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Titel, Inhalt, Einleitung - PDF 79KB - Zentrum für Didaktik der Technik

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Hausarbeit<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Ersten Staatsprüfung<br />

für das Lehramt an berufsbildenden Schulen<br />

im Land Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Thema:<br />

Gestaltung und Erprobung eines berufspraktischen<br />

Lehr-/Lernarrangements – Instandsetzung einer<br />

Wälzlagerung in einer Tischbohrmaschine<br />

Prüfungsfach:<br />

<strong>Didaktik</strong> <strong>der</strong> beruflichen Fachrichtung<br />

Gutachter:<br />

Akad. Rat Andreas Weiner<br />

<strong>Zentrum</strong> für <strong>Didaktik</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Mentoren:<br />

Hein-Peter Balshüsemann, Georg Fleischmann<br />

Berufsbildende Schulen Alfeld (Leine)<br />

Kandidatin:<br />

Sabine Schröter<br />

Berufliche Fachrichtung Metalltechnik, Unterrichtsfach Politik<br />

Bearbeitungszeitraum: 10.07.2003 bis 14.01.2004


Aufgabenstellung Sabine Schröter:<br />

Gestaltung und Erprobung eines berufspraktischen Lehr-<br />

/Lernarrangements – Instandsetzung einer Wälzlagerung in einer<br />

Tischbohrmaschine.<br />

Planung, Erprobung und Weiterentwicklung des Lehr-<br />

/Lernarrangements<br />

Für Auszubildende des Ausbildungsberufes Industriemechaniker/Industriemechanikerin <strong>der</strong><br />

Berufsbildenden Schulen Alfeld/Leine soll ein berufspraktisches Lehr-/Lernarrangement<br />

gestaltet und erprobt werden. Innerhalb des Unterrichts soll die Arbeitsplanung für die<br />

Instandsetzung einer Wälzlagerung in einer Tischbohrmaschine erstellt, die Instandsetzung in<br />

<strong>der</strong> Werkstatt <strong>der</strong> Schule ausgeführt und <strong>der</strong> Herstellungsprozess ausgewertet werden. Ein<br />

solcher Unterricht för<strong>der</strong>t den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz.<br />

Für die Arbeitsplanung und Instandsetzung sind seitens <strong>der</strong> Auszubildenden umfangreiche<br />

Kenntnisse u.a. im Bereich des Lesens technischer Zeichnungen, <strong>der</strong> Montagetechnik, des<br />

Aufbaus und <strong>der</strong> Funktion von Wälzlagern sowie im Bereich <strong>der</strong> Arbeitsplanung notwendig<br />

o<strong>der</strong> zu erwerben. An<strong>der</strong>erseits sollten die Lernenden die Aufgabe mit einem hohen Grad an<br />

Selbständigkeit lösen. Dazu ist es notwendig, dass sie Informationen selbständig mit Hilfe von<br />

ausgewählten Medien (z.B. Fachbuch und Tabellenbuch) beschaffen. Auch hierfür wird die<br />

notwendige Kompetenz (Methodenkompetenz) vorausgesetzt o<strong>der</strong> erworben. Des Weiteren<br />

sollte die Aufgabe innerhalb von Arbeitsgruppen ausgeführt werden. Dazu sind Absprachen<br />

unter den Schülern notwendig. Dieses erfor<strong>der</strong>t eine hohes Maß an Planungs- und<br />

Sozialkompetenz, auch diese sind vorauszusetzen o<strong>der</strong> je nach Ausbildungsstand <strong>der</strong><br />

Auszubildenden innerhalb <strong>der</strong> Durchführung zu entwickeln.<br />

Das berufspraktische Lehr-/Lernarrangement wird im Team arbeitsteilig projektiert,<br />

durchgeführt und evaluiert. Dem Team gehören die Studierenden Frau Sabine Schröter und<br />

Herr Franz-Josef Bussmann an. Die Projektierung des Unterrichts übernimmt Frau Schröter.<br />

Herr Bussmann und Frau Schröter kooperieren in <strong>der</strong> Durchführung. Herr Bussmann<br />

