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Deli - No 2 2017

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m<br />

Mit tollen<br />

Koch doch, wie du bist<br />

wir lieben<br />

burger<br />

JETZT HOCHSTAPELN:<br />

BURGER MIT HUHN<br />

ODER RIND,<br />

VEGETARISCH<br />

ODER VEGAN<br />

CHICKEN -<br />

BURGER<br />

im Heft<br />

low carb<br />

mit spaß<br />

So schmeicheln Rösti und<br />

Bolognese der Figur<br />

AUF NACH<br />

MALLE<br />

Wo Palma<br />

am besten<br />

schmeckt<br />

65<br />

Lecker ist so einfach!<br />

lässige Gerichte,<br />

die wirklich<br />

jeder hinbekommt<br />

LUST AUF<br />

BRUNCH?<br />

11 Highlig ht s für<br />

euer Buffet<br />

3,90 € · Nr. 2|<strong>2017</strong><br />

Österreich 4,40 €, Schweiz 6,30 SFR,<br />

Italien 5,20 €, Spanien 5,20 €,<br />

BeNeLux 4,60 €


hochgekocht<br />

Aufzeichnungen aus der letzten Redaktions konferenz:<br />

Shitfood – und was kombiniert ihr so?<br />

Nadine (Redaktionsleitung): Ich hatte ganz vergessen,<br />

wie lecker Schwarzbrot mit scharfem Tilsiter, grüner<br />

Banane und Salz und Pfeffer ist. Die Kombi hatte ich<br />

seit Langem heute morgen mal wieder zum Frühstück!<br />

Roxy (Redakteurin): Das ist<br />

nicht dein Ernst! Echt jetzt?<br />

Nadine: Doch, mein voller<br />

Ernst. Schmeckt super! Die<br />

Kreation stammt von meinem<br />

Papa. Habt ihr nicht auch<br />

solche Gerichte?<br />

Julia (Köchin): Doch, klar.<br />

Pommes mit Apfelmus. Hab ich<br />

allerdings ewig nicht gegessen.<br />

Lisa (Creative Director): Logo. Auf<br />

Spargel aus dem Glas kommt<br />

Remoulade aus der Tube, Kochschinken<br />

drum und direkt in den<br />

Mund. Perfektes Kateressen!<br />

Marcel (Koch): Gegen Kater<br />

toast, Butter, Scheibletten und<br />

rohen Zwiebeln an. Da wird<br />

dann auch nichts verfeinert.<br />

Toast zusammenklappen, fertig!<br />

Roxy: Ok, bei mir sind es Schleifennudeln mit<br />

Butter und Zucker. Die hat meine Oma mir früher<br />

oft gemacht. Die Butter hat sie extra im Stieltopf<br />

zerlassen. Wenn ich mir das heute mache, haue ich die<br />

Butter einfach so drauf und süße ordentlich nach.<br />

Fotos: Jorma Gottwald (4), David Maupilé (1), Ali Salehi Yavani (1)<br />

Matthias (Schlussgrafiker): Mein Gericht stammt aus<br />

einem 50er-Jahre-Kochbuch meiner Mutter. Zwiebeln<br />

anschwitzen, Tomatenmark, Wasser, Brühwürfel,<br />

Curry und Wiener Würstchen direkt in die Pfanne, dazu<br />

Spaghetti. Das esse ich nur, wenn ich allein zu Hause<br />

bin. Das kann man wirklich niemanden zumuten.<br />

Roxy: Klar, wenn es genug<br />

Alkohol dazu gibt ...<br />

Matthias: Sollen wir nicht mal ’ne<br />

Shitfood-Party machen?<br />

Ich stelle mir das lustig vor!<br />

Nadine: Das beste Kateressen<br />

kennen wir ja jetzt!<br />

2|<strong>2017</strong> deli 3


94<br />

Inhalt<br />

Low Carb<br />

NR. 2/<strong>2017</strong><br />

53<br />

Roxy muss ran<br />

114<br />

Zupfbrot<br />

Kochen<br />

18<br />

Brunch<br />

Ostern schon was vor?<br />

Nein? Dann ladet eure<br />

Freunde zum späten<br />

Frühstück ein, Ideen fürs<br />

Buffet liefern wir<br />

30<br />

