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Synthese und Charakterisierung neuer schwach koordinierender ...

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Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />

2.1 Darstellung des Natriumsalzes <strong>und</strong> der Ionischen Flüssigkeiten vom<br />

Tricyanmelaminat<br />

Na 3 [C 3 N 6 (CN) 3 ]. Madelung <strong>und</strong> Kern erkannten bereits 1922, dass Natriumdicyanamid beim<br />

Erhitzen trimerisiert. [54] Natriumdicyanamid wurde dabei bis zur Rotglut über einer<br />

Brennerflamme erhitzt <strong>und</strong> aus einer wässrigen Lösung kristallisiert. Schnick et al.<br />

veröffentlichten 1998 Ergebnisse von DSC-Messungen an Na[N(CN) 2 ], [113] die zeigen, dass<br />

die Trimerisierung oberhalb 380 °C stattfindet <strong>und</strong> irreversibel ist.<br />

Das in dieser Arbeit verwendete Na 3 [C 3 N 6 (CN) 3 ] wurde entsprechend der Vorschrift<br />

aus der Literatur [113] hergestellt. Dabei wird Na[N(CN) 2 ] in einer evakuierten Quarzampulle<br />

auf 500 °C für 12 h erhitzt <strong>und</strong> anschließend aus Wasser kristallisiert (vgl. Abbildung 46).<br />

Abbildung 46. Trimerisierung des Natriumdicyanamids Na[N(CN) 2 ] zum Natriumtricyanmelaminat<br />

Na 3 [C 3 N 6 (CN) 3 ].<br />

Ionische Flüssigkeiten. Neben dem Natriumsalz wurden auch die Ionischen Flüssigkeiten<br />

MMIm-, EMIm- <strong>und</strong> BMIm-Tricyanmelaminat hergestellt. Bei der <strong>Synthese</strong> wurde von<br />

Na 3 [C 3 N 6 (CN) 3 ] ausgegangen, das in Wasser mit AgNO 3 -Lösung schwerlösliches<br />

Ag 3 [C 3 N 6 (CN) 3 ] ergibt. Nach der Abtrennung des Niederschlages von der Lösung wird dieser<br />

erneut in Wasser suspendiert <strong>und</strong> das entsprechende Imidazoliumbromid bzw. –iodid<br />

hinzugegeben <strong>und</strong> für mehrere Tage bei Raumtemperatur gerührt. Bei der Umsetzung wird<br />

Ag 3 [C 3 N 6 (CN) 3 ] im Überschuss eingesetzt, so dass anschließend nicht umgesetztes<br />

Ag 3 [C 3 N 6 (CN) 3 ] <strong>und</strong> das entstandene AgBr bzw. AgI über eine Fritte abfiltriert werden. Es<br />

folgte eine aufwendige Reinigungsprozedur mit MeOH, CH 2 Cl 2 <strong>und</strong> Et 2 O. Es werden<br />

hochviskose Ionische Flüssigkeiten erhalten.<br />

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