Xperts - Wilo
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Ausgabe 02/2012<br />
Das Fachhandwerker-Magazin von <strong>Wilo</strong><br />
Endspurt ErP-Richtlinie<br />
Aus für Energielabel bei Heizungspumpen<br />
Energetische Sanierungen<br />
Fördermittel auch für Pumpentausch<br />
Dienstleister statt<br />
Wettbewerber<br />
<strong>Wilo</strong>-Werkskundendienst<br />
Haftungsrisiken beachten
3<br />
Aktuelle<br />
10<br />
13<br />
Im Fokus<br />
Fördermittel für<br />
energetische Sanierungen<br />
Service<br />
Haftungsrisiken bei Pumpen<br />
aus Internet oder Baumarkt<br />
Veranstaltungsreihe fördert<br />
Beratungskompetenz<br />
15 Geniax-Systemverteiler<br />
für Flächenheizkreise<br />
Hintergrund<br />
6<br />
Aus für Energielabel bei<br />
Heizungspumpen<br />
8<br />
Dienstleister statt<br />
Wettbewerber<br />
12 Nachwuchsförderung<br />
durch ZVSHK<br />
14<br />
Kampagne zum<br />
hydraulischen Abgleich<br />
Sagen Sie uns doch Ihre Meinung zum<br />
Heft unter<br />
www.xperts.de<br />
Deutschland muss raus<br />
aus dem Sanierungsstau<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
energieeffiziente Gebäude sind der Schlüssel für<br />
eine dauerhafte Reduktion des Energieverbrauchs<br />
und damit für das Gelingen der Energiewende in<br />
Deutschland. Die Sanierungstechniken sind ausgereift<br />
und am Markt verfügbar, die Wirtschaftlichkeit<br />
der Sanierung ist vielfach praktisch nachweisbar.<br />
Und doch werden noch zu wenig Gebäude in<br />
Deutschland energetisch saniert. Wenn wir aber die<br />
von der Bundesregierung angestrebten Sanierungsziele<br />
erreichen wollen, müssen mindestens zwei<br />
Prozent des Gebäudebestands pro Jahr energetisch<br />
optimiert werden.<br />
Dafür benötigen wir funktionierende Effizienzmärkte, also ein vernünftiges Ordnungsrecht,<br />
eine kontinuierliche Förderung von jährlich fünf Milliarden Euro, qualifizierte<br />
Fachakteure und leicht verständliche Sanierungsangebote für Hausbesitzer.<br />
Ganz zentral ist hier eine stetige und verlässliche Förderung, bestehend aus<br />
günstigen Krediten, Zuschüssen und steuerlichen Anreizen. Denn der richtige und<br />
dauerhafte Fördermix ist der zentrale Investitionsanreiz für viele Hauseigentümer.<br />
Beide Förderoptionen, d. h. sowohl Kredite als auch Steuererleichterungen, sind<br />
notwendig, um unterschiedliche Eigentümergruppen zu erreichen. Daher muss der<br />
seit über einem Jahr bestehende Streit über die Absetzbarkeit von Investitionen<br />
in energieeffiziente Gebäude zwischen Bundesregierung und den Bundesländern<br />
endlich überwunden werden.<br />
Zugleich gilt es, Markthemmnisse abzubauen, um die Akzeptanz des energieeffizienten<br />
Bauens und Sanierens bei den Endkunden zu steigern und zugleich die Qualifikation<br />
der Fachakteure zu verbessern. Dafür müssen die Marktbedingungen für<br />
energieeffizientes Bauen und Sanieren so transparent und verlässlich wie möglich<br />
gestaltet und der Sanierungsprozess durch maßgeschneiderte Dienstleistungen<br />
und deren hochwertige Umsetzung erleichtert werden. Damit immer mehr Hauseigentümer<br />
den Wert des energieeffizienten Sanierens erkennen und Deutschland<br />
endlich rauskommt aus dem Sanierungsstau.<br />
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihr<br />
Stephan Kohler<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena)<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Gesamtredaktion:<br />
WILO SE<br />
Josephine Lustig (V.i.S.d.P.)<br />
Nortkirchenstraße 100 T 0231 4102 - 6097<br />
44263 Dortmund F 0231 4102 - 7849<br />
www.wilo.de<br />
xperts@wilo.com<br />
2 02/2012<br />
Inhaltliche Konzeption und Redaktion:<br />
Thielenhaus & Partner GmbH, Wuppertal<br />
Wolfgang D. Riedel (Leitung), Vincent<br />
Domscheit (Koordination), Björn Braig,<br />
Klaus Teders<br />
Gestalterische Konzeption und Layout:<br />
Siedepunkt Kreativagentur GmbH, Köln<br />
Daniel Banken, Jennifer Späth, Tyzian<br />
Masik, Raoul Gottschling, Jörg Retterath<br />
Bildnachweis:<br />
alle WILO SE, außer S. 1 (Titel), S. 4 u. 5 (o.), S. 8 (o.),<br />
S. 8 (u.), S. 9 (o.) Siedepunkt, S. 2 (o.) dena, S. 3 (o.),<br />
S. 3 (u. r.), S. 5 (u. l.), S. 5 (m.) KfW, S. 7 (u. r.) Apple<br />
Inc, S. 10 Chris Ryan (Getty Images), S. 11 (o. l.) FV<br />
SHK Sachsen-Anhalt, S. 11 (o. r.), S. 12 (o.), S. 12 (u.<br />
r.), S. 13 (o. r.) ZVSHK, S. 15 (o. l.), S. 15 (u. r.) COSMO<br />
GmbH, S. 13 (m. r.), S. 13 (u. r.) SHK NRW, S. 14<br />
co2online gGmbH.
Im Fokus Im Fokus<br />
Staatliche Förderung so günstig wie nie:<br />
Jetzt energetische Sanierungen empfehlen<br />
Mit Zuschüssen und derzeit extrem günstigen Krediten von Bund und Ländern können Haussanierer jetzt<br />
viel Geld sparen und ihre Immobilie zukunftssicher machen. Rund 40 Prozent der in Deutschland erzeugten<br />
Primärenergie wird im Gebäudebereich verbraucht. Deshalb ist die Gebäudesanierung ein wichtiger<br />
Baustein der Energiewende. Der SHK-Profi beweist seine Beratungsqualität, wenn er im Kundengespräch<br />
energetische Sanierungen empfehlen und auf die wichtigsten Fördermöglichkeiten hinweisen kann.<br />
Neben dem Neubau energieeffizienter<br />
Gebäude fördert der Staat die Sanierung<br />
bestehender Wohngebäude. Dazu<br />
stehen bis 2014 jährlich 1,5 Milliarden<br />
Euro zur Verfügung. Alternativ zu Zuschüssen<br />
und Krediten soll demnächst<br />
auch die steuerliche Abzugsfähigkeit<br />
von energetischen Sanierungsmaßnahmen<br />
über 10 Jahre eingeräumt<br />
werden. Auch eine Änderung<br />
des Mietrechts ist geplant: Dabei wird<br />
eine Mietminderungsmöglichkeit für<br />
die ersten drei Monate einer energetischen<br />
Modernisierung ausgeschlossen.<br />
Voraussetzungen für KfW-Mittel<br />
Gebäude älter als 17 Jahre<br />
(Bauantrag vor 01.01.1995)<br />
Antragstellung auf Förderung<br />
vor Bau- / Sanierungsbeginn<br />
KfW-Zuschüsse und<br />
zinsverbilligte Kredite<br />
Mit Hilfe der Bundesmittel bietet die<br />
staatliche KfW-Bank zinsverbilligte<br />
Kredite oder Zuschüsse für energieeffizientes<br />
Bauen und Sanieren. Zusätzlich<br />
gibt es in Abhängigkeit des<br />
erreichten Energiestandards Tilgungszuschüsse.<br />
Gefördert werden nicht nur<br />
Neubauten und Komplettsanierungen,<br />
sondern auch Einzelmaßnahmen wie<br />
der Pumpentausch.<br />
Fällt die Wahl auf das Zuschussprogramm,<br />
so können die Eigentümer<br />
den Antrag direkt per Internet stellen.<br />
Fristen sind hierbei nicht zu beachten.<br />
Dennoch stehen mit 1,5 Mrd. Euro pro<br />
Jahr nur begrenzte Mittel zur Verfügung.<br />
Deshalb werden die Gelder in<br />
der Reihenfolge des Antragseingangs<br />
vergeben. Bei der Kreditvariante ist die<br />
Hausbank der richtige Ansprechpartner.<br />
Sie stellt den Antrag bei der KfW<br />
und benötigt dafür das schriftliche Sanierungskonzept<br />
eines Sachverständigen.Für<br />
die professionelle Begleitung<br />
der Sanierung durch einen Fachmann<br />
kann zusätzlich ein Zuschuss in Höhe<br />
von 50 Prozent der Kosten beantragt<br />
werden (KfW-Programm 431).<br />
BAFA-Förderung<br />
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) fördert speziell<br />
nachhaltige Energieversorgungen im<br />
