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2 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Anhalt-Bitterfeld ––––––––––––––––––––––––––––––––––– 18. November 2011 Doch Anliegen des Jugendkreistages ist es auch, nicht nur zu diskutieren, sondern auch Lösungsvorschläge zu unterbreiten, die in einem demokratischen Findungsprozess letztendlich auch in Beschlussanträgen münden. Gesagt, getan. Beschlussanträge wurden formuliert, vor dem Jugendkreistag begründet und zur Abstimmung gestellt. Um es vorweg zusagen. Alle Anträge fanden mehrheitlich Zustimmung, wobei die Betonung auf mehrheitlich liegt, denn einfach haben es sich die Nachwuchspolitiker Fortsetzung vonSeite 1 nicht gemacht. Gegenstimmen und Stimmenthaltungen waren durchaus auf der Agenda, was ein Indiz dafür ist, dass man sich ernsthaft und durchaus kontrovers mit den Themen auseinandergesetzt hat. Und so sollte es ja auch sein, denn Demokratie funktioniert nun einmal so. Eine Forderung zog sich durch nahezu alle Themengebiete. Verstärkte und vor allem frühzeitige Prävention in Sachen Drogen und Sucht, Mobbing oder Jugendkriminalität wünschen sich die Jugendlichen. Neben professionellen Insti- Akteure und Partner des IV. Jugendkreistages. tutionen sollen hierzu auch die höheren auf die jüngeren Klassen einwirken. Mehr Streetworker und Sozialarbeiter sollten sich um die Belange der Schülerinnen und Schüler kümmern. Wünschenswert sind auch spezielle Trainingsräume für Schulstörer jeglicher Art, eine Maßnahme, die bereits erfolgreich in der Sekundarschule Zörbig praktiziert wird. Genug Anregungen also für die „großen“ Mitglieder des Kreistages, sich mit diesen Themen in den Gremien zu befassen. Eine Anregung gab auch Landrat Uwe Schulze in seinen Schlussworten. Er warb darum, Mitteilungsblatt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld mit Amtsblatt erscheint alle 14 Tage, jeweils freitags Herausgeber des Amtsblattes und verantwortlich für die amtlichen Bekanntmachungen des Landkreises: Der Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (Anhalt) Verantwortlich für die Redaktion: Udo Pawelczyk -Telefon (0 34 96) 60 10 05 Marina Jank -Telefon (0 34 96) 60 10 06 Telefax (0 34 96) 60 10 15 -E-Mail: pressestelle@anhalt-bitterfeld.de Verlag: Bitterfelder Spatz Verlag GmbH Fotosatz: AROPRINT Druck- und Verlagshaus GmbH, 06406 Bernburg, Hallesche Landstraße 111 dass sich junge Menschen mehr für Kommunalpolitik interessieren sollten, denn sie müssen ja irgendwann in die Fußstapfen der jetzigen Kommunalpolitiker treten. Je eher, desto besser.Und genau das, nämlich das Interesse für Kommunalpolitik zu wecken, ist ja Sinn und Zweck des Jugendkreistages. Man kann nur hoffen, dass der IV. Jugendkreistag dazu einen kleinen Teil beigetragen hat. Ein Ansinnen, das Nachahmung verdient, denn Jugendkreistage gibt es in kaum einem anderen Landkreis Sachsen- Anhalts. Insofern ist der Landkreis Anhalt-Bitterfeld auch hier ein guter Vorreiter. Einzelexemplare sind gegen Kostenerstattung über den Verlag zu beziehen. Für nicht gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt oder anderer Ereignisse kann nur der Ersatz des Betrages für ein Einzelexemplar gefordert werden. Weitergehende Ansprüche, insbesondere auf Schadensersatz, sind ausdrücklich ausgeschlossen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Leserbriefe und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Gewähr. Des Weiteren behält sich der Herausgeber vor, Manuskripte nicht sinnentstellend zu kürzen. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht. IMPRESSUM
18. November 2011 –––––––––––––––––––––––––––––––––– Anhalt-Bitterfeld –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 3 Zum Jugendkreistag gab es auch einen Presseworkshop, der vom Pressesprecher der Kreisverwaltung geleitet wurde. Nach einer kurzen Einführung machten sich die drei teilnehmenden Mädchen auf den Wegindie Arbeitsgruppen. Daraus resultierte nachfolgender, von den Mädchen selbst verfasster,Artikel: Jugendkriminalität ist im statistischen Sinne ,,normal‘‘. Über 80 Prozent der Jugendlichen haben mindestens einmal in ihrem bisherigen Leben Handlungen begangen, die strafbar sind. 46,1 Prozent der Taten sind Sachbeschädigungen. Diese Taten nehmen drastisch zu. Mit den Jugendlichen aus den Schulen des Landkreises Anhalt- Bitterfeld