übernimmt die Überprüfung <strong>der</strong> erreichten Ziele. Herr Bussmann und Frau Schröter<br />

kooperieren in <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Medien.<br />

Aufgabe von Frau Schröter ist die Gestaltung des berufspraktischen Lehr-/Lernarrangement.<br />

Hierzu gehören die Darstellung und Begründung <strong>der</strong> Unterrichtsziele, einschließlich <strong>der</strong><br />

Analyse des Unterrichtsgegenstands, die Darstellung und Begründung <strong>der</strong> gewählten<br />

Unterrichtsmethode, die Darstellung des Drehbuchs und die Darstellung und Begründung <strong>der</strong><br />

gewählten Unterrichtsmedien.<br />

Aus den Ergebnissen im Hinblick auf den Lernerfolg <strong>der</strong> Lernenden, die in <strong>der</strong> Arbeit von<br />

Herrn Bussmann dargestellt sind, sind Vorschläge für die Weiterentwicklung des<br />

berufspraktischen Lehr-/Lernarrangement zu entwickeln und zu begründen.<br />

Es ist Teil <strong>der</strong> Aufgabe, die Vorgehensweise und die Ergebnisse des Vorhabens in <strong>der</strong><br />

Lehrveranstaltung Fachdidaktisches Colloquium des <strong>Zentrum</strong> für <strong>Didaktik</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong> sowie<br />

in Veranstaltungen <strong>der</strong> Berufsbildenden Schule Alfeld zu präsentieren.<br />

Hannover, den 25.06.2003<br />

Andreas Weiner<br />

Akad. Rat<br />

<strong>Zentrum</strong> für <strong>Didaktik</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong> – Universität Hannover


<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

1 <strong>Einleitung</strong> .................................................................................................. 4<br />

2 Zur Wahl des Themas des Lehr-/Lernarrangement ............................ 7<br />

2.1 Berufliche Handlungskompetenz ................................................................ 8<br />

2.1.1 Die Dimensionen <strong>der</strong> beruflichen Handlungskompetenz............................ 10<br />

2.1.2 Handlungsorientierung ................................................................................ 12<br />

2.2 Überlegungen zur Unterrichtsmethode...................................................... 14<br />

2.2.1 Die Projektmethode ..................................................................................... 16<br />

2.2.2 Die Leittextmethode .................................................................................... 18<br />

3 Voraussetzungen des Unterrichtsprojektes ......................................... 20<br />

3.1 Curriculare Vorgaben ................................................................................ 20<br />

3.2 Fachwissenschaftlicher Zusammenhang ................................................... 22<br />

3.2.1 Lager............................................................................................................ 22<br />

3.2.2 Aufbau, Bauformen und Bezeichnungen von Wälzlagerungen .................. 26<br />

3.2.3 Lebensdauer <strong>der</strong> Wälzlager ......................................................................... 29<br />

3.2.4 Montage und Demontage von Wälzlagern .................................................. 30<br />

3.3 Klassenanalyse........................................................................................... 33<br />

3.4 Organisatorische Voraussetzungen............................................................ 34<br />

4 Gestaltung des Projektes ....................................................................... 36<br />

4.1 Didaktische Analyse .................................................................................. 36<br />

4.1.1 Thematische Perspektive des Unterrichtsprojektes ..................................... 37<br />

4.1.2 Projektplan................................................................................................... 39<br />

4.2 Methodische Strukturierung ...................................................................... 40<br />

4.2.1 Gesamtkonzeption ....................................................................................... 40<br />

4.2.2 Aktionsformen............................................................................................. 40<br />

4.2.3 Sozialformen................................................................................................ 41<br />

4.2.4 Artikulation.................................................................................................. 43<br />

4.2.5 Lehrgriffe..................................................................................................... 45<br />

4.2.6 Medien......................................................................................................... 46<br />

4.2.7 Unterstützende Methoden............................................................................ 57<br />

1


<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

5 Unterrichtsziele....................................................................................... 59<br />

6 Der Projektverlauf ................................................................................. 64<br />

6.1 Informieren ................................................................................................ 64<br />

