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nutzen für den Patienten tumortherapie ist komplex Wie ein Patient ...

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K r u k e n b e r g K r e b s z e n t r u m H a l l e<br />

Rangfolge der häufigsten Nebenwirkungen/Be<strong>ein</strong>trächtigungen:<br />

• Ernährungstherapie<br />

• Anlage und Pflege venöser Zugänge<br />

• Pflege von Haut- und Schleimhaut (Zytoprotektion)<br />

bei Strahlen- oder<br />

Chemotherapie<br />

• psychosoziale Betreuung des <strong><strong>Patient</strong>en</strong> und<br />

s<strong>ein</strong>er Angehörigen<br />

• Therapie und Prophylaxe von Fatigue<br />

• Rehabilitation<br />

Die Supportivtherapie verfolgt dabei die<br />

Auffassung über die ganzheitliche Betrachtung<br />

des an <strong>ein</strong>em Tumor Erkrankten. Der<br />

<strong>Patient</strong> sollte dabei nicht nur als <strong>ein</strong>e Person<br />

gesehen wer<strong>den</strong>, deren Tumor sich in<br />

Folge der Therapie verkl<strong>ein</strong>ert, sondern deren<br />

individuelle Bedürfnisse im Gesamtkonzept<br />

der Behandlung Berücksichtigung fin<strong>den</strong><br />

müssen. Eine Behandlung maligner Erkrankungen<br />

kann daher nur dann effizient und<br />

sinnvoll s<strong>ein</strong>, wenn begleitende supportive<br />

Maßnahmen adäquat <strong>ein</strong>gesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Zum Beispiel zählt die Verhinderung von<br />

chemotherapie-induzierter Übelkeit und Erbrechen<br />

zu <strong>den</strong> wesentlichsten Bestandteilen<br />

der supportiven Therapie. Diese Nebenwirkungen<br />

wer<strong>den</strong> von <strong><strong>Patient</strong>en</strong> als besonders<br />

belastend erlebt (Tabelle 1). Eine optimale<br />

antiemetische Prophylaxe verbessert nicht<br />

nur die Lebensqualität des <strong><strong>Patient</strong>en</strong>, sondern<br />

be<strong>ein</strong>flusst maßgeblich <strong>den</strong> Erfolg der<br />

antitumoralen Therapie durch Verhinderung<br />

unerwünschter Behandlungsverzögerungen<br />

oder -abbrüche.<br />

„Vor-Setron-Ära“ (1983)<br />

1. Erbrechen<br />

2. Übelkeit<br />

3. Alopezie<br />

4. Gedanken an die Chemotherapie<br />

5. Länge des Klinikaufenthaltes<br />

S3 Leitlinie Supportive Therapie<br />

bei onkologischen <strong><strong>Patient</strong>en</strong><br />

Ein wichtiges Ziel des nationalen Krebsplanes<br />

<strong>ist</strong> die Forschungserfolge und verbesserten<br />

Therapiemöglichkeiten, die in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahren im Bereich der supportiven<br />

Therapien entstan<strong>den</strong> sind als Leitlinien auch<br />

in die tägliche Versorgung zu bringen. Im<br />

Sinne <strong>ein</strong>er Querschnittsleitlinie <strong>ist</strong> daher<br />

<strong>ein</strong>e Aufarbeitung und Empfehlungsfindung<br />

<strong>für</strong> zentrale und fachübergreifende Fragestellungen<br />

der supportiven Therapie interdisziplinär<br />

sinnvoll und auch notwendig.<br />

Unter dem Mandat der DGHO (Deutsche<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Hämatologie und Onkologie)<br />

und der ASORS (Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaft<br />

Supportive Maßnahmen in der Onkologie<br />

Rehabilitation und Sozialmedizin) wird diese<br />

internationale Leitlinie in der Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaft<br />

Supportive Therapie der Klinik<br />

<strong>für</strong> Innere IV durch PD Dr. Karin Jordan und<br />

das Leitliniensekretariat durch Dr. Franziska<br />

Jahn koordiniert.<br />

Die Erstellung der S3 Leitlinie „Supportive<br />

Therapie bei onkologischen <strong>Patient</strong>Innen“<br />

<strong>ist</strong> auf ca. zwei<strong>ein</strong>halb Jahre angelegt<br />

und <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> weiterer wichtiger Schritt in der<br />

Qualitätssicherung bei der Betreuung von<br />

„Nach-Setron-Ära“ (1996)<br />

1. Übelkeit<br />

2. Müdigkeit<br />

3. Alopezie<br />

4. Gedanken an <strong>ein</strong>e Injektion<br />

5. Erbrechen<br />

onkologischen <strong><strong>Patient</strong>en</strong>. Damit <strong>ist</strong> es der<br />

Universitätsklinik Innere Medizin IV, gelungen,<br />

ihren supportiven Schwerpunkt auf nationaler<br />

Ebene weiter auszubauen.<br />

Die Entwicklung qualitativ hochwertiger<br />

evi<strong>den</strong>zbasierter Leitlinien (S3 Leitlinien)<br />

erfolgt innerhalb des Leitlinienprogramms<br />

Onkologie. Dieses Leitlinienprogramm Onkologie<br />

wird als Initiative der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe<br />

sowie der Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaft der Wissenschaftlichen<br />

Medizinischen Fachgesellschaften<br />

e.V. finanziell gefördert.<br />

K o n t a k t<br />

Universitätsklinikum Halle (Saale)<br />

Universitätsklinik und Poliklinik <strong>für</strong><br />

Innere Medizin IV Onkologie/Hämatologie<br />

PD Dr. Karin Jordan; Leitende Oberärztin<br />

Ernst-Grube-Str. 40<br />

06120 Halle<br />

Telefon: (0345) 557-2019<br />

Telefax: (0345) 557-2950<br />

karin.jordan@uk-halle.de<br />

Ausgabe 2/12<br />

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