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PDF: 6,2 MB - Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft

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Was die Politik will<br />

7<br />

Zeitung <strong>und</strong> Zeitschrift werden mit einem hohen<br />

Maß an Glaubwürdigkeit von den Leserinnen <strong>und</strong> Lesern<br />

in Verbindung gebracht werden. Das bedeutet<br />

eine besondere Verantwortung, was die Güte der Berichterstattung<br />

<strong>und</strong> die Professionalität der Redakteurinnen<br />

<strong>und</strong> Redakteure betrifft.<br />

Ein Markenzeichen eines Medienstandortes<br />

muss die Vielzahl <strong>und</strong> die Bandbreite der Ausbildungsmöglichkeiten,<br />

letztlich auch die Anzahl<br />

der gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter,<br />

sein. Umfragen bestätigen, dass die Presseunternehmen<br />

gerade im Großraum München, was<br />

Qualifikation <strong>und</strong> Verfügbarkeit des Personals angeht<br />

mit „Gut“ <strong>und</strong> in manchen Bereich mit „Sehr<br />

gut“ bezeichnet werden. Das hat sicher mit der Sogwirkung<br />

<strong>und</strong> Attraktivität eines Standortes wie München<br />

zu tun. Es hat aber auch mit einem renommierten<br />

Ausbildungsplatzangebot <strong>und</strong> guten Ausbildungseinrichtungen<br />

zu tun. Bereits vor etwa zehn<br />

Jahren haben sich führende Institutionen zum Mediencampus<br />

Bayern e. V. zusammengeschlossen. Das<br />

Ziel ist, Angebot <strong>und</strong> Nachfrage im Medienbereich<br />

zusammenzuführen <strong>und</strong> Synergieeffekte zwischen<br />

Ausbildungseinrichtungen zu ermöglichen. Im Mediencampus<br />

Bayern e. V. sind knapp 70 Medieneinrichtungen<br />

für Ausbildung <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

am Standort Bayern vernetzt. Das Spektrum reicht<br />

vom klassischen Journalistikstudium über Mediendesign<br />

bis zur Drucktechnik. Es bietet den unterschiedlichen<br />

Branchen auch die Möglichkeit, sich<br />

bestmöglich zu vernetzen.<br />

Wir sind mitten in einer Qualitätsdebatte. Insgesamt<br />

können wir auf ein hohes Niveau, auch in der<br />

journalistischen Wirklichkeit, zurückblicken. Dieses<br />

Verantwortungsbewusstsein <strong>und</strong> Selbstverständnis<br />

der Journalistinnen <strong>und</strong> Journalisten muss weitergetragen<br />

werden. Die Bayerische Staatsregierung versteht<br />

sich als starker <strong>und</strong> verlässlicher Partner der<br />

Medienbranche. Sie hat z. B. die bayerische Clusterpolitik<br />

mit einem eigenen Cluster Druck <strong>und</strong> Printmedien<br />

versehen, um damit für die Bedeutung der<br />

Branche in Bayern ein Zeichen zu setzen.<br />

Wir pflegen einen Dialog mit den Medienschaffenden.<br />

Die Bayerische Staatsregierung wird<br />

sich dafür einsetzen, dass auch bei der Frage des Listenprivilegs<br />

eine für die Printmedien wirtschaftlich<br />

tragfähige Lösung gef<strong>und</strong>en wird, auch wenn<br />

noch nicht klar ist, wie die Lösung aussehen wird.<br />

Wir werden uns gegen jede Überreglementierung<br />

des Werbemarktes einsetzen. Auch beim Thema<br />

„Medienfusionen“ benachbarter Verlage müssen<br />

wir regional inländische Verlagshäuser so stellen,<br />

dass sie im Wettbewerb bestehen können. Finanzinvestoren<br />

dürfen letztlich nicht besser da stehen als<br />

Verlagshäuser. Sinnvolle Fusionen müssen die Vielfalt<br />

nicht gefährden. Wir werden die Möglichkeiten<br />

hierfür schaffen.<br />

Zuletzt zum fairen Wettbewerb gegenüber digitalen<br />

Angeboten der öffentlich-rechtlichen<br />

Sender: Mit dem 12. R<strong>und</strong>funkänderungsstaatsvertrag,<br />

der zum 1. Juni 2009 in Kraft treten wird, haben<br />

wir einen Gr<strong>und</strong>stein für einen gerechten Ausgleich<br />

zwischen Pressewirtschaft <strong>und</strong> den Angeboten der<br />

öffentlich-rechtlichen Sender geschaffen. Das werden<br />

wir genau verfolgen. Manche Anzeichen sprechen<br />

nicht dafür, dass man das mit der notwendigen<br />

Offenheit <strong>und</strong> Transparenz von Seiten der Öffentlich-<br />

Rechtlichen angehen wird, aber wir halten diesen<br />

Wettbewerb für notwendig. Er sollte unter fairen Bedingungen<br />

stattfinden.<br />

„Bayern kreativ <strong>und</strong> innovativ“: Unter diesem<br />

Motto werden wir hier in Bayern den Startschuss geben<br />

für das Europäische Jahr der Kreativität <strong>und</strong> Innovation<br />

2009. Hoffentlich können wir in diesem Sinne<br />

heute <strong>und</strong> bei weiteren Begegnungen diese<br />

Partnerschaft, diesen Dialog, fortführen.

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