Der gArten- und zooevent 2012 - ZooFach-Trend

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RepoRtage
praxiStipp
trainieren Sie ihre Stimme und
aussprache. nutzen Sie möglichst
jede gelegenheit, vor Zuhörern zu
sprechen. Das kann bei freunden,
Bekannten oder im familienkreis
sein. Denn eines ist unumstritten:
reden lernt man nur durch reden!
Nonverbale Kommunikation
auch bei der nonverbalen Kommunikation
gibt es gleich mehrere punkte, die
für den erfolg der Kommunikation wichtig
sind. Noch bevor zwei Menschen das erste
Worte miteinander gesprochen haben,
erfolgt die gegenseitige einschätzung
auf grundlage von Körperhaltung und
-bewegung, Mimik und gestik, Kleidung
und Körperpflege. Hierbei kann viel schief
gehen, was man auch durch die geschliffenste
verbale Kommunikation nicht
wieder ausgleichen kann. Worauf gilt es
also besonders zu achten? Zunächst ist
die aufrechte Körperhaltung zu nennen.
gebeugte Haltung und langsame Bewegungen
vermitteln nicht nur Desinteresse,
sondern auch Unterwürfigkeit. Zu rasche
und hektische Bewegungen hingegen
können den Kunden nervös machen
und vermitteln den eindruck der Unsicherheit.
ebenfalls wichtig: achten Sie
auf Ihren gang! aktuelle Studien zeigen,
dass lebhafte Bewegungen im gehen bei
potentiellen Käufer instinktiv einen Menschen
suggerieren, der an Informationen
interessiert ist, der einfallsreich und nach
außen gerichtet ist. Noch wichtiger als
der gang sind jedoch Mimik und gestik.
Und hier insbesondere unsere augen.
„Die augen sind das Fenster zur Seele“,
sagt man nicht ohne grund. Die augen
sind der zentrale punkt der Kommunikation
mit dem gesicht. Der Blickkontakt zur
erstwahrnehmung ist entscheidend für
die weitere gesprächsbeziehung. Darüber
hinaus ist es das gesicht, das die gefühle
am deutlichsten widerspiegelt. Unterstützt
werden kann die Mimik noch durch die
gestik, also sämtliche Bewegungen der
Hände und arme. Wie viel jemand mit
seinen Händen redet, ist der ausdruck
seiner persönlichkeit, seines temperaments.
aber egal, wie viel die Hände und
arme eingesetzt werden – sie verraten
ebenfalls einiges über unsere wahre
innere einstellung. gerade bei Menschen,
die nicht viel mit ihren Händen reden, ist
eine einzige, oft nur unbedeutende geste
entscheidend. Dies gilt selbstverständlich
auch für den Kunden. auch er „verrät“
sich durch seine gestik und Mimik.
So genannte „nonverbale Kaufsiggnale“
können gewertet werden:
• Leichtes Kopfnicken
• Fester Blickkontakt
• Offene, dem Verkäufer zugewandte
Körpersprache
• Verstärkte Gestik und
Mimik
• Lächeln
Werden solche Signale vom Kunden
gesendet, gilt es, diese aufzugreifen
und geschickt mit Fragen wie „Sollen
wir Ihnen Ihr neues
aquarium liefern oder
nehmen Sie es direkt
mit?“ oder „Zahlen Sie
Ihren Hamsterkäfig
bar oder mit Karte?“
zum abschluss zu
kommen.
auch wer die
grundlagen der verbalen
und der nonverbalen
Kommunikation
beherrscht, muss in
einem punkt aufpassen, dass der ganze
erfolg nicht zu Nichte gemacht wird. Die
Rede ist vom abstand zwischen Zoofachhändler
und Kunde. Wie weit oder wie
nah darf bzw. muss man sich vom Kunden
entfernt aufstellen, damit die verbale und
die nonverbalen Kommunikation wirkt?
Hierzu gibt es keine allgemeinverbindlichen,
wissenschaftlichen Studien, jedoch
erfahrungswerte:
praxiStipp
1. Intime Distanz 0 – 60 cm:
Körperkontakt
2. Persönliche Distanz:
60 – 150 cm
3. Gesellschaftliche Distanz:
150 – 200 cm
4. Öffentliche Distanz: ca. 300 cm
um die nonverbale Kommunikation zu stärken, empfiehlt es sich, die wortlose
Begrüßung nur über den Blickkontakt immer mal wieder zu trainieren:
gehen Sie in ihrem Zoofachgeschäft umher und nehmen mit jedem, dem
Sie begegnen, kurz Blickkontakt auf und versuchen Sie wortlos zu grüßen,
z.B. durch Kopfnicken, lächeln. Denn nur wer mit seinen Kunden ins
gespräch kommt, kann auch etwas bewirken. probieren Sie es aus!