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Ackermannbote ° Ausgabe 13 - Ackermannbogen eV

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Ackermannbo e<br />

www.ackermannbote.de<br />

ISSN 1865-3235<br />

V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n<br />

Nr. <strong>13</strong>, November 2009 - März 2010<br />

Kreativ!<br />

Öko?-logisch!<br />

Umgebaute Garage<br />

Neue Rubrik<br />

Innovativ! Modul 7


Seit etwa drei Jahren treffen wir uns regelmäßig und sprechen über<br />

Bücher, die wir gemeinsam ausgewählt haben.<br />

Wir beschäftigen uns mit neuerer Literatur, manchmal<br />

auch mit mehreren Werken von Autoren, um deren stilistische Merkmale<br />

zu erkennen. Bisher haben wir unter anderem Werke von Wolfgang<br />

Koeppen, Daniel Kehlmann, Abe Kobo, Haruki Murakami, Cees<br />

Noteboom und J.M. Coetzee gelesen.<br />

Wir sind zur Zeit sechs Personen und würden uns über 2-3 Mitleser<br />

freuen, zur Ausgewogenheit der Gruppe auch gerne Männer.<br />

Treffpunkt:<br />

Jeder 2. Dienstag im Monat um 19:30 Uhr<br />

im Rigoletto NachbarschaftsBörse kleiner Raum.<br />

Tel. 555540 Die 24-Stunden-Heilpraktiker<br />

Der naturheilkundliche Bereitschaftsdienst in München!<br />

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ein Team aus Heilpraktikern ihr<br />

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Das Team der 24-Stunden-Heilpraktiker<br />

besteht aus Heilpraktikerinnen<br />

und Heilpraktikern mit umfassender<br />

naturheilkundlicher Ausbildung und<br />

langjähriger Praxiserfahrung.<br />

Gerade für Patientinnen und Patienten,<br />

die ihren Hausarzt, Kinderarzt<br />

oder Heilpraktiker am Wochenende,<br />

an Feiertagen oder nachts nicht erreichen,<br />

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Behandlungsmethoden der 24-Stunden-Heilpraktiker<br />

sind: Akupunktur,<br />

Homöopathie, Neuraltherapie, Aderlass,<br />

Infusionstherapie, Chiropraktik,<br />

Osteopathie, Dorn Breuß, Massagen,<br />

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in München unter der Rufnummer<br />

(089) 555540.<br />

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Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,<br />

Der erste Schnee schon im Oktober<br />

wie geht es mit dem <strong>Ackermannbote</strong>n weiter? Für die zweimal im Jahr erscheinende Nachbarschaftszeitung<br />

suchen wir immer noch engagierte Nachbarinnen und Nachbarn, die bei<br />

unserer Zeitungsredaktion mitmachen wollen. Details dazu sind im untenstehenden Aufruf<br />

zusammengefasst. Als neue Mitmacherin kann ich nur jeden dazu aufmuntern, die eigene<br />

schriftstellerische Fähigkeit entweder wieder auszugraben oder in sich zu entdecken. Es<br />

macht Spaß, etwas anderes neben dem Job zu machen und dabei beim Zusammenwachsen<br />

eines neuen Stadtteils mitzuwirken.<br />

In der vorliegenden Herbst/Winter-<strong>Ausgabe</strong> fi nden Sie drei Themen-Schwerpunkte:<br />

l Öko?-logisch! Mit dieser Frage gehen wir am <strong>Ackermannbogen</strong> auf die Pirsch, entdecken<br />

Tiere in nächster Umgebung und schauen unseren jungen Forschern im Biotop über die<br />

Schulter.<br />

l Im zweiten Schwerpunkt stellt sich das Frauennetzwerk “CmE“ vor. Das Portrait einer<br />

Gemeinschaftsinitiative zeigt, wie Frauen im Alter wohnen können.<br />

l Neue Angebote für Jugendliche, aber auch von und mit Jugendlichen am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

werden unter „Kids und Jugend aktiv“ vorgestellt.<br />

Ihnen allen wünschen wir für die kommenden Wochen bis Weihnachten eine entspannte<br />

Zeit, ein Frohes Fest im Kreise Ihrer Lieben und eine positive persönliche Bilanz zum Jahresende.<br />

Einen guten Start ins Jahr 2010, mit hoffentlich neuen Aktiven in unserer Redaktionsgruppe!<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Heidrun Eberle, Monika Gödde, Karin Heese, Martina Sadoni, Erika Seitz<br />

Alle <strong>Ausgabe</strong>n des <strong>Ackermannbote</strong>n unter www.ackermannbote.de<br />

Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong> ist der 15.3.2010<br />

Wenn Sie wollen, dass der <strong>Ackermannbote</strong><br />

auch weiterhin erscheint ...<br />

Dann:<br />

l Machen Sie mit bei unserem Redaktionsteam (Schreiben, Recherchieren,<br />

Fotografi eren, Koordinieren)!<br />

l Unterstützen Sie uns bei der Anzeigenakquise (auf Provisionsbasis)!<br />

l Schicken Sie uns Themenvorschläge, Texte, Leserbriefe, Fotos, die mit dem<br />

Leben am <strong>Ackermannbogen</strong> zu tun haben!<br />

l Melden Sie sich, wenn Sie in Ihrem Haus/Wohnblock zuverlässig die Verteilung<br />

des <strong>Ackermannbote</strong>n übernehmen können!<br />

l Schalten Sie eine Anzeige!<br />

Bei Interesse einfach melden im NachbarschaftsBüro!<br />

Tel. 307 49 635 oder info@nachbarschaftsboerse.org<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

Inhalt<br />

Ackermannbo e<br />

Vorsicht Baustelle<br />

Milgeo: Abriss erfolgt . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Stand IV. Bauabschnitt . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Cubello: Es geht weiter! . . . . . . . . . . . 6<br />

Was uns bewegt<br />

Trauriger Platz ohne Namen . . . . . . . . 7<br />

Autorennen im Stadion? . . . . . . . . . . . . 7<br />

Wildes Campen in der Stadt . . . . . . . . . 8<br />

Mangelware Hortplatz. . . . . . . . . . . . 9<br />

Vorgestellt<br />

Die Senioren-WG . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Schulsozialarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Frauennetzwerk CmE . . . . . . . 12+<strong>13</strong><br />

Kindergarten Adams-Lehmann-Str. . . 14<br />

Diplomarbeit der Uni Bayreuth . . . . . 14<br />

Öko?-logisch!<br />

Die GRÜNE ACHSE erfahren . . . . . . . 15<br />

Tiere im Quartier . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Naturkunde zum Anfassen . . . . . . . . . . 17<br />

Artenschutz konkret . . . . . . . . . . . . . 17<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Eröffnung KreativGarage . . . . . . . . . 18<br />

NachbarschaftsBörse<br />

Neue Schwerpunkte . . . . . . . . . . . 19<br />

Kids und Jugend Aktiv<br />

Jugendmedienprojekt . . . . . . . . 20+21<br />

AktivFerien mit dem Jugendzentrum . . 21<br />

Kunst und Kultur<br />

Kultursommer 2009 . . . . . . . . . . 22<br />

Netzwerk von Gemeinschaftsräumen . 23<br />

Erste KunsttauschBörse . . . . . . . . . 23<br />

Der Schauraum im Sommer 09 . . . . 24<br />

Der Kulturherbst 09 . . . . . . . . . . . 24<br />

Nachbarschaftsgefl üster<br />

Diebisches Eichhörnchen . . . . . . . . . 25<br />

Orientalischer Tanzabend . . . . . . . . . 25<br />

Kreativ-Depot im <strong>Ackermannbogen</strong> . . . 25<br />

Sonstiges<br />

Impressum / Kleinanzeigen . . . . . . . . 26<br />

Wichtige Telefonnummern . . . . . . 27<br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 3


Foto: Tino Oelker<br />

VORSICHT BAUSTELLE<br />

Milgeo: Abriss erfolgt<br />

Baubeginn jedoch erst Ende 2010<br />

Mitte Oktober begann der Abriss des seit Jahren leer stehenden Militärgeographischen<br />

Instituts. Ein grandioses Schauspiel für die Kinder am Bauzaun!<br />

Der Grundstückskäufer, die Baywobau, geht davon aus, dass der Bebauungsplan „bei<br />

normalem Verlauf“ im Frühsommer 2010 Rechtskraft erlangen könnte und damit ein<br />

Baubeginn ab Herbst 2010 denkbar ist. Geplant sind 25 Eigentumswohnungen, darunter<br />

vier bis fünf München Modell Wohnungen, verteilt auf zwei Baukörper mit drei und<br />

vier Geschossen sowie eine Tiefgarage und großzügige, zum Teil öffentlich zugängliche<br />

Außenanlagen. Für die Bäume, die den Abrissarbeiten weichen mussten, sind Ersatzpfl anzungen<br />

vorgesehen.<br />

Hinweis: Videos vom Abriss gibt es unter www.ackermannbogen.de/wiki/forumschwabing<br />

/Karin Heese<br />

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Montag - Freitag: 8:30 bis 19:00 Uhr<br />

Samstag: 9:00 bis 14:00 Uhr<br />

Spiridon-Louis-<br />

Ring kommt<br />

Einrichtung der Bedarfshaltestelle<br />

ab Dezember 2009<br />

Wie von Herrn Thomas Krauß von der MVG,<br />

Unternehmensbereich Angebotskonzeption,<br />

auf dem MittwochsTreff am 4. März<br />

2009 versprochen und jetzt nochmals<br />

bestätigt, wird mit Inkrafttreten des neuen<br />

Winterfahrplans ab Sonntag, den <strong>13</strong>.<br />

Dezember 2009 an der Kreuzung Ackermannstraße<br />

/ Spiridon-Louis-Ring eine Bedarfshaltestelle<br />

eingerichtet. Die MVG hat<br />

damit die Anregung der Projektgruppe Forum<br />

Quartiersentwicklung und zahlreicher<br />

Anwohner im nördlichen Quartier aufgenommen,<br />

um die provisorische Strecke<br />

des 154-er Busses, die uns noch etwa drei<br />

Jahre erhalten bleibt, zumindest in diesem<br />

Punkt zu verbessern. Eine Verlängerung der<br />

Linie bis zum Scheidplatz ist aus Budgetgründen<br />

nach wie vor nicht möglich.<br />

Der Winterfahrplan ist online unter www.<br />

mvg-mobil.de abrufbar. Gedruckte Faltpläne<br />

werden am Schwarzen Brett der Nachbarschaftsbörse,<br />

im Durchgang zum Rigoletto,<br />

ausliegen.<br />

/ Karin Heese<br />

schnelltrasse154@gmx.de<br />

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Foto: Karin Heese


Satzungsbeschluss im Januar 2010<br />

IV. Bauabschnitt und Neuorientierung<br />

des FORUMS<br />

Quartiersentwicklung<br />

„.....doch alles ist an der Gestaltung der<br />

Zukunft mitbeteiligt. Die Zukunft ist nicht<br />

etwas, das einfach hereinbricht, sondern<br />

die Zukunft wird gestaltet durch das, was<br />

jetzt passiert.“<br />

aus: Hans-Peter Dürr „Warum es ums Ganze<br />

geht“ Kapitel III „Wie das Unlebendige lebendig<br />

wird“ (oekom-Verlag, 2009)<br />

Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans<br />

Nr. 1905e der Landeshauptstadt<br />

München zum IV. und letzten Bauabschnitt<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong> fand vom 19.08 bis<br />

30.09.2009 statt.<br />

Das FORUM Quartiersentwicklung reichte<br />

dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung<br />

am 29.09. eine Stellungnahme<br />

mit den wesentlichen Modellvorschlägen<br />

vom Februar 09 ein, nachdem die ablehnenden<br />

Begründungen der Stadtplanung<br />

im Billigungsbeschluss vom Juli 09 nicht<br />

überzeugt haben und in unserer Stellungnahme<br />

vom Juni 09 bereits entkräftet waren.<br />

Insbesondere auf die städtebauliche<br />

Situation wurde nicht eingegangen. Wie<br />

sich beim MittwochsTreff am 7. Oktober<br />

herausstellte, haben insgesamt mindestens<br />

acht Bewohner bzw. Bewohnergruppen<br />

einen Antrag zum Bebauungsplan<br />

abgegeben. Auf der jährlichen Bürgerversammlung<br />

des BA4-Schwabing West am 8.<br />

Oktober erwähnte der BA-Vorsitzende Dr.<br />

Walter Klein, dass ein wichtiger Punkt, der<br />

auch im Rahmenplan ursprünglich so vorgesehen<br />

war, nun doch geändert werden<br />

soll, und zwar die geforderte verschwenkte<br />

Ausrichtung des Baukörpers am „Eingangstor“<br />

an der Schwere-Reiter-Straße.<br />

Gelände des künftigen vierter Bauabschnitts<br />

Eine genauere Analyse der nunmehr 5-jährigen<br />

Planungsgeschichte dieses IV. Bauabschnitts<br />

würde letztlich die Erkenntnis<br />

bringen, dass eine intensivere Kooperation<br />

zwischen Bezirksausschuss, Planungsreferat<br />

und den Bürgerinnen und Bürgern des<br />

<strong>Ackermannbogen</strong>s im FORUM vermutlich<br />

viel Zeit gespart hätte.<br />

Die bisherigen Hauptthemen des FORUMs<br />

(seit 2008 im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. als<br />

Projektgruppe Forum Quartiersentwicklung),<br />

die sich zum großen Teil an der baulichen<br />

Entwicklung des Neubaugebietes<br />

ausgerichtet haben, werden mit dessen<br />

Fertigstellung ca. 2012 enden. Wichtige<br />

Themen für das Quartier sind weiterhin die<br />

Gestaltung der öffentlichen Freiräume und<br />

Plätze, insbesondere unseres Stadtplatzes<br />

im Zusammenhang mit der Buslinie 154<br />

(Kontakt: schnelltrasse154@gmx.de), dem<br />

Stadtwald und der Grünen Achse sowie das<br />

quartiersübergreifende Thema Verkehr. Die<br />

Diskussionen werden sich verändern und<br />

schon aufgrund der entstandenen Quartiersgröße<br />

vermehrt in direkte zwischenmenschliche<br />

Kontakte münden. Inwieweit<br />

daraus eine ähnliche Partizipationsbewegung<br />

entstehen wird wie heute, mit einer<br />

ebenso hohen Bereitschaft, sich für das<br />

gesamte Quartier einzubringen, kann nicht<br />

vorausgesagt werden und hängt von jedem<br />

Einzelnen ab. Eines steht aber schon heute<br />

fest: Die meisten von uns fühlen sich<br />

hier am <strong>Ackermannbogen</strong> „zu Hause“, was<br />

nicht zuletzt auf dem Weg des gemeinsamen<br />

Tuns entstanden ist.<br />

Die zukünftige nachbarschaftliche Kom-<br />

VORSICHT BAUSTELLE<br />

munikation wird wohl zu einem neuen<br />

Selbstverständnis führen müssen, das auf<br />

gelebter Nachbarschaft aufbaut. Zu der<br />

heute schon in Ansätzen praktizierten<br />

Form gehört v. a. auch ein kooperatives<br />

Handlungsverständnis, das die jeweils relevanten<br />

Akteure – nicht zuletzt den Bezirksausschuss<br />

– in den Gestaltungsprozess<br />

mit einbezieht. Die vielgewünschte<br />

„Partnerschaft“ zwischen Staat / Kommune,<br />

Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen<br />

Initiativen kann nur mit einem netzwerkorientierten<br />

Politikverständnis realisiert<br />

werden, in dem Bürger/Bewohner aktiv<br />

teilnehmen. Die klassischen, hierarchischen<br />

Handlungsformen werden dabei die Basis<br />

der Spielregeln für a l l e sein. Das städtische<br />

Leben im 21. Jahrhundert wird sich<br />

nicht mehr ohne weiteres an altbekannten<br />

Dingen ausrichten können. Eine transparente<br />

Neukonstitution der Urbanität wird<br />

einhergehen müssen mit aktiven Bürgern,<br />

die mitdenken, kommunizieren und gestalten<br />

wollen. Daran wird sich das FORUM<br />

Quartiersentwicklung im kommenden Jahr<br />

neu orientieren müssen.<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

/Erich Jenewein<br />

Kontakt:<br />

www.ackermannbogen.de/wiki/<br />

ForumQuartiersentwicklung<br />

forum-quartiersentwicklung@ackermannbogen-ev.de<br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 5


