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Periurbanisierung/Rurbanisierung ... - Ralph Buchfelder

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<strong>Periurbanisierung</strong>/<strong>Rurbanisierung</strong><br />

<strong>Ralph</strong> <strong>Buchfelder</strong><br />

Regensburg, 27.07.2004 1204847<br />

Der Trend hin zur ruralen Peripherie ist allerdings ein<br />

jüngerer: Ausgangspunkt ist die région parisienne gegen<br />

Ende der 60er; zehn Jahre später ist der Zuzug in den<br />

ländlichen Raum in allen großen europäischen und<br />

nordamerikanischen Städten ausgeprägt.<br />

In den Jahren 1968 bis 1975 verdoppeln sich die<br />

Zuwachsraten der communes périurbaines. Es folgen die<br />

Agglomerationen von Lyon, Marseille, Montpellier,<br />

Rennes und Besançon. Dem Norden und Osten<br />

widerfährt dieser Prozess erst Ende der 70er. In den 80ern<br />

entwickelt sich die <strong>Periurbanisierung</strong> regional differenziert:<br />

während sie im Großteil des Landes die Beschäftigung<br />

und damit den Rückhalt an einer Kernstadt hält,<br />

Quelle: INSEE n° 535<br />

diffundiert die Siedlermasse um Paris und im Südosten des<br />

Landes (Lyon, Marseille und andere Mittelmeerküstenstädte) sowie in kleinem Maße im Westen<br />

unkontrolliert in das Einzugsgebiet anderer städtischer Pole. Zur Veranschaulichung der<br />

neuesten Entwicklung von 1990 bis 1999 siehe Karte 2 und 3 im Abbildungsverzeichnis [die<br />

Daten sind zur Verwendung in GIS auch als dBase-Datei vom INSEE beziehbar].<br />

2.3 <strong>Periurbanisierung</strong> effektiv<br />

In den Jahren 1962 bis 1975 verdichtet sich das<br />

Arbeitsplatzangebot in den Kernstädten von 62% auf fast 70%<br />

des national Gesamten. Von 1975 bis 1990 profitieren die<br />

banlieues stärker von Zuwächsen im Jobangebot denn ihre<br />

Zentren. Die Steigerung bewirkt Zuzüge aus dem ländlichen<br />

Raum in die Stadtregion, wobei diese bedingt durch ihre<br />

eigene Verdichtung und Flächenmangel die Bevölkerung in die<br />

Peripherie drückt („pousser les habitants vers la périphérie“<br />

INSEE n°535).<br />

Von 1962 bis 1990 nimmt der Zahl der Erwerbstätigen in den<br />

communes périurbaines um 75% zu, die Arbeitsplätze nur um<br />

7% – inklusive einer 230%igen Steigerung des Pendleranteils<br />

Quelle: INSEE n° 535<br />

[isoliert in den couronnes périurbaines betrachtet sogar 420%; vgl. Abbildung 3]. Die<br />

Arbeitsplätze außerhalb des Wohnorts nehmen 1999 61% ein [1990: 52%], die durchschnittliche<br />

Distanz zum Arbeitsort stieg von 1982 13km auf 1990 14km bis 1999 15km.<br />

Zwischen 1975 und 1982 verloren die villes centres größer 100.000 Einwohnern -0,64% pro Jahr.<br />

Im Gegenzug wuchsen der Stadtrand mit +0,83% und das Umland mit +2,85%. Von 1990 bis<br />

1999 ergibt sich infolge der <strong>Periurbanisierung</strong> eine Zunahme der population urbaine von 2,3<br />

Proseminar Frankreich -8- Dr. Lasch

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