02.11.2012 Aufrufe

KulturSommer 2010 - Ackermannbogen e.V.

KulturSommer 2010 - Ackermannbogen e.V.

KulturSommer 2010 - Ackermannbogen e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ackermannbo e<br />

www.ackermannbote.de<br />

ISSN 1865-3235<br />

V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n<br />

Nr. 14, April - November <strong>2010</strong><br />

Zeitzeugeninterview:<br />

Als der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

noch Oberwiesenfeld war<br />

Neue Initiativen:<br />

Coworking im Combinat 56<br />

Älter werden am <strong>Ackermannbogen</strong>


Wir wollen in der nächsten Ausgabe zeigen, was hier so alles kreucht und fl eucht: Holt<br />

die Kameras raus und legt Euch auf die Lauer! Wer erwischt das Karnickel, das über die<br />

Große Wiese hoppelt? Wer die Meise, die in einem Baum den Frühling besingt? Oder die<br />

umherstreunende Katze, den Asiatischen Marienkäfer, den unerschrockenen Igel. Egal,<br />

schickt uns die Fotos, wir wollen mal wissen, was hier tierisch abgeht!“<br />

Bilder an: info@ackermannbote.de<br />

HERZOG APOTHEKE<br />

������������������������������������������������<br />

Kulinarisches…<br />

� frische Bio-Backwaren (auch an<br />

Sonn- und Feiertagen!)<br />

� Frühstücksauswahl, wechselnde<br />

Mittagsmenüs und Abendkarte<br />

� hausgemachte Kuchen, Torten mit<br />

Cappuccino & Co.<br />

Viele Grüße, Henning Pfeifer<br />

Mittwoch, 28. April <strong>2010</strong><br />

Blutdruckmeßgeräte-Check und Eichung in der Herzog Apotheke<br />

Wir bitten um Abgabe der Geräte bis spätestens:<br />

Dienstag, 27. April <strong>2010</strong> in der Apotheke<br />

(Schutzgebühr: EUR 12,00)<br />

�� Blutzuckermessung<br />

�� Blutdruckmessung<br />

�� Homöopathie<br />

�� Kosmetikberatung<br />

�� Verleih von Inhalationsgeräten,<br />

Milchpumpen und Babywaagen<br />

���������������������������� �(0800) 33 888 66<br />

HERZOG APOTHEKE<br />

Schleißheimer Straße 131<br />

80797 München<br />

Greifvogel im Garten<br />

Dieser Sperber hat sich in einem Garten am Gustav-Landauer-<br />

Bogen nur kurz niedergelassen, aber immer noch lang genug,<br />

um fotografi ert zu werden. Ein Fuchs ist im Quartier auch schon<br />

gesichtet worden. Und viele andere Tiere.<br />

�� Reise- & Impfberatung<br />

�� Mutter- & Kindberatung<br />

�� Orthomolekulare Medizin<br />

�� Anmessen von Kompressionsstrümpfen<br />

�� Umtausch von CO2 Zylindern<br />

u. v. m.<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag: 8:30 bis 19:00 Uhr<br />

Samstag: 9:00 bis 14:00 Uhr<br />

Für Leib und Seele...<br />

Essen und Trinken, Kultur und Begegnungen – das Rigoletto ist das<br />

gastronomische Herzstück des <strong>Ackermannbogen</strong>s. Offen für alle, von früh bis spät!<br />

Kultur und Feste…<br />

� attraktive Kulturevents<br />

(Live-Musik, Kabarett, Theater...)<br />

� Private Feste (Geburtstag,<br />

Hochzeit, Kommunion, Betriebsfeiern...)<br />

von 10 bis 110 Personen<br />

Wir kochen selbst, frisch, saisonal – und mit Liebe!<br />

Nutzen Sie unseren<br />

�����������<br />

BOTEN-<br />

SERVICE<br />

Foto: Henning Pfeifer<br />

Speisecafé Rigoletto<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />

80797 München, Tel. (0 89) 30 74 96 40<br />

www.speisecafe-rigoletto.de<br />

info@speisecafe-rigoletto.de<br />

täglich geöffnet 9 – 22 Uhr<br />

warme Küche 12 – 21.30 Uhr<br />

Öko-Bäckerladen Mo – Sa ab 6.30 Uhr,<br />

So ab 8 Uhr


Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,<br />

Mit dem Frühling, nach einem recht hartnäckigen Winter, kommt auch unsere erste Ausgabe<br />

des Ackermannboten im Jahr <strong>2010</strong>. Und es geht weiter! Nachhbarn schreiben für<br />

Nachbarn, berichten über unser Viertel, darüber, was uns ärgert, wundert oder freut.<br />

In dieser Ausgabe spannen wir einen Bogen der Zeitgeschichte unseres Quartiers. Zu den<br />

historischen Hintergründen erzählt eine Zeitzeugin vom <strong>Ackermannbogen</strong>, als das Gelände<br />

noch Oberwiesenfeld hieß. In einem Rückblick fassen wir Aktivitäten wie die Eröffnung der<br />

Kreativgarage und Ereignisse aus Kunst und Kultur zusammen. Brandaktuelle Informationen<br />

gibt es unter anderem zu „Vorsicht Baustelle“ und in einer Vorschau die Einladungen<br />

zum Mitmachen, Flohmärkte, Radtouren, Kunst- und Kulturveranstaltungen, die erste Lange<br />

Tafel und für die Kids: „bunt kickt gut“. Im Blick auf die Zukunft stellen wir junge Mütter<br />

vor, die in Elterninitiativen einen Verein für ein Kinderhaus in der Adams-Lehmann-Straße<br />

gegründet haben und eine weitere Spielgruppe anbieten können.<br />

Und was machen Sie so?<br />

Der Aufruf zum Mitgestalten der Zeitung gilt weiterhin für alle Quartiersbewohner. Schreiben<br />

Sie uns doch, ob Ihnen der Ackermannbote so gefällt oder was Sie vermissen. Vielleicht<br />

haben Sie eine Anregung, ein Thema, über das Sie mehr wissen wollen, das ausführlicher<br />

oder gar als Themenschwerpunkt in einer größeren Serie behandelt werden sollte. Über<br />

jeden Leserbrief freuen wir uns!<br />

Nun hoffen wir auf viele warme, sonnige Tage und wünschen Ihnen, dass Sie sich hier<br />

wohl fühlen.<br />

Ihre Zeitungsmacherinnen<br />

Heidrun Eberle, Monika Gödde, Karin Heese, Martina Sadoni, Erika Seitz<br />

Alle Ausgaben des Ackermannboten unter www.ackermannbote.de<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 25.10.<strong>2010</strong><br />

Wenn Sie wollen, dass der Ackermannbote<br />

auch weiterhin erscheint ...<br />

Dann:<br />

l Machen Sie mit bei unserem Redaktionsteam (Schreiben, Recherchieren,<br />

Fotografi eren, Koordinieren)!<br />

l Unterstützen Sie uns bei der Anzeigenakquise (auf Provisionsbasis)!<br />

l Schicken Sie uns Themenvorschläge, Texte, Leserbriefe, Fotos, die mit dem<br />

Leben am <strong>Ackermannbogen</strong> zu tun haben!<br />

l Melden Sie sich, wenn Sie in Ihrem Haus/Wohnblock zuverlässig die Verteilung<br />

des Ackermannboten übernehmen können!<br />

l<br />

Schalten Sie eine Anzeige!<br />

Bei Interesse einfach melden im NachbarschaftsBüro!<br />

Tel. 307 49 635 oder info@nachbarschaftsboerse.org<br />

Inhalt<br />

Ackermannbo e<br />

Vorsicht Baustelle<br />

KunstBaustellen im 4. Bauabschnitt . . . . 4<br />

Bürgerbeteiligung . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Was uns bewegt<br />

Wildes Parken an der Saarstraße . . . . . 6<br />

Pro und Contra Packstation . . . . . . . . . 6<br />

Platz ohne Namen . . . . . . . . . . . . 7<br />

Vorgestellt<br />

Combinat 56 . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Frauennetzwerk CmE . . . . . . . . . 9<br />

Titelthema: Zeitzeugeninterview . . . 10+11<br />

Öko?-logisch!<br />

Umwelt erleben . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Prämierte Spielräume . . . . . . . . . . 12<br />

1. Mai mal anders! . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Die Grüne Achse erfahren . . . . . . . 14<br />

Bürger Aktiv<br />

7. Quartiersfl ohmarkt . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

SelberMarkt statt Massenware . . . . . 15<br />

Kleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Guerilla Gardening . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Älter werden am <strong>Ackermannbogen</strong> . . . 17<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

in der KreativGarage . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

NachbarschaftsBörse<br />

Neue Schwerpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Kunst und Kultur<br />

1. Lange Tafel . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Gelungene KunstTauschbörse . . . . . . 20<br />

Programm Kultursommer <strong>2010</strong> . . . . . 21<br />

Kids und Jugend Aktiv<br />

Kreativität mit Bits und Bytes /<br />

Neue Spielgruppe / Buntkicktgut . . . . 22<br />

SommerSpielAktion /<br />

Computer-Workshop für Jugendliche /<br />

Neues Kinderhaus . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Offene Werkstatt für Kinder . . . . . . . . 24<br />

Mangelware Hortplatz . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Nachbarschaftsgefl üster<br />

Neujahrsempfang <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . 24<br />

Fotoausstellung China . . . . . . . . . . . . 24<br />

Sonstiges<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Regelmäßige Termine . . . . . . . . . . . . 15<br />

Wichtige Telefonnummern . . . . . . 27<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 3


Fotos: Manfred Drum<br />

VORSICHT BAUSTELLE<br />

KunstBaustellen im 4. Bauabschnitt?<br />

Neubelebung des „Kunstprogramms Schwabing am Olympiapark“ von 2004<br />

Multimedia Performance Martin Siegler 2006<br />

Seit Gründung des FORUMs Schwabing<br />

am Olympiapark im Jahr 2001 entwickelte<br />

eine engagierte Arbeitsgruppe ein Kunstprogramm<br />

für den <strong>Ackermannbogen</strong>. Anregungen<br />

hierfür kamen aus Vorträgen und<br />

Workshops hochrangiger Experten und aus<br />

der Kooperation mit dem Bezirksausschuss<br />

4. Leider konnte unsere Konzeption die<br />

damaligen hohen Hürden nicht überwinden.<br />

Nur der von Mitgliedern des FORUMs<br />

gestaltete Flashfi lm „<strong>Ackermannbogen</strong>“<br />

(vom Bezirksausschuss gefördert) vermittelt<br />

impressionistisch die Konversion des<br />

Kasernenareals zum Wohnviertel (2003 bis<br />

2005).<br />

Was ist das Besondere am Kunstprogramm?<br />

Die neuen Bewohner/innen können schon<br />

während der planerischen und baulichen<br />

Entwicklung ihres Wohnviertels eigene<br />

Ideen in den Gestaltungsprozess einbringen<br />

oder selbst gestalten. „Gestalten der<br />

Bewohner“ ist im Sinne der Beuys’schen<br />

„Sozialen Plastik“ durchaus in seiner Doppelbedeutung<br />

zu verstehen: Wenn Bewohner<br />

ihre Umwelt gestalten, wirkt das auf<br />

sie zurück.<br />

Vorgesehen sind Kunstaktionen in den<br />

öffentlichen Bereichen (Plätzen, Wegen,<br />

4 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

Grünfl ächen) der entstehenden Bauabschnitte,<br />

und zwar mit künstlerischer Spurensicherung<br />

im Sinne eines „Genius Loci“.<br />

Unser Konzept:<br />

Die Kulisse der wachsenden Gebäude bestimmt<br />

die Themen und Handlungen der<br />

Kunstaktionen. Weitere Anregungen werden<br />

dabei dem Umfeld entnommen, z.B.<br />

der Geschichte der Kasernen, den Ereignissen<br />

des vorigen Jahrhunderts an diesem<br />

Ort, nicht zuletzt der aktuellen Entwicklung<br />

dieses Stadtteils und auch dem Anliegen<br />

der Agenda 21.<br />

Die Begegnung unterschiedlicher Lebensräume<br />

mit der Natur bildet neuartige Biotope:<br />

Menschen, Materialien und Medien<br />

senden wechselseitig kreative Impulse aus.<br />

Spuren oder Module können sich an Orten<br />

intensiverer Nutzung verdichten und zu<br />

intermedialen Ausdrucksformen fi nden,<br />

wie z.B.<br />

l von Ton und Licht über Farbe zu Relief<br />

und Plastik oder<br />

l vom Event über Aktion zur Installation<br />

oder<br />

l vom temporären zum permanenten<br />

Kunstobjekt.<br />

Das Konzept sprüht vor Phantasie, doch<br />

nachhaltig wirkt es sich bis heute nur par-<br />

wagnis3 Grundsteinlegung<br />

tiell im 1. Bauabschnitt aus. Die Gestaltung<br />

des Außenraumes mit den Nachbarschaftsplätzen,<br />

die Spiel- und Kulturpassage, die<br />

KreativGarage oder der SchauRaum sind<br />

deutliche Spuren der ursprünglichen Kulturinitiative,<br />

die in den anderen Bauabschnitten<br />

bislang leider nicht zum Tragen<br />

kam. Doch nun besteht eine berechtigte<br />

Realisierungschance im vierten Bauabschnitt<br />

– mit Anregungen auch für die drei<br />

fertigen Teilquartiere.<br />

Da in dem Kunstprogramm so viel professionelles<br />

Wissen steckt, schlagen wir vor,<br />

dass es jetzt zur erfolgreichen Realisierung<br />

aktualisiert wird. Kunst in den öffentlichen<br />

Bereichen des <strong>Ackermannbogen</strong>s könnte<br />

Fuß fassen über Interessiertenbeteiligung,<br />

Meinungsbildung und Diskussion in Workshops<br />

und in partizipativen Wettbewerben.<br />

Wer an der Neubelebung des Kunstprogramms<br />

teilnehmen möchte, kann sich per<br />

E-Mail melden oder zum nächsten MittwochsTreff<br />

des FORUMs kommen: 1. Mittwoch<br />

im Monat 20 Uhr im Haus „Olymp“.<br />

/Manfred Drum<br />

Kontakt:<br />

forum@ackermannbogen-ev.de und<br />

kulturteam@ackermannbogen-ev.de<br />

wagnis3 Baugrube mit GuaSamba


Bürgerbeteiligung: Ein mühsames Geschäft!<br />

Modell zum B-plan 4. Bauabschnitt, Foto: Manfred Drum<br />

Bei der Aufstellung eines Bebauungsplans<br />

haben Bürger zwei Mal Gelegenheit, ihre<br />

Meinung zu äußern: Nach dem Aufstellungsbeschluss<br />

im Rahmen der „Frühzeitigen<br />

Beteiligung der Öffentlichkeit“ (§ 3.1<br />

BauGB, Vorentwurf B-plan) und während<br />

der 4-wöchigen „Öffentlichen Auslegung“<br />

des Bebauungsplans nach § 4.1 BauGB. Die<br />

Äußerungen der Bürger muss die Stadt<br />

prüfen und unter Berücksichtigung der<br />

Belange des Allgemeinwohls untereinander<br />

und gegeneinander abwägen.<br />

Bürgerbeteiligung ist also ausdrücklich<br />

gewünscht, auch von der Stadt München.<br />

In der Praxis fi nden Anregungen und Forderungen<br />

der Bürger allerdings nur wenig<br />

Gehör. „Mauern“ scheint die Devis zu sein.<br />

Und die Begründungen, die das Planungsreferat<br />

für die Ablehnung der einzelnen<br />

Punkte liefert, gehen über lapidare Feststellungen<br />

und Textbausteine nicht hinaus,<br />

beim 4. Bauabschnitt ebensowenig wie bei<br />

der Bebauung des Milgeo-Geländes.<br />

Minimalerfolge erzielt<br />

Das Bebauungsplanverfahren für den 4. Bauabschnitt<br />

ist inzwischen abgeschlossen.<br />

Dabei konnten durch Bürgerbeteiligung<br />

folgende Minimalerfolge erzielt werden:<br />

l Größerer Bauraum für das Eingangsgebäude<br />

an der Schwere-Reiter-Straße und<br />

damit die Möglichkeit für den Investor, das<br />

Gebäude in die Flucht des dahinterliegenden<br />

Gebäudes auszudrehen<br />

l Ein Geschoss weniger für das Riegelgebäude<br />

westlich des Supermarktes.<br />

l Einhausung der Supermarktzufahrt.<br />

l Baumallee östlich des Supermarktes in<br />

der Bustrasse und Bäume nördlich des Supermarktes.<br />

l Aufnahme von Nisthilfen für Fledermäuse<br />

und Gebäudebrüter in das Ausschreibungsprogramm.<br />

Unberücksichtigt blieben jedoch zahlreiche<br />

andere Vorschläge, wie z. B. die langen<br />

Riegelbauten nördlich des Stadtplatzes mit<br />

Supermarkt zu unterbrechen, um die Verbindung<br />

zum Platz nach Norden zu öffnen,<br />

Ateliers auf dem Dach des Supermarktes<br />

zu genehmigen und das Geviert rund um<br />

den sogenannten Stadtplatz baulich zu<br />

akzentuieren.<br />

Noch problematisch<br />

Für die neuralgische Ecke an der Elisabeth-<br />

Kohn-Straße mit Supermarkt-Anlieferung,<br />

freistehender Tiefgarageneinfahrt für die<br />

VORSICHT BAUSTELLE<br />

Wohngebäude und der geplanten Endhaltestelle<br />

des Busses konnte die Stadt bis<br />

heute kein schlüssiges Konzept vorlegen.<br />

Dieses Thema wird uns noch eine Weile<br />

beschäftigen.<br />

Der weitere Zeitplan<br />

Die Unterlagen für die europaweite Ausschreibung<br />

der Grundstücke des 4. Bauabschnitts<br />

sollen bis Ende Mai fertiggestellt<br />

sein. Die Verteilung der geförderten und<br />

frei fi nanzierten Wohnungen ist bis Ende<br />

<strong>2010</strong> geplant, wobei verstärkt Genossenschaften<br />

und Baugruppen zum Zuge kommen<br />

sollen. Mit dem ersten Spatenstich<br />

ist daher erst im Laufe des Jahres 2012 zu<br />

rechnen.<br />

Das Planungsverfahren für das Milgeo-<br />

Gelände läuft noch. Auch hier setzen sich<br />

zahlreiche Anwohner und das FORUM<br />

Quartiersentwicklung für qualitative Verbesserungen<br />

ein, die dem gesamten Quartier<br />

zu Gute kommen sollen. Baubeginn ist<br />

vermutlich im Frühjahr 2011.<br />

Eine Möglichkeit, zu den aktuellen Themen<br />

aus den Bereichen „Stadtplanung und Verkehr“<br />

Gleichgesinnte zu treffen, sich über<br />

den aktuellen Stand der Planungen zu informieren<br />

und sich in die Planungsprozesse<br />

einzubringen, sind die MittwochsTreffs<br />

des FORUMS Quartiersentwicklung:<br />

Immer am 1. Mittwoch im Monat um 20<br />

Uhr im Raum Olymp (außer Januar und<br />

August).<br />

Themen <strong>2010</strong>: Stadtplatzgestaltung, Supermarkt,<br />

Busanbindung/Haltestellen, Bplan<br />

Milgeo, Gebäudebrüter, Natur in der<br />

Stadt, Kunst im öffentl. Raum, u.v.m.<br />

/ Karin Heese<br />

für das FORUM Quartiersentwicklung<br />

Kontakt:<br />

forum@ackermannbogen-ev.de<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 5