VORSICHT BAUSTELLE<br />

Cubello: Es geht weiter!<br />

Exklusive Grundrisse für exklusive Kunden<br />

Nachdem der Rohbau im Januar 2009 in den Dornröschenschlaf<br />

fi el, geht es mit den Bauarbeiten am Cubello – der Name ist aus<br />

dem Italienischen entlehnt für „schöner Würfel“ - seit September<br />

Schritt für Schritt weiter.<br />

Derzeit werden die Südfassade mit dem Haupteingang und die<br />

Ostfassade mit Blick auf die anderen Gebäude des Steidle-Mäanders,<br />

dessen weiß-orange Farbgebung fortgeführt wird, wärmegedämmt<br />

und fertiggestellt. Innen wird der technische Ausbau<br />

vorangetrieben. Die Nordfassade Richtung große Wiese und die<br />

Westfassade mit dem Lastenaufzug kommen erst im Frühjahr<br />

dran - da wird die Geduld derer, denen der Anblick des Rohbaus<br />

ein Dorn im Auge ist, noch etwas auf die Probe gestellt. Die Fertigstellung<br />

des „Cubello“ ist für Juni 2010 geplant. Garantierter<br />

Fertigstellungstermin ist September 2010.<br />

Das Verkaufskonzept wurde geändert und sieht nicht mehr den<br />

Verkauf der nackten Wohnfl ächen inklusive Ausstattungspaket<br />

und individueller Planung durch eine Innenarchitektin vor. Den<br />

Kaufi nteressenten werden jetzt pro Wohneinheit fertig ausgearbeitete<br />

Grundriss- und Ausstattungsvorschläge an die Hand gegeben,<br />

um den Planungsprozess zu beschleunigen. Jeden Grundriss<br />

gibt es nur ein einziges Mal, schon allein wegen des Steidle-typischen<br />

Verspringens der Fenster und Balkone, und ein jeder kann<br />

nach den individuellen Wünschen des Kunden angepasst werden.<br />

EG sowie 1. und 2. Stock sind für Gewerbe reserviert. Im 3. bis 5.<br />

Stock wurden auf der Südseite mittig zusätzliche Balkone eingefügt,<br />

so dass in diesen Etagen statt zwei jetzt auch drei Wohneinheiten<br />

möglich sind und somit auch kleinere Grundrissvarianten<br />

realisiert werden können. Im 6. bis 10. Stock sind 200 m2 große<br />

6 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

Wohnungen mit freiem Blick über die Dächer im Angebot. Das<br />

400 m2 große Penthouse im 11. und obersten Stock, das nach<br />

Möglichkeit komplett an einen Interessenten gehen soll, verfügt<br />

über eine Raumhöhe von bis zu 4 m und Panoramablick in alle<br />

Himmelsrichtungen.<br />

Bei der Ausstattung bleiben keine Wünsche offen. In Bezug auf<br />

den technischen Komfort und eine größtmögliche Privatheit ist an<br />

alles gedacht, außer: dem Roadster per Carlift direkt nach oben<br />

vor die eigene Wohnung fahren, das wird nicht gehen.<br />

Pläne für eine gastronomische Einrichtung oder einen eigenen<br />

Boardinghouse-Service wurden ad acta gelegt. Der Vorplatz wird<br />

zur Hälfte begrünt.<br />

/Karin Heese<br />

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Foto: Karin Heese


Fotos: Gabriela Levasier<br />

WAS UNS BEWEGT<br />

Trauriger Platz ohne Namen<br />

An der Adams-Lehmann-Straße gibt es einen traurigen Platz ohne<br />

Namen. Umgeben von schönen Wohnungen lädt der Platz nicht ein<br />

zum Ausruhen, Kommunizieren, Plaudern mit Alten und Jungen.<br />

Auch nicht zum Schachspielen oder Flirten.<br />

Das absolute Halteverbot scheint hier eher für die Menschen bestimmt<br />

zu sein.<br />

Hat jemand Vorschläge, wie man den Platz menschenfreundlicher<br />

gestalten könnte? Gabriela Levasier, Tel. 30 00 56 40<br />

/Gabriela Levasier<br />

Autorennen im Stadion?<br />

Veranstaltungen im Olympiapark<br />

Die Eigentümerinteressengemeinschaft (EIG) Olympiadorf e.V. hat<br />

festgestellt, dass die Lärmbelastung durch Veranstaltungen im<br />

Olympiapark in den letzten Jahren ständig zugenommen hat und<br />

ist nun in Sorge, dass z.B. durch den Umbau des Innenraums des<br />

Olympiastadions die Belastung weiter ansteigen wird. In der Überlegung<br />

ist die Durchführung von DTM-Autorennen im Olympiastadion.<br />

Aus diesem Grund beabsichtigt die EIG ein Gespräch mit der<br />

Olympiapark GmbH zu führen und fragt an, ob sich das Quartier<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong> an dieser Diskussion mit beteiligen würde. Die<br />

Mietervereinigung Borstei hat bereits ihre Mitwirkung signalisiert.<br />

Das FORUM Quartiersentwicklung könnte sich dieses ebenfalls vorstellen,<br />

wir denken dabei an eine umsichtige Zusammenarbeit mit<br />

dem notwendigen Augenmaß. Es ist ja bekannt, dass ein großes<br />

Finanzierungsloch die Olympiapark GmbH seit dem Umzug der Fußballer<br />

in die Allianz-Arena belastet. Wie steht Ihr zu dem Thema?<br />

/Erich Jenewein<br />

FORUM Quartiersentwicklung<br />

Kontakt:<br />

www.ackermannbogen.de/wiki/<br />

ForumQuartiersentwicklung<br />

forum-quartiersentwicklung@ackermannbogen-ev.de<br />

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Wir beraten Sie gerne<br />

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Therese-Studer-Str. <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> 3, <strong>13</strong>, 80797 November München 2009 7<br />

Tel. 089 - 37 41 95 43, info@frankeundleal.de


WAS UNS BEWEGT<br />

Parkregelung in Parallelstraße neben Schwere-Reiter-Straße<br />

Wildes Campen in der Stadt?<br />

Im Verlauf des sonnigen Spätsommers hat<br />

sich die Parallelstraße, die ab der Winzerer<br />

Straße neben der Schweren-Reiter-Straße<br />

verläuft (und behördlich als „Nebenfahrbahn“<br />

gilt), zunehmend zu einem beliebten<br />

Abstellplatz für Camper entwickelt. Diese<br />

Camper kamen laut Kennzeichen zwar zum<br />

größten Teil aus München, genossen aber<br />

ihren schattigen Parkplatz am Rand des<br />

Ackermann-Bogens offensichtlich so sehr,<br />

dass sie oft wochenlang mit ihren Familien<br />

in den komfortabel ausgestatteten Fahrzeugen<br />

hier wohnten.<br />

Für die Anwohner auf der anderen Straßenseite<br />

hatte dies zur Folge, dass sie<br />

zunehmend am Morgen ihre Mülltonnen<br />

prall gefüllt vorfanden und sich zudem<br />

an den Anblick von Männern gewöhnen<br />

mussten, die wohl die Tanks ihrer Camper-<br />

Toiletten nicht zu schnell füllen wollten<br />

und daher als Wild-Biesler die Hecke des<br />

8 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

Kinderspielplatzes an der Ecke Winzerer-<br />

und Schwere-Reiter heimsuchten. Auf<br />

wiederholte Beschwerden von Seiten der<br />

Anwohner hin teilte das Kreisverwaltungsreferat<br />

mit, „das Wohnen in einem Wohnanhänger<br />

(oder Camper) stellt eine (unerlaubte)<br />

Sondernutzung dar“ und empfahl<br />

weiter, „sich mit Nachdruck an die örtliche<br />

Polizeiinspektion 42 (Erzgießereistr. 2,<br />

80335 München) zu wenden“. Ansätze in<br />

dieser Richtung stießen jedoch bei diesbezüglich<br />

angesprochenen uniformierten<br />

Beamten nur auf verhaltene Kooperationsbereitschaft,<br />

die ihrerseits wieder auf das<br />

Kreisverwaltungsreferat verwiesen, das<br />

durch eine einfache Änderung der Park-<br />

Bestimmungen (nur für PKW) hier schnell<br />

Abhilfe schaffen könne.<br />

Das wäre sehr wünschenswert, wie auch<br />

eine endgültige Klärung der komplizierten<br />

Verkehrslage an der Kreuzung Elisa-<br />

bethstraße/Schwere-Reiter-Straße sicher<br />

deutlich zur Entfl echtung der oft recht<br />

chaotischen Verhältnisse an dieser Kreuzung<br />

beitragen würde.<br />

/Wolfgang Crass<br />

…mit dieser Anzeige möchte ich meine Familie und mich Ihnen kurz vorstellen. Seit 2007 sind wir Ihre Mitbewohner<br />

im Postillion. Wir freuen uns sehr, hier eine schöne und behagliche Bleibe gefunden zu haben. Trotz des<br />

Umzuges aus dem Münchner Norden hat sich der Schulweg für meine Tochter und meinen Sohn nicht allzu sehr<br />

erschwert. Und die Nähe zum Münchner Zentrum und den Einkaufsgelegenheiten in der unmittelbaren Umgebung<br />

erleichtern meiner Frau den Alltag. Ganz in der Nähe dieser Wohnanlage betreibe ich in der Infanteriestraße 8<br />

eine Schule für einen koreanischen Kampfsport, zu der ich Sie recht herzlich einladen möchte:<br />

Am 1. Mai 1996 wurde die Taekwondoschule<br />

„U-Chong“ gegründet und findet<br />

zunehmend immer mehr begeisterte<br />

Mitglieder.<br />

Von Beginn an war es Ziel der Trainer,<br />

nicht nur das rein körperliche Wissen um<br />

das Taekwondo weiter zu geben, sondern<br />

auch die „Harmonie von Körper und Geist“<br />

zu vermitteln.<br />

So bedeutet das koreanische Wort „U-<br />

Chong“ in der deutschen Übersetzung<br />

„Freundschaft“, „tiefe innere Beziehung zu<br />

Anderen“ – und damit auch wieder zu sich<br />

Selbst.<br />

Dieses philosophische Prinzip vorzuleben<br />

und zu vermitteln ist das andauernde<br />

Streben von Großmeister Chang, Jae-<br />

Hee. Dass dies der richtige Weg ist –<br />

insbesondere in unserer hektischen und<br />

schnelllebigen Zeit – beweisen nicht nur<br />

die vielen Mitglieder, sondern auch die<br />

Eltern der Kinder, die in dieser Taekwondoschule<br />

trainieren.<br />

Unabhängig von Alter, Herkunft und<br />

religiöser Einstellung trainieren in der U-<br />

Chong-Taekwondoschule derzeit ca. 225<br />

Personen.<br />

U-Chong Taekwondo Schule<br />

Infanteriestr. 8<br />

80797 München<br />

Tel./Fax 089 / 52 18 <strong>13</strong><br />

www.u-chong.de<br />

TAEKWONDO<br />

Also – probieren geht über studieren…<br />

Bis bald in unserer Taekwondoschule<br />

Ihr Nachbar und Großmeister Chang, Jae-Hee.<br />

Taekwondo (TKD) ist ein moderner und<br />

effektiver Kampfsport aus Korea. Seit<br />

1955, dem Gründungsjahr, findet sie<br />

immer mehr begeisterte Anhänger in der<br />

ganzen Welt. Mit dem Jahr 2000 ist<br />

diese Sportart Bestandteil des olympischen<br />

Programms. Wesentliche Bestandteile<br />

von Taekwondo sind:<br />

� Basistechniken<br />

Trainiert werden alle Stellungen und<br />

Grundbewegungen für Arme und Beine<br />

bzw. Hände und Füße. Insbesondere<br />

die Beintechniken – im Stand und im<br />

Sprung – sind eine besondere Spezialität<br />

des TKD.<br />

� Formen<br />

In den Formen werden die verschiedenen<br />

Stellungen und Techniken nach<br />

einem fest vorgegebenen Schema<br />

kombiniert und vorgetragen.<br />

� Selbstverteidigung & Wettkampf<br />

Bei den Partnerübungen wird die Effektivität<br />

und Praxistauglichkeit der gelernten<br />

Techniken studiert und verbessert.<br />

� Bruchtest<br />

Der „Sieg des Geistes über die Materie“<br />

und die Präzision der Bewegung gilt es<br />

beim Zerschlagen verschiedener „Testmaterialien“<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

� Meditation<br />

Nicht nur den Körper, sondern auch den<br />

Geist gilt es im Taekwondo zu trainieren.<br />

So ist das Taekwondo keine Sache<br />

von Alter oder Fitness, sondern eine<br />

Frage des „Charakters“.<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong>


Ungenügende Betreuungsmöglichkeiten für Schulkinder<br />

Mangelware Hortplatz<br />

Die Situation kommt irgendwie bekannt<br />

vor: Vor ein paar Jahren fehlten<br />

ausreichend Kindergarten- und<br />

Krippenplätze am <strong>Ackermannbogen</strong>,<br />

da noch 2006 die Versorgung<br />

mit entsprechenden Einrichtungen<br />

dem Bedarf stark hinterherhinkte<br />

(<strong>Ackermannbote</strong> 2006 berichtete).<br />

Nun wiederholte sich dieses traurige<br />

Dilemma im Frühsommer 2009<br />

erneut - diesmal waren die Hortplätze<br />

betroffen!<br />

Nahezu 60 Familien aus unserem<br />

Quartier bekamen weder im Tagesheim<br />

der Gertrud-Bäumer-Schule<br />

(Sprengelschule), noch in den wenigen<br />

vorhandenen Horten einen<br />

Betreuungsplatz für das Schuljahr<br />

2009/2010.<br />

Da fragt man sich schon : Haben<br />

die Stadtplaner nichts dazu gelernt?<br />

Warum wird die weitere Versorgung<br />

mit Hortplätzen nicht auch<br />

zeitlich dem Bedarf seitens der Bewohner<br />

angepasst?<br />

Vertreter der Stadt und der politischen<br />

Parteien hatten hierzu sehr<br />

unterschiedliche Auffassungen:<br />

Von einem „unvorhergesehenen,<br />

überdurchschnittlich hohen Bedarf“<br />

der 160 Erstklässler an Hortplätzen<br />

war ebenso die Rede wie von nicht<br />

zu vertretenden Verzögerungen des<br />

4. Bauabschnitts und damit einhergehender<br />

späterer Umsprengelung<br />

des nordöstlichen/südöstlichen<br />

Teils des Quartiers.<br />

Nun, den betroffenen Eltern konnte<br />

naturgemäß weder der Hinweis<br />

auf das angebliche Vorhandensein<br />

der durchschnittlich erforderlichen<br />

Plätze eine Hilfe sein (wobei interessant<br />

ist zu wissen, dass die von<br />

der Stadt ermittelten Bedarfszahlen<br />

bereits fünf Jahre alt waren!),<br />

als auch die Aussicht auf eine Verbesserung<br />

der Lage im Schuljahr<br />

2011/2012.<br />

Kurzfristige Lösungen waren ge-<br />

fragt, z.B. die räumliche Erweiterung<br />

des Tagesheims durch das<br />

Aufstellen von Containern an der<br />

Schule oder die Wandelung einer<br />

Kindergarten- in eine Hortgruppe in<br />

der Kindervilla Drei Eichen. Zu groß<br />

waren jedoch laut den Verantwortlichen<br />

der Stadt die angeblichen<br />

Hürden, die hätten überwunden<br />

werden müssen.<br />

Daher schlossen sich kurzer Hand<br />

einige betroffene Eltern zusammen,<br />

die mit Hilfe der an der Gertrud-<br />

Bäumer-Schule bereits bestehenden<br />

Elterninitiative Mittagsbetreuung<br />

innerhalb von zwei Monaten<br />

zwei neue Gruppen aus dem Boden<br />

stampften. So können nun zumindest<br />

weitere 32 Kinder in der Schule<br />

bis in den Nachmittag hinein<br />

betreut werden. Für die Aktiven, die<br />

das bewerkstelligt haben, bedeutete<br />

dies nicht nur in der Vergangenheit<br />

einen enormen zeitlichen<br />

Aufwand, sondern auch weiterhin<br />

laufenden ehrenamtlichen Einsatz<br />

beim Betrieb der Elterninitiative.<br />

Für das kommende Schuljahr ist<br />

allerdings zu befürchten, dass sich<br />

die Situation noch einmal ähnlich<br />

darstellt und es wird - glaubt man<br />

dem Schulreferat- derzeit dringend<br />

an einer Lösung gearbeitet.<br />

Allen Eltern, deren Kinder im nächsten<br />

Jahr eingeschult werden, kann<br />

nur empfohlen werden, sich zum<br />

einen sehr frühzeitig Gedanken<br />

über eine notwendige Nachmittagsbetreuung<br />

zu machen und zum<br />

anderen – gegebenenfalls zusammen<br />

mit anderen Eltern - Druck auf<br />

die Verantwortlichen bei der Stadt<br />

auszuüben, zeitig weitere Plätze zu<br />

schaffen und die Umsprengelung<br />

vorzuziehen.<br />

/Susanne Schäfer<br />

WAS UNS BEWEGT<br />

Coellner Im Paragraph<br />

Die Kölsch Kneipe<br />

mit rheinisch/kölscher Küche<br />

Hier ist Köln zu Hause<br />

jeden Tag ab 11.30 -14.00 Uhr<br />

ein Mittagsgericht für<br />

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incl. einem alkoholfreies Getränk 0,2 l<br />