6.2 Planen und Entscheiden............................................................................. 67<br />

6.3 Durchführung............................................................................................. 69<br />

6.4 Kontrolle .................................................................................................... 70<br />

6.5 Auswerten und Präsentieren ...................................................................... 70<br />

7 Die Weiterentwicklung des Unterrichtsprojektes............................... 72<br />

7.1 Überarbeitung <strong>der</strong> Leittexte....................................................................... 72<br />

7.2 Überarbeitung <strong>der</strong> Anleitung zur Arbeitsplanerstellung ........................... 79<br />

7.3 Arbeiten nach Arbeitsplan ......................................................................... 81<br />

8 Schlussbetrachtungen ............................................................................ 82<br />

9 Literaturverzeichnis............................................................................... 85<br />

10 Erklärung............................................................................................. 88<br />

11 Anhang ................................................................................................. 89<br />

2


<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Leittextmethode und vollständige Handlung ................................................ 19<br />

Abbildung 2: Rillenkugellager einreihig ............................................................................. 27<br />

Abbildung 3: Lagerbezeichnung nach DIN 623.................................................................. 28<br />

Abbildung 4: Bezeichnung Rillenkugellager 6201 Z.......................................................... 28<br />

Abbildung 5: hydraulische Montagepresse ......................................................................... 32<br />

Abbildung 6: Einbau mit Scheibe und Montagebüchse ...................................................... 32<br />

Abbildung 7: Abziehvorrichtung......................................................................................... 32<br />

Abbildung 8: Konzept <strong>der</strong> vollständigen Handlung............................................................ 44<br />

Abbildung 9: Lektor, Prinzipiendarstellung und Videosequenz ......................................... 49<br />

Abbildung 10: Querverweise und Funktionen .................................................................... 50<br />

Abbildung 11: Kopfzeile am Beispiel des Arbeitsblattes 1................................................. 51<br />

Abbildung 12: Leitfrage mit Kontrollkästchen ................................................................... 53<br />

Abbildung 13: Darstellung eines Leitsatzes ........................................................................ 53<br />

Abbildung 14: Beispiel einer Aufgabe ................................................................................ 53<br />

Abbildung 15: Wandzeitung "Konzept <strong>der</strong> vollständigen Handlung" ................................ 56<br />

Abbildung 16: Wandzeitung in <strong>der</strong> Phase "Auswerten/Präsentieren"................................. 71<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tabelle 1: Projektplan.......................................................................................................... 39<br />

Erkläre mir etwas, und ich vergesse es.<br />

Zeige mit etwas, und ich behalte es.<br />

Lass es mich tun, und ich verstehe es.<br />

Konfuzius<br />

3


1 <strong>Einleitung</strong><br />

1 <strong>Einleitung</strong><br />

In <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit werden Gestaltung und Erprobung sowie Vorschläge zur<br />

Weiterentwicklung eines berufspraktischen Lehr-/Lernarrangement dargestellt. Das<br />

Arrangement wurde in Teamarbeit von Franz-Josef Bußmann und Sabine Schröter<br />

vorbereitet und im September 2003 an den Berufsbildenden Schulen Alfeld (Leine)<br />

durchgeführt. Die Aufgabe von Franz-Josef Bußmann besteht in <strong>der</strong> Überprüfung <strong>der</strong><br />

erreichten Ziele. Ich habe die Projektierung des berufspraktischen Lehr-/Lernarrangements<br />

übernommen.<br />

Das Lehr-/Lernarrangement soll eine Lernumgebung schaffen, in <strong>der</strong> die Schüler und<br />

Schülerinnen (SchülerInnen) ihr bisher erworbenes schulisches und betriebliches Wissen<br />

selbständig anwenden können. Sie werden mit Anfor<strong>der</strong>ungen konfrontiert, für <strong>der</strong>en<br />

Lösung sie bereits Vorwissen mitbringen. Irrtümer und Fehler sind zugelassen und fließen<br />

konstruktiv in den weiteren Unterrichtsverlauf ein. Auf diese Weise erhalten die<br />

SchülerInnen Gelegenheit, ihr bestehendes Wissen zu erweitern und an spezielle<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Berufswelt anzupassen.<br />