Bereich Solarthermie, Biomasse, Holzheizungen,<br />
effiziente Wärmepumpen<br />
und Mini-Blockheizkraftwerke. Im Rahmen<br />
des Marktanreizprogramms werden<br />
Zuschüsse für die Errichtung und<br />
Erweiterung von Anlagen in bestehenden<br />
Gebäuden gewährt. Für die Kombination<br />
mehrerer Arten regenerativer<br />
Energie gibt es einen Sonderbonus.<br />
Die Anträge hierfür können direkt online<br />
ausgefüllt und abgeschickt werden.<br />
Eine Energieberatung kann mit<br />
bis zu 50 % der hierfür entstehenden<br />
Die energetische Qualität eines Gebäudes<br />
wird künftig als zu berücksichtigendes<br />
Kriterium für die Vergleichsmieten-<br />
Berechnung festgeschrieben.<br />
02/2012<br />
3
Im Fokus<br />
Nr. 151<br />
Energieeffizient Sanieren – KfW-Effizienzhaus<br />
Komplettsanierung zum KfW-Effizienzhaus<br />
Darlehen bis zu 75.000 € pro Wohneinheit<br />
Auszahlung zu 100 %<br />
Derzeitiger effektiver Jahreszins 1,00 %<br />
Laufzeit 4 – 30 Jahre<br />
Zinsbindung 10 Jahre<br />
Tilgungsfreie Anlaufzeit 1 – 5 Jahre<br />
Tilgungszuschuss in Abhängigkeit vom erreichten KfW-Effizienzhausstandard<br />
bis zu 9.375 € pro Wohneinheit<br />
Maßnahmen: Erneuerung der Heizung, Einbau einer Lüftungsanlage,<br />
Wärmedämmung der Außenwände, Dachflächen und Keller- / Geschossdecken,<br />
Erneuerung der Fenster und Türen, Baunebenkosten,<br />
Wiederherstellungskosten, Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungsleistungen<br />
Flexibel kombinierbar mit anderen Fördermitteln (ausg. Nr. 430)<br />
Teilsanierungen nach dem Baukastenprinzip<br />
Darlehen bis zu 50.000 € pro Wohneinheit<br />
Auszahlung zu 100 %<br />
Derzeitiger effektiver Jahreszins 1,00 %<br />
Laufzeit 4 – 30 Jahre<br />
Zinsbindung 10 Jahre<br />
KfW-Programme<br />
Nr. 152<br />
Energieeffizient Sanieren – Einzelmaßnahmen<br />
Tilgungsfreie Anlaufzeit 1 – 5 Jahre<br />
Maßnahmen: Erneuerung der Heizung, Einbau einer Lüftungsanlage,<br />
Optimierung der Wärmeverteilung, Wärmedämmung der Außenwände,<br />
Dachflächen und Keller- / Geschossdecken, Erneuerung der<br />
Fenster und Türen, Baunebenkosten, Wiederherstellungskosten,<br />
Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungsleistungen<br />
Flexibel kombinierbar mit anderen Fördermitteln (ausg. Nr. 430)<br />
Voraussetzungen für BAFA-Mittel<br />
Wohngebäude älter als 3 Jahre<br />
(Bauantrag vor 01.01.2009)<br />
Anlage dient zur Bereitstellung des Wärmebedarfs<br />
für Heizung und Warmwasserbereitung<br />
bzw. des Kältebedarfs für Kühlung<br />
Antrag innerhalb von 6 Monaten<br />
nach Inbetriebnahme<br />
Kosten gefördert werden (Sockelbetrag:<br />
bis zu 300 € bei Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />
360 € bei Mehrfamilienhäusern).<br />
Weitere 50 € kommen<br />
hinzu, wenn eine Beratung über Möglichkeiten<br />
zur Stromeinsparung eingeschlossen<br />
ist. Darüber hinaus können<br />
Thermografiegutachten mit bis zu 150 €<br />
gefördert werden. Die Kombination mit<br />
einigen KfW-Programmen ist möglich.<br />
Landesprogramme<br />
Die Bundesländer bieten ebenfalls Förderungen<br />
für energetische Sanierungen<br />
an. Die Bedingungen sind jedoch überall<br />
unterschiedlich. Zudem sind je nach<br />
Land verschiedene Ministerien für die<br />
Förderung zuständig. Über die aktuellen<br />
Programme informiert die Website<br />
www.baufoerderer.de<br />
BAFA-Programme<br />
Förderung Thermische Solaranlagen Wärmepumpen Biomasseanlagen<br />
1.500 € bei Solaranlage für Warmwasser und Heizung oder<br />
Kälteerzeugung bis 16 m² Kollektorfläche<br />
1.300 € bei Luft / Wasser-Wärmepumpen<br />
bis 20 kW<br />
1.400 – 3.600 € Pelletöfen mit<br />
Wassertasche<br />
1.590 – 3600 € bei Solaranlage für Warmwasser und Heizung<br />
oder Kälteerzeugung bis 40 m² Kollektorfläche<br />
1.600 € bei Luft / Wasser-Wärmepumpen<br />
bis 100 kW<br />
2.400 – 3.600 € Pelletkessel<br />
Basis<br />
3.600 € + 45 € / m² bei Solaranlage für Warmwasser und Heizung<br />
über 40 m² Kollektorfläche (nur Ein- und. Zweifamilienhäuser)<br />
2.800 € bei Wasser / Wasser- bzw.<br />
Sole / Wasser-Wärmepumpen bis 10 kW<br />
2.900 - 3.600 € Pelletkessel mit<br />
Pufferspeicher (mind. 30 l / kW)<br />
45 € / m² zusätzlicher Kollektorfläche bei Erweiterung einer<br />
bestehenden Solaranlage für Warmwasser und Heizung<br />
2.920 - 4.000 € bei Wasser / Wasser- bzw.<br />
Sole / Wasser-Wärmepumpen bis 20 kW<br />
1.400 € Hackschnitzelkessel mit<br />
Pufferspeicher<br />
Bis 50 % der Nettoinvestitionskosten bei Solaranlagen zur<br />
Erzeugung von Prozesswärme bis 1.000 m² Kollektorfläche<br />
4.100 - 11.800 € bei Wasser / Wasser- bzw.<br />
Sole / Wasser-Wärmepumpen bis 100 kW<br />
1.400 € Scheitholzvergaserkessel<br />
mit Pufferspeicher<br />
500 € für Kombination der Solaranlage mit einer Holzheizung<br />
oder Wärmepumpe<br />
500 € für Anlagen mit Pufferspeicher<br />
0,5 x Basisförderung bei effizient<br />
gedämmtem Wohngebäude<br />
Zusätzlicher<br />
Bonus<br />
500 € für Austausch eines alten Öl- oder Gaskessels gegen<br />
einen Brennwertkessel<br />
0,5 x Basisförderung bei effizient gedämmtem Wohngebäude<br />
0,5 x Basisförderung bei effizient gedämmtem<br />
Wohngebäude<br />
500 € für Kombination der Anlage mit<br />
Solarthermie<br />
500 € für Kombination der<br />
Anlage mit Solarthermie<br />
500 € für Einleitung der Wärme in ein Wärmenetz<br />
50 € für hocheffiziente Solarkollektorpumpe<br />
90 € / m² bei Solaranlage für Warmwasser bis 100 m²<br />
Kollektorfläche<br />
Innovationsförderung<br />
180 € / m² bei Solaranlage für Warmwasser und Heizung bis 100<br />
m² Kollektorfläche<br />
180 € / m² bei Solaranlage für Kälteerzeugung in Wohngebäuden<br />
mit mind. 3 Wohnungen oder in Nichtwohngebäuden mit<br />
mind. 500 m² Nutzfläche bis 100 m² Kollektorfläche<br />
Einzelheiten sind unter<br />
www.bafa.de abrufbar.<br />
4 02/2012
Nr. 270<br />
Erneuerbare Energien – Standard<br />
Kleine Anlagen zur Warmwasserbereitung<br />
und Wärmeerzeugung sowie zur kombinierten<br />
Strom- und Wärmeerzeugung aus<br />
erneuerbaren Energien für Wohngebäude<br />
mit drei oder mehr Wohneinheiten oder<br />
größere Nichtwohngebäude<br />
Darlehen bis zu 25.000.000 € pro Vorhaben<br />
Auszahlung zu 100 %<br />
Derzeitiger effektiver Jahreszins ab 1,00 %<br />
(abhängig von der Sicherheiten- und<br />
Risikobeurteilung)<br />
Laufzeit 5 – 20 Jahre<br />
Zinsbindung 10 Jahre<br />
Tilgungsfreie Anlaufzeit 1 – 3 Jahre<br />
Nr. 270<br />
Erneuerbare Energien – Premium<br />
Große Anlagen zur Warmwasserbereitung und Wärmeerzeugung<br />
(Solarkollektoranlagen), Biomasse-Anlagen für die thermische<br />
Nutzung, wärmegeführte KWK-Biomasse-Anlagen, Wärmenetze,<br />
große Wärmespeicher, Biogasaufbereitungsanlagen, große<br />
effiziente Wärmepumpen, Anlagen zur Nutzung der Tiefengeothermie<br />
zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien für<br />
Wohngebäude mit drei oder mehr Wohneinheiten oder größere<br />
Nichtwohngebäude<br />
Darlehen bis zu 10.000.000 € pro Vorhaben<br />
Auszahlung zu 100 %<br />
Derzeitiger effektiver Jahreszins ab 1,00 %<br />
(abhängig von der Sicherheiten- und Risikobeurteilung)<br />