Food-Pairing<br />

Rhabarber trifft Speck,<br />

das wird richtig nett<br />

32<br />

Burger<br />

Sympathische<br />

Hoch stapler: Unsere<br />

vom Veganer bis zum<br />

Fleischfan<br />

40<br />

Gemischtes Doppel<br />

Na dann prost! Gurke<br />

und Mango punkten in<br />

erfrischenden Cocktails<br />

42<br />

Thai-Food<br />

Salate, Currys und eine<br />

scharfe Ente bringen<br />

euch direkt nach Asien<br />

50<br />

Vier gewinnt:<br />

Knäckebrot<br />

Knusper, knusper,<br />

Knäcke! Vier famos<br />

getoppte Varianten<br />

53<br />

Roxy muss ran<br />

Das große Klappern:<br />

Roxy entdeckt die<br />

Miesmuschel für sich<br />

60<br />

Vier gewinnt:<br />

Frittata<br />

Das Beste, was man aus<br />

Eiern machen kann<br />

62<br />

Backen in Miniatur<br />

Lime Pies, Cheesecakes<br />

und Nusstörtchen –<br />

ganz groß, die Kleinen<br />

74<br />

Marcels Kitchen<br />

Unser Koch hat uns dies -<br />

mal mit seinen zarten<br />

Rouladen eingewickelt<br />

78<br />

Risotto<br />

Rühr! Mich! Um! Vier<br />

cremige Risotti, die ganz<br />

easy zu zaubern sind<br />

86<br />

Vier gewinnt: Blinis<br />

Mmh, luftige Eierkuchen<br />

mal süß, mal herzhaft<br />

verfeinert<br />

92<br />

Vorher/Nachher<br />

Gib mal bitte die Möhr -<br />

chen! Veggie-Tartes mit<br />

Karotten und Spargel<br />

94<br />

Low Carb<br />

Von wegen Verzicht:<br />

Diese Gerichte haben<br />

weniger Kohlenhydrate,<br />

aber viel Geschmack<br />

106<br />

Desserts mit<br />

Joghurt<br />

Erfrischend anders: Wie -<br />

so haben wir nicht schon<br />

viel früher Nachtisch mit<br />

Joghurt serviert?<br />

114<br />

Zupfbrot<br />

Sowas von lecker und<br />

schon perfekt portioniert:<br />

zwei süße, ein herzhaftes<br />

Backwerk<br />

130<br />

Feierabend<br />

Wir sehen rot: Spaghetti,<br />

überraschend anders<br />

Entdecken<br />

7<br />

Häppchen<br />

Lauter leckere Kleinig -<br />

keiten und ein Esstisch<br />

als Hauptgewinn<br />

16<br />

Umfrage<br />

Was essen beim ersten<br />

Date? Sechs Ansichten<br />

56<br />

Wein<br />

Außen hui – und innen?<br />

Wir haben Wein nach<br />

Etiketten ausgesucht und<br />

dann verkostet<br />

72<br />

Food-Facts<br />

Erfrischend: unser kleines<br />

Kaugummilexikon<br />

88<br />

Food-Reportage<br />

Fest oder Fiasko? Wir<br />

haben drei gefragt, die<br />

es wissen müssen<br />

120<br />

Reise<br />

Auf nach Malle, bevor<br />

all die anderen kommen.<br />

Die besten Adressen für<br />

Palma haben wir<br />

Klassiker<br />

127<br />

Impressum<br />

129<br />

Rezeptverzeichnis<br />

und Vorschau<br />

Unsere Rezepte –<br />

das müsst ihr wissen<br />

Wir verwenden in<br />

unseren Rezepten<br />

Bio-Zitronen, Bio-<br />

Limetten und Bio-Eier<br />

(Größe M). Außer -<br />

dem backen wir mit<br />

Weinstein-Backpulver,<br />

weil wir finden, dass<br />

die Kuchen damit<br />

besser schmecken.<br />

2|<strong>2017</strong> deli 5


POLITIK, SEX<br />

& LAMETTA<br />

F MAG – DAS MAGAZIN FÜR JUNGE FRAUEN<br />

NEU<br />

vo n<br />

2,50 €<br />

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DAS SCHMECKT UNS JETZT<br />