wird diskutiert. Viele Eltern sollten sich Gedanken um die Erziehung ihrer Kinder machen. Gewalt wird bei der Erziehung gar nicht gebraucht. Auch Arbeitsgruppe Jugendkriminalität/Jugendschutz Kriminalität und Probleme an Schulen Lehrer sollten schon in den Klassen 3und 4eine Aufklärung über das Thema Mobbing und Gewalt machen. Viele der jüngeren Schüler reagieren deshalb vielleicht so respektlos gegenüber älteren. Zu verstehen ist, dass ältere Schüler sich Respekt von den jüngeren Schülern wünschen. Auch ältere Schüler werden von Gleichaltrigen gemobbt, doch da endet es meistens mit Gewalt. Die Schüler der Klassen 9und 10 sollten für die Schüler der niedrigen Klassen Vorbilder sein. Um Mobbern klar zu machen, dass dies falsch ist, wäre es gut, wenn die Klasse ein gemeinschaftliches Gespräch führt, um den Täter bloßzustellen. Doch viele Schüler stehen auf der Seite des Täters und geben ihm Unterstützung beim Mobben. Viele Lehrer müssen sich gegenüber den Schülern mehr durchsetzen, damit sie mehr auf sie hören. Deshalb sollten Schulsozialarbeiter zur Unterstützung für Schulabbrecher und Pädagogen eingesetzt werden. Schüler haben gesagt, dass die Vertrauenslehrer die Schulsozialarbeiter nicht er- Der erste umfängliche Film über den Landkreis Anhalt-Bitterfeld liegt nun vor. Er soll als Werbematerial für Investoren und Besucher genutzt werden. Vorgesehen ist sein Einsatz bei Messen und Ausstellungen im In- und Ausland, bei öffentlichen Veranstaltungen und Präsentationen. Den Schwerpunkt des Imagefilms, der am 1. November den Medienvertretern in der Köthener Kreisverwaltung vorgestellt wurde, bildet naturgemäß die Darstellung des Wirtschaftsraumes unseres Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Dazu gehört auch die Vorstellung wichtiger Unternehmen aller Branchen. Genannt werden die exzellenten logistischen Voraussetzungen für die hiesigen und potenziellen Unternehmen. Daneben werden mit beieindruckenden Bildern die reiche Geschichte des Landkreises und die wunderbare Landschaft, so z. B. die Goitzsche und das Biosphärenreservat Mittelelbe, gezeigt. Landrat Uwe Schulze sagt dazu: “Wir wollen mit dem Film in Deutschland und darüber hinaus unsere Potenziale für Investoren darstellen. Dem TV-Team ist es gelungen, mit aussagefähigen, schönen Aufnahmen den Landkreis als beeindruckendes Wirtschaftszentrum, aber auch als eine Gegend mit großer Geschichte und als Lebensraum zwischen Halle, Leipzig und Berlin zu präsentieren.“ setzen können. Schüler fordern vonder Schule: •eine ordentliche Organisation der Lehrer für den Unterricht •dass ihre Rechte und Forderungen verstanden, gelesen und akzeptiert werden •keine gestressten Lehrer Sarah Azeroth, Sekundarschule „J.F.Walkhoff“ Gröbzig und Jessica Schulze, Sekundarschule „Helene Lange“ Bitterfeld Erstes Video über den Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist fertig Schick und informativ – die neue Wirtschaftsbroschüre des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Der Film liegt in einer Langversion (15 Minuten), in einer Kurzversion (5 Minuten) und als Trailer (1 Minute) vor. In Kürze wird es auch eine Fassung in Englisch geben. Realisiert wurde das Projekt von dem bekannten halleschen Unternehmen Lettow-TV Medienproduktion. Der Auftragsvergabe wareine diesbezügliche regionale Ausschreibung vorausgegangen. Das Projekt lief unter Federführung der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH (EWG), einer 100%igen Tochter des Landkreises. Da das Video als Information im Landkreis und werbend von Dritten genutzt werden kann, besteht für kommunale Gebietskörperschaften, Unternehmen, Verbände und Vereine usw.die Möglichkeit, sich dieses vonder EntwicklungsundWirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt Bitterfeld mbH auszuleihen. Dabei muss der Nutzer mit den üblichen Kriterien, wie die Berücksichtigung des Urheberrechts, einverstanden sein. Neu ist auch eine Broschüre über den Wirtschaftsstandort Anhalt- Bitterfeld, die von der Wirtschaftsförderung & Tourismus Anhalt GmbH und der EWG herausgegeben wurde. Auf 24 informativen Seiten erfährt man alles Wichtige über den Wirtschaftsstandort Anhalt- Bitterfeld.
Seite 1: Jahrgang 5•Ausgabe 22 •Freitag,
Seite 5 und 6: 18. November 2011 -----------------

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