Qualitätsbericht der Kreisklinik GroÃ-Umstadt - Kreiskliniken ...
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<strong>Kreisklinik</strong> Groß-<strong>Umstadt</strong><br />
Teil D - Qualitätsmanagement<br />
96<br />
D-5 Qualitätsmanagementprojekte<br />
D-5.1 Einführung eines integrierten Risikomanagements an den <strong>Kreisklinik</strong>en<br />
Darmstadt-Dieburg<br />
Die Betriebsleitung beklagte eine fehlende Übersicht über die betriebswirtschaftlichen Risiken im<br />
Gesamtbetrieb, wie es bereits durch die Wirtschaftsprüfer im Rahmen <strong>der</strong> Jahresabschlüsse gefor<strong>der</strong>t<br />
wurde. Der Qualitätsmanager bemängelte ein fehlendes Meldesystem für medizinisch-klinische Probleme<br />
bzw. Beinahe-Zwischenfälle (CIRS; Critical Incident Reporting System). So fiel im Lenkungsausschuss<br />
Qualitätsmanagement <strong>der</strong> Beschluss, an den <strong>Kreisklinik</strong>en Darmstadt-Dieburg ein integriertes<br />
Risikomanagement einzuführen. Integriertes Risikomanagement bedeutet, dass unter einer einheitlichen<br />
Oberfläche Risiken aus dem betriebswirtschaftlichen und dem medizinisch-klinischen Bereich<br />
zusammengeführt werden sollten. Das resultierende Gesamtbild war für die Betriebsleitung in einem<br />
Übersichts-"Cockpit" zu kombinieren. Das Risikomanagement sollte sich im exekutiven klinischen Teil auf<br />
die Strukturen des Qualitätsmanagements stützen.<br />
Der Qualitätsmanager erhielt den Auftrag, Anbieter entsprechen<strong>der</strong> Softwarepakete zusammenzustellen<br />
und Angebote einzuholen. Aus <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Anbieter suchte eine Projektgruppe <strong>der</strong> Verwaltung drei<br />
Firmen heraus, die um eine Präsentation gebeten wurden. Nach <strong>der</strong> Präsentation und eingehen<strong>der</strong><br />
Angebotsverhandlungen entschied sich die Projektgruppe für "R2C" <strong>der</strong> Fa. Schleupen AG. Die<br />
webbasierte Software wurde Ende 2010 auf unserem Server installiert, die Schulungen sollten bis Mitte<br />
2011 abgeschlossen sein.<br />
D-5.2 Neugestaltung des Eingangsbereiches<br />
Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte eines Krankenhauses. Der erste Eindruck beim Betreten einer<br />
Klinik entscheidet meist schon darüber, ob sich ein Patient dort wohlfühlen wird. Die Eingangshalle <strong>der</strong><br />
<strong>Kreisklinik</strong> Groß-<strong>Umstadt</strong> war in den vergangenen Jahren mo<strong>der</strong>nisiert worden. Doch Bodenfliesen und<br />
schmucklose Wände hinterließen eher den Eindruck eines Bahnhofs.<br />
Für die Neugestaltung konnte die Betriebsleitung Herrn Prof. Joan Sofron gewinnen, <strong>der</strong> bereits in <strong>der</strong><br />
<strong>Kreisklinik</strong> Jugenheim gestalterisch tätig war. Sein Credo lautet: "Mit minimaler Farbigkeit - richtig platziert<br />
- kann man einen Raum, in den man nicht gerne geht, zum Lieblingsraum werden lassen". So wurden die<br />
Wände im Eingangsbereich mit warmen Pastellfarben in sanften Gelb- und Grüntönen neu gestaltet. Als<br />
graphisches Element verwendete Prof. Sofron Ammoniten, die mit ihrem Farbumfeld perfekt<br />
harmonisieren. Die Eingangshalle präsentiert sich nun freundlich und heißt unsere Patienten willkommen.<br />
D-5.3 Zertifizierung <strong>der</strong> <strong>Kreisklinik</strong> Groß-<strong>Umstadt</strong> als Lokales Traumazentrum durch<br />
die DGU<br />
Mit Herrn Dr. Pelka als neuem Chefarzt <strong>der</strong> Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Hand-, Fuß- und<br />
Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie än<strong>der</strong>t sich auch die Ausrichtung <strong>der</strong> Traumatologie. Ziel ist die vermehrte<br />
Aufnahme von Schwerst- und Mehrfachverletzten bis hin zum Polytrauma. Dazu wurde <strong>der</strong> erste Raum<br />
neben <strong>der</strong> Liegendzufahrt zum Schockraum aufgerüstet. Durch die Chefärzte <strong>der</strong> beiden chirurgischen<br />
Kliniken und <strong>der</strong> Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin wurde gemeinsam mit dem<br />
Qualitätsmanager (auch Anästhesist und Notfallmediziner) ein Standardablauf als Pfad modelliert.<br />
Anschließend erfolgte die Schulung des beteiligten Personals. Schließlich beantragte die Klinik für<br />
Unfallchirurgie die Zertifizierung als lokales Traumazentrum bei <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für