Weihnachtsfeier schon geplant, gebucht?????<br />

wir haben noch Termine frei<br />

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<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 9


VORGESTELLT<br />

Die “Senioren-WG“ im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Gemeinsam statt einsam<br />

Foto: Barbara Donaubauer<br />

Die acht Frauen der Wohngruppe des Vereins „Nachbarschaftlich leben<br />

für Frauen im Alter“ leben nun schon zwei Jahre zusammen am<br />

<strong>Ackermannbogen</strong>. Sie haben alle eigene Wohnungen von 39qm bis<br />

53qm und können einen schönen Gemeinschaftsraum im Haus nutzen.<br />

Das Konzept des Vereins besagt, dass sich die Damen gegenseitig<br />

unterstützen und helfen - wenn nötig. Ist jemand krank, geht eine<br />

Nachbarin zum Einkaufen oder begleitet zum Arzt. Noch sind die 62-<br />

bis 82-jährigen Bewohnerinnen fi t und können sich selbst versorgen.<br />

Alle sind sportlich, fahren mit dem Fahrrad durch Schwabing und besorgen<br />

sich ihre Sachen selber. Eine Bewohnerin, 72 Jahre, fährt bei<br />

schönem Wetter mit dem Fahrrad bis nach Lohhof zu ihrem Sohn.<br />

Viel zu wenig Zeit haben die rüstigen Rentnerinnen für einander,<br />

beanstandet wiederum eine andere. Sie würde gerne viel mehr gemeinsam<br />

unternehmen, aber viele müssen auch als Rentnerinnen<br />

außer Haus noch Geld verdienen. Die kleine Frauenrente reicht bei<br />

keiner trotz der geförderten Miete. Die Wohnungen sind im „München<br />

Modell Miete“ zu 8,50 Euro/qm kalt vermietet worden, was ein<br />

großes Glück für die Frauen ist. So haben sie 15 Jahre Ruhe vor Eigenbedarfskündigung<br />

und auch vor größeren Mieterhöhungen. Die<br />

modernen Wohnungen haben Parkett und Fußbodenheizung, sowie<br />

ein erhöhtes WC und keine Schwellen. Wenn eine der Damen später<br />

einen Rollstuhl benötigt, ist das kein Problem, weil auch die Bäder<br />

genügend Bewegungsfl äche haben. Teilweise sind Schiebetüren in<br />

den Bädern und Küchen, sodass kein Platz durch Türen verstellt wird.<br />

Wenn sich die Damen in ihrem Gemeinschaftsraum treffen, spielen<br />

sie Karten oder trinken Kaffee miteinander. Einmal im Monat<br />

fi ndet ein Jour Fixe statt, wo alle Themen auf den Tisch kommen,<br />

die besprochen werden müssen. Damit die Kommunikation gut<br />

klappt, bietet der Verein eine Mediatorin an. Der Gemeinschaftsraum<br />

ist elegant und mit einem Kunstwerk an der Wand geschmückt.<br />

Die Designer-Stühle, die sehr bequem sind, wurden<br />

10 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

ebenso wie die anderen Möbel gesponsert - ein großer Büromöbelausstatter<br />

gleich um die Ecke hat geholfen. Dennoch klagen<br />

die Damen über die hohen Nebenkosten des Raumes. Sie müssen<br />

20,- Euro pro Monat an ihren Verein zahlen, der den Raum mit<br />

Hilfe einer Stiftung der Landeshauptstadt München gekauft hat,<br />

nachdem jede Mietlösung an den Kosten scheiterte. Der Verein<br />

verlangt keine Miete – nur die anfallenden Nebenkosten. So gibt<br />

es auch wie in jeder guten Ehe Streit um das Geld und der Verein<br />

muss den Raum stundenweise an eine Kinderpsychologin und Interessierte,<br />

die eine Besprechung in repräsentativer Atmosphäre<br />

abhalten wollen, vermieten. So kommt der Verein gerade über<br />

die Runden. „Wir sind immer für seriöse Nutzer offen“, sagt die<br />

Vereinsvorsitzende Dr. Christa Lippmann, „denn sonst wachsen<br />

uns die Kosten über den Kopf. Wir haben ja schließlich noch eine<br />

zweite Gruppe in Pasing, die 10 Jahre älter ist und schon 12 Jahre<br />

zusammen lebt“.<br />

/Dr. Christa Lippmann<br />

� Kundendienst für Haushaltsgeräte<br />

aller Marken und Hersteller<br />

� große Auswahl an Neugeräten<br />

� schnelle Lieferzeiten<br />

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nach Feierabend ohne Aufpreis<br />

� Termine noch am gleichen Tag<br />

� kostenlose Anfahrt für Bewohner<br />

des <strong>Ackermannbogen</strong><br />

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Ivica Dalic staatl. Gepr. Elektrotechniker<br />

Elektrotechnikermeister<br />

Felix – Fechenbach – Bogen 18<br />

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Der Verein Stadtteilarbeit e.V. hat im Laufe dieses Jahres Aufgaben<br />

im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

und an der – in der Entstehung begriffenen – neuen<br />

Hauptschule an der Elisabeth-Kohn-Straße übernommen.<br />

Der Verein wurde 1985 gegründet und ist seitdem insbesondere<br />

in Milbertshofen in der sozialen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen<br />

und Familien sowie mit Senioren aktiv.<br />

Zu diesem Zweck ist der Verein Träger verschiedener sozialer und<br />

Bildungseinrichtungen. Seine Arbeit wird in hohem Umfang durch<br />

die Stadt München gefördert. Der Verein ist anerkannter Träger<br />

der freien Jugendhilfe und als gemeinnützig anerkannt; seine<br />

Gründungsmitglieder sind juristische Personen.<br />

Foto: privat<br />

Der Verein führt in seinem Leitbild<br />

aus, vor allem Menschen<br />

mit Migrationshintergrund dabei<br />

zu unterstützen und zu fördern,<br />

damit siekulturell, sozial, ökonomisch<br />

und rechtlich gleichberechtigt<br />

an gesellschaftlichen<br />

Gestaltungsprozessen teilhaben<br />

zu können.<br />

Ansprechpartnerin in Fragen der<br />

offenen Kinder- und Jugendarbeit<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong> ist<br />

die Sozialpädagogin Maria Moser, die sich im Folgenden kurz<br />

vorstellen möchte:<br />

Mein Name ist Maria Moser. Ich bin Sozialpädagogin (FH) und<br />

seit Dezember 2008 beim Verein Stadtteilarbeit angestellt. Bisher<br />

war ich im Bereich offene Jugendarbeit im Milbertshofener Kinder-<br />

und Jugendland tätig. Ab November 2009 werde ich mit 17,5<br />

WIR SIND ...<br />

... eine freundliche, etablierte Hausarztpraxis<br />

und bieten Ihnen eine patientenzentrierte<br />

Grundversorgung für Sie und<br />

Ihre ganze Familie.<br />

Wir behandeln alle internistischen und<br />

allgemeinmedizinischen Erkrankungen<br />

leitlinienorientiert nach dem neuesten<br />

Stand der medizinischen Forschung.<br />

Trotzdem sehen wir den Menschen innerhalb<br />

eines ganzheitlichen Konzeptes,<br />

so dass für uns die Einbeziehung homöopathischer<br />

und pfl anzenheilkundlicher<br />

Behandlungverfahren eine Selbstverständlichkeit<br />

ist.<br />

Hausarztpraxis Dr. C. und S. Haseke<br />

VORGESTELLT<br />

Schulsozialarbeit und offene Angebote in einer Hand<br />

Neuer Partner in der Jugendarbeit am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Wochenstunden im Neubauquartier <strong>Ackermannbogen</strong> den Auftrag<br />

der offenen Kinder- und Jugendarbeit für den Verein übernehmen.<br />

Geplant ist dies von meiner Seite aus in möglichst enger Zusammenarbeit<br />

mit den langjährigen Partnern des <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />

im Bereich Jugendarbeit, dem CVJM und dem Haus am Schuttberg<br />

sowie mit der NachbarschaftsBörse.<br />

Durch meine kürzlich begonnene Tätigkeit als Schulsozialarbeiterin<br />

(19,5 Wochenstunden) an den Hauptschulen am Bayernplatz<br />

und an der Schwindstraße und meine Mitwirkung bei dem Medienprojekt<br />

„MODUL-7“ (www.modul-7.de) im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

konnte ich bereits zu einigen Jugendlichen aus dem Viertel Kontakt<br />

aufnehmen und mich bekannt machen.<br />

Aufgrund meines großen Interesses am Bereich Medienarbeit mit<br />

Jugendlichen (unter anderem ein Musikvideoprojekt in Kooperation<br />

mit dem Medienzentrum München) und zumal die Raumsituation<br />

für die Jugendlichen am <strong>Ackermannbogen</strong> noch nicht geklärt<br />

ist, sehe ich einen wichtigen Teil meiner Tätigkeit im Angebot von<br />

Medienprojekten im neuen Medienraum der Kreativgarage.<br />

Weiterhin wird hinsichtlich der anstehenden Zusammenlegung<br />

der Hauptschulen am Bayernplatz und an der Schwindstraße in<br />

der neuen Hauptschule an der Elisabeth-Kohn-Straße ein Teil<br />

meiner Aktivitäten in meine Arbeit an den Schulen, beispielsweise<br />

bei der Gestaltung von Freizeitangeboten, einfl ießen.<br />

Ich freue mich, im <strong>Ackermannbogen</strong> „einziehen“ zu dürfen, und<br />

hoffe auf gute Zusammenarbeit!<br />

/Maria Moser<br />

Kontakt:<br />

Maria Moser Tel. 35 66 33 50<br />

m.moser@verein-stadtteilarbeit.de<br />

WIR BIETEN ...<br />

GEMEINSCHAFTSPRAXIS FÜR<br />

INNERE MEDIZIN UND<br />

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ALLGEMEINMEDIZIN<br />

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<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 11


VORGESTELLT<br />

Centa meets<br />

Vermutlich kannten sich Elisabeth Kohn und Centa Herker, gut<br />

möglich, dass sie zusammen gearbeitet haben. Zwei kluge und<br />

mutige Frauen in München, die in den dunklen 30er Jahren<br />

das je Ihre taten, um den Nationalsozialisten Widerstand zu<br />

leisten. Auch Rosa Aschenbrenner, Münchner Frauenpolitikerin<br />

derselben Generation, wird die beiden getroffen haben. Und<br />

sicherlich wussten diese engagierten Frauen, was Therese Studer,<br />

Frauenrechtlerin der ersten Stunde, für die Bildung von<br />

Arbeiterinnen hatte bewirken können 1 .<br />

An dem Punkt, wo heute die beiden nach Centa und Elisabeth<br />

benannten Straßen aufeinandertreffen, stehen immer wieder<br />

Grüppchen von Frauen zusammen, besonders morgens, bevor<br />

jede ihren Tag beginnt. Wir hatten den Eindruck, dass die Frauen<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong> sich mehr zu sagen haben, als sich<br />

in diesen fünf Minuten zur Sprache bringen lässt. In einem<br />

Netzwerk könnten sie zusammen arbeiten, sich gegenseitig<br />

unterstützen, miteinander Ideen entwickeln. Es wäre interessant,<br />

sogar inspirierend und, wenn auch vielleicht nicht mutig,<br />

so doch sicherlich klug, dachten wir. So ist Centa meets Elisabeth<br />

entstanden: Alle Frauen, die ihre Arbeit zusammen mit<br />

anderen zu vielfältiger Blüte bringen wollen sind hier herzlich<br />

willkommen.<br />

Bisher haben wir uns zweimal getroffen, zu unserem Auftakt<br />

an Mittsommer und Ende September, immer im Olymp<br />

(Elisabeth-Kohn-Str. 29, Ecke Centa-Herker-Bogen). In überaus<br />

angenehmer Stimmung und angeregten Gesprächen konnten<br />

wir dem Netzwerk sowohl inhaltlich als auch terminlich Form<br />

geben. Es gibt jährlich vier Abende, um Kontakte zu knüpfen<br />

und zu intensivieren, neue Projekte ins Auge zu fassen und<br />

konzeptionell am Netzwerk weiterzuarbeiten. Diese Abende<br />

werden im Wechsel von je drei Frauen vorbereitet. Zwischen<br />

diesen Terminen organisieren wir unterschiedliche Events wie<br />

etwa Filmvorführungen, Infoabende, Workshops.<br />

Inhaltlich haben sich die folgenden Schwerpunkte herauskristallisiert.<br />

Viele Frauen möchten sich berufl ich vernetzen und<br />

weiterentwickeln. Sie suchen nach Arbeitsräumen für berufl iche<br />

genauso wie für soziale Projekte. Das Thema Bildung, diejenige<br />

unserer Kinder und auch unsere eigene oder sogar die<br />

gesellschaftliche, soll uns beschäftigen, pragmatisch bis visionär.<br />

Körperthemen sind Frauenthemen, von der Farbberatung<br />

über Yoga bis zu gesundheitspolitischen Themen. Schließlich<br />

wünschen wir uns eine Netzwerk-Kultur: die anderen zu ver-<br />

12 12 2 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, 12, <strong>13</strong>, November April November 2009 2009 2009<br />

Elisabeth<br />

CmE-Frauen stellen sich vor:<br />

l. Christina Schepper-Bonnet, Lektorin. www.fl uxtext.com<br />

r. Katharina Wildemann, Grafi kerin. www.kathonka.de<br />

l. Bettina Warnecke, Fotografi n. www.bettinawarnecke.de<br />

r. Dr. Sina Brübach-Schlickum, Marktforscherin. www.datenlage.de<br />

Frauen netzwerken am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

wickeln in das, was einem unter den Nägeln brennt, mit Büchern,<br />

Filmen und Bildern.<br />

Auf unserer Webseite (www.centa-meets-elisabeth.de) informieren<br />

wir regelmäßig über Veranstaltungen und geben ein<br />

Fazit der Netzwerktreffen. Jede interessierte Frau kann sich<br />

dort, wenn gewünscht mit ihrem berufl ichen Profi l, eintragen<br />

und mit den anderen in Verbindung treten sowie das Netzwerk<br />

mitgestalten.<br />

Die nächsten Netzwerkabende stehen schon fest. Wir treffen<br />

uns am Samstag, den 16. Januar, den 17. April und den 26.<br />

Juni 2010, jeweils um 20.00 Uhr im Olymp. Am 14. Dezember<br />

fi ndet um 20.00 Uhr im Olymp ein Infoabend zum berufl ichen<br />

Wiedereinstieg statt (siehe nächste Seite).<br />

Die Energie der persönlichen Begegnung soll unsere Projekte<br />

in Gang bringen und tragen, so dass sich die verschiedenen<br />

Lebensweisen und Erfahrungen, Ideen und Leidenschaften befruchten.<br />

Was auch immer euch interessiert und umtreibt und<br />

berührt – wir freuen uns auf Euch!<br />

1 Informationen zu<br />

Elisabeth Kohn unter www.judentum.net<br />

Centa Herker unter www. gedenkstaette-mohringen.de<br />

Rosa Aschenbrenner unter www.rote-hilfe.de<br />

Therese Studer unter www.kirchenlexikon.de<br />

/Christina Schepper-Bonnet


Foto: Kalliopi Garouba<br />

Zurück ins Berufsleben<br />

Jane im Dschungel des Wiedereinstiegs<br />

Informationsveranstaltung zum berufl ichen Wiedereinstieg am 14.12.09, 20 Uhr im Olymp<br />

Eine Zeit lang ist es in Ordnung, auf hohem Niveau Kastanienfi<br />

guren zu basteln. Wie aber gelingt mir ein berufl iches Comeback,<br />

in dem die Früchte der Familienarbeit kein Hindernis<br />

sind? Viele Frauen unseres Netzwerks beschäftigt diese Frage.<br />

Es gibt einige Möglichkeiten, sich beim berufl ichen Wiedereinstieg<br />

unterstützen zu lassen. Auf der Suche nach der individuell<br />

richtigen Strategie kann man sich im Dschungel der<br />

Angebote allerdings leicht verirren. Frau von der Leyen hat<br />

deshalb ein Aktionsprogramm angestoßen, das die richtigen<br />

Informationen an die richtige Frau bringen soll – Perspektive<br />

Wiedereinstieg.<br />

Neben einem Internetportal (www.perspektive-wiedereinstieg.<br />

de) fi nden bundesweit Informationsmessen statt, die den<br />

Frauen in Vorträgen und Workshops sowie Infoständen die<br />

regionalen Angebote vorstellen.<br />

Auch die Münchner Messe (10. Oktober 2009) präsentierte ein<br />

Programm, in dem die zentralen Themen auf dem Weg zurück<br />

ins Berufsleben aufgefächert waren: Orientierung und Berufsplanung,<br />

Jobsuche und Bewerbung, Aus- und Weiterbildung,<br />

Existenzgründung und Selbständigkeit, Familienmanagement<br />

und Kinderbetreuung, Recht und Finanzen, Berufswelt und Arbeitsalltag,<br />

Mütterrollen und Väterrollen.<br />

Darüber hinaus fi nanziert das Bundesministerium für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der Bundesagen-<br />

