Ausgabe 22 - spatznews.de

12 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Anhalt-Bitterfeld ––––––––––––––––––––––––––––––––––– 18. November 2011
In einer vierwöchigen Ausbildung
wurden elf Frauen durch die
Freiwilligenagentur MehrWERT/
EWN GmbH zu ehrenamtlichen
Seniorenbegleitern ausgebildet.
Am 27. Oktober endete mit einer
feierlichen Zertifikatübergabe
die umfassende Ausbildung.
Mit lobenden, motivierenden und
dankenden Worten sowie einem
Blumengruß würdigten die anwesenden
Gäste das Engagement
der neuen Seniorenbegleiter.
Die Ausbildung zum Seniorenbegleiter
ist ein wichtiger Bestandteil
der Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit
der EWN mbH.
In zehn Modulen wurden den
Teilnehmerinnen Inhalte von
Gesundheits- bis Rechtsfragen
vermittelt. Die notwendigen
Rahmenbedingungen sowie die
Zertifizierung wurden von der
Freiwilligenagentur MehrWERT
in Kooperation mit der KreisvolkshochschuleAnhalt-Bitter-
Seniorenbegleiter erhielten Zertifikate
feld abgesichert. Die Agentur gewährleistet
einen ausreichenden
Haftpflicht- und Unfallversicherungsschutz
für das Engagement
und ist neutrale Kontaktstelle für
die Ehrenamtlichen sowie die älteren
Menschen.
Viele ältere Menschen leben allein
und haben nur wenige soziale
Kontakte. Die Seniorenbegleiter
verstehen sich als ideale
Ergänzung zum Pflegedienst. Die
Freiwilligen haben die Zeit, um
auf die Bedürfnisse älterer Menschen
noch gezielter eingehen
zu können. Und genau diese Zeit
braucht es, will man gesund und
zufrieden älter werden.
Dem Einsatz in den Haushalten
geht eine umfangreiche, individuelle
Beratung durch die Freiwilligenagentur
MehrWERT in
Kooperation mit dem biworegio
e.V. voraus, um für die Senioren
den passenden Begleiter zu fin-
den. Die Wohnungsunternehmen
in Bitterfeld-Wolfen unterstützen
dieses Angebot aktiv.
Senioren, die eine Begleitung
wünschen, erhalten nähere Informationen
in der:
Foto: Freiwilligenagentur MehrWERT
Freiwilligenagentur MehrWERT
OT Wolfen
Ernst-Toller-Straße 9a
06766 Bitterfeld-Wolfen
Ansprechpartnerin:
Brigitte Hoffmann
Telefon: 03494 383648
Landschaftskunst im Landschaftspark Goitzsche
Eine Artikelreihe des Fördervereins Goitzsche e.V.
Der Förderverein Goitzsche hat es sich
zur Aufgabe gemacht, die Weiterentwicklung
des Landschaftsraumes Goitzsche
(bei Bitterfeld) als ein international
beachtetes Beispiel für die Entwicklung
von Bergbaufolgelandschaften bekanntzumachen
und zu befördern. Besonders
die Entwicklung von Kunst und Kultur,
die Denkmalpflege, die Heimatpflege und
-kunde liegen den Vereinsmitgliedern am
Herzen.
Ein weiteres Landschaftskunstprojekt in
der Goitzsche wird heute näher vorgestellt.
Die Haut
Im nördlichen Bereich der Halbinsel
Pouch bekam das Ufer eine Patchwork-
haut. Hartmut Renner aus Halle beschäftigte
besonders die sensible Wahrnehmung
vonRäumen und Strukturen.
Die Gestalt der Goitzschelandschaft wurde
mehrmals verändert, ähnlich einem
künstlichen Häutungsprozess. Landschaft
wurde nun zum Gegenstand der Kunst,
ihre Haut soll die Erinnerung an Vergangenes
wach halten. Etwa 30farblich und
vom Material her unterschiedliche Flächen
sollen diesem Erinnerungsprozess
gerecht werden. Kahle Flächen bilden
einen Kontrast zu bewachsenen Flächen.
Baumgruppen und Sträucher erzeugen
Wellen, eine Gleisschotterfläche reiht
sich an typische Pflanzen der Landschaft.
Schienen, als Pfähle in den Boden gerammt
und vor sich hin rostend, erinnern
an die Spuren des Eingriffs durch den
Bergbau. Die farbigen und plastischen
Strukturen von Pflanzen, Erden und Steinen
sollen den Blick für Schönheit und
Einzigartigkeit dieser Landschaft schärfen,
aber auch für die Wahrnehmung
der Folgen sensibilisieren, die sich aus
menschlichem Handeln gestern und heute
ergeben.
Der Förderverein Goitzsche hat eine Faltkarte
der Landschaft rund um Bernsteinsee,
Niemegker See, Großen Goitzschesee
und Döberner See herausgegeben, auf
dem alle Kunstwerke eingezeichnet und
beschrieben sind. Erhältlich ist sie unter
anderem aus der Kiepe des Goitzschetoffels
bei seinen öffentlichen Auftritten, in
der Stadtinformation und in den Buchhandlungen
von Bitterfeld sowie im Laden
„Goitzsche-Vielfalt“ in Pouch.