Effiziens des Rettungsdienstes in Hessen - Drk-hofgeismar.de

Effektivität und Effizienz des Rettungsdienstes in Hessen
schreibung so gefasst, dass sich alle Scores abbilden lassen (Messelken/ Schlechtriemen
2003).
In der Untersuchung wurde das kombinierte, d.h. sowohl vom Notarzt als auch vom
Rettungsdienst verwendbare Einsatzprotokoll DIVI 2003 (MIND2) Version EPRO 4.2
der Firma DokuFORM verwendet.
Dieses Einsatzprotokoll gliedert sich in neun Abschnitte. Der erste Abschnitt umfasst
personenbezogene und rettungstechnische Daten. Daran schließt sich ein Feld für
die handschriftliche Beschreibung des Notfallgeschehens, der Anamnese und des
Erstbefundes an.
Im 3. Abschnitt wird der Erstbefund mit Angaben zum neurologischen Status des
Patienten einschließlich der Bewertung des Bewusstseinsgrades mittels Glasgow-
Coma-Scale, zu Vitalparametern, EKG, der Atmung und dem psychischen Zustand
standardisiert abgefragt.
Der 4. Abschnitt verlangt eine Zuordnung einer Erstdiagnose durch den Notarzt
bzw. einer Verdachtsdiagnose oder -indikation durch die Rettungskräfte zu dem jeweiligen
Notfallbild auf der Grundlage eines vorgegebenen Katalogs bei Möglichkeit
einer handschriftlichen Ergänzung sowie im gegebenen Fall die Dokumentation der
Art und der Lokalisation von Verletzungen.
Auf der zweiten Seite des Einsatzprotokolls schließt sich als fünfter Abschnitt ein
Feld für die Dokumentation des zeitlichen Verlaufs der notärztlichen oder rettungsdienstlichen
Versorgung in Form einer handschriftlichen Verlaufsbeschreibung an.
Abschnitt 6 dient der Dokumentation durchgeführter Maßnahmen vom Legen venöser
Zugänge, über Beatmungsmaßnahmen bis hin zu Blutstillungen oder Repositionen.
Auch sind in diesem Abschnitt die während des Notfalleinsatzes verabreichten
Medikamente nach Art und Dosierung festzuhalten.
Abschnitt 7 fragt in Analogie zum Erstbefund im dritten Abschnitt Vitalparameter,
Bewusstseinszustand, Atmung und EKG zum Zeitpunkt der Übergabe des Notfallpatienten
im Krankenhaus bzw. des Verlassens des Patienten, wenn ein Transport
nicht stattgefunden hat. Setzt man die Angaben aus diesem Abschnitt in Bezug mit
den Angaben aus Abschnitt 3, so lassen sich Veränderungen der abgefragten Parameter
während das Notfalleinsatzes ermitteln und Zustandsänderungen bewerten,
wie dies bspw. beim MEES der Fall ist.
Im achten Abschnitt, der mit „Ergebnis“ überschrieben ist, machen Notarzt oder Rettungskräfte
Angaben zum Einsatzablauf, zu Ersthelfermaßnahmen und zur Notfallkategorie.
Darüber hinaus ist eine Bewertung der Notfallschwere auf der Grundlage
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