VORGESTELLT<br />

FRAUEN IM OLYMP<br />

Wir treffen uns......<br />

ZUM KENNENLERNEN.......ZUM DISKUTIEREN......ZUM AUSTAUSCHEN<br />

um zu wissen........<br />

WAS ANDERE TUN...WAS ANDERE KÖNNEN....WAS ANDERE WOLLEN<br />

wie.......................<br />

WIR UNS INSPIRIEREN...WIR UNS ANSTIFTEN...WIR UNS VERNETZEN<br />

tur für Arbeit und unterstützt mit Geldern aus dem Europäischen<br />

Sozialfonds 17 ausgewählte Modellprojekte, die Frauen<br />

beim Wiedereinstieg unterstützen.<br />

Das Münchner Modell – power m – versammelt sieben Fort-<br />

und Weiterbildungseinrichtungen, die seit Jahren erfolgreich<br />

in der Stadt agieren: FAM Frauenakademie München e.V., Frauen-Computer-Schule<br />

AG, Frau und Beruf GmbH, GründerRegio<br />

M e.V., IBPro e.V., Münchner Volkshochschule GmbH, Verbund<br />

Strukturwandel (VSW) Abteilung Münchner Arbeit GmbH. Die<br />

Angebote dieser verschiedenen Einrichtungen werden von<br />

power m koordiniert, so dass Frauen ein Wiedereinstiegsprogramm<br />

durchlaufen können, das auf ihre zeitlichen Ressourcen,<br />

ihre individuellen Qualifi kationen und ihre Lebenssituation<br />

abgestimmt ist.<br />

Zwei Frauen von Centa meets Elisabeth konnten Frau Martina<br />

Helbing vom power-m Infopoint und Frau Nina Reggi vom<br />

GründerRegio M e.V. dafür gewinnen, bei uns im Olymp einen<br />

Informationsabend zu gestalten:<br />

Am 14.12.2009 – 20.00 Uhr – im Olymp. Eintritt 2 EUR<br />

■ www.power-m.net<br />

■ www.frauenakademie.de<br />

■ www.fcs-m.de<br />

■ www.frau-und-beruf.net<br />

/Christina Schepper-Bonnet<br />

■ www.mvhs.de<br />

■ www.gr-m.de<br />

■ www.ibpro.de<br />

■ www.verbund-strukturwandel.de<br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>°</strong> <strong>13</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 12, April 2009 2009 2009 <strong>13</strong> 3


VORGESTELLT<br />

Foto: Glockenbachwerkstatt e.V.<br />

Im September 2008 hat unser Kindergarten<br />

mit zunächst einer Gruppe im ganz kleinen<br />

Rahmen eröffnet. Stück für Stück sind wir<br />

gewachsen. Nun wollen wir uns und unseren<br />

Träger ganz offi ziell im <strong>Ackermannbote</strong>n<br />

bei Ihnen vorstellen.<br />

Unser Träger Glockenbachwerkstatt e.V. ist<br />

ein gemeinnütziger Verein der vor genau<br />

30 Jahren von Bürgern in München gegründet<br />

wurde. Er hat seinen Sitz in der<br />

Blumenstraße, ist Träger des Bürgerhauses<br />

mit den dort untergebrachten Gruppen<br />

und kulturellen Angeboten. Darüber hi-<br />

14 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

naus unterliegen ihm das Atelierhaus in<br />

der Baumstraße und die Mittagsbetreuung<br />

in der Grundschule am Gärtnerplatz. Heute<br />

ist der Glockenbachwerkstatt e.V. ein<br />

stadtweit anerkannter Träger von städtischen<br />

Kindertagesstätten.<br />

Insgesamt werden bei uns in drei Kindergartengruppen<br />

75 Kinder im Alter zwischen<br />

drei und sechs Jahren betreut. Wir arbeiten<br />

„teiloffen“. Das bedeutet, alle Kinder haben<br />

eine feste Gruppenzugehörigkeit und<br />

einen strukturierten Tagesablauf. Je nach<br />

Alter und Entwicklungsstand werden die<br />

Kinder von uns motiviert, mehr Kindergartenluft<br />

zu schnuppern. Die Kinder dürfen<br />

sich gegenseitig in den Gruppen besuchen<br />

und den Spielfl ur als Spielfl äche nutzen.<br />

Unser Kindergarten hat den liebevollen<br />

Kosenamen „Farbenland“. Denn unser Motto<br />

ist: “Die Mischung macht`s!“ Diese Aussage<br />

zieht sich als roter Faden durch unsere<br />

pädagogische Arbeit und durch unser<br />

Haus. So, wie mit den Farben ist es auch<br />

mit den Menschen: „Nur gemeinsam sind<br />

Wer wohnt warum am <strong>Ackermannbogen</strong>?<br />

Ergebnisse einer Diplomarbeit der Uni Bayreuth<br />

Im Februar 2009 führte Marco Hereth von<br />

der Universität Bayreuth eine Bewohnerbefragung<br />

zum Thema Zuzugsmotive und<br />

Wohnzufriedenheit im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

durch. Erfreulicherweise haben sich daran<br />

knapp 200 Haushalte beteiligt und<br />

zum Gelingen der Diplomarbeit im Bereich<br />

Stadtgeographie beigetragen. Nun liegen<br />

die Ergebnisse vor.<br />

Anders als in der Single-Stadt München<br />

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„Die Mischung macht‘s“ im Farbenland<br />

Der Kindergarten des Glockenbachwerkstatt e.V. stellt sich vor<br />

stellen im <strong>Ackermannbogen</strong> junge Familien<br />

und Paare die Mehrheit der Haushalte. Der<br />

Anteil an Kindern und Jugendlichen liegt<br />

mit 27 Prozent fast doppelt so hoch wie<br />

in der Gesamtstadt. Zu 87 Prozent kommt<br />

die überwiegende Mehrheit der Neubewohner<br />

aus dem Münchner Stadtgebiet<br />

– allein aus Schwabing zog ein Viertel<br />

der Haushalte zu. Als wichtigste Gründe<br />

für den Zuzug wurden von den Befragten<br />

die Nähe zur Innenstadt und die<br />

Möglichkeit zur Eigentumsbildung<br />

genannt.<br />

Das Wohnumfeld im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

wird von den Bewohnern<br />

sehr geschätzt. Auf die Frage nach<br />

den Besonderheiten des Quartiers<br />

antwortete die Mehrheit mit der<br />

Nähe von Grünfl ächen bzw. der<br />

schnellen Erreichbarkeit des<br />

Olympiaparks. Darüber hinaus<br />

wurde die zentrale und ruhige<br />

Lage des Viertels, die Kinder- und<br />

Familienfreundlichkeit sowie die<br />

gute Nachbarschaft unter den<br />

wir stark“.<br />

Wir wollen die Kinder auf liebevolle Art<br />

ganzheitlich fördern. Neben der Kreativität<br />

steht für uns das Vermitteln von Werten<br />

im Vordergrund. Partizipation, Gleichberechtigung,<br />

Integration, Offenheit und die<br />

intensive Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

sowie die Gesundheitsförderung und der<br />

Erziehungs- und Bildungsauftrag sind wesentliche<br />

Schwerpunkte unserer Arbeit.<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter:<br />

www.glockenbachwerkstatt.de<br />

(hier können Sie auch den Anmeldebogen<br />

herunterladen)<br />

Unser Tag der offenen Tür fi ndet am Samstag,<br />

den 23.01.2010 statt. Sie fi nden uns<br />

in der Adams-Lehmann-Str. 93 (gegenüber<br />

vom Ärztehaus).<br />

Auf eine gute Nachbarschaft,<br />

Ines Hirsch (Kindergartenleitung)<br />

Bewohnern betont. Überraschend für ein<br />

städtisches Wohnquartier ist der Anteil<br />

der Bewohner, denen nachbarschaftliche<br />

Kontakte sehr wichtig sind: Über drei<br />

Viertel äußerten hier Zustimmung. Hierbei<br />

stimmte neben 90 Prozent der befragten<br />

Familien auch die Mehrheit der befragten<br />

Single-Haushalte mit 65 Prozent zu.<br />

Bei der Frage nach Kritikpunkten haben die<br />

Befragten sehr häufi g auf die schlechte U-<br />

Bahn-und Bus-Anbindung sowie fehlende<br />

Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel<br />

hingewiesen. Anders als es für ein innenstadtnahes<br />

Wohnquartier zu erwarten<br />

wäre, wurden hier sehr schlechte Bewertungen<br />

vergeben. Besonders die Bewohner<br />

des dritten Bauabschnitts äußern Kritik<br />

an der aktuellen Situation, die sich wahrscheinlich<br />

erst mit Fertigstellung des vierten<br />

Bauabschnitts ändern wird.<br />

Wer sich für die komplette Arbeit interessiert,<br />

kann sich gerne bei der NachbarschaftsBörse<br />

melden.<br />

/Marco Hereth


Die GRÜNE<br />

ACHSE<br />

erfahren!<br />

Performances und Radtouren,<br />

Aufrufe und Umfragen<br />

Bei geringfügigem Autoverkehr und einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/<br />

Std. ist das Natur- und Kulturprojekt Grüne Achse Schwabing für Radfahrer und<br />

Fußgänger besonders attraktiv.<br />

Am 10. Juni bildete die Wanderbaumallee wieder den Auftakt zu Veranstaltungen<br />

rund um die Grüne Achse. Unter Mitwirkung von Urbanes Wohnen e.V. und Green<br />

City e.V. zogen Kastanien, Kirschen und Co. – begleitet von stelzenlaufenden Waldelfen<br />

der Performance-Gruppe „Netzhaut“ – von der Schleißheimer Straße über die<br />

Grüne Achse zum Artur-Kutscher-Platz, wo Liedermacher Nathan ein Rigoletto-<br />

Buffet mit Liedern über Artur Kutscher würzte.<br />

Mit Fahrradexkursionen die Grüne Achse erleben<br />

Mittlerweile ist sie schon Tradition: Die städtebauliche Radtour am Tag der Schwabinger<br />

Hof-Flohmärkte zur Erkundung der Parks und Plätze sowie der grünen Höfe<br />

zwischen Englischem Garten und Olympiapark. Sie startete im KulturBürgerhaus<br />

SEIDLVILLA und endete in der Spiel- und Kulturpassage am <strong>Ackermannbogen</strong>, wo<br />

die Künstlerin Dorothea Seror ihre Überraschungs-Performance „Rasengolem“ erduldete:<br />

Sie wurde als liegende Skulptur von ihrer Assistentin in Rollrasen-Stücke<br />

gekleidet. Das Konzept: Der Mensch passt heute mit Produkten wie Rollrasen oder<br />

Rosenfeldern die Natur an seine Bedürfnisse an. Mit der Schaffung eines Golems,<br />

dem jüdischen Lehmgeschöpf nachempfunden, geht die Künstlerin in „Rasengolem“<br />

den umgekehrten Weg der Schöpfung. Aus dem Menschen aus Fleisch und Blut<br />

wird ein in die Natur integriertes, scheinbar lebloses Geschöpf. In einer Art Beerdigungsritual<br />

spenden die Zuschauer blühende Blumen, und Wassergüsse erwecken<br />

den Golem zum Leben.<br />

Sind wir lebendig genug – hier am <strong>Ackermannbogen</strong>? Wachen wir über die alten<br />

Bäume des Stadtwaldes?<br />

In den folgenden Wochen gab es zwei weitere Fahrradtouren entlang der GRÜNEN<br />

ACHSE, neben einer mit dem Stadthistoriker Dr. Reinhard Bauer eine weitere mit<br />

dem Botanik-Professor Dr. Jörg Ewald, der eine Entdeckungsfahrt zu pfl anzlichen<br />

Überlebenskünstlern machte. Wohlbekannte und fremde Pfl anzen haben wir kennen<br />

gelernt, die – als Migranten aus aller Welt – bescheiden, aber selbstsicher<br />

Brachfl ächen oder Ritzen zwischen Hauswand und Steinpfl aster beleben. Eine besondere<br />

Überraschung war ein aus China eingewanderter Götterbaum (Ailanthus<br />

ultissima), der in einem Lichtschacht wurzelnd nun die Gäste einer Straßenschenke<br />

beschirmt.<br />

Aufruf und Umfrage<br />

Anfang Oktober rief URBANES WOHNEN alle an der GRÜNEN ACHSE wohnenden<br />

Schwabinger auf zum Mitdenken, Mitreden, Mitmachen. Am zweiten Oktober-Wochenende<br />

übergaben wir dann jedem der 3.800 Anwohner der Grünen Achse einen<br />

Fragebogen.<br />

Die Auswertung des Umfrageergebnisses wird im November allen Mitmachern/innen<br />

und der Presse mitgeteilt.<br />

/Ingrid & Manfred Drum<br />

ÖKO?-LOGISCH!<br />

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Fotos: Manfred Drum<br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 15


