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Dokumentation des Bundeskongresses am 20. Juni 2013 in Fürth

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Wohngebiete s<strong>in</strong>d durch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>teilige Struktur von<br />

privaten Eigentümern gekennzeichnet. Beide Quartiere<br />

haben sehr deutliche Probleme und Leerstände, aber auch<br />

sehr vielfältige Stärken. Erste Impulse hat es <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren durch Investitionen und Aktivitäten im Rahmen der<br />

Städtebauförderung gegeben. Seit Anfang 2012 sollen mit<br />

dem aktuellen Modellvorhaben speziell die privaten Eigentümer<br />

über Haus & Grund aktiviert und Strategien mit der<br />

kommunalen Stadtplanung entwickelt werden, um durch<br />

Leerstandsbeseitigung und Modernisierungsmaßnahmen<br />

die beiden Quartiere aufzuwerten. Im E<strong>in</strong>zelnen werden<br />

unter anderem e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme von Gebäuden und<br />

Hofbereichen, e<strong>in</strong>e Befragung von Eigentümern und e<strong>in</strong>e<br />

Analyse von Stärken und Schwächen im Wohnumfeld und<br />

bei der Infrastruktur für die Quartiere durchgeführt. Neben<br />

den Gebäuden und Wohnungen sollen auch Hof- und Freiflächen<br />

sowie der öffentliche Raum belebt werden. Der<br />

Eigentümer als Bürger soll mit dem Grundsatz „Hilfe zur<br />

Selbsthilfe“ <strong>in</strong> Form bürgerschaftlichen Engagements für<br />

Stadtentwicklungsprozesse begeistert werden. Umgesetzt<br />

s<strong>in</strong>d bereits e<strong>in</strong>ige Maßnahmen wie die geme<strong>in</strong>s<strong>am</strong>e Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>es Leitbilds und e<strong>in</strong>es Informationsflyeres, der<br />

Aufbau von Beratungsangeboten sowie gezielte Kle<strong>in</strong><strong>in</strong>vestitionen<br />

im öffentlichen Raum. Weiterh<strong>in</strong> sollen e<strong>in</strong>ige<br />

Leitprojekte entwickelt werden, so u. a. die geme<strong>in</strong>s<strong>am</strong>e<br />

Neugestaltung e<strong>in</strong>er Brache auf dem Grundstück e<strong>in</strong>es<br />

privaten Eigentümers, der sich d<strong>am</strong>it als „Ermöglicher“ von<br />

bürgerschaftlichem Engagement <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>em Maßstab, aber<br />

ganz konkret e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt.<br />

Wichtige Kooperationsaspekte:<br />

• Die verb<strong>in</strong>dliche Kooperation zwischen Eigentümervere<strong>in</strong><br />

und Stadt hat zum Ziel, Haus & Grund für<br />

Belange der Stadtentwicklung als festen Ansprechpartner<br />

sowohl für die Quartiersbevölkerung als auch für<br />

kommunale Fachplaner zu etablieren. Dadurch können<br />

mittelbar private Eigentümer zu aktiven Gestaltern<br />

ihrer Quartiere werden.<br />

• Ausgehend von dieser wichtigen allgeme<strong>in</strong>en Zielsetzung<br />

erarbeitet Haus und Grund Hof e. V. geme<strong>in</strong>s<strong>am</strong><br />

mit der Stadt Hof im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er „Graswurzelarbeit“<br />

viele konkrete E<strong>in</strong>zelbauste<strong>in</strong>e für die Aufwertung der<br />

Wohnungsbestände und <strong>des</strong> Wohnumfel<strong>des</strong> im Bahnhofs-<br />

und im Biedermeierviertel.<br />

• E<strong>in</strong> weiterer Bestandteil besteht <strong>in</strong> der Kooperation mit<br />

dem Vere<strong>in</strong> „Bürger <strong>am</strong> Zug e. V.“, der seit längerem im<br />

Bahnhofsviertel <strong>in</strong> Stadtentwicklungsprojekten aktiv<br />

ist.<br />

Die Diskussion <strong>in</strong> der AG Leerstandsbewältigung und<br />

Quartiersbelebung hat folgende Ergebnisse erbracht:<br />

• Die Kooperationsstrukturen bei den vorgestellten Projekten<br />

s<strong>in</strong>d sehr <strong>in</strong>dividuell. Sie gehen von e<strong>in</strong>em<br />

unterschiedlichen städtebaulichen, sozialen sowie historischen<br />

Kontext aus und nutzen speziell entwickelte<br />

Instrumente, um ihre Ziele zu erreichen. Dadurch lassen<br />

sich die Ergebnisse nur begrenzt verallgeme<strong>in</strong>ern.<br />

Interessant s<strong>in</strong>d im H<strong>in</strong>blick auf die Übertragbarkeit<br />

aber e<strong>in</strong>zelne Strategien und Elemente der Projekte<br />

und ihrer Kooperationen vor Ort.<br />

• Geme<strong>in</strong>s<strong>am</strong>keiten beziehen sich <strong>in</strong>sbesondere auf<br />

gewisse strukturelle Voraussetzungen: Erstens s<strong>in</strong>d<br />

organisatorische Unterstützungsstrukturen durch<br />

Kommune, Vere<strong>in</strong>e etc. wichtig. Zweitens müssen ver-<br />

Modellvorhaben „Haus und Hof“<br />

Stadt / Bun<strong>des</strong>land: Hof (46.000 EW) / Bayern<br />

Projektträger: Haus und Hof e. V.<br />

Kooperationspartner: Stadt Hof, Bürger <strong>am</strong> Zug e. V.<br />

Weitere Infos / Kontakt: www.kiq-hof.de<br />

Haus & Grund Hof e. V., Peter Gutowski,<br />

E-Mail: haus-und-grund-hof@gmx.de<br />

Informationsveranstaltung von<br />

„Haus und Grund“ <strong>in</strong> Hof<br />

40 <strong>Dokumentation</strong> „Bürgernahe Stadtentwicklung durch Kooperation“

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