Laufzeit 5 – 20 Jahre<br />
Zinsbindung 10 Jahre<br />
Tilgungsfreie Anlaufzeit 1 – 3 Jahre<br />
Tilgungszuschüsse bis zu 30 % der förderfähigen Investitionskosten<br />
bzw. bis zu 80 € je kW installierter Nennwärmeleistung<br />
oder bis zu 20 € je Meter neu errichteter Trassenlänge<br />
Nr. 430<br />
Energieeffizient Sanieren<br />
– Investitionszuschuss<br />
Im Fokus Im Fokus<br />
Energetische Komplettsanierung von<br />
Ein- oder Zweifamilienhäusern (KfW-<br />
Effizienzhaus) oder Einzelmaßnahmen<br />
Zuschuss in Abhängigkeit vom erreichten<br />
KfW-Effizienzhausstandard bis zu 15.000 €,<br />
bzw. bei Einzelmaßnahmen bis zu 3.750 €<br />
pro Wohneinheit<br />
Maßnahmen: Erneuerung der Heizungsanlage,<br />
Erneuerung / Einbau einer<br />
Lüftungsanlage, Optimierung der<br />
Wärmeverteilung, Wärmedämmung der<br />
Wände, Dachflächen, Geschossdecken,<br />
Erneuerung der Fenster und Türen<br />
Regionale Förderungen<br />
Auch viele Kommunen und einige Energieversorger belohnen zum Teil Maßnahmen für mehr Energieeffizienz, wie<br />
z. B. den Austausch der Heizungspumpe. So bezuschusst beispielsweise RWE den Austausch der alten Heizungspumpe<br />
gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe mit 100 Euro. Auskünfte hierüber geben die zuständigen Bauämter bzw.<br />
Energieversorgungsunternehmen.<br />
Überzeugende Argumente<br />
Dank der vielfältigen Fördermöglichkeiten<br />
refinanzieren sich Energiesparmaßnahmen<br />
oft kurzfristig. Zusätzlich<br />
erhöht sich der Verkaufswert der Immobilie.<br />
Energetisch sanierte Gebäude<br />
verursachen darüber hinaus erheblich<br />
geringere Betriebskosten und CO2-<br />
Emissionen. Das sind schlagkräftige Argumente,<br />
die jeden Hausbesitzer überzeugen<br />
sollten, über eine energetische<br />
Sanierung nachzudenken.<br />
Eine Linksammlung zu Fördermitteln<br />
finden Sie unter<br />
www.xperts.de<br />
Der Staat fördert finanziell die energetische<br />
Sanierung bestehender Gebäude.<br />
Dr. Axel Nawrath<br />
Vorstand KfW-Bankengruppe<br />
„Eine entscheidende Rolle zum<br />
Gelingen der Energiewende<br />
spielt, in welchem Maße wir in<br />
der Lage sind, Energie zu sparen<br />
und effizienter zu nutzen. In<br />
nahezu allen Sektoren des<br />
Endenergieverbrauchs bestehen<br />
noch große Potenziale zur Energieeinsparung<br />
– ganz besonders<br />
aber im Gebäudebereich. In<br />
Deutschland ist der Energiebedarf<br />
im Wohnungsbestand mit<br />
etwa 40 Prozent des Gesamtverbrauchs<br />
beträchtlich. Über die<br />
Sanierung von Baubestand oder<br />
über den Ersatzneubau wird es<br />
möglich, die Energieeffizienz deutlich zu verbessern. Schließlich gelten<br />
allein 24 Millionen Wohneinheiten hierzulande als energetisch sanierungsbedürftig.<br />
Mit unserem Förderprogramm ‚Energieeffizientes<br />
Bauen und Sanieren’ haben wir schon einiges in Bewegung gebracht.<br />
Gut 6,5 Milliarden Euro hat die KfW allein im letzten Jahr für den Bau<br />
und die energetische Sanierung von rund 280.000 Wohnungen eingesetzt.<br />
Mit der Verbesserung der wohnwirtschaftlichen KfW-Programme<br />
wollen wir dazu beitragen, den Wohnungsbestand nachhaltig<br />
zukunftsfähig zu machen, die weitere Sanierung des Altbaubestands<br />
noch schneller voranzutreiben und so den Energieverbrauch unmittelbar<br />
und nachhaltig zu reduzieren.“<br />
02/2012<br />
5
Hintergrund<br />
Endspurt ErP-Richtlinie<br />
Aus für Energielabel<br />
Ganz so, wie in der Überschrift formuliert, ist es nicht: Das allseits bekannte Energielabel mit seinen<br />
Effizienzklassen wird auch in Zukunft den Endgebraucher über den Energieverbrauch diverser Haushaltsgeräte<br />
informieren. Von einem Produkt wird es jedoch in Kürze verschwinden: von der Heizungspumpe.<br />
Das Inkrafttreten einer neuen Verordnung unter der ErP-Richtlinie zum 1. Januar 2013, die<br />
Mindesteffizienzanforderungen an Heizungs-Umwälzpumpen in Nassläuferbauweise definiert, macht<br />
eine Kennzeichnung mit dem Energielabel künftig überflüssig. Ab diesem Zeitpunkt dürfen durch die<br />
Hersteller ohnehin nur noch Heizungspumpen in Verkehr gebracht werden, deren Stromverbrauch der<br />
Effizienzklasse A oder besser entspricht. <strong>Xperts</strong> zeigt auf, was der Wegfall des Energielabels für das<br />
Fachhandwerk bedeutet:<br />
Seit 2005 ziert das bereits von Haushaltsgeräten<br />
bekannte Energielabel<br />
auch Heizungspumpen. Damit wurde<br />
sowohl für Fachhandwerker als auch für<br />
Endgebraucher eine Vergleichsmöglichkeit<br />
des Stromverbrauchs der verschiedensten<br />
Pumpenmodelle geschaffen.<br />
Darüber hinaus bot das Energielabel dem<br />
Handwerker eine gute Argumentationshilfe.<br />
War die Pumpe mit „A“ gelabelt,<br />
brauchte es in der Regel keiner weiteren<br />
Erklärung, warum die Hocheffizienzpumpe<br />
nun sparsamer als das ungeregelte<br />
Standardmodell ist. Die bekannte<br />
Aussagekraft des Labels verstand auch<br />
der mit Pumpentechnik wenig vertraute<br />
Endkunde.<br />
ErP READY statt Effizienzklasse A<br />
Das Energielabel kann aber bald keine<br />
Schützenhilfe mehr bei der Vermarktung<br />
von Hocheffizienzpumpen leisten.<br />
Denn gemäß der im Januar 2013 in Kraft<br />
tretenden und sich stufenweise verschärfenden<br />
Verordnung für Nassläufer-<br />
Umwälzpumpen dürfen dann nur noch<br />
Klasse-A-Modelle in Verkehr gebracht<br />
werden, die bestimmte Grenzwerte, sogenannte<br />
Energie-Effizienz-Indizes (EEI),<br />
erfüllen. Pumpen, die diesen Anforderungen<br />
entsprechen, wie die Hocheffizienzpumpen-Baureihen<br />
von <strong>Wilo</strong>, sind dann<br />
stromsparender als die heutige Energieeffizienzklasse<br />
A.<br />
Hocheffiziente Sparer<br />
Mit <strong>Wilo</strong>-Hocheffizienzpumpen lässt<br />
sich der Stromverbrauch um bis zu 90 %<br />
reduzieren. Damit sind Entlastungen<br />
der Haushaltskasse von rund 140 € pro<br />
Jahr möglich.<br />
Aus diesem Grund kennzeichnet <strong>Wilo</strong><br />
seine Hocheffizienzpumpen zukünftig<br />
mit einem auffälligen „ErP READY“-<br />
Logo.<br />
Dem Fachhandwerker erleichtert die<br />
neue Kennzeichnung den sicheren Griff<br />
nach zukunftsfähigen Pumpenmodellen.<br />
Für den Endkunden liegen die Vorteile<br />
der Hocheffizienztechnologie damit<br />
jedoch nicht gleich auf der Hand. Der<br />
Wegfall des Energielabels sollte jedoch<br />
kein Hindernis bei der Kundenberatung<br />
sein (s. Infokasten S. 7).<br />
Hilfe bei der Kundenberatung<br />
Um genau dabei das Fachhandwerk praxisorientiert<br />
zu unterstützen, bietet <strong>Wilo</strong><br />
6 02/2012
Im Fokus Hintergrund<br />
Wie erklär ich’s meinem Kunden<br />
Die Reglementierung von Heizungspumpen<br />
durch die ErP-Richtlinie eröffnet<br />
eine ganze Bandbreite überzeugender<br />
Argumente, mit denen der<br />
Fachhandwerker im Kundengespräch<br />
punkten kann, z. B.:<br />
Mit Hocheffizienzpumpen von <strong>Wilo</strong><br />
ist man auf der sicheren Seite, denn<br />
sie erfüllen alle gegenwärtigen und<br />
zukünftigen Anforderungen durch die<br />
ErP-Richtlinie.<br />
Dank ihres enormen Einsparpotenzials<br />
rechnet sich der Einbau einer<br />
Hocheffizienzpumpe blitzschnell.<br />