Foto: Karin Heese<br />

ÖKO?-LOGISCH!<br />

Im Biotop im <strong>Ackermannbogen</strong>, das vom<br />

LBV mit Unterstützung der Projektgruppe<br />

Ökologie gepfl egt wird, geben sich neben<br />

dem Idas Bläuling weitere teils seltene und<br />

geschützte Pfl anzen und Tiere ein Stelldichein.<br />

Dazu gehören Eichhörnchen, Kaninchen,<br />

der Singvogel Zilpzalp, der weißrandige<br />

Mohrenfalter, der Ikarus-Bläuling,<br />

der kleine Feuerfalter, Roesels Beißschrecke,<br />

der gemeine Grashüpfer, der Nachtigall-Grashüpfer<br />

und die Heideschnecke.<br />

Außerdem hat der Stadtfuchs, der im letzten<br />

Winter durch‘s Quartier streifte und<br />

bis auf unsere Terrasse lief und mir beim<br />

Kochen zuschaute, im Biotop seinen Bau.<br />

Nicht zu vergessen die Spechte und Mauersegler,<br />

die schon seit Jahren hier im Areal<br />

zu Hause sind und sich nach der „großen<br />

Entrümpelung“ in den Wärmedämmungen<br />

der Neubauten neue Behausungen eingerichtet<br />

haben. Nun werden einige von<br />

ihnen wiederum um ihre „Wohnungen“<br />

bangen müssen, wenn im Frühjahr eine<br />

sechsstöckige Neubaufassade saniert werden<br />

soll.<br />

Beeindruckende Zeitgenossen sind auch<br />

die Wanderfalken, die von ihrem Kobel<br />

auf dem BMW-Turm aus durch die Lüfte<br />

schweben. Dorthin wurden sie vom LBV<br />

umgesiedelt, da sich der Kobel am Olympiaturm<br />

für die ersten Flugversuche des<br />

Nachwuchses als nicht optimal herausgestellt<br />

hatte. Die Kleinen landeten meist<br />

unten auf der Wiese und wurden dort regelmäßig<br />

von den Krähen angegriffen.<br />

LOGOPÄDISCHE PRAXIS HAAS/BRENNER<br />

TELEFON 089. 122 971 84 / 089. 392 944 06<br />

LERCHENAUER STR. 18 RGB, 80809 MÜNCHEN<br />

LOGOPÄDIE<br />

16 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

Wen treffen wir noch in<br />

unserem Quartier?<br />

.... Idas-Bläulinge, Mauersegler und Wanderfalken<br />

Mein Nachbar, der Igel<br />

Im Garten an der Therese-Studer-Straße<br />

wohnte ein Igel, der in diesem Sommer in<br />

einem großen Heuhaufen eines nur sehr<br />

unregelmäßig gemähten Gartens sechs<br />

junge Igelchen zur Welt brachte. Bei der<br />

Wahl des Familiensitzes konnte die Igelfamilie<br />

jedoch nicht ahnen, dass sich<br />

aufgrund notwendiger Sanierungsarbeiten<br />

an den Neubauten erhebliche Unruhe<br />

einstellen würde. Der Heuhaufen neben<br />

der Holzterrasse war zwar gemütlich und<br />

warm, aber dann kamen die Terrassen weg,<br />

das Gerüst wurde aufgestellt und an den<br />

Wänden wurde gehämmert und gebohrt.<br />

Die Mutter lief mit ihren Jungen ziemlich<br />

Igelchen im Meerschweinchenkäfi g<br />

verschreckt umher und die Anwohner bemühten<br />

sich, die verstörten Jungen zu ihrem<br />

Bau zurückzubringen.<br />

Ein paar Tage später verirrte sich ein kleiner<br />

Igel auch in unseren Garten und tapste<br />

an unseren Beeten und Hecken entlang.<br />

Über das Rascheln der Blätter konnten wir<br />

den Weg des Igels verfolgen und freuten<br />

uns, dass es unseren stacheligen Nachbarn<br />

doch wieder gut geht.<br />

Am nächsten Morgen entdeckte ich<br />

ein friedlich im Gras laufendes Junges,<br />

doch als der Baulärm einsetzte,<br />

lief es direkt auf das Kiesbett der<br />

abgebauten Terrasse zu, taumelte<br />

auf den Kieselsteinen herum, kippte<br />

um und kam auf dem Rücken<br />

zu liegen. Zwar kam das Igelchen<br />

schließlich wieder auf die Beine,<br />

war aber sichtlich verstört, torkelte<br />

in kleinen Kreisen umher, den weggeräumten<br />

Heuhaufen suchend,<br />

und wusste offensichtlich nicht,<br />

wohin es sich bei dem Baustellen-<br />

Foto: Andreas Siegel<br />

lärm verkriechen sollte. Da sammelte ich<br />

den Igel schweren Herzens ein und setzte<br />

ihn erst einmal in einen mit Heu und<br />

Stroh ausgelegten Meerschweinchenkäfi g.<br />

Dort verkroch er sich gleich in dem Häuschen<br />

und tauchte den ganzen Tag nicht<br />

mehr auf. Erst am Abend ließ er sich kurz<br />

blicken, fraß etwas von dem Igelfutter,<br />

das wir ihm hingestellt hatten, und verschwand<br />

sofort wieder in seinem Häuschen.<br />

Das wiederholte sich ein paar Mal<br />

und er wirkte geschwächt. Am 2. Tag war<br />

er dann schon etwas kräftiger, lief mehr<br />

herum und fraß auch gleich sein Tellerchen<br />

leer. So beschlossen wir, ihn am nächsten<br />

Tag raus in unseren Schrebergarten an der<br />

Ackermannstraße zu bringen. Zuerst bauten<br />

wir noch ein großes Häuschen mit innenliegendem<br />

Schlafhaus, dann siedelten<br />

wir ihn um. Nun wohnt er dort und scheint<br />

sich wohl zu fühlen, frisst jeden Tag das<br />

von uns bereitgestellte Futter, erkundet<br />

immer ein bisschen mehr vom Garten und<br />

was es dort noch alles zu fressen gibt. Und<br />

wenn wir später dran sind und er schon auf<br />

Erkundungstour ist, stellen wir ihm sein<br />

Tellerchen an sein Häuschen: Er kriegt es<br />

spitz, kehrt um, frisst und setzt dann seinen<br />

nächtlichen Erkundungsgang fort. Wir<br />

hoffen, dass er sich für seinen Winterschlaf<br />

genügend Reserven anfuttern konnte.<br />

Auch für die anderen Igelchen im Karrée<br />

Felix-Fechenbach-Bogen / Therese-Studer-Straße<br />

wird abends ein Tellerchen hingestellt<br />

- und auch dieses ist jeden Morgen<br />

leergefuttert. Wer weiß, wer es sich alles<br />

an dem gedeckten Tischchen gemütlich<br />

macht?<br />

Haben auch Sie eine besondere Begegnung<br />

mit vierbeinigen oder gefi ederten Quartiersbewohnern?<br />

Dann schreiben Sie doch<br />

Ihre Geschichte auf und veröffentlichen Sie<br />

sie auf der Quartierswebsite ackermannbogen.de<br />

/wiki/ProjektgruppeOekologie oder<br />

in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> dieser Zeitung. Ich<br />

bin gespannt!<br />

/Birgit Retschy<br />

Kontakt:<br />

Projektgruppe Ökologie im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. in Kooperation<br />

mit dem LBV-Kreisgruppe München<br />

pg-oekologie@ackermannbogen-ev.de


Fotos: Myrthe Niemann<br />

Fotos: Dieter Hinrichs<br />

Naturkunde zum Anfassen<br />

Junge Forscher auf Entdeckungsreise im Magerrasen-Biotop<br />

Was ist ein Biotop?<br />

Was bedeutet Ökosystem?<br />

Wieso ist Artenvielfalt wichtig?<br />

Bei einer Naturexkursion ins Biotop gingen<br />

Erstklässler aus der Farinellischule diesen<br />

Fragen nach.<br />

Mit großer Begeisterung und Neugierde<br />

erforschten die Stadtkinder im letzten Juli<br />

den Lebensraum des Idas-Bläulings (bayernweit-gefährdeter<br />

Schmetterling) und<br />

staunten dabei, wie viele unterschiedliche<br />

Blumen, Insekten und größere Tiere (sogar<br />

Füchse!) es vor ihrer Haustür zu entdecken<br />

gibt.<br />

Die jungen Forscherinnen und Forscher haben<br />

nicht nur begriffen, wieso es so wichtig<br />

ist, ein Magerrasen-Biotop zu erhalten<br />

und zu schützen, sondern auch verstanden,<br />

dass sogar lästige Sklavenameisen<br />

eine wichtige Rolle in diesem ökologischen<br />

Lebensraum spielen. Sie ließen sich, trotz<br />

Ameisen, den Spaß nicht verderben und<br />

so hatten alle, Kinder und Erwachsene, ein<br />

Oktoberstimmung<br />

Der Fotograf Dieter Hinrichs hat das Biotop<br />

Nr. 117 vom vergangenen Winter bis<br />

zum Herbst 2009 begleitet, so dass wir einen<br />

ganzen Jahresrhythmus visuell miterleben<br />

können. Eine wunderbare künstlerische<br />

Foto-/Videoprojektion mit Texten von<br />

H.D. Thoreau, Ralph Waldo Emerson, Walt<br />

Whitman und Klängen von Olivier Messiaen<br />

bringt uns diese eher stille Lebendigkeit<br />

ganz nah.<br />

unvergessliches Naturerlebnis mitten in<br />

der Stadt!<br />

Grundschulkindern auf anschauliche und<br />

spannende Weise aktuelle Themen zu<br />

vermitteln, um nachhaltiges Lernen und<br />

Denken zu erreichen, war Ziel dieses Naturprojekts<br />

im Rahmen der Weiterbildung<br />

„Bildung für Nachhaltige Entwicklung“.<br />

Mehr Infos unter www.umweltbildungbayern.de.<br />

Das von der Dipl. Biologin Alicia Bilang<br />

konzipierte Pilotprojekt wurde in Kooperation<br />

mit dem Landesbund für Vogelschutz<br />

(LBV, Projektträger) und dem <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. (PG Ökologie) unter Berücksichtigung<br />

des bestehenden Besucherlenkungskonzeptes<br />

entwickelt.<br />

Bei Anfragen: Alicia Bilang, Tel: 089-<br />

3569546, bilang@web.de<br />

/Alicia Bilang<br />

Foto-/ Videoprojektion mit Texten<br />

Das Biotop<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

im Jahreslauf<br />

Zu sehen am Samstag, den 21. November<br />

2009 um 18.00 Uhr in der KreativGarage,<br />

Eingang Speisecafé Rigoletto, Rosa-<br />

Aschenbrenner-Bogen 9, 80797 München.<br />

„Das Biotop am <strong>Ackermannbogen</strong> im Jahreslauf“<br />

von Dieter Hinrichs in Kooperation<br />

mit der PG-Ökologie im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. www.lbv-muenchen.de / www.ritamuehlbauer.de<br />

/ www.dieter-hinrichs.<br />

com<br />

/Rita Mühlbauer<br />

ÖKO?-LOGISCH!<br />

Artenschutz konkret<br />

Gebäudebrüter<br />

suchen<br />

Appartements<br />

....kompakt, urban, grün.<br />

In erster Linie ist damit eine Entwicklung<br />

gemeint, die darauf setzt, Stadtbrachen zu<br />

besiedeln, statt das Umland zu zersiedeln.<br />

aus: München Architektur 1975-2015, Gernot<br />

Brauer (2009 MünchenVerlag)<br />

Seit dem Sommer 2009 gibt es ein neues<br />

Thema in der PG-Ökologie: „Wohnungsbau<br />

für Gebäudebrüter“.<br />

Neubauten ohne Brutmöglichkeiten und<br />

Abbruch- und Umbauarbeiten bedrohen<br />

zunehmend Gebäude bewohnende Tierarten.<br />

Um zu überleben, brauchen sie unsere<br />

Unterstützung. Die erste „Mauersegler-<br />

Musterwohnung“ am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

könnte im kommenden Sommer an einem<br />

zu sanierenden Wohngebäude im I. Bauabschnitt<br />

entstehen und wäre wegbereitend<br />

für Neubauten im IV. Bauabschnitt<br />

- so zumindest die Vision. Entsprechende<br />

Anregungen zur Ergänzung des Satzungstextes<br />

zum B-plan Nr.1905e für den IV.<br />

Bauabschnitt legte die PG-Ökologie am<br />

29. September dem Referat für Stadtplanung<br />

und Bauordnung vor. Wohnraum für<br />

Fledermäuse, Mauersegler, Schwalben,<br />

Hausrotschwanz und andere Gebäudebrüter<br />

zu schaffen, ist für uns damit auch<br />

ein wichtiger Teil für das neue Wohngebiet<br />

geworden. Silvia Weber von der LBV-<br />

Kreisgruppe München hat in der Broschüre<br />

„Gemeinsam unter einem Dach“ aufgezeigt,<br />

dass sogar in Neubaufassaden ohne<br />

optische oder bautechnische Einbußen für<br />

diese Mitbewohner Platz geschaffen werden<br />

kann.<br />

/Ursula Jenewein<br />

Kontakt:<br />

PG-Ökologie in Kooperation mit<br />

der LBV-Kreisgruppe München<br />

und Dr. Anton Vogel<br />

www.lbv-muenchen.de und<br />

www.gebaeudebrueter.de<br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 17


Fotos: <strong>Ackermannbote</strong><br />

ACKERMANNBOGEN E.V.<br />

Gewagt, gewonnen – und jetzt wird’s erst spannend!<br />

Bilanz und Ausblick nach drei Jahren Modellvorhaben ExWoSt<br />

Vorher - nachher: Aus Parkraum wird Kreativraum Spiel- und Kulturpassage<br />

Als im November 2006 die Zusage kam,<br />

dass der <strong>Ackermannbogen</strong> als eines von<br />

bundesweit 27 Modellprojekten in ein<br />

dreijähriges Forschungsfeld zum Thema<br />

„Quartiere für Jung und Alt“ aufgenommen<br />

ist, war die Freude bei den Antragstellern<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. und wagnis eG groß.<br />

Damit bot sich die Chance, anknüpfend an<br />

den bestehenden Strukturen der NachbarschaftsBörse,<br />

mit innovativen Ideen das<br />

Quartiersleben und das nachbarschaftliche<br />

Miteinander am <strong>Ackermannbogen</strong> gezielt<br />

auszubauen.<br />

Dank der Finanzierung aus dem Topf „Experimenteller<br />

Wohnungs- und Städtebau“<br />

(ExWoSt), angesiedelt beim Bundeinstitut<br />

für Bau-, Stadt- und Raumforschung<br />

(BBSR) konnten folgende Ideen in die Umsetzung<br />

gehen:<br />

Quartiersvernetzung<br />

Die Idee: Das bestehende gute Netz formeller<br />

und informeller nachbarschaftlicher<br />

Kontakte und Informationskanäle sollte<br />

systematisch ausgebaut und verbessert<br />

werden.<br />

Das Ergebnis: Die NachbarschaftsBörse<br />

verfügt über ein leistungsfähiges Rechner-Netzwerk,<br />

das auch vom Trägerverein<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. mit seinen Projektgruppen<br />

genutzt werden kann. Mit dem<br />

privat initiierten Quartiersportal www.<br />

ackermannbogen.de gibt es eine Kooperationsvereinbarung<br />

und gegenseitige<br />

Verlinkung. Nach wie vor in Arbeit ist<br />

die grundlegende Umstrukturierung und<br />

benutzerfreundliche Gestaltung der Homepages<br />

von <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. und<br />

NachbarschaftsBörse. Offen ist auch noch,<br />

ob und wo ein so genannter Infoscreen im<br />

Quartier installiert werden soll, auf dem<br />

ständig aktuelle Informationen über Termine<br />

und Veranstaltungen angezeigt werden.<br />

Mit dem Projekt „JuMMGis“ sollten<br />

18 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

Jugendliche mit neuester Mediensoftware<br />

vertraut gemacht und als „Stadtteilreporter“<br />

ausgebildet werden. Aus verschiedenen<br />

Gründen erreichte dieses Projekt nur<br />

einen kleinen Kreis interessierter Jugendlicher.<br />

Spiel- und Kulturpassage<br />

Die Idee: Der Durchgang beim Haus Rigoletto<br />

am Rosa-Aschenbrenner-Bogen wurde<br />

von vielen Kindern ohnehin schon als<br />

regensichere Spielfl äche genutzt; da lag<br />

ein Ausbau zur Spiel- und Kulturpassage<br />

nahe, verbunden mit dem Ziel, kulturelle<br />

Potenziale in der Nachbarschaft zu wecken<br />

und mittels Kultur nachbarschaftliche Begegnung<br />

zu fördern.<br />

Das Ergebnis: Im Sommer 2008 wurde mit<br />

einer Eigenproduktion von Verdis Oper<br />

„Rigoletto“ begeistert Eröffnung gefeiert.<br />

Seither kümmert sich das Kulturteam im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. ehrenamtlich und<br />

mit enorm großen Einsatz um ein attraktives<br />

Kultursommer-Programm für Jung<br />

und Alt. Highlight ist jedes Jahr das gemeinsame<br />

Singspiel der drei Kinderchöre<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong>. Im Winter 2008<br />

