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Schach der Erde

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<strong>Schach</strong> <strong>der</strong> <strong>Erde</strong><br />

wurden geschaffen, um dem Menschen diesen geistigen<br />

Ursprung abzuerkennen. Wissenschaften haben diesen Geist<br />

verleugnet, weil sie ihn nicht sehen, greifen, messen konnten.<br />

Kriege wurden geführt, um dem Menschen die Idee, ein<br />

geistiges Wesen zu sein, auszutreiben. Die Inquisition war<br />

nichts an<strong>der</strong>es. Religionen und Philosophien, die Licht in das<br />

Dunkel dieses Spiels zu bringen versuchten und das<br />

Bewusstsein des Menschen als Spieler erhöhten, wurden<br />

massivst bekämpft. Es werden die grössten Anstrengungen<br />

unternommen, „Spielfiguren“ zu schaffen.<br />

Dieser Geist ist nicht zu kontrollieren, und noch weniger<br />

umzubringen. Es ist jedoch gelungen - sei es aus<br />

Eigenverschulden o<strong>der</strong> durch gewaltvolle Einflussnahme -<br />

diesen Geist, den eigentlichen Spieler <strong>der</strong>massen zu<br />

degradieren, dass er sich selbst nicht mehr erkennt und statt<br />

dessen glaubt ein „Körper“, eine chemische Reiz-<br />

Reaktionsmaschine zu sein.<br />

In <strong>der</strong> frühen Menschheitsgeschichte finden wir „Götter“, die<br />

für sich in Anspruch nehmen, den Menschen „geschaffen“ zu<br />

haben. Mit Darwin ist die Schöpfungsgeschichte, wie wir sie<br />

aus <strong>der</strong> Bibel her kennen, ins Wanken gekommen. Mit<br />

zunehmen<strong>der</strong> Entschlüsselung alter Schriften nimmt sie nun<br />

wie<strong>der</strong> konkretere, diesmal jedoch ungeahnte Formen an,<br />

zumindest für die Kirchen. Sie führen den Gottesglauben fast<br />

schon ins Lächerliche. Die Götter lassen sich plötzlich<br />

identifizieren (siehe Kapitel II).<br />

In <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Schöpfung o<strong>der</strong> dem<br />

Schöpfer kann man sich vermutlich darauf einigen, dass es für<br />

alles einen Ursprung geben muss. Wenn es etwas für uns<br />

Wahrnehmbares gibt, muss es einen Ursprung haben. Und<br />

wenn es aus dem „Nichts“ entstanden ist, können wir dieses<br />

„Nichts“ definieren und erforschen. Selbst wenn wir das<br />

verneinen, müssen wir doch zugeben, dass es irgendwie in<br />

Existenz gekommen ist, sonst wäre es nicht wahrnehmbar.<br />

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