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Bestimmung des Gehaltes an Kohlenwasserstoffen in ... - Geohilfe

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6.2.1 Identitätsprüfungen<br />

- 32 -<br />

Rohöle aus verschiedenen Förderländern/Förderstätten unterscheiden sich <strong>in</strong> ihren Anteilen<br />

<strong>an</strong> sog. Biomarkern (Isoprenoide, Terp<strong>an</strong>e, Ster<strong>an</strong>e und Hop<strong>an</strong>e). So werden bei Heiz-<br />

/Dieselölen charakteristische Peakflächenverhältnisse bei Prist<strong>an</strong> und Phyt<strong>an</strong> beobachtet.<br />

Diese Verb<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d Zersetzungsprodukte <strong>des</strong> Chlorophylls. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> allen Erdölen<br />

vorh<strong>an</strong>den und unterliegen nur e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen mikrobiellen Abbau.<br />

E<strong>in</strong>e Übere<strong>in</strong>stimmung der Herkunft zweier M<strong>in</strong>eralöle im Siedebereich von Diesel/Heizöl<br />

ist sehr wahrsche<strong>in</strong>lich, wenn die Prist<strong>an</strong>-/Phyt<strong>an</strong>peakflächenverhältnisse um weniger als 5<br />

% vone<strong>in</strong><strong>an</strong>der abweichen. Gleichzeitig sollten die n-C17H36/Prist<strong>an</strong>- und die n-C18H38/ Phy-<br />

t<strong>an</strong>peakflächenverhältnisse <strong>an</strong>nähernd gleich se<strong>in</strong>. Während die n-Alk<strong>an</strong>e teilweise ausga-<br />

sen und e<strong>in</strong>em relativ schnellen mikrobiellen Abbau unterliegen, weisen die Isoalk<strong>an</strong>e<br />

Prist<strong>an</strong> und Phyt<strong>an</strong> e<strong>in</strong>e höhere Persistenz auf. Diese Veränderungen können zu Fehl<strong>in</strong>ter-<br />

pretationen der erhaltenen Chromatogramme führen. Probenahme und Analytik müssen<br />

<strong>des</strong>halb bei Schadensfällen sehr zeitnah erfolgen.<br />

Weiterführende Untersuchungen können z. B. mit GC-MS-Techniken erfolgen. z<br />

Abb. 10 c: Zur Identitätsprüfung müssen die Signale von Phyt<strong>an</strong> und Prist<strong>an</strong> von den benachbarten<br />

n-Alk<strong>an</strong>en chromatographisch getrennt se<strong>in</strong>

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