Foto: Karin Boehme<br />

WAS UNS BEWEGT<br />

Wildes Parken an der Saarstraße<br />

Post will den Verkehr in geordnete Bahnen lenken<br />

Seit der Eröffnung der Geschäftskundenpost im August 2009 entstehen<br />

an der Saarstraße vor allem in den frühen Morgen- und<br />

späten Nachmittagsstunden (7-9 und 16-18 Uhr mit jeweils bis<br />

zu 60 Fahrzeugen) unfallträchtige Situationen, die dringend entschärft<br />

werden müssen.<br />

Das Problem: Postabholer und –anlieferer, die auf dem Bürgersteig<br />

oder im Halteverbot vor dem Posteingang parken und wenden,<br />

obwohl in der Saarstraße seit Einführung des Parkraummanagements<br />

genügend freie legale Parkplätze vorhanden sind. Die Fahrzeuge<br />

treffen auf Familien mit Kinderwagen, radfahrende Kinder,<br />

ältere Menschen und Rollstuhlfahrer, die aus 3 verschiedenen<br />

Richtungen kommen, und natürlich den 154-er Bus.<br />

Yoga im Olymp<br />

Anfänger-Kurs auch für Männer nach<br />

BKS-Iyengar ab 12.04. – 26.07.<strong>2010</strong> (14<br />

Termine) jeden Montag 20.10 - 21.40 Uhr<br />

(ausser in den Ferien und an Feiertagen)<br />

Ort: Gruppen-Raum im Olymp,<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 29/EG<br />

Kosten: Einzelstd. 12,- EUR, Probestund. 10,-<br />

EUR, Gesamtkurs: 140,- EUR<br />

Anmeldung und weitere Info über Florian<br />

Ochsner, Tel. 0177-6543544 email:<br />

fl oriano321@googlemail.com<br />

6 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

Tino Oelker, Anwohner und Verkehrsexperte, ist es nun gelungen,<br />

mit dem Immobilienbeauftragten der Post AG, Herrn Jürgen Roth,<br />

ein verbindliches Maßnahmenpaket zu schnüren, das erfolgversprechend<br />

klingt:<br />

1. Einbau von 4 Pollern an den beiden „vermeintlichen“ Parkplätzen<br />

direkt vor dem Posteingang.<br />

2. Verteilung eines Informationsschreibens in jedes Postfach mit<br />

Aufforderung zur Einhaltung der Halteverbote und Straßenverkehrsregeln.<br />

3. Aushang von Fotos in der Postfi liale, auf denen nicht akzeptable<br />

Park- und Verkehrssituationen abgebildet sind.<br />

4. Schulung der Mitarbeiter am Verkaufsschalter im Hinblick auf<br />

die Parksituation und die Ansprache beratungsresistenter Kunden.<br />

5. Abstellen eines Mitarbeiters für eine Woche, der Falschparker<br />

gezielt anspricht und für Fragen zur Verfügung steht.<br />

6. Öffnung der Poststelle ab sofort pünktlich um 7.00 Uhr (und<br />

nicht schon um 6.40 Uhr wie regelmäßig der Fall).<br />

7. Sanieren der zerfahrenen Grünanlage vor dem Posteingang.<br />

8. Antragstellung an den Bezirksausschuss, die ersten 4 Parkplätze<br />

in der Deidesheimer Str. als Kurzparkzonen für den Postanlieferverkehr<br />

auszuweisen.<br />

Vielen Dank an dieser Stelle auch an Dr. Klein vom Bezirksausschuss<br />

und Ellen Draxel von der SZ, die in den letzten Wochen für<br />

die nötige Nachdrücklichkeit und Öffentlichkeit dieses Bürgeranliegens<br />

gesorgt haben.<br />

/Karin Heese<br />

Pro und Contra - Packstation<br />

Sie war bei DHL schon Mitarbeiterin des<br />

Monats, hat den Innovationspreis der<br />

Deutschen Wirtschaft bekommen und<br />

ist rund um die Uhr für uns da: die Packstation,<br />

die nun seit einigen Wochen<br />

auch in der Saarstraße steht.<br />

Die Idee ist bestechend: Man muss nicht<br />

bis zur nächsten Post gehen, um Pakete<br />

abzugeben, ein Euro billiger ist es auch<br />

noch, und wenn man mal nicht zu Hause<br />

ist, kann man unabhängig von den Öffnungszeiten<br />

seiner Postfi liale jederzeit<br />

das Paket bei der Packstation abholen.<br />

Indes gibt es auch kritische Stimmen:<br />

Zunächst ist sie rein optisch nicht jedermanns<br />

Geschmack. Und sie sorgt für<br />

Kurzparker auf dem Gehweg und in der<br />

Nähe der Bushaltestelle, weil zusätzliche<br />

Parkplätze für die Benutzer der<br />

Packstation nicht eingeplant wurden.<br />

Zudem führt sie ausgerechnet in Zeiten,<br />

in denen der Ruf nach Schaffung<br />

von einfachen, nicht hochqualifi zierten<br />

Arbeiten lauter wird, tendenziell für den<br />

Abbau solcher Arbeitsplätze. Schließlich<br />

geht es für den Paketzusteller schneller,<br />

eine Packstation zu bestücken als<br />

an zahlreichen Türen zu klingen, und<br />

das auch noch auf die Gefahr hin, doch<br />

niemanden anzutreffen. So beliebt nun<br />

also die Packstation vor allem bei Single-Haushalten<br />

sein dürfte, stellt sich<br />

doch die Frage, ob dieser „Service“ zu<br />

unserem Wohngebiet passt, das ja explizit<br />

auf eine lebendige Nachbarschaft<br />

ausgerichtet ist. Besteht eventuell sogar<br />

die Gefahr, dass Bewohner in absehbarer<br />

Zeit ihre Pakete bei der Packstation abholen<br />

müssen? „Die Packstationen sind<br />

ein Zusatzangebot. Der Zustellservice<br />

bleibt selbstverständlich weiterhin bestehen“,<br />

erhielten wir hierzu als Antwort<br />

auf die entsprechende Anfrage bei der<br />

DHL. Eine Antwort auf die Frage, ob die<br />

herkömmliche Paketzustellung zukünftig<br />

etwas kosten werde, erhielten wir<br />

aber nicht.<br />

/Dirk Homburg


WAS UNS BEWEGT<br />

Adams-Lehmann-Straße:<br />

Anwohner wundern sich<br />

über Platz ohne Namen und<br />

verschlossenen Durchgang<br />

Fotos: Wolfgang Crass<br />

Nachdem sich die Adams-Lehmann-Straße inzwischen zu einer rege<br />

genutzten Hauptachse am <strong>Ackermannbogen</strong> entwickelt hat, werden<br />

die Fragen immer häufi ger, was es eigentlich mit der freien Fläche am<br />

Knie dieser Straße auf sich hat.<br />

Von der Fläche her eigentlich ein Platz, nicht aber nach der Einschätzung<br />

des Bezirksausschusses: Einen Namen dafür gibt es nicht, und es<br />

ist auch keiner vorgesehen. Allem Anschein nach scheint sich hier niemand<br />

so richtig verantwortlich zu fühlen, denn ob Schnee oder Müll,<br />

ob Streusplitt oder McDonald-Überreste, hier wird fast immer zuletzt<br />

gekehrt. Und was hat es eigentlich mit dem abgedeckten Obstkarren<br />

auf sich, der seit Monaten unbenutzt und unbewegt dort in einer Ecke<br />

abgestellt steht? Ein Antrag auf Genehmigung für den Betrieb eines<br />

Obst- und Gemüsestands in diesem Bereich hätte durchaus Chancen<br />

– warum passiert dann nichts? Ist diese Fläche als offi zieller Parkplatz<br />

vorgesehen oder werden die hier immer wieder abgestellten Autos nur<br />

geduldet?<br />

Weiter wird immer wieder die Frage<br />

gestellt, warum der früher gerne genutzte<br />

Durchgang zur Winzererstraße<br />

abgeschlossen und damit unpassierbar<br />

gemacht wurde. Da dieses Gelände<br />

von der Winzererstraße aus für Fußgänger<br />

frei zugänglich ist, scheint es<br />

nur schwer vermittelbar, dass sein Zugang<br />

von der Adams-Lehmann-Straße<br />

aus verschlossen bleiben muss. Dahinter<br />

steht nach Auskunft von Dr. Klein<br />

vom zuständigen Bezirksausschuss B 4<br />

die Weigerung des Eigentümers des Anwesens an der Winzererstraße,<br />

diesen Durchgang vor dem geplanten Neubau dort zu gestatten.<br />

Die Genehmigung für den Abbruch der Garagen und den Neubau eines<br />

Hauses (mit einem Café) an der fraglichen Stelle liegt bereits vor, aber<br />

eine entsprechende Bautätigkeit lässt bisher auf sich warten. Wenn<br />

dieses Haus gebaut ist, wird es nach Auskunft von Dr. Klein auch den<br />

lange ersehnten Durchgang geben. Bis es so weit ist, wird es wohl<br />

dabei bleiben, dass einige sportliche Anarchisten dieses Hindernis zum<br />

Unwillen des argwöhnischen Hausmeisters ab und zu durch Überklettern<br />

überwinden.<br />

/Dr. Wolfgang Crass<br />

Wenn Sie mehr<br />

von Ihrer<br />

Hausverwaltung<br />

erwarten...<br />

...kontaktieren Sie uns<br />

Wir beraten Sie gerne<br />

Franke<br />

&Leal<br />

Hausverwaltung GmbH<br />

Therese-Studer-Str. Ackermannbote ° 3, Ausgabe 80797 14, München<br />

April <strong>2010</strong> 7<br />

Tel. 089 - 37 41 95 43, info@frankeundleal.de


Foto: © Vladimir Rolov<br />

VORGESTELLT<br />

Erster COWORKING-SPACE Münchens eröffnet am <strong>Ackermannbogen</strong>!<br />

Desk-Sharing für Individualisten im Combinat 56<br />

Gespräch mit Dr. Sina Brübach-Schlickum,<br />

Inhaberin der Combinat 56 GmbH und des<br />

Marktforschungsinstituts DatenLage<br />

Goodbye Home-Office!<br />

Foto-Ausstellung zur Eröffnung am 20.Mai <strong>2010</strong><br />

8 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

Vladimir Rolov: „Menschen im Kombinat-UdSSR“<br />

Vernissage ab 20.00 Uhr<br />

Wie kamst Du auf die Idee?<br />

SBS: Das Bedürfnis nach Abwechslung hing<br />

seit zwei Jahren in der Wohnzimmerluft. Das<br />

Home-Offi ce drohte in Einsamkeit zu versinken,<br />

Wertschätzung und der nötige Platz<br />

fehlten und ich hatte nie „Feierabend“. Der<br />

erfolgreiche Coworking-Trend kommt aus<br />

der USA und ist über Berlin (betahaus.de)<br />

nun in München angekommen.<br />

Warum im Cubello Hochhaus?<br />

SBS: Der <strong>Ackermannbogen</strong> ist ein sehr innovatives<br />

Viertel. Der Raum im Erdgeschoss<br />

ist lichtdurchfl utet und arkadenbestückt. Er<br />

wird offen bleiben und bietet Einzelarbeitsplätze,<br />

Workbenches, Besprechungsräume<br />

und eine CafeLounge.<br />

Jetzt neu: Desk-Sharing für Individualisten!<br />

Münchens 1.Coworking-Space eröffnet am 1.Mai <strong>2010</strong>!<br />

Am Tag der Arbeit ist bei uns ab 15.00 Uhr Tag der offenen Tür!<br />

Adams-Lehmann-Str. 56 | 80797 München<br />

info@combinat56.de | www.combinat56.de<br />

Was ist das Nutzungskonzept?<br />

SBS: Es gibt fl exible Arbeitsplätze für den individuellen<br />

Bedarf. Vom stündlich mietbaren<br />

Besprechungsraum über die Halbtageskarte<br />

bis hin zum monatlichen Fulltimeplatz ist<br />

alles möglich. Je nach Tarif sind verschiedene<br />

Annehmlichkeiten enthalten: W-Lan,<br />

Drucker, Scanner, Kopierer, Fax, Schlüssel,<br />

Schließfach, Besprechungsraum, Geschäftsadresse<br />

und Präsenz auf der Webseite<br />

www.combinat56.de.<br />

Wofür steht Combinat 56?<br />

SBS: Ein Kombinat war im Osten ein Zusammenschluss<br />

von mehreren Betrieben,<br />

die gemeinsame Ressourcen nutzten. Die<br />

Domain war schon vergeben, also haben wir<br />

weitergesponnen – Combinat mit C, com wie<br />

communication ...<br />

Flexible Arbeitsplätze am <strong>Ackermannbogen</strong>


Ist der Name nicht irritierend?<br />

SBS: Eher provozierend. Die, die den Begriff<br />

kennen, fi nden das zum Schmunzeln.<br />

Was ist Deine Zielgruppe?<br />

SBS: Selbständige, Freiberufl er und alle,<br />

die nicht in der Wohnung oder auch mal<br />

vernetzt werken wollen.<br />

Der Idealtypus für das Combinat?<br />

SBS: Hat Spaß an der Gemeinschaft und<br />

ist offen für Neues.<br />

Hast Du den Markt analysiert?<br />

SBS: Nach der Baustellenparty im Januar<br />

habe ich mit DatenLage eine Online-<br />

Bedarfsanalyse unter den Interessenten<br />

durchgeführt.<br />

Wie ist die Resonanz?<br />

SBS: Sehr positiv. Viele wollen gleich ab<br />

Mai dabei sein. 60 % der Interessenten<br />

wohnen im <strong>Ackermannbogen</strong>.<br />

Von Frauen für Frauen?<br />

SBS: Nein, zur gegenseitigen Befruchtung<br />

werden beide Wesen benötigt, sonst<br />

wird es auf Dauer langweilig.<br />

Deine Rolle im Gesamtprojekt?<br />

SBS: Ich möchte weiter Marktforschung<br />

betreiben und werde mich selbst im Combinat<br />

einmieten. Ansonsten halte ich die<br />

Fäden in der Hand und sitze hin und wieder<br />

auch als Offi ce-Managerin am Empfang.<br />

Welches Motto treibt Dich an?<br />

SBS: „Wer nicht kann, der will nicht.“<br />

Viel Erfolg!<br />

Tag der offenen Tür:<br />

1. Mai ab 15.00 Uhr<br />

/Karin Heese<br />

Kontakt:<br />

Combinat 56, Adams-Lehmann-Str 56<br />

80797 München, Tel. 552 63 639<br />

info@combinat56.de, www.combinat56.de<br />

Beim nächsten Netzwerkabend von CmE<br />

Bei einem Cappucino erzählt Janina von<br />

ihrem Weg bis nach Potsdam, von Lea<br />

aus Ansbach, die sie dort getroffen hat,<br />

und den 100 Fragen, denen die Finalisten<br />

sich stellen mussten – nebst Zinsrechnung<br />

und Sudoku. Der Wettbewerb verlangt von<br />

den Teilnehmenden ein weit gefächertes<br />

Wissensspektrum aus den Bereichen Wirtschaft,<br />

Politik, Ausbildung, Nachhaltigkeit,<br />

Internationales und Allgemeinbildung.<br />

Warum ist in England Linksverkehr? Wofür<br />

steht das S in der Marke S.Oliver? Wer<br />

hat die Zauberfl öte geschrieben? Und was<br />

bedeutet GmbH? Mal ehrlich: Hätten Sie<br />

mit 14 diese Fragen richtig beantworten<br />

können?<br />

Im Gespräch fällt auf, dass für Janina wirtschaftliches<br />

Wissen über die Grenzen eines<br />

Schulfachs hinausgeht: Sie hat einen<br />

wachen Blick dafür, wie wirtschaftliche<br />

Vorgänge und Prinzipien mit dem zusammenhängen,<br />

was sie mit ihrem Leben<br />

anfangen will. Auch wenn es noch keinen<br />

großen Plan gibt, hat sie verstanden, dass<br />

ein Beruf beides erfüllen sollte: Berufung<br />

sein und ein gutes Einkommen liefern.<br />

Eine unverhofft geerbte Nähmaschine,<br />

ihre Freude am Zeichnen ... Sie fasst ins<br />

Auge, Kostümbildnerin zu werden, Mode<br />

zu kreieren, sich mit einem eigenen Atelier<br />

selbständig zu machen. Der erste Schritt<br />

ist das Praktikum in einer Schneiderei kurz<br />

VORGESTELLT<br />

kommen die Mädels zu Wort<br />

Frühling im Quartier:<br />

Was macht das junge Gemüse?<br />

Janina Prepeluh ist eine kluge junge Frau aus dem <strong>Ackermannbogen</strong><br />

und hat es in diesem Frühjahr bis ins Bundesfi<br />

nale des Wettbewerbs der Wirtschaftsjunioren in Potsdam<br />

geschafft, bei dem jährlich Schüler und Schülerinnen der 9.<br />

Klassen ihr Wirtschaftswissen unter Beweis stellen. Centa<br />

meets Elisabeth gratuliert herzlich und möchte wissen, was<br />

eine 14-Jährige am Thema Wirtschaft interessiert.<br />

vor den Sommerferien.<br />

Zusammen mit Jana und Lina Flosbach und<br />

Paula Röttinger wird Janina den nächsten<br />

CmE-Abend gestalten. Sie gehören alle zu<br />

den Digital Natives, der Generation, für<br />

die Netzwerke etwas Selbstverständliches<br />

sind. Ein (altersgemäßes ;-) Quiz in Sachen<br />

Wirtschaftswissen wird den Abend eröffnen<br />

und uns ins Gespräch bringen über<br />

Babysitter- und Ferienjobs, Schulabschlüsse<br />

und Praktikumsplätze, Berufe und Berufungen<br />

quer durch die Generationen.<br />

Herzlich eingeladen sind wie immer alle<br />

Frauen, die ihre Arbeit mit anderen zu<br />

vielfacher Blüte bringen wollen. Und ganz<br />

besonders die Mädchen und jungen Frauen<br />

unseres Quartiers, die sich Austausch mit<br />

Älteren wünschen: über ihre Talente, ihre<br />

Visionen und ihre Pläne für die Zukunft.<br />

Eine Bereicherung des Fingerfoodbuffets<br />

oder das ein oder andere Fläschchen sind<br />

herzlich willkommen!<br />

Samstag, 17. April, 20.00 Uhr im Olymp<br />

/Christina Schepper-Bonnet<br />

Kontakt:<br />

Centa-meets-Elisabeth<br />

Frauennetzwerk am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

www.centa-meets-elisabeth.de<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 9


