Ackermannbote 2011-18.pdf - Ackermannbogen eV Quartiersverein
Ackermannbote 2011-18.pdf - Ackermannbogen eV Quartiersverein
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www.ackermannbote.de<br />
Nachbarschaftszeitung des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Ackermannbo e<br />
Nr. 18, April - November 2012
Kooperationspartner<br />
(Auswahl)<br />
Bund Naturschutz in<br />
Bayern e.V. • Buntkicktgut<br />
Straßenfussball interkulturell<br />
• CVJM Jugendzentrum<br />
Schwabing-West •<br />
DomagkAteliers • Haus<br />
am Schuttberg, Kinder- u.<br />
Jugendtreff • HPKJ e.V.,<br />
Kinder- und Jugendhilfe •<br />
Kinderschutz e.V. • Kunst<br />
auf Grüner Achse • KO-<br />
Hilfe e.V. • LBV – Landesbund<br />
f. Vogelschutz e.V.<br />
• MOP e.V. Jugendtreff<br />
• PA Spielkultur e.V. • Musiklabor<br />
der Hochschule<br />
f. Musik u. Theater • Raum<br />
Olymp • SHZ Selbsthilfezentrum<br />
München •<br />
Speise café Rigoletto<br />
(GmbH) • Spielen in der<br />
Stadt e.V. • Stadtteilarbeit<br />
e.V. • Stiftung Interkultur<br />
• Urbanes Wohnen e.V. •<br />
wagnis eG • BA 4 Schwabing-West,<br />
Lokale Kitas,<br />
Schulen und Kirchengemeinden<br />
Nachbarschafts-<br />
Börse<br />
• Aufbau guter<br />
Nachbarschaft<br />
• Förderung<br />
bürgerschaftlichen<br />
Engagements<br />
• Mitmachangebote<br />
für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene<br />
Gemeinschaftsräume<br />
RAB 9<br />
40 und 20 qm<br />
Gemeinschaftsraum<br />
EKS 15<br />
70 qm<br />
Förderung jahresweise (Sach- u. Personalmittel) durch LH München Sozialreferat<br />
Koordinationsteam<br />
(Vertreter von NachbarschaftsBörse, KreativGarage und Projektgruppen)<br />
KreativGarage<br />
Raummanagement und<br />
Nutzung von:<br />
Studio<br />
RAB 9/UG<br />
60 qm<br />
Werkstatt<br />
RAB 9/UG<br />
10 Plätze<br />
Medienraum<br />
RAB 9/UG<br />
6 PC-Plätze<br />
www.ackermannbogen-ev.de<br />
Projektgruppe<br />
KulturTeam<br />
• Planung und Organi-<br />
sation von Kultur-<br />
veranstaltungen<br />
• Mitmachangebote<br />
KulturPassage<br />
kulturelle<br />
Veranstaltungen<br />
RAB 9 – 11<br />
SchauRaum<br />
Ausstellungen<br />
Therese-Studer-<br />
Str. 9/Rgb.<br />
Förderung jahresweise einzelner Projekte durch LH München Kulturreferat<br />
Abstimmung<br />
Projektgruppe<br />
FORUM Quartiersentwicklung<br />
• Städtebauliche und natur-<br />
bezogene Entwicklung<br />
• Individual- und öffent-<br />
licher Verkehr<br />
• MittwochsTreffs<br />
(1. Mittwoch im Monat)<br />
als Plattform für Informa-<br />
tion und Disskussion zu<br />
aktuellen Themen<br />
Mitgliederversammlung<br />
Mitglieder<br />
• Trägerschaft NachbarschaftsBörse<br />
und KreativGarage<br />
• organisatorisches Dach für die<br />
Projektgruppen<br />
Vorstand (ehrenamtlich, mindestens 5 Mitglieder,<br />
handelt nach dem Grundsatz der Gesamtgeschäftsführung)<br />
Projektgruppe<br />
Ökologie<br />
• Kooperation mit LBV<br />
(Landesbund für Vogel-<br />
schutz)<br />
• Pflege von Biotop Nr. 117<br />
am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
(www.biotop-117.de)<br />
• Ökologische Bildungs-<br />
und Mitmachangebote<br />
für Kinder und<br />
Erwachsene<br />
Projektgruppe<br />
ÄlwA<br />
(Älter werden am<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>)<br />
• Gegenseitige Unter-<br />
stützung bei Krankheit<br />
und Krisen<br />
• Altersgerechtes Wohnen<br />
im Quartier<br />
• Vernetzung und Austausch<br />
• Regelmäßige Treffen<br />
<strong>Ackermannbote</strong><br />
Nachbarschaftsmagazin<br />
des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
• Redaktion<br />
• Anzeigen<br />
• Gestaltung<br />
• Herstellung<br />
Stand August <strong>2011</strong>: 306 Mitglieder<br />
Alle Akteure in den Projektgruppen arbeiten ehrenamtlich.<br />
EKS = Elisabeth-Kohn-Straße RAB = Rosa-Aschenbrenner-Bogen
Foto: Alicia Bilang<br />
Gemeinschaftsgarten bei wagnis1, Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9-11<br />
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,<br />
passend zum Frühling haben wir wieder einen bunten Strauß verschiedenster Themen aus dem,<br />
über den und für den <strong>Ackermannbogen</strong> zusammengetragen und stellen Ihnen außerdem - passend<br />
zur Jahreszeit - private Gärten, Dachterrassen und Balkone aus dem Quartier vor.<br />
Lesen Sie, wie aus zarten Ideen-Pfl änzchen von einigen Wenigen ganz wunderbar blühende Projekte<br />
für Viele geworden sind. Wie mit Engagement und Ideenreichtum eine Brachfl äche zum<br />
Paradies für VIPs - Vögel, Insekten, Pfl anzen – wird. Wie eine Handvoll Senioren ein lokal angepasstes<br />
Konzept für das große Thema Wohnen im Alter auf den Weg bringt. Wie die Kammerspiele<br />
München mit SchülerInnen der Mittelschule und NachbarInnen spannendes Dokumentartheater<br />
zum Thema „New here“ realisieren.<br />
Aber es gedeiht natürlich noch viel mehr am <strong>Ackermannbogen</strong>: Erfahren Sie Interessantes und<br />
Neues zum vierten Bauabschnitt. Freuen Sie sich auf die vom rührigen Kulturteam im <strong>Ackermannbogen</strong><br />
e.V. organisierten beiden Kultur-Wochenenden im Juni. Machen Sie mit bei den Aktionen<br />
der Projektgruppe Ökologie!<br />
Aber auch der Blick „in Nachbars Garten“, sprich über den Quartiersrand hinaus, lohnt: Lernen Sie<br />
einige neue Nachbarn aus dem Bürokomplex an der Saarstraße kennen. Oder das etwas andere<br />
Kaufhaus Diakonia. Oder die Streit schlichtende Stelle für Gemeinwesenmediation. Oder radeln<br />
Sie doch mal entlang der Grünachsen des urbanen NaturNetzes!<br />
Egal, ob sie den neuen <strong>Ackermannbote</strong>n im Garten, auf der Dachterrasse oder auf dem Balkon<br />
lesen: Wir wünschen anregende Lektüre und einen Frühling/Sommer in blühender Vielfalt!<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Heidrun Eberle, Monika Gödde, Karin Heese, Martina Sadoni, Erika Seitz<br />
Alle Ausgaben des <strong>Ackermannbote</strong>n unter www.ackermannbote.de<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 22.10.2012<br />
Wenn Sie wollen, dass der <strong>Ackermannbote</strong><br />
auch weiterhin erscheint ...<br />
Dann: Machen Sie mit bei unserem Redaktionsteam (Schreiben, Recherchieren,<br />
Fotografi eren, Koordinieren)!<br />
- Unterstützen Sie uns bei der Anzeigenakquise (auf Provisionsbasis)!<br />
- Schicken Sie uns Themenvorschläge, Texte, Leserbriefe, Fotos, die mit dem<br />
Leben am <strong>Ackermannbogen</strong> zu tun haben!<br />
- Melden Sie sich, wenn Sie in Ihrem Haus/Wohnblock zuverlässig die Verteilung<br />
des <strong>Ackermannbote</strong>n übernehmen können!<br />
- Schalten Sie eine Anzeige!<br />
Bei Interesse einfach melden im NachbarschaftsBüro!<br />
Tel. 307 49 635 oder info@ackermannbote.de<br />
Inhalt<br />
Ackermannbo e<br />
Vorsicht Baustelle<br />
Entmunitionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Neue Straßennamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Änderungen Bus 154 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Schwabing Hoch Vier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Baustellensicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Olympia Gate Munich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Jugendzentrum kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Kreativquartier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Vorgestellt<br />
ÄlwA: Wohnen bleiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Gemeinwesenmediation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Diakonia-Kaufhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Blicke über‘n Gartenzaun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
O‘pfl anzt is! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Bürger Aktiv<br />
Mehrgenerationen-Wohnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Chöre am <strong>Ackermannbogen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Neuer Natur-Kultur-Pfad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Schatzsuche für Ausstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Neues vom Verein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
NachbarschaftsBörse<br />
Tue Gutes und rede darüber . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Kunst und Kultur<br />
Kunst, Kultur und Zirkus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Kulturelle Rückblicke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
NEW HERE Theaterparcours . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Kids und Jugend Aktiv<br />
Spielen in der Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Skateanlage kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Chorbande-Auftritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
buntkicktgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
AktivFerien an Pfi ngsten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Off ene Jugendarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Geschichtenfestival . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Öko?-Logisch!<br />
Biotop: Zauber für alle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Biotop: Bedrohte Idylle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Urbanes Naturnetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Gebäudebrüter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Wildwuchs unerwünscht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Schrebergartenbesuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Fledermausquartiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Nachbarschaftsgefl üster<br />
Filmkritik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Ein ganz normaler Dienstag . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Sonstiges<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Wichtige Telefonnummern . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Kleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
ISSN 1865-3235<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
3
Fotos: Kommunalreferat<br />
VORSICHT BAUSTELLE<br />
4. Bauabschnitt – Erdarbeiten beendet<br />
Kleines ABC der Entmunitionierung<br />
Waff enfunde: Schwerter, Gewehrläufe, Pistolen ...<br />
Fast ein Jahr lang konnten wir beobachten,<br />
wie das Gelände des 4. Bauabschnitts Schicht<br />
für Schicht abgetragen, umgeschichtet, gesiebt<br />
und abtransportiert wurde. Ich habe<br />
bei der Pressestelle des Kommunalreferats<br />
nachgefragt:<br />
Was sind die rechtlichen Grundlagen für<br />
die Entmunitionierung?<br />
Den privaten Käufern wird in den Kaufverträgen<br />
ein durch Altlasten unbelastetes und kampfmittelfreies<br />
Grundstück zugesichert (ausgenommen<br />
Böschungsbereiche und Bereiche mit zu erhaltendem<br />
Baumbestand, hier ist eine Sanierung und<br />
Entmunitionierung nicht oder nur eingeschränkt<br />
möglich).<br />
Wie war das Gelände des 4. Bauabschnitts<br />
beschaff en?<br />
Auf dem gesamten Gelände der ehemaligen<br />
Waldmann-/Stettenkaserne befanden sich großfl<br />
ächig Auff üllungen mit teilweise belastetem, als<br />
Baugrund untauglichem Material (Kriegs- und<br />
Brandschutt). Die auff allend großfl ächige Verteilung<br />
von Kampfmitteln lässt vermuten, dass<br />
diese großteils erst durch die „Vernichtung“ durch<br />
die Amerikaner nach 1945 erfolgte. Hier wurde<br />
häufi g alles, was an Waff en und Sprengmitteln<br />
gefunden wurde, in vorhandene Bombentrichter<br />
4 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
gekippt und gesprengt. Das Ergebnis war eine teilweise<br />
sehr unzureichende Vernichtung, aber eine<br />
überaus effi ziente „Verteilung“ der Kampfmittel.<br />
Warum waren keine punktuellen Grabungen<br />
möglich?<br />
Ein Freimessen des Geländes durch Flächensondierung<br />
und punktuelles Nachgraben von<br />
Verdachtsfunden scheiterte an der Geländebeschaff<br />
enheit. Durch alte, nicht dokumentierte<br />
Metallleitungen und umfangreiche Stahl- und<br />
Eisenreste in den Auff üllungen ergab die Sondierung<br />
ein mehr oder weniger geschlossenes Störbild<br />
über die gesamte Entwicklungsfl äche.<br />
Wie läuft eine Kampfmittelräumung ab?<br />
Zunächst erfolgt eine gründliche Recherche in<br />
Form von Luftbild- und Archivauswertungen, um<br />
ein Gefährdungsbild zu erhalten. Anschließend<br />
wird eine elektromagnetische Flächensondierung<br />
durchgeführt. Werden Einzelfunde lokalisiert, wird<br />
mit Kleingerät oder per Hand der Fund freigelegt<br />
und gesichert. Ergibt die Sondierung kein eindeutiges<br />
Störbild, sind alle Erdarbeiten (Ausbau, Sieben<br />
und Laden) durch Fachpersonal permanent<br />
zu überwachen und Siebeanlagen (zur Aufbereitung<br />
des Ausbaumaterials) mit entsprechendem<br />
Splitterschutz auszustatten.<br />
Was ist im 4. Bauabschnitt tatsächlich gefunden<br />
worden?<br />
Es wurden insgesamt rund eine halbe Tonne an<br />
Waff en, Sprengmitteln, Munition und Munitionsteilen<br />
gefunden, sichergestellt und entsorgt. Eine<br />
Fliegerbombe war nicht dabei. Neben zahlreichen<br />
harmlosen Waff en wurden aber auch große<br />
Mengen Infanteriemunition und Munitionsteile<br />
mit toxischen Sprengstoff anhaftungen, vereinzelt<br />
auch scharfe Granaten und Handgranaten,<br />
gefunden.<br />
Was passiert mit den Funden?<br />
Kampfmittelfunde werden unverzüglich dem<br />
zuständigen Sprengkommando gemeldet, das<br />
dann ggf. für die Entschärfung und Entsorgung<br />
zuständig ist. Historisch wertvolle Funde (hier<br />
nicht der Fall) werden auf Antrag an die Stadt<br />
ausgehändigt.<br />
Was passiert mit den noch bestehenden<br />
Bäumen?<br />
Für den Bereich der künftigen Grünfl ächen wird<br />
erst nach Abschluss der Gestaltungsplanung ein<br />
hierauf abgestimmtes Räumungskonzept erarbeitet<br />
und eine entsprechende Entmunitionierung<br />
durchgeführt.<br />
/Karin Heese<br />
Forum Quartiersentwicklung
4. Bauabschnitt<br />
Die neuen Straßennamen<br />
Der Straßenbau für den 4. Bauabschnitt läuft derzeit auf Hochtouren und die Namen dieser neuen Straßen stehen fest.<br />
Das Benennungskonzept für das gesamte Baugebiet <strong>Ackermannbogen</strong> sieht vor, die Straßen und Plätze nach „Arbeiter-, Freiheits- und Friedensinitiatoren<br />
aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts“ zu benennen.<br />
Diesem Konzept entsprechend wurden die Straßen am <strong>Ackermannbogen</strong> bisher nach folgenden Personen benannt: Therese Studer, Gustav Landauer,<br />
Felix Fechenbach, Rosa Aschenbrenner, Elisabeth Kohn, Agnes Neuhaus, Centa Herker und Hope Adams-Lehmann.<br />
Die Namen der 3 neuen Straßen, die von der Stadt im Nov. <strong>2011</strong> beschlossen wurden, werden amtlich wie folgt erläutert (leicht gekürzt):<br />
Lissi-Kaeser-Straße<br />
Lissi Kaeser, eigentlich Elisabeth Kaeser (1882-<br />
1953). Als Lehrerin und Mitglied des Bayerischen<br />
Landtags setzte sie sich vor allem dafür<br />
ein, Mädchen die gleichen Bildungschancen<br />
wie jungen Männern zu gewähren, und kämpfte<br />
gegen das Heiratsverbot von Lehrerinnen.<br />
Wurde 1933 wegen ihrer politischen Tätigkeit<br />
für die SPD aus dem Schuldienst entlassen,<br />
nach dem Krieg rehabilitiert und als Referentin<br />
für Mädchenbildung ins Bayer. Kultusministerium<br />
berufen.<br />
Petra-Kelly-Straße<br />
Petra Kelly (1947-1992). Politikerin und Aktivistin<br />
in der Frauen- und Friedensbewegung.<br />
Gehörte 1980 zu den Gründungsmitgliedern<br />
der Partei „Die Grünen“ und war von 1983 bis<br />
1990 Abgeordnete des Deutschen Bundestages.<br />
Engagierte sich besonders für den Erhalt<br />
und Schutz der Umwelt und wurde 1992<br />
unter nicht näher geklärten Umständen von<br />
ihrem Lebensgefährten Gert Bastian getötet.<br />
MVG<br />
Änderungen bei der Busanbindung<br />
Ab Juni: Mitten durch die Baustelle<br />
Ab Juni rechnet die MVG nun damit, dass die<br />
Baustraßen (dann noch ohne Gehwege und<br />
Deckschicht) soweit fertiggestellt sind, dass sie<br />
mit dem 154er von der Schwere-Reiter-Straße<br />
aus rechts einbiegend durch das Baugebiet<br />
fahren kann. Endstation soll am Knick der Eli-<br />
sabeth-Kohn-Straße sein. Anschließend fährt<br />
der Bus über Ackermann- und Schwere-Reiter-<br />
Straße wieder zurück zum Nordbad.<br />
Ob die Durchfahrt in der Praxis bei jedem Bauzustand<br />
möglich sein wird, ist der Abteilung<br />
Angebotsplanung nicht bekannt. Umleitungen<br />
werden ggf. vom Außendienstleiter der<br />
MVG gemanagt. Eine Freihaltung des künftigen<br />
Stadtplatzes von Busverkehr, für die sich<br />
viele Anwohner eingesetzt haben, erscheint<br />
damit chancenlos. Auch einer Beibehaltung<br />
der bisherigen Haltestellen im Norden des<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>s räumt die MVG weiterhin<br />
keine Chance ein.<br />
Ab Dezember: 144er ersetzt den 154er<br />
Im Rahmen der Neugestaltung des Tram- und<br />
Busnetzes im Münchner Norden überrascht<br />
die MVG mit einer neuen Linienführung ab Dezember<br />
2012: Dann endet der 154er wieder am<br />
Nordbad und unser Quartier wird vom 144er<br />
VORSICHT BAUSTELLE<br />
Illustrationen: muenchen.de<br />
Georg-Birk-Straße<br />
Georg Birk (1839-1924). Gastwirt und Politiker.<br />
Zog 1893 als erster Sozialdemokrat in den<br />
Münchner Gemeinderat ein und engagierte sich<br />
besonders für benachteiligte Bürger, eine menschenwürdige<br />
„Armen- und Waisenpfl ege“ und<br />
den sozialen Wohnungsbau. Darüber hinaus<br />
war Birk mehrfach Reichstags- und Landtagsabgeordneter.<br />
/Karin Heese<br />
Forum Quartiersentwicklung<br />
angefahren, der dann von der Münchner Freiheit<br />
durch die Hohenzollernstraße zu uns rüber<br />
kommt. Der bisherige Linienast des 144ers<br />
zum Scheidplatz wird durch eine neue Linie<br />
142 ersetzt.<br />
Mit seinem neuen Linienweg verstärkt der<br />
144er den oftmals überfüllten MetroBus 53<br />
zwischen Münchner Freiheit und Nordbad und<br />
stellt für uns eine schnelle Verbindung zur U2<br />
Hohenzollernplatz und im weiteren Verlauf zur<br />
U3/U6 Münchner Freiheit her.<br />
