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Konzept: Methodenkompetenz/ Methodentraining ... - Michaelschule

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Im Schlussgespräch findet eine Auseinandersetzung mit den Lerninhalten statt, indem einzelne<br />

Aspekte besprochen und verschiedene Handlungsprodukte vorgestellt werden. Von großer<br />

Bedeutung ist die Reflexion über die Methode des Stationenlernens.<br />

Unterschiedliche Arten beim Stationenlauf<br />

Beim Lernen an Stationen können vier Arten unterschieden werden. Am häufigsten werden<br />

Übungszirkel durchgeführt. Hierzu werden den Schülern zu einem bestimmten Thema Übungsangebote<br />

gemacht, beispielsweise solche, die bereits bekannte mathematische Aufgaben<br />

nochmals aufgreifen.<br />

Eine weitere Form ist das „vertiefende Arbeiten“. Besonders geeignet sind hierfür Themen<br />

aus der Geometrie oder den naturwissenschaftlichen Fächern. Nach üblichen Einführungsphasen<br />

können die Schüler zuvor gesehene Handlungen, z.B. Experimente selbst durchführen.<br />

Des Weiteren ist es möglich, dass sich die Schüler innerhalb des Stationenlernens ein Thema<br />

eigenständig erarbeiten (Selbstständiges Lernen) oder Schulbuchseiten und andere Medien<br />

aufarbeiten. Hiermit ist nicht gemeint, dass lediglich noch nicht bearbeitete Aufgaben im<br />

Schulbuch aufgearbeitet werden sollen, vielmehr sind die unterschiedlichen Eingangskanäle<br />

zu berücksichtigen. Die Schüler könnten beispielsweise zu einem Lesetext ein szenisches<br />

Spiel erproben.<br />

Selbstkontrolle und Leistungsbeurteilung<br />

Beim Stationenlernen ist es vom Lehrer weder leistbar noch erwünscht, alle Ergebnisse zu<br />

kontrollieren. Die Schüler übernehmen selbst nach und nach die Verantwortung für ihr Tun,<br />

indem sie sich selbst kontrollieren. So können zum Beispiel die Lösungen in der Klasse aufgehängt<br />

werden (hinter der Tafel) oder in einer Registraturmappe.<br />

Klassenarbeiten und Tests sind bei dieser Unterrichtsform möglich, allerdings sollten diese<br />

ähnlich wie die Aufgabenstellungen bei den Stationen Zwischenergebnisse und Teilbereiche<br />

berücksichtigen. Des Weiteren können die Arbeitsergebnisse, Arbeitsprodukte und auch die<br />

notierten Beobachtungen während des Stationenlernens bei der Notengebung hilfreich sein.<br />

Rolle des Lehrers<br />

Der Lehrer nimmt beim Stationenlernen nicht mehr seine übliche „Anweisungs- und Vermittlerrolle“<br />

ein. Statt dessen agiert er im Hintergrund als Helfer, Berater, Beobachter sowie „Initiator<br />

und Moderator von Lernprozessen.“ Als Beobachter kann er unter anderem sowohl<br />

Aufschlüsse über die Arbeitstempi und Arbeitsformen der Schüler gewinnen, als auch über<br />

die Effektivität der Arbeitsmaterialien. Ferner handelt er als „Supervisor“, indem er die Schüler<br />

individuell fördert. Da der Lehrer nicht mehr frontal vor der Klasse steht, hat er ausreichend<br />

Gelegenheit, sich einzelnen, hilfebedürftigen Schülern zu widmen.<br />

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