VORGESTELLT<br />

Fotos: Erwin Schimmer<br />

Flughafen Oberwiesenfeld 1932 St. Sebastian nach Bombenangriff 1944<br />

Kartoffeln und Kasernen<br />

Damals am Oberwiesenfeld ...<br />

Den „Kältepunkt Münchens“ nannte ihre Mutter als Kind das<br />

Oberwiesenfeld. Weil alles ganz frei war und keine Häuser<br />

Wärme spendeten. Daran erinnert sich die 79-jährige Hanna<br />

Stützle, die ihr ganzes Leben in Schwabing-West verbrachte.<br />

Die Seniorin nahm sich für den Ackermannboten ein Stündchen<br />

Zeit, um aus alten Zeitenzu plaudern.<br />

Man hätte ihr den ganzen Tag zuhören wollen!<br />

„Als ich klein war, in den 30er Jahren,<br />

wohnte meine Familie in der Schleißheimerstraße“,<br />

erzählt Hanna Stützle. „Damals<br />

war das Gebiet hier voller Kasernen,<br />

dahinter zog sich eine riesige Wiese bis<br />

weit draußen. Das Oberwiesenfeld war ein<br />

richtiges Naherholungsgebiet.“ Seit Ende<br />

des 19. Jahrhunderts war Militär ansässig.<br />

�����������������<br />

� ������������������������<br />

�����������������������<br />

� ������������������������������<br />

� ���������������������<br />

10 � Ackermannbote �������������������<br />

° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

� �����������������������<br />

��������������<br />

Doch hinter der Leopold- und der Saarstraßenkaserne<br />

bot das freie Feld ein wahres<br />

Spielparadies für Kinder. Stützle und ihre<br />

Altersgenossen rodelten auf einem Hügel,<br />

den die Soldaten an der Winzererstraße<br />

aufgeschüttet hatten und ernteten Kartoffelreste<br />

von einem Acker an der heutigen<br />

Ackermannstraße. Oder kamen mit ihren<br />

��������������������������������<br />

������������������������������<br />

����������������������������<br />

���������������������������������<br />

��������������������������<br />

� ��������������������������������<br />

�������������������������������<br />

� �������������������������<br />

����������������������������������<br />

���������<br />

� ������������������������<br />

��������������������������������<br />

������������������������������<br />

��������������������<br />

������������������������������<br />

����������������������������<br />

�������������������������<br />

Familien zum Sonntagsausfl ug und machten<br />

Fotos zwischen Bäumen und Blumen.<br />

„Von unserer Wohnung aus konnte ich<br />

einmal sogar sehen, wie ein Zeppelin auf<br />

dem Flughafen draußen landete“, erinnert<br />

sich Stützle.<br />

Im Zweiten Weltkrieg war die Nachbarschaft<br />

zum Oberwiesenfeld für die junge<br />

Hanna und ihre Familie freilich nicht mehr<br />

so angenehm. „Die Gegend war oft Ziel von<br />

Bombenangriffen, wegen der Militäranlagen“,<br />

sagt sie. „Das Oberwiesenfeld verteidigte<br />

damals ja den ganzen Münchner<br />

Norden. Ich weiß noch, wie wir immer die<br />

feindlichen Flieger beobachteten, wie sie<br />

ihre Rauchmarken über den Flakfeldern<br />

setzten. Gab es Wind, bangten wir, dass<br />

die Marken über unsere Wohnhäuser trieben<br />

und wir mit ins Zielgebiet rutschten!“<br />

Für den Blockwart suchten die Jugendlichen<br />

damals auch die Gegend nach Bomben<br />

ab oder deckten Dächer – die Männer,<br />

����������������������<br />

����������������������������<br />

������������������������������<br />

�����������������<br />

�������������<br />

���������������������������<br />

������������������������������


Zaun und Außenfl ächen der Kaserne bilden heute den Deiesheimer Anger<br />

deren Aufgabe das gewesen wäre, waren<br />

ja im Krieg. „Es war oft hoch gefährlich“,<br />

sagt Stützle. „Unsere Mutter hat die Hände<br />

über dem Kopf zusammen geschlagen,<br />

aber wir haben das damals als normal hingenommen.“<br />

In der Nachkriegszeit fuhren monatelang<br />

die Schutt-Loren über das Oberwiesenfeld.<br />

Es entstand der berühmte Schuttberg, der<br />

später zum Olympiaberg umgetauft wurde.<br />

Hanna Stützle, ihre kleinere Schwester und<br />

ihre Mutter suchten das Areal nach allem<br />

ab, was verwertbar war, vor allem nach<br />

Holz und Kohlen zum Heizen. Ein dickerer<br />

Balken war damals der Hauptgewinn<br />

des Tages. Vor allem aber durchsuchten<br />

hungrige Menschen aus der ganzen Stadt<br />

die Schützengräben und einige größere<br />

Gruben, die die Nazis auf dem Feld für<br />

einen geplanten Güterbahnhof ausgehoben<br />

hatten. „In diese Gruben warfen die<br />

amerikanischen Soldaten nämlich ihre Le-<br />

MACHEN SIE IHREN FÜSSEN BEINE.<br />

WIR BERATEN SIE GERNE.<br />

Viel besser als<br />

Barfußgehen:<br />

VIBRAM ®<br />

FIVEFINGERS ®<br />

VORGESTELLT<br />

Im Vordergrund Offi zierskasino, heute Kantine der Straßenbaumeisterei<br />

(Aufnahme ca. 1905)<br />

bensmittelreste. Manchmal fand man dort<br />

zwischen fauligen Kartoffeln gute Exemplare,<br />

die man nur waschen musste. Einmal<br />

haben wir sogar einen Sack ungerösteter<br />

Kaffeebohnen gefunden. Es hat gedauert,<br />

bis wir begriffen, was das für rote Kügelchen<br />

waren.“<br />

Hanna Stützle wuchs heran, heiratete und<br />

zog mit ihrem Mann, dem künftigen CSU-<br />

Sozialreferenten Hans Stützle, erst in die<br />

Hiltensperger-, dann in die Böttingerstraße.<br />

Sie sah, wie noch mehr Kasernen wuchsen,<br />

wie der Oberwiesenfeld-Flughafen an<br />

Bedeutung verlor, aber auch wie schon in<br />

den späten 40ern, 50ern und 60ern immer<br />

wieder neue Firmen auf dem Gelände ansässig<br />

wurden, etwa die Molkerei Deller.<br />

An der Seite ihres politisch engagierten<br />

Mannes verfolgte Hanna Stützle dann über<br />

viele Jahre hautnah, wie aus dem Oberwiesenfeld<br />

ein Wohngebiet für junge Familien<br />

wurde. Den Abriss der alten Gebäude sah<br />

sie ohne Wehmut. Als junges Paar hatten<br />

die Stützles schließlich selbst um jeden<br />

Quadratmeter Wohnraum für sich und ihre<br />

drei Kinder gekämpft. „Dass Wohnungen<br />

gebraucht werden, war immer unsere Meinung“,<br />

sagt sie.<br />

Und wie gefällt ihr der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

nun, da er fast fertig gebaut ist? „Leider<br />

sind die Wohnungen doch sehr teuer geworden“,<br />

meint sie. „Und es sieht alles sehr<br />

zweckmäßig und etwas fantasielos aus.<br />

Aber wenn in einigen Jahren die Bäume<br />

groß geworden sind, wird es schon lebensfroher<br />

werden.“ Ihr Neffe wohnt mit seiner<br />

Familie am Gustav-Landauer-Bogen. Der<br />

Weg führt Hanna Stützle also auch heute<br />

noch regelmäßig auf das Oberwiesenfeld.<br />

/Isabel Winklbauer<br />

Für Ihre Fußge(h)sundheit:<br />

• JURTIN Systemeinlagen von Superfeet<br />

• MBT – der Antischuh<br />

• Joya – der weichste Schuh der Welt<br />

• Keen Kids – Kinderschuhe<br />

• X-Socks – High Tech für Ihre Füße<br />

• Sporteinlagen uvm.<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Di.-Sa.: 9.30-13 Uhr und Di., Do., Fr. 14-18 Uhr<br />

Elisabethstr. 47 am Nordbad, 80796 München<br />

Telefon: 089 / 12 00 31-78, www.fusswerk.de<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 11<br />

Sport- und Orthopädieschuhtechnik


Kleinanzeige<br />

ÖKO?-LOGISCH!<br />

Praktikumsplätze ehrenamtlich für Leute von 15<br />

bis 25 bietet das KulturTeam im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. für Organisation unserer Veranstaltungen,<br />

Bühnentechnik, Werbung, Dokumentation. Ab<br />

sofort oder später, neben Ausbildung, Studium,<br />

Schule oder während Wartezeit, bei teils freier<br />

Zeiteinteilung.<br />

Nietenzange für wenige Stunden gesucht für<br />

unsere 40 leichten Quartiersfähnchen-Zurrgurte.<br />

kulturteam@ackermannbogen-ev.de<br />

� Kundendienst für Haushaltsgeräte<br />

aller Marken und Hersteller<br />

� große Auswahl an Neugeräten<br />

� schnelle Lieferzeiten<br />

� günstige Preise<br />

� Reparaturservice Samstags und<br />

nach Feierabend ohne Aufpreis<br />

� Termine noch am gleichen Tag<br />

� kostenlose Anfahrt für Bewohner<br />

des <strong>Ackermannbogen</strong><br />

089 / 57 87 78 48<br />

0170 / 320 43 34<br />

Ivica Dalic staatl. Gepr. Elektrotechniker<br />

Elektrotechnikermeister<br />

Felix – Fechenbach – Bogen 18<br />

80797 München<br />

www.de-kundendienst.de<br />

dalic_elektro@yahoo.de<br />

Wir schenken Ihnen was!<br />

Besuchen Sir uns am Bio-Obst- und Gemüsestand<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Immer mittwochs von 14-19 Uhr<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

vor Café Rigoletto<br />

12 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

Gutschein für<br />

1 Kilo Äpfel<br />

für Ihren Einkauf<br />

ab 5 Euro<br />

Gültig bis 31.5.<strong>2010</strong> www.ois-bio.de<br />

"<br />

Umwelt erleben -<br />

Etwas bewegen<br />

Junge Forscher auf Entdeckungsreise<br />

Mein Name ist Alicia Bilang, Diplom<br />

Biologin und Umweltpädagogin. Seit<br />

Januar 2009 bin ich Kinder-und Jugend-Beauftragte<br />

des Landesbundes für<br />

Vogel- und Naturschutz (LBV)/München,<br />

sowie aktives Mitglied der PG Ökologie im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Privat und berufl ich engagiere ich mich<br />

dafür, Kindern und Jugendlichen einen<br />

spannenden, erlebnisreichen und vielseitigen<br />

Kontakt zur Natur zu ermöglichen.<br />

Dabei ist mir wichtig, ihre persönlichen<br />

und sozialen Kompetenzen zu fördern,<br />

sowie ihr Umweltbewusstsein zu stärken.<br />

Beispiel Farinellischule<br />

Das laufende Jahresprojekt der Farinelli<br />

Grundschule ist ein Paradebeispiel für ein<br />

Umweltbildungsprojekt, das - mit Unterstützung<br />

des LBV - größtenteils von mir<br />

konzipiert, entwickelt und betreut wird.<br />

Unter dem Motto „L(i)ebenswerte Schule:<br />

„Wir gestalten mit“ soll der Schulhof<br />

grüner und als Lebensraum für Schmetterlinge<br />

und Vögel freundlicher gestaltet<br />

Prämierte Spielräume<br />

Die Spielräume im Wohngebiet am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

zählen mit einem zweiten<br />

Platz zu den Gewinnern des Deutschen<br />

SPIELRAUM–Preises 2009.<br />

Aus insgesamt 45 eingereichten Bewerbungen<br />

wählte eine Jury die Gewinner<br />

des Wettbewerbes aus, der unter dem<br />

Motto „Spielräume für Alle“ stand. Den<br />

ersten Platz erreichte die Stadt Nürnberg,<br />

gefolgt von München und Neu-Ulm, die<br />

sich den zweiten Preis teilten.<br />

Die Jury würdigte bei den Spielräumen<br />

des neuen Wohngebietes am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

das vielfältige Angebot von ex-<br />

Foto: Alicia Bilang<br />

werden. Die Kinder sollen dabei lernen,<br />

Mitgefühl und Rücksicht aufeinander<br />

und für die Umwelt zu entwickeln. Beim<br />

Auftakt des Projekts am 27. Januar wurden<br />

vor den versammelten Schülern zwei<br />

Nistkästen und eine Vogelfuttersäule<br />

angebracht (mehr unter www.lbv-muenchen.de/Aktuelles).<br />

Zudem planen<br />

wir: Anlegen eines Kräuter-Hochbeetes,<br />

Bauen und Aufhängen von Insektenhotels,<br />

Rechercheprojekte, Vogelexkursionen<br />

und Vogelkunde „zum Anfassen“. Als<br />

krönenden Abschluss zeigen die Schüler<br />

während des Sommerfestes ihren Familien,<br />

was sie selber entdeckt, erforscht und<br />

gestaltet haben: Wissen und Staunen,<br />

Spiel und Spaß vermitteln den nachhaltigen<br />

Effekt.<br />

/Alicia Bilang<br />

tensiven und intensiven Nutzungen. Das<br />

Wettbewerbsbeispiel überzeugte durch<br />

die enge und harmonische Verknüpfung<br />

zwischen Wohn- und Freiraum. Nutzungsoffene<br />

Flächen wechseln sich mit<br />

vielfältig strukturierten Spiel- und Bewegungsangeboten<br />

ab, so die Jury, und<br />

berücksichtige zugleich die Bedürfnisse<br />

unterschiedlicher Benutzergruppen.<br />

Nach den Auszeichnungen für den Petuelpark<br />

(Renault Award 2004), den<br />

Riemer Park (Deutscher Landschaftsarchitekturpreis<br />

2005, International Urban<br />

Landscape Award 2006) und den<br />

Georg-Freundorfer-Platz (SPIELRAUM-<br />

Preis 2004, Bayerischer Landeswettbewerb<br />

„Grün und Erholung in Stadt und<br />

Gemeinde“ 2006 und dem Stiftungspreis<br />

der Stiftung „Lebendige Stadt“ 2006),<br />

ist diese Auszeichnung ein weiterer Beleg<br />

für die hohe gestalterische wie auch<br />

nutzerfreundliche Qualität Münchner<br />

Grünanlagen.<br />

/Baureferat (Gartenbau)