Effizienzanforderungen für Heizungspumpen<br />
verbessern das Pumpenangebot.<br />
Bislang werden immer noch zu<br />
viele ineffiziente Pumpen eingebaut.<br />
Ähnlich dem Glühlampenverbot verschwinden<br />
diese Stromverschwender<br />
endlich vom Markt.<br />
Durch Einbau einer Hocheffizienzpumpe<br />
mit bis zu 90 % Stromeinsparung lassen<br />
sich die Stromkosten pro Haushalt<br />
um rund 140 Euro im Jahr reduzieren.<br />
Im Gegensatz zu Energiesparlampen<br />
sind Hocheffizienzpumpen längst<br />
Stand der Technik, absolut ausgereift<br />
und hinsichtlich ihrer Energiesparpotenziale<br />
völlig unumstritten.<br />
Eine Reduzierung des europäischen<br />
Strombedarfs um 23 TWh bis zum Jahr<br />
2020 ist möglich. Das entspricht dem<br />
gesamten Stromverbrauch Irlands und<br />
einer Minderung der europaweiten<br />
CO2-Emissionen um 11 Mio. Tonnen.<br />
Durch einen flächendeckenden Einsatz<br />
von Hocheffizienzpumpen könnte<br />
laut EU-Kommission der Stromverbrauch<br />
von Nassläufer-Umwälzpumpen<br />
in der Europäischen Union bis<br />
2020 halbiert werden.<br />
Stand der Technik<br />
Hocheffizienzpumpen von <strong>Wilo</strong> sind längst Stand der Technik. Die<br />
<strong>Wilo</strong>-Stratos war 2001 die erste Hocheffizienzpumpe für Heizung,<br />
Klima und Kälteanwendungen und bei der Einführung des Energielabels<br />
für Heizungspumpen 2005 die Referenz für die Energieeffizienzklasse<br />
A.<br />
eine ganze Reihe praktischer Hilfsmittel,<br />
mit denen sich die Einsparpotenziale der<br />
Hocheffizienztechnologie hervorragend<br />
aufzeigen lassen. Denn die Einspareffekte<br />
durch Hocheffizienzpumpen können<br />
am besten überzeugen, wenn der Kunde<br />
ganz konkret seine Einsparpotenziale<br />
schwarz auf weiß sehen kann.<br />
Ein besonders zeitgemäßes Beratungsinstrument<br />
ist die kostenlose App „<strong>Wilo</strong><br />
Assistent“, die sich mittlerweile zu einem<br />
nicht zu unterschätzenden Helfer entwickelt<br />
hat. Das Miniprogramm für Smartphones<br />
und Tablet-PCs steht dem SHK-<br />
Profi bei der Kundenberatung sowie bei<br />
Auslegung, Planung und Installation<br />
zur Seite. Es liefert eine Fülle guter Ver-<br />
kaufsargumente für energieeffiziente<br />
Pumpentechnik und kann - unmittelbar<br />
im Kundengespräch eingesetzt - echte<br />
Überzeugungsarbeit leisten. Denn<br />
in dem kleinen elektronischen Helfer<br />
steckt unter anderem ein Einsparungsrechner.<br />
Damit lässt sich blitzschnell im<br />
Heizungskeller das Stromkosten- und<br />
CO2-Einsparpotenzial beim Einsatz einer<br />
<strong>Wilo</strong>-Hocheffizienzpumpe im Vergleich<br />
zu einer ungeregelten Heizungspumpe<br />
ermitteln: Einfach die Wohnfläche des<br />
Kunden bzw. den Stromverbrauch der<br />
Bestandspumpe sowie den jeweiligen<br />
Stromtarif auswählen, und sofort lässt<br />
sich das Ergebnis ablesen und vor allem<br />
dem Kunden zeigen.<br />
Überzeugungshilfe im Beratungsgespräch:<br />
Der Einsparrechner des „<strong>Wilo</strong><br />
Assistent“ berechnet blitzschnell<br />
Stromkosten- und CO2-Einsparpotenzial<br />
durch Einsatz stromsparender <strong>Wilo</strong>-<br />
Hocheffizienzpumpen.<br />
02/2012<br />
7
Hintergrund<br />
Dienstleister statt Wettbewerber<br />
<strong>Wilo</strong>-Werkskundendienst<br />
- stets fürs Handwerk da<br />
Werkskundendienste der Industrie unterscheiden sich vielfach im Leistungsumfang, in der Qualität ihrer<br />
Auftragsbearbeitung sowie ihrer Organisationsstruktur – leider nicht immer zur Zufriedenheit ihrer<br />
Kunden. Dabei kann gerade durch einen guten Service das Verhältnis zu den eigenen Kunden gestärkt<br />
werden. Der <strong>Wilo</strong>-Werkskundendienst ist darauf ausgerichtet, das Fachhandwerk bestmöglich zu unterstützen<br />
und zwar ausschließlich dann, wenn er vom Handwerksbetrieb gebraucht und angefordert wird.<br />
schließlich als Helfer auf Abruf verstehen.<br />
„Wir werden nur dann tätig,<br />
wenn der Fachhandwerker ausdrücklich<br />
unsere Unterstützung wünscht<br />
und uns beauftragt“, betont Lossen.<br />
Auch die Verrechnung der Leistungen<br />
erfolge über das Handwerk, so dass der<br />
Werkskundendienst Unterauftragnehmer<br />
sei und der beauftragende Fachhandwerker<br />
stets „Herr des Verfahrens“<br />
bleibe.<br />
Bei Problemen mit der Pumpentechnik kann der <strong>Wilo</strong>-Werkskundendienst dem Fachhandwerk<br />
schnelle Hilfe leisten.<br />
Leider gibt es in der Praxis Werkskundendienste,<br />
die Aufträge direkt mit<br />
Endkunden vereinbaren und mit diesen<br />
abrechnen oder die undurchsichtige<br />
Preisgestaltungen haben. So kann das<br />
SHK-Fachhandwerk auf dem Feld der<br />
Endkundenbetreuung immer mehr ins<br />
Abseits geraten. Dabei macht es wenig<br />
Sinn, für ein schnelles Zusatzgeschäft<br />
langfristig die eigenen Kunden zu verprellen.<br />
Diese Ansicht vertritt auch Andreas<br />
Lossen, Leiter Service Deutschland-<br />
Österreich-Schweiz der WILO SE: „In<br />
den Wettbewerb mit den eigenen Kunden<br />
zu treten, kann niemals die ernsthafte<br />
Absicht eines verantwortungsvollen<br />
Herstellers sein! Das würde dem<br />
Ansehen der Marke schaden und die<br />
Kundenbeziehung dauerhaft schädigen.“<br />
Die <strong>Wilo</strong>-Werkskundendiensttechniker<br />
würden sich daher aus-<br />
Die Servicetechniker des <strong>Wilo</strong>-Werkskundendienstes stehen bundesweit und an 365<br />
Tagen im Jahr für das Fachhandwerk auf Abruf zur Verfügung.<br />
Sofortiger Support bei Anruf<br />
Wenn es mit der Pumpe im Heizungskeller<br />
ein Problem gibt, das der Fachhandwerker<br />
nicht unmittelbar lösen<br />
kann, besteht jederzeit die Möglichkeit,<br />
den <strong>Wilo</strong>-Werkskundendienst zu<br />
Rate zu ziehen. Dieser ist an 365 Tagen<br />
im Jahr rund um die Uhr telefonisch<br />
erreichbar – ein wichtiger Pluspunkt,<br />
gerade bei Notfällen an Wochenenden<br />
und Feiertagen. Erfahrungsgemäß<br />
lässt sich in rund 85 % aller Fälle schon<br />
mit einem einfachen Telefongespräch<br />
das Problem lösen, ohne dass ein Einsatz<br />
vor Ort notwendig wird.<br />
Sollte einmal ein Techniker nicht direkt<br />
erreichbar sein, erfolgt innerhalb<br />
von wenigen Minuten ein kostenloser<br />
Rückruf durch den nächstgelegenen<br />
Werkskundendienst. Kostenpflichtige<br />
„VIP-Angebote“ oder ähnlich fragwürdige<br />
„Services“ gibt es beim <strong>Wilo</strong>-<br />
Werkskundendienst nicht.<br />
Schneller Vor-Ort-Service<br />
Der <strong>Wilo</strong>-Werkskundendienst ist kein<br />
externer Dienstleister, sondern zu<br />
100 % eine unternehmenseigene Serviceorganisation.<br />
Daraus resultieren<br />
für das Fachhandwerk zahlreiche Vorteile:<br />
So ist im Servicecenter nicht nur<br />
8 02/2012
Im Fokus Hintergrund<br />
Die Mitarbeiter des werkseigenen Servicecenters koordinieren die Einsätze der lokal organisierten<br />
Kundendiensttechniker.<br />
92 % aller Anrufer erreichen den Service<br />
direkt beim ersten Versuch, die Wartezeit<br />
liegt dabei unter 15 Sekunden.<br />
die ständige Erreichbarkeit, sondern<br />
auch ein lückenloser Informationsfluss<br />
sichergestellt, um eine optimale und<br />
