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nutzen für den Patienten tumortherapie ist komplex Wie ein Patient ...

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K r u k e n b e r g K r e b s z e n t r u m H a l l e<br />

Abb.: PD Dr. Karin Jordan (l.)<br />

und Dr. Franziska Jahn (r.)<br />

Supportive Therapie<br />

Das Spektrum medikamentöser<br />

als auch strahlentherapeutischer<br />

Behandlungsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />

onkologische <strong><strong>Patient</strong>en</strong> erfuhr<br />

in <strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />

<strong>ein</strong>e deutliche Erweiterung und<br />

Differenzierung.<br />

PD Dr. K arin Jordan<br />

Einerseits wur<strong>den</strong> die Indikationen zu <strong>ein</strong>er<br />

adjuvanten und neoadjuvanten Therapie<br />

bei verschie<strong>den</strong>en soli<strong>den</strong> Tumoren ausgeweitet,<br />

andererseits sind systemische und/<br />

oder radiotherapeutische Behandlungsoptionen<br />

zunehmend auch älteren <strong><strong>Patient</strong>en</strong> zugänglich.<br />

Gleichzeitig ermöglichen neu <strong>ein</strong>geführte<br />

onkologische Substanzklassen und<br />

biologisch basierte Medikamente, wie spezifische<br />

Inhibitoren zellulärer Tyrosinkinasen<br />

oder monoklonale Antikörper, spezifischere<br />

Therapieansätze.<br />

Die Vielzahl von Neuerungen in der Tumortherapie<br />

sowie die Erkenntnis, dass <strong>ein</strong>e<br />

symptomlindernde Behandlung auch <strong>ein</strong>er<br />

optimalen Begleittherapie bedarf, lassen die<br />

Bedeutung supportiver Aspekte in gleichem<br />

Maße steigen. Die Supportivtherapie in der<br />

Onkologie umfasst Maßnahmen, die optimale<br />

Behandlungsvoraussetzungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong><strong>Patient</strong>en</strong><br />

schaffen und damit auch die praktische<br />

Umsetzung neuer Therapiestrategien ermöglichen.<br />

Dazu gehört in erster Linie die patientenspezifische<br />

Verringerung akuter und chronischer<br />

therapie- und krankheitsbedingter<br />

Nebenwirkungen, um insbesondere auch in<br />

palliativer Intention die Lebensqualität zu erhalten<br />

oder gar zu verbessern und nicht in<br />

Folge der Therapie zu gefähr<strong>den</strong>.<br />

Bei <strong><strong>Patient</strong>en</strong> mit metastasierten Krebserkrankungen<br />

sind die häufigsten unangenehmen<br />

Begleitsymptome Erschöpfung und<br />

Müdigkeit (Fatigue), Schmerzen, Appetitverlust,<br />

Mundtrockenheit, Völlegefühl, Atemnot,<br />

Gewichtsabnahme, Husten und Angst. Als<br />

häufigste Nebenwirkungen der Chemotherapie<br />

gelten Übelkeit und Erbrechen, Alopezie,<br />

ausgeprägte Fatigue, Diarrhoe, trockene Haut,<br />

Infektionen, Schlafstörungen, Stomatitis und<br />

Geschmacksveränderungen.<br />

Basierend auf <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en klinischen<br />

Symptom<strong>komplex</strong>en kann die supportive<br />

onkologische Therapie u.a. in folgende<br />

Aufgabenbereiche gegliedert wer<strong>den</strong>:<br />

• antiemetische Therapie bei Chemotherapie<br />

und Strahlentherapie<br />

• Prophylaxe und Therapie der<br />

Knochenmarkinsuffizienz, z. B. durch<br />

Steigerung der Granulopoese oder<br />

Erythropoese mit Wachstumsfaktoren<br />

• Ersatz zellulärer Blutbestandteile<br />

• Prophylaxe und Therapie von Infektionen<br />

bei Neutropenie<br />

• Schmerztherapie<br />

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