Was geht ab in der<br />

Schleißheimer Straße?<br />

Neben der, wohl allen im Viertel bekannten<br />

Lichtmanufactur an der Ecke Schleißheimer /<br />

Clemensstraße ist nun ein weiteres neues<br />

innenarchitektonisches Schmuckstück entstanden.<br />

Gemeint ist das Restaurant YINSHI<br />

was zu Deutsch „Trinken und Essen“ bedeutet.<br />

Dank des unternehmerischen Mutes der<br />

blutjungen Restaurantbesitzer Fabio<br />

(Photo ganz links) und Lissi (zweite von<br />

links) wurde das alte italienische Restaurant<br />

in der Schleißheimer Straße 182<br />

komplett entkernt und ein bezaubernder<br />

Entwurf der sympathischen Innenarchitektin<br />

Natalie Nguyen-Ton (zweite von<br />

rechts) unter Mithilfe von fähigen Handwerkern<br />

in vielen Tagen und Nächten in die<br />

Tat umgesetzt.<br />

„Als Fabio und Lizhi zu mir das erste Mal in<br />

die Lichtmanufactur kamen und Natalies<br />

Entwurf als Computersimulation zeigten,<br />

war ich gleich Feuer und Flamme und<br />

hab den beiden sofort meine Mit-<br />

hilfe angeboten“ meint Diplomingenieur<br />

Stephan Vogel, der Inhaber der<br />

Lichtmanufactur (Photo ganz rechts).<br />

Zusammen mit Natalie (die unter anderem<br />

auch schon andere Restaurantsinnenarchitektonisch<br />

erfolgreich realisiert<br />

hat, wurde ein anspruchsvolles Lichtkonzept<br />

erarbeitet, dass dem YINSHI in den<br />

sehr anstrengenden Tagen und Nächten<br />

vor der Eröffnung den letzten Atem<br />

eingehaucht hat.<br />

Aber nicht nur das Auge wird verwöhnt,<br />

auch die Umsetzung einer edlen<br />

chinesischen Kochkunst, mit besten,<br />

frischen Zutaten und mit viel Liebe<br />

zubereitet und serviert, ist garantiert.<br />

„Wir haben zusammen viel Herzblut in das<br />

YINSHI gesteckt, damit sich alle Gäste hier<br />

wohlfühlen und schöne Stunden verbringen<br />

können,“ meinen alle Vier.<br />

Besonderen Dank möchten wir hierzu<br />

„Zoki“ für sein perfektes Logo und<br />

Webdesign und Carlo für sein Durchhaltevermögen<br />

als fähigstem Handwerker<br />

zollen. Für die schönen Photos möchten<br />

wir uns nochmals ganz herzlich bei Martin<br />

Horn bedanken.<br />

Übrigens: Fabio und Lizhi haben zwei kleine<br />

Kinder und suchen ganz dringend eine<br />

Wohnung, am liebsten bei uns im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong>.<br />

Schöne Stunden im YINSHI wünschen<br />

Ihnen Fabio, Lizhi, Natalie und Stephan<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag<br />

von 12:00 bis 15:00 und 18:00 bis 24:00<br />

Montag Ruhetag<br />

Schleißheimerstr. 182<br />

Tel: 089-30 65 88 72<br />

Fax: 089-30 65 88 73<br />

www.yinshi.de info@yinshi.de<br />

Sonderveröffentlichung<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 13


ÖKO?-LOGISCH!<br />

1. Mai mal anders!<br />

Selbstgestaltete Maibäume auf Grüner Achse<br />

Maibäume werden in diesem<br />

Jahr Signale setzen für das<br />

junge ökologische Netzwerk<br />

von Natur und Nachbarschaft<br />

zwischen Englischem Garten<br />

und Olympiapark!<br />

Interessierte Nachbarn mit ihren<br />

Kindern haben die Chance,<br />

für einen der 13 Parks und<br />

Plätze entlang der Grünen<br />

Achse einen Maibaum zu gestalten.<br />

Vor allem Bürgergruppen,<br />

Hausgemeinschaften,<br />

Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen<br />

im Umfeld der<br />

Grünen Achse können zum 1.<br />

Mai (evtl. schon einen Tag davor) ihren Maibaum an einem zuvor<br />

vereinbarten und bereits behördlich genehmigten Ort an der Grünen<br />

Achse aufstellen.<br />

Für die Gestaltung des Maibaums darf der Fantasie freier Lauf gelassen<br />

werden – so könnte er z.B. Symbole für gute Nachbarschaft oder<br />

für besondere Wünsche tragen, Kennzeichen der jeweiligen Schule<br />

oder Klasse, Zunftzeichen, Bilder oder Piktogramme zu Themen, wie<br />

z.B. regenerativen Energiequellen usw. Vielleicht wird im April noch<br />

ein Volkskundler über die beliebte Tradition der Maibäume in Bayern<br />

berichten.<br />

Mit ersten Skizzen oder kleinen Modellbäumen kann jeder sofort beginnen.<br />

Die 4 m langen Baumstämme könnten Interessierten noch<br />

vor Ostern kostenfrei geliefert werden. Wenn die Maibäume zum<br />

Mittag des 1. Mai aufgestellt sind, kann jede Gruppe für sich oder<br />

mit allen anderen gemeinsam feiern!<br />

Am Nachmittag des 1. Mai wird es einen Umzug aller Maibaummacher<br />

und ihrer Nachbarn und Freunde geben. Treffpunkt ist um<br />

14 Uhr beim Restaurant Osterwald-Garten am Englischen Garten.<br />

Von hier aus besuchen wir mit Musikbegleitung die verschiedenen<br />

Maibäume entlang der Grünen Achse bis zum Olympiapark.<br />

Um 17 Uhr fi ndet die Schlussfeier mit Beiträgen aller Teilnehmer<br />

statt, mit Saftbowle, Brezeln, selbstgebackenen oder Schokolade-<br />

Maikäfern und mit Musik, Gesang, Gedichten und Geschichten in der<br />

Spiel- und Kulturpassage am <strong>Ackermannbogen</strong>.<br />

/Manfred Drum<br />

Anmeldung nur beim<br />

Kooperationsprojekt von:<br />

l Urbanes Wohnen e.V.<br />

manfred.drum@urbanes-wohnen.de,<br />

www.urbanes-wohnen.de<br />

l PA / Spielkultur e.V.<br />

martin.sailer@email.de,<br />

www.spielkultur.de<br />

14 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

l <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

www.ackermannbogen-ev.de,<br />

www.nachbarschaftsboerse.org<br />

l Bund Naturschutz Bayern e.V.<br />

Kreisgruppe München<br />

info@bn-muenchen.de,<br />

www.bn-muenchen.de<br />

Foto: Ackermannbote<br />

Beliebte Fahrradexkursionen<br />

entlang der Grüne Achse<br />

Die Grüne Achse wird heuer bis Nymphenburg verlängert!<br />

Das stadtökologische Projekt der Grünen Achse kann auch<br />

heuer wieder in den beliebten Fahrradexkursionen durch<br />

Schwabing hautnah erlebt werden:<br />

l Sonntag, 2. Mai 14–16 Uhr Stadthistorische Radtour mit<br />

dem Stadthistoriker und Stadtrat Dr. Reinhard Bauer – von der<br />

Seidlvilla zur Spiel- und Kulturpassage am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

– vorbei an interessanten historischen Orten und Persönlichkeiten<br />

entlang der Grünen Achse.<br />

l Samstag, 5. Juni 14–17 Uhr Botanische Entdeckungs-<br />

Radtour mit dem Botanikprofessor Dr. Jörg Ewald – vom Theaterzelt<br />

„Schloss“ bis zum Englischen Garten.<br />

l Samstag, 12. Juni 14–17 Uhr Urbane Fahrrad-Exkursion<br />

durch Plätze, Parks und Höfe am Tag der Hof-Flohmärkte – von<br />

der Seidlvilla zur Spiel- und Kulturpassage am <strong>Ackermannbogen</strong>,<br />

gemeinsam mit dem Team der WohnWerkstatt aus Urbanes<br />

Wohnen e.V.<br />

Ein besonderes Ereignis wird heuer die Verlängerung der Grünen<br />

Achse nach Nymphenburg sein<br />

l Samstag, 10. Juli 15–18 Uhr startet eine Fahrradexkursion<br />

in der Spiel- und Kulturpassage auf eine Entdeckungsreise zum<br />

Olympiasee und entlang des Nymphenburger Seitenkanals, um<br />

gemeinsam Wegeführung, Pfl anzenwelt und Stadtgeschichte<br />

zu erleben.<br />

/Manfred Drum<br />

Kontakt:<br />

Manfred.Drum@urbanes-wohnen.de<br />

www.urbanes-wohnen.de<br />

Aktuell:<br />

Grüne Achse im Stadtrat<br />

Im Münchner Stadtrat wird die GRÜNE ACHSE SCHWA-<br />

BING am 20. April um 14.15 Uhr in einer öffentlichen<br />

Sitzung des Bauausschusses vorgestellt.<br />

Foto: Manfred Drum


Foto: Ackermannbote<br />

Großer Quartiersfl ohmarkt<br />

Der allseits beliebte Flohmarkt am <strong>Ackermannbogen</strong> fi ndet auch dieses<br />

Jahr wieder statt, diesmal am Samstag, den 8. Mai <strong>2010</strong> von 10-14 Uhr<br />

(bei Dauerregen am Sonntag, den 9. Mai <strong>2010</strong>).<br />

Bereits zum siebten Mal veranstaltet das NachbarschaftsBüro am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

diesen Flohmarkt, diesmal mit ganz vielen ehrenamtlichen<br />

Organisatoren und Helfern. Wenn auch Sie beim Auf- und Abbau dabei<br />

sein können, wenn Sie beim Kuchenverkauf helfen möchten oder wenn<br />

Sie einen Kuchen spenden wollen, wenden Sie sich doch einfach an die<br />

Kontaktadresse unten.<br />

Wir werden auch dieses Jahr auf dem Fuß- und Radlweg südlich vom<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen sein, der Platz hat sich letztes Jahr gut bewährt.<br />

Neben Kindersachen, Kunst und Krempel gibt es wieder einen Infostand<br />

des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. und natürlich Kaffee und Kuchen. Wer selbst<br />

einen Stand machen möchte, zahlt 5,- EUR Standgebühr oder spendet<br />

einen selbst gebackenen Kuchen, Standaufbau ist ab 9 Uhr, bitte eigene<br />

Tische mitbringen. Anmeldung nicht erforderlich.<br />

Weitere Informationen über das NachbarschaftsBüro:<br />

Tel. 30 749 635 oder info@nachbarschaftsboerse.org<br />

Zum Vormerken<br />

SelberMarkt statt Massenware<br />

Beim AdventsEvent im Dezember 2009 gab es schon ein paar Stände, in<br />

<strong>2010</strong> sollen es gerne mehr werden: Für den „SelberMarkt“, der im Rahmen<br />

des jährlichen, von der NachbarschaftsBörse und dem Kulturteam des<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. organisierten, AdventsEvent am zweiten Adventssonntag<br />

(5.12.) in der Spiel- und Kulturpassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />

stattfi nden wird, suchen wir Kreative, die ihre hochwertigen<br />

selbstgemachten Produkte verkaufen möchten. Gestickt, gestrickt, gebacken,<br />

geschnitzt, genäht, gerührt, gebastelt -- Ihrer Fantasie sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Verkaufen Sie Ihre selbst hergestellten Dinge an die, die<br />

für sich selbst oder ihre Lieben nichts „von der Stange“ wollen, sondern<br />

etwas Witziges, Ausgefallenes, Außergewöhnliches und „Selbstgemachtes“<br />

suchen.<br />

Damit Sie genug Zeit haben, Ideen zu sammeln und ans Werk zu gehen,<br />

möchten wir so früh wie möglich dazu aufrufen.<br />

Bei Interesse bitte E-Mail an: selbermarkt@nachbarschaftsboerse.org<br />

/Bettina Lindenberg<br />

BÜRGER AKTIV<br />

Kleinanzeigen<br />

Hier könnte Ihre kostenlose Kleinanzeige stehen!<br />

Mail an: martina.sadoni@gmx.de<br />

Putzfrau gesucht, ca. 2 h/Woche und nach Bedarf, auf Mini-Job-<br />

Basis oder auf LETS-Talente, Tel. 160922<br />

Wir sind ein Yogazentrum ganz in Ihrer Nähe am Bonner Platz und<br />

suchen ab sofort eine Hilfe bei der Raumpfl ege; Zeitaufwand 1 Std.<br />

1x wöchentlich tagsüber: Wir bieten: kleines Entgelt (40,- p.M.) und<br />

freie Kurswahl. Kontakt: T. 31869595 Carmen Wagner<br />

Yoga & Gesundheit e.V., Bonner Platz 1 (U3)<br />

TG-Stellplatz zu vermieten Elisabeth-Kohn-Straße/Agnes-Neuhaus-Straße<br />

mit direktem Zugang zu den Häusern Centa-Herker-<br />

Bogen 3-9 für 50 Euro monatlich. Telefon 089/153303 AB.<br />

Vermiete Tiefgaragenstellplätze in der Elisabeth-Kohn-Str. 17<br />

und im Centa-Herker-Bogen 84. Günstig. marzonja@mail.ru oder<br />

089/28 97 96 09 (nach 16.00 Uhr)<br />

Lehrerin 45 J. sucht 2,5-3 Zimmer Wohnung in der Nähe <strong>Ackermannbogen</strong><br />

zumieten. Bei interesse bitte melden bei: marzonja@mail.<br />

ru oder 089/28 97 96 09 (nach 16.00 Uhr)<br />

Mitlauf-Rad (Trailer) für Kinder bis 10 Jahre, super für Radtouren!<br />

25,- , Tel. 87130945<br />

Großer Puky-Roller zu verkaufen, 15,- EUR Tel. 87130945<br />

Zu verschenken: Büro-Schreibtisch (Platte Buche) 80 cm tief, 160<br />

cm breit, 72 cm hoch, inkl. passendem Rollcontainer, Tel. 307 49 635<br />

Lego-Duplo-Eisenbahn und Lego-Duplo-Steine günstig zu verkaufen,<br />

Tel. 87130945<br />

Schulranzen Marke Sammies (von Samsonite) blau mit Dinos<br />

drauf, neuwertig, günstig abzugeben, Tel. 87130945<br />

Kreativ-Depot bietet noch einige junge Schachteln! Ein Jahr lang<br />

für 11,11 EUR bei Irmgard Voigt im Kreativ-Büro, Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />

11. Tel. 271 86 11. irm.voigt@t-online.de<br />

Coellner Im Paragraph<br />

Die Kölsch Kneipe<br />

mit rheinisch/kölscher Küche<br />

Kinder sind herzlich willkommen<br />

jeden Tag von 11.30 -14.00 Uhr<br />

ein Mittagsgericht für<br />

€ 3,99 incl. 0,2 l Kaltgetränk<br />

Biergarteneröffnung 16.04.<strong>2010</strong><br />

mit Spareribs satt<br />

lange Nacht der Musik 08.05.<strong>2010</strong><br />

mit kölscher Live Musik „Björn Heuser“<br />

Fussball WM 11.06. – 11.07.<strong>2010</strong><br />

alle Spiele auf Grossleinwand im Biergarten<br />

Winzererstraße 49a, 80797 München, Tel: 30 66 76 71<br />

.<br />

www.coellnerimparagraph.de<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 15


BÜRGER AKTIV<br />

Karin Heese<br />

Traductrice et interprète jurée<br />

Français – Allemand – Français<br />

Droit et économie<br />

Marketing et publicité<br />

Documents officiels<br />

Assermentée et agréée<br />

pour la langue française en Bavière<br />

Therese-Studer-Str. 29 · 80797 Munich<br />

Tél. 089-201 26 91 · Télécopie 089-201 09 38<br />

Courriel : info@karinheese.de<br />

��������������<br />

�������������������<br />

�������������<br />

�����������<br />

���������<br />

��������<br />

��������������������<br />

������������������������������<br />

����������������<br />

����������������������<br />

����������������������<br />

����������������������������������������������<br />

����������������������������<br />

LOGOPÄDISCHE PRAXIS HAAS/BRENNER<br />

TELEFON 089. 122 971 84 / 089. 392 944 06<br />

LERCHENAUER STR. 18 RGB, 80809 MÜNCHEN<br />

LOGOPÄDIE<br />

16 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

Erzwungener Abbau des<br />

beliebten Baumhauses an<br />

der Radwegwiese<br />

Guerilla Gardening<br />

Wo der zivile Ungehorsam blüht<br />

Hinter dem martialisch klingenden „Guerilla<br />

Gardening“ verbirgt sich weder eine militärisch<br />

aufgezogene Gärtner-Bewegung<br />

noch eine Gartenanlage für urbane Untergrundkämpfer,<br />

sondern eine friedliche<br />

Bewegung von Umweltaktivisten, die ihre<br />

Wurzeln im politisch motivierten Ungehorsam<br />

hat.<br />

Die so engagierten Guerilleros haben es<br />

sich zum Ziel gesetzt, etwas gegen die<br />

Unwirtlichkeit unserer Städte und ihrer<br />

grauen Betonwüsten zu unternehmen. Auf<br />

öffentlichen Grünfl ächen werden in Nachtund-Nebel-Aktionen<br />

Blumen angepfl anzt,<br />

als Protest gegen die Agrarindustrie wird<br />

Brachland für Gemüsebeete genutzt, oder<br />

auf Flachdächern keimen plötzlich Sprossen.<br />

Selbst glatte Betonwände erweisen<br />

sich unter den Händen dieser Gärtner als<br />

begrünbar: Ihre grauen Flächen werden mit<br />

einem Gemisch aus Buttermilch und Moos<br />

bespritzt, und schon nach kurzer Zeit entsteht<br />

hier ein grüner Naturanstrich.<br />

Wie ihre aggressiveren Namensvettern<br />

scheuen Guerilla-Gärtner die offene Konfrontation<br />

mit der Ordnungsmacht. Sie suchen<br />

sich deshalb für ihre Aktionen abgelegene<br />

oder schwer zugängliche Stellen aus<br />

und führen ihre ‚Überraschungspfl anzungen’<br />

bevorzugt heimlich oder getarnt aus.<br />

Dafür wurde inzwischen eine Vielzahl von<br />

Techniken entwickelt, zu denen zum Beispiel<br />

die Konstruktion von ‚Samenbomben’<br />

gehört: Kugeln aus Ton mit einem Gemisch<br />

aus Erde und Samen, die bei einem Spaziergang<br />

unauffällig fallen gelassen oder<br />

vom Fahrrad aus auf Verkehrsinseln geworfen<br />

werden.<br />

Inzwischen hat die Bewegung so viele Anhänger<br />

gefunden, dass sie nach dem Gesetz<br />

der normativen Kraft des Faktischen<br />

eine halb-offi zielle Stellung für sich beansprucht<br />

und unter ‚urbanem Gärtnern’ oder<br />

sogar ‚urbaner Landwirtschaft’ fi rmiert. Sie<br />

erfreut sich inzwischen einer wachsenden<br />

Unterstützung und Beliebtheit, auch in<br />

weiten Kreisen einer sonst durchaus gesetzestreuen<br />

Bürgerschaft.<br />

Auch am <strong>Ackermannbogen</strong> gibt es Gartenpiraten,<br />

die öffentliche Grünstreifen z.B.<br />

mit Sonnenblumen bepfl anzten oder hier<br />

und dort zur vorhandenen Bepfl anzung<br />

einen Busch oder kleinen Baum dazusetzten.<br />

Gerüchte von sogenannten ‚Weißen<br />

Flächen’ machten die Runde, die das Baureferat<br />

Gartenbau dieser fantasievollen<br />

Protestform angeblich zur Bepfl anzung<br />

anbieten wollte. Doch leider war auch hier<br />

wieder der Wunsch der Vater des Gedankens,<br />

denn so ohne Weiteres will sich die<br />

deutsche Bürokratie eine solche Einmischung<br />

in ihre Planungshoheit nicht gefallen<br />

lassen. Sämtliche illegal ausgesäten<br />

oder eingesetzten Pfl anzen am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

