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Effiziens des Rettungsdienstes in Hessen - Drk-hofgeismar.de

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Effektivität und Effizienz <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Rettungsdienstes</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong><br />

die jeweils erstalarmierten Fahrten, die von <strong>de</strong>n Leitstellen als Notfall ohne Son<strong>de</strong>rrechte<br />

und als ke<strong>in</strong>e Notfälle klassifiziert wur<strong>de</strong>n, ohne die Sekundäre<strong>in</strong>sätze und<br />

sonstigen Transporte nach <strong>de</strong>r Uhrzeit <strong>de</strong>r Alarmierung getrennt für die e<strong>in</strong>zelnen<br />

RDBs darstellt. Zur Anonymisierung wur<strong>de</strong>n dabei allerd<strong>in</strong>gs zwei RDBs mit ähnlichem<br />

Alarmierungsverhalten zusammengefasst.<br />

Während <strong>de</strong>r <strong>in</strong> Tabelle 5 mit „aad“ bezeichnete RDB 53,9 Prozent aller E<strong>in</strong>sätze,<br />

die von <strong>de</strong>n Leitstellen jeweils als Notfall ohne Son<strong>de</strong>rrechte o<strong>de</strong>r als ke<strong>in</strong> Notfall<br />

klassifiziert wur<strong>de</strong>n, durchführte, beträgt se<strong>in</strong> Anteil bei <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>sätzen, die nicht als<br />

Notfälle bezeichnet wer<strong>de</strong>n, über 80 Prozent. Dabei fällt auf, dass <strong>in</strong> <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

RDBs <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re während <strong>de</strong>r Abend- und Nachtstun<strong>de</strong>n E<strong>in</strong>sätze unterdurchschnittlich<br />

häufig nicht als Notfall klassifiziert wur<strong>de</strong>n.<br />

Tabelle 5<br />

Notfalle<strong>in</strong>sätze ohne Son<strong>de</strong>rrechte und ke<strong>in</strong>e Notfälle (jeweils erstalarmiertes Rettungsmittel)<br />

nach Rettungsdienstbereich (z. T. zusammengefasst) und Uhrzeit <strong><strong>de</strong>s</strong> E<strong>in</strong>satzstartes ohne<br />

Sekundäre<strong>in</strong>sätze und sonstige Transporte<br />

Uhrzeit<br />

E<strong>in</strong>satz-<br />

Notfälle ohne Son<strong>de</strong>rrechte<br />

(ohne Sonstige E<strong>in</strong>sätze und Transporte)<br />

Ke<strong>in</strong>e Notfälle<br />

(ohne Sonstige E<strong>in</strong>sätze und Transporte)<br />

Zusammen<br />

start aad aae/ aaf aad aae/ aaf aad aae/ aaf<br />

22:00-01:59 51,4% 48,6% 88,6% 11,4% 56,9% 43,1%<br />

02:00-05:59 53,5% 46,5% 96,3% 3,7% 58,4% 41,6%<br />

06:00-09:59 41,1% 58,9% 76,9% 23,1% 54,7% 45,3%<br />

10:00-13:59 37,0% 63,0% 79,1% 20,9% 53,4% 46,6%<br />

14:00-17:59 39,5% 60,5% 78,9% 21,1% 52,6% 47,4%<br />

18:00-21:59 41,3% 58,7% 86,1% 13,9% 52,0% 48,0%<br />

Alle Fahrten 42,0% 58,0% 80,2% 19,8% 53,9% 46,1%<br />

Quelle: Daten <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n Leitstellen, Erhebungszeitraum: 5. März bis 30. Juni 2007<br />

Diese Unterschie<strong>de</strong> lassen sich mit <strong>de</strong>n für die Auswertung vorliegen<strong>de</strong>n Daten<br />

nicht auflösen und führen dazu, dass die Vergleichbarkeit <strong>de</strong>r Angaben zwischen<br />

<strong>de</strong>n RDBs bei <strong>de</strong>n von diesen als Notfälle ohne Son<strong>de</strong>rrechte und als ke<strong>in</strong>e Notfälle<br />

bezeichneten E<strong>in</strong>sätzen, soweit es sich nicht um Sekundäre<strong>in</strong>sätze und sonstige<br />

Transporte han<strong>de</strong>lt, für die weitere Untersuchung e<strong>in</strong>geschränkt ist.<br />

Bei <strong>de</strong>r Bewertung dieser Unterschie<strong>de</strong>, die <strong>de</strong>n Anteil <strong>de</strong>r nicht als Notfälle klassifizierten<br />

Fahrten betrifft, lassen sich zwei konträre Erklärungsansätze anführen:<br />

a) Die Ausrück-Schwelle ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen RDBs niedriger: Rettungsmittel wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen RDBs zu E<strong>in</strong>sätzen geschickt, bei <strong>de</strong>nen <strong>in</strong> an<strong>de</strong>ren RDBs<br />

e<strong>in</strong> Ausrücken <strong><strong>de</strong>s</strong> Rettungsdienst nicht für notwendig erachtet wird. Dies<br />

erhöht <strong>in</strong> <strong>de</strong>n erstgenannten RDBs <strong>de</strong>n Anteil <strong>de</strong>r Fahrten, die ke<strong>in</strong>e Notfälle<br />

darstellen.<br />

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