Was gilt als „notfall” und was nicht? - Heimkehr-Hannover.de
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herum <strong>und</strong> langte ein paar<br />
recht schöne Äpfel heraus.<br />
Dann fasste er in die Tasche,<br />
holte sein Messer heraus,<br />
wetzte es an einem Buchenstamm<br />
<strong>und</strong> reichte es <strong>de</strong>m<br />
Christkindchen.<br />
„Sieh, wie schlau du<br />
bist“, sagte das Christkindchen.<br />
„Nun schneid mal et<strong>was</strong><br />
Bindfa<strong>de</strong>n in zwei Finger<br />
lange Stücke <strong>und</strong> mach mir<br />
kleine Pflöckchen.“<br />
Dem Alten kam das alles<br />
et<strong>was</strong> ulkig vor, aber er<br />
sagte <strong>nicht</strong>s <strong>und</strong> tat, <strong>was</strong> das<br />
Christkind ihm sagte. Als er<br />
die Bindfa<strong>de</strong>nen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die<br />
Pflöckchen fertig hatte, nahm<br />
das Christkind einen Apfel,<br />
steckte ein Pflöckchen hinein,<br />
band <strong>de</strong>n Fa<strong>de</strong>n daran <strong>und</strong><br />
hängte <strong>de</strong>n an einen Ast.<br />
„So“, sagte es dann,<br />
„nun müssen auch an die<br />
an<strong>de</strong>ren welche, <strong>und</strong> dabei<br />
kannst du helfen, aber vorsichtig,<br />
dass kein Schnee abfällt!“<br />
Der Alte half, obgleich<br />
er <strong>nicht</strong> wusste, warum. Aber<br />
es machte ihm schließlich<br />
Spaß, <strong>und</strong> <strong>als</strong> die ganze kleine<br />
Tanne voll von rotbäckigen<br />
Äpfeln hing, da trat er fünf<br />
Schritte zurück, lachte <strong>und</strong><br />
sagte; „Kiek, wie niedlich das<br />
aussieht! Aber <strong>was</strong> hat das<br />
alles für‘n Zweck?“<br />
„Braucht <strong>de</strong>nn alles<br />
gleich einen Zweck zu haben?“<br />
lachte das Christkind.<br />
„Pass auf, das wird noch<br />
schöner. Nun gib mal Nüsse<br />
her!“ Der Alte krabbelte<br />
aus seiner Kiepe Walnüsse<br />
heraus <strong>und</strong> gab sie <strong>de</strong>m<br />
Christkindchen. Das steckte<br />
in je<strong>de</strong>s ein Hölzchen,<br />
machte einen Fa<strong>de</strong>n daran,<br />
rieb immer eine Nuss an <strong>de</strong>r<br />
gol<strong>de</strong>nen Oberseite seiner<br />
Flügel, dann war die Nuss<br />
gol<strong>de</strong>n, <strong>und</strong> die nächste an<br />
<strong>de</strong>r silbernen Unterseite seiner<br />
Flügel, dann hatte es eine<br />
silberne Nuss <strong>und</strong> hängte sie<br />
zwischen die Äpfel.<br />
„<strong>Was</strong> sagst nun, Alterchen?“<br />
fragte es dann. „Ist<br />
das <strong>nicht</strong> allerliebst?“ „Ja“,<br />
sagte <strong>de</strong>r, „aber ich weiß<br />
immer noch <strong>nicht</strong> ...“ „Komm<br />
schon!“ lachte das Christkindchen.<br />
„Hast du Lichter?“<br />
„Lichter <strong>nicht</strong>“, meinte <strong>de</strong>r<br />
Weihnachtsmann, „aber einen<br />
Wachsstock!“<br />
„Das ist fein“, sagte das<br />
Christkind, nahm <strong>de</strong>n Wachsstock,<br />
zerschnitt ihn <strong>und</strong><br />
drehte erst ein Stück um <strong>de</strong>n<br />
Mitteltrieb <strong>de</strong>s Bäumchens<br />
<strong>und</strong> die an<strong>de</strong>ren Stücke um<br />
die Zweigen<strong>de</strong>n, bog sie<br />
hübsch gera<strong>de</strong> <strong>und</strong> sagte<br />
dann: „Feuerzeug hast du<br />
doch?“<br />
„Gewiss“, sagte <strong>de</strong>r<br />
Alte, holte Stein, Stahl <strong>und</strong><br />
Schwammdose heraus, pinkte<br />
Feuer aus <strong>de</strong>m Stein, ließ <strong>de</strong>n<br />
Z<strong>und</strong>er in <strong>de</strong>r Schwammdose<br />
zum Glimmen kommen<br />
<strong>und</strong> steckte daran ein paar<br />
Schwefelspäne an. Die gab<br />
er <strong>de</strong>m Christkindchen. Das<br />
nahm einen hellbrennen<strong>de</strong>n<br />
Schwefelspan <strong>und</strong> steckte<br />
damit erst das oberste Licht<br />
an, dann das nächste davon<br />
rechts, dann das gegenüberliegen<strong>de</strong>.<br />
