schluss mit lustig! - Mädchenhaus Bielefeld e.V.

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Personal Die BBF beschäftigt insgesamt über 130 festangestellte MitarbeiterInnnen, d.h. vorwiegend SchwimmmeisterInnen, Fachangestellte für Bäderbetriebe (vormals SchwimmmeistergehilfInnen), BadewärterInnen, KassiererInnen 10 und Reinigungskräfte. Darüber hinaus sind als saisonale Hilfen vorwiegend in der Freibadsaison über 60 RettungsschwimmerInnen abrufbar. Der Anteil weiblicher Beschäftigter beträgt bis zu 60%.
3. Zur Entstehung des Kooperationsprojekts „Schluss mit Lustig – Schluss mit sexualisierten Übergriffen in öffentlichen Schwimmbädern“ 3.1 Sexualisierte Übergriffe in Schwimmbädern aus Sicht der Mädchen Immer wieder wenden sich Mädchen und auch Eltern in Sorge um ihre Töchter an die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle des Vereins Mädchenhaus und berichten von Belästigungen und sexualisierten Übergriffen in öffentlichen Schwimmbädern. Mädchen sind verbaler Anmache ausgesetzt, sie werden auf der Liegewiese oder im Wasser begrapscht oder ihnen wird der Bikini heruntergerissen. Es kommt immer wieder vor, dass sie in unübersichtlichen Beckenabschnitten bedrängt, umzingelt und sexuell genötigt werden. Auch kleine Jungen sind z.T. betroffen: ihnen wird die Badehose heruntergerissen, sie werden unter der Dusche beobachtet, verfolgt und zu sexuellen Handlungen gezwungen. Dies hat eindeutig nichts mehr mit Spiel und Spaß zu tun! � „Beim Schwimmen hat mich jemand belästigt. Er hat mir zwischen die Beine und an die Brust gegriffen. Als ich gesagt hab, er soll aufhören, hat er mich bedroht.“ (siebzehnjähriges Mädchen) � „Es gibt echt ätzende Typen, die ständig hinter einem her sind. Egal wo man ist, sie sind auch schon da, machen einen übel an. Am schlimmsten ist es im Whirlpool. Da sind wir schon angegrabscht worden, als wir uns aufwärmen wollten. Das macht keinen Spaß mehr. Wir überlegen schon, ob wir überhaupt noch hingehen.“ (Gruppe dreizehnjähriger Mädchen) � „In der Sammelumkleide ist es blöd. Ständig reißen irgendwelche doofen Typen die Tür auf und glotzen rein. Wenn wir sagen, die sollen abhauen, lachen die uns nur aus.“ (Gruppe fünfzehnjähriger Mädchen) � „Da war jemand, der war komisch. Der kam immer, wenn wir mit der Gruppe schwimmen waren. Er wollte immer unter uns her tauchen. Dann hat er gesagt, wir sollen das auch mal machen. Was wollte der nur?“ (Gruppe elfjähriger Mädchen) 11
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