Häppchen<br />

Illustrationen: Dieter Braun / Knesebeck Verlag<br />

ZUM VERSCHENKEN<br />

Appetit auf ein Rätsel?<br />

Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt. Na, klingelt da was? Richtig!<br />

Der Satz stammt aus dem Filmklassiker „Forrest Gump” (Bild unten rechts). Der Hamburger Illus trator<br />

Dieter Braun hat in „50 <strong>Deli</strong>katessen 50 Filme” (Knesebeck, 9,95 Euro) kulinarische Highlights<br />

gezeichnet, die auf einen bestimmten Film verweisen. Köstlicher Ratespaß für hungrige Cineasten.<br />

2|<strong>2017</strong> deli 7


ZUM WÄRMEN<br />

gemacht<br />

aus Berlin<br />

DA BRÜHT UNS WAS<br />

18 Stunden lang lassen Konrad Kaspar Knops und<br />

Jin-Woo Bae Bio-Rinderknochen, Gemüse und Kräuter<br />

in Quellwasser zu Brühe einkochen. Das Ergebnis:<br />

nährreich, intensiv, aber trotzdem fein. Die Jungs<br />

empfehlen, sich morgens eine Brühe als Kaffee- Ersatz<br />

zu machen (Gwyneth Paltrow und Salma Hayek<br />

schwören drauf!). Wir finden sie perfekt für Suppen und<br />

bonebrox.com<br />

ZUM TRÄUMEN<br />

Aloha!<br />

Milder Agavendicksaft und<br />

Kokos sind die Basis für diese<br />

Creme, die mit Vanille oder<br />

Johannisbeere aufgemotzt<br />

wird. Sie kommt ohne Zucker<br />

und Palmfett aus und ist<br />

deshalb auch ökologisch<br />

betrachtet eine gute Alter -<br />

native zu anderen Aufstrichen.<br />

„Kokos Agave“ von Agava<br />

Karin Lang, ca. 5 Euro, im gut<br />

sortierten Bio-Markt<br />

ZUM NACHDENKEN<br />

morgens einen Cappucino, mittags Espresso einen<br />

und nachmittags noch ’nen Latte. 10Euro sind<br />

da schnell weg. kommt bekannt euch vor?<br />

Kein Wunder, denn Am meisten Geld lassen<br />

Millennials, also 18 bis 35Jährige, für Koffein.<br />

Sogar mehr als für ihre Alters vorsorge, das hat<br />

jetzt eine repräsentative Umfrage US ergeben.<br />

Und? Trifft das auch auf euch zu?<br />

ZUM WEITERSAGEN<br />

schau mal rein<br />

Tough, wild, anders! G+J, der Verlag,<br />

in dem auch deli erscheint, hat eine eigene<br />

Journalistenschule, und an der<br />

wurde gerade ein Magazin für junge,<br />

selbstbewusste Frauen entwickelt.<br />

Die Themen? Politik, Sex und Lametta!<br />

F Mag, 2,50 Euro, jetzt am Kiosk<br />

8 deli 2|<strong>2017</strong>


Redaktionsleiterin<br />

Nadine hat probiert<br />

NEU<br />

Schluck<br />

des Monats<br />

Was ist das? Trinkt ihr jetzt Wurstwas -<br />

ser aus Flaschen? Die ersten Reakti -<br />

onen auf den „rosa Wutz” waren eher<br />

verhalten. Dabei handelt es sich bei<br />

dem zart gefärbten Getränk doch bloß<br />

um eine neue Traubensaftschorle. Das<br />

freundliche Ferkel und die Information,<br />

dass die verwendeten Trauben aus<br />

der Weinbergslage Sauloch stammen,<br />

fanden hingegen alle Kollegen super.<br />

Wie schmeckt’s? Direkt beim ersten<br />

eisgekühlten Schluck macht sich<br />

eine angenehme Süße von vollreifen<br />

Trauben auf der Zunge breit, die einer<br />

feinen Säure weicht. Das zugefügte<br />

Mineralwasser prickelt genau richtig.<br />

Wann trinkt man das? Der „rosa Wutz”<br />

ist an sich der perfekte Durstlöscher für<br />

