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Effiziens des Rettungsdienstes in Hessen - Drk-hofgeismar.de

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Effektivität und Effizienz <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Rettungsdienstes</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong><br />

durchschnittlich stark gestiegenen Ausgaben für Rettungsdienste seit Mitte <strong>de</strong>r<br />

1980er Jahre nahezu ohne empirisch fundierten Wi<strong>de</strong>rspruch im Raum.<br />

An<strong>de</strong>rs als bspw. im Krankenhausbereich gibt es im Rettungsdienst über die verb<strong>in</strong>dlichen<br />

E<strong>in</strong>zelfalldokumentationen ke<strong>in</strong>e systematisch und rout<strong>in</strong>emäßig erfassten<br />

und zugleich elektronisch verarbeitbaren Leistungsdaten. Damit ist – über E<strong>in</strong>zelfallbetrachtungen<br />

h<strong>in</strong>aus – we<strong>de</strong>r darzustellen, was <strong>de</strong>r Rettungsdienst leistet,<br />

noch welche Auswirkungen das rettungsdienstliche und notärztliche Han<strong>de</strong>ln auf die<br />

weitere Versorgung <strong><strong>de</strong>s</strong> Notfallpatienten bspw. im Krankenhaus hat. Erst auf e<strong>in</strong>er<br />

solchen empirisch fundierten Grundlage s<strong>in</strong>d Aussagen zur Effektivität rettungsdienstlichen<br />

und notärztlichen Han<strong>de</strong>lns und se<strong>in</strong>es – mediz<strong>in</strong>ischen wie ökonomischen<br />

– Nutzens für das Gesamtsystem möglich, wenn diese über wenig tragfähige<br />

Schätzungen h<strong>in</strong>ausgehen sollen.<br />

In <strong>de</strong>n Fällen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen zwar nicht rout<strong>in</strong>emäßig, aber im Rahmen e<strong>in</strong>zelner Forschungsprojekte<br />

über die strukturierte Auswertung <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satzprotokolle die rettungsdienstliche<br />

und notärztliche Primärleistung <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Mittelpunkt e<strong>in</strong>er Effektivitäts-<br />

und Effizienzanalyse gestellt wur<strong>de</strong>, fehlt es an e<strong>in</strong>er umfassen<strong>de</strong>n E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

von Krankenhausdaten und damit e<strong>in</strong>er Voraussetzung für tragfähige Aussagen<br />

zum Systemnutzen <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Rettungsdienstes</strong>. Als Beispiel sei auf <strong>de</strong>n <strong>in</strong>struktiven Vergleich<br />

<strong>de</strong>r mediz<strong>in</strong>ischen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Rettungsdienste<br />

<strong>in</strong> Birm<strong>in</strong>gham und <strong>in</strong> Bonn verwiesen (Fischer et al. 2004).<br />

Die vorliegen<strong>de</strong> Untersuchung versteht sich als e<strong>in</strong> erster Schritt, die Bewertung <strong>de</strong>r<br />

Leistungsfähigkeit <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Rettungsdienstes</strong> auf e<strong>in</strong>er breiten, <strong>de</strong>n gesamten Versorgungsprozess<br />

umfassen<strong>de</strong>n Grundlage vorzunehmen und damit <strong>in</strong> angemessener<br />

Weise e<strong>in</strong>en Beitrag zur E<strong>in</strong>schätzung <strong><strong>de</strong>s</strong> mediz<strong>in</strong>ischen und wirtschaftlichen Gesamtnutzens<br />

rettungsdienstlichen und notärztlichen Han<strong>de</strong>lns zu bieten.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne ist die Untersuchung Leistungs- und Wirkungsanalyse zugleich. Sie<br />

verfolgt dabei zwei Zielsetzungen. Sie ist<br />

a. e<strong>in</strong>e Leistungsanalyse <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Rettungsdienstes</strong>, d.h. sie bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>tailliert <strong>de</strong>n rettungsdienstlichen<br />

und notärztlichen E<strong>in</strong>satz ab (Abschnitt 3.1), beschreibt<br />

umfassend das rettungsdienstliche und notärztliche Leistungsgeschehen und<br />

richtet dabei <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n analytischen Blick auf die Verän<strong>de</strong>rungen <strong><strong>de</strong>s</strong><br />

Gesundheitszustan<strong><strong>de</strong>s</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Notfallpatienten während <strong><strong>de</strong>s</strong> E<strong>in</strong>satzes (Abschnitt<br />

3.2), fragt also nach <strong>de</strong>r Effektivität rettungsdienstlichen und notärztlichen<br />

Han<strong>de</strong>lns und<br />

b. e<strong>in</strong>e Analyse <strong>de</strong>r Auswirkungen rettungsdienstlichen und notärztlichen Han<strong>de</strong>lns<br />

auf <strong>de</strong>n Versorgungsprozess, d.h. sie blickt über die rettungsdienstlichen<br />

Strukturen h<strong>in</strong>aus und analysiert, wie sich rettungsdienstliche und not-<br />

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