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Download - Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

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im Körper befindet, wird er über die Blutbahn in das Organ<br />

oder Gewebe transportiert, das es zu untersuchen gilt. Um<br />

das Lymphom gut abbilden zu können, werden mit einer<br />

Spezialkamera, manchmal auch verteilt über mehrere Tage,<br />

Bilder des ganzen Körpers gemacht. Während der Aufnahmen<br />

muss Ihr Kind jeweils ungefähr eine Stunde lang still liegen<br />

bleiben. Hinsichtlich der Radioaktivität brauchen Sie sich<br />

keine Sorgen zu machen. Sie können Ihr Kind ganz normal<br />

berühren und festhalten. Der radioaktive Stoff ist in dieser<br />

kleinen Menge unschädlich und wird im Urin und im Stuhl<br />

wieder ausgeschieden.<br />

Biopsie und Knochenmarkpunktion<br />

Um mit Sicherheit feststellen zu können, dass es sich hier<br />

um ein Hodgkin-Lymphom handelt, wird unter Narkose ein<br />

kleines Stückchen Tumorgewebe entnommen. Dies nennt man<br />

Biopsie. Das Gewebe wird bearbeitet, unter ein Mikroskop<br />

gelegt und von PathologInnen untersucht.<br />

Um festzustellen, ob sich das Lymphom bereits auch in das<br />

Knochenmark ausgebreitet hat, muss bei fortgeschrittenen<br />

Fällen – ebenfalls unter Narkose – eine Knochenmarkpunktion<br />

durchgeführt werden. Aus dem Beckenknochen wird mit<br />

einer Nadel eine kleine Menge Knochenmarkblut abpunktiert<br />

bzw. eine kleine Gewebestanze entnommen. Die ÄrztInnen<br />

können sodann beurteilen, ob sich im Knochenmark Lymphomzellen<br />

befinden.<br />

Ihre ÄrztInnen werden<br />

Ihnen alles genau erklären.<br />

Stellen Sie alle Fragen, die<br />

Sie haben. Schreiben Sie<br />

Ihre Fragen eventuell vorher<br />

auf, nehmen Sie jemanden<br />

zur Unterstützung zu Gesprächen<br />

mit und machen<br />

Sie sich währenddessen<br />

Notizen.<br />

Erhalt der Fruchtbarkeit<br />

Die Behandlung von Hodgkin-Lymphomen kann unter Umständen<br />

dazu führen, dass Ihr Kind nach der Genesung von<br />

dieser bedrohlichen Krankheit später zeugungsunfähig bzw.<br />

unfruchtbar sein wird. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass es dazu kommt, durch Verbesserungen der Therapiemethoden<br />

in den letzten Jahren deutlich verringert worden.<br />

Fragen Sie dennoch Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wie dies für Ihr<br />

Kind im Speziellen zu sehen ist und was man eventuell dagegen<br />

tun kann.

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