Jahresbericht 2009.indd - Kreissparkasse Grafschaft Diepholz
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<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Im Rahmen des integrierten Risikomanagements<br />
werden neben der Steuerung<br />
und der Überwachung von Risiken<br />
in regelmäßigen Abständen Risikotragfähigkeitsanalysen<br />
durchgeführt, die<br />
sicherstellen, dass die eingegangenen<br />
Risiken von der Sparkasse nicht nur in<br />
Normalbelastungs- sondern auch in<br />
Stressfällen verkraftet werden können.<br />
Dabei werden die Risiko- und Verlustpotenziale<br />
für die ertragsorientierte<br />
Betrachtung über alle Risikokategorien<br />
zusammengefasst und den Risikodeckungsmassen<br />
gegenübergestellt.<br />
Als Risikodeckungspotenzial werden<br />
dabei das erwartete Jahresergebnis<br />
und Teile der Vorsorgereserven unter<br />
Berücksichtigung aufsichtsrechtlicher<br />
Eigenmittelerfordernisse berücksichtigt.<br />
Über die Risikotragfähigkeit wird<br />
vierteljährlich im Rahmen des Reportings<br />
an den Vorstand und an den Verwaltungsrat<br />
berichtet. Zeitnah findet eine<br />
Überwachung der Risikotragfähigkeit<br />
bei den wesentlichen Risikoarten statt.<br />
Für die Überwachung hat die Sparkasse<br />
Limite für die im Folgenden beschriebenen<br />
Risikokategorien definiert.<br />
Die Wirksamkeit der zur Risikoabsicherung<br />
und -minderung getroffenen Maßnahmen<br />
wird insbesondere anlässlich<br />
der jährlichen Überprüfung der Strategien<br />
danach beurteilt, ob die festgelegten<br />
Ziele erreicht worden sind. Darüber<br />
hinaus werden bereits unterjährig<br />
geeignete Maßnahmen ergriffen, soweit<br />
sich Entwicklungen abzeichnen, die den<br />
Planungen zuwiderlaufen oder markante<br />
Risikoerhöhungen erwarten lassen.<br />
Mit unserem Finanzkonzept sind unsere Kunden für die Zukunft gerüstet.<br />
Risikokategorien<br />
Unter Risiko sind ungünstige zukünftige<br />
Entwicklungen zu verstehen, die<br />
sich nachteilig auf die Vermögens-,<br />
Ertrags- und Liquiditätslage der Sparkasse<br />
auswirken können. Dabei werden<br />
das Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko,<br />
Liquiditätsrisiko und die<br />
operationellen Risiken einschließlich<br />
der Rechtsrisiken unterschieden.<br />
Adressenausfallrisiko<br />
Der Aufgabenstellung der Sparkasse<br />
entsprechend ist vor allem das Adressen-<br />
ausfallrisiko im Kreditgeschäft von<br />
Bedeutung. Daneben ist das Adressenausfallrisiko<br />
bei Eigenanlagen und bei<br />
Beteiligungen zu berücksichtigen.<br />
Unter Adressenausfallrisiko wird der<br />
potenzielle Verlust verstanden, der<br />
durch den Ausfall eines Geschäftspartners<br />
sowie durch Wertminderungen<br />
aufgrund nicht vorhersehbarer<br />
Verschlechterungen der Bonität von<br />
Geschäftspartnern entstehen kann.<br />
Auf Basis der geschäftspolitischen<br />
Ausrichtung sowie der Risikotragfähigkeit<br />
hat der Vorstand in der Kreditrisikostrategie<br />
Ziele für die Entwicklung<br />
des Kreditgeschäfts formuliert.<br />
In der Kreditrisikostrategie wird<br />
zunächst das Kreditportfolio nach den<br />
wesentlichen strukturellen Merkmalen<br />
(z. B. Größenklassen, Branchen,<br />
Segmente) analysiert. Daraufhin<br />
werden in der Kreditrisikostrategie<br />
Aussagen zur Diversifizierung des<br />
Portfolios getroffen. Insbesondere<br />
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