/Karin Heese, Forum Quartiersentwicklung<br />
schnelltrasse154@gmx.de<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 5
Entwurfsillustration: Monika Supé<br />
VORSICHT BAUSTELLE<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Schwabing Hoch Vier<br />
besteht aus vier Baugemeinschaften mit 210<br />
Menschen und 56 Wohnungen, davon ein Drittel<br />
im München Modell, die sich auf das Grundstück<br />
westlich des Biotops beworben und den<br />
Zuschlag von der Stadt erhalten haben. Das<br />
Projekt wurde auf dem MittwochsTreff des FO-<br />
RUMs Quartiersentwicklung am 7. März 2012<br />
vorgestellt.<br />
Die Gründungsbauherren entwickelten ein<br />
Konzept, das einige Besonderheiten aufweist:<br />
Das gesamte Gebäude ist als Nullemissionshaus<br />
konzipiert, welches kaum noch Energie<br />
verbraucht. Die restliche benötigte Energie<br />
wird klimaneutral mit regenerativen Energieträgern<br />
erzeugt.<br />
Der geplante Gemeinschaftsraum, die „Wandelbar“,<br />
kann sich in die Kette der im Quartier<br />
6 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
Impression BG Schwabing Hoch Vier<br />
bereits bestehenden Gemeinschaftsräume<br />
einreihen. Der Raum wird von den vier Baugemeinschaften<br />
vollständig fi nanziert, die<br />
Nebenkosten werden aus den Erträgen einer<br />
Solaranlage getragen. Finanziell besserstehende<br />
Familien tragen über Ausgleichsabgaben<br />
einen höheren Anteil am Gemeinschaftsraum<br />
und am Energiekonzept.<br />
Im Mobilitätskonzept sind für alle Bewohner<br />
zehn Elektrofahrräder und ein Stellplatz für ein<br />
Elektroauto vorgesehen.<br />
Insgesamt fünf engagierte Architektur-und<br />
Landschaftsplanungsbüros aus München und<br />
Umgebung (H2R, Esenbeck Supé, plan_z, juli,<br />
büro freiraum), ein bundesweit auf dem Gebiet<br />
der Solarenergie führendes Haustechnikplanungsbüro<br />
(solares bauen) und ein Team aus<br />
Verkehrsposten zum Schutz der Kinder<br />
Foto: Karin Heese 4. Bauabschnitt<br />
Baustellenausfahrt an der Elisabeth-Kohn-Str.<br />
In den letzten Monaten hatte das Kommunalreferat<br />
auf Antrag des Bezirksausschusses<br />
und der Polizei einen Verkehrsposten vom<br />
Veranstaltungsdienst Mayr zur Sicherung der<br />
Baustellenausfahrt während Schulzeiten beauftragt.<br />
Und so standen seit Anfang Januar jeweils Herr<br />
Schönborn oder Herr Trinkgeld (Foto) von 7 bis<br />
9 Uhr und von 11 bis 14 Uhr am Knick der Elisabeth-Kohn-Straße,<br />
um allen Schulkindern auf<br />
dem Weg von und zur Gertrud-Bäumer-Schule<br />
sicheres Geleit zu geben, schließlich haben die<br />
LKW-Fahrer trotz vieler Spiegel nur eine sehr<br />
eingeschränkte Sicht um ihr Fahrzeug herum.<br />
Die Security konnte so manche Situation entschärfen,<br />
vor allem im Winter, als es morgens<br />
noch dunkel und eisig war. Ihre Tipps für<br />
Schüler und Eltern: Morgens Licht am Fahrrad<br />
einschalten. Langsam an den Ausfahrtbereich<br />
heranfahren. Von fahrenden und stehenden<br />
LKWs gebührenden Abstand halten.<br />
4. Bauabschnitt: Acht und fünf Stockwerke mit<br />
unverbaubarem Blick auf das Biotop<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Schwabing Hoch Vier<br />
vier Baugemeinschaftsdienstleistern betreuen<br />
das Projekt.<br />
Die Planung stellt aufgrund der städtebaulichen<br />
Situierung zwischen erhaltenswertem<br />
Baumbestand auf der einen und geschütztem<br />
Biotop auf der anderen Seite eine hohe Herausforderung<br />
dar. Es wird versucht, mit diesen<br />
bestehenden Grünstrukturen so behutsam wie<br />
möglich umzugehen. Erste Gespräche wurden<br />
hierzu bereits mit den Vertretern, die sich für<br />
das Biotop einsetzen, geführt.<br />
Der Baubeginn soll im Herbst 2012 erfolgen.<br />
Fertigstellung bis Mitte 2014.<br />
/Christian Burghardt,<br />
Bauen in Gemeinschaft GmbH<br />
Inzwischen sind die Bodensanierung abgeschlossen<br />
und der Verkehrsposten abgezogen.<br />
In den nächsten Wochen geht die Zuständigkeit<br />
für das Gelände vom Kommunalreferat<br />
auf das Baureferat über. Ab Herbst werden<br />
die beiden Baufelder der GWG/Gewofag aus<br />
logistischen Gründen über die Elisabeth-Kohn-<br />
Straße angefahren. Alle anderen Baufelder im<br />
4. Bauabschnitt werden laut Polizei über die<br />
Schwere-Reiter-Straße beschickt.<br />
Eine neue Baustellenausfahrt-Security muss<br />
bei Bedarf erneut über die Polizei angefordert<br />
werden! Budgetiert haben ihn garantiert weder<br />
das Baureferat noch die Bauträger...<br />
/Karin Heese
4. Bauabschnitt: Großprojekt an der Südkante<br />
Olympia Gate Munich<br />
Die Olympia Gate Munich GmbH (OGM), ein Joint Venture der Münchener<br />
Grundbesitz Verwaltungs GmbH und Strauss & Partner Development,<br />
entwickelt derzeit ein Großprojekt mit Landmarks an der Südkante<br />
des 4. Bauabschnitts entlang der Schwere-Reiter-Straße.<br />
Die Besonderheit: Das Areal besteht aus 3 Baufeldern (siehe Plan), die<br />
gemeinsam an einen Projektentwickler vergeben wurden und im Bebauungsplan<br />
als Kerngebiet (MK) für Wohnen und gewerbliche Nutzung<br />
ohne Aufl agen an gefördertes Wohnen ausgewiesen sind.<br />
Drei Baufelder<br />
MK 1 an der Ecke Schwere-Reiter-/Ackermannstraße umfasst ein großes<br />
L-förmiges Gebäude mit einem Boardinghaus/Hotel und entsprechenden<br />
Servicebereichen (Café, Fitness, ...), aber auch eine Pfl egeeinrichtung<br />
ist im Gespräch. Im nordwestlichen Riegel ist ein kleiner Teil Wohnen<br />
geplant. Hinzu kommen zwei reine Wohngebäude im geschützten<br />
Innenhof mit Townhäusern (EG+2 + Dachterrasse).<br />
MK 2 auf der anderen Seite des Studentenwohnheims umfasst ein L-förmiges<br />
Gebäude mit umlaufenden Einzelhandelsfl ächen im EG, Gewer-<br />
VORSICHT BAUSTELLE<br />
befl ächen im Gebäudeteil an der Schwere-Reiter-Straße und Wohnen<br />
bzw. eventuell studentischem Wohnen im Nordteil an der künftigen Petra-Kelly-Straße.<br />
Im Innenhof ist ein 3-stöckiges Mehrfamilienhaus mit 3<br />
Wohnungen pro Ebene vorgesehen.<br />
MK 3 umfasst ein 7-stöckiges Gebäude an der Schwere-Reiter-Straße,<br />
das als Ärztehaus ausgebildet werden soll. Das nördlich daran anschließende<br />
5-stöckige Gebäude wird reinem Wohnen vorbehalten sein, von<br />
Einzelhandelsfl ächen im EG abgesehen.<br />
Insgesamt sieht der Bebauungsplan eine Gesamtgeschossfl äche von<br />
25.600 m2 vor, davon werden derzeit ca. 2.400 m2 für Einzelhandelsfl ächen<br />
geplant.<br />
Zweiter Supermarkt?<br />
Laut Baurecht wäre auf allen Baufeldern ein Supermarkt mit 500 m2 Verkaufsfl<br />
äche für die Nahversorgung erlaubt, wobei sich das Baufeld MK<br />
2 dafür am besten anbieten würde. Andererseits möchte man dem in<br />
der Urbanen Mitte geplanten Supermarkt natürlich keine Konkurrenz<br />
machen ...<br />
Leitmotiv Airport<br />
„Olympia Gate Munich“ soll laut Pressemeldung den Service bieten, den<br />
ansonsten nur moderne Flughäfen aufweisen: Alle Besorgungen des<br />
täglichen Lebens sollen zu Fuß erledigt werden können.<br />
Die Architektenausschreibung im Rahmen eines geschlossenen Wettbewerbs<br />
läuft. Am 6. Juli 2012 wird das Preisgericht tagen. Vorstellung<br />
des Projekts im MittwochsTreff am 7. November 2012. Fertigstellung im<br />
Frühjahr 2015.<br />
/Karin Heese<br />
Forum Quartiersentwicklung<br />
Die nächsten MittwochsTreff s in 2012:<br />
9. Mai, 4. Juli, 3. Okt., 7. Nov. + 5. Dez. 2012<br />
Aufnahme in den E-Mail-Verteiler:<br />
k.heese@forum.ackermannbogen-ev.de<br />
4. Bauabschnitt: Jugendzentrum<br />
CVJM München - bewährter Träger für<br />
neue Kinder- und Jugendeinrichtung<br />
Vorfreude bei vielen Kindern und Eltern am <strong>Ackermannbogen</strong>: Die Stadt München hat entschieden, dass es ab Ende 2013 eine neue Kinder- und<br />
Jugendeinrichtung am <strong>Ackermannbogen</strong> geben wird. Aufgrund der bereits hervorragenden Arbeit im Stadtteil wird der Christliche Verein Junger<br />
Menschen (CVJM) ein weiteres Kinder- und Jugendzentrum betreiben. Die Planungen haben bereits begonnen. Das Gebäude wird vom Referat für<br />
Bildung und Sport gebaut. In der neuen Einrichtung wird es ab Ende 2013 einen Kindergarten mit Hort und eine Off ene Einrichtung für Kinder und<br />
Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren geben.<br />
Bedarf ist genug vorhanden: Schon jetzt wohnen viele Familien am <strong>Ackermannbogen</strong>. Die neue Mittelschule bringt weitere Jugendliche. Und zum<br />
IV. Bauabschnitt kommen noch mehr neue Familien ins Quartier. Die neue Kinder- und Jugendeinrichtung soll ein Ort sein, an dem Kinder und Jugendliche<br />
ihre Freizeit verbringen können, gute Freundschaften geknüpft werden können, und ein Ort, an dem Kinder und Jugendlichen Hilfe und<br />
Ansprechpartner fi nden.<br />
Seit 1964 betreibt der CVJM München e.V. das Jugendzentrum Schwabing West am Theo-Prosel Weg. Mehr als 150 Kindern und Jugendlichen wird<br />
hier jede Woche ein abwechslungsreiches und altersgerechtes Programm geboten. Seit 2004 arbeitet der CVJM außerdem in der mobilen Arbeit an<br />
den Bauwagen am <strong>Ackermannbogen</strong>. „Wir freuen uns, dass diese erfolgreiche Arbeit nun in einem schönen Haus fortgesetzt werden kann!“, so Alf<br />
Frankenberger, Leiter des Jugendzentrum Schwabing-West.<br />
/CVJM<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 7
VORSICHT BAUSTELLE<br />
Foto: Ines Jenewein<br />
Blick in die Nachbarschaft<br />
Kreativen Raum schaff en<br />
oder: Kunst braucht Standorte<br />
Tonnenhalle im Kreativquartier Dachauer / Schwere-Reiter-Straße<br />
Eines der letzten innerstädtischen Industrieareale<br />
in München wird derzeit überplant: zwischen<br />
Schwere-Reiter-Straße, Heßstraße, Lothstraße<br />
und Dachauer Straße entsteht das neue<br />
so genannte Kreativquartier.<br />
Bis 1920 waren auf diesem Gebiet Artilleriewerkstätten<br />
der Max II Kaserne untergebracht.<br />
Nach dem II. Weltkrieg wurde das Areal als Betriebs-<br />
und Gewerbehof von städtischen Betrieben,<br />
etwa den Stadtwerken, genutzt. Nach<br />
deren Verlagerung dienten die vorhandenen<br />
Gebäude den Kultur- und Kunstschaff enden als<br />
Atelier- und Proberäumen. So entstand Anfang<br />
der 90er Jahre ein Kulturquartier mit Künstlerinnen<br />
und Künstlern der Darstellenden und<br />
Bildenden Kunst, die dort Arbeits- und Auff ührungsräume<br />
fanden: etwa das Experimentaltheater<br />
„PATHOS München“ mit einer Vielzahl<br />
an Eigen- und Co-Produktionen. Seit 2008 kann<br />
sich im „Schwere Reiter“ als Spielstätte für Tanz-<br />
und Musiktheater die junge und experimentale<br />
Tanz- und Musiktheaterszene in München<br />
entfalten, auch haben die Biennale für Neues<br />
Musiktheater und das Spielart-Festival hier eine<br />
Spielstätte gefunden.<br />
Unter Denkmalschutz stehend befi nden sich<br />
auf dem Areal die Tonnenhalle, eine Rohrlagerhalle<br />
mit einer als Flachtonne ausgebildeten<br />
frei tragenden Eisenbetonkonstruktion, und<br />
die Jutierhalle, 1926 ebenfalls im Reduktions-<br />
8 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
stil errichtet. Letztgenannte diente bis 2003 als<br />
Ausweichräumlichkeit für die Münchner Kammerspiele<br />
während der Sanierung ihrer innerstädtischen<br />
Hauptbühne.<br />
Momentan sind die Hallen ungenutzt und sollen<br />
laut Stadtratsbeschluss der kulturellen und<br />
wirtschaftlichen Nutzung Kreativschaff ender<br />
zugeführt werden. Im Zuge der Überplanung<br />
des Gebiets zu einem Wohn- und Kulturquartier<br />
wird überlegt, wie diese beiden Hallen, nun<br />
auch wirtschaftlich betrachtet, den Kunst- und<br />
Kulturschaff enden mit ihren Bühnen dienen<br />
könnten.<br />
Das Kulturreferat hat hierzu parallel zum derzeit<br />
laufenden städtebaulichen Wettbewerb einen<br />
Ideenwettbewerb für interdisziplinäre Teams<br />
aus Künstlern, Architekten und Kulturwirtschaftlern<br />
ausgeschrieben, die Konzepte und<br />
Perspektiven für die Bespielbarkeit, Gestaltung<br />
und den Betrieb der Hallen erarbeiten sollen.<br />
Dieser partizipative Ansatz ist begrüßenswert.<br />
Es ist off en, wie viel K U N S T letztendlich dem<br />
Standort Kreativquartier erhalten bleiben wird.<br />
Die Stadt setzt auf ihre Kulturschaff enden und<br />
auf die Kreativen Macher – ist nicht auch die<br />
Wissenschaft einzubinden?<br />
Die Künstler - etwa im Atelierhaus 110g - und<br />
die übrigen Freischaff enden auf dem Gelände<br />
haben also ihre Chancen! Doch werden diese<br />
letztendlich bestimmt durch „Boom-Town-Munich“<br />
und die langfristig zu erzielende „wirtschaftliche<br />
Rendite“. Aber es wäre zu einfach,<br />
KULTUR, die uns oft zukunftsweisend den Spiegel<br />
entgegenhält, dem BIP (Bruttoinlandsprodukt)<br />
zu unterwerfen. Kreativität ist in erster<br />
Linie gefordert für die notwendige monetäre<br />
Kalkulation zur Legitimation dieser Kultur!<br />
/Erich Jenewein<br />
� Die schlimmen Buben in der Schule, 02.05.2012<br />
www.pathosmuenchen.de<br />
� Atelierhaus 110g -<br />
www.atelierhaus-dachauerstrasse.de<br />
Kunstaktion vor den denkmalgeschützten Industriebauten Jutier- und Tonnenhalle<br />
Visualisierung: Architektin Anna Jenewein
Projektgruppe ÄlwA initiiert neues Modell für Wohnen im Alter<br />
Wohnen bleiben am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
„Älter werden am <strong>Ackermannbogen</strong>“ (ÄlwA) ist<br />
ein Zusammenschluss von älteren Menschen,<br />
die seit zwei Jahren als Projektgruppe des <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />
e. V. organisiert sind. Die Gruppe<br />
bildete sich vor fünf Jahren als Selbsthilfeansatz<br />
mit regelmäßigen Treff en und gegenseitiger<br />
Unterstützung im Krankheits- und Krisenfall.<br />
Nach einer Emnid-Umfrage von <strong>2011</strong> wollen 2/3<br />
der Bundesbürger, wenn sie 70 Jahre alt sind,<br />
weiterhin eigenständig wohnen. Am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
ist dieser Wunsch nach Verbleib in<br />
der eigenen Wohnung eher noch ausgeprägter.<br />
Fast alle ÄlwA-Mitglieder wollen möglichst lange<br />
in den eigenen vier Wänden bleiben.<br />
Im letzten Bauabschnitt ist auch eine Pfl egeeinrichtung<br />
für ältere Menschen mit und ohne<br />
Demenz („Netzwerk“) mit 120 Betten geplant.<br />
ÄlwA erhoff te sich, dass der Betreiber auch einen<br />
ambulanten Pfl egedienst integriert.<br />
Allerdings stellte sich heraus, dass sich auf die<br />
europaweite Ausschreibung für das „Netzwerk“<br />
kein Investor gemeldet hatte, der eine integrierte<br />
ambulante Versorgung garantieren wollte.<br />
Daher beschäftigte sich ÄlwA intensiver mit<br />
dem bundesweit gelobten „Bielefelder Modell“<br />
und seiner Münchner Ausformung „Wohnen im<br />
Viertel“. Die wichtigsten Elemente des Bielefelder<br />
Modells sind:<br />
� Pfl egedienst<br />
bietet im Viertel verankert Pfl ege und hauswirtschaftliche<br />
Unterstützung an, dient als Anlauf-<br />
stelle bei Beratungsbedarf<br />
� KoordinatorIn<br />
sorgt unter anderem für soziale Vernetzung und<br />
die Organisation des Pfl egemixes<br />
� Pfl egestützpunkt<br />
Ein Büro für Pfl egedienst und KoordinatorIn, das<br />
als Anlaufstelle dient und Zentrale für die Pfl egekräfte<br />
ist.<br />
� Pfl egemix<br />
Neben den professionellen Kräften sollen auch<br />
ehrenamtliche und nachbarschaftliche HelferInnen<br />
sowie Angehörige mitwirken.<br />
� Appartements für stark Pfl egebedürftige<br />
(Projektwohnungen)<br />
Damit der Pfl egedienst trotz Beschränkung auf<br />
das Quartier eine feste wirtschaftliche Basis hat,<br />
werden mindestens zehn barrierefreie Appartements<br />
im Zentrum des Quartiers benötigt, die<br />
an stark pfl egebedürftige Personen vermietet<br />
werden.<br />
� Wohncafé/Mittagstisch<br />
Ort der Kommunikation und Aktivierung: hier<br />
kann an bestimmten Tagen gemeinsam gekocht<br />
und gegessen werden oder es können<br />
sonstige Aktivitäten stattfi nden.<br />
Weiterentwicklung des Bielefelder Modells<br />
Beim bisherigen Bielefelder Modell bzw. „Wohnen<br />
im Viertel“ wird eine starke und engagierte<br />
Baugesellschaft im Quartier gebraucht, um<br />
die benötigten Räumlichkeiten bereitzustellen<br />
und die Kooperationsverträge zu schließen.<br />
Bei unserem Ansatz übernimmt der Nachbarschaftsverein<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> e.V./ÄlwA diese<br />
koordinierende Rolle und die benötigten Räu-<br />
VORGESTELLT<br />
me/Wohnungen werden auf mehrere Gebäude<br />
und Baugesellschaften/Baugemeinschaften/<br />
Genossenschaften verteilt.<br />
ÄlwA ist dabei, die notwendigen räumlichen<br />
Optionen im 4. Bauabschnitt am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
zu organisieren und hat bereits einen<br />
geeigneten Pfl egedienst (für-einander e. V.) als<br />
Kooperationspartner gewonnen.<br />
Die GEWOFAG stellt zehn Projektwohnungen<br />
zur Verfügung, die in enger Absprache mit<br />
ÄlwA und dem Pfl egedienst belegt werden sollen.<br />
Der Pfl egestützpunkt ist räumlich bei wagnis<br />
4 eingeplant und für das Wohncafé gibt es<br />
ein Angebot der Baugemeinschaft „Schwabing<br />
Hoch Vier“. Die GWG und das Sozialreferat der<br />
Landeshauptstadt haben ebenfalls Optionen<br />
der Zusammenarbeit bekundet.<br />
Falls alle diese Optionen realisiert werden können,<br />
kann das Bielefelder Modell vielfältiger<br />
und fl exibler eingesetzt werden als bisher, wobei<br />
die BewohnerInnen des <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />
die ersten Nutznießer dieser Entwicklung sind.<br />
/Günter Hörlein<br />
ÄlwA-Treff en<br />
An jedem 3. Montag im Monat triff t sich die<br />
Projektgruppe ÄlwA um 17:00 Uhr in der<br />
Kreativgarage.<br />
Wer sich genauer informieren will, ist herzlich<br />
eingeladen.<br />
Kontakt:<br />
Barbara Cranach Tel. 340 11 61, Usch Wagner<br />
Tel. 170 85 32, Günter Hörlein Tel. 95 445 446<br />
Wir schenken Ihnen was!<br />
Besuchen Sir uns am Bio-Obst- und Gemüsestand<br />
