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Flächennutzungsplan Stadt Nauen und Ortsteile

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Änderungsverfahren – <strong>Flächennutzungsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Nauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Ortsteile</strong> zum Bebauungsplan<br />

Sondergebiet „Solarpark Groß Behnitz“<br />

<strong>und</strong> Kleingewässern durchzogen ist. Besonders die weitläufigen, schlecht strukturierten<br />

Ackerflächen, in denen der Änderungsbereich liegt, zeigen über weite Strecken ein eher<br />

langweiliges bzw. uninteressantes Landschaftsbild, das eine geringe Erholungsneigung<br />

aufweist.<br />

Laut LP der <strong>Stadt</strong> <strong>Nauen</strong> mit OT wird die Region, in der sich der Änderungsbereich<br />

befindet, bei der Bewertung von Landschaftsbild <strong>und</strong> Erholungseignung mit mäßig<br />

eingeschätzt (Stufen: gering, mäßig, hoch <strong>und</strong> somit mittlere Stufe).<br />

Eine starke Beeinträchtigung des Landschaftsbildes stellt die elektrifizierte ICE-<br />

Hochgeschwindigkeitsstrecke (Höhe Elektrifizierung ca. 7 m) mit den beiden<br />

Brückenbauwerken (Höhen ca. 10 m) an der L91 (westlich PG) <strong>und</strong> dem Schwanebecker<br />

Weg (östlich PG) sowie der ca. 50 m hohe Funkturm 160 m westlich des<br />

Änderungsbereichs dar. Weitere starke Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes<br />

weisen besonders die Bereiche nordöstlich <strong>und</strong> östlich des Areals mit der Deponie<br />

Schwanebeck (Deponiekörper ca. 65 m Höhe), diversen Hochspannungsfreileitungen<br />

(50-80 m Höhe) <strong>und</strong> dem Windeignungsgebiet <strong>Nauen</strong>er Platte (WKA bis 150 m Höhe)<br />

auf, die es deutlich veränderten. Aufgr<strong>und</strong> ihrer Höhen <strong>und</strong> Ausmaße bewirken die<br />

Deponie, die Hochspannungsfreileitungen <strong>und</strong> die vorhandenen Windkraftanlagen, da es<br />

sich um technische Bauwerke handelt, einen Naturnäheverlust bzw. Bedeutungswandel,<br />

da diese weithin sichtbaren Anlagen die vorhandenen, natürlichen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Elemente (wie z. B. Wald, Einzelbäume, Gehölzstreifen, Siedlungsbereiche usw.) stören.<br />

Des Weiteren ist die Eigenart <strong>und</strong> Natürlichkeit der Landschaft in diesem Bereich verloren<br />

gegangen.<br />

Landschaftlich wertvolle Elemente, wie z.B. markante Waldgebiete <strong>und</strong><br />

Oberflächengewässer finden sich in Form des naturnahen Laubmischwaldgebietes<br />

Ribbecker Heide (Baumhöhe bis zu 30 m), Groß <strong>und</strong> Klein Behnitzer See (Baumhöhen<br />

am Ufer 25-30 m) sowie Röthehofer Teiche (Baumhöhen an den Ufern 25-30 m) nördlich,<br />

westlich, südwestlich bzw. südöstlich des Änderungsbereichs.<br />

Das Orts- <strong>und</strong> Landschaftsbild im Änderungsbereich kann aufgr<strong>und</strong> der Zerschneidung<br />

durch die elektrifizierte ICE-Strecke als negativ vorgeprägt bezeichnet werden. Eine<br />

weitere negative Belastung stellen die unmittelbar westlich angrenzende Bahnbrücke der<br />

L91 bzw. die Bahnbrücke in Höhe Schwanebeck (im Osten) sowie der Funkturm<br />

unmittelbar westlich dar.<br />

Als positives Landschaftselement im Änderungsbereich kann die ca. 20-25 m hohe<br />

Baumreihe (Naturdenkmal Grenzallee) bezeichnet werden, die den Nordteil des<br />

Änderungsbereichs in N-S Richtung teilt bzw. entlang der Ostgrenze des Südteils verläuft.<br />

Weitere positive Elemente sind die Gehölzstrukturen an der ICE-Strecke (Höhen ca. 2-12<br />

m), <strong>und</strong> die den Südteil begrenzende Baumreihen (Höhen 20 m).<br />

Zusammenfassung<br />

Zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme waren schon optisch negativ wirkende<br />

Beeinträchtigungen in Bezug auf das Orts- <strong>und</strong> Landschaftsbild im Änderungsbereich <strong>und</strong><br />

angrenzender Umgebung vorhanden.<br />

2.1.4.2.7 Schutzgut Mensch<br />

Für den Menschen sind sowohl wohnumfeldabhängige Faktoren, wie die Wohnfunktion,<br />

die Erholungs- <strong>und</strong> Freizeitfunktion sowie Aspekte des Lärmschutzes sowie auch<br />

wirtschaftliche Funktionen, wie z. B. die Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, im Rahmen der<br />

weiteren Betrachtung von Bedeutung.<br />

Siedlungsflächen sind im Änderungsbereich nicht vorhanden. Die nächsten<br />

Wohnbauflächen liegen südwestlich <strong>und</strong> südöstlich in ca. 400 m Entfernung. Der<br />

Änderungsbereich liegt inmitten landwirtschaftlicher Nutzflächen <strong>und</strong> wird durch die<br />

elektrifizierte ICE-Strecke geteilt, so dass hier Erholungsfunktionen bzw. eine<br />

INGENIEURGESELLSCHAFT FALKENREHDE MBH NAUEN, KETZINER STRASSE 26, 14641 NAUEN<br />

TEL.: 03321/7470-0 – FAX.: 03321/7470-20<br />

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