kam mit dem SchauRaum im Rückgebäude<br />

der Therese-Studer-Straße 9 eine schöne<br />

Ausstellungsfl äche zur kulturellen Bespielung<br />

hinzu.<br />

KreativGarage<br />

Die Idee: Die Umwandlung nicht benötigter<br />

Stellplätze in der Tiefgarage im Haus<br />

Rigoletto in zusätzliche Gemeinschaftsräume<br />

für das Quartier.<br />

Das Ergebnis: Am 12. November wird Eröffnung<br />

gefeiert. Aus Parkraum wurde eine<br />

Werkstatt, ein Medienraum und ein Studio<br />

geschaffen. Vom Basteln und Werkeln über<br />

Musik- und Theater-Proben bis hin zur<br />

mediengestützten Hausaufgabenbetreung<br />

und Schulung am PC können dort künftig<br />

vielfältige nachbarschaftliche Aktivitäten<br />

stattfi nden.<br />

Gewagt und gewonnen<br />

Bilanz nach drei Jahren intensiver Projektarbeit:<br />

Ein Erfolg, aber auch ein unglaublicher<br />

Kraftakt! Ganz wichtig: Die<br />

Umsetzung dieser Projekte war nur möglich,<br />

weil alle Beteiligten ein riesiges Maß<br />

an Motivation, Zeit, Idealismus, Energie<br />

und Innovationsbereitschaft eingebracht<br />

haben. Das gilt v.a. für die Projektleiter<br />

und die Begleitforschung sowie für die<br />

Vorstände von <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. und<br />

wagnis eG. Es gilt aber auch für all jene,<br />

die regelmäßig oder sporadisch mitgeholfen,<br />

mitgedacht und mitgemacht haben.<br />

Dafür an dieser Stelle ein ganz herzliches<br />

Dankeschön!<br />

Die einzelnen Vorhaben waren ambitioniert<br />

und gewagt, das Quartier hat damit sicher<br />

an Attraktivität gewonnen. Spannend<br />

bleibt die Frage, wie das Erreichte langfristig<br />

zu bespielen und zu fi nanzieren ist. Wer<br />

Lust hat, das Ganze auch mit Leben zu füllen<br />

und inhaltliche oder organisatorische<br />

Unterstützung anbieten möchte, meldet<br />

sich bitte beim <strong>Ackermannbogen</strong> e.V., der<br />

als Trägerverein für die Nachbarschafts-<br />

Börse und die neu geschaffenen Strukturen<br />

dringend auf Talente und Zeit aus der<br />

Nachbarschaft angewiesen ist.<br />

/Heidrun Eberle<br />

Weitere Informationen zu dem Modellvorhaben:<br />

www.stadtquartiere.de<br />

Kontakt <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.:<br />

Tel. 089 /30749634 oder<br />

vorstand@ackermannbogen-ev.de<br />

Foto: Manfred Drum


Mehr, bunter und mit offener Perspektive<br />

NachbarschaftsBörse setzt neue Schwerpunkte<br />

Manchen BesucherInnen sind sie vielleicht<br />

schon aufgefallen, die neuen<br />

Namen am Türschild und die neuen<br />

Gesichter im NachbarschaftsBüro:<br />

Seit Sommer unterstützen Kalliopi<br />

Garouba und Ayse Ardahan die Arbeit<br />

im NachbarschaftsBüro. Damit tragen<br />

die beiden Nachbarinnen nicht nur<br />

persönlich zur griechisch-türkischen<br />

Freundschaftsbildung bei, sondern<br />

sie repräsentieren auch jenen „bunten“<br />

Teil unserer Nachbarschaft, den<br />

wir mit den Angeboten und Aktivitäten<br />

der NachbarschaftsBörse in den<br />

letzten Jahren nur schwer erreichen<br />

konnten: Die ca. 20% unserer Nachbarinnen<br />

und Nachbarn mit so genanntem<br />

Migrationshintergrund.<br />

Während sich Kalliopi mit Esprit und<br />

Organisationstalent den vielfältigen<br />

Aufgaben im Büro widmet, kümmert<br />

sich Ayse, die ausgebildete Sportlehrerin<br />

ist, um spezielle Angebote für<br />

unsere muslimischen NachbarInnen.<br />

Ein Fest für Frauen und Mädchen zum<br />

Ramadan-Ende, ein wöchentliches<br />

für Fitness-Angebot für Frauen (zu<br />

dem auch deutsche Frauen herzlich<br />

willkommen sind) sowie einen monatlichen<br />

orientalischen Tanzabend<br />

mit passendem Buffet hat sie bereits<br />

organisiert. Der Zuspruch und die<br />

Begeisterung der Teilnehmerinnen<br />

bestätigen, dass es oft „nur“ der richtigen<br />

Person und des richtigen Angebots<br />

bedarf, um eine bislang kaum in<br />

Erscheinung getretene Zielgruppe zu<br />

gemeinschaftlichen Aktivitäten in den<br />

Räumen der NachbarschaftsBörse zu<br />

motivieren. Ab Frühjahr soll es dann<br />

auch interkulturelle Koch-Abende<br />

sowie internationale Frühstückstreffs<br />

mit Themenschwerpunkten geben.<br />

Auch hier gilt: Deutsche willkommen!<br />

Gemäß dem grundlegenden Konzept<br />

der quartierbezogenen Bewohnerarbeit,<br />

nämlich der allmählichen Übergabe<br />

von Aufgaben und Verantwor-<br />

tung an engagierte Personen aus der<br />

Nachbarschaft, wurden die aktuellen<br />

Flyer „Mitmach-Angebote für Kinder<br />

und Jugendliche / für Erwachsene“<br />

von unserem langjährigen Kursleiter<br />

Bernhard Kleinschmidt federführend<br />

konzipiert. Auch für die einzelnen<br />

Gruppenräume am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />

und in der Elisabeth-Kohn-<br />

Straße konnten Raumverantwortliche<br />

aus dem Kreis der KursleiterInnen gewonnen<br />

werden.<br />

Das schafft Entlastung im Büro und<br />

damit Zeit und Energie für andere<br />

drängende Aufgaben in den nächsten<br />

Monaten: Der Betrieb und die<br />

Bewirtschaftung der neuen Räume<br />

in der KreativGarage in Trägerschaft<br />

des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. wird im wesentlichen<br />

über die Nachbarschafts-<br />

Börse laufen. Auch dafür suchen wir<br />

noch dringend engagierte Personen,<br />

die sich vorstellen können, z.B. in Kooperation<br />

mit anderen für Werkstatt,<br />

Studio oder Medienraum eine Zeitlang<br />

mit verantwortlich zu sein. Außerdem<br />

wollen und sollen die vielen,<br />

vielen Aktivitäten, die auch dank der<br />

Förderung des Bundes (Modellprojekt<br />

ExWoSt) am <strong>Ackermannbogen</strong> entstanden<br />

sind, gebündelt, koordiniert<br />

und weitergeführt werden.<br />

Mit Blick auf 2010 und die Tatsache,<br />

dass mit der Realisierung des vierten<br />

Bauabschnitts ja noch einige Hundert<br />

Haushalte zuziehen werden, hoffen<br />

wir, dass der Stadtrat angesichts der<br />

inhaltlichen Vielfalt und Fülle des<br />

Erreichten und der neuen Aufgaben<br />

einer beantragten Verlängerung der<br />

Förderung bis Mai 2011 zustimmen<br />

wird.<br />

/Heidrun Eberle<br />

Foto: Katharina Wildemann<br />

NACHBARSCHAFTSBÖRSE<br />

Das Team der NachbarschaftsBörse<br />

Kalliopi Garouba, Ayse Ardahan, Heidrun Eberle,<br />

Marcia Zieglmeier<br />

l NachbarschaftsBüro:<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

80797 München<br />

Tel. (089) 30 749 635<br />

Fax (089) 30 749 636<br />

info@nachbarschaftsboerse.org<br />

www.nachbarschaftsboerse.org<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag<br />

9.00 Uhr bis <strong>13</strong>.00 Uhr,<br />

und nach Vereinbarung<br />

Nachbarschaftsräume:<br />

l RAB 9:<br />

großer und kleiner Gruppenraum<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

l EKS 15:<br />

Gruppenraum und große Küche<br />

Elisabeth-Kohn-Straße 15/UG<br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 19


KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

MODUL 7: My Open Digital Urban Lab<br />

Jugendmedienprojekt am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Unter dem Motto „Du und Dein Viertel<br />

- zeig es der Welt!“, fand an drei langen<br />

Wochenenden im September die Startphase<br />

von Modul-7 am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

statt.<br />

„Modul“ steht dabei etwas „neudeutsch“<br />

für „My Open Digital Urban Lab“ und ist<br />

ein Jugendmedienprojekt im Rahmen des<br />

Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus<br />

(ExWoSt). Und „7“, weil es schon der<br />

siebte Baustein ist, den der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. im Auftrag des Bundesbauministeriums<br />

betreut.<br />

Die jungen Leute – nicht nur – aus dem<br />

Neubauviertel am Olympiapark, nutzten<br />

intensiv die Gelegenheit, sich selbst ein<br />

Bild davon zu machen, was am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

passiert. Jedes Stadtviertel<br />

hat seine guten und schlechten Seiten. Die<br />

spannende Frage lautet: „Was könnte das<br />

Wohnen und Leben im Viertel für uns Jugendliche<br />

noch attraktiver machen?“ Unter<br />

Anleitung von Fachleuten des Kooperationspartners<br />

JFF - Institut für Medienpädagogik<br />

in Forschung und Praxis konnten die<br />

Kids im Zelt auf der großen Wiese eigene<br />

Clips, Talkboxbeiträge und Games zu ihren<br />

Themen entwickeln und „der Welt zeigen“.<br />

Die Ergebnisse waren dabei stets in „Echtzeit“<br />

auf der Projektseite www.modul-7.de<br />

20 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

zu sehen.<br />

„Die Kinder gehen mit erstaunlich großer<br />

Offenheit und sehr professionell mit den<br />

digitalen Medien um“, freut sich „Hausherrin“<br />

Heidrun Eberle vom Projektträger<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. und ergänzt: „Unser<br />

Ziel ist, Jugendliche in besonders innovativer<br />

Art und Weise in die Entwicklung<br />

unseres Stadtquartiers einzubeziehen. Es<br />

sollen mit Modul-7 Instrumente erprobt<br />

werden, bei denen Jugendliche ihre spezifi<br />

schen Anforderungen an ihr Stadtviertel<br />

formulieren“.<br />

„Wir klären die Jugendlichen aber auch<br />

über einen sicheren Umgang mit neuen<br />

Medien auf“, betont JFF-Mitarbeiterin Andrea<br />

Stöckl. „Wir zeigen den Kids beispielweise,<br />

dass es verschiedene Möglichkeiten<br />

gibt, sich so zu fotografi eren oder Bilder im<br />

Nachhinein so zu verfälschen, dass man ein<br />

cooles Foto haben kann, ohne sein Konterfei<br />

zwingend im Internet preiszugeben.“<br />

Inzwischen hat sich im Rahmen des Projekts<br />

eine richtiggehende „Community“<br />

gebildet, die sich immer freitags ab 16 Uhr<br />

live in der Nachbarschaftsbörse trifft. Erste<br />

Ergebnisse sind im Internet unter www.<br />

modul-7.de zu bewundern und werden bei<br />

der Eröffnung der Kreativgarage am 12.<br />

November ausführlich vorgestellt. Beim<br />

Tag der Offenen Tür am 14.11. kann dann<br />

jeder selber ausprobieren, was in ihm<br />

steckt.<br />

Kinder und Jugendliche als Stadtteilreporter<br />

unterwegs<br />

Die Jugendlichen hatten an den Wochenenden<br />

in den Zelten die Möglichkeit, sich<br />

mit Hilfe von Medien mit ihrem Stadtteil<br />

auseinander zu setzen. Sie konnten ihren<br />

Wünschen und Anforderungen bezüglich<br />

des Viertels Ausdruck verleihen und zeitnah<br />

in dem Community-Portal www.modul-7.de<br />

veröffentlichen.<br />

Einige Jugendliche produzierten kurze<br />

Filme, in denen es um ihre Sicht auf den<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> ging. Hierbei wurden<br />

z.B. Meinungsumfragen von „Stadtteil-<br />

Reportern“ durchgeführt, die die Bewohner<br />

fragten, was sie hier gut und nicht so<br />

gut fi nden und ob es ihrer Meinung nach<br />

genug Angebote für Jugendliche gibt. Die<br />

Jugendlichen fotografi erten außerdem<br />

ihre Lieblingsplätze und verarbeiten anschließend<br />

ihre Ideen und Wünsche zum<br />

<strong>Ackermannbogen</strong>.<br />

So sind schöne Plakate mit Springbrunnen<br />

und freien Aufenthaltsplätzen entstanden.<br />

Andere Jugendliche stellten Trickfi lme<br />

nach ihren Vorstellungen her. Eine Gruppe<br />

wünschte sich zum Beispiel einen Skatepark<br />

und so setzen sie auf ein Foto von<br />

der großen Wiese einen selbst gebastelten<br />

Skatepark und ließen die Bilder tanzen.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.modul-7.de<br />

Weitere Informationen<br />

zur Medienpädagogik:<br />

www.jff.de oder<br />

www.medienzentrum-muc.de<br />

Fotos: Projektteam Modul 7


So sehe ich mein Viertel<br />

„Ich bin Adrian und wohne in der Nähe<br />

vom Ackermanbogen und bin 15 Jahre<br />

alt. Ich wurde vor dem ersten Wochenende<br />

auf das Projekt hingewiesen und<br />

mir wurde da erklärt, um was es geht.<br />

Ich habe dann ca. 5-6 Tage mitgemacht,<br />

hatte aber nicht immer Zeit. Ich habe<br />

eine Dokumentation gemacht und ein<br />

paar Fotos. Am besten hat mir die Dokumentation<br />

gefallen, deshalb würde<br />

ich mir wünschen, dass es mehr solche<br />

Projekte geben würde.“<br />

„Ich bin Leon und wohne im <strong>Ackermannbogen</strong>,<br />

bin 14 Jahre alt und habe<br />

von der Aktion auf der Internetseite<br />

vom <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. gelesen.<br />

Ich habe fast jeden Tag mitgemacht<br />

und habe ein Computerspiel, Musik<br />

und einen Trickfi lm gemacht. Am besten<br />

fand ich das Jump’n’Run Spiel, das<br />

ich mit meinem Freund gemacht habe<br />

und in dem man sich durch viele Level<br />

kämpft. Mehr von solchen Projekten<br />

wäre schön.“<br />

Zufriedenheit mit dem eigenen<br />

Stadtteil<br />

Auch wenn die Zufriedenheit mit dem eigenen<br />

Stadtteil hoch ist, so beklagen sich<br />

doch viele ältere Kinder und Jugendliche<br />

über die mangelnden Kommunikationsmöglichkeiten.<br />

Durch die Einrichtung eines<br />

regelmäßigen Treffpunktes mit dem<br />

Ziel, über die Online-Community Freunde<br />

zu fi nden, Interessen auszutauschen und<br />

die Community als Plattform zu nutzen,<br />

könnten auch diese Wünsche in Erfüllung<br />

gehen. Wer sich das Portal für Kinder und<br />

Jugendliche ansehen möchte, kann sich<br />

gerne unter www.modul-7.de informieren.<br />

Eltern können prüfen, ob ihre Kinder hier<br />

wirklich gut aufgehoben sind, was den Datenschutz<br />

anbelangt, Jugendliche können<br />

auch unter 14 Jahren auf die pädagogisch<br />

betreuen Seiten gehen, sich ein Profi l anlegen<br />

und untereinander chatten, bloggen<br />

und E-Mails schreiben.<br />

Medien sollen schließlich der Kommunikation<br />

zwischen Menschen dienen. Am<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> werden sie richtig eingesetzt<br />

und machen Sinn. Außerdem können<br />

alle dabei lernen, wie man verantwortungsvoll<br />

mit ihnen umgeht.<br />

/Projektteam Modul 7<br />

Hier war was los!<br />

AktivFerien am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Fröhliches Kinderlachen, lustige<br />

Spiele, vielfältige Aktionen, munteres<br />

Ratschen, einladender Kaffeeduft<br />

- das waren die Kennzeichen der<br />

AktivFerien am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Pfi ngsten 2009. Auch in diesem Jahr<br />

haben sich das Haus am Schuttberg,<br />

das Jugendzentrum MOP, die<br />

NachbarschaftsBörse und das CVJM<br />

Jugendzentrum Schwabing-West<br />

zusammen geschlossen, um für und<br />

mit den Kindern spannende Pfi ngstferien<br />

direkt am <strong>Ackermannbogen</strong> zu<br />

erleben.<br />

„Hier ist was los und ganz ohne<br />

Geld!“ war eine oft gehörte Rückmeldung<br />

von Familien aus der<br />

Umgebung. Den Kindern und ihren<br />

Familien hat es viel Spaß gemacht<br />

und es wird von unserer Seite aus<br />

auf jeden Fall eine Wiederholung<br />

geben!<br />

/Elke Götzelmann<br />

Jugendzentrum Schwabing-West<br />

KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

Fotos: JuZe<br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 21


Fotos: Manfred Drum<br />

KUNST UND KULTUR<br />

Kultursommer 2009: Was in der Passage passierte<br />

Von experimentellen Klangwerken über<br />

Kindertheater bis hin zum Mafi adrama<br />

Juni 2009<br />

Gastspiel der Echtzeithalle<br />

OPAL – Performance und Konzert – Handlungen und<br />

Klangwerke<br />

Dieter Trüstedt mit Computer und Chin-Instrument, Pianist<br />

Hans Wolf und Kontrabassist Elmar Guantes entlockten<br />

ihren Instrumenten oft nie gehörte Töne. Die<br />

Performerin Sonja Hafenmayer beeinfl usst im Titelstück<br />

durch ihre Bewegung das computerverstärkte Saiteninstrument<br />

Chin.<br />

22 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

Juli 2009<br />

Performancegruppe Netzhaut<br />

der DomagkAteliers aus Anlass<br />

der Schwabinger Ateliertage<br />

KUNST IM KARRÉE<br />

Feuertanz mit Fakir<br />

Drei Tänzerinnen vollführten<br />

zusammen mit ihrem Fakir<br />

rauchende Feuersprünge zu<br />

rhythmischer Musik<br />

Juli 2009<br />

TheaterKidz vom <strong>Ackermannbogen</strong> unter Leitung von Tine Voggesser-Hüüs<br />

Zweimal Kindertheater:<br />

l Der verzauberte Garten – Romantisches Märchen von Clemens Schäfer<br />

von 6-8-Jährigen mit Engagement und Einfühlung gespielt. Wie im Paradies leben<br />

Prinzessin und Gärtner in einem wunderschönen Blumengarten, bis die Blume des Bösen<br />

das Herz der Prinzessin vergiftet...<br />

l Nur ’ne Handvoll Tausender – Flotte Kriminalkomödie von Lothar Kreuth<br />

von den 9-14-Jährigen gespielt, die über sich hinaus wuchsen.<br />

/ Manfred Drum<br />

Juli 2009<br />

Kinderchöre Singsalabim & Chorbande – über 70 Kinder<br />

singen unter der Leitung von Verena Kley<br />

Aglaia – Ein märchenhaftes Kindermusical von Andreas<br />

Hantke. Ein Sängerwettstreit im Schloss um die schwermütige<br />

junge Aglaia zum Lächeln zubringen, auf dass das<br />

Glück in den Palast einziehen kann!<br />

August 2009<br />

Gastspiel der Spieldose vom Künstlerhaus nach<br />

dem Roman von Wilhelmine von Hillern<br />

Die Geierwally – Bayerisches Open-Air-Melodram<br />

mit Musik live<br />

Es musizierten und sangen die kreativen Spieldösler/innen,<br />

die dabei viele Probleme unserer Tage<br />

zeitkritisch-kabarettistisch unter die Lupe nahmen.<br />

Insgesamt ein spannender, fantasievoller Abschied<br />

vom lebendigen Kultursommer 2009.<br />

Kontakt:<br />

kulturteam@ackermannbogen-ev.de


Kulturnetzwerk der Nachbarschaft<br />

Ein Netzwerk von Gemeinschaftsräumen für soziokulturelle Aktivitäten im Quartier<br />