schnelle Terminkoordination zu gewährleisten.<br />
Darüber hinaus ist der <strong>Wilo</strong>-<br />
Werkskundendienst als herstellereigene<br />
Organisation nicht einem Umsatzdruck<br />
ausgesetzt, sondern kann als neutraler<br />
Partner agieren.<br />
Obwohl zentral koordiniert, ist die Organisationsstruktur<br />
des Werkskundendienstes<br />
lokal ausgerichtet. Das heißt,<br />
jeder der über 60 Kundendiensttechniker<br />
arbeitet in einer festgelegten Region<br />
und tritt dort als persönlicher Ansprechpartner<br />
für das Fachhandwerk bei allen<br />
Fragen rund um die Pumpentechnik auf.<br />
So sind schnelle Reaktionszeiten und<br />
kurzfristige Terminvereinbarungen ohne<br />
lange Wartezeiten möglich. Zudem fallen<br />
durch die Nähe der Kundendiensttechniker<br />
zu ihren Auftraggebern keine<br />
großen Anfahrtskosten an.<br />
Die Kritik, die von Fachhandwerkern<br />
an den Werkskundendiensten der Industrie<br />
geübt wird, trifft also auf den<br />
<strong>Wilo</strong>-Werkskundendienst nicht zu. „Wir<br />
wollen ja unsere Kunden bestmöglich<br />
unterstützen und sie nicht verärgern“,<br />
erklärt Andreas Lossen.<br />
Kundenzufriedenheit ist A und O<br />
Deshalb steht bei allen Aktivitäten<br />
des <strong>Wilo</strong>-Werkskundendienstes auch<br />
die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
setzt die Serviceorganisation neben<br />
hoher Fachkompetenz vor allem auf einen<br />
positiven Eindruck der Techniker.<br />
Der Handwerkskunde soll den Serviceeinsatz<br />
– unabhängig vom Anlass – in<br />
möglichst positiver Erinnerung behalten.<br />
Dass diese Philosophie aufgeht, zeigen<br />
die guten Umfrageergebnisse, die<br />
der <strong>Wilo</strong>-Werkskundendienst in den<br />
regelmäßig durchgeführten, neutralen<br />
Kundenzufriedenheitsstudien erzielt.<br />
In den drei Kriterien „Dauer des Einsatzes“,<br />
„Qualität der Durchführung“<br />
und „Erscheinungsbild des Technikers“<br />
wird die Servicequalität nach<br />
dem Schulnotenprinzip bewertet. Die<br />
Ergebnisse bescheinigen <strong>Wilo</strong> hier seit<br />
Jahren Qualität auf höchstem Niveau.<br />
Der Anteil der „sehr guten“ und „guten“<br />
Bewertungen liegt regelmäßig<br />
bei allen Kriterien zwischen 90 und 95<br />
Prozent (Stand: Dezember 2011). Die<br />
Zufriedenheit ist sogar so groß, dass<br />
94 % der Befragten den <strong>Wilo</strong>-Werkskundendienst<br />
Kollegenbetrieben weiterempfehlen<br />
würden.<br />
02/2012<br />
9
Service<br />
Beigestelltes Material aus Internet oder Baumarkt<br />
Haftungsrisiken beachten!<br />
Wer kennt das nicht Das Angebot ist geschrieben und liegt dem potenziellen Kunden vor. Doch dieser<br />
entpuppt sich als vermeintlicher Sparfuchs, checkt die Angebote für das vorgesehene Material im<br />
Baumarkt oder in Internetshops und kauft sie dort zum Schnäppchenpreis. <strong>Xperts</strong> erläutert die Hintergründe<br />
und zeigt auf, was Fachhandwerker in solchen Fällen tun können.<br />
Immer wieder gelangen Produkte auch<br />
von ausgewiesen vertriebswegtreuen<br />
Herstellern in die Regale von Baumärkten<br />
oder werden in Internetshops<br />
angeboten, was zu berechtigter Verärgerung<br />
des Fachhandwerks führt.<br />
Deshalb legt <strong>Wilo</strong> Wert auf die Feststellung,<br />
dass sämtliche Produkte in<br />
Deutschland ausschließlich über den<br />
dreistufigen Vertriebsweg (Hersteller<br />
Großhandel Fachhandwerk) vermarktet<br />
werden. Dies versteht der Hersteller,<br />
der Partner der Handwerkermarke<br />
ist, als eine selbstverständliche Verpflichtung.<br />
Der innerhalb der EU bestehende freie<br />
Waren- und Güterverkehr eröffnet jedoch<br />
dem Handel auch Absatzkanäle,<br />
die ein Hersteller nicht kontrollieren<br />
kann. So besteht auch keine Möglichkeit,<br />
die Belieferung von Baumärkten<br />
oder des Internethandels vollständig zu<br />
unterbinden. Im Fall eines Armaturenherstellers<br />
wurde eine darauf abzielende<br />
Vorgehensweise durch das Bundeskartellamt<br />
ausdrücklich verboten.<br />
Lockvogel-Angebote im Baumarkt<br />
Wie Handwerk und Einzelhandel können<br />
auch Baumärkte Markenartikel<br />
über den Großhandel beziehen. Diese<br />
werden dann oftmals dazu genutzt, um<br />
über besonders preisaggressive Lockvogel-Angebote<br />
Kunden anzuziehen.<br />
Dabei ist in der Regel die Sortimentsbreite<br />
stark eingeschränkt. So wird bei<br />
Heizungspumpen meist nur eine einzige<br />
Baureihe geführt, und der Kunde kann<br />
nicht das für ihn am besten geeignete<br />
Modell auswählen. Darüber hinaus haben<br />
die beiden Vertriebswege Internet<br />
und Baumarkt gemeinsam, dass hier<br />
gar keine oder nur eine unzureichende<br />
Beratung des Endkunden stattfindet.<br />
Das erhöht das Risiko eines Fehlkaufs.<br />
Nachteile beim Einkauf via Internet<br />
Keine Beratung, keine Planung, der Kunde<br />
trägt das Risiko eines Fehlkaufs.<br />
Anbieter treten oft anonym bzw. mit<br />
Pseudonym auf.<br />
Seriosität kann bei unbekannten oder<br />
neuen Anbietern bzw. Shops nicht geprüft<br />
werden, positive Bewertungen können<br />
„bestellt“ sein.<br />
Höheres Betrugsrisiko durch Vorkasseregelung<br />
Dauer der Lieferzeit nicht im voraus<br />
abschätzbar<br />
Reklamationen und Umtausch aufwändiger<br />
Unklare AGB mit unverständlichen<br />
Haftungsbeschränkungen<br />
Ablehnungshaltung statt Kooperation bei<br />
Reklamationen<br />
Kunde kann erst im Nachhinein prüfen<br />
(lassen), was er gekauft hat.<br />
10 02/2012
Im Fokus Service<br />
SONDER<br />
ANGEBOT<br />
AKTIONS<br />
PREIS<br />
Viele Baumärkte nutzen Markenware als<br />
preisaggressive Lockvogel-Angebote.<br />
Oft ist nur der beworbene Artikel im Sortiment<br />
vorhanden, eine weitere Auswahl<br />
gibt es nicht.<br />
Als Partner der Handwerkermarke bietet<br />
<strong>Wilo</strong> fünf Jahre Gewährleistung.<br />
Dr. Hans-Michael Dimanski<br />
Geschäftsführer der SHK-Fachverbände<br />
Sachsen-Anhalt und<br />
Thüringen<br />
Über die Themen „Preisdruck“ und<br />
„beigestelltes Material“ sprach die<br />
Redaktion mit Rechtsanwalt Dr. Hans-<br />
Michael Dimanski, Geschäftsführer der<br />
SHK-Fachverbände Sachsen-Anhalt<br />
und Thüringen:<br />
<strong>Xperts</strong>: Welche Argumente kann der<br />
Handwerker gegen die Do-it-yourselfbzw.<br />
Billigbeschaffungs-Mentalität seiner<br />
Kunden anführen<br />
Dr. Dimanski: Die Installateure sollten<br />
die Kunden daran erinnern, dass es<br />
sich bei der Sanitär- oder Heizungsinstallation<br />
um systembezogene, gefahrgeneigte<br />
Arbeiten handelt, deren<br />
sichere Ausübung Expertenwissen<br />
und Meistererfahrung erfordert. Die<br />
Innungsbetriebe im Markt verfügen<br />
über Beratungs-, Planungs- und Ausführungskompetenzen,<br />
die sie erfolgreich<br />
„verkaufen“ können. Außerdem<br />
sichern sie dem Kunden die gesetzliche<br />
Gewährleistung aus dem Werkvertragsrecht<br />
und gegebenenfalls<br />
zusätzlich den Nutzen aus Haftungsübernahmevereinbarungen<br />
zu. Da hier<br />
nicht nur für das Material, sondern für<br />
die Gesamtleistung inklusive Aus- und<br />
Einbau im Mangelfall gehaftet wird,<br />