wurden vom Baureferat Gartenbau,<br />

soweit erkannt, restlos entfernt. Begründet<br />

wird dies mit dem vorhandenen Freifl ächen-<br />

und Pfl anzkonzept und dem erhöhten<br />

Pfl egeaufwand. Grundsätzlich sollten<br />

die Gartenpiraten vorher mit der zuständigen<br />

Stelle klären, ob überhaupt und wo<br />

welche Zusatzpfl anzung möglich ist, so der<br />

Rat vom Gartenbau-Referat. Auch ein von<br />

Eltern mit ihren Kindern sehr stabil gebautes<br />

und äußerst beliebtes Baumhaus durfte<br />

– aus Haftungsgründen - auf öffentlichem<br />

Grün nicht bleiben. Eigentlich schade!<br />

/Dr. Wolfgang Crass<br />

Auch die illegal gepfl anzte Kastanie<br />

durfte nicht bleiben<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.gruenewelle.org,<br />

www.guerillagaertner.com<br />

Fotos: Ackermannbote


ÄlwA klingt vielleicht nach Urlaub – soll<br />

aber heißen „Älter werden am <strong>Ackermannbogen</strong>“.<br />

Wir sind die jüngste Projektgruppe<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Die Initiative entstand nicht gerade in<br />

Urlaubsstimmung, sondern aus weit weniger<br />

vergnüglichen Anlässen. Bei unserer<br />

Gründung vor drei Jahren nannten<br />

wir uns „Cousinenkreis“ und unsere Ziele<br />

beschränkten sich auf die unmittelbare<br />

Nachbarschaft von wagnis 1: Wenn man<br />

selbst oder ein Angehöriger schwer erkrankt,<br />

wenn man in solchen Zeiten ratlos<br />

und mit Problemen und Entscheidungen<br />

allein ist, wer kommt einem dann zu Hilfe?<br />

Wie geht es Kinderlosen oder Alleinstehenden,<br />

deren Kinder längst aus dem<br />

Haus sind oder weit weg leben, wenn sie<br />

einmal ernsthaft krank werden? Da wäre<br />

eine nah wohnende, hilfsbereite Cousine<br />

äußerst wünschenswert, sei sie nun echt<br />

oder nur „ernannt“. Sie könnte einem nicht<br />

nur zur Seite stehen, sondern in komplizierten<br />

Fällen möglicherweise sogar um<br />

Rechte kämpfen, die man selber nicht<br />

mehr wahrnehmen kann. Schlechte Erfahrungen<br />

und harte Auseinandersetzungen<br />

mit unserem Medizin(un)wesen waren es,<br />

die zur Gründung des Cousinenkreises bei<br />

wagnis 1 führten. (Es gibt auch ein paar<br />

Cousins, aber mehrheitlich sind wir bisher<br />

weiblichen Geschlechts).<br />

Mitglieder und Erfahrungen<br />

Zunächst haben wir Karteien aufgebaut:<br />

Die erste Mitgliederkartei aus dem<br />

Haus Rigoletto in wagnis 1 verzeichnet<br />

für jede/n Namen und Telefonnummer<br />

des Hausarztes, der Angehörigen, die im<br />

Ernstfall verständigt werden müssen, wer<br />

den Schlüssel zur Wohnung hat, wo evtl.<br />

die Patientenverfügung zu fi nden ist, wer<br />

als Ansprechperson im Haus fungieren<br />

soll, wenn Familienmitglieder nicht sofort<br />

greifbar sind usw. Die vertraulich behandelte<br />

Kartei wird derzeit von zwei Mitbewohnerinnen<br />

des Hauses verwahrt.<br />

In zwei anderen, laufend aktualisierten<br />

BÜRGER AKTIV<br />

Die Projektgruppe ÄlwA stellt sich vor<br />

Älter werden am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Foto: Ackermannbote<br />

Karteien sammeln wir die Adressen von<br />

Fachärzten sowie Kliniken in München,<br />

mit denen wir gute oder schlechte Erfahrungen<br />

gemacht haben. Eine kurze Fallbeschreibung<br />

ist jedes Mal eingeschlossen<br />

und auch eine persönliche Kontaktaufnahme<br />

mit dem Informanten ist möglich, um<br />

sich ausführlicher nach Details zu erkundigen.<br />

Aus Cousinenkreis wird ÄlwA<br />

Der mit den Jahren häufi ger und intensiver<br />

werdende Blick auf Pfl egeerfahrungen im<br />

Bekannten- und Verwandtenkreis schürte<br />

zunehmend Bedenken, ob eines Tages<br />

Pfl egeversicherung und Rente ausreichen<br />

würden, um ein in allen Aspekten menschenwürdiges<br />

Altern zu gewährleisten.<br />

Das führte uns zur Einsicht, dass wir uns<br />

nach außen öffnen und Multiplikatoren<br />

schaffen müssen. Der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. als „Dach“ schien uns hierfür bestens<br />

geeignet. Wir sind einerseits bereit, unsere<br />

bisherigen Diskussionsergebnisse und Erfahrungen<br />

weiter zu geben. Andererseits<br />

hoffen wir auf die Bildung vieler kleinerer<br />

ÄlwA-Gruppen (häuser- oder straßenweise)<br />

die sich in vielfacher Weise gegenseitig<br />

unterstützen könnten. Neue Organisationsformen<br />

nachbarschaftlicher Pfl ege -<br />

d.h. nicht ins Heim, sondern möglichst kostengünstig<br />

und bis zum Lebensende in der<br />

eigenen Wohnung bleiben - werden also<br />

unser vordringlichstes Thema in der nächsten<br />

Zeit. Die bayerische Landespolitik ist<br />

hier gerade am Aufwachen und entwickelt<br />

verschiedene Modelle, in Nordrhein-Westfalen<br />

und Niedersachsen funktionieren bereits<br />

eine Reihe interessanter Projekte.<br />

Wer mit uns Kontakt aufnehmen will, um<br />

das Netzwerk zu erweitern und sich organisatorische<br />

Tipps zu holen, wendet sich<br />

an: Usch Wagner, Tel. 170 85 32 oder Barbara<br />

Cranach, Tel. 340 11 61.<br />

/Christl Karnehm<br />

Praxisgemeinschaft<br />

für ganzheitliche Therapie und Beratung<br />

Corinna Beller<br />

Praxis für Psychotherapie (HPG)<br />

Einzeltherapie · Paarberatung · Coaching<br />

www.psychotherapie-coaching-beratung.de<br />

Telefon (0 89) 720 19 710<br />

Dr. Andrea Feussner<br />

Ernährungsberatung und -therapie<br />

www.andreafeussner.de<br />

Telefon (0 89)139 41 647<br />

Monika Neudek<br />

Heilpraktikerin für Frauenheilkunde<br />

Telefon (0163) 777 33 88<br />

Anita Scholz<br />

Heilpraktikerin<br />

Angst-/Stressbewältigung · Lebensberatung<br />

www.anita-scholz.de<br />

Telefon (0174) 924 16 26<br />

Ruth Unger<br />

Heilpraktikerin<br />

Klassische Homöopathie · Blütenessenzen<br />

www.naturheilpraxis-ruth-unger.de<br />

Telefon (0 89) 710 49 738<br />

Claudia Baecker<br />

Praxis für Psychotherapie (HPG)<br />

Klinische Hypnose · Hypnoanalyse<br />

Telefon (0 81 31) 616 97 18<br />

Helga Schwarz<br />

Ärztin · Homöopathie<br />

Telefon (0 89) 642 81730<br />

Schleißheimer Straße 180<br />

2.OG · Ecke Clemensstraße<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 17<br />

80797 München · Schwabing


Fotos: Ackermannbote<br />

ACKERMANNBOGEN E.V.<br />

Rege Aktivitäten im Untergrund<br />

Was passiert in der neuen KreativGarage?<br />

Chorprobe im Studio Band-Auftritt Werkstatt in Betrieb<br />

Wer nach der Eröffnungsfeier im November<br />

2009 Zweifel hatte, ob die Räume in der<br />

KreativGarage an ihrem etwas ungewöhnlichen<br />

Standort unterhalb des Speisecafés<br />

Rigoletto (Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9)<br />

von den Bewohnern des <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />

und der näheren Umgebung angenommen<br />

würden, der fi ndet sich inzwischen eines<br />

Besseren belehrt. Für die ersten Betriebsmonate<br />

ist von einer außerordentlich guten<br />

Nachfrage zu berichten. Das heißt zwar<br />

nicht, dass es bereits eine volle Auslastung<br />

gäbe, doch von Anfang an zeigten Alt und<br />

Jung großes Interesse an den tollen Möglichkeiten,<br />

die sich mit diesen neuen Räumen<br />

bieten.<br />

Schon bei der Eröffnung war es eine Freude<br />

zu sehen, wie sich scharenweise Kinder<br />

mit Feuereifer in der Werkstatt zu schaffen<br />

machten. Kunsterzieher Dietmar Ehinger<br />

führt diesen Elan nun mit Engagement in<br />

der „Schule der Fantasie“ weiter und leitet<br />

wöchentlich zwei Kinderkurse (beide montags),<br />

die sich ebenfalls großen Zulaufs<br />

erfreuen. Ganz offensichtlich wird hier<br />

ein kindliches Bedürfnis befriedigt, das im<br />

Schulalltag sowieso zu kurz kommt, das<br />

sich aber auch im häuslichen Bereich nicht<br />

so gut entfalten kann - Holzspäne, Farbkleckse,<br />

Hammerschläge, alles Dinge, die<br />

Mamas nicht so gern auf dem Küchentisch<br />

sehen. Zum großen Renner in der Werkstatt<br />

sind inzwischen die Kindergeburtstagsfeiern<br />

geworden. Saft und Kuchen gibt<br />

es im Vorraum, während drinnen gehämmert,<br />

gefeilt und gehobelt wird, was das<br />

Zeug hält. Hier entsteht ernste Konkurrenz<br />

für Ronald McDonald!<br />

Auch der Medienraum, der vor allem für Jugendliche<br />

(aber auch Erwachsene) gedacht<br />

ist, beginnt langsam bekannter zu wer-<br />

18 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

den. Mit Maria Moser vom Verein Stadtteilarbeit<br />

e.V. können Jugendliche jeden<br />

Mittwoch von 16-18 Uhr in der Medienwerkstatt<br />

Neues lernen und ausprobieren,<br />

vom Herstellen eines eigenen Comic-Films<br />

und eigener Musikstücke bis hin zur Auseinandersetzung<br />

mit Stadtteilthemen aus<br />

Jugendsicht. Judith Hellwig vom Haus am<br />

Schuttberg bietet freitags von 16.30 bis<br />

19 Uhr einen „Computerführerschein“ für<br />

13-18-jährige an. Damit sind die Möglichkeiten<br />

dieses Raumes derzeit bei Weitem<br />

noch nicht ausgeschöpft. Da sich darin<br />

jedoch teure Ausstattung befi ndet, muss<br />

jede Nutzung gut durchdacht und zuverlässig<br />

organisiert werden. Sie kann voraussichtlich<br />

erst dann voll anlaufen, wenn das<br />

geplante elektronische Raumschließungssystem<br />

installiert ist, sodass genau nachvollzogen<br />

werden kann, wer wann in den<br />

Räumen gearbeitet hat. Wir suchen auch<br />

noch Verantwortliche, die im Medienraum<br />

Kurse anbieten und entstehende Arbeitsgruppen<br />

qualifi ziert begleiten und beaufsichtigen<br />

können.<br />

Das 60 qm große Studio zog vom ersten<br />

Tag an viele Musiker an. Im Rahmen der<br />

Eröffnung und am Tag der offenen Tür<br />

unterhielten schon Gruppierungen unterschiedlicher<br />

musikalischer Genres die<br />

Gäste. Viele erkundigten sich gleich anschließend<br />

nach Probemöglichkeiten, doch<br />

kam bei einigen nach dem ersten Mal die<br />

Ernüchterung. Wer schleppt für die Orchester-<br />

oder Bandprobe nach Feierabend<br />

schon gerne einen Kontrabass, ein Cello<br />

oder gar Elemente eines Schlagzeugs von<br />

der U-Bahn bis zur KreativGarage? Die Option<br />

Parkplatz fürs Auto wurde in der Regel<br />

gar nicht erwogen, worüber wir durchaus<br />

froh sind. Es stellte sich inzwischen her-<br />

aus, dass in der Kreativgarage nur Musik<br />

mit handlichem Instrumentarium ihren<br />

Ort fi ndet. Die Chöre dagegen nutzen das<br />

schallgedämmte Studio gerne und so proben<br />

dort mittlerweile sechs Musik- und<br />

Chorgruppen und außerdem die Theaterkids<br />

unseres Quartiers für ihre Auftritte.<br />

Für sie alle gilt eine Vorbedingung: Sie<br />

werden gebeten, einmal jährlich kostenlos<br />

in unserer Nachbarschaft aufzutreten.<br />

Keine einzige Gruppierung hat sich geziert<br />

– im Gegenteil. Sie freuen sich darauf, ein<br />

wenig von dem, was da unten mit Einsatz<br />

und Herzblut Woche für Woche entsteht,<br />

einem größeren Publikum vorzustellen.<br />

Das befl ügelt auch bei uns die Vorfreude<br />

und wenn es dann so weit ist, bitten wir<br />

um wohlwollenden Applaus für die kleinen<br />

und großen Künstler unseres Quartiers.<br />

Im weiteren Verlauf planen wir regelmäßiges<br />

„Kellerkino“, nachdem der erste<br />

Filmabend gleich überraschend gut eingeschlagen<br />

hat. Wir sind derzeit im Gespräch<br />

mit Filmkünstlern, deren Arbeiten nicht in<br />

jedem x-beliebigen Videoverleih zu haben<br />

sind. Unser Ehrgeiz ist es vielmehr, ab und<br />

zu einen „etwas anderen“ Film anbieten zu<br />

können, um vielleicht anschließend auch<br />

mit den anwesenden Regisseuren ins Gespräch<br />

zu kommen. Tanz-, Märchen- und<br />

Literaturabende runden in den nächsten<br />

Wochen und Monaten das Angebot ab, für<br />

weitere Ideen sind wir offen – es genügt<br />

eine Mail an:<br />

kreativgarage@ackermannbogen-ev.de<br />

/Christl Karnehm<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.ackermannbogen-ev.de,<br />

info@ackermannbogen-ev.de


2013 am Horizont<br />

NachbarschaftsBörse will auch für NachbarInnen im vierten Bauabschnitt da sein<br />

