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PDF: 6,2 MB - Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft

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44 Diskussionsbeiträge der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

Wolfgang Fürstner<br />

Hartmut Hartung<br />

B<strong>und</strong>eswirtschaftsministerium bitten, darauf zu achten,<br />

dass diese Modelle im freien Markt möglich bleiben.<br />

Die Vielfalt der Meinungsbildung kann keine<br />

staatliche Aufgabe sein, <strong>und</strong> deshalb muss sich die<br />

Presse im freien wirtschaftlichen <strong>und</strong> publizistischen<br />

Wettbewerb entfalten können. Wirtschaftlicher<br />

Wettbewerb bedeutet, dass die Presse <strong>und</strong> die Online-Medien<br />

Produkte sind, die wir verkaufen können<br />

müssen. Das ist der Kern der Rahmenbedingungen,<br />

die wir benötigen.<br />

Werbung ist bei Online-Produkten noch wichtiger,<br />

weil es dort fast keine Verkaufserlöse gibt.<br />

Dann werden selbst Details zu einem großen Problem.<br />

Beispielsweise der Wunsch der Drogenbeauftragten,<br />

den Werberat in ein System sogenannter Co-Regulierung<br />

umzuformen, z. B. der Wunsch des Europaparlamentes,<br />

dass die Werbung bei allen Energie verbrauchenden<br />

Produkten künftig auf negative Energiee<br />

ffizienz hinweisen muss. Bald wird die B<strong>und</strong>esregierung<br />

im Rat dazu Stellung nehmen müssen. Machen<br />

Sie sich bewusst, dass man Presse als Wirtschaftsbranche<br />

<strong>und</strong> Medien als Produkte begreifen muss,<br />

die zum Verkauf von Lesestoff Freiheit benötigen.<br />

Wolfgang Fürstner<br />

Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V.<br />

Zusammenarbeit / Aufforderung:<br />

3 Versuchen, über die Online-Medien die junge<br />

Generation an Print-Medien heranzuführen<br />

3 Auf Qualitätsjournalismus setzen<br />

Wir müssen viel stärker über die Online-Medien versuchen,<br />

die junge Generation wieder an Print-Medien<br />

heranzuführen. Wie in der Vergangenheit werden<br />

hinzukommende Medienkanäle das alte Medium<br />

nicht völlig verdrängen. Aber es erfolgt eine neue<br />

Verteilung von Marktanteilen.<br />

Wir können das gedruckte Medium Zeitschrift<br />

nur dann erfolgreich in die Zukunft bringen, wenn<br />

wir stark auf Qualität setzen. Qualitätsjournalismus<br />

ist das Schlüsselwort für den Erfolg in der Zukunft.<br />

Wir befinden uns in einer nie dagewesenen Umbruchsituation.<br />

Verlässliche Prognosen sind schwer<br />

zu geben. Wer Qualitätsinhalte liefert, kann sie in Zukunft<br />

über unterschiedliche Kanäle vermitteln – auch<br />

über Print. Wir tun alles dafür, dass die Basis das Printmedium<br />

bleibt <strong>und</strong> alle anderen Medien Ergänzungsmedien<br />

sind, die auf unterschiedlichen Kanälen die<br />

gleichen qualitativ hochstehenden Inhalte transportieren.

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