Retailmarkt in Wien boomt - Verkehr
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<strong>Verkehr</strong> | 4. Februar 2011 | Nr. 5 3<br />
LOGISTIK<br />
Frachtenbörse STRAport<br />
Der Strabag-Konzern schreibt alle se<strong>in</strong>e Lkw-Transporte auf e<strong>in</strong>er selbst entwickelten<br />
Transportplattform aus. Bis Jahresende können auch Bahntransporte virtuell vergeben.<br />
Auf STRAport, e<strong>in</strong>er vom österreichischen<br />
Baukonzern Strabag<br />
selbst kreierten Frachtraumbörse,<br />
s<strong>in</strong>d zurzeit 2.600 Transportpartner<br />
registriert, wie Projektleiter<br />
Paul Stöhr von der BLT Baulogistik<br />
und Transport GmbH gegenüber<br />
dem <strong>Verkehr</strong> erklärt. In diesem<br />
Tochterunternehmen der<br />
Strabag mit Sitz <strong>in</strong> Villach ist die<br />
Frachtenbörse organisatorisch angesiedelt<br />
und wird laufend den<br />
Bedürfnissen der Transportpartner<br />
und Strabag-Mitarbeiter angepasst.<br />
Seit Mitte des Vorjahres<br />
läuft die Plattform auf Hochbetrieb,<br />
<strong>in</strong> den nächsten Monaten<br />
wird sie weiterentwickelt und<br />
noch benutzerfreundlicher gestaltet.<br />
Strabag ist <strong>in</strong> ganz Europa auf<br />
über 14.000 Baustellen aktiv, das<br />
jährliche Frachtumsatzvolumen<br />
liegt bei ca. 800 Mio. Euro.<br />
STRAport fungiert am Markt als<br />
Drehscheibe für die Transportvergabe<br />
zwischen den Transportbedürfnissen<br />
im Konzern und den<br />
externen Transportdienstleistern.<br />
„Man kann von e<strong>in</strong>em elektronischen<br />
Marktplatz sprechen, auf<br />
dem durch übere<strong>in</strong>stimmende<br />
Willenserklärung der im STRAport<br />
zugrundeliegenden Geschäftsbed<strong>in</strong>gungen,Datenschutzrichtl<strong>in</strong>ie<br />
und Transportvertrag<br />
e<strong>in</strong> rechtsgültiges Geschäft zustande<br />
kommt“, präzisiert Stöhr.<br />
Die Transportvergabe über<br />
STRAport läuft seit Mitte 2010<br />
und bereits im ersten halben Jahr<br />
wurden mehr als 60 Mio. Transporttonnen<br />
ausgeschrieben. In<br />
diesem Jahr wird dieses Volumen<br />
bereits im ersten Quartal erreicht<br />
werden. Ab Mitte des Jahres ist<br />
geplant, den Zahlungsverkehr mit<br />
ausgewählten Partnern auf Gutschriftsverfahren<br />
bzw. automatische<br />
Verrechnung im STRAport<br />
Optimale Transportabwicklung dank STRAport: Mit 2.600 externen Dienstleistern<br />
wird bereits kooperiert. Bald können auch Bahnen mitbieten.<br />
umzustellen. Aufgrund der Bonität<br />
des Strabag-Konzerns ist gewährleistet,<br />
dass Zahlungsziele<br />
und Zahlungskonditionen e<strong>in</strong>gehalten<br />
werden und es zu ke<strong>in</strong>en<br />
Zahlungsausfällen kommt. Die<br />
Daten der externen Dienstleister<br />
unterliegen der im STRAport h<strong>in</strong>terlegten<br />
Datenschutzrichtl<strong>in</strong>ie,<br />
Standardverträge bieten beiden<br />
Parteien e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Rechtssicherheit.<br />
Kostenlos registrieren<br />
Derzeit können alle konzernweiten<br />
Lkw-Transporte, beispielsweise<br />
für Beton, Asphalt, Stückgut,<br />
Schüttgut, Sonder- und Schwertransporte,<br />
Zement, Kies etc. über<br />
die Plattform ausgeschrieben werden.<br />
Stöhr: „Bis Jahresende werden<br />
die Dienstleistungenvon<br />
STRAport um Bahntransporte,<br />
Rahmenverträge und Projektverträge<br />
erweitert.“ Das Prozedere<br />
auf dem elektronischen Marktplatz<br />
sieht wie folgt aus: Transportbedarf<br />
> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
für die Ausschreibung im<br />
STRAport erfassen > Zielgruppe<br />
def<strong>in</strong>ieren > Ausschreibung starten<br />
> Preisabgabe > Ausschreibungsende<br />
> Beauftragung = Vertragsabschluss.<br />
„Derzeit arbeiten<br />
BILDERBOX<br />
wir mit über 2.600 Transportpartner<br />
zusammen“, berichtet<br />
Stöhr. Jeder Partner wird geschäftlich<br />