Die Realisierung des vierten und letzten<br />

Bauabschnitts im südwestlichen Teil des<br />

<strong>Ackermannbogen</strong>s berührt viele Interessen:<br />

n Bauträger und Baugemeinschaften warten<br />

darauf, dass es nach jahrelanger Verzögerung<br />

endlich losgeht mit der Grundstücksvergabe;<br />

n Familien, die bereits am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

wohnen und sich vergrößern – aber nicht<br />

wegziehen - wollen, hoffen auf fi nanzierbare<br />

große Wohnungen;<br />

n die unmittelbaren Anlieger des künftigen<br />

Supermarkts erwarten kritisch, was da auf<br />

sie zukommt;<br />

n die im Forum Quartiersentwicklung des<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. Engagierten sind ernüchtert,<br />

dass fast keiner ihrer qualifi zierten<br />

Verbesserungsvorschläge in den Bebauungsplan<br />

aufgenommen wurde;<br />

n die Kinder wünschen sich, dass ihnen die<br />

jetzige Brachfl äche als informeller Abenteuerspielplatz<br />

noch lange erhalten bleibt;<br />

n die NachbarInnen im nordwestlichen Teil<br />

hoffen auf baldige, näher gelegene Versorgungsmöglichkeiten;<br />

n die Teenies und Jugendlichen freuen sich<br />

auf den geplanten Kinder- und Jugendtreff,<br />

auch wenn sie selbst bis zur Fertigstellung<br />

wohl schon wieder zu alt dafür sind;<br />

n Planungsreferat und Bezirksausschuss<br />

sind sich sicher, dass mit dem vierten Bauabschnitt<br />

das Quartier städtebaulich, infrastrukturell<br />

und in der sozialen Mischung zu<br />

einem gelungenen Abschluss fi ndet.<br />

Auch die NachbarschaftsBörse ist tangiert<br />

vom vierten Bauabschnitt: Der Bebauungsplan<br />

sieht dort einen dritten Nachbarschaftstreff<br />

vor. Seitens der Sozialplanung<br />

und dem Amt für Wohnen und Migration,<br />

die für die Planung und Finanzierung der<br />

stadtweit inzwischen mehr als 30 Nachbarschaftstreffs<br />

zuständig sind, wird es<br />

aber nicht für sinnvoll erachtet, in einem<br />

so überschaubaren Quartier wie dem <strong>Ackermannbogen</strong><br />

zusatzlich zu den von der NachbarschaftsBörse<br />

betreuten Standorten am<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen (RAB 9) und in<br />

der Elisabeth-Kohn-Straße (EKS 15) einen<br />

neuen und eigenen Treff vorzusehen. Sinnvoller<br />

erscheint es vielmehr, die bestehenden<br />

Strukturen, Angebote und Netzwerke der<br />

NachbarschaftsBörse für die nächsten drei<br />

Jahre zu sichern und den NachbarInnen, die<br />

dann ab 2013 im vierten Bauabschnitt wohnen<br />

werden, die Nutzung und Mitgestaltung<br />

nachbarschaftlicher Räume und Aktivitäten<br />

im Rahmen eines bewährten und etablierten<br />

Konzepts zu ermöglichen.<br />

Wünschenswert aus Sicht der NachbarschaftsBörse<br />

wäre es, dass sich die Bauträger<br />

und Baugemeinschaften, die im vierten<br />

Bauabschnitt eines der begehrten Grundstücke<br />

bekommen, nun auf eine gemeinsame<br />

Finanzierung und Realisierung von Gemeinschaftsräumen<br />

einigen oder von der Stadt<br />

dazu verpfl ichtet werden. Denn die Erfahrung<br />

zeigt: Nachbarschaft braucht Räume<br />

und Entfaltungsmöglichkeiten. Ohne solche<br />

Räume verkümmern gemeinschaftsfördernde<br />

Potenziale, versickern bürgerschaftliche<br />

Initiativen und können sich tragfähige<br />

Nachbarschaften nur schwer bilden.<br />

Zwar gibt es nun mit den neuen Räumen<br />

in der KreativGarage tolle Möglichkeiten<br />

für spezifi sche Aktivitäten in Werkstatt,<br />

Studio und Medienraum, trotzdem sind die<br />

Gemeinschaftsräume RAB 9 und EKS 15<br />

täglich von morgens bis abends und meist<br />

auch am Wochenende durchgängig belegt.<br />

Ergo: Die privatwirtschaftliche Schaffung<br />

weiterer Gemeinschaftsräume im vierten<br />

Bauabschnitt und deren Verknüpfung mit<br />

den bestehenden Betriebsstrukturen der<br />

NachbarschaftsBörse könnte ab 2013 eine<br />

sinnvolle Variante sein.<br />

Ein Schritt in diese Richtung ist bereits getan:<br />

Die Laufzeit der aktuellen städtischen<br />

Förderung der NachbarschaftsBörse wurde<br />

bis Ende <strong>2010</strong> verlängert und mit der Auflage<br />

einer noch stärkeren Einbindung sozial<br />

schwächerer Haushalte eine weitere Verlängerung<br />

in Aussicht gestellt.<br />

Darüber freuen wir uns und darum bemühen<br />

wir uns.<br />

/Heidrun Eberle<br />

NACHBARSCHAFTSBÖRSE<br />

Foto: Katharina Wildemann<br />

Das Team der NachbarschaftsBörse<br />

Kalliopi Garouba, Ayse Ardahan, Heidrun Eberle,<br />

Marcia Zieglmeier<br />

l NachbarschaftsBüro:<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

80797 München<br />

Tel. (089) 30 749 635<br />

Fax (089) 30 749 636<br />

info@nachbarschaftsboerse.org<br />

www.nachbarschaftsboerse.org<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Di, Do + Fr<br />

9.00 Uhr bis 13.00 Uhr,<br />

und nach Vereinbarung<br />

Nachbarschaftsräume:<br />

l RAB 9:<br />

großer und kleiner Gruppenraum<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

l EKS 15:<br />

Gruppenraum und große Küche<br />

Elisabeth-Kohn-Straße 15/UG<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 19


KUNST UND KULTUR<br />

Einladung an Alle:<br />

1.Lange Tafel im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong><br />

Samstag 24. Juli <strong>2010</strong>, Hochsommer!<br />

Feiern wir alle zusammen unter freiem<br />

Himmel: den Sommer, die Nachbarschaft,<br />

die Große Wiese. In der Mitte des Viertels,<br />

auf der Großen Wiese, kommen an diesem<br />

Abend viele bekannte und unbekannte<br />

Nachbarinnen und Nachbarn zusammen.<br />

Kommen Sie einfach auch! Ohne Anmeldung,<br />

ohne Kosten! Um 21 Uhr sind die<br />

Tische aufgestellt zur ersten Langen Tafel<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong>!<br />

Alle, die unsere junge Schwabinger Nachbarschaft<br />

genießen möchten, können<br />

kommen und etwas für die gastliche Tafel<br />

mitbringen: Getränke, Imbiss, Tischdecke,<br />

Kerze, Teelichter ...<br />

Zusammenkommen am gastlichen Tisch,<br />

für den jeder Gast zugleich auch Gastgeber<br />

sein kann. Plaudern, Lachen, Staunen. Alle<br />

Bewohner des gesamten Quartiers sind<br />

20 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

eingeladen mitzumachen. Einzige Bedingung:<br />

Lust zum Kennenlernen von Nachbarinnen<br />

und Nachbarn. Zu kaufen gibt’s<br />

nix an der Langen Tafel; vielleicht gibt es<br />

für diesen Abend beim Speisecafé Rigoletto<br />

eine Gassenschänke.<br />

Der Weg durch die große Wiese ist etwa<br />

25 Biertische lang. 20 Biergartengarnituren<br />

stellt der Nachbarschaftsverein <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. als Veranstalter zur Verfügung.<br />

Wem eine Bierbank zu unbequem<br />

ist, der kann sich gerne seinen Klappsessel<br />

mitbringen. Karaffen mit frischem Trinkwasser<br />

stehen bereit.<br />

Lampions kann jeder nach Belieben in die<br />

Bäume hängen. Am späten Abend ist an<br />

unserer Tafel das gigantische „Sommernachtstraum“-Feuerwerk<br />

im Olympiapark<br />

zu erleben! – Der asphaltierte Weg über<br />

die Große Wiese wird seitlich der langen<br />

Auftakt im SchauRaum<br />

Gelungene 1. KunstTauschbörse<br />

„Die Vernissage ist sehr gelungen! Interessante<br />

Bilder und Gäste, gastliche Atmosphäre,<br />

gute Stimmung. Sehr schön, die südamerikanische<br />

Musik!“ Mit diesen Worten<br />

fasste Irmgard Voigt vom Kulturteam des<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. die Eröffnung der 1.<br />

KunstTauschbörse im Schauraum zusammen.<br />

Dank des Vertrauens zahlreicher Kunstbesitzer,<br />

die ihre Kunstwerke der Kunst-<br />

Tauschbörse für eine vielfältige Ausstellung<br />

zur Verfügung stellten, kamen die<br />

Besucher in den Genuss eines breiten und<br />

attraktiven Angebots von verschiedensten<br />

Arbeiten: Zu sehen waren Aquarelle,<br />

Drucke, Grafi ken, Stiche, Lithographien,<br />

Radierungen, Zeichnungen, Ölgemälde<br />

und Acrylmalereien von spannenden und<br />

weithin bekannten Künstlern, wie Dieter<br />

Eckert, Peter Troschel, Leo von Welden,<br />

Monika Lucia Zistl, Albert Fischer, Dieter<br />

Framke, Gotlind Timmermanns, Christan<br />

Eckler oder Angerer der Jüngere - um nur<br />

einige zu nennen.<br />

Etliche Werke fanden während der Kunst-<br />

Tauschbörse einen neuen Besitzer. Ein Artikel<br />

in der Süddeutschen Zeitung sorgte dafür,<br />

dass ein kunstinteressiertes Publikum<br />

auch außerhalb des <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />

angesprochen wurde.<br />

Vielen Dank an die zahlreichen Helfer,<br />

ohne die diese Aktion niemals so gut geklappt<br />

hätte. Ganz besonders herauszuheben<br />

ist Hella Schmedes, die viel Zeit und<br />

Tischreihe jederzeit benutzbar bleiben für<br />

Alle, die nicht mittafeln möchten.<br />

Falls das Wetter das Feiern unter freiem<br />

Himmel nicht zulässt, geht’s mitsamt den<br />

Biergartenmöbeln in die KulturPassage<br />

oder zum SchauRaum.<br />

Ich würde mich besonders freuen, wenn<br />

Musikbegeisterte ihr Instrument mitbringen<br />

und nach Lust und Laune, solo oder<br />

zusammen, spielen, singen oder pfeifen ...<br />

/Irmgard Voigt<br />

Veranstalter:<br />

Nachbarschaftsverein <strong>Ackermannbogen</strong> e.V<br />

Organisation:<br />

Irmgard Voigt und Astrid Egeressy-Heckmaier<br />

Kontakt:<br />

irm.voigt@t-online.de<br />

www.ackermannbogen-eV-de<br />

www.ackermannbogen.de<br />

Engagement einbrachte, um zum gelungenen<br />

Ambiente und dem guten Einstand<br />

der KunstTauschbörse beizutragen.<br />

Die nächste KunstTauschbörse wird voraussichtlich<br />

im Oktober stattfi nden. Den<br />

genauen Termin und weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter www.kunsttauschboerse.de<br />

/Andrea Treffer<br />

Foto: Manfred Drum<br />

Illustration: Christian Eckler


Foto: Leonie Felle<br />

<strong>KulturSommer</strong> <strong>2010</strong> :<br />

Von „Irmis Leidenschaft“ bis „Mein Neapel“<br />

Ausstellung von Mitra Wakil - “Blauer Vorhang“<br />

Das Frühjahrsprogramm läuft, Ende April<br />

gibt’s die Sommerausgabe. Jederzeit sind<br />

wir interessiert an Anregungen, denn unser<br />

Kulturprogramm lebt vom Mitplanen<br />

und Mitmachen! Und vom Dabeisein, oft<br />

bei freiem Eintritt.<br />

Im Speisecafé Rigoletto gab es gut besuchte<br />

Konzerte, Lesungen und eine Ausstellung.<br />

Besonders Terzinfarkt und Wolf Euba<br />

mit dem Schwabinger Klaviertrio fanden<br />

wieder großen Beifall. Im April stellt Marion<br />

Kropp Malerei aus.<br />

3 x Kulturwochenende in der Kulturpassage<br />

Am 7., 8., 9. Mai fi ndet unser 1. Kulturwochenende<br />

<strong>2010</strong> statt!<br />

(Tatkräftige bitte für Bühnenaufbau 6./7.<br />

Mai melden.)<br />

Fr 20.00 Uhr Großes Akkordeon-Konzert<br />

„Irmis Leidenschaft“, Michaela Dietl und<br />

ihre Quetschenweiber spielen 17 Akkordeons,<br />

17 Stimmen.<br />

Sa 20.00 Uhr Veronika Faber mit dem Damendrama<br />

„Wetterleuchten“ von Daniel<br />

Call.<br />

So 17.00 Uhr unsere TheaterKidz mit „Theaterzirkus<br />

Samsala“, Leitung Tine Voggesser-Hüüs,<br />

Eintritt frei. (Danach bauen die<br />

Eltern die Bühne wieder ab, danke!)<br />

Sa 12. Juni, 21.00 Uhr Großer Filmabend<br />

in der Passage zum 2. Kulturwochenende:<br />

Zwei Jahre lebte und lehrte die Münchner<br />

Dokumentarfi lmerin Ute Wagner-Oswald<br />

in Kabul. Sie zeigt und kommentiert Kurzfi<br />

lme für das Afghanische Fernsehen. Kurzfi<br />

lme, die ihre Filmstudentinnen gedreht<br />

haben, in ganz verschiedenen Orten und<br />

verschiedenen Lebenssituationen.<br />

Eintritt frei! – Die Ausstellung von Mitra<br />

Wakil (1975 in Kabul geboren) im Schau-<br />

Raum ist dazu geöffnet.<br />

Das 3. Kulturwochenende planen wir für<br />

den 31. Juli/1. August. Zugesagt für ein<br />

Theatergastspiel hat „Die Spieldose“.<br />

Im SchauRaum sind im Sommer fast ständig<br />

Ausstellungen!<br />

Am 23. und 30. April, freitags 19.00 Uhr<br />

zeigt Jakob Hentze seine kurze Würfelperformance<br />

„Monolog“.<br />

Nach dem Quartiersfl ohmarkt am Sa-<br />

Nachmittag 8. Mai eröffnet unsere Nachbarin,<br />

die Grafi kerin Bettina Lindenberg,<br />

ihre Fotografi e-Ausstellung „China – Stille<br />

Impressionen“ mit Vernissage 15.00 Uhr;<br />

ab 16.30 Uhr sind im Speisecafé Rigoletto<br />

weitere ihrer stimmungsvollen farbigen<br />

China-Motive zu sehen (und zu erwerben).<br />

Von 18–19h China-Filmabend mit Architekt<br />

Fritz Hubert.<br />

Sa 5. Juni, 18.00 Uhr ist Vernissage von<br />

Mitra Wakil. Die Münchner Künstlerin aus<br />

den DomagkAteliers machte hier gerade<br />

ihr Diplom.<br />

Bei „Kunst im Karrée“ am Sa/So 10./11.Juli<br />

wird der SchauRaum teilnehmen, voraus-<br />

KUNST UND KULTUR<br />

sichtlich mit wagnisART-KünstlerInnen.<br />

Für Anfang August haben wir unseren<br />

Nachbarn Timothé Kodjo Honkun gebeten,<br />

seine farbenprächtigen Bilder „Spirit of<br />

Africa“ auszustellen. Vielleicht wird Kodjo<br />

eine Kinderaktion dazu zu machen.<br />

“Spirit of Africa“ von Kodjo Honkun<br />

In der neuen KreativGarage fanden die<br />

ersten Theater- und Filmabende statt. „Zirkus<br />

um Zauberfl öte“ war so faszinierend,<br />

dass wir im Herbst wiederholen, ebenso<br />

den Film „Sifi nja“ über kreative Autobauer<br />

im Sudan.<br />

Filmabende ab Herbst sonntags 20.00 Uhr,<br />

Programm wird bekanntgegeben. Eintritt<br />

frei, wir freuen uns aber über jeden Euro<br />

für die Studiobetriebskosten.<br />

Sa 26. Juni, 20.00 Uhr: Unsere Nachbarin<br />

Marinella Vicinanza Ott mit ihrem facettenreichen<br />

Neapel-Abend, der Multimedia-Schau<br />

„Mein Neapel“.<br />

Das Frühjahrsprogramm reicht bis zum 24.<br />

Mai <strong>2010</strong> (Den 8. Europ. Tag der Nachbarschaften<br />

am 28.5. verschieben wir auf den<br />

Tag der 1. Langen Tafel am 24. Juli).<br />

Das Kulturprogramm ist auch im Internet<br />

unter www.ackermannbogen.de zu fi nden.<br />

/Irmgard Voigt<br />

Kontakt:<br />

kulturteam@ackermannbogen-ev.de<br />

Foto: Ute Wagner-Oswald<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 21


Foto: buntkicktgut<br />

KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

Medienwerkstatt Modul-7<br />

Kreativität mit Bits und Bytes<br />

Die Medienwerkstatt Modul-7 trifft sich<br />

seit Dezember 2009 regelmäßig mittwochs<br />

von 16 bis 18 Uhr im Medienraum<br />

der Kreativgarage. Dort haben Jugendliche<br />

aus dem <strong>Ackermannbogen</strong> die<br />

Möglichkeit Filme zu drehen, Musik am<br />

Computer zu komponieren, das Portal<br />

Modul-7 zu bearbeiten oder auch einfach<br />

nur zu ratschen oder zu spielen.<br />

Momentan arbeitet die Gruppe an einem<br />

Trickfi lm zum selbstgemachten Hörspiel.<br />

Aber auch das nächste Drehbuch ist<br />

Der Bolzplatz an der Elisabeth-Kohn-Straße<br />

ist bei gutem Wetter ein beliebter Treffpunkt<br />

für Jugendliche. Fußball, Basketball,<br />

Gleichaltrige treffen – dort ist immer was<br />

los.<br />

Seit Mitte März gibt es hier ein neues<br />

Angebot: Über eine Kooperation mit der<br />

NachbarschaftsBörse ist Sokol Lamaj, Trainer<br />

der Straßenfußball-Initiative buntkicktgut,<br />

jeden Freitag ab 15 Uhr vor Ort,<br />

um mit fußballbegeisterten Jungs-und<br />

Mädchen ab 13 Jahren ein <strong>Ackermannbogen</strong>-Team<br />

aufzubauen.<br />

22 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

schon in Arbeit.<br />

Es sind alle interessierten Mädchen und<br />

Jungen herzlich in den Medienraum eingeladen!<br />

Jeder kann mitmachen und<br />

jede Idee ist erwünscht!<br />

7<br />

Ich freue mich auf Deinen<br />

Besuch!<br />

Modul<br />

Kontakt:<br />

Maria Moser, Dipl. Sozialpädagogin<br />

m.moser@verein-stadtteilarbeit.de<br />

Projektteam<br />

Tel. 0170/9892102 Foto:<br />

Neue betreute Spielgruppe am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Der <strong>Ackermannbogen</strong> wird ab September von einer dritten, professionell betreuten, festen Spielgruppe für 2-Jährige unsicher gemacht.<br />

Wir suchen noch eine liebevolle Erzieherin, die die pädagogische Leitung unserer Elterninitiative übernimmt.<br />

Die bisher noch namenlose achtköpfi ge Gruppe wird sich jeden DI und DO Vormittag und FR Nachmittag treffen.<br />

