Bestimmung des Gehaltes an Kohlenwasserstoffen in ... - Geohilfe
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Abb. 12 b: PAK-Signale parallel zu e<strong>in</strong>er stark veränderten Schmierölbelastung<br />
Es sei hier nochmals ausdrücklich darauf verwiesen, dass die Methode nicht geeignet ist,<br />
den PAK-Gehalt qu<strong>an</strong>titativ zu ermitteln. Die Wiederf<strong>in</strong>dungsrate für die PAK ist sehr stark<br />
schw<strong>an</strong>kend und unzureichend. Sowohl der Gehalt sonstiger M<strong>in</strong>eralöle, als auch der Gehalt<br />
<strong>an</strong> restlichem Aceton im Extrakt vor dem cle<strong>an</strong>-up-Schritt haben entscheidenden E<strong>in</strong>fluß auf<br />
den PAK-Anteil im Chromatogramm. Bei sehr kle<strong>in</strong>em Aceton-Gehalt können die PAK aus-<br />
fallen, da die Polarität <strong>des</strong> Hept<strong>an</strong> nicht mehr ausreicht, um die PAK <strong>in</strong> Lösung zu halten [8].<br />
Dennoch können hohe PAK-Gehalte oft bereits mit diesem Summenparameter erk<strong>an</strong>nt wer-<br />
den. Sie s<strong>in</strong>d d<strong>an</strong>n mit üblichen PAK-Untersuchungsmethoden genau zu bestimmen. Die<br />
Bewertung erfolgt d<strong>an</strong>n nach eigenen, i.d.R. strengeren Kriterien.<br />
6.5. Biogene Kohlenwasserstoffe<br />
Neben den aus technisch genutzten M<strong>in</strong>eralölen stammenden <strong>Kohlenwasserstoffen</strong> können<br />
<strong>in</strong> der belebten Natur e<strong>in</strong>e Vielzahl von sehr ähnlichen Verb<strong>in</strong>dungen und Gemischen <strong>in</strong> ver-<br />
gleichbarer aber auch höherer Konzentration auftreten, die biogenen Ursprungs s<strong>in</strong>d und<br />
aufgrund von Untersuchungen gemäß KW/85 nicht von MKW unterschieden werden konn-<br />
ten. So wurde die l<strong>an</strong>dwirtschaftliche bzw. l<strong>an</strong>dschaftsbauliche Verwertung von Klärschläm-<br />
men und Komposten <strong>in</strong> der Verg<strong>an</strong>genheit durch Begrenzung der zulässigen Kohlenwasser-<br />
stoffkonzentration im Bereich von 100 bis 500 mg/kg TS verschiedentlich <strong>in</strong> Frage gestellt.<br />
Die Kohlenwasserstoffbelastung von Klärschlämmen (bis 5000 mg/kg) setzt sich <strong>in</strong> der Regel<br />
aus M<strong>in</strong>eralölkohlenwasserstoffen (MKW) und biogenen <strong>Kohlenwasserstoffen</strong> zusammen.<br />
Biogene <strong>Kohlenwasserstoffen</strong> s<strong>in</strong>d jedoch – <strong>an</strong>ders als die MKW – nicht als Schadstoffe e<strong>in</strong>-<br />
zustufen.