ergeben sich für den Kunden gegenüber<br />
dem Internet- oder Baumarktkauf<br />
ganz erhebliche Vorteile.<br />
<strong>Xperts</strong>: Was ist zu tun, wenn ein Kunde<br />
auf den Einbau von beigestellten Materialien,<br />
die er sich beispielsweise im<br />
Internet zusammengekauft hat, besteht<br />
Dr. Dimanski: Dann ist größte Vorsicht<br />
geboten, denn daraus entstehen<br />
Risiken für den Auftragnehmer. Den<br />
Handwerker trifft hier in jedem Fall eine<br />
erhöhte Prüf- und Hinweispflicht, die<br />
in der Praxis leider allzu oft missachtet<br />
wird und dann direkt in die Haftung<br />
führt. Bei beigestellten Materialien<br />
muss er den Kunden darüber aufklären,<br />
ob sich diese für den Einbau eignen<br />
und zu einem mangelfreien Werk führen,<br />
oder ob es bessere Möglichkeiten<br />
gibt, um den werkvertraglichen Erfolg<br />
zu erreichen. Die so erteilten Hinweise<br />
und Feststellungen sind zur eigenen<br />
Sicherheit sorgfältig zu dokumentieren.<br />
Sind Materialien aller Voraussicht<br />
nach nicht geeignet, sollte der Auftrag<br />
abgelehnt werden.<br />
<strong>Xperts</strong>: Reicht die Prüfungsobliegenheit<br />
schon aus Oder muss der Auftragnehmer<br />
noch mehr beachten<br />
Dr. Dimanski: Nein, das reicht noch<br />
nicht. Der Unternehmer schuldet seinem<br />
Auftraggeber ein mangelfreies<br />
Werk. Damit übernimmt der Handwerker<br />
auch in gewissem Umfang für die<br />
beigestellten Materialien die werkvertragliche<br />
Haftung. Zur Haftungsbegrenzung<br />
ist dringend zu empfehlen,<br />
vor dem Einbau eine schriftliche<br />
Bedenkenmeldung abzugeben und<br />
die Übernahme der Gewährleistung<br />
für diese Materialien abzulehnen. Ein<br />
entsprechendes Formular finden organisierte<br />
Betriebe auf der Internetplattform<br />
www.shk-musterschreiben.de<br />
<strong>Xperts</strong>: Wie geht das Handwerk am<br />
besten mit der Preisargumentation<br />
um<br />
Dr. Dimanski: Der Preisvorteil, den der<br />
Kunde mit selbstbeschafften Materialien<br />
erzielt, erweist sich oft als Seifenblase.<br />
Will ein Kunde etwa im Rahmen<br />
eines bereits abgeschlossenen Vertrags<br />
später für Leistungspositionen<br />
eigenes Material beistellen, handelt es<br />
sich juristisch um eine Teilkündigung.<br />
Der SHK-Unternehmer behält – bezogen<br />
auf die gekündigte Teilleistung<br />
– den gesamten ursprünglichen Vergütungsanspruch.<br />
Er muss sich nur<br />
das anrechnen lassen, was er infolge<br />
der Teilkündigung erspart. Zudem hat<br />
er nun die Möglichkeit, für die Einbauund<br />
Prüfleistung der beigestellten Materialien<br />
einen höheren Preis durchzusetzen.<br />
Wenn nicht in bestehende Verträge<br />
eingegriffen wird, sondern von Anfang<br />
an feststeht, dass beigestelltes Material<br />
eingebaut werden soll, minimiert<br />
sich der Preisvorteil durch die höheren<br />
Stundensätze, die der Handwerker zur<br />
Kompensation seines Haftungsrisikos<br />
anzusetzen hat. Je besser das kommuniziert<br />
wird, umso eher wird das<br />
Problem „beigestellte Materialien“ in<br />
die Bedeutungslosigkeit manövriert.<br />
02/2012<br />
11
Hintergrund<br />
„Volles Rohr Zukunft“<br />
Nachwuchsförderung durch ZVSHK<br />
Im vergangenen Jahr konnte das deutsche Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk seinen Umsatz um<br />
drei Prozent auf 35,6 Milliarden Euro steigern – und das bei annähernd konstanter Beschäftigtenzahl.<br />
Aufgrund der anhaltend guten Auftragslage werden in der Branche kompetente Leute dringend benötigt.<br />
Deshalb hat der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ein Bündel an Maßnahmen zur<br />
Nachwuchsförderung geschnürt.<br />
Die Zahlen sprechen für sich: 1996<br />
machten über 70.000 junge Menschen<br />
eine Ausbildung im SHK-Gewerbe.<br />
Heute hat sich diese Zahl auf 35.000<br />
halbiert. Noch kann der größte Teil der<br />
Ausbildungsplätze besetzt werden.<br />
Doch durch den einsetzenden demografischen<br />
Wandel werden in den<br />
nächsten Jahren zunehmend ältere<br />
Mitarbeiter in den Ruhestand wechseln.<br />
Gleichzeitig stehen aufgrund des<br />
Geburtenrückgangs nicht mehr genügend<br />
Nachwuchskräfte zur Verfügung<br />
– ein Fachkräftemangel droht.<br />
Werbekampagne für<br />
Nachwuchskräfte<br />
Vor diesem Hintergrund hat der ZVSHK<br />
die bundesweite Werbekampagne<br />
„Volles Rohr Zukunft“ gestartet. Sie<br />
soll Jugendliche für einen der vier<br />
SHK-Ausbildungsberufe Anlagenmechaniker,<br />
Klempner, Ofen- und Luftheizungsbauer<br />
sowie Behälter- und<br />
Apparatebauer begeistern.<br />
Die Ansprache der jungen Leute erfolgt<br />
primär via Internet. Unter www.<br />
vollesrohrzukunft.de können fundierte<br />
Informationen zu den einzelnen Ausbildungsberufen<br />
abgerufen werden.<br />
Der Sprachstil ist dabei bewusst an die<br />
Jugendsprache angelehnt. In der Gestaltung<br />
orientiert sich die Homepage<br />
an der Imagekampagne des Zentralverbands<br />
des Deutschen Handwerks (ZDH).<br />
Wer Interesse an einer Ausbildung hat,<br />
kann mit wenigen Klicks geeignete Betriebe<br />
ausfindig machen. Zudem lässt<br />
sich über einen Bewerbungsgenerator<br />
in wenigen Schritten eine Bewerbung<br />
erstellen und online an Fachbetriebe<br />
versenden.<br />
Flankiert werden die Maßnahmen durch<br />
weitere Aktivitäten auf Landesverbands-<br />
und Innungsebene. Für die Unternehmen<br />
selbst stehen zahlreiche<br />
Werbemittel zur Verfügung, die beim<br />
jeweiligen SHK-Landesfachverband angefordert<br />
werden können.<br />
Wie geht man mit<br />
„Spätzündern“ um<br />
Inzwischen hat das neue Ausbildungsjahr<br />
begonnen. Doch es gibt immer wieder<br />
„Spätzünder“, die sich nach dem Stichtag<br />
1. September kurzfristig auf eine noch nicht<br />
besetzte Lehrstelle bewerben.<br />
Dann gilt: Auszubildende, deren Vertrag<br />
bis zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres<br />
bei der Handwerkskammer eingetragen<br />
wird, können noch in das laufende Lehrjahr<br />
einsteigen. Sie müssen dann nur den versäumten<br />
Berufsschulstoff schnellstmöglich<br />
nachholen, damit der Anschluss nicht verpasst<br />
wird.<br />
12 02/2012
Im Fokus Service<br />
Weitere Initiativen<br />
Der ZVSHK belässt es aber nicht bei<br />
dieser breit angelegten Aktion. Mit<br />
vielen weiteren Initiativen sollen junge<br />
Menschen für die Branche gewonnen<br />
werden. Eines dieser Projekte ist etwa<br />
die Teilnahme an den „WorldSkillsGermany“,<br />
die 2013 in Leipzig ausgetragen<br />
werden. Dabei handelt es sich um eine<br />
Berufsolympiade, zu der sich Jugendliche<br />
aus 50 Ländern der Erde treffen. Der<br />
Zentralverband organisiert das Training<br />
der deutschen Teilnehmer aus der<br />
SHK-Branche. „Darüber hinaus planen<br />
wir, aus ganz Deutschland Schülerinnen<br />
und Schüler der Abschlussklassen<br />
zum Besuch dieser Veranstaltung einzuladen“,<br />
sagt ZVSHK-Bildungsreferent<br />
Friedrich-Wilhelm Göbel. „So können<br />
sie die Wettkämpfe hautnah erleben<br />
und gleichzeitig sehen, welche Herausforderungen<br />
die unterschiedlichen<br />
Handwerksberufe bieten. Dadurch können<br />
wir sicher Interesse wecken und<br />