am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Immer mittwochs von 14-19 Uhr<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
vor Café Rigoletto<br />
Gutschein für<br />
1 Kilo Äpfel<br />
für Ihren Einkauf<br />
ab 5 Euro<br />
Gültig bis 30.6.2012 www.ois-bio.de<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 9<br />
�
VORGESTELLT<br />
Die Neuen in der Saarstraße 5<br />
mindSYSTEMS<br />
- Off ene Weiterbildung jetzt<br />
auch am <strong>Ackermannbogen</strong>!<br />
Ende 2010 hat das Weiterbildungsinstitut mindSYSTEMS<br />
sein neues Zuhause am <strong>Ackermannbogen</strong> gefunden.<br />
mindSYSTEMS bietet seit 1991 ein off enes Programm<br />
an Seminaren und Ausbildungen für die private und berufl<br />
iche Weiterbildung an. So können Interessierte ihre<br />
Kommunikations-, Selbstmanagement- und Coaching-<br />
Kompetenzen in NLP-Kursen erweitern oder neue berufliche<br />
Standbeine aufbauen, z.B. durch zertifi zierte Trainer-,<br />
Coach- oder Lerncoach-Ausbildungen.<br />
Das Team von mindSYSTEMS integriert sich aktiv in den<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> und nutzt die vielen Möglichkeiten<br />
vor Ort: z.B. das Rigoletto für die Mittagsversorgung der<br />
Teilnehmer, die Gemeinschaftsräume, wenn die eigenen<br />
Räume mal zu eng werden, oder die Unterstützung durch<br />
Nachbarinnen bei der Bewirtung der Teilnehmer.<br />
An kostenlosen Infoabenden und einem jährlichen Tag der<br />
off enen Türe stehen die eigenen Räumlichkeiten „freiraum“<br />
allen off en für ein unverbindliches, erstes Kennenlernen.<br />
/Iris Komarek<br />
Kontakt:<br />
mindSYSTEMS<br />
Saarstr. 5, 80797 München<br />
Tel. 089/308 13 66<br />
info@mind-systems.de<br />
www.mind-systems.de<br />
10 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
Stelle für Gemeinwesenmediation - SteG<br />
Ärger in der Nachbarschaft?<br />
SteG vermittelt in Konfl ikten<br />
Die Stelle für Gemeinwesenmediation<br />
(SteG) ist eine Stelle der Landeshauptstadt<br />
München. Angesiedelt im Sozialreferat,<br />
Amt für Wohnen und Migration, bietet SteG<br />
Konfl iktvermittlung durch ausgebildete<br />
Mediatorinnen und Mediatoren in den Bereichen<br />
Nachbarschaft, Wohnumfeld, Öffentlicher<br />
Raum und Schule - im gesamten<br />
Stadtgebiet und in allen Sprachen.<br />
Die von SteG vermittelten Mediationen sind<br />
für die Bürgerinnen und Bürger kostenfrei.<br />
Das Verfahren ist vertraulich und außergerichtlich.<br />
Die Mediatorinnen und Mediatoren<br />
bei SteG arbeiten als Tandem.<br />
Ziel von SteG ist es, zu einem friedlichen<br />
Zusammenleben der Menschen in München<br />
beizutragen.<br />
Die Mediation ist ein Vermittlungsverfahren,<br />
in dem neutrale Vermittler (Mediatoren)<br />
den Konfl iktparteien (Medianten) helfen,<br />
miteinander ins Gespräch zu kommen und<br />
selbst Lösungen für den Konfl ikt zu fi nden.<br />
Das Mediationsteam ist für das Verfahren<br />
verantwortlich. Seine Aufgabe ist es, sicherzustellen,<br />
dass alle Beteiligten die Gelegenheit<br />
erhalten, ihre Meinung zu äußern<br />
und mit ihren Wünschen und Interessen,<br />
Ängsten und Ärgernissen gehört zu werden.<br />
In der Mediation werden Machtgefälle<br />
zwischen den Beteiligten ausgeglichen<br />
und es wird dafür Sorge getragen, dass die<br />
Interessen aller Beteiligten hinreichend berücksichtigt<br />
werden. Am Ende der Mediation<br />
fi nden die Konfl iktparteien idealerweise<br />
eine für beide Seiten tragfähige Lösung, die<br />
in einer Vereinbarung festgehalten wird.<br />
Lärm aus der Wohnung der Nachbarn - wie<br />
zu laute Musik, aber auch nur spielende<br />
Kinder, - die Müllentsorgung, - die Nutzung<br />
von Gemeinschaftsräumen oder des<br />
Innenhofes sind nur einige Beispiele für<br />
Konfl iktthemen in der Nachbarschaft bzw.<br />
im Wohnumfeld.<br />
Bleiben die Konfl ikte ungeklärt, kann sich<br />
dies zu einem immer währenden Sich-Ärgern<br />
über die Nachbarn und zu einem an-<br />
haltenden, feindseligen Ton zwischen den<br />
Nachbarn entwickeln, bis hin zu Beschwerdeanrufen<br />
beim Vermieter, der Polizei oder<br />
dem Rechtsanwalt.<br />
Eine Vermittlung durch SteG führt in der Regel<br />
dazu, dass eine Lösung gefunden wird,<br />
die das Nachbarschaftsverhältnis in Zukunft<br />
entspannt.<br />
Nach einem Anruf bei der Koordinierungsstelle<br />
mit der Bitte um eine Vermittlung<br />
wird in der Regel binnen drei Tagen ein Mediatorenteam<br />
zusammengestellt. Die Mediatorinnen<br />
und Mediatoren nehmen dann<br />
Kontakt auf und vereinbaren einen ersten<br />
zeitnahen Gesprächstermin.<br />
Wenn Sie in einen Konfl ikt einbezogen oder<br />
als dritte Person an einer Konfl iktlösung interessiert<br />
sind, rufen Sie uns an oder schreiben<br />
Sie uns.<br />
Dr. Eva Jüsten<br />
Koordinierungsstelle<br />
� Dr. Eva Jüsten<br />
Telefon: (089) 233-40634<br />
E-Mail: eva.juesten@muenchen.de<br />
� Aya Weinert<br />
Telefon: 089/233-40238<br />
E-Mail: aya.weinert@muenchen.de<br />
Homepage: www.muenchen.de/steg<br />
Fax: 089/233-40500<br />
Landeshauptstadt München, Sozialreferat,<br />
Amt für Wohnen und Migration<br />
Stelle für Gemeinwesenmediation<br />
SteG, Franziskanerstr. 8, 81669 München
Fotos: MEDIENDESIGN<br />
Günstig, sozial, fair<br />
Kaufen und Spenden bei diakonia<br />
Wer das kaufhaus diakonia secondhand in der<br />
Dachauer Straße 192 betritt, erlebt nicht selten<br />
ein Déjà-vu: Sieht die grüne Polstergarnitur<br />
nicht genauso aus wie die Wohnzimmer-Ausstattung<br />
der Großeltern? Und hier, das geblümte<br />
Kaff eeservice: Tante Ida hatte das auch.<br />
Auf 1.200 Quadratmetern gibt es Porzellan und<br />
Bücher, Küchenbuff ets, Sofas, Kühlschränke,<br />
Waschmaschinen, Bücher, Büromöbel und<br />
Kleidung für Alt und Jung.<br />
In dem zweistöckigen Ladengeschäft stöbern<br />
Möbelliebhaber nach ausgefallenen Stücken,<br />
komplettieren sozial Benachteiligte kostengünstig<br />
ihren Hausrat, Kinder suchen nach<br />
billigen Spielsachen und Modeliebhaber nach<br />
ausgefallenen Klamotten. Alle Artikel sind<br />
Spenden. Sie sind gebrauchsfähig und wurden<br />
zuvor fachgerecht auf Funktionalität und<br />
Sicherheit überprüft.<br />
Das soziale Projekt im ehemaligen „Schulz<br />
Bürozentrum“ gibt langzeitarbeitslosen Menschen<br />
eine Chance, sich wieder in den Beruf<br />
zu integrieren. Sie arbeiten als Verkäufer/-innen,<br />
Möbelpacker, Schreiner, Elektriker, Lagerist,<br />
Transporteur und Sortiererinnen. Zu den<br />
Dienstleistungen der kaufhaus-Belegschaft<br />
gehören ein kostenloser Abholservice sowie<br />
ein Entsorgungsteam, das unbrauchbare Gegenstände<br />
gegen Gebühr entsorgt.<br />
Zwölf Jahre lang war das Arbeitslosenprojekt<br />
überaus erfolgreich in der Landshuter Allee<br />
angesiedelt, Ende <strong>2011</strong> erfolgte der Umzug in<br />
die Dachauer Straße. Das Kaufhaus gehört zur<br />
diakonia, einem Integrations- und Beschäftigungsbetrieb<br />
der Inneren Mission München.<br />
diakonia hilft Münchnern in Notlagen, wieder<br />
sozial integriert zu leben. Die betroff enen<br />
Menschen bekommen eine berufl iche Neuorientierung,<br />
werden qualifi ziert und ausgebildet.<br />
Dafür stehen über 400 Arbeitsplätze und Beschäftigungsgelegenheiten<br />
mit diff erenzierten<br />
fachlichen und persönlichen Anforderungen<br />
bereit, darunter auch Zuverdienstarbeitsplätze<br />
für psychisch kranke Menschen. Allein 100<br />
Menschen sind in dem neuen Kaufhaus mit<br />
VORGESTELLT<br />
kaufhaus diakonia secondhand<br />
Dachauer Straße 192, 80992 München<br />
www.diakonia.de, www.diakonia-kaufhaus.de<br />
Tel. 089-1 89 14 80-0 Fax: 089-1 89 14 80-49<br />
Öff nungszeiten kaufhaus:<br />
Mo bis Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 10.00 - 15.00 Uhr<br />
Spendenannahme:<br />
Mo/Di/Mi/Fr 9.00 – 16.00 Uhr,<br />
Do 9.00 – 19.00 Uhr, Sa 9.00 – 14.00 Uhr<br />
den angeschlossenen Werkstätten, Spendenannahme,<br />
Sortierung und Verwaltung beschäftigt.<br />
Zum Spektrum von diakonia gehören u.a. fünf<br />
weitere Secondhand-Läden und ein Möbelgeschäft.<br />
Der Handel der gespendeten Waren,<br />
die an den Sammelstellen oder in den neuen<br />
diakonia-eigenen Kleidercontainern abgegeben<br />
werden, erfolgt nach den Richtlinien des<br />
Verbandes FairWertung. Er garantiert einen<br />
transparenten und verantwortungsbewussten<br />
Handel mit gespendeten Textilien.<br />
Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten<br />
ein Malerfachbetrieb im Westend, das<br />
Toner- und Kartuschen-Recyclingunternehmen<br />
TipTopBOX, diakonia inhouse mit Hauswirtschaftsangeboten<br />
für Kindertagesstätten<br />
und Krippe, das Grafi kdesignstudio dynatcom<br />
MEDIENDESIGN sowie diakonia Ebersberg mit<br />
Gebrauchtwarenhaus, Montage-, Garten- und<br />
Umzugservice.<br />
/Katja Pfeifer<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 11
VORGESTELLT<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />
Blicke über‘n Gartenzaun ...<br />
Das Gärtnern in der Stadt ist ja gerade ziemlich „in“ und hat vielfältige Ausprägungen und Zielsetzungen. Da sind zum einen die altbekannten<br />
und zunehmend auch bei jüngeren Familien beliebten Schrebergärten wie z.B. in der nahen Kleingartenanlage am Olympiapark (www.kleingartenverein-nw30.de)<br />
oder auch die Münchner Krautgärten, auf denen man sich für einen Saison selbstversorgerisch betätigen kann (www.<br />
muenchen.de, Stichwort Krautgärten). Unter dem Begriff urban gardening fi nden sich Garteninitiativen, die mehr politisch, interkulturell und<br />
gemeinschaftsorientiert wirken (wollen), so z.B. der von der NachbarschaftsBörse initiierte und im vierten Bauabschnitt geplante StadtAcker<br />
(www.stadtacker.org) oder die unmittelbar benachbarte und bereits sehr aktive Initiative „O‘pfl anzt is“ (www.o-pfl anzt-is.de und Seite XX).<br />
Es gibt aber auch ganz normale Privatgärten, Dachterrassen und Balkone am <strong>Ackermannbogen</strong> in bzw. auf denen mit Leidenschaft und Freude gegartelt<br />
wird. Eine Auswahl davon stellen wir ihnen hier vor. Lassen Sie sich inspirieren! Auch auf wenig Platz und ohne“grünen Daumen“ - irgendwas<br />
wächst immer!<br />
/Heidrun Eberle<br />
12 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen Elisabeth-Kohn-Straße<br />
Elisabeth-Kohn-Straße
... und über die Dächer<br />
Dachterrasse Adams-Lehmann-Straße<br />
Dachterrasse Adams-Lehmann-Straße<br />
Wohnen im Cubello<br />
Vogelgezwitscher contra Baggerlärm<br />
Insektenhotel auf einer Dachterrasse<br />
Dachterrasse Felix-Fechenbach-Bogen<br />
Seit einem halben Jahr wohnen wir im Cubello-Hochhaus, mit Blick auf den jetzt sanft wiederergrünenden<br />
Stadtwald, die große Wiese und das <strong>Ackermannbogen</strong>quartier. Das Ausmaß<br />
des zähen Baustellenbetriebs im Hochhaus selbst und im Gebiet nebenan war uns bei<br />
Einzug nicht bewusst – aber hätte er unseren Entscheid in Frage gestellt?<br />
An manchen Tagen nervt der Baulärm immens. Aber es gibt sie, die ruhigen Phasen an<br />
ganz normalen Wochentagen, angereichert mit fröhlichem Kindergeplapper, fernem Kirchengeläut,<br />
Frühlingsgezwitscher der Vögel, raunenden Gesprächen im Park und Rigoletto<br />
… Sternmomente, von denen ich mir in naher Zukunft sehr viele mehr erhoff e.<br />
Irgendwann sollte ja vollendet sein, was als städtebauliches Gesamtkonzept angepriesen<br />
wurde, mit hoff entlich vielen zusätzlichen Busch- und Baumanpfl anzungen, denn die machen<br />
sie nachher aus, die erhoff te Lauschigkeit.<br />
Ein positiver Nebeneff ekt all der Bauemissionen ist vielleicht, dass er uns alle im Cubello-Hochhaus<br />
belästigt, was wiederum einen gewissen Solidaritätssinn schaff t und immer<br />
wieder für Gesprächsstoff sorgt.<br />
/Marlene Austermühle<br />
Loggia Therese-Studer-Straße<br />
Karin Heese<br />
VORGESTELLT<br />
Traductrice et interprète jurée<br />
Français – Allemand – Français<br />
Droit et économie<br />
Marketing et publicité<br />
Documents officiels<br />
Assermentée et agréée<br />
pour la langue française en Bavière<br />
Therese-Studer-Str. 29 · 80797 Munich<br />
Tél. 089-201 26 91 · Télécopie 089-201 09 38<br />
Courriel : info@karinheese.de<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 13
Foto: Vanessa Blind<br />
VORGESTELLT<br />
o‘pfl anzt is! ist ein gemeinnütziger Verein<br />
und Gemeinschaftsgarten mitten im Herzen<br />
Münchens. In Neuhausen an der Schwere-Reiter-Straße,<br />
Ecke Emma-Ihrer-Straße, verwirklichen<br />
wir auf ca. 3.300 qm eine nachhaltige<br />
und nachbarschaftliche Vision vom Urbanen<br />
Gärtnern.<br />
Dabei ist Jeder und Jede eingeladen, sich mit<br />
allen Sinnen einzubringen. Den Einstieg möchten<br />
wir so einfach wie möglich gestalten. Ob<br />
jung oder alt, schon ewig hier wohnhaft oder<br />
aus fernen Ländern zugezogen, unabhängig<br />
von Sprache oder Kultur, und jenseits aller Normen:<br />
Wir freuen uns über alle Menschen, die<br />
Naturheilpraxis<br />
Mein Praxisschwerpunkt liegt in manuellen Behandlungen<br />
wie der Osteopathie oder der Triggerpunkttherapie.<br />
Bei diesen Behandlungsformen ist es wichtig, mit den Händen<br />
„sehen” zu können. Man muss veränderte Strukturen aufspüren<br />
und diese mit der richtigen Intensität behandeln können.<br />
Deswegen habe ich als Logo für meine Praxis die<br />
„Hand mit dem Auge“ – die sehende Hand – gewählt.<br />
Meine Behandlung ist ganzheitlich und auf Ihre<br />
Bedürfnisse als Patient individuell abgestimmt.<br />
14 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
mit uns einen blühenden, artenreichen, symbiotischen,<br />
spannenden Garten erschaff en und<br />
erhalten helfen. Dabei arbeiten Alle an Allem.<br />
Bei uns gibt es keine Gartenparzellen zur „Adoption“.<br />
Stattdessen kann Mensch täglich vorbei<br />
kommen und immer genau da mit helfen,<br />
wo die Natur gerade umsorgt werden möchte.<br />
Unser urbaner Garten ist nach permakulturellen,<br />
biologisch-dynamischen Prinzipien ausgerichtet.<br />
Wir möchten Themen wie Naturbewusstein<br />
und -erleben, Selbstversorgung und -organisation,<br />
lokale Kooperation, Artenvielfalt und<br />
Wohlstand durch grünes Wuchern statt materiellem<br />
Wachstum erlebbar machen. Und<br />
außerdem noch leckeres Gemüse anbauen,<br />
weil es einfach gut schmeckt! Geld braucht bei<br />
uns keiner, aber jeder kann uns unterstützen:<br />
Durch reguläre Währung und aktives Mitmachen<br />
im Garten und bei allem Drumherum.<br />
Gerne möchten wir auch Methoden alternativen<br />
Wirtschaftens ausprobieren. So werden wir<br />
zum Beispiel Tauschbörsen für landwirtschaftliche<br />
Überschussprodukte veranstalten und<br />
auch die Idee regionaler Währungen fi nden wir<br />
sehr interessant.<br />
Unsere Gartenplanung setzt den Schwerpunkt<br />
auf mobile Einheiten wie Hoch- und Hängebeete,<br />
die als Anregung für weitere grüne<br />
Inseln überall in der Stadt nachgebaut oder<br />
direkt mitgenommen werden können. Angebaut<br />
wird eine spannende Gemüse- und<br />
Wildkräutervielfalt, regionale Obstsorten und<br />
bienenaffi ne Wildblumen und Gehölze. Neben<br />
der Möglichkeit zum Mitgärtnern möchten wir<br />
ein kleines Programm zu sozialen Themen aus<br />
grüner Perspektive und eine Reihe von Workshops<br />
für Kinder und Erwachsenen anbieten.<br />
Langfristig ist uns daran gelegen, die Idee und<br />
Praxis städtischen Gärtnerns entwickeln zu helfen<br />
und uns für die Eingliederung grüner Flächen<br />
in die urbane Planung stark zu machen.<br />
Wir freuen uns über alle Menschen, die uns mit<br />
sprießenden Ideen und tatkräftigen Händen<br />
dabei unterstützen!<br />
/Vanessa Blind<br />
Vor Ort:<br />
Schwere-Reiter-Str., Ecke Emma-Ihrer-Str.,<br />
Tramlinien 12, 20, 21 und Metrobuslinie 53,<br />
Haltestelle Leonrodplatz<br />
Kontakt:<br />
www.o-pfl anzt-is.de<br />
http://opfl anztis.wordpress.com<br />
www.twitter.com/o_pfl anzt_is<br />
www.facebook.com/o.pfl anzt.is<br />
Mitmachen:<br />
mitmachen@o-pfl anzt-is.de<br />
Matthias Vorwallner<br />
Heilpraktiker<br />
Winzererstraße 47d<br />
80797 München<br />
Tel.: (089) 306 59 660<br />
e-mail: info@osteopath-muenchen.com<br />
www.osteopath-muenchen.com
Entwurfsillustration: Eck-Fehmi-Zett Architekten<br />
Mietwohnungen von GWG u. Gewofag mit Supermarkt in der Urbanen Mitte des <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />
Mit den von dem Verein Urbanes Wohnen<br />
e.V. (UW) seit 1995 veranstalteten Münchner<br />
Wohnprojekttagen entstanden innovative<br />
Alternativen zum herkömmlichen anonymen<br />
Wohnungsbau, wie selbstorganisierte nachbarschaftliche<br />
Wohnprojekte als Baugemeinschaften,<br />
Genossenschaften oder Mietergemeinschaften.<br />
Dies führte zehn Jahre später<br />
zum Bayerischen Wohnprojektatlas, den UW<br />
im Auftrag des Bayerischen Sozialministeriums<br />
entwickelte und der bislang in zwei Aufl agen<br />
erschienen ist. Heute können sich neue Wohnprojekte<br />
im Internet deutschlandweit selbst<br />
präsentieren unter „www.wohnprojekte-portal.de“.<br />
Besonderheit auf dem<br />
Münchner Wohnungsmarkt<br />
Während sich neue Wohnprojekte bayernweit<br />
in allen Rechts- und Eigentumsformen verbreiten<br />
können, ist in München eine andere<br />
Entwicklung erkennbar. Hier sind Baugemeinschaften<br />
oder neue Genossenschaften Selbstläufer<br />
geworden. Doch für Mietergemeinschaften<br />
ist der Nachholbedarf unübersehbar. Hier<br />
sieht der Verein UW eine notwendige Aufgabe<br />
in der Entwicklung selbstbestimmter Mietergemeinschaften,<br />
zumal zwei Drittel der Münchner<br />
Bürgerschaft aus Mietern besteht.<br />
Anlass für ein Startprojekt ist der 4. Bauabschnitt<br />
des Schwabinger Wohnquartiers <strong>Ackermannbogen</strong>:<br />
Hier haben vor anderthalb Jahren drei Pioniere<br />
mit weiteren engagierten Mietern zu einer Projektgruppe<br />
von UW zusammengefunden, die<br />
– mit fachlicher Unterstützung durch UW – an<br />
der Entwicklung ihres Wohnprojekts arbeiten:<br />
