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wie er die Gießener Schulen<br />
weiterentwickeln will - wenn<br />
er es denn mitteilt, denn<br />
er hat ihn unlängst zurückgezogen.<br />
“Weil er wahrscheinlich<br />
abgelehnt worden<br />
wäre”, sagt er im Gespräch.<br />
In Wiesbaden will man<br />
also ein Landgraf-Ludwig-<br />
Gymnasium, aber keinen<br />
SEPl, der eine eigenständige<br />
“Wilhelm-Liebknecht-Schule”<br />
vorsieht. Warum Vielleicht<br />
zu teuer Ist also der Bestand<br />
der Stadtteilschule für die<br />
Nordstadt gefährdet Gibt<br />
es dort ZU WENIG SCHÜLER,<br />
denn mindestens 50 sollen<br />
es pro Jahrgang sein, und das<br />
wird im kommenden Sommer<br />
wieder knapp Schlimm,<br />
denn gerade mit der besonderen<br />
Förderung der H- und<br />
R-Schüler war 2002 die<br />
Trennung der LLS-Zweige<br />
begründet worden. Andrea-<br />
Barbara Walker, Elternvertreterin<br />
an der Landgraf-<br />
Ludwig-Schule, ist zornig und<br />
schreibt dies den Gießener<br />
Landtagsabgeordneten. Man<br />
solle sich nicht an der Zahl 50<br />
festbeißen, denn es kämen im<br />
Laufe der Schuljahre immer<br />
noch Schüler (vor allem aus<br />
dem Gymnasum) dazu, sagt<br />
sie. Im Realschulbereich sind<br />
es jetzt 229, schon 12 mehr als<br />
zu Beginn des Schuljahres. Es<br />
werde aber nur noch betriebswirtschaftlich<br />
und nicht mehr<br />
pädagogisch gedacht, klagt<br />
sie im Gespräch.<br />
Wie wird also die Zukunft<br />
von Haupt- und Realschule in<br />
der Nordstadt aussehen Ich<br />
spreche mit Herrn Dr. Kölb<br />
und Herrn Sauer vom Schulverwaltungsamt<br />
und konfrontiere<br />
sie mit 3 möglichen<br />
Entwicklungen:<br />
1. Es bleibt wie es jetzt ist:<br />
In der Nordstadt gibt es eine<br />
“Filiale” der Alexander-von-<br />
Humboldt-Schule (in der<br />
Weststadt). Nicht gerade<br />
ideal, eine Teilschule ohne<br />
Kopf. Die Lehrer sind z. B.<br />
immer noch von der LLS<br />
abgeordnet. Laut Dr. Kölb<br />
schon ein Erfolg: der Erhalt<br />
des Status Quo.<br />
2. Es wird eine eigenständige<br />
H- und R-Schule<br />
gegründet, mit eigener<br />
Leitung, eigenen Lehrern,<br />
eigener Gesamtkonferenz.<br />
Hmm, schön, aber viele<br />
Eltern wollen ihre Kinder<br />
nicht auf einer Haupt- und<br />
Realschule sehen, denn, wie<br />
Frau Walker schreibt, ist es<br />
“ohnehin schwer genug,<br />
Eltern von dieser Schulform<br />
zu überzeugen.” Gute Arbeit<br />
an der Schule, aber ein böses<br />
Etikett, jammern die Verantwortlichen.<br />
Immerhin gibt<br />
es in Kooperation mit dem<br />
Jugendzentrum Holzwurm<br />
ein erfolgreiches Projekt zur<br />
Nachmittagsbetreuung. Aber<br />
wer mag es Eltern verübeln,<br />
wenn sie von ihrer freien<br />
Schulwahl Gebrauch machen<br />
… Die Lehrer (und auch Dr.<br />
Kölb und Herr Sauer) klagen<br />
über Eltern, die ihre Kleinen<br />
ohne Rücksicht auf Verluste<br />
auf’s “Gymmi” schicken - tja,<br />
aber wer möchte umgekehrt<br />
seine Kinder schon von Lehrern<br />
nach deren Gutdünken<br />
in weiterführende Schulen<br />
verteilen lassen<br />
3. Der H- und R-Zweig wird<br />
ganz vom Standort vertrieben.<br />
Das will offenbar niemand.<br />
Herr Sauer vom Schulverwaltungsamt<br />
warnt vor<br />
einem “Reisezirkus”. Andererseits:<br />
Das (in Gründung<br />
befindliche) Landgraf-Ludwig-Gymnasium<br />
platzt aus<br />
allen Nähten. Auf dem<br />
Schulhof machen sich ‘schmucke’<br />
Container für die 9.<br />
Schulen in der Nordstadt, um die Nordstadt und um die Nordstadt herum:<br />
Grundschulen: Weiterführende Schulen:<br />
Georg-Büchner-Schule Ricarda-Huch-Schule (kooperative Gesamtschule 5-13)<br />
Sandfeldschule Friedrich-Ebert-Schule (koop. Gesamtschule 5-10)<br />
Käthe-Kollwitz-Schule Landgraf-Ludwig-Schule (neu: Gymnasium 5-13)<br />
Friedrich-Feld-Schule<br />
Theodor-Litt-Schule<br />
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