überprüft, ob er e<strong>in</strong>e gültige<br />
EU-Lizenz bzw. e<strong>in</strong>en Gewerbesche<strong>in</strong><br />
besitzt. Geprüft wird auch<br />
die UID-Nummer und das Firmenprofil.<br />
Jeder Transportunternehmer,<br />
der über die Lizenz verfügt,<br />
kann sich kostenlos am<br />
STRAport (straport.strabag.com)<br />
registrieren.<br />
Die BLT als 100-Prozent-Tochter<br />
des Strabag-Konzerns ist Spediteur<br />
und Logistikagent, der die<br />
Transportbedürfnisse im Konzern<br />
prüft und den Bedarf ermittelt.<br />
Der Bedarf wird von den Logistikexperten<br />
der BLT via STRAport<br />
ausgeschrieben. Entwickelt<br />
wurde der STRAport von den<br />
Fachleuten der BLT.<br />
Neben der Bahn- und Lkw-Speditionsleistung<br />
liegt das Leistungsspektrum<br />
der BLT auf der logistischen<br />
Beratung, der Programmentwicklung,<br />
Optimierung und Simulation<br />
der Supply Cha<strong>in</strong> sowie<br />
der Telematik. In diesen Bereichen<br />
stehen die BLT- Experten den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Strabag-Konzerne<strong>in</strong>heiten<br />
hilfreich zur Seite. Der Kontakt<br />
für alle Transportpartner <strong>in</strong><br />
Österreich ist:<br />
supportblt@strabag.com.<br />
SCHENKER<br />
Die DB-Schenker-Term<strong>in</strong>als Salzburg<br />
und Sofia haben im Dezember<br />
2010 nach e<strong>in</strong>em jeweils äußerst<br />
erfolgreichen externen Audit<br />
den TAPA FSR Level A<br />
(Transported Asset Protection<br />
Association) erlangt. Beiden Term<strong>in</strong>als<br />
wurde durch die Prüfungskommissionen<br />
e<strong>in</strong>e Sicherheitsausstattung<br />
auf höchstem<br />
technischen Niveau besche<strong>in</strong>igt.<br />
Nicht nur der Crossdock<strong>in</strong>g-Abschnitt<br />
des DB-Schenker-Term<strong>in</strong>als<br />
Salzburg konnte voll überzeugen,<br />
auch das Logistics Service<br />
Center entspricht den<br />
höchsten Anforderungen der TA-<br />
PA-Organisation. Vom Auditor<br />
hervorgehoben wurde das gleichbleibend<br />
hohe Sicherheitsniveau<br />
<strong>in</strong> der enorm großen Außenanlage<br />
ebenso wie <strong>in</strong> den Umschlagsund<br />
Logistikabschnitten. „E<strong>in</strong><br />
Standort dieser Größe bedarf e<strong>in</strong>es<br />
umfassenden, exakt geplanten<br />
und konsequent umgesetzten<br />
Sicherheitskonzeptes. Das Zerti-<br />
transport & Logistik<br />
Salzburg und Sofia s<strong>in</strong>d jetzt<br />
TAPA-A-zertifiziert<br />
In ganz Europa verfügt die DB-Schenker-Organisation<br />
bereits über 40 Hochsicherheitslager.<br />
DB SCHENKER<br />
fizierungsergebnis bestätigt unsere<br />
Arbeit“, freut sich Elmar Wieland,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Schenker & Co AG, <strong>Wien</strong>, und<br />
verantwortlich für die Region<br />
Südosteuropa.<br />
Kurz nach dem Audit <strong>in</strong> Salzburg<br />
folgte die erfolgreiche Zertifizierung<br />
der neuen Speditionsanlage<br />
<strong>in</strong> Sofia. Das Audit besche<strong>in</strong>igte<br />
e<strong>in</strong> hohes Sicherheitsbewusstse<strong>in</strong><br />
der Mitarbeiter sowie<br />
die exzellente Umsetzung der<br />
technischen Anforderungen <strong>in</strong><br />
die Praxis. Besonders hervorgehoben<br />
wurde von den Prüfern<br />
die Dokumentation, die europaweit<br />
auf Spitzenniveau liegt.<br />
DB Schenker hat <strong>in</strong> der Region<br />
Südosteuropa die Anzahl der<br />
nach TAPA zertifizierten Term<strong>in</strong>als<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres verdoppelt.<br />
In ganz Europa stützt<br />
sich DB Schenker auf über 40<br />
zertifizierte Niederlassungen<br />
nach TAPA-Level A.<br />
Vom Auditor hervorgehoben wurde das gleichbleibend hohe Sicherheitsniveau<br />
<strong>in</strong> der enorm großen Außenanlage ebenso wie <strong>in</strong> den Umschlags-<br />
und Logistikabschnitten bei Schenker <strong>in</strong> Salzburg und <strong>in</strong> Sofia