Seit 2005 hat sich an verschiedenen Orten<br />

unseres Neubauquartiers eine Reihe vielfältig<br />

genutzter Gemeinschaftsräume entwickelt,<br />

die von der NachbarschaftsBörse<br />

des Quartiersvereins <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

koordiniert werden und neuerdings mit<br />

der KreativGarage einen wichtigen Baustein<br />

dazu bekommen:<br />

l Die NachbarschaftsBörse RAB 9 mit<br />

zwei Räumen im Haus „Rigoletto“, Rosa-<br />

Aschenbrenner-Bogen 9<br />

l Die NachbarschaftsBörse EKS 15 mit<br />

zwei Räumen in der Elisabeth-Kohn-Str. 15<br />

l Der Gemeinschaftsraum „Olymp“ in der<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 29<br />

l Die Spiel- und Kultur-Passage im Haus<br />

„Rigoletto“,Rosa-Aschenbrenner-Bogen 11<br />

l Die SchauRaum-Passage in der Therese-<br />

Eingeladen sind alle Freunde, Nachbarn<br />

und Vereinsmitglieder aus dem <strong>Ackermannbogen</strong><br />

oder näheren Umkreis, die<br />

gerne ein Kunstwerk tauschen, kaufen<br />

oder verkaufen möchten.<br />

Was wird getauscht?<br />

Gesucht werden Gemälde, Aquarelle,<br />

Zeichnungen und Skulpturen, die zum Beispiel<br />

nach dem Umzug nicht in die neue<br />

Wohnung passen; Kunstwerke, die einen<br />

begleitet haben und nicht mehr das eigene<br />

Lebensbild widerspiegeln, oder Arbeiten<br />

von Künstlerfreunden, die nicht so wirklich<br />

dem eigenen Geschmack entsprechen. Es<br />

gibt sicher verborgene Schätze in Euren<br />

Haushalten, die ein „Dasein“ im Verborgenen<br />

nicht verdient haben! Im SchauRaum<br />

braucht niemand Berührungsängste vor<br />

der Öffentlichkeit zu haben. Wir bieten<br />

Eure Werke in der Nachbarschaft unter<br />

Freunden und Bekannten an.<br />

Wer hat Interesse?<br />

Alle, die den Wunsch haben, ihr Umfeld zu<br />

Studer-Str. 9 / Rgb<br />

l Das Speisecafé „Rigoletto“ als Nachbarschafts-<br />

und Kulturcafé, Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />

9<br />

l Die KreativGarage mit vier Räumen im<br />

Haus „Rigoletto“, Rosa-Aschenbrenner-<br />

Bogen 9<br />

Also ein beachtliches Netzwerk mit sieben<br />

Netzknoten und 12 Räumlichkeiten<br />

für soziokulturelle Aktivitäten – einerseits<br />

die vielfältigen Kursangebote von<br />

Nachbarn für Nachbarn, andererseits das<br />

bürgerschaftliche Engagement der Projektgruppen<br />

des Quartiersvereins, wie<br />

NachbarschaftsBörse, FORUM Quartiersentwicklung,<br />

KulturTeam, Projektgruppen<br />

Ökologie und Quartiersvernetzung.<br />

Ein solcher Verbund bürgerschaftlichen<br />

Einladung am Samstag, 6. März 2010<br />

Erste KunsttauschBörse im SchauRaum<br />

verändern und gerne ein originales Kunstwerk<br />

besitzen möchten, können kaufen,<br />

tauschen oder verkaufen. Interessenten, die<br />

sonst vielleicht den Gang zur „klassischen<br />

Galerie“ scheuen, dürfen unkompliziert im<br />

privaten Rahmen mit dem Vorbesitzer verhandeln.<br />

Wenn ein Werk einen neuen Besitzer<br />

fi ndet und damit einen gebührenden<br />

Platz in einer neuen Wohnung erhält, ist<br />

das ein Anlass zur doppelten Freude: für<br />

den früheren und für den neuen Besitzer.<br />

Schon neugierig?<br />

Details über den Ablauf der Kunsttausch-<br />

Börse erhaltet Ihr im Januar/Februar mit<br />

dem Rundbrief aus der NachbarschaftsBörse.<br />

Wer noch nicht im E-Mail-Verteiler der<br />

Nachbarschaftsbörse erfasst ist, schreibt<br />

bitte an: info@nachbarschaftsboerse.org<br />

Kontakt:<br />

info@kunsttauschboerse.de<br />

/Andrea Treffer<br />

KUNST UND KULTUR<br />

Engagements ist als Kultur-Bürgernetz<br />

durchaus vergleichbar mit zentral verwalteten<br />

Kultur-Bürgerhäusern in anderen<br />

Münchner Stadtteilen.<br />

/Manfred Drum<br />

Kontakt:<br />

kulturteam@ackermannbogen-ev.de<br />

Karin Heese<br />

Traductrice et interprète jurée<br />

Français – Allemand – Français<br />

Droit et économie<br />

Marketing et publicité<br />

Documents officiels<br />

Assermentée et agréée<br />

pour la langue française en Bavière<br />

Therese-Studer-Str. 29 · 80797 Munich<br />

Tél. 089-201 26 91 · Télécopie 089-201 09 38<br />

Courriel : info@karinheese.de<br />

Wir schenken Ihnen was!<br />

Besuchen Sir uns am Bio-Obst- und Gemüsestand<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Immer mittwochs von 14-19 Uhr<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

vor Cafe Rigoletto<br />

Gutschein für<br />

1 Kilo Äpfel<br />

für Ihren Einkauf<br />

ab 5 Euro<br />

Gültig bis 31.12.2009 www.ois-bio.de<br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 23<br />

"


KUNST UND KULTUR<br />

Der SchauRaum im Sommer<br />

Nach der Fotografi e-Ausstellung von Bettina Warnecke - eröffnet<br />

zu den Kulturtagen im Mai 09 - fand die erste Quartiersausstellung<br />

„Künstlerinnen und Künstler aus dem <strong>Ackermannbogen</strong>“ große<br />

Resonanz. Acht künstlerische Positionen zeigten Vielfalt und<br />

Können, es wurden mehr Werke eingereicht als wir aufnehmen<br />

konnten! Ob noch mehr Besucher kämen, wenn es Schilder gäbe,<br />

die zeigen, an welchem Fußweg die SchauRaum-Passage liegt?<br />

Im zweiten SchauRaum-Sommer nahmen wir im Juni 09 erstmals<br />

mit dem SchauRaum an der großen Schwabinger Atelier-Aktion<br />

„Kunst im Karrée“ teil.<br />

Dank der Quartiersausstellung wurden wir auf die Künstlerin Benelisa<br />

Franco aufmerksam. Wir luden sie ein, im August eine Einzelausstellung<br />

zu machen. Andrea Treffer führte ein in die Kunst<br />

der Brasilianerin. Der sehr gut besuchte sommerliche Vernissageabend<br />

mit Videoprojektion und Live-Musik war ein außergewöhnlicher<br />

Genuss. Im Zentrum des SchauRaums stand ein faszinie-<br />

Fotos: Manfred Drum<br />

Höhepunkt ist die Eröffnung der KreativGarage.<br />

In die attraktiven neuen Gemeinschaftsräume<br />

lädt das KulturTeam<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. für Samstag den<br />

14. November zum Tag der offenen Tür,<br />

Eintritt frei! Von 15 bis 20 Uhr gilt das<br />

Motto „Wir machen was!“. In den Medienraum<br />

locken ein halbes dutzend Plätze<br />

mit tollen Rechnern und ein fantastischer<br />

Großbildschirm. In der großen Werkstatt<br />

wartet eine klassische Profi werkbank. Im<br />

Studio mit knapp 60 Plätzen können alle,<br />

von Musikern bis zu Pantomimen, die Qualität<br />

der neuen Bühne und die Akustik des<br />

schönen Raumes testen. Wer dazu Lust<br />

hat, kann sich noch beim KulturTeam anmelden:<br />

Manfred Drum Tel. 34 63 73, Hella<br />

Schmedes Tel. 811 04 62 oder per Mail.<br />

Ab 20 Uhr geht es am Samstagabend gleich<br />

im SchauRaum weiter. Videos, Fotografi en<br />

und Projektionen von und mit Dorothea<br />

Seror zeigen die Performance-Dokumenta-<br />

24 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

tionen 2008/2009 vom Dokumentarfi lmer<br />

Tom Gonsior. Wer die außergewöhnlichen<br />

Aktionen der Künstlerin in unserem Quartier<br />

verpasst hat, kann sie hier nachholen.<br />

Eintritt wie immer frei!<br />

Am Sonntag nach der Eröffnung, am 15.<br />

November ist im SpeiseCafé Rigoletto<br />

von 10 bis 12 Uhr das Sonntagsfrühstück<br />

für Teilnehmer und Interessierte der KreativGarage.<br />

Wir diskutieren die Zukunft unseres<br />

neuen Nachbarschaftstreffs.<br />

Anmeldung: KulturTeam (Ingrid und Manfred<br />

Drum Tel. 34 63 73).<br />

Am Donnerstag 19. November zeigen<br />

wir in der KreativGarage ab 20 Uhr zwei<br />

kurze Filme zum Projekt „Hauptschule der<br />

Freiheit“. Dazu haben wir nicht nur die<br />

Theaterleute, sondern auch DarstellerInnen<br />

aus der Schule an der Schwindstraße<br />

eingeladen. Eintritt frei!<br />

rendes Objekt, gemeinsam erarbeitet mit der Malerkollegin Rosina<br />

Zimmermann. Traumhaft angestrahlt von unserem Bühnenzauberer<br />

Günter Nahr faszinierten die Werke vor allem nachts alle, die<br />

den Weg zu den „(Um-)Weltrefl exionen“ im SchauRaum fanden.<br />

/Irmgard Voigt<br />

Kontakt:<br />

kulturteam@ackermannbogen-<strong>eV</strong>.de<br />

Die ersten Stadtteil-Kulturtage (organisiert vom Kulturreferat) im <strong>Ackermannbogen</strong> waren ein großer Erfolg! Vier Tage mit mehr als vierzig Veranstaltungen.<br />

Kulturherbst 2009:<br />

Was im November und Dezember noch steigt ...<br />

Foto: Benelisa Franco<br />

Das Speisecafé Rigoletto bietet über den<br />

Winter kleine Konzerte und Ausstellungen,<br />

das vielfältige Programm steht im aktuellen<br />

Kulturteam-Flyer.<br />

Die Trampelmuse, das Theater mit Puppen,<br />

Mienen & Masken, spielt das viel bejubelte<br />

Stück „DiriDari LiraFari“ nach dem Bechstein-Märchen<br />

„Ein Sack voller Lügen“. Mit<br />

Musik live um 18 Uhr am Freitag 27. November<br />

in der KreativGarage, Eintritt frei<br />

für Kinder von 4 bis 104!<br />

Das jährliche Adventssingen mit den Ackermannchören,<br />

Tanzeinlagen und Bläsermusik<br />

fi ndet am Sonntag, den 6. Dezember<br />

um 17 Uhr in der Spiel- und Kulturpassage<br />

statt.<br />

/Irmgard Voigt<br />

Kontakt:<br />

kulturteam@ackermannbogen-<strong>eV</strong>.de


Aktuell aus dem Polizeireport:<br />

Dreister Fall von Mundraub<br />

Wie erst jetzt bekannt wurde, ereignete<br />

sich am <strong>Ackermannbogen</strong> bereits vor drei<br />

Monaten ein dreister Fall von Mundraub.<br />

Der Tathergang konnte von Zeugen folgendermaßen<br />

rekonstruiert werden: Zum Tatzeitpunkt<br />

lag in der Wohnung einer vierköpfi<br />

gen Familie eine Tafel Schokolade bei<br />

geöffneter Terrassentür ungesichert auf<br />

dem Wohnzimmertisch. Der Täter drang<br />

unbemerkt durch die Terrassentür in die<br />

Wohnung ein, entwendete die Schokolade<br />

und verspeiste Teile davon seelenruhig<br />

auf der Terrasse. Die restliche Beute wurde<br />

versteckt und konnte bisher nicht aufgefunden<br />

werden.<br />

Zeugen gelang es, den Täter beim Verspeisen<br />

der Beute zu fotografi eren: Er ist ca.20<br />

cm groß, braun, besitzt einen buschigen<br />

Schwanz und wird taxonomisch als Sciurus<br />

vulgaris (Eichhörnchen) bezeichnet.<br />

Offenbar hat der dreiste Räuber keinerlei<br />

Unrechtsbewusstsein: Nach der Tat versuchte<br />

er erneut, in die nun verschlossene<br />

Wohnung zu gelangen. Offenbar erhoffte<br />

er weitere Schokolade, möglicherweise der<br />

Geschmacksrichtung Nuss.<br />

Wer kennt den Täter? Wer hat die Tat beobachtet?<br />

Wer hat gesehen, wo der Täter<br />

die Beute versteckt hat?<br />

Sachdienliche Hinweise nimmt das Nachbarschaftsbüro<br />

unter der Tel. 30749635<br />

entgegen.<br />

/Michael Außendorf<br />

Kreativität in Schachteln packen<br />

Wer originelle Ideen und Originales sucht,<br />

schaut ab Januar ins Kreativ-Depot, um dort<br />

passende Präsentationen und nützliche Anregungen<br />

zu fi nden.<br />

Wo?<br />

Im Kreativ-Depot direkt neben dem NachbarschaftsBüro!<br />

Am Dienstag den 12. Januar von<br />

12:12 Uhr bis 19:19 Uhr, wenn die Grafi kdesignerin<br />

Irmgard Voigt ihr Kreativ-Büro eröffnet,<br />

werden die allerersten Depot-Schachteln<br />

vorgestellt.<br />

Warum Kreativität in Schachteln packen?<br />

Überall gibt’s Probleme zu lösen, gute Ideen<br />

sind immer gefragt, nicht nur in Schwabinger<br />

Werbeagenturen. Suchen und Finden<br />

gleich hier im Depot – das ist die neuartige<br />

Vermittlung kreativer Problemlösungen in<br />

der Nachbarschaft, für privat ebenso wie für<br />

Profi s: Die Innenarchitektin aus dem <strong>Ackermannbogen</strong><br />

könnte in die Schachtel Skizzen<br />

legen von Raumsituationen, die sie gestaltet<br />

Foto: Monika Gödde<br />

... die Fotografi n stellt Portraits, die sie fotografi<br />

ert hat, zusammen, dazu eine Preisliste<br />

... der Musiker packt CD und Flyer in seine<br />

Schachtel hinein ... und die Familie, die Ostereier<br />

individuell färbt, könnte mit einem<br />

regenbogenfarbenen Muster-Ei, natürlich<br />

weich gepolstert, auf ihr Hobby aufmerksam<br />

machen.<br />

Die Autorin oder der Lektor, die Biografi eaufträge<br />

suchen, könnten sich mit einem Kapitel<br />

Familiengeschichte vorstellen ... das Beraterduo<br />

für die Gestaltung von Festen die Visitenkarte<br />

mit Webadresse darin deponieren ...<br />

Wie soll das Kreativ-Depot funktionieren?<br />

Nach einer Idee von Irmgard Voigt ganz einfach:<br />

Für 11,11 Euro eine der nagelneuen Depot-Schachteln<br />

holen, mitnehmen und mit<br />

individuellem Inhalt zurück ins Depot bringen.<br />

Ein Jahr lang liegen sie zum Anschauen<br />

bereit in ihrem winzigen neuen Ladenbüro.<br />

Der Inhalt jeder Schachtel bleibt im Besitz<br />

der kreativen Anbieterinnen und Anbieter. Die<br />

NACHBARSCHAFTSGEFLÜSTER<br />

Orientalische<br />

Tanzabende für<br />

Frauen<br />

Ein neues Angebot<br />

für alle, die gerne<br />

tanzen: Seit Oktober<br />

gibt es einmal<br />

im Monat (meist<br />

am dritten Samstag)<br />

die Möglichkeit,<br />

gemeinsam<br />

mit anderen Frauen<br />

bei türkischarabischer<br />

Musik<br />

die Hüften zu<br />

schwingen, Nachbarinnen<br />

aus anderen Kulturen kennen zu<br />

lernen, orientalische Leckerbissen zu genießen<br />

und einfach Spaß zu haben.<br />

Die nächsten Termine: Samstag, 21.11.09<br />

und Samstag, 19.11.09, jeweils 18.00 bis<br />

23.00 Uhr in der NachbarschaftsBörse,<br />

Raum Elisabeth-Kohn-Straße 15/UG. Eintritt<br />

frei. Beitrag zum Buffet und Spenden<br />

willkommen. Die Termine für 2010 bitte<br />

erfragen bei Ayse Ardahan, Tel. 30657303.<br />

/Ayse Ardahan<br />

Präsentation innerhalb der Schachtel kann<br />

frei gewählt und jederzeit geändert werden.<br />

-- Einmal im Jahr werden alle Schachteln des<br />

Kreativ-Depots im SchauRaum gezeigt, dem<br />

Ausstellungsraum im Quartier. Weitere Kosten<br />

entstehen nicht.<br />

Kreativ-Depot im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 11<br />

Öffnungszeiten: Mi - Fr 14.14 bis 18.18 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung.<br />

