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Der gArten- und zooevent 2012 - ZooFach-Trend

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<strong>Trend</strong>scouT<br />

20<br />

3 Fragen an...<br />

andré niehues<br />

1. Was versteht man unter „Duftmarketing“?<br />

Im Allgemeinen bezeichnet man das Ausbringen von düften<br />

zur Absatzsteigerung am Point of sale als duftmarketing.<br />

Gerne wird in Marketingliteratur <strong>und</strong> Presse dazu immer<br />

wieder der Bäcker angeführt, der angeblich mehr Brötchen<br />

verkaufen soll, wenn es nach Brötchen duftet. In der realität<br />

geht es aber bei unserer Arbeit gar nicht darum, mit<br />

Identifikationsdüften ein Produkt auch noch „olfaktorisch“,<br />

also über den riechsinn in szene zu setzen, sondern vielmehr<br />

darum, gezielt <strong>und</strong> konzeptionell die Wohlfühlqualität<br />

im Geschäft zu erhöhen. der Ansatz ist eher: „Wo es gut<br />

riecht, halte ich mich gern auf. Wo ich mich gern aufhalte,<br />

kaufe ich lieber!“ In der Praxis geht es bei unseren Luftveredelungskonzepten<br />

also darum, störende Gerüche zu<br />

neutralisieren, um dann gezielt emotionale Haltungen im<br />

organismus eines Menschen stimulieren zu können. dazu<br />

eignen sich rein natürliche, ätherische Öle wie kein anderes<br />

Marketingtool.<br />

2. Warum ist „Duftmarketing“ so vielversprechend?<br />

Wie wirkt es auf K<strong>und</strong>en?<br />

der Mensch nimmt immer mit allen sinnen seine umwelt<br />

wahr. dabei spielt der riechsinn eine ganz wesentliche,<br />

aber lange unterschätzte rolle. Auch wenn es uns<br />

in den meisten Fällen nicht bewusst ist, wir nehmen mit<br />

jedem Atemzug Informationen aus der Luft auf. diese Informationen<br />

beeinflussen die Wahrnehmungen aller weiteren<br />

sinnesorgane, ohne dass wir es merken - das nennt man<br />

synästisieeffekt. Wir beurteilen einen sauberen raum als<br />

schmutzig, nur weil wir einen Geruch wahrnehmen. Aber<br />

auch unser Verhalten ändert sich zum Teil massiv, durch die<br />

Veränderungen der Informationen in der Atemluft. sogar<br />

das Temperaturempfinden können wir um bis zu 2° c verändern.<br />

dazu brauchen wir ätherische Öle nur in einer so<br />

niedrigen Intensität abgeben, dass körperliche <strong>und</strong> neuronale<br />

Prozesse in Gang gesetzt werden. Bewusst riechen tun<br />

wir dabei gar nichts. Auf diese Weise können wir nun<br />

Geschäftsbereiche emotional so aufbereiten, das die<br />

Wahrnehmung der umgebung <strong>und</strong> des Produktes optimiert<br />

wahrgenommen wird. Insgesamt fühlt sich der K<strong>und</strong>e<br />

einfach wohler - wir sagen „die Wohlfühlqualität steigt“. das<br />

Produkt wird mit der richtigen emotion wahrgenommen<br />

<strong>und</strong> der K<strong>und</strong>e kauft daher lieber in dieser Atmosphäre ein.<br />

Kurz, es geht darum, dem K<strong>und</strong>en das mit dem Produkt<br />

verknüpfte, optimale Wohlfühlambiente zu verschaffen.<br />

einen duft, der Menschen zu willenlosen „Kaufmaschinen“<br />

macht, gibt es, entgegen vieler Medienberichte, nicht.<br />

Vita andré niehues<br />

andré niehues, geb. am 30.12.1969 in dülmen<br />

(Westfalen) begann seine berufliche Laufbahn<br />

im Bereich Marketing <strong>und</strong> Vertrieb <strong>und</strong> absolvierte<br />

ein studium der Betriebswirtschaft<br />

mit schwerpunkt Marketing <strong>und</strong> absatzwirtschaft.<br />

seit 2009 Übernahme der Leitung<br />

Marketing <strong>und</strong> Vertrieb (ppa.) air Creative<br />

deutschland gmbh. seit <strong>2012</strong> Übernahme<br />

der geschäftsleitung (ppa.) der air Creative<br />

deutschland gmbh. Zudem referent auf<br />

diversen unternehmenstagungen im Bereich<br />

Markenartikeloptimierung, store design <strong>und</strong><br />

multisensorischer Markenführung. dozent des<br />

studienlehrganges zum „air Creative – air<br />

designer“. details unter www.aircreative.com.<br />

3. Wie kann der Zoofachhandel davon profitieren?<br />

der Zoofachhandel bewegt sich mehr <strong>und</strong> mehr in die<br />

richtung des emotionalisierten Verkaufs. Tierbedarf im<br />

Allgemeinen ist zu einem großen Teil sehr stark emotional<br />

geprägt. Ich als glückliches Herrchen von zwei ganz lieben<br />

H<strong>und</strong>en, weiss wie gern man seinem Liebling etwas Gutes<br />

tun möchte. Aus untersuchungen der Hirnforschung <strong>und</strong><br />

der Psychologie wissen wir, das der Mensch eine besondere,<br />

emotionale Beziehung zu den Lebewesen aufbaut,<br />

die eigenständig nicht in der Lage sind zu überleben. Wir<br />

sprechen also über einen höchst interessanten, neuronalen<br />

emotionsbereich, wenn wir über die Produkte des Zoofachhandels<br />

nachdenken.<br />

ein Großteil der Produkte im Zoofachhandel riecht für uns<br />

nicht einladend. Kleintierabteilungen, Futtermittel, aber auch<br />

die Gummispielzeuge für H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Katze verströmen zum<br />

Teil abstoßende, in jedem Fall aber verkaufsbehindernde<br />

Gerüche in die Luft. es wird also höchste Zeit, dass der Zoofachhandel<br />

beginnt, sich nicht mehr nur Gedanken darüber<br />

zu machen, wie ein Geschäft aussieht, sondern auch wie es<br />

riecht <strong>und</strong> was es unbewusst, emotional vermittelt.<br />

In der Praxis wird die raumluft analysiert <strong>und</strong> später gezielt<br />

von vorhandenen störgerüchen befreit. dafür haben wir<br />

ein natürliches Verfahren entwickelt, welches sehr effektiv<br />

dauerhaft eingesetzt wird. danach werden die einzelnen<br />

Abteilungsbereiche, entsprechend des emotionalen Bedürfnisaspekts<br />

der Produkte aufbereitet <strong>und</strong> damit die Gesamtwahrnehmung<br />

des K<strong>und</strong>en verändert. nach unzähligen studien<br />

<strong>und</strong> untersuchungen, gemeinsam mit unseren K<strong>und</strong>en,<br />

weisen wir immer wieder steigerungen des K<strong>und</strong>eneinkaufs<br />

zwischen 4 bis 15 % aus. Insbesondere spontane Zusatzkäufe<br />

nehmen auf diese Weise teilweise immens zu. Aber<br />

auch steigerungen der Frequenzabschöpfung bei<br />

vorher unentschlossenen K<strong>und</strong>en sind nachweisbar. der<br />

K<strong>und</strong>e nimmt ein gezielt abgestimmtes Geschäft einfach<br />

als angenehmer wahr <strong>und</strong> kommt somit eben einfach lieber<br />

wieder zu Ihnen <strong>und</strong> der sympathiewert Ihres unternehmens<br />

steigt.

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