neue Nachwuchskräfte gewinnen.“<br />
Friedrich-Wilhelm Göbel<br />
Bildungsreferent beim ZVSHK<br />
Doppelten Abiturjahrgang 2013<br />
auffangen<br />
„Im Rahmen der Nachwuchswerbung<br />
wollen wir auch verstärkt Abiturienten<br />
für die SHK-Ausbildungsberufe gewinnen.<br />
Durch den doppelten Abiturjahrgang<br />
2013 werden viele von ihnen auf<br />
den Arbeitsmarkt drängen, da nicht alle<br />
ein Studium aufnehmen wollen. Diesen<br />
jungen Menschen bieten wir verschiedene<br />
Möglichkeiten. Sie können beispielsweise<br />
eine klassische Berufsausbildung<br />
absolvieren und danach den Meister bzw.<br />
Techniker machen oder dann ein aufbauendes<br />
Studium antreten. Außerdem haben<br />
wir in Kooperation mit Fachhochschulen duale Ausbildungsgänge für<br />
unsere Branche konzipiert, bei denen die Teilnehmer in einem Unternehmen<br />
arbeiten und parallel ein Studium absolvieren.“<br />
Neue Regionalveranstaltung des SHK-Fachverbandes NRW<br />
„Vom Techniker zum Berater“<br />
Mit drei Workshops im August und<br />
September gab der SHK-Fachverband<br />
NRW den Auftakt für eine neue Veranstaltungsreihe,<br />
die sich vornehmlich<br />
an Kundendiensttechniker von SHK-<br />
Fachbetrieben richtet und ihre Kompetenz<br />
als Berater vor Ort in den Fokus<br />
rückt. Denn Fachhandwerksunternehmen<br />
entwickeln sich immer stärker zu<br />
Dienstleistern in Sachen Energie, Gesundheit<br />
und Komfort. Über die rein<br />
technische Kompetenz hinaus müssen<br />
Monteure den professionellen Umgang<br />
mit dem Kunden beherrschen und dabei<br />
auch kaufmännisches, rechtliches und<br />
psychologisches Geschick beweisen.<br />
durchschnittlich 45 Teilnehmern die<br />
richtige Kundenansprache aus der Sicht<br />
des fachkompetenten Beraters. Darüber<br />
hinaus gibt er Tipps für den sympathischen<br />
und sachverständigen Auftritt<br />
beim Kunden. Referenten der Industriepartner<br />
des Fachverbands NRW, wie<br />
<strong>Wilo</strong> oder Oventrop, erläutern den Teilnehmern<br />
zudem moderne Technik auf<br />
einfache Weise und helfen damit den<br />
Monteuren, ihren Kunden auch erklärungsbedürftige<br />
Produkte und Systeme<br />
verständlich machen zu können.<br />
Die Teilnahme an der Veranstaltung<br />
ist kostenlos. Termine und Anmeldung<br />
unter: www.shk-nrw.de/termine<br />
Der Kundendiensttechniker ist schließlich<br />
die vermittelnde Instanz beim Kunden<br />
und häufig mit Fragen zu Preisgestaltung,<br />
Kostenvoranschlägen oder<br />
Gewährleistung konfrontiert. Hier die<br />
richtigen Antworten geben zu können,<br />
ist daher wichtig. Noch wichtiger für<br />
die Kundenbeziehung und den Auftrag<br />
ist es jedoch, glaubwürdig und überzeugend<br />
zu argumentieren. Ein Kommunikationsfachmann<br />
vermittelt den<br />
Die neue Veranstaltungsreihe des SHK-Fachverbandes NRW richtet sich an Kundendiensttechniker<br />
und vermittelt Beratungskompetenz im Kundenkontakt.<br />
02/2012<br />
13
Hintergrund<br />
Hydraulischer Abgleich<br />
<strong>Wilo</strong> unterstützt Kampagne<br />
„Meine Heizung kann mehr“<br />
Viele Endgebraucher denken beim Energiesparen zuerst an ihren Stromverbrauch. Das größte Sparpotenzial<br />
schlummert jedoch im Heizungskeller. Allein Heizung und Warmwasser sind für knapp 90 Prozent des<br />
privaten Energieverbrauchs verantwortlich. Bereits mit geringen Investitionen und wenig Aufwand können<br />
Hauseigentümer Energie und Geld sparen. Der hydraulische Abgleich ist solch eine Maßnahme. Hier haben<br />
SHK-Fachhandwerker eine gute Möglichkeit, sich als Energieexperten bei Ihren Kunden zu profilieren.<br />
Durch die richtige Einstellung der Heizanlage<br />
wird jede Heizfläche nur mit der<br />
erforderlichen Wassermenge versorgt.<br />
Das senkt den Heizenergieverbrauch<br />
und erhöht den Wohnkomfort. Einer<br />
Umfrage zufolge hat bisher jedoch<br />
nicht einmal jeder sechste Hauseigentümer<br />
etwas vom hydraulischen Abgleich<br />
gehört. Um Endgebraucher über<br />
die Vorzüge eines hydraulischen Abgleichs<br />
zu informieren und sie bei der<br />
Suche nach dem richtigen Handwerker<br />
in ihrer Region zu unterstützen, startete<br />
die gemeinnützige Beratungsgesellschaft<br />
co2online 2012 die bundesweite<br />
Kampagne „Meine Heizung kann mehr“.<br />
<strong>Wilo</strong> unterstützt die Aktion als Partner.<br />
Enorme Einsparpotenziale<br />
Für Hauseigentümer ergeben sich aus<br />
dem hydraulischen Abgleich große Einsparpotenziale:<br />
In einem durchschnittlichen<br />
Einfamilienhaus können die Heizkosten<br />
durch einen hydraulischen Abgleich<br />
um etwa 110 Euro pro Jahr reduziert<br />
werden. Wird im Zuge des hydraulischen<br />
Abgleichs zusätzlich eine<br />
Hocheffizienzpumpe eingebaut, erhöhen<br />
sich die jährlichen Einsparungen<br />
durchschnittlich um weitere 100<br />
Euro. Wie schnell sich der Austausch<br />
einer ungeregelten Heizungspumpe<br />
durch eine Hocheffizienzpumpe lohnt,<br />
verrät der von co2online entwickelte<br />
PumpenCheck, der seit kurzem unter<br />
www.wilo.de online verfügbar ist.<br />
Markt und eine zusätzliche Umsatzchance<br />
dar. Um Handwerksunternehmen<br />
dabei zu unterstützen, auf ihr Können<br />
in Sachen hydraulischer Abgleich<br />
aufmerksam zu machen, bietet die<br />
Kampagne „Meine Heizung kann mehr“<br />
ein kostenloses Servicepaket an: Unter<br />
www.meine-heizung.de/handwerker<br />
können Fachhandwerker kostenlos herstellerneutrale<br />
Flyer zum hydraulischen<br />
Abgleich bestellen und ihren Kunden<br />
als Informationsmaterial zur Verfügung<br />
stellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />
sich in das Online-Branchenbuch<br />
„Rat und Tat“ einzutragen, um im eigenen<br />
Einzugsgebiet auf sich und das<br />
betriebseigene Know-how aufmerksam<br />
zu machen. Das Branchenbuch für<br />
Handwerker ist auf mehr als 900 Websites<br />
verfügbar und wird vor allem von<br />
Hauseigentümern genutzt, die einen<br />
Experten für geplante Modernisierungsmaßnahmen<br />
suchen.<br />
Mit der Aktion „Meine Heizung kann<br />
mehr“ wirbt die gemeinnützige Beratungsgesellschaft<br />
co2online verstärkt<br />
für den hydraulischen Abgleich von<br />
Heizungsanlagen und unterstützt durch<br />
ein kostenloses Servicepaket SHK-<br />
Fachhandwerker dabei, ihre Kunden<br />
von einem hydraulischen Abgleich zu<br />
überzeugen.<br />
Umsatzchance fürs<br />
SHK-Fachhandwerk<br />
Für SHK-Fachhandwerker bietet der<br />
hydraulische Abgleich großes Potenzial:<br />
Bislang sind gerade einmal zehn Prozent<br />
der Anlagen in Wohnhäusern hydraulisch<br />
abgeglichen. Damit stellt die Optimierung<br />
bestehender Heizungsanlagen<br />
für die SHK-Branche einen riesigen<br />
Beim hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen besteht in Deutschland großer Nachholbedarf.<br />
14 02/2012
Im Fokus Service<br />
Systemverteiler erleichtern Anbindung an Flächenheizsysteme<br />
Anschlussfertige Komplettlösung<br />
für <strong>Wilo</strong>-Geniax<br />
Mit dem Dezentralen Pumpensystem <strong>Wilo</strong>-Geniax bietet sich dem Nutzer eine äußerst komfortable<br />
und energiesparende Form der Wärmeverteilung. Das intelligente System ist sowohl für die Installation<br />