Die Mehrgenerationen Mietergemeinschaft<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> (MMA).<br />
In Gesprächen mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften<br />
Gewofag und GWG<br />
einerseits und dem städtischen Wohnungsamt<br />
andererseits wird versucht, auf die Besonderheiten<br />
der Münchner Situation einzugehen.<br />
Dabei kam es bislang zum Versuch eines Realisierungskonzepts.<br />
Schrittweise Umsetzung in<br />
Kooperation mit Wohnungsamt<br />
und Bauträgern<br />
Die MMA-Mitglieder machen sich in regelmäßigen<br />
Treff en (letzter Freitag im Monat 17 Uhr) im<br />
Café Rigoletto am <strong>Ackermannbogen</strong> vertraut<br />
mit der Umgebung und mit den Planungen<br />
des Wettbewerbsgewinners der GWG- und Gewofag-Bauten<br />
in der Urbanen Mitte. Gleichzeitig<br />
machen sie sich untereinander mehr und<br />
mehr bekannt, so dass sie allmählich eine lebendige<br />
Gemeinschaft bilden und im späteren<br />
Zusammenwohnen verwirklichen können.<br />
Da am <strong>Ackermannbogen</strong> von Gewofag und<br />
GWG nur geförderte Mietwohnungen gebaut<br />
werden, werden alle zur Mitwirkung Entschlossenen<br />
nach und nach ihre Mietförderung<br />
durch EOF bzw. München-Modell übers<br />
Internet recherchieren, alle an freifi nanzierten<br />
Mietwohnungen Interessierten mit den anderen<br />
Bauträgern Kontakt aufnehmen, die Eigentumswohnungen<br />
auch an Investoren verkaufen,<br />
welche ihre Wohnungen wieder an unsere<br />
Mitglieder vermieten möchten.<br />
Bisher überwiegt das Interesse an Wohnungen<br />
nach dem München-Modell. Daher fanden<br />
schon weitere Gespräche mit Vertretern der<br />
Gewofag statt, die als einzige Wohnbaugesellschaft<br />
die erforderliche Mischung nach EOF<br />
BÜRGER AKTIV<br />
Selbstorganisierte Wohnprojekte als Alternative zum anonymen Wohnungsbau<br />
Mehrgenerationen Mietergemeinschaft <strong>Ackermannbogen</strong> (MMA)<br />
und München-Modell realisieren wird. Damit<br />
könnte im Gewofag-Haus eine nachbarschaftliche<br />
Kerngruppe entstehen mit ausstrahlender<br />
Wirkung auf die anderen Wohnungsmieter.<br />
Die fertig gestellten MMA-Listen nach München-Modell<br />
und EOF (mit hoher Dringlichkeitsstufe)<br />
werden an Gewofag, GWG und<br />
Wohnungsamt übergeben und dabei noch<br />
off ene Fragen geklärt. Ziel hierbei ist eine frühzeitige<br />
Einigung zwischen MMA, Gewofag und<br />
Wohnungsamt.<br />
Dabei haben nun die MMA-Mitglieder die Aufgabe,<br />
die neu hinzukommenden EOF-Mieter<br />
– soweit diese möchten - in ein gutnachbarschaftliches<br />
Netzwerk einzubeziehen und ihnen<br />
– in Abstimmung mit Gewofag und GWG<br />
– behilfl ich zu sein, die für sie besonders geeigneten<br />
Wohnungen auszuwählen.<br />
Auch die hier geplanten und gebauten Gemeinschaftsräume<br />
werden für alle Mieter eine<br />
wichtige Rolle spielen.<br />
MMA als Modellfall für neue<br />
Mietergemeinschaften in<br />
München<br />
Sollte das MMA-Projekt erfolgreich verlaufen,<br />
könnte dies ein Modellfall für den Mietwohnungsbau<br />
in ganz München werden. Urbanes<br />
Wohnen wird seine Erfahrungen zur Verfügung<br />
stellen, um weitere Projekte selbstorganisierten,<br />
gutnachbarschaftlichen Wohnens in den<br />
bevorstehenden Münchner Wohnbauvorhaben<br />
voranzubringen.<br />
/MMA-Gruppe mit Ingrid und Manfred Drum<br />
www.urbanes-wohnen.de<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 15
BÜRGER AKTIV<br />
Eine Form<br />
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16 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
Foto: Tobias Schuhmacher<br />
Stabat Mater in St. Barbara<br />
Konzert der Chorgemeinschaft <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Am 18. März führte die Chorgemeinschaft <strong>Ackermannbogen</strong> das Werk Stabat Mater von Joseph<br />
Haydn (für Soli, Chor und Orchester) auf. Geleitet wurde das Konzert von Peter Gerhartz,<br />
der in seiner Haupttätigkeit Chorleiter und Organist an der St. Paulskirche ist. Unterstützt<br />
wurden die Sängerinnen und Sänger von den Solisten Andrea Basten (Sopran), Veronika Benning<br />
(Alt), Adrian Sandu (Tenor) und Klaus Basten (Bass) sowie vom Instrumentalensemble<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>.<br />
Veranstaltungsort war die Kirche St. Barbara in der Infanteriestraße 15, die eine äußerst wechselvolle<br />
Geschichte hinter sich hat: von der Lagerhalle für Soldatenbekleidung bis hin zur<br />
Garnisonskirche während des 1. Weltkriegs. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gebäude zur<br />
Kirche für polnische Christen. Heute ist St. Barbara eine „Filialkirche“ von St. Benno.<br />
Die Chorgemeinschaft <strong>Ackermannbogen</strong> hat mittlerweile an die 20 Sängerinnen und Sänger<br />
aus dem Quartier <strong>Ackermannbogen</strong> und rundherum. Spaß am gemeinsamen Singen steht<br />
im Vordergrund, es gibt regelmäßige Auftritte und ein bis zweimal im Jahr kommt ein größeres<br />
Werk zur Auff ührung. Das Repertoire umfasst neben geistlicher und klassischer Musik<br />
auch Volkslieder, Popmusik und moderne Musik.<br />
Geprobt wird immer am Montagabend in der „KreativGarage“ am Rosa-Aschenbrenner-Bogen.<br />
Weitere Sängerinnen und Sänger werden noch gesucht!<br />
Wer mitmachen will, melde sich bei:<br />
Regina Bruder, Tel. 342725<br />
„Chor-Worker“ suchen MitsängerInnen<br />
/Regina Bruder<br />
Combinat 56<br />
Adams-Lehmann-Str. 56, 80797 München<br />
Tel. 089-46 13 316 - 56, offi ce@combinat56.de<br />
www.combinat56.de<br />
Wir „Chor-Worker“ vom Combinat 56 haben<br />
uns Anfang des Jahres gegründet und suchen<br />
noch Unterstützung in allen Stimmlagen.<br />
Im Moment sind wir etwa 15 begeisterte<br />
Sänger und wollen weiter wachsen. Geprobt wird immer montags von 15:00 bis 16:00 Uhr<br />
in der Kreativgarage. Die Leitung hat mit Sebastian Frank ein junger Chorleiter-Profi inne, der<br />
in abwechslungsreichen Proben Stücke der Pop-/Rock-Literatur mit uns einstudiert, wie zum<br />
Beispiel den Song „Hallelujah“ von Leonard Cohen, den er eigens für uns arrangiert hat.<br />
Wer einsteigen möchte, schreibt einfach eine Mail an franksebastian@web.de oder kommt spontan<br />
zu einer Probe in der Kreativgarage vorbei. Wir freuen uns auf euch!<br />
/Sina Brübach-Schlickum<br />
Fotos: Regina Bruder
Foto: greencity<br />
Wanderbaum-Allee auf neuem Natur-Kultur-Pfad<br />
Wanderbäume auf GrünerAchse<br />
GreenCity und Urbanes Wohnen<br />
www.greencity.de, www.urbanes-wohnen.de<br />
Verborgene Schätze im <strong>Ackermannbogen</strong>?<br />
Ich habe eine Idee …<br />
... und zwar Folgende: Wir könnten, wenn der SchauRaum mal frei ist,<br />
eine Ausstellung der <strong>Ackermannbogen</strong>-Bewohnerinnen und -Bewohner<br />
machen. Klingt verrückt? Ok, ich erkläre, was ich meine:<br />
Gibt es „Sammler“ am <strong>Ackermannbogen</strong>? Leute, die Fingerhüte, Tabakspfeifen,<br />
Frösche, Elefanten oder Enten sammeln, ausgefallene Insekten<br />
vielleicht oder Sektkübel, Uhren, Schachfi guren, Korkenzieher oder Salzstreuer<br />
aus aller Welt? Ich z.B. habe eine große Händesammlung und<br />
kann mir gut vorstellen, diese mit noch anderen Sammlungen zum Anschauen<br />
zur Verfügung zu stellen. „ Je ausgefallener, desto spannender“<br />
denke ich mir.<br />
Aaaaaaber - dazu müsste ich erstmal wissen, ob es überhaupt Sammler<br />
von Schätzen gibt im <strong>Ackermannbogen</strong> und wenn ja, ob die bereit wären,<br />
ihre Schätze anderen Leuten zu zeigen.<br />
BÜRGER AKTIV<br />
Der neue Grünachsen-Arm der Heßstraße wird vom Olympiapark über das Kreativ-Quartier<br />
zum Kunst-Areal führen und später im Englischen Garten münden. Auf diesem „Natur-Kultur-Pfad“<br />
werden heuer Urbanes Wohnen e.V. und GreenCity e.V. in einer Kunstaktion die<br />
Wanderbaum-Allee postieren.<br />
Wie bereits auf der „Grünen Achse Schwabing“ mit Erfolg geschehen, soll am 1.August eine<br />
ganze Baumreihe von etwa 20 verschiedenen Bäumen auf Rollen über die Heßstraße wandern,<br />
von einer Trommlergruppe angeführt und von Stelzen-Elfen begleitet. Auch soll wieder<br />
ein Liedermacher Texte einiger Namensgeber verschiedener Querstraßen vertonen. Eine<br />
Besonderheit dieses Kultur-Natur-Pfads ist das Verknüpfen von drei Münchner Stadtbezirken:<br />
Schwabing-West (BA4), Neuhausen-Nymphenburg (BA9) und Maxvorstadt (BA3). Daher<br />
werden auch die BA-Vorsitzenden der drei benachbarten Stadtbezirke zu dieser Feierlichkeit<br />
eingeladen. Die Wanderbäume werden bis zum 14.September stehen und die Anwohner/<br />
innen werden als Baum-Gießpaten herzlich willkommen geheißen. Das Foto zeigt ein Beispiel<br />
aus den Wanderbaum-Aktionen der Grünen Achse Schwabing.<br />
/Manfred Drum<br />
Ruft mich bitte an,<br />
wenn ihr eine Schatztruhe<br />
habt und sie<br />
auch öff nen wollt, ich<br />
bin gespannt....<br />
Solltet Ihr Lust zum<br />
Gedankenaustausch<br />
oder noch Fragen haben,<br />
dann ruft mich einfach an.<br />
Wenn sich Interessierte fi nden, ist die Schätze-Ausstellung von<br />
Sonntag, 17. Juni bis Sonntag, 24. Juni geplant.<br />
/Ellen Fritsche<br />
Kontakt: Ellen Fritsche, Tel. 308 92 05<br />
Foto: Gabriela Levasier<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 17
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
ACKERMANNBOGEN E.V.<br />
Starkes Rückgrat und viel Engagement<br />
Neues vom <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Je nachdem, wie intensiv man am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
am Kultur- oder Sportprogramm<br />
teilnimmt, ob man die Gemeinschaftsräume<br />
nutzt oder ob man öfter mal mit off enen Augen<br />
durchs Quartier spaziert, stößt man auf die<br />
vielfältigen Tätigkeitsfelder des <strong>Ackermannbogen</strong><br />
e.V. Wenn wir das abgelaufene Jahr <strong>2011</strong><br />
Revue passieren lassen, hat sich eine Menge<br />
Erfreuliches ereignet. Eine tendenziell steigende<br />
Mitgliederzahl ist unser Rückgrat bei jedem<br />
Auftritt nach außen, gegenüber der Stadt<br />
München und allen anderen Partnern. Je kraftvoller<br />
dieses Rückgrat ist, desto stärker unsere<br />
Position.<br />
Engagierte Ehrenamtliche<br />
Es freut uns natürlich auch, dass es immer wieder<br />
Mitbewohner gibt, die den Verein ehrenamtlich<br />
unterstützen. Dazu gehört beispielsweise<br />
die Mithilfe bei der Organisation des<br />
Floh- oder des Weihnachtsmarkts bei unseren<br />
.....................................................<br />
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seit Oktober 2010 am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
18 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
inzwischen sehr beliebten Kleidertauschparties,<br />
beim Aufbau des technischen Equipments<br />
in der Spiel- und Kulturpassage anlässlich sommerlicher<br />
Auff ührungen. Technik und Knowhow<br />
brauchen wir auch in der KreativGarage<br />
für Parties, Kino und andere Events. Die Quartiersfete<br />
in der Kreativgarage Ende November<br />
war wieder der Renner – Fortsetzung folgt bestimmt!<br />
Aktive Projektgruppen<br />
Froh und dankbar sind wir vor allem auch über<br />
die unermüdlichen und ideenreichen Einsätze<br />
unserer Projektgruppen. Ganz neue Perspektiven<br />
für eventuelle Pfl egemöglichkeiten und<br />
haushaltsnahe Versorgung hat im letzten Jahr<br />
die Gruppe ÄlwA für unser Quartier aufgetan.<br />
Unermüdlich setzt sich das Forum dafür ein,<br />
dass die Quartiersentwicklung, die mit dem 4.<br />
Bauabschnitt gerade eine heiße Phase durchläuft,<br />
so voranschreitet, dass sie für die bereits<br />
hier Wohnenden und für die kommenden Bewohner<br />
nicht nur verträglich, sondern nach<br />
den Qualitätsstandards erfolgt, die in der Vergangenheit<br />
mit viel Elan erarbeitet wurden.<br />
Dass uns die Stadt München ein Gelände in<br />
besagtem Bauabschnitt für ein „urban gardening“-Projekt<br />
zur Verfügung stellen wird, „Stadt-<br />
Acker“ genannt, verdanken wir dem Einsatz<br />
der NachbarschaftsBörse und einigen rührigen<br />
Vereinsmitgliedern. Deren Begeisterung war<br />
gleich nach Erhalt der Zusage vorigen Sommer<br />
so groß, dass umgehend Pfl anzgefäße bestückt<br />
und Pfl egepläne erstellt wurden, um die ersten<br />
gespendeten Pfl anzen heil über den Winter zu<br />
bringen. Man sieht - viele können es kaum erwarten<br />
und das ist ein gutes Zeichen!<br />
Last not least drückt auch das Kulturteam unserem<br />
Viertel seinen Stempel auf: Trotz großer<br />
Konkurrenz durch vielerlei Veranstaltungen in<br />
Schwabing und im nahen „Kreativquartier“ an<br />
der Dachauer Straße organisiert es unermüdlich<br />
Ausstellungen im SchauRaum, Musik und<br />
Theater in der Passage, der Kreativgarage und<br />
anderswo.<br />
Mitgliederversammlung am 3. Mai 2012<br />
Um die Ergebnisse unserer Tätigkeiten während<br />
des vergangenen Jahres detaillierter darzustellen<br />
und neue Wege diskutieren zu können,<br />
fi ndet am Donnerstag, den 3. Mai 2012<br />
wieder eine Mitgliederversammlung statt und<br />
zwar um 19 Uhr im Raum EKS 15 (Elisabeth-<br />
Kohn-Str. 15/UG – wer dort den rollstuhlgängigen<br />
Eingang benutzen will, meldet sich bitte<br />
einen Tag vorher im Büro der Nachbarschaftsbörse<br />
unter Tel. 307 496 35). Tagesordnung<br />
und Jahresbericht wird allen Mitgliedern zeitnah<br />
zugehen. Will noch jemand beitreten? Wir<br />
würden uns über jede Rückgratverstärkung<br />
sehr freuen!<br />
/Christl Karnehm<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Gemeinnütziger Verein für<br />
Nachbarschaft, Umwelt und Kultur<br />
Tel.: 089 / 307496-34<br />
www.ackermannbogen-ev.de/<br />
Lange Tafel auf der Großen Wiese<br />
Dritter Anlauf, vielleicht klappt‘s ja dieses Jahr! Nachdem es die letzten beiden Jahre genau an<br />
dem Abend, an dem die Lange Tafel stattfi nden sollte, jeweils in Strömen regnete, wollen wir<br />
nochmal einen Versuch wagen.<br />
Die Idee: An einem lauen Sommerabend stellt der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. 20 Biertischgarnituren<br />
als lange Tafel auf der Großen Wiese auf und lädt alle Nachbarn herzlich ein, den Picknick-Korb zu<br />
packen und gemeinsam mit Familie, Freunden und anderen Nachbarn zu essen, trinken, reden,<br />
feiern. Rein „zufällig“ fi ndet an dem Abend (ab 22.20 h) im Olympiapark ein großes Sommernachtstraum-Feuerwerk<br />
statt, das von der Großen Wiese aus kostenlos bestaunt werden kann.<br />
Der Termin: Samstag, 21. Juli 2012, ab 19 Uhr auf der Großen Wiese. Eintritt frei. Geschirr, Windlichter,<br />
Essen und Trinken bitte selbst mitbringen. Diesmal regnet‘s bestimmt nicht!<br />
/Heidrun Eberle
Wie wirksam werben wir?<br />
Tue Gutes und rede darüber!<br />
Diese bekannte Auff orderung wird zwar in Politik und Werbung ständig und oft im Übermaß<br />
erfüllt; für kleinere Non-Profi t-Organisationen wie dem – inzwischen gar nicht mehr<br />
so kleinen – Nachbarschaftsverein <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. ist das im Alltag aber gar nicht<br />
so einfach. Zunehmend erreichen uns Anfragen von Initiativen und Projekten aus ganz<br />
Deutschland und dem europäischen Ausland, die „auch so etwas wie ihr in München“ aufziehen<br />
wollen. Das freut uns und wenn irgend möglich, geben wir unsere Erfahrungen immer<br />
gerne über Vorträge, Führungen, etc. weiter. Aber manchmal haben wir das Gefühl,<br />
bundesweit bekannter zu sein als im eigenen Viertel. Kann das sein?<br />
Es ist mehr oder weniger immer wieder die gleiche Grundfrage, die wir im Team der NachbarschaftsBörse,<br />
mit dem Vereinsvorstand, mit den SprecherInnen der Projektgruppen, mit<br />
BesucherInnen, mit KursleiterInnen, etc. diskutieren: Brauchen wir für die Fülle der guten<br />
Aktivitäten, die seit Jahren durch die Engagierten im Verein angestoßen, organisiert und<br />
realisiert werden, noch mehr Werbung? Wenn ja, wie soll die aussehen? Über welche Medien?<br />
Wer kann das zeitlich und fi nanziell leisten?<br />
Das Problem: Immer wieder kommt es vor, dass zeit- und z.T. auch kostenaufwändig vorbereitete<br />
(Kultur-)Veranstaltungen, Vorträge, Kurse, etc. kaum besucht bzw. überhaupt<br />
wahrgenommen werden. Die Gründe hierfür können vielfältig sein: das Wetter, der Wochentag,<br />
die Uhrzeit, der Preis, der Ort, die Art des Angebots, die Fülle berufl icher und familiärer<br />
Termine, etc. Oder eben doch: Zu wenig Werbung? An den falschen Orten? Über die<br />
falschen Kanäle?<br />
Die Lösung? Klar ist, ohne Information geht es nicht. Aber mal ehrlich: Haben wir nicht alle<br />
oftmals das Gefühl, in der Flut der Flyer, Handzettel, Newsletter, Blogs, SMS, Twitter- und Facebook-Nachrichten<br />
den Überblick zu verlieren? Was ist tatsächlich noch Information, wenn<br />
ständig alles Information ist? Und wo verläuft eigentlich die Grenze zwischen Information<br />
und Werbung? Bringt es da überhaupt was, einfach noch mehr Leute per mail-Verteiler zu<br />
informieren, noch schönere, buntere Flyer zu gestalten, noch mehr Pressemitteilungen zu<br />
schreiben, noch mehr Aushänge an noch mehr Orten zu machen, noch mehr Handzettel<br />
in noch mehr Briefkästen zu werfen? Oder wäre ein halbjähriges gemeinsames Gesamt-<br />
Programmheft aller Projektgruppen im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. und der NachbarschaftsBörse<br />
insgesamt wirkungsvoller als die jeweiligen Einzelprospekte?<br />
Tagesaktuelle Homepage! Wir gehen davon aus, dass in fast jedem Haushalt am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
ein internetfähiger PC oder Laptop steht und dass außerdem immer mehr<br />
Menschen mit ihrer freien Zeit sehr bewußt umgehen. Die Angebote im unmittelbaren<br />
Wohnumfeld sind dann eben nur einige von tagtäglich unzähligen Optionen, gerade auch<br />
in so einer zentralen großstädtischen Wohnlage wie am <strong>Ackermannbogen</strong>. Und: Information<br />
ist ja nicht einseitig! Bekommt man sie unaufgefragt, geht sie meist unter. Sucht man<br />
