Titel, Inhalt, Einleitung - PDF 79KB - Zentrum fÃƒÂ¼r Didaktik der Technik

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1 Einleitung 1 Einleitung In der vorliegenden Arbeit werden Gestaltung und Erprobung sowie Vorschläge zur Weiterentwicklung eines berufspraktischen Lehr-/Lernarrangement dargestellt. Das Arrangement wurde in Teamarbeit von Franz-Josef Bußmann und Sabine Schröter vorbereitet und im September 2003 an den Berufsbildenden Schulen Alfeld (Leine) durchgeführt. Die Aufgabe von Franz-Josef Bußmann besteht in der Überprüfung der erreichten Ziele. Ich habe die Projektierung des berufspraktischen Lehr-/Lernarrangements übernommen. Das Lehr-/Lernarrangement soll eine Lernumgebung schaffen, in der die Schüler und Schülerinnen (SchülerInnen) ihr bisher erworbenes schulisches und betriebliches Wissen selbständig anwenden können. Sie werden mit Anforderungen konfrontiert, für deren Lösung sie bereits Vorwissen mitbringen. Irrtümer und Fehler sind zugelassen und fließen konstruktiv in den weiteren Unterrichtsverlauf ein. Auf diese Weise erhalten die SchülerInnen Gelegenheit, ihr bestehendes Wissen zu erweitern und an spezielle Anforderungen in der Berufswelt anzupassen. Unterrichtsplanung und -durchführung im Team sind uns aus den fachdidaktischen Projekten bekannt. Diese Projekte gehören zur ersten Ausbildungsphase der Berufsschullehrer und Berufsschullehrerinnen im Studiengang Lehramt für berufsbildende Schulen Studiengang Metalltechnik und Elektrotechnik. Ein fachdidaktisches Projekt im Grundstudium und eines im Hauptstudium bilden jeweils eine optimale Vernetzung von fachlichem, fachdidaktischem und berufspädagogischem Wissen. Ziel der fachdidaktischen Projekte ist die Entwicklung einer Haltung forschenden Lernen. Innerhalb dieser Projekte planen Studentinnen und Studenten komplexe Unterrichtsprojekte, welche in kooperierenden Berufsschulen erprobt werden. In einem Bericht werden die Unterrichtsprojekte dargestellt, Entscheidungen begründet und Ergebnisse reflektiert. Die dazu notwendigen Fragestellungen und Beobachtungen sollen von den Studierenden entwickelt bzw. weiterentwickelt werden, um so wichtige Anforderungen an den Lehrerberuf kennen zu lernen. 1 1 Weiner, Fachdidaktische Projekte in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern an berufsbildenden Schulen, 2002, S. 180ff. 4
1 Einleitung Ich halte die fachdidaktischen Projekte für ein effektives Verfahren, das universitäre Studium und berufsrelevante Lernprozesse für angehende Berufsschullehrer/Berufsschullehrerinnen miteinander zu verbinden. Hier wird das Studium anwendungs- und berufsorientiert gestaltet. Dazu gehören nicht allein die Erkundung des Berufsalltages, sondern auch die Bearbeitung von Fachwissen und Forschungsfragen. Die beiden fachdidaktischen Projekte, an denen ich beteiligt war, regten an, forschendes Lernen und lernendes Handeln miteinander zu verbinden. Diese Erfahrungen möchte ich erweitern und festigen, deshalb habe ich mich für ein Thema im Bereich Fachdidaktik entschieden. Die Effekte der Projektarbeit hängen von der Qualität der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Unterrichtsprojektes, von der Qualität der Dokumentation, der Interaktion und Kommunikation im Unterricht ab. Dies ist zeitlich und personell sehr aufwendig, aus diesem Grund habe ich bei der Gestaltung und Erprobung des Lehr-/Lernarrangements mit Franz-Josef Bußmann kooperiert. Unsere Aufgabe bestand darin, arbeitsteilig das Lehr-/ Lernarrangement „Instandsetzung einer Wälzlagerung in einer Tischbohrmaschine“ zu planen, zu erproben, zu dokumentieren, auszuwerten und weiter zu entwickeln. Gegenstand der schriftlichen Examensarbeit von Herrn Bußmann ist die Auswertung der erhobenen Daten zur Bestimmung des Lernerfolgs der SchülerInnen (BUßMANN, 2004). Ich werde in meiner Examensarbeit die Gestaltung des berufspraktischen Lehr-/Lernarrangements darstellen und Vorschläge zur Weiterentwicklung unterbreiten. Dabei eröffnet sich die Frage: Welche Ziele sollen erreicht werden und wie sollen die SchülerInnen neues Wissen erwerben Ich nehme in Kapitel 2 Stellung zur Wahl des Themas, des Lernträgers und zu der Frage: Wie sehen die veränderten Anforderungen in der betrieblichen Ausbildung und die daraus resultierenden Bedingungen aus In diesem Zusammenhang gehe ich auf die berufliche Handlungskompetenz und die Handlungsorientierung ein. Anschließend werden die methodischen Entscheidungen begründet. In diesem Zusammenhang gehe ich auf die Projektmethode und auf die Leittextmethode ein. Die didaktisch-methodische Strukturierung kann nicht unabhängig von den curricularen Vorgaben und der Sachanalyse gestaltet werden. Sie stehen in Wechselwirkung zueinander. Die Sachanalyse liefert die fachwissenschaftlichen Grundlagen für die didaktisch-methodischen Entscheidungen. In Kapitel 3 wird daher das Maschinenelement 5
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