Bei Interesse an der Erzieher Position oder an einem Betreuungsplatz melden Sie sich bitte bei Christine Schneider, Tel.: 45247794.<br />

Buntkicktgut – Straßenfußball jetzt auch am <strong>Ackermannbogen</strong>!<br />

Fußball anders erleben<br />

Wer und was ist buntkicktgut?<br />

buntkicktgut ist eine das gesamt Jahr über<br />

laufende multikulturelle Straßenfußball-<br />

Liga in München.<br />

Die Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />

jungen Menschen verschiedener kultureller<br />

und nationaler Herkunft eine sinnvolle<br />

und gesunde Freizeitbeschäftigung<br />

zu geben und Möglichkeiten zu sozialem<br />

und kulturellem Miteinander zu eröffnen.<br />

Dabei fällt auf den ersten Blick kaum<br />

auf, welche soziale und integrative Kraft<br />

der Straßenfußball entfaltet: Jugendliche<br />

und Kinder erleben hier Zugehörigkeit und<br />

Wertschätzung, entwickeln ihre Persönlichkeit,<br />

lernen ein friedliches Miteinander,<br />

Regeln und Fairplay. Buntkicktgut ist eine<br />

Initiative unter dem Dach der IG-Initiativgruppe<br />

e.V. sowie dem Jugendamt München<br />

und wird gefördert vom Bayerischen<br />

Fußballverband. „Streetfootballwork“ wird<br />

fi nanziell getragen durch Mittel der Unicredit/Hypovereinsbank-Stiftung<br />

Unidea.<br />

Ziel des Konzepts „Streetfootballwork“ ist<br />

es, mit Unterstützung von buntkicktgut-<br />

Trainern in den verschiedenen Stadtteilen<br />

Straßenfußball-Teams zu bilden und diese<br />

intensiv zu betreuen. Am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

soll in Ergänzung zum seit fünf Jahren<br />

existierenden offenen Fußballtreff auf der<br />

großen Wiese und in Zusammenarbeit mit<br />

engagierten Eltern zunächst ein Fußballteam<br />

in der Altersklasse Ü13 aufgebaut<br />

werden.<br />

Neben einem regelmäßig stattfi ndenden<br />

Training (immer freitags ab 15 h am Bolzplatz)<br />

soll auch die Begleitung an Spieltagen<br />

gewährleistet werden.<br />

Verantwortlicher für die Teambetreuung<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong> ist Sokol Lamaj von<br />

buntkicktgut. Er freut sich schon sehr darauf,<br />

die Fußballkids vom <strong>Ackermannbogen</strong><br />

kennen zu lernen. Ihr könnt ihn auch gerne<br />

direkt kontaktieren, Tel. 0177-8682912.<br />

Mehr Infos unter: www.buntkicktgut.de<br />

Viel Spaß und eine erfolgreiche Saison<br />

wünschen Rüdiger Heid (Projektleiter) und das<br />

Team von buntkicktgut


Foto: Franz Gehrold<br />

SommerSpielAktion <strong>2010</strong><br />

Spaß und Spiel vor der Haustür<br />

Erster Computer-Workshop für Jugendliche<br />

Computer-comp@ss in der KreativGarage<br />

Im nagelneuen Medienraum der Kreativ-<br />

Garage des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. fand von<br />

Januar bis März der erste Computer-Kurs<br />

für Teenies und Jugendliche statt. In diesem<br />

Kurs konnten die Jungs und Mädels<br />

in den Modulen Internet und Textverarbeitung<br />

mit einem Zertifi kat abschließen, das<br />

bundesweit anerkannt wird.<br />

Mit dem breiten Medienangebot in der<br />

Der Startschuss für die Münchner SommerSpielAktion<br />

<strong>2010</strong> fällt am ersten Mai-<br />

Wochenende im Olympiapark, 1. und<br />

2. Mai <strong>2010</strong>, 11.00 bis 18.00 Uhr: Bei<br />

dem Eröffnungsspielfest „Power of Play“<br />

versammeln sich alle Spielbusse – Artmobil,<br />

Bewegungsbaustelle, Bauklötze, Wasserspielbus,<br />

Zirkus Pumpernudl und viele<br />

Partner, um gemeinsam mit allen Kindern<br />

und Familien die Spielsaison einzuläuten.<br />

Danach fahren die Spielbusse in die Stadtteile<br />

und führen dreitägige Spielaktionen<br />

auf öffentlichem Grund, umsonst & draußen<br />

durch.<br />

Der Zirkus Pumpernudl kommt vom 14. bis<br />

16. Juni auf die große Wiese am <strong>Ackermannbogen</strong>.<br />

Alle kleine und große Artisten<br />

sind eingeladen, beim Zirkus mitzumachen<br />

und am Ende des Tages eine eigene Num-<br />

KreativGarage ist es für Teilnehmer und<br />

Trainer des so genannten „computercomp@sses“<br />

möglich, sich in vielfältiger<br />

Art mit allen Themen moderner Medienarbeit<br />

auseinander zu setzen. In dem gerade<br />

abgeschlossenen Kurs ging es darum, dass<br />

die teilnehmenden Jugendlichen nicht nur<br />

vom Trainer lernen, sondern sich gegenseitig<br />

unterstützen und gemeinsam Lösungen<br />

Eröffnung geplant im September <strong>2010</strong><br />

Neues Kinderhaus im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Es tut sich wieder was im <strong>Ackermannbogen</strong>!<br />

Der neu gegründete Verein „ich & du – Kinderhaus<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.“ will im<br />

September ein neues Kinderhaus in der<br />

Adams-Lehmann-Straße eröffnen. Insgesamt<br />

16 Plätze für Kinder im Alter von<br />

zwei bis zehn Jahren sind vorgesehen. „Vom<br />

Kleinkindalter bis zum ausgehenden Grundschulalter<br />

bleiben die Kinder altersgemischt<br />

zusammen“, erklärt Christina Grabarek, Erzieherin<br />

und Vereinsmitglied, das Konzept.<br />

Die Möglichkeit, in der gewohnten Umgebung<br />

einmal alle Altersrollen zu durchlaufen,<br />

bietet Sicherheit. „Außerdem hat diese Form<br />

der Betreuung ganz pragmatische Vorteile“,<br />

bestätigt Elke Nickel, erste Vorsitzende des<br />

Vereins, „Eltern müssen sich nicht alle drei<br />

Jahre auf die Suche nach einer neuen Einrichtung<br />

machen.“ Sie ist diejenige, die die<br />

Initiative ergriff und die Gelegenheit beim<br />

Schopf packte, als ihr die hellen Räumlichkeiten<br />

im Erdgeschoss angeboten wurden.<br />

Neben einem Gruppenraum wird es einen<br />

Schlaf- und Intensivraum geben, der den<br />

Kindern neben dem Mittagsschlaf die Möglichkeit<br />

bietet, sich in Kleingruppen intensiv<br />

einer Aktivität zu widmen. Die Räume sollen<br />

nach Tätigkeitsbereichen gestaltet werden<br />

und mit den Interessen der Kinder mitwachsen.<br />

So ist der Einbau einer zweiten Ebene<br />

KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

mer in der Zirkusvorstellung zu präsentieren.<br />

Vom 2. bis 4. Juli stoppt das rote alte<br />

Feuerwehrauto im Luitpoldpark (an der<br />

Brunnerstr.) und öffnet seine Türen, damit<br />

alle Kinder mit dem nassen Element spielen<br />

können. Am Sonntag gesellen sich die<br />

„Spielen in der Stadt“-Piraten zum Wasserspielbus.<br />

Die Münchner SommerSpielAktion ist eine<br />

Veranstaltung von „PA/Spielen in der Stadt<br />

e.V.“ und wird im Auftrag der LH München<br />

/ Jugendkulturwerk durchgeführt.<br />

Das Programm der Münchner Sommer-<br />

SpielAktion fi nden Sie im Netz www.spielen-in-der-stadt.de<br />

oder als Programmheft<br />

bei der NachbarschaftsBörse.<br />

/Ute Haas<br />

zu offenen Fragen fi nden.<br />

Im Herbst wird voraussichtlich ein weiterer<br />

Kurs für interessierte Teenies und Jugendliche<br />

stattfi nden.<br />

Nähere Infos und Voranmeldung über die<br />

NachbarschaftsBörse.<br />

/Judith Helwig<br />

geplant, die dazu einladen soll, sich in eine<br />

ruhigere Nische zurückzuziehen.<br />

„Unser Schwerpunkt liegt darin, viel raus in<br />

die Natur zu gehen, was gerade für Stadtkinder<br />

besonders wichtig ist“, sagt Elke Nickel.<br />

Den Kindern soll drinnen wie draußen<br />

die Möglichkeit gegeben werden, selbst tätig<br />

zu werden.<br />

Auf der Suche nach geeignetem Personal ist<br />

der Verein bereits fündig geworden, benötigt<br />

aber noch weitere pädagogische Fachkräfte.<br />

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei<br />

christina.grabarek@web.de.<br />

/Elke Nickel<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 23


KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

Hilfe, Überfüllung! Riesenerfolg bei der ersten „offenen Werkstatt für Kinder“<br />

Sieben Kinder waren angemeldet, fünfzehn<br />

kamen!<br />

Schreiner Volker Reichenberger konnte<br />

sich kaum erwehren, so wuselte es in der<br />

Werkstatt der neuen KreativGarage (Rosa-<br />

Aschenbrenner-Bogen 9). Zum Glück blieben<br />

ein paar Mütter gleich da und halfen<br />

erfolgreich, den unerwarteten Ansturm<br />

sinnvoll zu kanalisieren. Nachdem schon<br />

bei der Eröffnung der KreativGarage im<br />

vergangenen November eine größere Kin-<br />

Coellner Im Paragraph<br />

Die Kölsch Kneipe<br />

mit rheinisch/kölscher Küche<br />

Kinder sind herzlich willkommen<br />

jeden Tag von 11.30 -14.00 Uhr<br />

ein Mittagsgericht für<br />

€ 3,99 incl. 0,2 l Kaltgetränk<br />

Biergarteneröffnung 16.04.<strong>2010</strong><br />

mit Spareribs satt<br />

lange Nacht der Musik 08.05.<strong>2010</strong><br />

mit kölscher Live Musik „Björn Heuser“<br />

Fussball WM 11.06. – 11.07.<strong>2010</strong><br />

alle Spiele auf Grossleinwand im Biergarten<br />

Winzererstraße 49a, 80797 München, Tel: 30 66 76 71<br />

.<br />

www.coellnerimparagraph.de<br />

24 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

derschar viele Stunden hingebungsvoll mit<br />

Speckstein, Origamipapier und anderen<br />

Materialien gewerkelt hatte, wollten wir<br />

eine regelmäßige Bastelgelegenheit für<br />

Kinder einrichten.<br />

Es fanden sich – vorläufi g bis zu den Sommerferien<br />

<strong>2010</strong> – für jeden 2. Samstag im<br />

Monat jeweils von 11 bis 13 Uhr Nachbarn<br />

und Nachbarinnen, die die Kinder mit verschiedenen<br />

Werkstoffen vertraut machen<br />

werden. Im März wird mit Naturmaterialien<br />

gebastelt, es folgen nochmals Speckstein,<br />

danach Ton und Pappmaché und<br />

auch eine Radlwerkstatt wird angeboten<br />

(die allerdings draußen stattfi ndet, wenn<br />

das Wetter mitmacht).<br />

Es lässt sich schon jetzt sagen, dass mit<br />

der Werkstatt ein großes Bedürfnis bei den<br />

Kindern befriedigt wird und wir freuen uns<br />

sehr über die starke Akzeptanz unseres<br />

Angebots. Es gibt bereits Überlegungen,<br />

die Termine nach den Sommerferien 14-<br />

tägig stattfi nden zu lassen. Dazu braucht<br />

es allerdings weitere „Lehrer“, die neben<br />

ihren Kenntnissen und Fähigkeiten mit geeigneten<br />

Materialien auch Erfahrung mit<br />

Kindern mitbringen. Die Teilnehmerzahl<br />

müssen wir in Zukunft strikt auf 10 Kinder<br />

beschränken, auch die im Programm<br />

angegebene Altersgruppe hat einen guten<br />

Grund und ist ernst gemeint. Dafür könnte<br />

eines der Kinder jedes Mal kostenfrei mitmachen,<br />

wenn dafür Vater oder Mutter mit<br />

dabei bleiben, um den Überblick in jedem<br />

Moment zu gewährleisten. Das Programm<br />

bis Sommer hängt in den Schaukästen der<br />

NachbarschaftsBörse aus.<br />

/Christl Karnehm<br />

Anmeldung notwendig über:<br />

kreativgarage@ackermannbogen-ev.de<br />

oder Tel. 16 09 22.<br />

Mangelware Hortplatz<br />

Hortplätze sind ein Dauerthema hier am <strong>Ackermannbogen</strong> – Ende leider<br />

immer noch nicht abzusehen. Vom letzten Jahr fehlen immer noch<br />

ca. 10 Plätze – und für dieses Jahr brauchen erneut etwa 90 Erstklässler<br />

einen Betreuungsplatz.<br />

Es gibt allerdings einen Lichtblick – für alle Vorschulkinder, die die<br />

Kindervilla 3 Eichen besuchen: Eine Kindergartengruppe wird in eine<br />

Hortgruppe umgewandelt, deshalb erhalten alle Eltern mit Kindern in<br />

der Kindervilla, die dies brauchen und wünschen, einen Hortplatz. Für<br />

Kinder aus anderen Einrichtungen ist dies jedoch „ein Tropfen auf den<br />

heißen Stein“, denn extern können lediglich sechs Plätze vergeben<br />

werden.<br />

Weitere Plätze gibt es lediglich am Helene-Lange-Weg im Hort: Dort<br />

werden drei Plätze frei, außerdem sollen in eine Kindergartengruppe<br />

Hortplätze „eingestreut“ werden – dies ist sicher nur ein Notbehelf.<br />

Außerdem hält das Tagesheim an der Gertrud-Bäumler-Schule 50 Tagesheimplätze<br />

bereit – allerdings für den gesamten Schulsprengel.<br />

Wie auch im letzten Jahr werden wohl Eltern wieder Mittagsbetreuungen<br />

gründen müssen – um irgendwie klarzukommen. Diese sind jedoch<br />

in den Ferien geschlossen und eignen sich daher nur für Eltern,<br />

die die Ferienzeiten anderweitig abdecken können.<br />

Für alle Eltern, die nächstes Jahr Plätze brauchen: Melden Sie sich<br />

überall rechtzeitig an, weisen Sie ihre Berufstätigkeit und den Betreuungsbedarf<br />

dabei nach – bleiben Sie freundlich, aber hartnäckig dran,<br />

dann ist die Chance größer, auch einen Platz zu bekommen!<br />

Eine echte Marktlücke wären eigentlich Betreuungsplätze bis 15 Uhr,<br />

mit warmem Mittagessen und liebevoller Betreuung. Genau diese<br />

Plätze gibt es aber nicht – jedenfalls nicht auch in den Ferien. Vielleicht<br />

möchte sich jemand aus dem <strong>Ackermannbogen</strong> damit selbständig<br />

machen? Die Plätze wären schnell belegt!<br />

/Petra Wanckel


Fotos: Karin Heese<br />

Hymne auf die Ehrenamtlichen<br />

(Melodie: Wie schön, dass Du geboren bist)<br />

Heute kann es regnen, stürmen oder schnei‘n,<br />

denn Ihr kommt heut alle hier so zu uns rein.<br />

Heute woll‘n wir feiern, Ihr seid es uns wert,<br />

alle uns‘re Helfer, Ihr seid nicht verkehrt,<br />

alle uns‘re Helfer, Ihr seid nicht verkehrt.<br />

Wie schön, dass wir beisammen sind,<br />

wir fi nden, dass die Mischung stimmt.<br />

Wie schön, dass Ihr uns unterstützt,<br />

Ihr wißt ja, dass es allen Nachbarn nützt.<br />

Werkstatt, Studio, Medienraum, habt Ihr‘s<br />

schon geseh‘n,<br />

Und dazu noch RAB 9, EKS 15.<br />

Schauraum, Spielpassage und auch das Büro,<br />

mit den vier Gestalten darin sowieso,<br />

mit den vier Gestalten darin sowieso.<br />

Und nun kommt der Gipfel, das ist der Olymp,<br />

dies sind alles Räume, die Ihr alle kennt.<br />

Wagnis eins und zwei ha‘m sich das ausgedacht,<br />

alle, die das hörten, haben nur gelacht,<br />

alle, die das hörten, haben nur gelacht.<br />

Refrain<br />

Morgens, Mittags, Abends und auch bis zur Nacht,<br />

wird getanzt, gesungen, und auch viel gelacht,<br />

Yoga, Tango, Salsa und auch Kinderchor<br />

Feldenkrais, Pilates kommen alle vor,<br />

Feldenkrais, Pilates kommen alle vor.<br />

Frauensport und Bauchtanz, Deutsch ist auch dabei,<br />

denn wir haben Nachbarn auch aus der Türkei.<br />

Togo, Japan, China, und aus dem Ural,<br />

gibt dem Viertel Farbe, international,<br />

gibt dem Viertel Farbe, international.<br />

Refrain<br />

Bühnenaufbau, Flohmarkt, Kuchen, Faschingsfest,<br />

Zeitungen verteilen, Ihr macht das allerbest.<br />

Bohren, hämmern, streichen, Installier‘n von Licht,<br />

Ohne Eure Hilfe gäb‘s das alles nicht,<br />

ohne Eure Hilfe, gab‘s das alles nicht.<br />

Café Rigoletto sorgt für Speis und Trank,<br />

ohne Sonntagssemmeln wär‘n wir alle krank.<br />

Babys, Mütter, Chöre sind das Klientel,<br />

unser Rigoletto ist vom Quartier die Seel‘,<br />

unser Rigoletto ist vom Quartier die Seel‘.<br />

NACHBARSCHAFTSGEFLÜSTER<br />

Tanz und Gesang beim<br />

Neujahrsempfang <strong>2010</strong><br />

Anfang Februar hatte die NachbarschaftsBörse alle UnterstützerInnen,<br />

HelferInnen und aktiven NachbarInnen zu einem Neujahrsempfang<br />

eingeladen.<br />

Kontakt:<br />

Bettina Lindenberg, fotografi e.beli@mnet-mail.de<br />

Refrain<br />

Unser lieber Vorstand trägt viel dazu bei,<br />

Sitzungen, Termine, ExWoSt-Rechnerei,<br />

Konten, Steuern, Zahlen, alles in Zivil,<br />

Köpfe rauchen ständig, manchmal ist‘s recht viel,<br />

Köpfe rauchen ständig, manchmal ist‘s recht viel.<br />

Ihr seid alle wichtig, wichtig für‘s Quartier,<br />

wir wollen Euch nicht missen, deshalb sind wir<br />

hier,<br />

alle sollen‘s wissen, wir machen es bekannt,<br />

jedem von Euch allen, sag‘n wir „Tausend Dank“,<br />

jedem von Euch allen, sag‘n wir „Tausend Dank“.<br />

Refrain<br />

Fotoausstellung<br />

Stimmungsvolle Eindrücke<br />

aus China<br />

„China Stille Impressionen“ das sind 25 feinfühlig mit der Kamera festgehaltene Momente<br />

und mit künstlerisch geschultem Auge entdeckte Detail-Ansichten, die bei einer Reise durch<br />

