pdf (2,6 MB) - Metro Group
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METRO group : geschäftsbericht 2010 : Das geschäft<br />
→ konzernlagebericht : 2. wirtschaftliche rahmenbedingungen<br />
→ S. 076<br />
Die Inflation in Osteuropa ging bis zur Jahresmitte zurück, dann<br />
erfolgte jedoch die Trendwende hin zu spürbaren Preissteigerungen.<br />
In Rumänien verursachte die Anhebung der Umsatzsteuersätze<br />
einen zusätzlichen Preisschub.<br />
Asien<br />
Die Schwellenländer Asiens verzeichneten erneut die weltweit<br />
stärkste wirtschaftliche Dynamik und waren damit Motor<br />
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts<br />
der METRO GROUP Länder<br />
Reale Veränderungen zum Vorjahr in Prozent<br />
2010 2009<br />
China 10,3 9,2<br />
Indien 9,9 5,7<br />
Türkei 7,8 –4,7<br />
Vietnam 6,6 5,3<br />
Kasachstan 5,4 1,3<br />
Schweden 5,2 –5,3<br />
Ägypten 5,0 4,7<br />
Pakistan 4,4 3,6<br />
Ukraine 4,2 –15,1<br />
Marokko 4,0 5,4<br />
Russland 4,0 –7,8<br />
Japan 3,9 –6,3<br />
Slowakei 3,7 –4,8<br />
Polen 3,7 1,7<br />
Deutschland 3,6 –4,7<br />
Moldawien 3,2 –6,5<br />
Luxemburg 3,0 –3,4<br />
Schweiz 2,7 –1,9<br />
Tschechien 2,3 –4,1<br />
Dänemark 2,1 –5,2<br />
Serbien 2,1 –3,1<br />
Belgien 2,0 –2,7<br />
Österreich 1,8 –3,9<br />
Niederlande 1,7 –3,9<br />
Frankreich 1,5 –2,5<br />
Vereinigtes Königreich 1,4 –4,8<br />
Portugal 1,3 –2,5<br />
Italien 1,1 –5,1<br />
Ungarn 1,1 –6,7<br />
Bulgarien –0,1 –4,9<br />
Spanien –0,1 –3,7<br />
Kroatien –1,2 –5,8<br />
Rumänien –1,5 –7,1<br />
Griechenland –4,5 –2,3<br />
und Stütze der Weltwirtschaft. Außenhandel und Industrieproduktion<br />
überschritten das Vorkrisenniveau bereits wieder<br />
merklich, auch wenn sich die Zuwachsraten zum Jahresende<br />
hin leicht abschwächten. Wachstumstreiber war einmal mehr<br />
China. Im Jahresverlauf zeigten sich jedoch leichte Überhitzungstendenzen,<br />
die mit steigenden Immobilien- und Verbraucherpreisen<br />
einhergingen. Auch Japan konnte trotz einer<br />
erheblichen Verlangsamung im zweiten Halbjahr ein gutes<br />
Wirtschaftswachstum erzielen.<br />
Der globale Konsumgüterhandel erholt sich<br />
Von der wirtschaftlichen Erholung 2010 konnte auch der Konsumgüterhandel<br />
profitieren. Allerdings blieb das Handelswachstum<br />
insgesamt hinter der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
zurück. Ein Grund dafür war der andauernde Anstieg<br />
der Arbeitslosigkeit in vielen Ländern im ersten Halbjahr als<br />
Spätfolge der Wirtschaftskrise. Zusätzlich belasteten verschiedene<br />
Sparprogramme zur Haushaltskonsolidierung die<br />
verfügbaren Einkommen und damit die Konsumausgaben.<br />
Insgesamt entwickelte sich der Handel, ebenso wie die Gesamtwirtschaft<br />
in Europa, in unterschiedlicher Geschwindigkeit und<br />
Intensität. Asiens Schwellenländer erzielten dagegen auch im<br />
Konsumgüterhandel durchweg dynamische Wachstumsraten.<br />
Deutschland<br />
Nachdem in Deutschland der wirtschaftliche Aufschwung zunächst<br />
vor allem exportgetrieben war, konnten im Jahresverlauf<br />
auch der private Konsum und der Einzelhandel von der<br />
wirtschaftlichen Erholung profitieren – allerdings nur unterdurchschnittlich.<br />
Die erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt<br />
sorgte für einen positiven Einzelhandelstrend im Jahresverlauf.<br />
Mit einem nominalen Wachstum von 2 Prozent entwickelte<br />
sich der Einzelhandel in Deutschland deutlich besser als in den<br />
übrigen Ländern Westeuropas.<br />
Westeuropa<br />
In Westeuropa wuchs der Handel insgesamt nur schwach.<br />
Im ersten Halbjahr bremste die steigende Arbeitslosigkeit in<br />
vielen Ländern die Erholung. Erst in der zweiten Jahreshälfte<br />
zeigte sich auch im Einzelhandel eine Aufwärtstendenz. Staatliche<br />
Sparprogramme trübten in vielen Ländern jedoch die<br />
Konsumfreude. Insgesamt erholte sich der Handel in den Ländern<br />
Westeuropas analog zur Gesamtwirtschaft uneinheitlich.<br />
Griechenland und Spanien waren mit rückläufigen Umsätzen<br />
die Schlusslichter, während Schweden, Frankreich und Österreich<br />
die stärksten Zuwächse erzielen konnten.