an Heizkörpern als auch in Heizkreisen konzipiert. Für die leichte Anbindung der Geniax-Pumpen an<br />
Flächenheizkreise hat der Spezialist für Wärmesysteme Vogel und Noot zusammen mit <strong>Wilo</strong> ein vorkonfiguriertes<br />
Verteilersystem entwickelt.<br />
Geniax-Systemverteiler auf einen Blick<br />
Schnelle und unkomplizierte Anbindung von <strong>Wilo</strong>-Geniax<br />
an Flächenheizsysteme<br />
Integrierte Geniax-Pumpen und vormontierte Pumpenelektroniken<br />
(vom Werk stromseitig geprüft)<br />
Individuelle Ausführungen mit bis zu 12 Verteilerabgängen<br />
Verteiler aus Edelstahl-Profilrohren mit FE-Stopfen zum Befüllen,<br />
Entlüften und Entleeren<br />
Verteilerhalter mit schalldämmenden Eigenschaften<br />
Übergänge auf Heizrohre in Ausführung 3 / 4“ AG Eurokonus<br />
Unterbringung in anschlussfertigem, feuerverzinktem Unterputzschrank<br />
Aufsteckrahmen tiefenverstellbar (110 – 165 mm)<br />
Mit den neuen komplett vorkonfigurierten Systemverteilern lässt<br />
sich die Anbindung von <strong>Wilo</strong>-Geniax an Flächenheizsysteme noch<br />
einfacher als bisher realisieren.<br />
Tür mit versenktem Drehriegelverschluss und ausziehbarem Standfuß<br />
Beschriftungsset und Prüfprotokoll zu Pumpenelektroniken beiliegend<br />
Ob bei Neubau oder Modernisierung –<br />
Flächenheizungen erweisen sich häufig<br />
als besonders platzsparende und komfortable<br />
Systeme. Zudem zeichnen sie<br />
sich durch eine energiesparende Betriebsweise<br />
aus. Da Fußboden- und<br />
Wandheizungen einen vergleichsweise<br />
hohen Strahlungsanteil bei der Wärmeabgabe<br />
(ca. 60 bis 75 %) haben,<br />
kann die Raumlufttemperatur in der<br />
Regel niedriger als bei anderen Heizsystemen<br />
gewählt werden.<br />
Daraus resultiert nicht nur eine systembedingte<br />
Energieeinsparung, sondern<br />
auch ein geradezu idealer Synergieeffekt<br />
im Zusammenspiel mit<br />
<strong>Wilo</strong>-Geniax. Denn durch die Vernetzung<br />
mit Raumbediengeräten und<br />
-temperatursensoren erkennt das<br />
Dezentrale Pumpensystem den Wärmebedarf<br />
der einzelnen Räume und<br />
versorgt die Heizkreise individuell mit<br />
Wärme. Die Soll-Temperatur kann so<br />
aufgrund der ökonomischeren Wärmeabgabe<br />
durch das Flächenheizsystem<br />
von vornherein niedriger programmiert<br />
werden. Je geringer der Wärmebedarf<br />
insgesamt ist, desto mehr Heizenergie<br />
lässt sich einsparen.<br />
Flächenheizungen und Dezentrales<br />
Pumpensystem harmonieren also ausgezeichnet<br />
miteinander. Damit sich<br />
auch die Anbindung zwischen beiden<br />
noch einfacher als bisher realisieren<br />
lässt, hat der für Heizungssysteme<br />
bekannte Hersteller Vogel und Noot<br />
zusammen mit <strong>Wilo</strong> einen Geniax-<br />
Systemverteiler entwickelt. Der vormontierte<br />
Komplett-Verteiler bildet<br />
die perfekte Schnittstelle zwischen<br />
modernsten Regelungskomponenten<br />
und zeitgemäßen Niedertemperatur-<br />
Heizsystemen. Das neu entwickelte<br />
Verteilersystem mit Einbaudosen<br />
überzeugt durch höchste Montagesicherheit<br />
und ist für individuelle<br />
Anordnungen und Ausführungen<br />
zwischen zwei und zwölf Verteilerabgängen<br />
erhältlich. Somit lassen sich<br />
Geniax-Installationen für Flächenheizsysteme<br />
zeitsparend und besonders<br />
einfach ausführen.<br />
Die Produktbroschüre zum Geniax-<br />
Systemverteiler kann heruntergeladen<br />
werden unter www.cosmo-info.de<br />
02/2012<br />
15
Peter Schmid<br />
Vertriebsleiter Nord<br />
Willkommen in Hamburg!<br />
Vom 22. bis zum 24. November können Sie sich an unserem Messestand<br />
auf der GET Nord 2012 in Hamburg einen Eindruck vom aktuellen<br />
Stand hocheffizienter Pumpentechnik verschaffen. Auf der Fachmesse,<br />
die sich sowohl an Fachleute der SHK- sowie der Elektro-Branche richtet,<br />
zeigen wir unser umfassendes Produktprogramm, mit dem wir die<br />
Vielzahl von Anwendungsbereichen in der Gebäudetechnik vollständig<br />
abdecken. Neben innovativer Pumpentechnik für Heizung, Kühlung,<br />
Trinkwasserversorgung und Druckerhöhung präsentieren wir Ihnen auch<br />
zukunftsweisende Systemlösungen wie das Dezentrale Pumpensystem<br />
<strong>Wilo</strong>-Geniax. Darüber hinaus halten wir Sie über technische Trends und<br />
Entwicklungen der SHK-Branche und der Gebäudetechnik sowie über<br />
die aktuellen Veränderungen des Pumpenmarkts auf dem Laufenden.<br />
An unserem Stand 232 in Halle B 6 erfahren Sie alles Wissenswerte über<br />
die Anforderungen der zum 1. Januar 2013 in Kraft tretenden Verordnung<br />
zur Energieeffizienz von Nassläufer-Umwälzpumpen. Ein Besuch<br />
bei uns lohnt sich also.<br />
Wir freuen uns, Sie auf unserem Messestand begrüßen zu dürfen!<br />
Hier treffen Sie <strong>Wilo</strong>:<br />
2012<br />
Oktober<br />
RIFA R&F, Nürnberg 19.10. - 20.10.<br />
Bundeskongress Energie- 20.10.<br />
beratung, Nürnberg<br />
Wiedemann (Schlachtefest),<br />
Burg<br />
November<br />
Wiedemann (Schlachtefest),<br />
Sarstedt<br />
27.10.<br />
03.11.<br />
GET Nord, Hamburg 22.11. - 24.11.<br />
Ihr Peter Schmid<br />
WILO SE<br />
Nortkirchenstraße 100<br />
44263 Dortmund<br />
T 0231 4102-0<br />
F 0231 4102-7363<br />
wilo@wilo.com<br />
www.wilo.de<br />
<strong>Wilo</strong>-Vertriebsbüros in Deutschland<br />
Nord<br />
WILO SE<br />
Vertriebsbüro Hamburg<br />
Beim Strohhause 27<br />
20097 Hamburg<br />
T 040 5559490<br />
F 040 55594949<br />
hamburg.anfragen@wilo.com<br />
Ost<br />
WILO SE<br />
Vertriebsbüro Dresden<br />
Frankenring 8<br />
01723 Kesselsdorf<br />
T 035204 7050<br />
F 035204 70570<br />
dresden.anfragen@wilo.com<br />
Süd-West<br />
WILO SE<br />
Vertriebsbüro Stuttgart<br />
Hertichstraße 10<br />
71229 Leonberg<br />
T 07152 94710<br />
F 07152 947141<br />
stuttgart.anfragen@wilo.com<br />
West I<br />
WILO SE<br />
Vertriebsbüro Düsseldorf<br />
Westring 19<br />
40721 Hilden<br />
T 02103 90920<br />
F 02103 909215<br />
duesseldorf.anfragen@wilo.com<br />
Nord-Ost<br />
WILO SE<br />
Vertriebsbüro Berlin<br />
Juliusstraße 52-53<br />
12051 Berlin-Neukölln<br />
T 030 6289370<br />
F 030 62893770<br />
berlin.anfragen@wilo.com<br />
Süd-Ost<br />
WILO SE<br />
Vertriebsbüro München<br />
Adams-Lehmann-Straße 44<br />
80797 München<br />
T 089 4200090<br />
F 089 42000944<br />
muenchen.anfragen@wilo.com<br />
Mitte<br />
WILO SE<br />
Vertriebsbüro Frankfurt<br />
An den drei Hasen 31<br />
61440 Oberursel / Ts.<br />
T 06171 70460<br />
F 06171 70466<br />
frankfurt.anfragen@wilo.com<br />
West II<br />
WILO SE<br />
Vertriebsbüro Dortmund<br />
Nortkirchenstr. 100<br />
44263 Dortmund<br />
T 0231 41026560<br />
F 0231 41026565<br />
dortmund.anfragen@wilo.com<br />
Kompetenz-Team Gebäudetechnik<br />
WILO SE<br />
Nortkirchenstraße 100<br />
44263 Dortmund<br />
T 0231 4102-7516<br />
F 0231 4102-7666<br />
Antworten auf<br />
Produkt- und Anwendungsfragen<br />
Liefertermine und Lieferzeiten<br />
Informationen über Ansprechpartner vor Ort<br />
Versand von Informationsunterlagen<br />
Erreichbar Mo–Do 7-18 Uhr, Fr 7-17 Uhr<br />
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