Nordchina entstanden sind.<br />

Fotografi n und Grafi kerin Bettina Lindenberg stellt einen Teil ihrer stimmungsvollen Bilder<br />

vom 8. bis 24. Mai <strong>2010</strong> im Schauraum in der Therese-Studer-Straße 9, Rgb aus. Weitere<br />

Aufnahmen sind im Speisecafé Rigoletto am Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9 zu sehen.<br />

Vernissage am 8. Mai <strong>2010</strong>, 15.00 Uhr im SchauRaum. Der SchauRaum ist freitags bis<br />

sonntags von 16.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.<br />

/red.<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 25


IMPRESSUM<br />

Ackermannbote, Ausgabe 14,<br />

April <strong>2010</strong>,<br />

Aufl age: 2200 Ex.<br />

Herausgeber<br />

NachbarschaftsBörse<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

80797 München<br />

Tel.: 089 - 307 49 635<br />

www.ackermannbote.de<br />

info@ackermannbote.de<br />

Redaktionsteam<br />

Dr. Wolfgang Crass,<br />

Heidrun Eberle (V.i.S.d.P.),<br />

Monika Gödde, Karin Heese,<br />

Birgit Retschy, Erika Seitz<br />

Titelfoto<br />

Oberwiesenfeld 1933<br />

Foto: Erwin Schimmer<br />

Schlussredaktion<br />

Karin Heese, Heidrun Eberle<br />

Grafi k<br />

Martina Sadoni<br />

martina.sadoni@gmx.de<br />

Anzeigen<br />

Heidrun Eberle, Martina Scheer<br />

Druck<br />

www.meindruckportal.de<br />

ISSN 1865-3235<br />

Der nächste Ackermannbote<br />

erscheint im November <strong>2010</strong><br />

Redaktionsschluss: 25.10.<strong>2010</strong><br />

Die abgedruckten Beiträge stellen<br />

nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion dar. Für die Inhalte<br />

sind die jeweils genannten Autoren<br />

verantwortlich.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Beiträge und Zuschriften zu kürzen<br />

und neu zu betiteln.<br />

Die Herstellungskosten für den<br />

Ackermannboten betragen ca.<br />

2 Euro pro Heft.<br />

26 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

Sprechstunden für Kinder,<br />

Teenies und Jugendliche<br />

Wann? Jeden drittten Montag im Monat immer ab 17 Uhr<br />

also am 26. April, am 31. Mai, am 28. Juni und am 26. Juli<br />

<strong>2010</strong><br />

Wo? Bei den Spiel-Bauwägen am nördlichen Deidesheimer<br />

Anger<br />

Ihr habt die Möglichkeit, über Anträge an den zuständigen<br />

Bezirksausschuss (BA 4, Schwabing-West) etwas für Euch zu<br />

erreichen!<br />

Neues vom Ackermannchor<br />

Wir singen wieder am:<br />

1. Mai in der Kulturpassage (Uhrzeit steht noch nicht fest)<br />

8. Mai beim Quartiersfl ohmarkt (Uhrzeit steht noch nicht<br />

fest)<br />

12. Juni in St. Paul, 18.30 Uhr Antonio Vivaldi „Gloria“ und<br />

„Magnifi cat“<br />

13. Juni in St. Barbara (Filialkirche von St. Benno) 17.00 Uhr<br />

Antonio Vivaldi „Gloria“ und „Magnifi cat“<br />

2. Juli 17.30 Uhr Wagnisjubiläum<br />

4. Juli 13.00 Uhr St. Paul Open Air<br />

Über zahlreiche Zuhörer freuen wir uns wieder sehr!<br />

Regelmäßige Termine in der NachbarschaftsBörse<br />

(alle kostenlos, weitere Infos siehe blauer Programmfl yer):<br />

Wichtige<br />

Telefonnummern:<br />

l Notarzt, Rettungsdienst<br />

112<br />

l Polizei Notruf<br />

110<br />

l Polizeiinspektion 43<br />

Moosacher Str. 77<br />

357 39-0<br />

l Kontaktbeamter<br />

Karl-Heinz Balleng<br />

357 39-132<br />

l Schwabinger Krankenhaus<br />

Kölner Platz 1<br />

ü Notaufnahme 30 68-25 89<br />

ü Kinderchirurgie 30 68-24 59<br />

ü Bereitschaftspraxis Kinderärzte<br />

(Sa, So, Feiertag 9-20 Uhr)<br />

Parzivalstr. 16, 30 68-25 89<br />

ü Bereitschaftspraxis Erwachsene<br />

(Mo-Do 19-22 Uhr, Fr 16-22 Uhr<br />

Sa, So+Feiertag 8-22 Uhr)<br />

Kölner Platz 1, 33 04 03 02<br />

l Zahnärztlicher Notdienst<br />

7 233 093<br />

l Krankentransport<br />

19 222<br />

l Gift-Notruf<br />

089 -19 240<br />

l Frauennotruf<br />

(Mo-Fr 10-23 Uhr,<br />

Sa + So. 18-2 Uhr)<br />

76 37 37<br />

Viele weitere Termine<br />

(Gottesdienste, Veranstaltungen<br />

im Quartier und im<br />

Olympiapark) fi nden Sie auf<br />

www.ackermannbogen.de<br />

Jeden Montag, Mittwoch + Freitag: Zen-Meditation am Morgen, 7.00 – 8.00 Uhr<br />

Jeden 1. Montag im Monat: MontagsTreff, 17.30 – 18.30 Uhr<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat: Literaturkreis, ab 19.30 Uhr<br />

Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat: Sprechstunde der Bezirkssozialarbeit (Ursula Behrendt), 16.00 – 17.30 Uhr<br />

Jeden Mittwoch: Sprechstunde Zeitbank, 16.00 - 18.00 Uhr, im NachbarschaftsBüro<br />

Jeden 1. Mittwoch im Monat: Mittwochstreff des Forum Quartiersentwicklung, 20.00 Uhr, im Raum Olymp<br />

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat: Nähen, Quilten, Handarbeiten, 20.00 – 22.00 Uhr<br />

Jeden 2. Donnerstag im Monat: LETS-Stadtteiltreffen (ehemaliger Tauschring am <strong>Ackermannbogen</strong>), 19.30 Uhr


Wichtige Telefonnummern:<br />

APOTHEKEN<br />

ü Herzogapotheke<br />

Schleißheimer Str. 131<br />

Freecall 0800 33 888 66<br />

ü Apotheke im Schwabikum<br />

Adams-Lehmann-Straße 36,<br />

30 00 10 29<br />

ü Apotheke St. Sebastian<br />

Schleißheimer Str. 163<br />

308 72 76<br />

KIRCHEN<br />

ü Kreuzkirche (ev.)<br />

Hiltenspergerstr. 55<br />

300 079-0<br />

ü St. Sebastian (kath.)<br />

Hiltenspergerstr. 115<br />

300 089-0<br />

ü St. Benno (kath.)<br />

Loristr. 21<br />

1 211 490<br />

KINDER<br />

ü Städt. Kinderkrippe<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 15<br />

3 076 677 820<br />

üSt. Nikolaus Krippe/Kiga<br />

Ackermannstr. 41<br />

159 236 660<br />

ü Domus Kindergarten<br />

Therese-Studer-Str. 30<br />

55 065 880<br />

ü Glockenbachwerkstatt<br />

e.V. Kindergarten<br />

Adams-Lehmann-Str. 93<br />

321 339 190<br />

ü Kindervilla Drei Eichen<br />

Kiga/Hort<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 20<br />

45 211 785<br />

ü Schulfreunde Schwabing<br />

Hort<br />

Schleißheimer Str. 159<br />

31 568 657<br />

GÄSTEAPPARTEMENTS<br />

ü Gästeappartement im<br />

Olymp<br />

Elisabeth-Kohn-Straße 29<br />

12 301 283 oder<br />

0176-64 171 827<br />

a.vorbrugg@freenet.de<br />

üGästeappartement<br />

wagnis I<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />

6/11<br />

0160 - 92 228 569<br />

Gaestezimmer@wagnis.biz<br />

GRUNDSCHULEN<br />

ü Grundschule am<br />

Bayernplatz<br />

Hiltenspergerstr. 72<br />

30 658 390<br />

ü Grundschule an der<br />

Farinellistraße<br />

Farinellistr. 7<br />

304 033<br />

ü Grundschule an der<br />

Gertrud-Bäumer-Straße<br />

Gertrud-Bäumer-Straße<br />

19, 150 013-11<br />

NACHBARSCHAFT<br />

ü <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />

30 749 634<br />

verein@ackermannbogen-ev.de,<br />

www.ackermannbogen-ev.de<br />

ü NachbarschaftsBüro<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />

30 749 635<br />

info@nachbarschaftsboerse.org,<br />

www.nachbarschaftsboerse.org<br />

ü NachbarschaftsBörse RAB 9<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />

üNachbarschaftsBörse EKS 15<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 15 /UG<br />

ü Speisecafé Rigoletto<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />

30 749 640<br />

info@speisecafe-rigoletto.de<br />

www.speisecafe-rigoletto.de<br />

ü Quartiersinfos<br />

www.ackermannbogen.de<br />

SONSTIGES<br />

ü Bezirksausschuss 4,<br />

Geschäftsstelle<br />

29 165 154<br />

ü Containerinseln:<br />

- Ecke Elisabeth-Kohn-<br />

Str./Ackermannstr.<br />

- Ecke Ackermannstr./<br />

Winzererstr.<br />

- Ecke Clemensstr./Hiltenspergerstr.<br />

ü Wertstoffhof<br />

Wilhelm-Wagenfeld-Straße<br />

5, 3 611 516<br />

ü SWM Sicherheitsservice<br />

- Fernwärme 153 016<br />

- Strom 3 810 101<br />

- Wasser 182 052<br />

ü Taxistand am Nordbad<br />

Schleißheimer Str.<br />

184 318/216 143<br />

TELEFONSEELSORGE<br />

ü ev. 0800-1110111<br />

ü kath. 0800-1110222<br />

JUGENDTELEFON<br />

0800-1110333<br />

Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong> 27


Anzeige<br />

…mit dieser Anzeige möchte ich meine Familie und mich Ihnen kurz vorstellen. Seit 2007 sind wir Ihre Mitbewohner<br />

im Postillion. Wir freuen uns sehr, hier eine schöne und behagliche Bleibe gefunden zu haben. Trotz des<br />

Umzuges aus dem Münchner Norden hat sich der Schulweg für meine Tochter und meinen Sohn nicht allzu sehr<br />

erschwert. Und die Nähe zum Münchner Zentrum und den Einkaufsgelegenheiten in der unmittelbaren Umgebung<br />

erleichtern meiner Frau den Alltag. Ganz in der Nähe dieser Wohnanlage betreibe ich in der Infanteriestraße 8<br />

eine Schule für einen koreanischen Kampfsport, zu der ich Sie recht herzlich einladen möchte:<br />

Am 1. Mai 1996 wurde die Taekwondoschule<br />

„U-Chong“ gegründet und findet<br />

zunehmend immer mehr begeisterte<br />

Mitglieder.<br />

Von Beginn an war es Ziel der Trainer,<br />

nicht nur das rein körperliche Wissen um<br />

das Taekwondo weiter zu geben, sondern<br />

auch die „Harmonie von Körper und Geist“<br />

zu vermitteln.<br />

So bedeutet das koreanische Wort „U-<br />

Chong“ in der deutschen Übersetzung<br />

„Freundschaft“, „tiefe innere Beziehung zu<br />

Anderen“ – und damit auch wieder zu sich<br />

Selbst.<br />

Dieses philosophische Prinzip vorzuleben<br />

und zu vermitteln ist das andauernde<br />

Streben von Großmeister Chang, Jae-<br />

Hee. Dass dies der richtige Weg ist –<br />

insbesondere in unserer hektischen und<br />

schnelllebigen Zeit – beweisen nicht nur<br />

die vielen Mitglieder, sondern auch die<br />

Eltern der Kinder, die in dieser Taekwondoschule<br />

trainieren.<br />

Unabhängig von Alter, Herkunft und<br />

religiöser Einstellung trainieren in der U-<br />

Chong-Taekwondoschule derzeit ca. 225<br />

Personen.<br />

U-Chong Taekwondo Schule<br />

Infanteriestr. 8<br />

80797 München<br />

Tel./Fax 089 / 52 18 13<br />

www.u-chong.de<br />

WIR SIND ...<br />

... eine freundliche, etablierte Hausarztpraxis<br />

und bieten Ihnen eine patientenzentrierte<br />

Grundversorgung für Sie und<br />

Ihre ganze Familie.<br />

Wir behandeln alle internistischen und<br />

allgemeinmedizinischen Erkrankungen<br />

leitlinienorientiert nach dem neuesten<br />

Stand der medizinischen Forschung.<br />

Trotzdem sehen wir den Menschen innerhalb<br />

eines ganzheitlichen Konzeptes,<br />

so dass für uns die Einbeziehung homöopathischer<br />

und pfl anzenheilkundlicher<br />

Behandlungverfahren eine Selbstverständlichkeit<br />

ist.<br />

TAEKWONDO<br />

Also – probieren geht über studieren…<br />

Bis bald in unserer Taekwondoschule<br />

Ihr Nachbar und Großmeister Chang, Jae-Hee.<br />

Hausarztpraxis Dr. C. und S. Haseke<br />

WIR BIETEN ...<br />

l DIABETIKERVERSORGUNG<br />

l PSYCHOSOMATISCHE GRUNDVERSORGUNG<br />

l CHIRURGISCHE GRUNDVERSORGUNG<br />

l ULTRASCHALL INNERER ORGANE und GEFÄSSE<br />

l LANGZEIT-EKG und BELASTUNGS-EKG<br />

l LUNGENFUNKTION<br />

l REISE- u. TAUCHMEDIZIN<br />

l NOTFALLMEDIZIN<br />

l OPERATIONSVORBEREITUNG<br />

l QUAL. MISTELTHERAPIE<br />

l VORSORGE u. IMPFUNGEN<br />

l HAUSBESUCHE<br />

l SCHULUNGSARZT f. DIABETES,<br />

ERNÄHRUNG u. BLUTHOCHDRUCK<br />

Taekwondo (TKD) ist ein moderner und<br />

effektiver Kampfsport aus Korea. Seit<br />

1955, dem Gründungsjahr, findet sie<br />

immer mehr begeisterte Anhänger in der<br />

ganzen Welt. Mit dem Jahr 2000 ist<br />

diese Sportart Bestandteil des olympischen<br />

Programms. Wesentliche Bestandteile<br />

von Taekwondo sind:<br />

� Basistechniken<br />

Trainiert werden alle Stellungen und<br />

Grundbewegungen für Arme und Beine<br />

bzw. Hände und Füße. Insbesondere<br />

die Beintechniken – im Stand und im<br />

Sprung – sind eine besondere Spezialität<br />

des TKD.<br />

� Formen<br />

In den Formen werden die verschiedenen<br />

Stellungen und Techniken nach<br />

einem fest vorgegebenen Schema<br />

kombiniert und vorgetragen.<br />

� Selbstverteidigung & Wettkampf<br />

Bei den Partnerübungen wird die Effektivität<br />

und Praxistauglichkeit der gelernten<br />

Techniken studiert und verbessert.<br />

� Bruchtest<br />

Der „Sieg des Geistes über die Materie“<br />

und die Präzision der Bewegung gilt es<br />

beim Zerschlagen verschiedener „Testmaterialien“<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

� Meditation<br />

Nicht nur den Körper, sondern auch den<br />

Geist gilt es im Taekwondo zu trainieren.<br />

So ist das Taekwondo keine Sache<br />

von Alter oder Fitness, sondern eine<br />

Frage des „Charakters“.<br />

GEMEINSCHAFTSPRAXIS FÜR<br />

INNERE MEDIZIN UND<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

SCHLEISSHEIMERSTR. 224<br />

80797 MÜNCHEN<br />

ECKE ACKERMANN/<br />

KARL-THEODOR-STRASSE<br />

TRAMBAHN 27<br />

TEL. 089-3086801<br />

Mo - Fr 8-12 Uhr<br />

Mo, Di, Do 15-18 Uhr<br />

l alle Kassen und privat<br />

l Aufzug vorhanden

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!