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Kriminalistik/Kriminaltechnik Skriptum Todesermittlungen ...

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3. Forensische Traumatologie<br />

Fachochschule der Polizei des Landes Brandenburg<br />

Ausbildungsgang mittlerer Polizeivollzugsdienst - <strong>Kriminalistik</strong>/<strong>Kriminaltechnik</strong><br />

3.1 Stumpfe Gewalt<br />

− direkte/indirekte Gewalt (direkt: Ort Gewalt= Ort Trauma; indirekt: Ort Gewalt nicht Ort Trauma [z.B.<br />

Schleudertrauma])<br />

− Einwirkung von Gegenständen auf den Körper oder durch breitflächige Gewalteinwirkung<br />

− Gewebequetschung<br />

− Hautabschürfungen (Schürfrichtung sieht man an der Zusammenschiebung der Hornschicht).<br />

− Blutunterlaufungen: oft Positivabdruck des Gerätes<br />

− Doppelstriemen nach Stockschlägen (Kindesmißhandlungen!) Die Farbe des Hämatoms ändert sich von<br />

blau -> grün ->gelb.<br />

− Hautwunden: typische Platzwunden zeigen nicht ganz scharfe und unregelmäßige Wundränder mit einem<br />

Schürfsaum, in der Tiefe sieht man typische Gewebsbrücken, die aus Blutgefäßen, Nerven und eventuell<br />

Haut bestehen.<br />

− Hutkrempenregel: Sturzverletzungen unterhalb, Hieb- und Schlagverletzungen oberhalb;nicht bei<br />

Treppenstürzen anwendbar<br />

− Organ- und Gefäßzerreißungen – innere Verletzungen durch stumpfe Gewalt<br />

− Knochenverletzungen (Brüche)<br />

− Gehirnverletzungen innere Blutungen<br />

− Zermalmungen oder Zerstückelungen<br />

Decollement:<br />

Ablösung Oberhaut ohne Hauteröffnung- Taschenbildung mit z.T.<br />

massiven Einblutungen, oft Dehnungsrisse,<br />

Bsp.: Fußgängerunfall mit Überrollen<br />

Hutkrempenregel:<br />

Verletzung oberhalb der Hutkrempe durch Schlag,<br />

Verletzung unterhalb der Hutkrempenlinie<br />

spricht für Sturz;<br />

Regel gilt nur für Sturz auf ebener Erde (nicht z. B. bei<br />

Treppensturz).<br />

Abwehrverletzungen?<br />

Einstellungsjahrgang 2010 14/40 Ulf Steinert

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