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Seminararbeit Illuminaten, Illuminati

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<strong>Seminararbeit</strong>: - 59 -<br />

<strong>Illuminaten</strong><br />

zwei NDR Journalisten in einem Bahnhofsschließfach deponiert hatten (Karl Koch hatte gegen<br />

Bezahlung vor laufender Kamera gehackt) wurde bekannt, dass Koch in den bisher<br />

spektakulärsten Fall von Computerspionage verwickelt war. Die Hacker hatten Rechner von<br />

Militärs, Raumfahrt- und Rüstungsfirmen angezapft und die Computerdaten über zwei Mittelsmänner<br />

an den sowjetischen Geheimdienst KGB verkauft (SPIEGEL 10/1989).<br />

Am 23. Mai 1989 stirbt Karl unter bis heute ungeklärten Umständen (offiziell wird der 24. als<br />

Todestag angegeben, Karl kehrte jedoch am 23. nicht von einer Dienstreise zurück). Alles,<br />

was man neben dem verkohlten Leichnam in einem Waldstück bei Gifhorn fand, war ein geschmolzener<br />

Benzinkanister. Allerdings hatte Karls Tod viele Fragen hinterlassen: "Selbstmord<br />

oder Hinrichtung?" schlagzeilte die hannoversche "Neue Presse".<br />

"Illuminatus!"-Kennern fiel die Symbolträchtigkeit des Datums auf, der 23. 5. 23<br />

und 5<br />

gelten unter Weltverschwörern als heilige Zahlen, die in allen Geheimschriften, Codes und<br />

Kalendern der <strong>Illuminaten</strong> eine wichtige Rolle spielen.<br />

Der Film 23 Nichts ist so wie es<br />

scheint", der fast zehn Jahre nach Karls<br />

Tod ins Kino kam, erzählt die Geschichte<br />

des jungen Hackers. Schon der Titel des<br />

Filmes zeigt, wie sehr das Leben des Karl<br />

Koch von seinem Glauben an die Botschaften<br />

des Romans "Illuminatus!" geprägt<br />

war. Schon mit vierzehn bekommt er<br />

das Buch von seinem Vater geschenkt, er<br />

misst dem Roman so viel Bedeutung zu<br />

wie Christen der Bibel. Im Gegensatz zu<br />

seiner Freundin Beate hält er das Geschriebene<br />

für reale Tatsachen, nicht für<br />

Fiktion. Den Autor Robert Anton Wilson<br />

verehrt er wie einen Propheten.<br />

Zum Inhalt des Films:<br />

Hannover 1986. Karl Koch (August Diehl),<br />

der Sohn eines konservativen Hannoveraner<br />

Zeitungsredakteurs (Hanns Zischler),<br />

will sich nicht anpassen. Er rebelliert gegen<br />

seinen Vater und demonstriert gegen<br />

Brokdorf. Robert Anton Wilsons Buch "Illuminatus!"<br />

liest er fünfzig oder sechzig<br />

Mal. Zusammen mit seinem Freund David<br />

stößt er immer wieder auf die Zahl 23 und<br />

die Pyramide der Freimaurer. Er ist später sogar davon überzeugt, dass sein Geist von den<br />

<strong>Illuminaten</strong> manipuliert wird, dass er indirekt und unfreiwillig zum Werkzeug ihrer Machenschaften<br />

geworden ist.<br />

Eingenommen von Wilsons Roman versucht Karl Koch, seine Freunde von den darin enthaltenen<br />

Halbwahrheiten zu überzeugen; diese reagieren jedoch größtenteils mit Unverständnis.<br />

Daraufhin versucht er, ihnen die Existenz der <strong>Illuminaten</strong> zu beweisen, indem er beispielsweise<br />

auf die amerikanische Dollarnote verweist: nach seiner Theorie (der Theorie Wilsons<br />

also) ist das darauf dargestellte Porträt George Washingtons eigentlich das Abbild A<br />

http://www.illuminaten.org

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