Kunst und Bologna â eine Liaison dangereuse - Zürcher ...
Kunst und Bologna â eine Liaison dangereuse - Zürcher ...
Kunst und Bologna â eine Liaison dangereuse - Zürcher ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
alumni zett 4–08 27<br />
dierte Monika Hardmeier an der Uni Zürich<br />
Sek<strong>und</strong>arlehrerin phil. I. Nach ein paar Jahren<br />
Unterrichtstätigkeit entschloss sie sich, an<br />
der damaligen HGKZ ein Theoriestudium zu<br />
beginnen.<br />
„M<strong>eine</strong> Mitstudierenden im Bereich Theorie<br />
hatten sehr unterschiedliche <strong>und</strong> spannende<br />
Berufshintergründe – ob Musiker, Fotografin,<br />
Grafiker oder Architektin, es kam sehr viel<br />
Lebenserfahrung <strong>und</strong> Fachwissen zusammen,<br />
<strong>und</strong> die regen Diskussionen in den Seminaren<br />
schienen mir nicht vergleichbar mit<br />
den Vorlesungen <strong>und</strong> Seminaren, wie ich sie<br />
an der Universität erlebt hatte. Der Austausch<br />
war intensiv <strong>und</strong> zwang mich immer wieder,<br />
Dinge von neuen Standpunkten aus zu<br />
sehen, sie mit neuen Methoden anzugehen<br />
<strong>und</strong> alte Denkmuster über den Haufen zu<br />
werfen. Ich habe die Studienzeit sehr positiv<br />
erlebt. Zudem schätzte ich den Fokus des<br />
Studiums auf die Gegenwartskunst <strong>und</strong> die<br />
selbstständige Herangehensweise an Problemstellungen,<br />
die gefordert wurde. Auch<br />
die Dozierenden unseres Studienbereichs<br />
brachten <strong>eine</strong>n reichen Erfahrungsschatz mit.<br />
Sie kamen aus verschiedenen Zweigen der<br />
drei Studienschwerpunkte <strong>Kunst</strong>, Design <strong>und</strong><br />
Medientheorie. Somit waren die Anregungen<br />
sehr vielfältig <strong>und</strong> die fachliche Kompetenz<br />
hoch.“<br />
Monika Hardmeier beendete ihr Studium<br />
2006. Seither gestaltet sich ihre Arbeit äusserst<br />
vielseitig. Sie publiziert Texte zur Gegenwartskunst<br />
in Büchern <strong>und</strong> Zeitschriften, in<br />
Katalogen <strong>und</strong> im Internet. Sie macht Beiträge<br />
für art-tv.ch, das Web-Kulturfernsehen, <strong>und</strong><br />
kuratiert <strong>und</strong> betreut Ausstellungen, unter<br />
anderem im Röntgenraum in Zürich <strong>und</strong> im<br />
<strong>Kunst</strong>raum Kolinplatz in Zug. Hardmeier ist<br />
ausserdem Wissenschaftliche Assistentin am<br />
Institut <strong>Kunst</strong> der Hochschule für Gestaltung<br />
<strong>und</strong> <strong>Kunst</strong> Basel (FHNW) <strong>und</strong> arbeitet immer<br />
wieder als Sek<strong>und</strong>arlehrerin in Stellvertretungen.<br />
Zu viel Abwechslung Manchmal<br />
sehne sie sich schon nach <strong>eine</strong>m 100%-Job –<br />
oder zumindest nach zwei 50%-Anstellungen.<br />
Hat sie noch Kontakte zu ihrer alten Hochschule<br />
„Immer wieder treffe ich Leute aus m<strong>eine</strong>r<br />
Studienzeit an Vorträgen, Ausstellungen,<br />
Symposien oder bei <strong>Kunst</strong>projekten, an denen<br />
ich beteiligt bin. Ich habe jedoch mittlerweile<br />
auch ein neues Beziehungsnetz aufgebaut. Es<br />
ist mir wichtig, mit Leuten <strong>eine</strong> Zusammenarbeit<br />
aufzubauen, bei der durch Kontinuität<br />
auch Qualität <strong>und</strong> gegenseitiges Vertrauen<br />
gewährleistet ist. Auf der anderen Seite ergeben<br />
sich immer wieder neue Kontakte, die es<br />
mir erlauben, <strong>eine</strong>n kulturellen Einblick in<br />
Röntgenraum, Ausstellung “Living Room”, kuratiert von Monika Hardmeier.<br />
Videoarbeit von Edith Hänggi, „eintauchen“, 2002.<br />
andere Regionen der Schweiz zu erhalten,<br />
oder die mir den Zugang zu Grenzbereichen<br />
zwischen <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> anderen Gebieten wie<br />
den neuen Medien, der Szenografie/Architektur<br />
oder des Designs erschliessen. Diese<br />
teilweise noch unerforschten Schnittmengen<br />
interessieren mich besonders.“<br />
Monika Hardmeier gehört zu denen, welche<br />
die Möglichkeiten der Plattform<br />
www.netzhdk.ch intensiv nutzen.<br />
„Das Alumni-Netzwerk der ZHdK vereinfacht<br />
es mir, Leute unkompliziert für <strong>eine</strong> Mitarbeit<br />
in Projekten anzufragen. Ich kann mich<br />
über offene Stellen <strong>und</strong> Projekte im Kulturbereich<br />
informieren <strong>und</strong> auf eigene Projekte<br />
<strong>und</strong> Anlässe aufmerksam machen. Ich finde<br />
es praktisch, das grosse Angebot der ZHdK in<br />
Sachen <strong>Kunst</strong>publikationen <strong>und</strong> Filme weiter<br />
nutzen zu können <strong>und</strong> ständig aktuelle Informationen<br />
über die Schule <strong>und</strong> zu Weiterbildungen<br />
zu erhalten.“<br />
* Christian Ledermann ist Leiter der Geschäftsstelle<br />
von netzhdk, der Alumni-Organisation der ZHdK<br />
(christian.ledermann@zhdk.ch).