Knallfrosch 2015 - Selfimania in der Leuchtenstadt

NOCH MEHR GEQUAKE
12. Jahrgang 2015 21
Aufruf an die Bevölkerung:
Dringend altes Brot für
die Verlosung gesucht!
Was um des Himmels Willen machen wir nur
mit den vielen Schwänen, Enten, Vögeln und
insbesondere Tauben Es wird geschissen und
neustens auch geschossen, meistens mit Kanonen
auf Spatzen, ...hin und wieder auf Schwäne.
Der Möglichkeiten, dem See- und Luftvögelvermehrungsproblem
Einhalt zu gebieten oder
anderweitig abstruse Ansatzpunkte zu finden,
gibt es viele:
Das allgemein verordnete Fütterungsverbot
der Stadt greift ja überhaupt nicht.
Eier legende Schwäne neigen zu aggressivem
Verhalten, weshalb man professionelle Abhilfe
mittels eines städtischen Eierbeauftragten
schaffen will. Dies auch zum Schutz
asiatischer Gäste, die man in Zukunft mit den
entsprechenden Schriftzeichen ins Bild setzt.
Der neu installierte städtische Eierbeauftragte
wird seine Feldarbeit als Eiergreifer leisten.
Eier sind im Stadthaus seit eh und je gut aufgehoben.
M.L. von der Abteilung Stadtraum-De-
Entwicklung: «Ich sehe einen völlig anderen
Ansatz. Das nachhaltige Füttern kann nur
mit dem für die Stadt Luzern typischen Verlosungssyste
gelöst werden. Das harte Brot
eines jeden einzelnen Haushalts gelangt im
neu geschaffenen gelben Gebührenhartbrotsack
an die zentrale Sammelstelle. Futtermasse,
Einheimische und Touristen sowie die zu
begünstigenden Schwimm- und Flugobjekte
werden einander zugelost, so dass mit diesem
reduziertem Fütterungssystem kontrolliert auf
die Fortpflanzung Einfluss genommen werden
kann. Die neu zu besetzenden Hunderprozentstellen
eines Hartbrotbeauftragten und des
Hartbrotsammelstellenleiters wird im nächsten
Stadtmagazin ausgeschrieben.»
Schulpsychologen und -innen machen
ihrerseits darauf aufmerksam, dass sich die
alt gediente Bienengeschichte im Sexualunterricht
mit Vögeln zu Wasser und zu Land
viel verständlicher darstellen lässt. Bienen
bumsen nicht; sie bestäuben lediglich. Wesentlich
anschaulicher dagegen und für junge
Menschen begreifbarer wird das Bestäubungsbeziehungsweise
Fortpflanzungsprozedere
bei überernährten Tauben und Schwänen. Ein
weiterer Pluspunkt: Der Unterricht für Klein
und Gross ist täglich – auch ausserhalb der
Schuldstunden – gewährleistet und an keinerlei
Blütenstand gebunden.
Der Stalder
hat einen Pin
Bild Braver Wächter
Einer für alle, alle für einen – der Luzerner
Pin für 98 Schtutz ist eine ganz
clevere Idee. Denken zumindest eine
sackteure Eventagentur und ein paar
Gutgläubige um den Stalder Franz, Präsi
der City-Vereinigung. Ein Pin ersetzt
Fasnachtsplakette, das Luzerner Festabzeichen,
den Blue Balls Festival Pin und
dann gibt’s dazu sogar noch 50 Prozent
Ermässigung auf den Eintritt zur Design-
Messe. Verstehen lässt sich die Idee nicht
wirklich, nachvollziehen auch nicht und
verkaufen schon gar nicht. Der Stalder
hat doch schlicht einen Knall.
Norbi Spass-Mann
So was von Wurst:
Ich bin schliesslich Präsi des Vereins zur
Förderung des Ansehens der Blut- und
Leberwürste VBL