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Standortpotenzialstudie für Windparks im Stadtgebiet ... - Stadt Varel

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<strong>Standortpotenzialstudie</strong> für <strong>Windparks</strong> <strong>im</strong> <strong><strong>Stadt</strong>gebiet</strong> <strong>Varel</strong><br />

68<br />

<br />

Der Suchraum liegt in einem Bereich, der gemäß den Angaben des Landschaftsrahmenplanes<br />

des Landkreises Friesland eine große Leistungsfähigkeit<br />

des Naturhaushaltes aufweist.<br />

Gesamtbeurteilung<br />

Die Potenzialfläche 8 wird mit 0 Punkten der Empfindlichkeitsstufe I zugeordnet und ist<br />

somit fachplanerisch als Gebiet für die Windenergiegewinnung geeignet. Der ausgewiesene<br />

Raum ist jedoch für die Errichtung einer Windenergieanlage zu klein. Durch<br />

den Wegfall derzeit noch vorhandener Flächennutzungen, könnten sich jedoch neue<br />

Potenzialräume ergeben, so dass eine weitere Betrachtung des Potenzialbereiches 8<br />

in Betracht kommen könnte.<br />

Zudem kann dieser Suchraum als Erweiterungsfläche des angrenzenden Windparkes<br />

„Jethausen-Hohelucht“ <strong>im</strong> Rahmen eines Repowerings betrachtet werden. Ein Repowering<br />

des vorhandenen <strong>Windparks</strong> setzt jedoch die Einhaltung der aktuellen gesetzlichen<br />

Grenzwerte und Vorgaben des Bundes<strong>im</strong>missionsschutzgesetzes und der TA-<br />

Lärm hinsichtlich einer Belastung durch Lärm und Schattenwurf voraus. Darüber hinaus<br />

sind weitere Aussagen und Beurteilungen zur Avifauna (besonders aufgrund der<br />

Lage <strong>im</strong> Nahbereich zum Vogelschutzgebiet V64) und Landschaftsbild erforderlich.<br />

Mittels entsprechender Gutachten ist nachzuweisen, dass es <strong>im</strong> Falle eines Repowerings<br />

eines bestehenden <strong>Windparks</strong> zu keiner städtebauliche Fehlentwicklung kommt<br />

und die gesetzlichen Abstandswerte etc. eingehalten werden.<br />

Bei dem Suchraum müssen zudem die Belange der Bundeswehr berücksichtigt werden.<br />

Die Entscheidung für eine konkrete Heranziehung der Flächen obliegt schlussendlich<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Varel</strong>.<br />

8.0 Zusammenfassung<br />

In der vorliegenden Standortpotenzialsutdie wird das gesamte <strong><strong>Stadt</strong>gebiet</strong> von <strong>Varel</strong><br />

auf mögliche Standorte für Windenergieanlagen untersucht. Dazu werden anhand von<br />

„harten“ und „weichen“ Ausschlussflächen mögliche Eignungsflächen für eine Windenergienutzung<br />

ermittelt und fachplanerisch bewertet.<br />

Derzeitige Nutzungen und Planungen werden nach vorliegenden Planwerken oder<br />

(freiwilligen) Mitteilungen der betroffenen Träger öffentlicher Belange berücksichtigt.<br />

Die möglichen Auswirkungen von Windenergieanlagen auf den Menschen, den Naturhaushalt<br />

und das Landschaftsbild sind <strong>im</strong> Kapitel 4.0 der <strong>Standortpotenzialstudie</strong> dargestellt.<br />

Die Ergebnisse der <strong>Standortpotenzialstudie</strong> zeigen, dass <strong>im</strong> <strong><strong>Stadt</strong>gebiet</strong> grundsätzlich<br />

Eignungsflächen für die Nutzung der Windenergie bestehen, für die jedoch<br />

ggf. verschiedene Restriktionen zu beachten sind. Insgesamt ergeben sich<br />

durch die Studie acht Suchräume, die jedoch teilweise Restriktionen aufweisen.<br />

Weiterhin grenzen teilweise Potenzialflächen an bestehende <strong>Windparks</strong> an, so<br />

dass diese <strong>Windparks</strong> direkt erweitert werden können bzw. eine Nutzung der<br />

Flächen <strong>im</strong> Rahmen eines möglichen Repowerings in Betracht kommt. Zudem<br />

könnten sich durch den Wegfall derzeit noch vorhandener Nutzungen neue Flächenzuschnitte<br />

einzelner Potenzialflächen ergeben.<br />

Planungsbüro Diekmann & Mosebach – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede<br />

August 2013

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