Und r<strong>und</strong> um das<br />
Bäumchen gehend, brachte<br />
es so ein Licht nach <strong>de</strong>m<br />
an<strong>de</strong>rn zum Brennen.<br />
Als die Lichter ein wenig<br />
heruntergebrannt waren,<br />
wehte das Christkindchen mit<br />
seinen goldsilbernen Flügeln,<br />
<strong>und</strong> da gingen die Lichter aus.<br />
Es sagte <strong>de</strong>m Weihnachtsmann,<br />
er solle das Bäumchen<br />
vorsichtig absägen. Das tat<br />
<strong>de</strong>r, <strong>und</strong> dann gingen bei<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n Berg hinab <strong>und</strong> nahmen<br />
das bunte Bäumchen mit.<br />
Als sie in <strong>de</strong>n Ort kamen,<br />
schlief schon alles.<br />
Beim kleinsten Hause<br />
machten die bei<strong>de</strong>n halt. Das<br />
Christkindchen machte leise<br />
die Tür auf <strong>und</strong> trat ein; <strong>de</strong>r<br />
Weihnachtsmann ging hinterher.<br />
In <strong>de</strong>r Stube stand ein<br />
dreibeiniger Schemel mit einer<br />
durchlochten Platte. Den<br />
stellten sie auf <strong>de</strong>n Tisch <strong>und</strong><br />
steckten <strong>de</strong>n Baum hinein.<br />
Der Weihnachtsmann<br />
legte dann noch allerlei schöne<br />
Dinge, Spielzeug, Kuchen,<br />
Äpfel <strong>und</strong> Nüsse unter <strong>de</strong>n<br />
Baum, <strong>und</strong> dann verließen<br />
bei<strong>de</strong> das Haus so leise, wie<br />
sie es betreten hatten. Als <strong>de</strong>r<br />
Vorstand, Aufsichtsrat <strong>und</strong> Mit-<br />
arbeiter <strong>de</strong>r Wohnungsgenossen-<br />
schaft <strong>Heimkehr</strong> eG wünschen Ih-<br />
nen eine friedliche <strong>und</strong> sorgenfreie<br />
Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit. Wir<br />
sagen „Danke“ für Ihre Treue <strong>und</strong><br />
freuen uns jetzt schon mit Ihnen<br />
auf ein erfolgreiches Jahr 2008.<br />
Dezember 07<br />
Mann, <strong>de</strong>m das Häuschen<br />
gehörte, am an<strong>de</strong>rn Morgen<br />
erwachte <strong>und</strong> <strong>de</strong>n bunten<br />
Baum sah, da staunte er <strong>und</strong><br />
wußte <strong>nicht</strong>, <strong>was</strong> er dazu<br />
sagen sollte.<br />
Als er aber an <strong>de</strong>m Türpfosten,<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Christkinds<br />
Flügel gestreift hatte, Gold-<br />
<strong>und</strong> Silberflimmer hängen<br />
sah, da wußte er Bescheid.<br />
Er steckte die Lichter an <strong>de</strong>m<br />
Bäumchen an <strong>und</strong> weckte<br />
Frau <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r. Das war<br />
eine Freu<strong>de</strong> in <strong>de</strong>m kleinen<br />
Haus wie an keinem Weihnachtstag.<br />
Keines von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />
sah nach <strong>de</strong>m Spielzeug,<br />
nach <strong>de</strong>m Kuchen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n<br />
Äpfeln, sie sahen nur alle nach<br />
<strong>de</strong>m Lichterbaum. Sie faßten<br />
sich an <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n, tanzten<br />
um <strong>de</strong>n Baum <strong>und</strong> sangen<br />
alle Weihnachtslie<strong>de</strong>r, die<br />
sie wußten, <strong>und</strong> selbst das<br />
Kleinste, das noch auf <strong>de</strong>m<br />
Arm getragen wur<strong>de</strong>, krähte,<br />
<strong>was</strong> es krähen konnte.<br />
Als es hellichter Tag gewor<strong>de</strong>n<br />
war, da kamen die<br />
Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Verwandten <strong>de</strong>s<br />
Bergmanns, sahen sich das<br />
Bäumchen an, freuten sich<br />
darüber <strong>und</strong> gingen gleich in<br />
<strong>de</strong>n Wald, um sich für ihre<br />
Kin<strong>de</strong>r auch ein Weihnachtsbäumchen<br />
zu holen. Die an<strong>de</strong>ren<br />
Leute, die das sahen,<br />
machten es nach. Von da aus<br />
ist <strong>de</strong>r Weihnachtsbaum über<br />
ganz Deutschland gewan<strong>de</strong>rt<br />
<strong>und</strong> von da über die ganze<br />
Er<strong>de</strong>.