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Knallfrosch 2015 - Selfimania in der Leuchtenstadt

Selfimania in der Leuchtenstadt

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QUAKIVAL<br />

40<br />

12. Jahrgang <strong>2015</strong><br />

Gästival –<br />

o<strong>der</strong> wie man aus Griesgrams<br />

Smileys macht<br />

200 Jahre zum Ersten,<br />

zum Zweiten, zum Dritten<br />

Die Umfragen zur touristischen Vierwaldstättersee-Region<br />

decken es schonungslos auf: a)<br />

gut ist, wofür wir nichts können und b) gar<br />

nicht gut ist, wofür wir ebenso wenig können.<br />

E<strong>in</strong> freundliches Lächeln ist unsere Sache<br />

nicht. Das liegt entwe<strong>der</strong> an den zu engen<br />

Jeans o<strong>der</strong> – an den Hosensäcken. Ohne Egg-<br />

Press<strong>in</strong>g kommt beim Jodeln ke<strong>in</strong>er <strong>in</strong>s hohe<br />

C. Und das wie<strong>der</strong>um schmerzt. Lächeln unmöglich.<br />

Zudem können wir nicht vorvorgestern<br />

die Habsburger mit Ste<strong>in</strong>en bewerfen und<br />

gestern mit dem Lächeln beg<strong>in</strong>nen.<br />

im Kontext mit ihrer kurzzeitigen Aufenthaltsdauer.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de Ebikon vergibt jährlich<br />

den Seerosenpreis. Die Chancen für e<strong>in</strong> ausserordentliches<br />

Projekt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>takt.<br />

Der Seerosenpreis als<br />

Inspiration für die Seerose<br />

Gästival-Prunkstück und erster Anreiz zum<br />

Gew<strong>in</strong>n des Ebikoner-Seerosenpreises soll<br />

die Seerose werden. Die ersten Metallkästen<br />

schwimmen im Wasser. Umweltschützer<br />

raufen sich – <strong>in</strong> Anbetracht fehlen<strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

– die Haare. Im exklusiven<br />

<strong>Knallfrosch</strong>-Interview werden die Seerose und<br />

ihre Macher transparent. Der <strong>Knallfrosch</strong> im<br />

schonungslos geführten Gespräch mit projektbegleitenden<br />

Projektleitern Jost Heuwyler und<br />

Beat Huberger.<br />

<strong>Knallfrosch</strong>: Wie kamen Sie auf die Seerose<br />

Heuwiler/Huberger: Draufgekommen s<strong>in</strong>d<br />

wir nicht. Das hat sich e<strong>in</strong>fach so ergeben. Wir<br />

hätten ja auch e<strong>in</strong>en Riesenschwan bauen können.<br />

Der Hals jedoch wurde zum statischen<br />

Problem, weshalb wir auf e<strong>in</strong>e Flachversion<br />

umgestiegen s<strong>in</strong>d.<br />

Aus diesem Grund hat Adelbüt Bertler das<br />

Gästival erfunden und sich gleich zum Präsidenten<br />

gemacht. Ab jetzt darf – ja muss –<br />

gelächelt werden. Dies nicht zuletzt deshalb,<br />

weil die Bratwust mit Pommes – Rösti wäre<br />

<strong>in</strong>ternational nicht vergleichbar – ausserhalb<br />

unserer Landesgrenzen m<strong>in</strong>destens 10 Euro<br />

günstiger auf <strong>der</strong> Speisekarte steht. Also bitte:<br />

Für 10 Euro mehr darf man e<strong>in</strong> freundliches<br />

Gesicht erwarten, obwohl es überhaupt nicht<br />

<strong>in</strong> unserem Naturell liegt.<br />

Mit dem Gästival machen wir die gute M<strong>in</strong>e<br />

zum bösen Spiel. Der Name Gästival ist äusserst<br />

geschickt gewählt, zw<strong>in</strong>gt er doch schon<br />

beim Aussprechen e<strong>in</strong> gewisses Lächeln <strong>in</strong>s<br />

Gesicht. Soll mal e<strong>in</strong>er versuchen, mit saurer<br />

M<strong>in</strong>e dieses Wort auszusprechen. Geht nicht!<br />

«Gä» und «sti» ziehen ganz automatisch den<br />

Mund <strong>in</strong> die Breite, wogegen das «val» se<strong>in</strong>erseits<br />

wie<strong>der</strong> an unseren Ursprung er<strong>in</strong>nert.<br />

E<strong>in</strong>e geniale Wortf<strong>in</strong>dung, die gebührend gefeiert<br />

werden darf.<br />

Das Tourismus<strong>in</strong>stitut <strong>der</strong> Hochschule Luzern<br />

setzt denn auch vor alle ihrer Tourismusprojekte<br />

e<strong>in</strong> freundlich-leichtes Gä-Gä-Gä-Gä-<br />

Gä. Professor Stürg Jettler lobt die E<strong>in</strong>fachheit<br />

<strong>der</strong> Wortschöpfung ebenso wie die Komplexität<br />

<strong>der</strong> D<strong>in</strong>ge unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Relation<br />

zur empirischen Studie über das Empf<strong>in</strong>den<br />

von Touristen aus an<strong>der</strong>en Kulturkreisen

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