sie dezidiert, folgt daraus oft Aktivität. Mit www.ackermannbogen-ev.de bieten wir eine tagesaktuelle<br />
Homepage mit ausführlichen Informationen, konkreten Veranstaltungshinweisen,<br />
präzisen Terminübersichten. Nutzen Sie dieses Angebot, sich regelmäßig über das zu<br />
informieren, was alles Gutes „vor Ihrer Haustür“ stattfi ndet. Sie werden erstaunt sein! Und:<br />
Reden SIE darüber!<br />
Ihre Meinung? Wir freuen uns über Rückmeldungen zu diesem Thema! Denn wir wollen<br />
ja nicht nur Gutes tun und darüber reden. Wir wollen, dass das Gute auch angenommen,<br />
aufgenommen und weitergetragen wird. Außerdem: „Wer nur Gutes tut und nicht darüber<br />
redet, hat die Möglichkeit, aus der Welt einen besseren Ort zu machen, nur halb genutzt.<br />
Denn wer Gutes tut, kann darüber hinaus auch als Vorbild dienen und andere zu ähnlichem<br />
Tun ermutigen.“ (Zitat Tim N.)<br />
/Heidrun Eberle<br />
Foto: Katharina Wildemann<br />
NACHBARSCHAFTSBÖRSE<br />
Das Team der NachbarschaftsBörse (v.l.)<br />
Kalliopi Garouba, Ayse Ardahan, Heidrun Eberle,<br />
Marcia Zieglmeier<br />
� Büro der NachbarschaftsBörse:<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
80797 München<br />
Tel. (089) 30 749 635<br />
Fax (089) 30 749 636<br />
info@nachbarschaftsboerse.org<br />
www.nachbarschaftsboerse.org<br />
Öff nungszeiten<br />
Mo, Di, Do, Fr<br />
9.00 Uhr bis 13.00 Uhr,<br />
und nach Vereinbarung<br />
Nachbarschaftsräume:<br />
� RAB 9:<br />
großer und kleiner Gruppenraum<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
� EKS 15:<br />
Gruppenraum und große Küche<br />
Elisabeth-Kohn-Straße 15/UG<br />
� Raum Olymp:<br />
Elisabeth-Kohn-Straße 29<br />
� KreativGarage:<br />
mit Medienraum. Werkstatt, Studio<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9/UG<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 19
KUNST UND KULTUR<br />
Schauen im SchauRaum<br />
Unser Kunstraum im fünften Jahr.<br />
Wunschkonzert:<br />
Am 18. April eröff nete hier das KulturTeam<br />
die Saison mit der ersten Mitmach-Börse. Wer<br />
neben Familie, Freunden und Beruf Interesse<br />
am Mitmachen hat, ist herzlich eingeladen zu<br />
schauen, was noch fehlt und was es zu tun<br />
gibt:<br />
� Erneuern der Deckenstrahler-Verkabelung<br />
im SchauRaum, die Leiter wartet auf Aufsteiger.<br />
� Unsere Bühne mit aufbauen, zusammen mit<br />
dem Technik-Team, Fachkenntnisse nicht erforderlich;<br />
je nach Vereinbarung Do/Fr/Sa, unten<br />
die Juni-Termine.<br />
� Einmal Vernissage-Häppchen machen, mit<br />
den netten Nachbarn oder lieber alleine?<br />
� Zweimal monatlich eine Pressemeldung<br />
schreiben oder unsere Kulturtermine in Online-Portale<br />
stellen?<br />
� Dreimal Konzert, Stepp oder Kabarett im<br />
Studio organisieren? Immer mehr Künstlerinnen<br />
und Künstler bewerben sich bei uns!<br />
Mehr Mitmach-Angebote noch bis 29. April in<br />
den SchauRaum-Fenstern und auf der Homepage.<br />
An den beiden letzten April-Wochenenden<br />
und am Mittwoch, 25. April ist von 18<br />
bis 20 Uhr jemand vom KulturTeam im Schau-<br />
Raum. Und nach Vereinbarung. Wir stellen unser<br />
Sommerprogramm vor – was stellen Sie<br />
sich vor? Zum Abschluss versteigern wir am<br />
Sonntag 29. April einen Geldbaum!<br />
Finanzkrise? Fast immer ist der Eintritt frei!<br />
Wie ist das möglich? Wir vom KulturTeam arbeiten<br />
ohne Bezahlung. Und weil wir das mit<br />
viel Herz und Verstand machen, fördert das<br />
Münchner Kulturreferat unser Programm. Auch<br />
der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. ist wichtige Basis<br />
fürs ehrenamtliche Engagement im Viertel und<br />
erste Sponsoren unterstützen uns. Besonders<br />
attraktiv für Kunst: Die ausgestellten Werke<br />
20 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
70 cm hoch, 60 breit, gespendet für unsere<br />
Benefi z-Versteigerung: Geldbaum für den<br />
SchauRaum. Benefi z-Auktion am Sonntag 29. April<br />
um 18 Uhr, zum Abschluss der Mitmach-Börse!<br />
Kunst, Kultur und Zirkus im <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Ehrenamtliche im KulturTeam machen Programm. Kultur mit kurzen Wegen! Lust auf<br />
Mitmachen, auf Vernetzen im Viertel? Oder einfach nur: Schauen. Hören. Genießen.<br />
sind meist direkt bei den Künstlerinnen und<br />
Künstlern zu kaufen, am besten gleich in der<br />
Ausstellung.<br />
Foto: Diane Kokoé Amah<br />
Das sommerliche Motto der Mai-Ausstellung<br />
hat die Schwabinger Malerin Diane Kokoé<br />
Amah bei Goethe gefunden: „Wie herrlich<br />
leuchtet mir die Natur“. Sowohl in ihren kleinformatigen<br />
Zeichnungen als auch in ihren<br />
neuen großformatigen Ölbildern beschäftigt<br />
sich die Künstlerin mit den alltäglichen Erscheinungsformen<br />
und Strukturen der Natur und<br />
bewegt sich dabei zwischen Abstraktion und<br />
Naturalismus.<br />
Foto: Gabriela Levasier<br />
Für Juni lädt Ellen Fritsche in den SchauRaum<br />
ein (siehe Sammler-Aufruf in diesem Heft). Die<br />
leidenschaftliche Hände-Sammlerin freut sich<br />
auf Aktive, die aus eigenen Sammlungen ausstellen<br />
möchten.<br />
Im Juli stellt die Fotografi n Bettina Warnecke<br />
Fotoprojekte aus. Vernissage am 14. Juli zum<br />
Schwabinger Wochenende der off enen Ateliers<br />
Kunst im Karrée.<br />
Im Oktober folgt die zweite Ausstellung der<br />
KulturTeam-Reihe zu Themen der Gestaltung<br />
unseres Wohnquartiers, speziell zum 4. Bauabschnitt:<br />
die Planung für die Nordseite des<br />
künftigen Stadtplatzes, mit Wohnungen, Supermarkt,<br />
Gastronomie.<br />
Sommer in der KulturPassage<br />
Zum Auftakt ein sommerlich-leichtes Chorkonzert<br />
der Erwachsenen-Chöre im Quartier:<br />
mit den Chor-Workern, Canto Livre und Chorgemeinschaft<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> ist von Pop<br />
über Rock, von Latin bis zur Klassik alles möglich<br />
am frühen Freitagabend 22. Juni.<br />
Wer ab 20.45 Uhr das erste Viertelfi nale der<br />
Fußball-EM auf Großleinwand erleben möchte,<br />
bleibt gleich in der Passage. Und danach<br />
zum Tanzabend bis Mitternacht …<br />
Jugend für Jugend beim<br />
1. Kulturwochenende<br />
Am Samstagabend 23. Juni zeigen wir in der<br />
Passage den Film vom ersten <strong>Ackermannbogen</strong>-Projekt<br />
der Münchner Kammerspiele<br />
(2009) „Hauptschule der Freiheit“. Spannend,<br />
wie viel Können bei Schülerinnen und Schülern<br />
zu entdecken ist! Dafür gab es den Bundespreis<br />
Kulturelle Bildung. Im Anschluss spielt<br />
die Mittelschul-Band erstmals in der Passage,<br />
für alle Jugendlichen im Viertel!<br />
Foto: Irmgard Voigt Foto: Irmgard Voigt
Foto: Bettina Lindenberg<br />
Foto: Uli Scharrer<br />
Die Jugend-Theatergruppe präsentiert:<br />
Leonce und Lena<br />
Am Sonntag 24. Juni um 18 Uhr geht’s dort<br />
klassisch-komödiantisch weiter.<br />
Die junge freie Theatergruppe, die uns vorigen<br />
Sommer mit Shakespeare zum Staunen<br />
brachte, schreibt: Dieses Mal ist es „Leonce und<br />
Lena“ von Georg Büchner. Zwei Königskinder,<br />
die sich heiraten sollen, verweigern dies, ohne<br />
sich zu kennen. Beide fl iehen mit ihren engsten<br />
Vertrauten: Lena mit ihrer Gouvernante,<br />
Leonce mit seinem Freund Valerio. Zufällig<br />
treff en sie sich und … sorry, mehr verraten<br />
wir nicht. Das Stück proben wir jetzt schon<br />
seit Oktober. Janna, unserer Regisseurin, ist es<br />
irgendwie gelungen uns zu bändigen. Deswegen<br />
können Sie uns dann auf der großen<br />
Bühne sehen. Das ermöglicht uns wieder das<br />
KulturTeam. Wir hoff en Sie werden sich amüsieren<br />
– Ihre Theatergruppe.<br />
Humor-Höhepunkte für Kinder<br />
beim 2. Kulturwochenende<br />
Nach den Chorbande-Proben hat das KulturTeam<br />
am Samstag 30. Juni um 17 Uhr ein<br />
echt bayerisches Schmankerl zu bieten: „Kasperl<br />
und die Brotzeit“ von und mit Doctor<br />
Döblingers geschmackvollem Kasperltheater,<br />
frisch Schwabinger Kunstpreisträger (für das<br />
rechte Maß an Humor und Wahnwitz). Für alle<br />
Schulkinder, ihre Freundinnen und Freunde.<br />
Was ist los? Die Brotzeit von Wachtmeister<br />
Wirsing ist gestohlen worden. Mit einer Schinkenbrotfalle<br />
gelingt es schließlich, den Dieb<br />
zu entlarven. Wer mag da heimgehen? Im Anschluss<br />
machen wir Brotzeitbüff et für kleine<br />
und große, alte und junge Kasperln, notfalls<br />
auch für hungrige Krokodile, 18 bis 19 Uhr. Für<br />
den Abend haben wir Marc Chapuis angefragt<br />
für seine famose Band „Fanfare de l’Orient Express“.<br />
Wie Nachbarschaft NICHT gelingt, dafür gibt’s<br />
am Sonntag 1. Juli um 17 Uhr bei „Max und<br />
Moritz“ die berühmten Beispiele. Die kreativen<br />
Übeltaten bringt Chorleiterin Verena<br />
Kley-Drißner mit ihren <strong>Ackermannbogen</strong>-Kinderchören<br />
„Chorbande I und II“ als Kindermusical<br />
auf die Bühne, dazu die „Zirkus-Kantate“.<br />
Am 27. Juli geht’s für kleine Kinder rund. Die<br />
künftigen Erzieherinnen der Fachakademie<br />
der Inneren Mission kommen aus Neuhausen<br />
in die KulturPassage und laden zum Zirkus-<br />
Gastspiel alle Kindergärten des Viertels ein.<br />
Für Sonntag 29. Juli um 16 Uhr übt der Vorschulkinderchor<br />
Singsalabim mit Luise Haag<br />
(auch dieses Jahr als Vertretung von Verena<br />
Kley) das Musical „Die Vogelhochzeit – Ein<br />
musikalischer Kindertraum in 12 Liedern<br />
und Bildern“.<br />
Die Filmreihe „Anders sein“ bieten wir zu<br />
den Special Olympics im Studio der KreativGarage,<br />
siehe Kasten.<br />
„NEW HERE“. Bereits ab 12. Mai führt das neue<br />
Theaterprojekt der Kammerspiele und Mittelschule<br />
fünfmal „NEW HERE“ auf, nur im<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>!. Das KulturTeam ist Kooperationspartner.<br />
Am Sonntag 15. Juli wollen die Theaterkidz<br />
im Studio der KreativGarage ihr Stück auff ühren:<br />
„Die Gedanken sind frei“! Eine Kinderbande<br />
legt einem Fantasie-Räuber das Handwerk,<br />
angeleitet von Yvonne Maier und Petra<br />
Arres.<br />
Viel Kriminelles auf unseren Bühnen, überall<br />
Zirkus und Hochzeit, Fantasie und Freiheit<br />
– dies und viel mehr ist los, im Sommer 2012<br />
bei uns im <strong>Ackermannbogen</strong>!<br />
/fürs KulturTeam im <strong>Ackermannbogen</strong> <strong>eV</strong> :<br />
Irmgard Voigt, Hella Schmedes, Bärbel Graf,<br />
Gabriela Levasier<br />
Kontakt:<br />
i.voigt@kultur.ackermannbogen-ev.de<br />
www.ackermannbogen-ev.de/Projektgruppen<br />
KUNST UND KULTUR<br />
„Anders Sein“<br />
Filmreihe anlässlich der<br />
Special Olympics<br />
Vom 20. bis 26. Mai fi nden im Olympiapark<br />
die Special Olympics statt – Olympische<br />
Spiele für geistig behinderte<br />
Menschen. Als Teil des offi ziellen Kultur-Rahmprogramms<br />
der LHS München<br />
zeigt das KulturTeam in Kooperation mit<br />
der KreativGarage schon seit Februar<br />
Filme zum Thema „Anders Sein“. Keine<br />
Betroff enheitsschinken, sondern unterhaltsame<br />
Publikumserfolge!<br />
Verpassen Sie nicht die nächsten<br />
KellerKino-Filme:<br />
Sonntag, 29. April, 20 Uhr:<br />
Forrest Gump<br />
Der American Dream am Beispiel eines<br />
liebenswerten, gar nicht so dusseligen<br />
Simpels. Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel…<br />
Sonntag, 6. Mai<br />
18 Uhr: Me too – Wer will<br />
schon normal sein?<br />
Der spanische Debütfi lm orientiert sich<br />
am wahren Leben von Pablo Pineda, der<br />
als erster Europäer mit Down-Syndrom<br />
einen Uniabschluss machte.<br />
20 Uhr: Verrückt nach Paris<br />
Hilde, Philip und Karl entfl iehen einem<br />
Bremer Wohnheim für Menschen mit<br />
Behinderung und gelangen bis nach<br />
Paris. Lebenslustiges Roadmovie mit viel<br />
Selbstironie.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 21
KUNST UND KULTUR<br />
Kulturelle Rückblicke:<br />
Im Januar verblüff te John Grounds mit der Ausstellung<br />
„Kopfographie“. Viele staunten über den<br />
Nachbarn, der Portraitbilder und Kartografi e zu<br />
einzigartigen Grafi ken verwandelt. Im eiskalten<br />
Februar dann die bisher bestbesuchte Vernissage<br />
im SchauRaum: „Martin Schmidt: START“. Zur<br />
Vernissage kamen nicht nur viele Lehrerinnen<br />
und Lehrer, Schülerinnen und Schüler der neuen<br />
Mittelschule. In Künstlergesprächen konnte<br />
jeder mit Martin Schmidt diskutieren über seinen<br />
silbrigen Stahlbogen mit der riesigen Feuerwerksrakete,<br />
der die Schule überspannt.<br />
Streichkonzert in Blau und Grün<br />
Wer macht mit beim<br />
Bierbänke-Malern?<br />
Unsere neuen Bierbänke und Biertische wollen<br />
wir in den Vereinsfarben lasieren. Mitstreichen<br />
lohnt sich bei jedem Wetter, die ersten<br />
zehn Mitmacherinnen und Mitmacher signieren<br />
einen Biertisch!<br />
Samstag 19. Mai von 15 bis 17 Uhr.<br />
Treff punkt KulturPassage<br />
(Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9)<br />
KulturTeam,<br />
i.voigt@kultur.ackermannbogen-ev.de,<br />
www.ackermannbogen-ev.de<br />
Foto: Simone Nisßl<br />
22 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
START ins Leben<br />
Ausstellung im SchauRaum<br />
Lehrer und Schüler kamen zur Eröff nungsveranstaltung<br />
der Ausstellung des Künstlers<br />
Martin Schmidt. Die Ausstellung informierte<br />
mit Entwürfen, Modellen, Fotos und einem<br />
Film von der Aufstellung über die Skulptur<br />
START, die unsere Schule überspannt. Im<br />
Künstlergespräch erklärte Martin Schmidt<br />
ausführlich die Bedeutung seines Kunstwerks:<br />
START verbindet die Schule mit der<br />
Außenwelt und ist damit ein Symbol für die<br />
Schüler. Die Feuerwerksrakete lenkt den<br />
Blick in den Himmel und verbildlicht den<br />
Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit<br />
… die Gefahr des Abstürzens, des Scheiterns<br />
– so zeigt die Flugbahn – ist immer<br />
gegeben, doch die Rakete löst sich, steigt in<br />
den Himmel hoch und wird irgendwo und<br />
irgendwann landen: Der Start ins Leben ist<br />
geglückt!<br />
/Simone Nißl,<br />
Mittelschule Elisabeth-Kohn-Straße<br />
Präsentiert von:<br />
Foto: Bettina Lindenberg<br />
Schmerzen<br />
beim Laufen?<br />
Schmerzfrei trainieren mit der Sensomotorik-Einlage<br />
für Leistungssportler.<br />
w w w . f o o t p o w e r . d e<br />
SchauRaum als Winter-Zoo<br />
Wieder hellte der SchauRaum die dunkle Jahreszeit<br />
auf mit farbenprächtigen Fotografi en<br />
von Bettina Lindenberg. Bilder aus dem Tierpark<br />
Hellabrunn, Wildhunde, Tiger, Aff e, Pinguine und<br />
mehr. Dank CAD-Solutions Graphisoft konnten<br />
die Bilder erneut großformatig präsentiert werden,<br />
jederzeit einsehbar. Die SchauRaum-Beleuchtung<br />
brachte zusätzlich Sicherheit für die<br />
Anwohnerinnen und Anwohner. Zum Neujahrsempfang<br />
am 8. Januar kam dann das junge Publikum.<br />
Gabriela Levasier übernahm die Leitung<br />
der Versteigerung. Die Kinder lernten dabei das<br />
Prinzip einer Versteigerung kennen und den<br />
Umgang mit dem Taschengeld. Ganz herzlich<br />
bedanken wir uns hier noch mal bei Bettina<br />
Lindenberg, die dem KulturTeam Ihre Fotos zur<br />
Verfügung stellte, damit wir den SchauRaum attraktiver<br />
machen können.<br />
/Bärbel Graf, KulturTeam<br />
FUSSWERK GmbH<br />
Elisabethstr. 47<br />
80796 München<br />
www.fusswerk.com<br />
Fon: (089) 12 00 31-78<br />
Fax: (089) 12 00 31-80<br />
www.fusswerk.com
NEW HERE Theaterparcours mit der Mittelschule Elisabeth-Kohn-Straße,<br />
den Münchner Kammerspielen und der Nachbarschaft am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Fotos: Christine Umpfenbach Premiere: 12. Mai 2012, 19.00 Uhr. Kulturpassage, Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9.<br />
2009 gründeten die Kammerspiele mit der<br />
Hauptschule an der Schwindstraße die visionäre<br />
‚Hauptschule der Freiheit‘. In die damalige<br />
Spielstätte an der Elisabeth-Kohn-Straße<br />
ist <strong>2011</strong> die Mittelschule eingezogen. Alle<br />
Schülerinnen und Schüler sind neu hier. Neu<br />
in der neuen Schule, neu im Viertel und zum<br />
Teil auch neu in Deutschland. In Workshops<br />
mit Künstlern, aus Recherchen vor Ort und<br />
Interviews mit den Nachbarn wird ein Theaterprojekt<br />
entwickelt. Ein Parcours, in dem die<br />
Schüler einer 7. und 9. Klasse Nachbarn begegnen,<br />
von ihrer Herkunft erzählen und nach<br />
der Zukunft fragen.<br />
„Die Nachbarschaft ist mir absolut wichtig.<br />
Wir sind Bestandteil dieses Neubaugebietes<br />
und es gibt nichts Schlimmeres, als wenn eine<br />
Schule Fremdkörper in einem Gebiet ist.“<br />
(Ursula Schneider, Rektorin Mittelschule Elisabeth-Kohn-Straße)<br />
„Gefällt den Nachbarn das Viertel? Wie sind die<br />
Wohnungen hier? Zu klein? Zu groß?“<br />
(Hieu Phan Vu, 7b)<br />
Weitere Auff ührungstermine:<br />
Dienstag, 15.5., Mittwoch, 16.5., Dienstag, 22.5.<br />
und Donnerstag, 24.5. jeweils um 19.00 Uhr.<br />
KARTEN:<br />
ab 23. April dienstags und donnerstags von<br />
9.30 bis 9.45 Uhr und von 11.15 bis 11.30 Uhr<br />
in der Aula der Mittelschule. Im Büro der NachbarschaftsBörse,<br />
an der Tageskasse der Münchner<br />
Kammerspiele, Maximilianstraße 28, Tel:<br />
089 233 96600 oder im Internet unter www.<br />
muenchner-kammerspiele.de.<br />
Infos unter:<br />
elke.bauer@muenchen.de oder 089 233 36817<br />
Gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung<br />
für Kultur und Medien (BKM) und durch<br />
TUSCH, Theater und Schule.<br />
KUNST UND KULTUR<br />
� Kundendienst für Haushaltsgeräte<br />
aller Marken und Hersteller<br />
� große Auswahl an Neugeräten<br />
� schnelle Lieferzeiten<br />
� günstige Preise<br />
� Reparaturservice Samstags und<br />
nach Feierabend ohne Aufpreis<br />
� Termine noch am gleichen Tag<br />
� kostenlose Anfahrt für Bewohner<br />
des <strong>Ackermannbogen</strong><br />
089 / 57 87 78 48<br />
0170 / 320 43 34<br />
Ivica Dalic staatl. Gepr. Elektrotechniker<br />
Elektrotechnikermeister<br />
Felix – Fechenbach – Bogen 18<br />
80797 München<br />
www.de-kundendienst.de<br />
