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Geschichte - S - Devotion

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Wieder drückte er sich gegen mich, gab mir seine ganze Länge quer durch die Spalte zu<br />

spüren und rieb sich so raffiniert an mir, daß ich fast mit einem Winseln in die Knie gegangen<br />

wäre vor prickelnder Lust.<br />

„Oh bitte bitte…“ jaulte ich. „Bitte fick mich doch endlich!“<br />

Ich hatte das kaum gerufen – da erstarrte ich zutiefst schockiert. Wie hatte ich mich zu dieser<br />

Entgleisung nur hinreißen lassen können<br />

Tiefste Stille herrschte in dem Abteil. Außer dem Rattern der Räder des Zuges auf den<br />

Schienen war nichts zu hören. Selbst unser Atem schien stillzustehen. Ich machte mich so<br />

klein wie es nur ging und schämte mich fürchterlich.<br />

Langsam zog sich Chris von mir zurück. Zipp. Die ganze Pracht wieder eingepackt. Ich<br />

seufzte unhörbar und machte mich auf das Schlimmste gefaßt.<br />

Tatsächlich packte er mich sofort wieder am Nacken. Grub seine Finger in meinen<br />

Haarschopf und zog mich unerbittlich in die Höhe. Brachte sogar noch das Kunststück fertig,<br />

mich dabei mit einer Bewegung in die Knie zu zwingen und gleichzeitig so zu strecken, daß<br />

er sich drohend über mir aufbauen konnte.<br />

Atemlos starrte ich zu ihm hoch – in seinem Griff hängend, sah sein wütendes Gesicht – und<br />

schrumpfte innerlich vor diesem Zorn immer weiter zusammen.<br />

„Es tut mir leid!“ keuchte ich schnell – in der Hoffnung, es würde ihn etwas besänftigen.<br />

Aber das war genau das falsche gewesen, schien es… sein Blick verbrannte mich jetzt<br />

regelrecht. Und schon verstärkte sich sein Griff und er schüttelte mich erbarmungslos durch.<br />

„Gar nichts tut dir leid, du…. Fotze du!“ knurrte er und ich winselte wieder, diesmal vor<br />

Schmerz. Wenn er nicht bald aufhörte, brach er mir das Genick wie nix ab…<br />

Endlich zeigte er Erbarmen, seine Finger ließen mich los. Und ich sank mit einem<br />

erleichterten Ausatmen in mir zusammen, schrumpfte so weit ich nur schrumpfen konnte und<br />

kauerte winzig klein zu seinen Füßen.<br />

Seine Schuhe verschwanden kurz aus meinem beschränkten Blickfeld, tauchten dann wieder<br />

vor mir auf. Etwas klirrte leise.<br />

„Hoch mit dir, sieh mich an!“ fauchte er – immer noch sehr grimmig.<br />

Ich richtete mich wieder auf Knien auf – brachte es aber nicht über mich, ihm ins Gesicht zu<br />

sehen. Zu fühlbar war seine Wut und auch seine Enttäuschung.<br />

„Kopf hoch!“ brummte er – und als ich instinktiv in meiner Überraschung gehorchte, legte<br />

sich etwas kalt um meinen Hals. Fast hätte ich vor Erleichterung aufgelacht… ein Halsband!<br />

Ein Halsband nur!<br />

Aber dann stutzte ich wieder – denn in seiner Wut schnallte er es so eng, daß ich kaum mehr<br />

schlucken konnte. Wollte er mich jetzt zur Strafe erwürgen<br />

„So…“ hörte ich ihn dann grimmig. „Mit dieser kleinen Gedächtnisstütze frage ich dich jetzt:<br />

was bist du“<br />

Ich war ziemlich überrascht von dieser Frage. Zuckte zusammen. Lauschte in mich hinein.<br />

Und sagte dann in aller Offenheit: „Geil, mein Herr!“<br />

Konnte ein Mensch allein wirklich so dämlich sein, wie ich in diesem Augenblick es war<br />

Ich weiß es nicht… aber ich hatte wirklich und wahrhaftig einen Volltreffer gelandet!<br />

Sein wütender, fassungsloser Aufschrei war gar nicht nötig.<br />

Daß ich mitten im Fettnäpfchen gelandet war, war mir auch so bewußt!<br />

Die eine Hand riß mich an den Haaren hoch (in dieser Sekunde nahm ich mir vor, gleich<br />

morgen Früh zum Friseur zu gehen und mir einen Bubikopf scheren zu lassen – falls bis dahin<br />

noch etwas vorhanden war, was man abscheren konnte!) und mit der anderen packte er den D-<br />

Ring am Halsband und zog mich hoch, auf die Beine – bis ich ihm atemlos und ein weiteres<br />

mal zutiefst erschrocken ins Gesicht starrte.

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