Kontakt: Irmgard Voigt, Tel. 271 86 11 und<br />

(0171) 202 81 65, irm.voigt@t-online.de<br />

Und jetzt – wer unter den ersten Kreativen<br />

im Depot sein möchte, holt sich bei Irmgard<br />

Voigt eine handliche Depot-Schachtel. Ab<br />

12. Dezember nachmittags sind sie zu haben,<br />

dazu wird sie tägliche wechselnde Schachtel-Installationen<br />

zeigen. Einfach Vorbeischauen!<br />

/Irmgard Voigt<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 25


IMPRESSUM<br />

<strong>Ackermannbote</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>,<br />

November 2009,<br />

Aufl age: 2200 Ex.<br />

Herausgeber<br />

NachbarschaftsBüro<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

80797 München<br />

Tel.: 089 - 307 49 635<br />

www.ackermannbote.de<br />

info@ackermannbote.de<br />

Redaktion<br />

Manfred Drum,<br />

Heidrun Eberle (V.i.S.d.P.),<br />

Monika Gödde, Karin Heese,<br />

Erich Jenewein, Ursula Jenewein,<br />

Birgit Retschy, Erika Seitz<br />

Titelfoto<br />

Manfred Drum<br />

(Fahneninstallation von Beate Oehmann<br />

zu den Stadtteil-Kulturtagen)<br />

Schlussredaktion<br />

Karin Heese, Heidrun Eberle<br />

Grafi k<br />

Martina Sadoni<br />

martina.sadoni@gmx.de<br />

Anzeigen<br />

Heidrun Eberle, Martina Scheer<br />

Druck<br />

www.meindruckportal.de<br />

ISSN 1865-3235<br />

Der nächste <strong>Ackermannbote</strong><br />

erscheint im April 2010<br />

Redaktionsschluss: 15.03.2010<br />

Die abgedruckten Beiträge stellen<br />

nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion dar. Für die Inhalte<br />

sind die jeweils genannten Autoren<br />

verantwortlich.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Beiträge und Zuschriften zu kürzen<br />

und neu zu betiteln.<br />

Die Herstellungskosten für den<br />

<strong>Ackermannbote</strong>n betragen ca.<br />

2 Euro pro Heft.<br />

26 <strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009<br />

Kleinanzeigen<br />

Hier könnte Ihre kostenlose Kleinanzeige stehen!<br />

Mail an: martina.sadoni@gmx.de<br />

Tiefgaragenstellplatz zu vermieten in der Adams-Lehmann-<br />

Strasse 14. 42 Euro pro Monat, VHB, (kein Duplex).<br />

Bei Interesse bitte melden bei: Stefanie.Schmuecker@gmx.de oder<br />

089-64 29 74.<br />

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spazieren gehen, Nahrung reichen etc.<br />

Tel. 089- 66655490<br />

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EUR, Tel. 87<strong>13</strong>0945<br />

Halbhohes Bett für unseren Buben geucht. Tel. 201 26 91<br />

Termine NachbarschaftsTreffs und<br />

Speisecafé Rigoletto:<br />

Weitere Termine fi nden Sie unter<br />

www.nachbarschaftsboerse.org bzw.<br />

www.speisecafe-rigoletto.de<br />

l Sonntag, 22. November 17.00 - 20.00 Uhr, Rigoletto<br />

Benefi zkonzert von Schhülern und Lehrern der Blue Planet<br />

Musikschule<br />

l Freitag, 4. Dezember 19.30 Uhr, Rigoletto<br />

Weihnachtsgeschichten aus 5 Kontinenten erzählt Kinderarzt<br />

Dr. Weissenrieder<br />

l Freitag, 11. Dezember 20 Uhr, Rigoletto<br />

Susanne Weinhöppel präsentiert Poetische Satire zur Harfe<br />

l Montag,14. Dezember 20 Uhr, Raum Olymp (Elisab.-Kohn-Str. 29)<br />

Infoabend des Frauennetzwerks “CmE“ zum berufl ichen Wiedereinstieg.<br />

Referentinnen: Martina Helbig zum Beratungs-und<br />

Fortbildungsprogramm von power-m und Nina Reggi von der<br />

Gründerinnenakademie zum Thema Existenzgründung, Eintritt 2,-<br />

Regelmäßige Termine in der NachbarschaftsBörse<br />

(alle kostenlos):<br />

HOFBRÄU<br />

am<br />

Oberwiesenfeld<br />

Familie Rupp<br />

Das traditionsreiche Familienrestaurant am <strong>Ackermannbogen</strong>.<br />

Frohe Weihnachten und guten Rutsch!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch –<br />

im alten wie im neuen Jahr.<br />

Winzererstraße, Ecke Hildeboldstraße 23<br />

80797 München, Telefon 0 89-30 32 86<br />

Wichtige<br />

Telefonnummern:<br />

l Notarzt, Rettungsdienst<br />

112<br />

l Polizei Notruf<br />

110<br />

l Polizeiinspektion 43<br />

Moosacher Str. 77<br />

357 39-0<br />

l Kontaktbeamter<br />

Karl-Heinz Balleng<br />

357 39-<strong>13</strong>2<br />

l Schwabinger Krankenhaus<br />

Kölner Platz 1<br />

ü Notaufnahme 30 68-25 89<br />

ü Kinderchirurgie 30 68-24 59<br />

ü Bereitschaftspraxis Kinderärzte<br />

(Sa, So, Feiertag 9-20 Uhr)<br />

Parzivalstr. 16, 30 68-25 89<br />

ü Bereitschaftspraxis Erwachsene<br />

(Mo-Do 19-22 Uhr, Fr 16-22 Uhr<br />

Sa, So+Feiertag 8-22 Uhr)<br />

Kölner Platz 1, 33 04 03 02<br />

l Zahnärztlicher Notdienst<br />

7 233 093<br />

l Krankentransport<br />

19 222<br />

l Gift-Notruf<br />

089 -19 240<br />

l Frauennotruf<br />

(Mo-Fr 10-23 Uhr,<br />

Sa + So. 18 - 2 Uhr)<br />

76 37 37<br />

Viele weitere Termine<br />

(Gottesdienste, Veranstaltungen<br />

im Quartier und im<br />

Olympiapark) fi nden Sie auf<br />

www.ackermannbogen.de<br />

Jeden 1. Montag im Monat: MontagsTreff, 17.30 – 18.30 Uhr<br />

Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat: Sprechstunde der Bezirkssozialarbeit (Ursula Behrendt), 16.00 – 17.30 Uhr<br />

Jeden Mittwoch: Sprechstunde Zeitbank, 16.00 - 18.00 Uhr, im NachbarschaftsBüro<br />

Jeden 1. Mittwoch im Monat: Mittwochstreff des Forum Quartiersentwicklung, 20.00 Uhr, im Raum Olymp<br />

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat: Nähen, Quilten, Handarbeiten, 20.00 – 22.00 Uhr<br />

Jeden 2. Donnerstag im Monat: LETS-Stadtteiltreffen (ehemaliger Tauschring am <strong>Ackermannbogen</strong>), 19.30 Uhr<br />

Billigflüge in alle Welt<br />

Hohenzollernstr. 156 - 80797 München<br />

Tel: 089.547 857 87 - Fax: 089.547 857 88<br />

info@travel-care.de


Umfassender Schutz<br />

Für den perfekten Schutz in allen Lebenslagen brauchen Sie nur eines:<br />

den perfekten Partner. Altersvorsorge, Absicherung bei Krankheit und Unfall,<br />

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Rechtsschutz und Bausparen – wir sichern Sie rundherum ab.<br />

Versicherungsbüro Eckelt KG<br />

Schleißheimer Straße 153 · 80797 München<br />

Telefon (0 89) 30 77 9696 · Telefax (0 89) 30 77 96 98<br />

E-Mail info@eckelt.vkb.de<br />

Wir versichern Bayern.<br />

Wichtige Telefonnummern:<br />

APOTHEKEN<br />

ü Herzogapotheke<br />

Schleißheimer Str. <strong>13</strong>1<br />

Freecall 0800 33 888 66<br />

ü Apotheke im Schwabikum<br />

Adams-Lehmann-Straße 36<br />

30 00 10 29<br />

ü Apotheke St. Sebastian<br />

Schleißheimer Str. 163<br />

308 72 76<br />

KIRCHEN<br />

ü Kreuzkirche (ev.)<br />

Hiltenspergerstr. 55<br />

300 079-0<br />

ü St. Sebastian (kath.)<br />

Hiltenspergerstr. 115<br />

300 089-0<br />

ü St. Benno (kath.)<br />

Loristr. 21<br />

1 211 490<br />

KINDER<br />

ü Städt. Kinderkrippe<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 15<br />

3 076 677 820<br />

ü St. Nikolaus Krippe/Kiga<br />

Ackermannstr. 41<br />

159 236 660<br />

ü Domus Kindergarten<br />

Therese-Studer-Str. 30<br />

55 065 880<br />

ü Glockenbachwerkstatt e.V.<br />

Kindergarten<br />

Adams-Lehmann-Str. 93<br />

321 339 190<br />

ü Kindervilla Drei Eichen Kiga/Hort<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 20<br />

45 211 785<br />

ü Schulfreunde Schwabing Hort<br />

Schleißheimer Str. 159<br />

31 568 657<br />

GÄSTEAPPARTEMENTS<br />

ü Gästeappartement im Olymp<br />

Elisabeth-Kohn-Straße 29<br />

12 301 283 oder<br />

0176-64 171 827<br />

a.vorbrugg@freenet.de<br />

ü Gästeappartements wagnis I<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 6/11<br />

0160 - 92 228 569<br />

Gaestezimmer@wagnis.biz<br />

GRUNDSCHULEN<br />

ü Grundschule am<br />

Bayernplatz<br />

Hiltenspergerstr. 72<br />

30 658 390<br />

ü Grundschule an der<br />

Farinellistraße<br />

Farinellistr. 7<br />

304 033<br />

ü Grundschule an der<br />

Gertrud-Bäumer-Straße<br />

Gertrud-Bäumer-Straße 19<br />

150 0<strong>13</strong>-11<br />

NACHBARSCHAFT<br />

ü <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

30 749 634<br />

verein@ackermannbogen-ev.de,<br />

www.ackermannbogen-ev.de<br />

ü NachbarschaftsBüro<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

30 749 635<br />

info@nachbarschaftsboerse.org,<br />

www.nachbarschaftsboerse.org<br />

ü NachbarschaftsBörse RAB 9<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

ü NachbarschaftsBörse EKS 15<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 15 /UG<br />

ü Speisecafé Rigoletto<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

30 749 640<br />

info@speisecafe-rigoletto.de<br />

www.speisecafe-rigoletto.de<br />

ü Quartiersinfos<br />

www.ackermannbogen.de<br />

SONSTIGES<br />

ü Bezirksausschuss 4,<br />

Geschäftsstelle<br />

29 165 154<br />

ü Containerinseln:<br />

- Ecke Elisabeth-Kohn-Str./Acker<br />

mannstr.<br />

- Ecke Ackermannstr./Winzererstr.<br />

- Ecke Clemensstr./Hiltenspergerstr.<br />

ü Wertstoffhof<br />

Wilhelm-Wagenfeld-Straße 5,<br />

3 611 516<br />

ü SWM Sicherheitsservice<br />

- Fernwärme 153 016<br />

- Strom 3 810 101<br />

- Wasser 182 052<br />

ü Taxistand am Nordbad<br />

Schleißheimer Str.<br />

184 318/216 143<br />

TELEFONSEELSORGE<br />

ü ev. 0800-1110111<br />

ü kath. 0800-1110222<br />

JUGENDTELEFON<br />

0800-1110333<br />

<strong>Ackermannbote</strong> <strong>°</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong>, November 2009 27


Liebe Nachbarinnen & Nachbarn,<br />

viele von Ihnen/Euch haben im vergangenen Jahr 2009 tatkräftig und ehrenamtlich die Aktionen und Mitmach-Angebote<br />

der NachbarschaftsBörse unterstützt. Damit haben Sie ganz konkret dazu beigetragen, dass die Nachbarschaft am<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> zu einer lebendigen, persönlichen, toleranten und interkulturellen Gemeinschaft zusammenwächst.<br />

Dafür herzlichen Dank!<br />

lang,<br />

Ayse<br />

Ardahan,<br />

Anna & Michael<br />

Berger, Alicia Bi-<br />

Matthias Björnsen,<br />

Birgit & Dietmar Borgards, Tine Bonnet,<br />

Inge Brack, Gudrun Braunüller- Lopez,<br />

Achim Brezowsky, Regina Bruder, Dagmar &<br />

Marc Chapuis, Juliane Culmone, Henrike Cramer, Claudia Döring,<br />

Ingrid & Manfred Drum, Heidrun<br />

Eberle & Andreas Sagner, Sabine<br />

Ebrahim-Pour, Astrid Egeressy & Thomas<br />

Heckmaier, Jutta Eglauer, Julian Franke-Ruthel,<br />

Ellen Fritsche, Kalliopi Garouba, Monika Gödde<br />

& Michael Außendorf, Ute Haas, Karin Heese, Kathi<br />

Henkel, Helga Herbst, Karin Hertel, Helga Hirsch, Elisabeth Hollerbach,<br />

Dirk Homburg, Susanne Höck & Jörg Ewald, Gudrun Hüber, Ursula & Erich Jenewein, Giovanna<br />

Kessling, Bernhard Kleinschmidt, Carolin & Michael Kloos, Verena Kley-Drißner & Immanuel<br />

Drißner, Brigitte Kovac, Isabel Krämer-Kienle, Renate<br />

Lewin, Afra Lindner, Marlies & Ludwig Lohr, Lydia<br />

Luber-Eckler, Katharina Menschel, Sabine Morjan, Pia Männlein-Rabi<br />

& Detlef Sommer, Jens Mühlhaus, Günter Nahr, Erna<br />

Öttl, Martin Ottensmann, Heike & Alex Pfeffer, Andrea Pierer,<br />

Birgit Retschy & Thomas Siegel, Angela Rieger & Jürgen Stamm,<br />

Stephan Riedlberger, Henrike Roisch & Stefan Langer, Ulrike Rütten, Martina & Nicolas<br />

Sadoni, Christine Saile, Martina Scheer, Angela Schindelhauer, Hella Schmedes,<br />

Reiner Schmidt, Martin Schmidt-Bredow, Ulrike Schönleber, Michael Schweiger,<br />

Erika Seitz, Angela Skalla, Ingeborg Udart, Susanne und Hans Unterhuber, Christian Vogel, Tine Voggesser-Hüüs,<br />

Irmgard Voigt, Petra & Armin Wallner, Ursula Wagner, Bettina Warnecke, Simone & Andreas<br />

Weber, Melanie Wenderlein, Katja Weiss, Angela Winkelmann, Isabel & Michael Winklbauer, Marcia & Markus<br />

Zieglmeier<br />

DANKE allen unseren Anzeigenkunden, die das Erscheinen des <strong>Ackermannbote</strong>n mit ermöglichen.<br />

DANKE allen unseren Kooperationspartnern für das bereichernde Miteinander:<br />

Bezirksausschuss Schwabing West (BA 4), Beratungsstelle Häberlstraße, Bezirkssozialarbeit Ursula Behrendt, Bürgerbau AG, Büro der Kinderbeauftragten<br />

der LHM, Haus am Schuttberg e.V., HPKJ e.V., Internationaler Jugendclub, Jugend-Zentrum Schwabing-West, Kinderschutz e.V., Kreuzkirche, Medienzentrum<br />

München, Leiterinnen der lokalen Kindertagesstätten, Pädagogische Aktion /Spielen in der Stadt e.V., REGSAM Fachbasis und AK <strong>Ackermannbogen</strong>,<br />

Selbsthilfezentrum München, Schule der Fantasie, Spiellandschaft Stadt e.V., St. Benno, St. Sebastian, Urbanes Wohnen e.V., Verein für Stadtteilarbeit e.V.,<br />

Wohnbaugenossenschaft wagnis eG, Zeitbank e.V.<br />

DANKE auch an alle KursleiterInnen der NachbarschaftsBörse und an alle HelferInnen und UnterstützerInnen, die hier nicht namentlich genannt sind!

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