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schluss mit lustig! - Mädchenhaus Bielefeld e.V.

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4.2 A) Ergebnisse aus der Befragung des Schwimmbadpersonals<br />

vor Beginn der Fortbildung<br />

„Wir brauchen eine bessere Handhabe!<br />

Wir brauchen konsequente Vorgehensweisen!<br />

Wir brauchen mehr Rückendeckung durch<br />

Vorgesetzte!”(Kommentar eines Mitarbeiters zu Beginn der Befragung)<br />

� Das Schwimmbadpersonal begrüßte das Präventionskonzept<br />

und zeigte sich bis auf wenige Ausnahmen sehr<br />

motiviert und kooperativ.<br />

� Viele MitarbeiterInnen hatten sich schon lange über die<br />

Problematik sexueller Belästigungen geärgert.<br />

� Die Mehrheit der MitarbeiterInnen hatte am Arbeitsplatz<br />

Erfahrungen <strong>mit</strong> sexualisierten Übergriffen gegen Mädchen,<br />

Jungen und Frauen gemacht.<br />

� Viele MitarbeiterInnen waren hochmotiviert, dem Gewaltpotential<br />

in Schwimmbädern erfolgreiche Maßnahmen<br />

entgegenzusetzen.<br />

� Einzelne langjährige MitarbeiterInnen kannten bereits<br />

Möglichkeiten der Intervention.<br />

� Viele äußerten Unsicherheiten im Erkennen von problematischen<br />

Situationen und in der Intervention, da<br />

keine klaren Handlungsleitlinien und Qualitätsstandards<br />

existierten.<br />

� MitarbeiterInnen gaben an, durch die Beanspruchung<br />

im Arbeitsalltag und auch angesichts der vielen anderen<br />

Aufgaben und Belastungen <strong>mit</strong> der Wahrnehmung<br />

und Reaktion auf sexualisierte Übergriffe manchmal<br />

überfordert zu sein.<br />

� Es existierte kaum Wissen über die aktuelle Gesetzeslage<br />

� Die im Schwimmbad beschäftigten Mitarbeiterinnen<br />

berichteten, z.T. selbst sexuellen Belästigungen ausgesetzt<br />

zu sein.<br />

“Da war eine Gruppe Jugendlicher, zwei von denen<br />

kamen aus der Einzelkabine nackt heraus und haben<br />

sich vor mir aufgebaut, herum gehampelt und provoziert.“<br />

(Mitarbeiterin).<br />

„Ich verwarnte einen Jugendlichen. Dieser gab zur<br />

Antwort, dass ich doch nur <strong>mit</strong> ihm ins Bett wolle.“<br />

(Mitarbeiterin).<br />

� Bisher wurden sexualisierte Übergriffe eher gemeldet,<br />

als dass MitarbeiterInnen sie selbst beobachteten.<br />

„Wir reagieren auf Meldungen - von selbst können wir<br />

gar nicht soviel sehen!“<br />

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