dalic_elektro@yahoo.de<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 23
Foto: Spielen in der Stadt<br />
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
Die Neuen in der Saarstraße:<br />
Spielen in der Stadt e.V.<br />
Stadtweite Spielaktionen und kulturpädagogische Angebote<br />
Rechtzeitig für ein besonderes Jahr haben wir<br />
im Dezember <strong>2011</strong> unser neues Büro in der<br />
Saarstraße 7 bezogen: 2012 können wir mit<br />
10 Jahre Spielen in der Stadt e.V. und 40 Jahre<br />
Spielbusse in München ein doppeltes Jubiläum<br />
feiern.<br />
Vor 40 Jahren rollten anlässlich der Sommer-<br />
Olympiade die ersten Spielmobile durch München<br />
und vor zehn Jahren wurde Spielen in der<br />
Stadt als eigenständiger Verein ins Leben gerufen.<br />
Seitdem veranstaltet der Verein im Auftrag<br />
des Jugendamts die Münchner Sommer<br />
SpielAktion und ist mit verschiedenen Spielbussen<br />
von Mai bis September unterwegs in<br />
den Münchner Stadtvierteln – umsonst & draußen<br />
für alle Kinder und Familien Münchens. Der<br />
Bedarf der Eltern und die Resonanz aus den<br />
Bezirksausschüssen sind groß. Uns ist es dabei<br />
wichtig, alle Stadtviertel zu versorgen und<br />
Kinder und ihr Recht auf Spiel zu unterstützen<br />
24 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
und zu fördern, im Sinne einer überregionalen<br />
Handlungsmaxime – vom Hasenbergl über<br />
Schwabing bis nach Fürstenried.<br />
Die Spielbusse sind auch am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
bekannt, viele Kinder haben die letzten<br />
Jahre begeistert beim Zirkus Pumpernudl mitgespielt.<br />
Aktionen 2012 in und um den <strong>Ackermannbogen</strong><br />
sind:<br />
Der Zirkus Pumpernudl besucht das 2. Geschichtenfestival<br />
im Luitpoldpark ( 31.5., 1.6.,<br />
12.00- 18.00), das Artmobil beteiligt sich am<br />
Weltspieltag am Rosa-Luxenburg-Platz (28.5.)<br />
und der Wasserspielbus kommt an die Große<br />
Wiese (3. und 4.7.2012, 15.00-19.00 Uhr).<br />
Weitere Termine: www.spielen-in-der-stadt.de,<br />
der Prospekt der Münchner SommerSpielAktion<br />
liegt auch im Vorraum des Rigolettos aus.<br />
In diesem Jahr wird es auch wieder ein „Architektur<br />
unter der Lupe“-Schulklassenprogramm<br />
am <strong>Ackermannbogen</strong> geben.<br />
Neben den Spielbussen hat der Verein einen<br />
Schwerpunkt auf kulturpädagogische Angebote<br />
in Ganztagesschulen gelegt. Die Ergebnisse<br />
der über die Schuljahre hinweg fortlaufenden<br />
Kooperationen werden beim Theater-/Tanzfestival<br />
Rampenlichter gezeigt. Bereits zum<br />
fünften Mal werden Theater-/Tanz-/Filmproduktionen<br />
präsentiert, die in Kooperation von<br />
Für Leib und Seele...<br />
Essen und Trinken, Kultur und Begegnungen – das Rigoletto ist das<br />
gastronomische Herzstück des <strong>Ackermannbogen</strong>s. Offen für alle, von früh bis spät!<br />
Kulinarisches…<br />
� frische Bio-Backwaren (auch an<br />
Sonn- und Feiertagen!)<br />
� Frühstücksauswahl, wechselnde<br />
Mittagsmenüs und Abendkarte<br />
� hausgemachte Kuchen, Torten mit<br />
Cappuccino & Co.<br />
Kultur und Feste…<br />
� attraktive Kulturevents<br />
(Live-Musik, Kabarett, Theater...)<br />
� Private Feste (Geburtstag,<br />
Hochzeit, Kommunion, Betriebsfeiern...)<br />
von 10 bis 110 Personen<br />
Wir kochen selbst, frisch, saisonal – und mit Liebe!<br />
Einrichtungen aus Jugendhilfe, Kunst und Kultur<br />
zusammen mit Jugendlichen der Schulen<br />
entstehen. Am diesjährigen Programm sind<br />
die Kinder und Jugendlichen des Tanz- und<br />
Theaterensembles Bühnenstürmer, der Mittelschulen<br />
Perlacher Straße, Guardinistraße und<br />
Winthirplatz, der Willy-Brandt-Gesamtschule,<br />
des Musischen Zentrums/KJR München-Stadt,<br />
des Instituts für Angewandte Kulturelle Bildung<br />
e. V. und PA/Spielen in der Stadt e. V. beteiligt.<br />
Schulklassen haben die Möglichkeit vor oder<br />
nach dem Besuch einer Auff ührung zusätzlich<br />
an einem Tanz- oder Theaterworkshop teilzunehmen.<br />
Ein Besuch ist unbedingt empfehlenswert!!!<br />
Mi, 11.-Sa, 21. Juli 2012, jeweils 19.00:<br />
Öff entliche Abendvorstellungen<br />
Mo, 16.-Fr, 20. Juli 2012, jeweils 10.00<br />
und 12.00: Schulklassenvorstellungen,<br />
Theater schwere reiter, Dachauerstraße 114,<br />
80636 München<br />
Anmeldung und Information: e.hagl@spielen-inder-stadt.de<br />
und 089.52300695<br />
Spielen in der Stadt ist mehr und mehr auf<br />
Unterstützung angewiesen. Über eine Beteiligung<br />
am Heldenrennen 2012 (https://heldenrennenmunchen2012.alvarum.com/collecter/<br />
paspieleninderstadtev) würden wir uns sehr<br />
freuen.<br />
Heldenteam-<strong>Ackermannbogen</strong>?!!?!<br />
/Ute Haas<br />
Speisecafé Rigoletto<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />
80797 München, Tel. (0 89) 30 74 96 40<br />
www.speisecafe-rigoletto.de<br />
info@speisecafe-rigoletto.de<br />
täglich geöffnet 9 – 22 Uhr<br />
warme Küche 12 – 21.30 Uhr<br />
Öko-Bäckerladen Mo – Sa ab 6.30 Uhr,<br />
So ab 8 Uhr
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
Ein Platz für Tricks<br />
Die neue Skateanlage kommt!<br />
Bisher konnten die Skater im Bereich des<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>s ihrem Sport in der Nähe<br />
nur auf öff entlichen Straßen und Fußwegen<br />
nachgehen.<br />
Damit soll es nun vorbei sein: Im Bereich der<br />
Trambahnhaltestelle an der Schwere-Reiter-<br />
Straße soll eine Skateanlage gebaut werden.<br />
Lange stand die zu erwartende Lärmbelästigung<br />
dem Bau einer solchen Anlage im Weg,<br />
aber nun scheint es Licht am Ende des Tunnels<br />
zu geben. Am Südende des Olympiaparks stehen<br />
keine Wohnhäuser, und bisher hatten sich<br />
nur die Stadtwerke gegen eine Skatebahn in<br />
der Nähe der Trambahn gesperrt, weil sie dort<br />
Und wieder sind die Chorkinder der beiden<br />
Chorbanden-Gruppen eifrig am Proben. Zur<br />
Auff ührung kommt beim diesjährigen Kulturwochenende<br />
der Klassiker „Max und Moritz“<br />
von Wilhelm Busch, vertont von Günther Kretzschmar,<br />
sowie die Kantate „Der Zirkus“ von Rudi<br />
Kühn nach Gedichten von Karl Vetter.<br />
Natürlich wollen sich die Kinder auch dieses<br />
Jahr nicht aufs Singen beschränken, sondern<br />
sind schon fl eißig am Schauspielern und Trainieren,<br />
um die Zuschauer zusätzlich mit Zaubertricks,<br />
akrobatischen Kunststücken oder<br />
lustigen Clownnummern überraschen zu können.<br />
Musikalische unterstützt werden die kleinen<br />
Künstler wieder von engagierten Eltern, die<br />
sich zu einer kleinen Zirkusband zusammengefunden<br />
haben. Man kann sich also wieder auf<br />
eine sehr unterhaltsame Auff ührung freuen!<br />
zu nahe an die Betriebsanlagen grenzen würde.<br />
Nach einer Ortsbesichtigung mit Vertretern<br />
des Referats Gartenbau und der Stadtwerke<br />
konnten diese Bedenken jedoch ausgeräumt<br />
werden.<br />
Bei den Stadtwerken war man bis dahin von<br />
einer viel größeren Anlage ausgegangen, die<br />
an diesem Standort tatsächlich nicht realisierbar<br />
gewesen wäre. Tatsächlich soll die Größe<br />
der neuen Skateanlage aber nur etwa der Anlage<br />
im Maßmannpark entsprechen, da sie vor<br />
allem für die jüngeren Skater vorgesehen ist,<br />
die noch nicht ganz dem Profi -Lager zuzurechnen<br />
sind. Sogenannte Street-Stile-Elemente<br />
Hurra wir haben´s geschaff t!!<br />
Neue Auftritte der Chorbande<br />
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
Es waren einmal ein paar Kinder und Jugendliche im <strong>Ackermannbogen</strong>, die wussten nicht was tun. Die vielen Kleinkinderspielplätze<br />
im Viertel hatten sie mit großer Freude und lange genug bespielt, jetzt wurden die einfach langweilig.<br />
Also fi ngen die mittlerweile größer gewordenen Kinder an, Skateboard zu fahren, mal an den Stufen zur Post, mal beim<br />
Rigoletto und mal auf der Fahrradautobahn – aber überall wurden sie verscheucht!<br />
Die Kids träumten von einer Skate-Anlage am zukünftigen Stadtplatz. „Das ist zu nah an den Häusern“, sagte das Baureferat.<br />
„Das ist zu laut“, sagte das Gesundheitsreferat. „Das könnt ihr vergessen“, sagten die Erwachsenen. Aber die Kids<br />
gaben nicht auf, stellten einen Antrag im BA, sprachen mit der Kinder- und Jugendbeauftragten Christl Feiler und sammelten<br />
Unterschriften. Da hatte der BA ein Einsehen und machte sich stark für eine Skate-Anlage an der Trambahn-Wendeschleife<br />
südlich vom Olympiapark. „Geht gar nicht, zu gefährlich“, sagten die Stadtwerke, an deren Gelände die Anlage<br />
angrenzen sollte. Nun schrieb die SZ darüber, dass Kinder, Eltern und BA das aber wollen und alle zusammen versuchen<br />
den Traum wahr zu machen! Und plötzlich ging´s dann doch! Unser Engagement hat sich gelohnt!<br />
Danke, liebe Antragsteller, Strippenzieher und Unterschriftensammler, danke Christl Feiler, danke BA4 und BA9 und danke<br />
liebe Stadtwerke! Wir freuen uns sehr darauf!!!<br />
/Leander Ruthel<br />
Wer die Chorsänger schon am 20.5. hören und<br />
sehen möchte, sollte den Weg auf die Theresienhöhe<br />
nicht scheuen. Dort darf die Chorbande<br />
in der Alten Kongresshalle den diesjährigen<br />
Kinderkultursommer eröff nen!<br />
Für Kurzentschlossene:<br />
Wir proben mittwochs von 17-17.45 (Chorbande<br />
1, 1.-4. Klasse) und (Chorbande II, 5.-8.Klasse)<br />
Zur Auff ührung kommen:<br />
Kantate „Max und Moritz“ von Günther Kretschmar<br />
nach Wilhelm Busch<br />
Kantate „Der Zirkus“ von Rudi Kühn nach Gedichten<br />
von Karl Vetter<br />
Auff ührende: Chorbande I und II<br />
Instrumentalensemble mit Eltern der Chorkinder<br />
Leitung: Verena Kley-Drißner<br />
wie Quarter Pipes und ähnliche Spezialgeräte<br />
sind geplant. Auch für die Skater selbst ist ein<br />
Mitspracherecht vorgesehen - sie sollen von<br />
Anfang an in die Planung einbezogen werden.<br />
In den vorgesehenen Abmessungen bliebe somit<br />
ein fünf Meter breiter Puff erstreifen, der als<br />
Abstand genügt. Ein etwa 1,50 m hoher Zaun<br />
soll dafür sorgen, dass die Straßenbahnhaltestelle<br />
deutlich von der Anlage getrennt bleibt.<br />
Dem Bau der Anlage, für die Kosten in Höhe<br />
von rund 40 000 € veranschlagt sind, steht nun<br />
nichts mehr im Wege.<br />
/Dr. W. Crass<br />
� 20.5. 2012, 15 Uhr<br />
anlässlich der Eröff nung des Kinderkultursommers<br />
2012, Alte Kongresshalle München, Theresienhöhe<br />
15<br />
� 1.7.2012, 17 Uhr<br />
Kulturpassage, Rosa- Aschenbrenner-Bogen 9<br />
Anmeldung und Information:<br />
Verena Kley, Tel.: 089-43589860<br />
Verena.kley@arcor.de<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 25
Foto: Barbara Mayr<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
buntkicktgut<br />
„FC Freunde <strong>Ackermannbogen</strong>“<br />
starten durch<br />
Die Wintersaison ist zu Ende! Mit an Bord bei der interkulturellen Straßenfußball-Liga<br />
war natürlich auch wieder das Team „FC Freunde <strong>Ackermannbogen</strong>“.<br />
Seit 2010 sind die „Ackermänner“ aktiv bei buntkicktgut<br />
und zählen in der Altersklasse U11 schon zu einer festen Größe. Mit drei<br />
Tagessiegerpokalen spielte sich das Team ganz vorne in die Tabelle und<br />
erreichte in einem spannenden Play-Off schließlich sogar das Finale.<br />
Auch wenn der ganz große Wurf noch nicht gelang, können alle Spieler<br />
und Betreuer stolz auf einen tollen 2. Platz in der Champions League<br />
sein!<br />
Seit dem Bestehen des Teams „FC Freunde <strong>Ackermannbogen</strong>“ bildeten<br />
sich interkulturelle Freundschaften, die die kulturelle Vielfältigkeit des<br />
Stadtteils <strong>Ackermannbogen</strong> deutlich machen. Coach Benne formte die<br />
Kinder aus Togo, Deutschland, Bosnien, Griechenland und der Türkei zu<br />
einem starken Team. Die Zusammengehörigkeit wurde noch einmal<br />
verstärkt durch die Anschaff ung eines eigenen Trikotsatzes! Seit Ende<br />
letzten Jahres spielen die „Ackermänner“ nun im grünen Dress!<br />
Für die neue Saison hat sich das Team so einiges vorgenommen! Neben<br />
der U11 wird eine U13 gebildet, damit auch die etwas älteren aktiv<br />
26 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
bei buntkicktgut bleiben können! Wir wünschen diesem wunderbaren<br />
Team weiterhin viel Erfolg!<br />
Ihr habt Lust, Teil des Teams zu werden?<br />
Dann besucht unser Training am Freitag um<br />
15.00 Uhr auf dem Bolzplatz an der Elisabeth-<br />
Kohn-Str. (Ende um 17 Uhr)<br />
Weitere Infos: www.buntkicktgut.de<br />
Der <strong>Ackermannbote</strong> gratuliert!<br />
Abenteuerspielplatz erhält Auszeichnung<br />
Der Abenteuerspielplatz vom Haus am Schuttberg e.V. ist von der UNESCO als UN-Dekade Projekt<br />
für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet worden.<br />
Diese Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoff ensive<br />
der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen und Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken<br />
und Handeln vermitteln. Das Team des Abenteuerspielplatzes (ASP) freut sich über diese<br />
Auszeichnung und plant auch in diesem Jahr, Themen der Nachhaltigkeit spielerisch zu vermitteln.<br />
So fi nden in den Osterferien Recyclingwerkstätten zum Thema „aus Alt mach Neu“ statt, Themen<br />
wie Konsum und Ernährung werden erfahrbar gemacht und gemeinsam wird ein klimafreundlicher Snack im selbstgebauten Lehmofen gebacken.<br />
Außerdem kann zwischen März und Dezember in der Holzhüttenstadt gespielt, gebaut und gegärtnert werden.<br />
Alle Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren sind herzlich willkommen.<br />
Geöff net: Dienstag bis Freitag von 14.00 Uhr bis 18.30 Uhr, Belgradstr. 169, Tel. 089-3007888<br />
/Barbara Mayr<br />
Statt Wegfahren oder Langeweile:<br />
AktivFerien am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Bereits zum vierten Mal fi nden dieses Jahr in den Pfi ngstferien wieder die beliebten kostenlosen AktivFerien<br />
am <strong>Ackermannbogen</strong> statt. Vom 29.5. bis 2.6., jeweils von 13-18 Uhr sind Kinder und Jugendliche aus dem<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>, aber auch aus allen angrenzenden Stadtteilen herzlich eingeladen, mitzumachen. Ob bei<br />
den Spielbauwägen am Deidesheimer Anger, auf der Großen Wiese oder am Bolzplatz, jeden Tag gibt’s ein<br />
abwechslungsreiches „umsonst und draußen“-Programm: Basteln, Fußball spielen, auf Großspielgeräten toben,<br />
kreativwerkeln, parkouren, Biertragerl-Turmbauen, u.v.m.. Die Flyer zu den AktivFerien werden Mitte Mai in alle<br />
Briefkästen verteilt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, einfach vorbeikommen und mitmachen!<br />
Organisiert werden die AktivFerien als Kooperationsprojekt aller sozialen Akteure am oder im Umfeld vom<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>: JuZe Schwabing-West, Haus am Schuttberg, MOP, Stadtteilarbeit e.V., buntkicktgut und<br />
NachbarschaftsBörse.<br />
/Heidrun Eberle<br />
Foto: bkg
Off ene Jugendarbeit: Räume ohne Zugang<br />
Die off ene Jugendarbeit an der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße kann – anders als geplant – vorerst nicht umgesetzt werden. Der Grund<br />
dafür: der ursprünglich vorgesehene separate Eingang zu den Räumen, in denen die off ene Jugendarbeit stattfi nden soll, wurde beim Umbau nicht<br />
verwirklicht.<br />
Daher müssten alle Teilnehmer/Innen an Angeboten der off enen Jugendarbeit einen langen Weg durch das halbe Schulhaus zurücklegen - vorbei<br />
an (möglicherweise) unverschlossenen Gängen oder Türen zu anderen Bereichen der Schule. Damit aber besteht die Gefahr, dass Jugendliche in<br />
diese Räume gelangen oder sich sogar in das Schulhaus einsperren lassen und gegebenenfalls Schäden verursachen – und der Verein Stadtteilarbeit<br />
als Träger der off enen Jugendarbeit an der Mittelschule haftet dann für diese Schäden. Aber permanent Fachkräfte abzustellen, die kontrollieren,<br />
dass sich niemand unbefugt in Klassenzimmer schleicht, ist personell und auch fi nanziell vom Verein nicht zu leisten.<br />
Deshalb wird die off ene Jugendarbeit vorerst weiterhin nur am Bauwagen am Bolzplatz stattfi nden. Zweimal in der Woche, jeweils montags und<br />
mittwochs von ca. 15 bis 19 Uhr.<br />
„Das ist ein klassischer Fall von Fehlplanung“, fi ndet - lt. einem Artikel in der SZ – Regina Bruder (Grüne) vom Bezirksausschuss Schwabing-West. Das<br />
Gremium, das sich von Anbeginn für die off ene Jugendarbeit in der Mittelschule eingesetzt hat, fordert nun ein Gespräch mit dem Baureferat, um<br />
die Möglichkeit für einen zweiten Eingang - beispielsweise über eine Außentreppe - auszuloten.<br />
/Helmut Gmeinwieser<br />
City Stories im Luitpoldpark<br />
Das 2. Münchner Geschichtenfestival<br />
vom 30.5. bis 3.6.12, jeweils 12-18 Uhr<br />
Die PA/Spielkultur e.V. lädt zum zweiten Mal<br />
Kinder, Jugendliche und Künstler ein, um<br />
spannende Geschichten, Theaterstücke,<br />
Trick- und Spielfi lme, Comics, Hörspiele und<br />
Fotostories zu erfi nden. Anlässlich des 200.<br />
Geburtstag der Kinder- und Hausmärchen der<br />
Brüder Grimm steht das Festival 2012 ganz im<br />
Zeichen der berühmten Geschichtensammlung.<br />
Eingeladen sind Kinder- und Jugendliche von<br />
5-15 Jahren. Die Teilnahme erfordert keine Anmeldung und ist kostenlos. Für Hortgruppen besteht<br />
die Möglichkeit, an einem speziellen Gruppenprogramm teilzunehmen.<br />
Mit dabei sind unter anderem auch der Zirkus Pumpernudl von PA/Spielen in der Stadt e.V., der<br />
Knipsclub des Medienzentrums München sowie eine Comicwerkstätte vom Studio im Netz e.V.<br />
Das Festival ist für Künstler, Eltern, Pädagogen und vor allem die Kinder und Jugendlichen eine<br />
besondere Begegnung in inspirierender Atmosphäre. www.geschichtenfestival.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Sabine Bankauf, Michael Dietrich<br />
PA/ Spielkultur e.V., Leopoldstr. 61, 80802 München<br />
info@spielkultur.de 089/2609208, www.spielkultur.de<br />
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
Vorankündigung Herbstferien 2012<br />
