Zeit zum Vatersein - Webducation
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ZEIT ZUM VATERSEIN<br />
dann darf die soziale Vaterschaft umso mehr in Freiheit und Balance zur<br />
Geltung gebracht werden. Väter könnten daraus ihr Recht ableiten, mit<br />
Übernahme von Vater-Verantwortung auch in relevantem Maße am<br />
Aufwachsen des Kindes teilhaben zu wollen und sich nicht auf die alleinige<br />
Ernährerrolle reduzieren zu lassen. Denn Väter sind für ihre Kinder<br />
in erster Linie als Interaktionspartner wichtig und vice versa.<br />
Die nachfolgenden Erfahrungsberichte aus unserem Mailwechsel<br />
zeichnen vielgestaltige Bilder über die Bedeutung der Vaterrolle.<br />
2.1 Erfahrungsberichte heutiger VätWann hast 2.1 Du Erfahrungsberichte begonnen, heutiger Väter…<br />
Vatergefühle zu entwickeln<br />
Wann hast Du begonnen, Vatergefühle zu entwickeln<br />
Ich trug das Gefühl bereits als junger Mann in mir. Vater zu werden,<br />
betrachtete ich als das größte Glück und ich wünschte mir immer<br />
eine Familie. Später, mit der Geburt des ersten Kindes fühlte ich<br />
mich von Anfang an wohl, sicher und entschieden, für dieses Kind<br />
immer da zu sein, mit allem, was dazugehört. Ein unglaublich tragendes<br />
und freudiges Gefühl. Und dankbar, dass ich in dieser Rolle<br />
als Vater leben darf. Das Gefühl hat sich in den elf Jahren Vaterschaft<br />
nicht verändert. (Cbi)<br />
Die "überwältigenden Gefühle", wenn ein Mann realisiert, dass er<br />
jetzt Vater dieses Kindes ist, kenne ich selber nicht. Für mich ist ein<br />
entscheidender Moment, dass ich meine Bereitschaft, Vater zu<br />
werden, meiner Partnerin ganz klar mitgeteilt habe. Mit dem bedeutungsvollen<br />
Nachsatz, dass ich eigentlich nicht begründen könne,<br />
weshalb. Als meine Partnerin dann schwanger wurde, dann freute<br />
mich das, vor allem auch, dass es so ohne großes bewusstes<br />
Zutun geschehen konnte. Unmittelbar nach der Geburt beider<br />
Töchter ist es ein sehr beglückendes Gefühl gewesen, sie in den<br />
Arm nehmen zu können, jetzt auch das Neugeborene aus dem<br />
Bauch meiner Partnerin tragen zu können. Was vielleicht mit<br />
Vatergefühl umschrieben werden könnte, ist eine innere Mitteilung<br />
<strong>zum</strong> Kind: "Du bist mir völlig unbekannt - ich habe den Wunsch dich<br />
kennen zu lernen." Ich könnte mir vorstellen, dass diese Zusage:<br />
"Ich möchte dich kennen lernen" ein wichtiger Teil vom<br />
Vaterwerden beziehungsweise <strong>Vatersein</strong> ist. (Gza)<br />
Bereits mit der Nachricht, dass ein neues Leben entsteht, begann<br />
bei mir der Bindungsprozess <strong>zum</strong> ungeborenen Kind. Mit der<br />
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