Unterrichtsplanung und -durchführung im Team sind uns aus den fachdidaktischen<br />

Projekten bekannt. Diese Projekte gehören zur ersten Ausbildungsphase <strong>der</strong> Berufsschullehrer<br />

und Berufsschullehrerinnen im Studiengang Lehramt für berufsbildende<br />

Schulen Studiengang Metalltechnik und Elektrotechnik. Ein fachdidaktisches Projekt im<br />

Grundstudium und eines im Hauptstudium bilden jeweils eine optimale Vernetzung von<br />

fachlichem, fachdidaktischem und berufspädagogischem Wissen. Ziel <strong>der</strong> fachdidaktischen<br />

Projekte ist die Entwicklung einer Haltung forschenden Lernen. Innerhalb dieser Projekte<br />

planen Studentinnen und Studenten komplexe Unterrichtsprojekte, welche in<br />

kooperierenden Berufsschulen erprobt werden. In einem Bericht werden die<br />

Unterrichtsprojekte dargestellt, Entscheidungen begründet und Ergebnisse reflektiert. Die<br />

dazu notwendigen Fragestellungen und Beobachtungen sollen von den Studierenden<br />

entwickelt bzw. weiterentwickelt werden, um so wichtige Anfor<strong>der</strong>ungen an den<br />

Lehrerberuf kennen zu lernen. 1<br />

1 Weiner, Fachdidaktische Projekte in <strong>der</strong> Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern an berufsbildenden<br />

Schulen, 2002, S. 180ff.<br />

4


1 <strong>Einleitung</strong><br />

Ich halte die fachdidaktischen Projekte für ein effektives Verfahren, das universitäre<br />

Studium und berufsrelevante Lernprozesse für angehende Berufsschullehrer/Berufsschullehrerinnen<br />

miteinan<strong>der</strong> zu verbinden. Hier wird das Studium anwendungs- und<br />

berufsorientiert gestaltet. Dazu gehören nicht allein die Erkundung des Berufsalltages,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Bearbeitung von Fachwissen und Forschungsfragen. Die beiden<br />

fachdidaktischen Projekte, an denen ich beteiligt war, regten an, forschendes Lernen und<br />

lernendes Handeln miteinan<strong>der</strong> zu verbinden. Diese Erfahrungen möchte ich erweitern und<br />

festigen, deshalb habe ich mich für ein Thema im Bereich Fachdidaktik entschieden.<br />

Die Effekte <strong>der</strong> Projektarbeit hängen von <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Vorbereitung, Durchführung und<br />

Auswertung des Unterrichtsprojektes, von <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Dokumentation, <strong>der</strong> Interaktion<br />

und Kommunikation im Unterricht ab. Dies ist zeitlich und personell sehr aufwendig, aus<br />

diesem Grund habe ich bei <strong>der</strong> Gestaltung und Erprobung des Lehr-/Lernarrangements mit<br />

Franz-Josef Bußmann kooperiert. Unsere Aufgabe bestand darin, arbeitsteilig das Lehr-/<br />

Lernarrangement „Instandsetzung einer Wälzlagerung in einer Tischbohrmaschine“ zu<br />

planen, zu erproben, zu dokumentieren, auszuwerten und weiter zu entwickeln.<br />

Gegenstand <strong>der</strong> schriftlichen Examensarbeit von Herrn Bußmann ist die Auswertung <strong>der</strong><br />

erhobenen Daten zur Bestimmung des Lernerfolgs <strong>der</strong> SchülerInnen (BUßMANN, 2004). Ich<br />

werde in meiner Examensarbeit die Gestaltung des berufspraktischen Lehr-/Lernarrangements<br />

darstellen und Vorschläge zur Weiterentwicklung unterbreiten. Dabei<br />

eröffnet sich die Frage: Welche Ziele sollen erreicht werden und wie sollen die<br />

SchülerInnen neues Wissen erwerben<br />

Ich nehme in Kapitel 2 Stellung zur Wahl des Themas, des Lernträgers und zu <strong>der</strong> Frage:<br />

