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KulturSommer 2010 - Ackermannbogen e.V.

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Fotos: Ackermannbote<br />

ACKERMANNBOGEN E.V.<br />

Rege Aktivitäten im Untergrund<br />

Was passiert in der neuen KreativGarage?<br />

Chorprobe im Studio Band-Auftritt Werkstatt in Betrieb<br />

Wer nach der Eröffnungsfeier im November<br />

2009 Zweifel hatte, ob die Räume in der<br />

KreativGarage an ihrem etwas ungewöhnlichen<br />

Standort unterhalb des Speisecafés<br />

Rigoletto (Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9)<br />

von den Bewohnern des <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />

und der näheren Umgebung angenommen<br />

würden, der fi ndet sich inzwischen eines<br />

Besseren belehrt. Für die ersten Betriebsmonate<br />

ist von einer außerordentlich guten<br />

Nachfrage zu berichten. Das heißt zwar<br />

nicht, dass es bereits eine volle Auslastung<br />

gäbe, doch von Anfang an zeigten Alt und<br />

Jung großes Interesse an den tollen Möglichkeiten,<br />

die sich mit diesen neuen Räumen<br />

bieten.<br />

Schon bei der Eröffnung war es eine Freude<br />

zu sehen, wie sich scharenweise Kinder<br />

mit Feuereifer in der Werkstatt zu schaffen<br />

machten. Kunsterzieher Dietmar Ehinger<br />

führt diesen Elan nun mit Engagement in<br />

der „Schule der Fantasie“ weiter und leitet<br />

wöchentlich zwei Kinderkurse (beide montags),<br />

die sich ebenfalls großen Zulaufs<br />

erfreuen. Ganz offensichtlich wird hier<br />

ein kindliches Bedürfnis befriedigt, das im<br />

Schulalltag sowieso zu kurz kommt, das<br />

sich aber auch im häuslichen Bereich nicht<br />

so gut entfalten kann - Holzspäne, Farbkleckse,<br />

Hammerschläge, alles Dinge, die<br />

Mamas nicht so gern auf dem Küchentisch<br />

sehen. Zum großen Renner in der Werkstatt<br />

sind inzwischen die Kindergeburtstagsfeiern<br />

geworden. Saft und Kuchen gibt<br />

es im Vorraum, während drinnen gehämmert,<br />

gefeilt und gehobelt wird, was das<br />

Zeug hält. Hier entsteht ernste Konkurrenz<br />

für Ronald McDonald!<br />

Auch der Medienraum, der vor allem für Jugendliche<br />

(aber auch Erwachsene) gedacht<br />

ist, beginnt langsam bekannter zu wer-<br />

18 Ackermannbote ° Ausgabe 14, April <strong>2010</strong><br />

den. Mit Maria Moser vom Verein Stadtteilarbeit<br />

e.V. können Jugendliche jeden<br />

Mittwoch von 16-18 Uhr in der Medienwerkstatt<br />

Neues lernen und ausprobieren,<br />

vom Herstellen eines eigenen Comic-Films<br />

und eigener Musikstücke bis hin zur Auseinandersetzung<br />

mit Stadtteilthemen aus<br />

Jugendsicht. Judith Hellwig vom Haus am<br />

Schuttberg bietet freitags von 16.30 bis<br />

19 Uhr einen „Computerführerschein“ für<br />

13-18-jährige an. Damit sind die Möglichkeiten<br />

dieses Raumes derzeit bei Weitem<br />

noch nicht ausgeschöpft. Da sich darin<br />

jedoch teure Ausstattung befi ndet, muss<br />

jede Nutzung gut durchdacht und zuverlässig<br />

organisiert werden. Sie kann voraussichtlich<br />

erst dann voll anlaufen, wenn das<br />

geplante elektronische Raumschließungssystem<br />

installiert ist, sodass genau nachvollzogen<br />

werden kann, wer wann in den<br />

Räumen gearbeitet hat. Wir suchen auch<br />

noch Verantwortliche, die im Medienraum<br />

Kurse anbieten und entstehende Arbeitsgruppen<br />

qualifi ziert begleiten und beaufsichtigen<br />

können.<br />

Das 60 qm große Studio zog vom ersten<br />

Tag an viele Musiker an. Im Rahmen der<br />

Eröffnung und am Tag der offenen Tür<br />

unterhielten schon Gruppierungen unterschiedlicher<br />

musikalischer Genres die<br />

Gäste. Viele erkundigten sich gleich anschließend<br />

nach Probemöglichkeiten, doch<br />

kam bei einigen nach dem ersten Mal die<br />

Ernüchterung. Wer schleppt für die Orchester-<br />

oder Bandprobe nach Feierabend<br />

schon gerne einen Kontrabass, ein Cello<br />

oder gar Elemente eines Schlagzeugs von<br />

der U-Bahn bis zur KreativGarage? Die Option<br />

Parkplatz fürs Auto wurde in der Regel<br />

gar nicht erwogen, worüber wir durchaus<br />

froh sind. Es stellte sich inzwischen her-<br />

aus, dass in der Kreativgarage nur Musik<br />

mit handlichem Instrumentarium ihren<br />

Ort fi ndet. Die Chöre dagegen nutzen das<br />

schallgedämmte Studio gerne und so proben<br />

dort mittlerweile sechs Musik- und<br />

Chorgruppen und außerdem die Theaterkids<br />

unseres Quartiers für ihre Auftritte.<br />

Für sie alle gilt eine Vorbedingung: Sie<br />

werden gebeten, einmal jährlich kostenlos<br />

in unserer Nachbarschaft aufzutreten.<br />

Keine einzige Gruppierung hat sich geziert<br />

– im Gegenteil. Sie freuen sich darauf, ein<br />

wenig von dem, was da unten mit Einsatz<br />

und Herzblut Woche für Woche entsteht,<br />

einem größeren Publikum vorzustellen.<br />

Das befl ügelt auch bei uns die Vorfreude<br />

und wenn es dann so weit ist, bitten wir<br />

um wohlwollenden Applaus für die kleinen<br />

und großen Künstler unseres Quartiers.<br />

Im weiteren Verlauf planen wir regelmäßiges<br />

„Kellerkino“, nachdem der erste<br />

Filmabend gleich überraschend gut eingeschlagen<br />

hat. Wir sind derzeit im Gespräch<br />

mit Filmkünstlern, deren Arbeiten nicht in<br />

jedem x-beliebigen Videoverleih zu haben<br />

sind. Unser Ehrgeiz ist es vielmehr, ab und<br />

zu einen „etwas anderen“ Film anbieten zu<br />

können, um vielleicht anschließend auch<br />

mit den anwesenden Regisseuren ins Gespräch<br />

zu kommen. Tanz-, Märchen- und<br />

Literaturabende runden in den nächsten<br />

Wochen und Monaten das Angebot ab, für<br />

weitere Ideen sind wir offen – es genügt<br />

eine Mail an:<br />

kreativgarage@ackermannbogen-ev.de<br />

/Christl Karnehm<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.ackermannbogen-ev.de,<br />

info@ackermannbogen-ev.de

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