Wer? – Wo? – Was? – Wann?<br />
Workshops die dich vom Sitz reißen, wie z.B.<br />
Pferde, Elektro, Technik, Theater, Outdoor,<br />
München entdecken und vieles mehr. Dauerpower-Party,<br />
wie immer vom Feinsten<br />
unglaubliche Spiele für Viele, Lieder die begeistern,<br />
Geschichten von Jesus unserem<br />
Freund und einem köstlichen Abendessen.<br />
Für alle 8-12jährigen<br />
Kinder in und<br />
um München,<br />
vom 31.10. bis<br />
4.11.12 im CVJM-<br />
Haus, Theo-Prosel-Weg<br />
16 80797 München, jeweils von<br />
9.30h bis 18.00h.<br />
20 Jahre HNO-Praxis Dr. Sigurd Kellermann am Elisabethplatz, Schwabing<br />
Unser Anliegen ist es, Ihnen und Ihrer<br />
Familie eine fachärztlich kompetente<br />
Behandlung ohne lange Wartezeiten zu<br />
bieten.<br />
HNO-Praxis Dr. med. Sigurd Kellermann<br />
Elisabethplatz 1a<br />
80796 München<br />
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Eberhard Schrauth<br />
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Mo – Fr 8 – 12 Uhr<br />
Mo, Di, Do 14 – 17 Uhr<br />
Alle Kassen und privat<br />
Aufzug vorhanden<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 27
Foto: Alicia Bilang<br />
ÖKO?-LOGISCH!<br />
Artenvielfalt am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Die Natur im Biotop<br />
verzaubert Groß und Klein<br />
Dass das Magerrasen-Biotop 117 mehr als 20<br />
gefährdete Pfl anzen- und Insekten-Arten beheimatet<br />
und wahrscheinlich die Fläche mit<br />
der größten Artenvielfalt in München darstellt,<br />
beeindruckt Kinder wenig. Aber das Erlebnis,<br />
mitten in einem Meer bunter Blumen und duftender<br />
Wiesenkräuter auf unzählige Wildbienen,<br />
Hummeln und Idas-Bläulinge zu blicken,<br />
übertriff t nicht nur die Vorstellung der kleinen<br />
Naturforscher, sondern auch bei den Erwachsenen<br />
kommen Kindheitserinnerungen hoch.<br />
„So wie früher“, sagen sie, wenn Hunderte fra-<br />
Mit dem letzten Bauabschnitt im <strong>Ackermannbogen</strong><br />
rücken die Häuser von Westen gefährlich<br />
nah an das Biotop heran, das ohnehin bereits<br />
eine kritische Mindestgröße erreicht hat.<br />
Dass dieses geschützte Magerrasen-Fläche<br />
durch Staub und Lärm aus der Baustelle in Mitleidenschaft<br />
gezogen wird, kann kaum vermieden<br />
werden, so wenig wie die negativen Auswirkungen<br />
von Sonnen- und Windschatten, die<br />
durch das geplante 105 m lange, fünf- bis achtgeschossige<br />
Gebäude erzeugt werden. Der<br />
Bau der dazugehörigen Tiefgarage am Rande<br />
des Biotops droht das empfi ndliche Gleichgewicht<br />
dieses Ökosystems zusätzlich herauszu-<br />
28 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
Anmeldungen für das Artenvielfalt-Projekt:<br />
bilang@web.de, Tel: 3569546<br />
giler Schmetterlinge um sie herum tanzen und<br />
die Kinder sie zu fangen versuchen.<br />
Plötzlich sind Zeitplan, Pfl ichtprogramm und<br />
Sorgen vergessen. Die Kinder folgen ihrem<br />
natürlichen Forscherdrang und langsam spürt<br />
man eine magische Stimmung… Ein unbeschreibliches<br />
Gefühl, eine Mischung aus Begeisterung,<br />
Bewunderung und Zufriedenheit.<br />
Und das trotz aller Ameisen!<br />
Die Kinder haben es bereits intuitiv erfasst: Was<br />
sie dort erleben, ist etwas ganz Besonderes.<br />
Deshalb ist es so wichtig, diesen einmaligen<br />
Wie viel Naturschutz können wir uns leisten?<br />
Biotop wegen Baustelle gefährdet<br />
fordern, und zwar in zweierlei Hinsicht: Zum<br />
einen durch die Rodung eines großen Teils der<br />
Büsche an der Grundstücksgrenze. Zum anderen<br />
durch den Verlust eines 1,5 bis 5 m breiten<br />
Streifens ursprünglichen Bodens - je nachdem,<br />
ob die Baugrube durch Spundwände oder Abböschung<br />
gesichert wird. Eine Verschiebung<br />
der Tiefgarage um ein paar Meter Richtung<br />
Straße ist wegen Platzmangel unrealisierbar,<br />
denn auf der anderen Seite des Gebäudes stehen<br />
22 Bäume, die durch die Baumschutzverordnung<br />
geschützt sind.<br />
Ein Interessenskonfl ikt mit ungewissem<br />
Ausgang<br />
Die Architekten von „Schwabing Hoch Vier“, die<br />
wegen wirtschaftlicher Zwänge und baulichen<br />
Richtlinien unter Druck stehen, haben bei der<br />
Unteren Naturschutzbehörde eine Ausnahmegenehmigung<br />
für die günstigere Variante<br />
der Abböschung beantragt. Der Landesbund<br />
für Vogelschutz (LBV) und die PG Ökologie<br />
plädieren für den Einsatz von Spundwänden,<br />
eine um ca. 100.000 € teurere Lösung, um<br />
die Zerstörung des Biotops auf ein Minimum<br />
zu reduzieren. Sträucher können zwar nachgepfl<br />
anzt werden, brauchen aber viele Jahre,<br />
bis sie alle Funktionen einer Hecke wieder erfüllen<br />
können. Weitere bedeutsamere Schäden<br />
würde die Abtragung des Bodens hervorrufen,<br />
schließlich kann ein über einen langen Zeitraum<br />
gewachsener Magerrasen mit seinem<br />
speziellen Arteninventar nicht von heute auf<br />
morgen wiederhergestellt werden.<br />
Lebensraum intakt zu erhalten.<br />
<strong>2011</strong> haben zehn Kindereinrichtungen aus<br />
dem <strong>Ackermannbogen</strong> und der näheren Umgebung<br />
das Biotop in Rahmen des Artenvielfalt-Projekts<br />
des Landesbund für Vogelschutz<br />
(LBV) besucht und auch für 2012 ist mein Terminkalender<br />
bereits wieder gut gefüllt. Berichte<br />
und Fotodokumentationen fi nden Sie unter<br />
www. biotopforscher.lbv.de/ackermannbogen.<br />
Klicken Sie rein!<br />
/Alicia Bilang, LBV-Umweltpädagogin<br />
Wäre eine Ausnahmegenehmigung möglich?<br />
Leider ja. Zwar ist die gesamte Fläche als Stadtbiotop<br />
kartiert und Teilbereiche als gesetzlich<br />
geschütztes Biotop ausgewiesen (Artikel 13d<br />
des Bayerischen Naturschutzgesetzes), aber<br />
leider nicht direkt die vom Tiefgaragenbau betroff<br />
enen Bereiche. Trotzdem erfüllt die Hecke<br />
wichtige Funktionen für das Biotop als Lebensraum<br />
für Tiere und Pfl anzen sowie als Schutz<br />
vor den Staubeinträgen während der Bauphase.<br />
Darüber hinaus halten sich Bodentiere,<br />
Schmetterlinge und Vögel nicht an kartierte<br />
Grenzen: Für ein insgesamt funktionierendes<br />
Ökosystem sind daher auch diese nach dem<br />
Gesetz nicht geschützten Teilbereiche (z.B. als<br />
Puff erbereich) extrem wichtig.<br />
Dank der langjährigen, intensiven Pfl ege des<br />
LBVs und der Unterstützung vieler engagierter<br />
Anwohner konnte die Artenvielfalt des Biotops<br />
bislang nicht nur bewahrt, sondern sogar erhöht<br />
werden. Wir hoff en, dass sich die Stadt<br />
München als Grundstückseigentümerin und<br />
„Naturschutz-Obrigkeit“ auch weiterhin für<br />
den Erhalt dieses einmaligen Lebensraumes<br />
für 20 bedrohte Tier- und Pfl anzenarten einsetzen<br />
wird. Daraus wird sich ablesen lassen, wie<br />
viel Wert Biotop und Bürgerbeteiligung für die<br />
Stadt und die Entscheidungsträger haben.<br />
/Alicia Bilang, PG Ökologie, und Karin Heese,<br />
Forum Quartiersentwicklung<br />
Foto: Alicia Bilang
Urbanes Naturnetz München – was ist das?<br />
Ursprung und Modell für ein „Urbanes Naturnetz<br />
München“ ist die „Grüne Achse Schwabing“:<br />
Von dieser Verbindung dreier Großparks<br />
Englischer Garten, Luitpold- und Olympiapark<br />
aus könnten weitere „Grüne Achsen“ durch die<br />
Stadt ziehen - beispielsweise über das Olympische<br />
Dorf zum Seengebiet Feldmoching-Lerchenau<br />
oder vom Englischen Garten zum Flaucher,<br />
zum Südpark und zum Grünen Band Ost<br />
bis zum Ostpark. Die Entwicklung von tangentialen<br />
Grünzügen in den Stadtrandbereichen<br />
hatte die Stadt in ihren Plänen schon seit 1992<br />
vorgesehen. Im Oktober <strong>2011</strong> konnten wir<br />
vom Verein „Urbanes Wohnen“ im Baureferat/<br />
Gartenbau die Idee vom „Urbanen Naturnetz<br />
München“ vorstellen.<br />
Ziel des partizipativ angelegten Projekts ist,<br />
ausgehend von den Großparks in der Innenstadt,<br />
strahlenförmig „Grüne Achsen“ von Park<br />
zu Park bis an den Stadtrand und in die freie<br />
Landschaft zu führen. Dies ermöglicht Bewohnern,<br />
aus der Innenstadt auf „Grünen Achsen“<br />
von einem Stadtteil zum anderen bis in die<br />
freie Landschaft zu radeln oder zu wandern.<br />
Mit den „Grünen Achsen“ entsteht ein spinnen-<br />
netzartiges „Urbanes Naturnetz“, das sehr viel<br />
Positives für die Lebensqualität bewirken kann.<br />
Es kann Autoverkehr reduzieren, da attraktive<br />
Fuß- und Radwegeverbindungen entstehen,<br />
und es kann in Zeiten des Klimawandels Aufenthaltsqualität,<br />
Erholungswert und Nachbarschaftlichkeit<br />
im Umfeld des „Urbanen Naturnetzes“<br />
verbessern.<br />
Wie gehen wir vor und wie ist die Resonanz?<br />
Ende November <strong>2011</strong> haben wir an alle 25<br />
Münchner Bezirksausschüsse einen Rundbrief<br />
mit Fragebogen geschickt. Anfang 2012 ging<br />
auch ein Rundbrief mit der Vorstellung unseres<br />
Projekts an mögliche Initiativen und Vereine<br />
mit der Anfrage, ob Interesse an einer Kooperation<br />
besteht. Als Reaktion auf eine Fragebogenaktion<br />
erfolgten schon im Dezember <strong>2011</strong><br />
erste Einladungen, unsere Ideen zum „Urbanen<br />
Naturnetz München“ im Bezirksausschuss vorzustellen.<br />
Bis Ende März 2012 haben von den<br />
25 BAs 19 Kontakt mit uns aufgenommen und<br />
in 7 BAs haben wir unsere Vorgehensweise<br />
anhand des „Modellprojektes Grüne Achse<br />
Schwabing“ vorgestellt. Einige Initiativen ha-<br />
ÖKO?-LOGISCH!<br />
Ökologische Wohnumfeldverbesserung durch partizipative Umsetzung von Grünzügen nach dem Modellprojekt<br />
Grüne Achse Schwabing unter dem Motto „natürlich – nachhaltig – nachbarschaftlich“<br />
Urbanes Naturnetz<br />
Der Verein Urbanes Wohnen will die Planung für ein Naturnetz in München<br />
vorantreiben. Grundlage könnte die Erfahrung mit der „Grünen Achse<br />
Schwabing“ sein.<br />
Feldmochinger Anger<br />
bestehende Grünzüge<br />
Lerchenau–Feldmochinger Anger<br />
andere bestehende Grünflächen<br />
Olympiapark<br />
Gotthardtstraße<br />
auf der ehemaligen Trasse<br />
Gotthardstr.–Langwieder Heide<br />
Schloss Nymphenburg<br />
Würm<br />
Am Durchblick<br />
Landschaftspark Pasing<br />
Pasing–Laim–Blumenau–Hadern<br />
Würm<br />
Allacher Lohe<br />
Sendlinger Wald<br />
Sendlinger Wald–<br />
Warnberger Feld<br />
Grüne Achse Schwabing<br />
Schlosspark<br />
Nymphenburg<br />
Angerlohe<br />
Würmlauf–Angerlohe–<br />
Allacher Forst<br />
Hirschgarten<br />
Grünes Band West<br />
Theresienwiese–Bavariapark–<br />
Westpark–Lochhamer Schlag<br />
Lochhamer Schlag<br />
Lochhamer Schlag–<br />
Fürstenried<br />
Südpark<br />
Siemenspark<br />
Panzerwiese<br />
und Hartelholz<br />
Luitpoldpark<br />
Olympiapark–Isar<br />
Olympiapark–Petuelpark–<br />
Neusser Straße–Isar<br />
Olympiapark Luitpoldpark<br />
Museumsareal<br />
Theresienwiese<br />
Isar<br />
Grünes Band Ost<br />
auf der einst geplanten<br />
Straßentrasse T5-Ost<br />
Ostbahnhof–<br />
Truderinger Wald<br />
Flaucher<br />
Englischer<br />
Garten<br />
Ostpark<br />
Englischer Garten<br />
Hüllgraben<br />
SZ-Graphik: Beck;<br />
Quelle: Baureferat München,<br />
Fotos: Alessandra Schellnegger (2),<br />
Catherina Hess, Robert Haas<br />
Landschaftspark Riem<br />
Friedenspromenade<br />
Friedenspromenade–<br />
Im Gefilde–Neubiberg<br />
ben auch Kontakt zu uns aufgenommen, so z.B.<br />
GreenCity mit der Wanderbaumallee, der Bund<br />
Naturschutz oder der ADFC, aber auch neue<br />
Stadtteilinitiativen.<br />
Was tun wir zur Zeit?<br />
Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt im<br />
Sammeln der Probleme und Aktivitäten aus<br />
der Bürgerschaft in den Stadtbezirken. Es<br />
zeichnet sich ab, dass es Probleme mit Straßen-<br />
und Wohnungsneubau gibt, der Grünfl<br />
ächen zerschneidet und verbraucht. Diese<br />
Problempunkte sollen in einen Prioritätenplan<br />
einfl ießen und in Kooperation mit den BAs und<br />
den Referaten gewertet werden.<br />
In der Heßstraße entsteht eine neue „Grüne<br />
Achse“ als Teil des Urbanen Naturnetzes. Nicht<br />
alle Grünen Wege heißen „Grüne Achse“, so<br />
nennt sich die Geplante in der Heßstraße „Natur-Kultur-Pfad“<br />
und führt vom Olympiapark<br />
über das neu geplante „Kreativquartier“ zum<br />
„Kunstareal“ und von dort weiter zum Englischen<br />
Garten. Eine „Wanderbaumallee“ mit<br />
Kunstaktionen in Kooperation mit GreenCity<br />
wird dort dieses Jahr schon Zeichen setzen.<br />
Was haben Bewohner am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
vom „Urbanen Naturnetz“?<br />
Gerade weil hier viele autofrei wohnen wollen,<br />
weil hier auch viele Familien mit Kindern wohnen<br />
und weil in ein paar Jahren hier viele Senioren<br />
leben werden, sind viele „Grüne Achsen“,<br />
die sich in hoff entlich nicht allzu ferner Zukunft<br />
zu einem „Urbanen Naturnetz München“ zusammenschließen,<br />
von großer Bedeutung<br />
für das Leben einer immer stärker wachsenden<br />
Stadt. Kann durch das „Urbane Naturnetz<br />
München“ ein Teil des Autoverkehrs reduziert<br />
werden, so trägt das zur besseren Wohn- und<br />
Lebensqualität in einem Innenstadtareal wie<br />
dem <strong>Ackermannbogen</strong> auch in Zukunft bei.<br />
/Wolfgang Heidenreich<br />
www.urbanes-wohnen.de<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 29
Fotos: Sylvia Weber<br />
ÖKO?-LOGISCH!<br />
Aktiver Naturschutz:<br />
Hilfe für Gebäudebrüter in Neubauten<br />
Einbausteine für Haussperlinge<br />
„Baumpfl egemaßnahmen“ waren mal wieder<br />
angesagt lt. Auskunft des Baureferats an die<br />
„Schwabinger Seiten“ vom 22.2.2012. Das ist<br />
allerdings eine ganz nette „beschönigende“ Formulierung<br />
– das Wort „Kahlschlag“ wollte wohl<br />
niemand in den Mund nehmen...<br />
Es waren keine Schnittmaßnahmen, die behutsam<br />
den vorhandenen Baum- und Strauchbestand<br />
gelichtet haben, um Platz zu machen für<br />
nachwachsende Vegetation. Platz ist jetzt ganz<br />
viel ... und es wird einige Jahre dauern, bis diese<br />
Kahlfl ächen zugewachsen sind. Ganz zu schweigen<br />
von den zahlreichen gefällten Bäumen - es<br />
bleibt abzuwarten, ob es hier im Park jemals zu<br />
Ersatzpfl anzungen kommen wird!<br />
Das ganze hat System, und davon können die<br />
BewohnerInnen des <strong>Ackermannbogen</strong>s (und<br />
nicht nur sie) mittlerweile ein Lied singen. Egal<br />
ob es um das Vernichten von Unterholz geht<br />
oder um „prophylaktische“ Baumfällungen (Gefahrenbaum!<br />
Verschattung! Es könnte sich darunter<br />
eine Bombe verstecken! Steht im Weg!<br />
usw. usw...).<br />
Untere Äste von Bäumen werden regelmäßig<br />
entfernt, selbst in Bereichen, wo es zu keinen<br />
Gefährdungen kommen kann, denn: Wildwuchs<br />
ist in München unerwünscht, Unterholz sowieso.<br />
Es kann nicht sein, dass jeder Baum einfach<br />
so wachsen darf wie er will…<br />
Lieber pfl anzt man anschließend wieder ordentliche<br />
Büsche hin. Bäume und Sträucher werden<br />
überhaupt am liebsten als Solitär gesetzt, sollte<br />
30 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
Unterstützende Maßnahmen für Gebäudebrüter<br />
wurden ausdrücklich im Satzungsbeschluss zum<br />
Bebauungsplan des IV. Bauabschnitts festgelegt.<br />
Jetzt sind engagierte Baugemeinschaften gefragt!<br />
Ein Hoch auf die Kettensägen am Olympiaberg<br />
Wildwuchs ist in München unerwünscht<br />
Artgerechte Quartiere für Mauersegler und weitere gefährdete Arten können<br />
mit wenig Aufwand und relativ preisgünstig an geeigneten Neubauten integriert<br />
werden, ohne dass die Bausubstanz langfristig geschädigt wird oder die<br />
Ästhetik leidet.<br />
Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) bietet hierzu eine kostenlose und umfangreiche<br />
Beratung an.<br />
Ansprechpartner: Sylvia Weber, Projektleiterin Artenschutz an Gebäuden (sweber@lbv.de,<br />
tel. 20027083). Nisthilfe -Tipps zum downloaden unter www.lbvmuenchen.de/Projekte/Artenschutz<br />
an Gebäuden/Broschüren.<br />
/Alicia Bilang, Sprecherin PG-Ökologie<br />
sich dort Unterholz bilden: weg damit! Was dies<br />
mit Artenschutz und Erhaltung der Artenvielfalt<br />
zu tun hat, erschließt sich nicht.<br />
Der Olympiapark ist ausgewiesenes Naherholungsgebiet<br />
für die Siedlung am <strong>Ackermannbogen</strong>.<br />
Spaziergänge auf den Berg (besonders<br />
der kleine Pfad auf der Südseite) fi nden jetzt<br />
auf Kahlfl ächen statt, die Parkbank beim Gipfelkreuz<br />
hinter der Olympia-Alm steht auf einer<br />
Rodungswüste. Geschlossene Gehölzlebensräume<br />
wurden vernichtet.<br />
Zu befürchten ist, dass das muntere Kettensägen<br />
im nächsten Winter weitergeht – denn es<br />
gibt noch genügend kleine Wäldchen, die mit<br />
„Pfl egemaßnahmen“ beglückt werden könnten<br />
(auf der Ostseite, auch am „kleinen“ Olympiaberg,<br />
usw.).<br />
Wenigstens der Bund Naturschutz sieht das<br />
Problem, kämpft aber auch schon lange auf verlorenem<br />
Posten. „Überall in der Stadt fehlen Gehölze<br />
im Jugend- und Erwachsenenalter. Viele<br />
Tiere fi nden in den off enen Flächen keinen Platz<br />
mehr“ (SZ vom 2.3.2012).<br />
Böse Zungen meinen, dass der kahle Berg ja<br />
nun noch besser zu nutzen sei: für all die Winterevents<br />
wie FIS-Skirennen etc. Der Olympiapark-<br />
Gesellschaft wird diesbezüglich garantiert noch<br />
Einiges einfallen, um den Park bespielen – dafür<br />
eignet sich so manche Kahlfl äche sicherlich...<br />
Egal, ob hier Menschen Erholung suchen – die<br />
???<br />
Fledermauseinbauquartier<br />
neue Zielgruppe sind Menschen, die Eintritt bezahlen.<br />
Es gäbe allerdings einige andere Betätigungsfelder<br />
für die Olympiapark-Gesellschaft (und<br />
das Baureferat):<br />
� die Erstellung und Durchführung eines Parkpfl<br />
egewerks (eine Forderung in der Umweltstudie<br />
zum Olympiapark 2010) und eine Einbindung<br />
und Information der Öff entlichkeit dazu<br />
� eine kontinuierliche Bekämpfung sogenannter<br />
Invasorenpfl anzen wie dem japanischen<br />
Riesenknöterich (wächst besonders gerne auf<br />
