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Mitteilungen der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften Band 15

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30<br />

10<br />

mm<br />

300<br />

100<br />

a) Naturalerzeugung<br />

Agrarproduktion<br />

(1000 GE)<br />

Forstproduktion<br />

(1000 fm)<br />

Gesamtabfluss<br />

Grundwasserneubildung<br />

Direktabfluss<br />

25<br />

<strong>15</strong><br />

5<br />

0,5 1,0 2,0 ha<br />

- 8 -<br />

5<br />

4<br />

b) Wirtschaftsleistung<br />

Wertschöpfung in <strong>der</strong> Landund<br />

Forstwirtschaft (Mio )<br />

3<br />

100<br />

2<br />

1<br />

Anzahl<br />

Arbeitskräfte<br />

50<br />

0<br />

0,5 1,0 2,0 ha<br />

c) Wasserhaushalt d) Biodiversität<br />

100<br />

60<br />

20<br />

regionale floristische<br />

Diversität (�) (�)<br />

0,5 1,0 2,0 ha 0,5 1,0 2,0 ha<br />

Abb. 3: Verän<strong>der</strong>ung verschiedener Landschaftsfunktionen bei Landnutzungsän<strong>der</strong>ungen<br />

infolge zunehmen<strong>der</strong> Schlaggröße (Aar-Gebiet; n. MÖLLER et al. 2002). (a)<br />

Naturalproduktion, (b) Wirtschaftsleistung, ( c) Wasserhaushalt, (d) Biodiversität<br />

Aus den Reaktionen einzelner Indikatoren <strong>für</strong> Landschaftsfunktionen auf eine Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Landnutzung lassen sich schließlich Transformationsbeziehungen (trade<br />

offs) zwischen verschiedenen Landschaftsfunktionen ableiten. Transformationsbeziehungen<br />

haben eine Schlüsselstellung <strong>für</strong> die Planung und Bewertung <strong>der</strong> relativen<br />

Vorzüglichkeit von Handlungsalternativen, mit denen auf die Rahmenbedingungen<br />

Einfluss genommen wird. Ein Beispiel gibt Abb. 4, in dem die Beziehung zwischen<br />

<strong>der</strong> Wertschöpfung in <strong>der</strong> Region und <strong>der</strong> regionalen floristischen Artenvielfalt dargestellt<br />

ist – also eine Beziehung zwischen einer am Markt gehandelten und einer nicht<br />

am Markt gehandelten Größe. Das Beispiel zeigt im Bereich geringer Wertschöpfung<br />

zunächst Zielharmonie zwischen <strong>der</strong> ökologischen und <strong>der</strong> ökonomischen Landschaftsfunktion,<br />

eine typische win-win-Situation. Ab einem gewissen Punkt kehrt sich<br />

<strong>der</strong> Zusammenhang aber ins Gegenteil um, ein Mehr an landwirtschaftlicher Wertschöpfung<br />

ist dann mit einem Verlust an floristischer Vielfalt verbunden.<br />

regionale floristische Diversität (� (� )<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

2.0 3.0 4.0 5.0 Mio. €<br />

Wertschöpfung in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft<br />

Abb. 4: Trade off-Beziehung zwischen<br />

einer ökonomischen (regionale Wertschöpfung<br />

in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft)<br />

und einer ökologischen (floristische<br />

Artenvielfalt in <strong>der</strong> Region)<br />

Landschaftsfunktion (Aar-Gebiet)

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