Wie sehen die verän<strong>der</strong>ten Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> betrieblichen Ausbildung und die daraus<br />

resultierenden Bedingungen aus In diesem Zusammenhang gehe ich auf die berufliche<br />

Handlungskompetenz und die Handlungsorientierung ein. Anschließend werden die<br />

methodischen Entscheidungen begründet. In diesem Zusammenhang gehe ich auf die<br />

Projektmethode und auf die Leittextmethode ein.<br />

Die didaktisch-methodische Strukturierung kann nicht unabhängig von den curricularen<br />

Vorgaben und <strong>der</strong> Sachanalyse gestaltet werden. Sie stehen in Wechselwirkung<br />

zueinan<strong>der</strong>. Die Sachanalyse liefert die fachwissenschaftlichen Grundlagen für die<br />

didaktisch-methodischen Entscheidungen. In Kapitel 3 wird daher das Maschinenelement<br />

5


1 <strong>Einleitung</strong><br />

„Wälzlager“ näher betrachtet. Zur weiteren Gestaltung des Projektes werden Informationen<br />

über die SchülerInnen und organisatorische Voraussetzungen dargestellt.<br />

In Kapitel 4 beschreibe ich die, aus <strong>der</strong> didaktischen Analyse unter Beachtung <strong>der</strong><br />

Voraussetzungen des Unterrichtsprojektes, ermittelten Unterrichtsinhalte. Die thematische<br />

Perspektive und das Konzept <strong>der</strong> vollständigen Handlung bilden die Grundlage für den<br />

Projektplan. Daraus haben wir einen detaillierten Unterrichtsverlaufsplan (Drehbuch)<br />

entwickelt. In diesem Zusammenhang werden die methodischen Entscheidungen<br />

beschrieben und begründet.<br />

Unterrichtsziele und die Unterrichtsinhalte bilden ein komplexes Entscheidungsfeld. So<br />

können nach <strong>der</strong> Wahl des Unterrichtsthemas, <strong>der</strong> Untersuchung verschiedener<br />

Voraussetzungen und den didaktisch-methodischen Entscheidungen die gewünschten<br />

Verhaltensän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> SchülerInnen beschrieben werden. Diese Unterrichtsziele stelle<br />

ich in Kapitel 5 dar.<br />

In dem Kapitel 6 beschreibe ich an Hand des von Herrn Bußmann und mir gestalteten<br />

Drehbuchs den tatsächlichen Verlauf des Unterrichtsprojektes. Hier werden die Abweichungen<br />

vom geplanten Unterrichtsverlauf offensichtlich. Für die Vorschläge zur<br />

Weiterentwicklung des Lehr-/Lernarrangements und <strong>der</strong>en Begründung in Kapitel 7 greife<br />

ich bestimmte Fragen <strong>der</strong> Projektgestaltung und Projektdurchführung nochmals auf.<br />

Die Fragen, inwieweit ich die vielfältigen Erfahrungen aus den fachdidaktischen Projekten<br />

anwenden, reflektieren und modifizieren konnte und wie ich das Unterrichtsprojekt<br />

beurteile, werde ich in den Schlussbetrachtungen beantworten.<br />

Das Unterrichtsprojekt umfasste 14 Schulstunden, es wurde von uns am 02., 09. und 16.<br />

September in <strong>der</strong> Klasse Industriemechaniker/Industriemechanikerin Mittelstufe (MIMM)<br />

an den Berufsbildenden Schulen Alfeld (Leine) durchgeführt. Unterstützt wurden wir von<br />

Herrn Fleischmann, Herrn Balshüsemann, Herrn Wehner Herrn Gsell und Herrn Bade.<br />

Herr Fleischmann ist Koordinator des Berufsbereichs <strong>Technik</strong>, Herr Balshüsemann<br />

unterrichtet vier Unterrichtstunden pro Woche in dieser Klasse. Herr Wehner ist <strong>der</strong><br />

Klassenlehrer. Er unterrichtet in <strong>der</strong> MIMM acht Stunden pro Woche. Herr Gsell und Herr<br />

Bade sind Fachpraxislehrer an <strong>der</strong> BBS Alfeld.<br />

6

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