Kahlfl ächen...)<br />
� die Wiederherstellung des Röhrichtgürtels an<br />
der Südseite des Olympiasees zur Verbesserung<br />
der Wasserqualität (sämtliche Pfl anztröge wurden<br />
entfernt)<br />
� ein Verzicht auf die neuerdings regelmäßige<br />
Trockenlegung des Olympiasees wegen diverser<br />
Sportevents<br />
Wie würden wir uns über derlei Aktivitäten<br />
freuen und gerne darüber im nächsten<br />
<strong>Ackermannbote</strong>n berichten!<br />
/Regina Bruder<br />
Foto: Regina Bruder
Foto: Alicia Bilang<br />
Naturkindergruppe besucht Schrebergarten<br />
Spaß mit Lerneff ekt<br />
Im sozialpädagogischen Jargon würde man von einem „generationen-übergreifenden<br />
Projekt“ sprechen. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff ? Eigentlich nichts anderes,<br />
als was Großeltern schon immer mit ihren Enkeln unternommen haben: Ältere mit viel<br />
Erfahrung teilen mit jüngeren Generationen ihr Wissen und ihre Zeit, etwa indem sie<br />
von ihren Hobbies erzählen. Als Belohnung erleben sie aus erster Hand, Lebensfreude,<br />
den Wissensdurst und die Bewunderung der Kinder und Jugendlichen.<br />
ÖKO?-LOGISCH!<br />
Was haben wir denn konkret gemacht, fragt ihr euch vielleicht… Ganz einfach: Hannelore<br />
und Maximilian, zwei begeisterte und überzeugte Bio-Hobbygärtner aus dem<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>, haben den Kindern der LBV-NaturKids ihren wunderschönen Schrebergarten<br />
gezeigt und ihnen alles erklärt, was wissen wollten. Die Kinder waren begeistert: von der großen Vielfalt an Blumen, Kräutern und Gemüse,<br />
von den leckeren Johannis- und Himbeeren und von den Regenwürmern und weiteren nützlichen Bodentieren, die sie im Kompost entdeckten.<br />
Aus solchen zunächst unverbindlichen Begegnungen entstehen nicht nur mehr Verständnis für die jeweiligen Interessen und Bedürfnisse, sondern<br />
auch neue Einsichten und mehr Solidarität untereinander, oft sogar neue Freundschaften. Dass derartige Erlebnisse Spaß machen und Lerneff ekte<br />
auf mehreren Ebenen – Grundwissen, soziale Kompetenzen, kollektives Gedächtnis – erzielen, versteht sich von selbst. Und weil Begegnungen<br />
zwischen Älteren und Jüngeren entscheidend zu mehr Lebensqualität und zum kulturellen Erbe der Gesellschaft beitragen, sollten sie viel öfter<br />
stattfi nden.<br />
Ein herzliches Dankeschön an Hannelore und Maximilian für ihre liebe, geduldige Zuwendung und ihr Engagement!<br />
/Alicia Bilang, Leiterin LBV-Naturkindergruppe<br />
Kian mit neuem Fledermausquartier<br />
Neue Fledermausquartiere im <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Dass praxisnaher Tierschutz vor allem auch Kindern Spaß macht, konnte man Anfang Februar bei Minustemperaturen<br />
beobachten, als Alicia Bilang zusammen mit ihrer Naturkindergruppe und interessierten<br />
Familien aus der Nachbarschaft fünf selbstgebaute Fledermausquartiere im Stadtwald anbrachte. Anton<br />
Vogel, Tierschutz-Referent vom Landesbund für Vogelschutz, beriet die Gruppe über optimale Standorte.<br />
Weitere fünf Flachkästen aus Holz werden demnächst im Biotop aufgehängt. Am gleichen Tag wurden<br />
im Stadtwald noch acht Nistkästen gereinigt und begutachtet; sechs davon zeugten von einer erfolgreichen<br />
Brutsaison für Kohl-und Blaumeisen. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, insbesondere bei<br />
Anton Vogel und Volker Reichenberger, für ihre tatkräftige Unterstützung.<br />
/Alicia Bilang, Sprecherin PG-Ökologie<br />
Foto: Alicia Bilang<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 31
NACHBARSCHAFTSGEFLÜSTER<br />
Filmkritik<br />
,,Türkisch für Anfänger –<br />
Der Film’’<br />
Filmkritiker Hans-Ulrich Pönack schrieb für<br />
Deutschlandradio: „So prächtig witzig ging<br />
es schon lange nicht mehr zu im deutschen<br />
Komödien-Kino“.<br />
Ich kann mich dieser Äußerung nur anschließen.<br />
Der Film ist eine lustig, leichte<br />
und etwas unreale Beschreibung von einem<br />
Flugzeugabsturz, bei dem vier sehr<br />
unterschiedliche Jugendliche auf einer<br />
noch nicht entdeckten Insel landen. Der<br />
übrige Teil der Besetzung wird gerettet und<br />
in einem Hotel untergebracht. Die Jugendlichen<br />
haben mit der Liebe, Klischees und<br />
Vorurteilen zu kämpfen. Der Film ist auch<br />
ohne Kenntnisse der dazugehörigen ähnlichen<br />
Serie sehr amüsant, doch mit dem<br />
Hintergrundwissen um so mehr. Er funktioniert<br />
aber auch wunderbar als eigenständiger<br />
Kinofi lm. Ich kann der FSK von 12 nur<br />
zustimmen, da der Film sich mit Themen<br />
befasst, die eher Jugendliche ansprechen.<br />
Erwachsene werden den Kinobesuch mit<br />
etwas Leichtigkeit auch genießen können.<br />
Die Besetzung der Rollen ist, wie in der Serie,<br />
absolut zutreff end, deshalb kann ich<br />
den Film nur weiterempfehlen.<br />
/Therese Niedt<br />
Mein Name ist Therese Niedt und ich bin Jugendredakteurin<br />
für den <strong>Ackermannbote</strong>n,<br />
d.h. ich schreibe kleinere Artikel oder Kommentare.<br />
Über Fragen, Interesse oder Anmerkungen/<br />
Anregungen würde ich mich sehr freuen<br />
(thereseniedt@gmx.de).<br />
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Dann melde dich einfach unter der e-mail<br />
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32 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
Beschwingter Jahresanfang:<br />
Ehrenamtsempfang<br />
Ganz viele Nachbarinnen und Nachbarn unterstützen die Aktivitäten der Nachbarschafts-<br />
Börse; manche schon seit Jahren, manche regelmäßig, manche sporadisch – alle immer mit<br />
Engagement, Zuverlässigkeit und hoff entlich auch Spaß.<br />
Als kleines „Dankeschön“ für diese Unterstützung lud die NachbarschaftsBörse Ende Januar<br />
alle Ehrenamtlichen zum jährlichen Neujahrsempfang. Passend zum Motto „Interkultur“gab‘s<br />
ein interkulturelles Buff et und spielerisch aufbereitete Infos zum Thema.<br />
Eine uigurische Nachbarin führte einen traditionellen Tanz vor und danach ließen sich viele<br />
zum Mitmachen bei griechischen Kreistänzen motivieren. Das wird bestimmt ein beschwingtes<br />
Jahr 2012!<br />
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle, die mit ihrem Engagement<br />
eine off ene, interkulturelle, wertschätzende und hilfsbereite Nachbarschaft am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
täglich leben.<br />
/Heidrun Eberle<br />
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Für Groß und Klein organisierte die Schülerfi rma<br />
Kohn.zert am Unsinnigen Donnerstag eine<br />
gelungene Faschingsfeier. In den geschmückten<br />
Räumen der Schulsozialarbeit standen auf<br />
dem Programm: Laute Discomusik, Tanzen, lustige<br />
Spiele, Kostümwettbewerb, leckere Speisen<br />
und Getränke … Vielen Dank an die beiden 8.<br />
Klassen und ihre Lehrer Frau Graßer und Herrn<br />
Heusinger.<br />
/Simone Nißl, Lehrerin<br />
Foto: Simone Nißl Faschingsdisco in der Mittelschule<br />
Straßenmeisterei<br />
Entfernen verwaister Fahrräder<br />
Verwaiste Schrottfahrräder, die herrenlos in öff entlichen Grünanlagen herumliegen, kann man von<br />
der Straßenmeisterei abholen lassen. Merkmale für Schrotträder sind z.B. verrostete Ketten/Felgen,<br />
Platten, fehlende Vorder-/Hinterräder ... Die Straßenmeisterei holt die Fahrräder dann unter Zuhilfenahme<br />
der Polizei ab.<br />
Und auch wenn Radwege oder die Fußgängerbrücke mit Glasscherben übersät sind, schickt die<br />
Straßenmeisterei bei Anruf gerne ein Fahrzeug vorbei. Im Gegenzug freut sich die Straßenmeisterei<br />
über eine pfl egliche Behandlung öff entlicher Flächen.<br />
/Karin Heese<br />
Zuständig für den <strong>Ackermannbogen</strong>:<br />
Straßenmeisterei 5, Tel. 233-42 315, 6.00 bis 15.30 Uhr<br />
Regeneration für Ihre Sinne<br />
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Ein ganz normaler Dienstag<br />
Wohlig schlummernd und noch völlig im Reich der Träume gefangen, wurde<br />
ich an diesem Morgen geweckt durch: „Mama, aufstehen! Es ist Tag!“.<br />
Unsanft und laut gerufen, hat es mich förmlich aus dem Bett gewuchtet. Mein<br />
Sohn war mit seinem Werk zufrieden. Nach dem ganz normalen Morgenritual<br />
ging es per Rad zu unseren Wirkungsstätten: Kindergarten und Arbeit. Zwischen<br />
aufpassen, dass mein Kind niemanden anfährt und verhindern, dass er<br />
voller Eifer in gerade versiegende Pfützen rast, sehe ich für einen Moment nach<br />
oben und erkenne, dass heute der Tag ist, an dem auch die letzten Bäume ihr<br />
grünes Kleid ausgepackt haben.<br />
Der Frühling ist da! Und einen Atemzug lang spüre ich eine tiefe Ruhe in mir<br />
und bin dem Leben ganz nah! Natürlich hat mein Sprössling das genutzt, um<br />
doch noch eine Pfütze näher kennen zu lernen! Der Arbeitstag für Teilzeit ist<br />
immer zu kurz. Und täglich frage ich mich, woher das kommen mag… Der<br />
ganz normale Wahnsinn, der fast jeden Tag bewirkt, dass ich zum Abholen zu<br />
spät dran bin – zumindest gefühlt, denn der Kindergarten macht Söhnchen<br />
sehr viel Spaß!<br />
Heute muss ich den kleinen Kerl sachte darauf vorbereiten, dass noch Einkaufen<br />
angesagt ist. Doch statt seiner sonstigen grantigen Müdigkeit ist er heute<br />
aufgedreht wie selten.<br />
Das kann ja spannend werden! Mit dem Laufrad verfehlt er auf dem Hinweg<br />
kein Ziel, während ich überlege, wie ich ihm beibringe, die Hindernisse nicht zu<br />
fi xieren, damit er nicht schnurstracks drauf los legt. Und im Supermarkt suche<br />
ich weniger nach Lebensmitteln als nach dem Sprössling, da er just an diesem<br />
Tag beginnen will, selbständiger zu werden.<br />
Zu viele Dinge gekauft, zu wenig Hände, zu wenige Taschen und zu viel Kind,<br />
das rumwirbelt. Plumps. Da ist die eine Stoff tüte mit Joghurt, Sahne und Buttermilch<br />
am Boden. Ich will nicht wahrhaben, dass etwas kaputt ist und ignoriere<br />
einfach – alles.<br />
Meine Stimmung sinkt, jetzt bin ich grantig, die Taschen hüpfen und das Kind<br />
auch.<br />
Alles rauf aufs Radl und schnell…<br />
Da bin ich überall weiß wie Sahne und aus dem Beutel tropft es wie Rinnsal.<br />
Ich muss stehen bleiben, den Beutel genommen, die Hände weiß und klatschnass,<br />
eine Buttermilch mit Erdbeergeschmack hat es auch noch zerdeppert.<br />
Ich gebe auf und wir legen eine Buttermilchpause am Straßenrand ein und ich<br />
beschließe, heute doch noch zu waschen.<br />
Da kommt mir eine Frau zu Hilfe, die für mich vom Supermarkt Plastiktüten<br />
geholt hat.<br />
Sofort kann ich es noch nicht fassen, doch gerade als sie weggeht, erkenne ich,<br />
dass die Welt nur halb so schlecht ist wie immer vermutet. Und schon bin ich<br />
ihm wieder auf der Spur, dem Leben. Ganz nah und ganz echt.<br />
Am frühen Abend willigt mein Sohn dann doch noch ein, das Fahrrad (mit Tretern)<br />
ein weiteres Mal auszuprobieren. Mit Engelszungen rede ich schon einige<br />
Tage auf ihn ein.<br />
Heute ist er wirklich in einer besonderen Stimmung.<br />
Nach ein paar Wacklern und fünfzig Metern sagt er plötzlich: „Lass mal los!“ und<br />
fährt alleine! Und wie stolz er ist. Und ich erst! Ich glaube, er sitzt zum dritten<br />
Mal auf dem Rad. Schon rast er los, probiert bremsen und stehen bleiben – und<br />
mir bleibt der Atem weg, denn ich komme ihm kaum hinterher!<br />
Viel Unsicherheit und Zweifel trug ich mit mir rum, weil ich keinen Weg fand,<br />
ihm das Fahrrad näher zu bringen. „Und wenn er nicht übt, lernt er es ja nie!“<br />
Das Leben aber verlangt auch mal Vertrauen. Vertrauen in die Geschehnisse<br />
und darauf, dass sich alles zur rechten Zeit ergibt.<br />
Ja, es ist Frühling! Jetzt bin ich nicht mehr auf der Spur, jetzt bin ich mittendrin!<br />
/Beate Neißendorfer<br />
NACHBARSCHAFTSGEFLÜSTER<br />
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<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012 33
IMPRESSUM<br />
<strong>Ackermannbote</strong>, Ausgabe 18,<br />
April 2012,<br />
Aufl age: 2400 Ex.<br />
Herausgeber<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
80797 München<br />
Tel.: 089 - 307 49 634<br />
www.ackermannbote.de<br />
info@ackermannbote.de<br />
Redaktionsteam<br />
Alicia Bilang, Heidrun Eberle (V.i.S.d.P.),<br />
Monika Gödde, Karin Heese,<br />
Therese Niedt, Erika Seitz<br />
Titel<br />
Martina Sadoni, Heidrun Eberle<br />
Schlussredaktion<br />
Karin Heese, Heidrun Eberle<br />
Grafi k<br />
Martina Sadoni<br />
martina.sadoni@gmx.de<br />
Anzeigen<br />
Heidrun Eberle, Martina Scheer<br />
Druck<br />
www.meindruckportal.de<br />
ISSN 1865-3235<br />
Die NachbarschaftsBörse<br />
wird gefördert:<br />
Der nächste <strong>Ackermannbote</strong><br />
erscheint im Nov. 2012<br />
Redaktionsschluss: 22.10.2012<br />
Die abgedruckten Beiträge stellen<br />
nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion dar. Für die<br />
Inhalte sind die jeweils genannten<br />
Autoren verantwortlich.<br />
Die Redaktion behält sich vor,<br />
Beiträge und Zuschriften zu kürzen<br />
und neu zu betiteln.<br />
Die Herstellungskosten für den<br />
<strong>Ackermannbote</strong>n betragen ca.<br />
2 Euro pro Heft.<br />
� Notarzt, Rettungsdienst<br />
112<br />
� Polizei Notruf<br />
110<br />
� Polizeiinspektion 43<br />
Moosacher Str. 77<br />
357 39-0<br />
� Kontaktbeamter<br />
Karl-Heinz Balleng<br />
357 39-132<br />
� Schwabinger Krankenhaus<br />
Kölner Platz 1<br />
Notaufnahme 30 68-25 89<br />
Kinderchirurgie 30 68-24 59<br />
Bereitschaftspraxis<br />
Kinderärzte<br />
(Sa, So, Feiertag 9-20 Uhr)<br />
Parzivalstr. 16, 30 68-25 89<br />
Bereitschaftspraxis Erw.<br />
(Mo-Do 19-22, Fr 16-22 Uhr,<br />
Sa, So+Feiertag 8-22 Uhr)<br />
Kölner Platz 1, 33 04 03 02<br />
� Zahnärztlicher Notdienst<br />
7 233 093<br />
� Krankentransport<br />
19 222<br />
� Gift-Notruf<br />
089 -19 240<br />
� Frauennotruf<br />
(Mo-Fr 10-23 Uhr,<br />
Sa + So. 18-2 Uhr)<br />
76 37 37<br />
� SuchtHotline<br />
(rund um die Uhr)<br />
28 28 22<br />
www.suchthotline.de<br />
APOTHEKEN<br />
� Herzogapotheke<br />
Schleißheimer Str. 131<br />
Freecall 0800 33 888 66<br />
� Apotheke im Schwabikum<br />
Adams-Lehmann-Straße 36,<br />
30 00 10 29<br />
� Apotheke St. Sebastian<br />
Schleißheimer Str. 163<br />
308 72 76<br />
KIRCHEN<br />
� Kreuzkirche (ev.)<br />
Hiltenspergerstr. 55, 300 079-0<br />
� St. Sebastian (kath.)<br />
Hiltenspergerstr. 115, 300 089-0<br />
� St. Benno (kath.)<br />
Loristr. 21, 1 211 490<br />
KINDER<br />
� Städt. Kinderkrippe<br />
Elisabeth-Kohn-Str. 15<br />
3 076 677 820<br />
� St. Nikolaus Krippe/Kiga<br />
Ackermannstr. 41<br />
159 236 660<br />
� Domus Kindergarten<br />
Therese-Studer-Str. 30<br />
55 065 880<br />
� Glockenbachwerkstatt e.V.<br />
34 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 18, April 2012<br />
Wichtige Telefonnummern:<br />
Kindergarten<br />
Adams-Lehmann-Str. 93<br />
321 339 190<br />
� Kindervilla Drei Eichen Kiga/Hort<br />
Elisabeth-Kohn-Str. 20<br />
45 211 785<br />
� Schulfreunde Schwabing Hort<br />
Schleißheimer Str. 159<br />
31 568 657<br />
� Kinderkrippe Zwergenwiese<br />
Adams-Lehmann-Str. 109<br />
30 00 53 35<br />
� Kinderhaus ich & du<br />
Adams-Lehmann-Str. 36<br />
39 29 73 42<br />
GRUNDSCHULEN<br />
� Grundschule am<br />
Bayernplatz<br />
Hiltenspergerstr. 72<br />
30 658 390<br />
� Grundschule an der<br />
Farinellistraße<br />
Farinellistr. 7<br />
304 033<br />
� Grundschule an der<br />
Gertrud-Bäumer-Straße<br />
Gertrud-Bäumer-Straße 19<br />
150 013-11<br />
NACHBARSCHAFT<br />
� <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
30 749 634<br />
verein@ackermannbogen-ev.de,<br />
www.ackermannbogen-ev.de<br />
� NachbarschaftsBörse<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />
30 749 635<br />
info@nachbarschaftsboerse.org,<br />
www.nachbarschaftsboerse.org<br />
� Gruppenräume RAB 9<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />
� Gruppenräume EKS 15<br />
Elisabeth-Kohn-Str. 15 /UG<br />
� KreativGarage<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9/UG<br />
16 09 22<br />
� Raum Olymp<br />
Elisabeth-Kohn-Str. 29<br />
0171 – 54 38 596<br />
� Speisecafé Rigoletto<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
30 749 640<br />
info@speisecafe-rigoletto.de<br />
www.speisecafe-rigoletto.de<br />
� Quartiersinfos<br />
www.ackermannbogen-ev.de<br />
www.ackermannbogen.de<br />
GÄSTEAPPARTEMENTS<br />
� Gästeappartement im Olymp<br />
Elisabeth-Kohn-Straße 29<br />
12 301 283 oder<br />
0176-64 171 827<br />
olymp@gaeste-appartement.de<br />
� Gästeappartements<br />
wagnis I<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 6/11<br />
0160 - 92 228 569<br />
Gaestezimmer@ackermannbogen.net<br />
SONSTIGES<br />
� Bezirksausschuss 4,<br />
Geschäftsstelle<br />
29 165 154<br />
� Containerinseln:<br />
- Ecke Elisabeth-Kohn-Str./<br />
Ackermannstr.<br />
- Ecke Ackermannstr./Winzererstr.<br />
- Ecke Clemensstr./Hiltenspergerstr.<br />
� Wertstoff hof<br />
Wilhelm-Wagenfeld-Straße 5<br />
3 611 516<br />
� SWM Sicherheitsservice<br />
- Fernwärme 153 016<br />
- Strom 3 810 101<br />
- Wasser 182 052<br />
� Taxistand am Nordbad<br />
Schleißheimer Str.<br />
184 318/216 143<br />
TELEFONSEELSORGE<br />
� ev. 0800-1110111<br />
� kath. 0800-1110222<br />
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Heideckstraße 31 � 80637 München · Telefon: 089 / 1 57 52 52 � Telefax: 089/15 23 47 · E‐Mail: info@heideckapo.de<br />
Standort: ca. 5 Gehminuten vom Leonrodplatz entfernt an der Straßenkreuzung Heideckstraße / Raglovichstraße<br />
Öffnungszeiten: Mo., Di., Do. von 8.30 bis 19.00 Uhr, Mi. und Fr. von 8.30 bis 18.30 Uhr, Sa. von 8.30 bis 13.00 Uhr<br />
www.heideckapo.de<br />
Saarstr. 5, 80797 München<br />
am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
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€ 4,90 incl. 0,2 l Kaltgetränk<br />
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alle Spiele auf Grossleinwand im Biergarten<br />
Winzererstraße 49a, 80797 München, Tel: 30 66 76 71<br />
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