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Jahresbericht 2009.indd - Kreissparkasse Grafschaft Diepholz

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<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Das Beteiligungsrisiko stellt auf das<br />

Risiko möglicher Verluste aus der Bereitstellung<br />

von Eigenkapital für Dritte ab.<br />

Beteiligungen werden zur Unterstützung<br />

des Verbundgedankens (sog.<br />

Verbundbeteiligungen) und der Unterstützung<br />

des Trägers der Sparkasse zur<br />

Förderung des regionalen Wirtschaftsraums<br />

eingegangen. Darüber hinaus<br />

geht die Sparkasse Beteiligungen aus<br />

geschäftspolitischen Überlegungen<br />

– bei angemessenem Risiko – ein.<br />

Das Risikocontrolling für die Verbundbeteiligungen<br />

wird durch den SVN wahrgenommen;<br />

die Sparkasse wird über<br />

die Ergebnisse informiert. Die Risiken<br />

aus sonstigen Beteiligungen werden<br />

durch die Abteilung Betriebswirtschaft<br />

gesteuert. Basis für die Steuerung<br />

(Beteiligungscontrolling) bildet unter<br />

anderem die Beteiligungsstrategie der<br />

Sparkasse, in der qualitative Anforderungen<br />

für Beteiligungen festgelegt sind.<br />

Darüber hinaus wurden im Rahmen der<br />

Beteiligungsstrategie auch Limite für das<br />

gesamte Beteiligungsportfolio fixiert.<br />

Marktpreisrisiko einschließlich<br />

des Zinsänderungsrisikos<br />

Das Marktpreisrisiko bezeichnet potenzielle<br />

Verluste, die aus nachteiligen<br />

Marktwertveränderungen von Positionen<br />

aufgrund von Änderungen der<br />

Zinssätze (Zinsrisiko), der Wechselkurse<br />

(Währungsrisiko), der Aktienkurse und<br />

Aktienindizes, der Preise für Fonds, Edelmetalle,<br />

Rohwaren und sonstige Handelsobjekte<br />

(sonstige Preisrisiken) sowie<br />

ihrer Volatilitäten entstehen können.<br />

Die Sparkasse unterteilt ihre Marktpreisrisikostrategie<br />

in die Eigenanlagestrategie<br />

und die Strategie zur<br />

Steuerung von Zinsänderungsrisiken.<br />

In der Eigenanlagestrategie bestehen für<br />

die Anlagebuchbestände an Wertpapieren<br />

Vorgaben bezüglich des Emittentenkreises,<br />

des Ratings beim Erwerb sowie<br />

der regionalen und branchenbezogenen<br />

Diversifikation. Die Anlagen bei den<br />

einzelnen Kontrahenten wie auch für<br />

die verschiedenen Wertpapierarten sind<br />

durch betragliche Obergrenzen limitiert.<br />

Für die mit Marktpreisrisiken behafteten<br />

Geschäfte werden unter Berücksichtigung<br />

der Risikoarten Risikolimite<br />

und Parameter zur Risikomessung<br />

festgelegt. Die Limite werden unter<br />

Berücksichtigung des Risikodeckungspotenzials<br />

der Sparkasse – orientiert<br />

an der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

– festgelegt. Über Simulationen werden<br />

regelmäßig zukünftige Abschreibungsrisiken<br />

ermittelt und ihre Auswirkungen<br />

auf die Risikosituation dargestellt. Dem<br />

betriebswirtschaftlichen Aspekt wird<br />

durch die Messung und Limitierung<br />

des wertorientierten Risikos Rechnung<br />

getragen. Dabei begrenzt das wertorientierte<br />

Limit auf Portfolioebene die<br />

Vermögensverluste. Die Auslastung<br />

des Risikolimits erfolgt durch die<br />

Anrechnung der negativen Performance<br />

gegenüber einem durchschnittlichen<br />

Geldmarktsatz und dem Value at Risk,<br />

der durch einen Varianz-Covarianz-<br />

Ansatz ermittelt wird. Das Risiko im<br />

„Normal-Szenario“ wird auf einem<br />

Konfidenzniveau von 99 % und einer<br />

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