jede Tageszeit – nach dem Sport, nach<br />

getaner Arbeit, beim Mädelsabend. Wir<br />

haben uns gefragt, ob die Schorle auch<br />

als Aufguss zu Gin und Wodka passen<br />

könnte und wollen das unbedingt bei<br />

Sanft zur Haut –<br />

stark im Design<br />

Wo bekommt man den Stoff?<br />

Den Wutz bekommt man nur direkt<br />

beim Winzer, sechs Flaschen kosten<br />

15 Euro zzgl. Versandkosten.<br />

mueller-dr-becker.de<br />

Fotos: Jorma Gottwald (1)<br />

ZUM HALTEN<br />

Ach, Mensch!<br />

Auf dem Frühstückstisch<br />

dienen sie als Eierbecher,<br />

im Küchenregal als Hingucker<br />

– die „Eggpeople“<br />

sind schon lustige Zeitgenossen.<br />

3er-Set, ca.<br />

dekorativ-wohnen.de<br />

Naturnahe Kosmetik


ZUM FRÜHSTÜCK<br />

RAN AN DIE TÜTE<br />

Fast jeden Morgen kracht es in unserer<br />

Redaktion. Denn irgendwer macht sich<br />

immer eine Schale mit „Lizi’s Granola“.<br />

Unser Favorit: „Passionfruit Pistachio“ mit<br />

Pistazien, Mandeln und Nüssen, die in<br />

Passionsfruchtpüree gebacken wurden.<br />

foodist.de<br />

ZUM ABSCHÜTTELN<br />

goldstücke<br />

Diese drei können alles, was sie<br />

können müssen, nämlich sieben.<br />

Dazu sehen sie hübsch aus. 3er-<br />

Set ca. 60 Euro, von Blooming ville<br />

über shop.schoener-wohnen.de<br />

NEU<br />

im Supermarkt<br />

IM KASTEN<br />

Die schmieren wir<br />

uns gern aufs Brot:<br />

streich zarte Margarine<br />

mit Butteranteil und<br />

Meersalz.<br />

Von Rama, ca.<br />

1,40 Euro<br />

IN DER MÜHLE<br />

Die Gewürz mischung<br />

mit Himbeere,<br />

Knoblauch, Ingwer<br />

und Pfirsich peppt<br />

jeden Salat auf. Von<br />

Rewe Feine Welt, ca.<br />

3,50 Euro<br />

VON DER STANGE<br />

In den Ofen<br />

schieben, 25 Minuten<br />

holen und knusprig<br />

genießen. Klappt<br />

super! Von Edeka, ca.<br />

2,80 Euro<br />

ZUM SÜSSEN<br />

Honig,<br />

Digga!<br />

Aus Hamburg kommt dieser feine<br />

Stoff. Wer ein Glas kauft, tut nicht nur<br />

sich selbst etwas Gutes. Denn 20 Cent<br />

gehen an einen Verein für den Schutz<br />

der Bienen. Und an jeder Packung hängt<br />

eine Tüte mit Wildblumensamen, die<br />

man aussähen kann. 180 g, ab 6,50 Euro<br />

hnymee.de<br />

Fotoa: Jorma Gottwald (1)<br />

10 deli 2|<strong>2017</strong>


GEWINN<br />

SPIEL<br />

NEU<br />

Sanft zur Haut –<br />

stark im Design<br />

Tischlein,<br />

deck dich<br />

Jetzt wird’s gemütlich<br />

Endlich können alle Freunde an einem Tisch<br />

zusammenkommen! In Kooperation mit<br />

Ramazzotti verlosen wir einen Esstisch im<br />

Wert von 1500 Euro<br />

Das ist ja mal ein Hübscher! Und<br />

’ne tolle Ausstrahlung hat der! Kein<br />

Wunder: Für den rustikalen Esstisch<br />

altes Bauholz verwendet und von<br />

einem italienischen Tischler zu<br />

diesem Schmuckstück verarbeitet.<br />

deli hat die Rezepte für ein perfektes<br />

Essen mit Freunden – Ramazzotti<br />

stellt den Tisch. Wenn ihr ihn<br />

gewinnen wollt, beantwortet einfach<br />

unsere Gewinnspielfrage:<br />

Wozu laden wir unsere Freunde<br />

ab Seite 18 ein?<br />

Schickt die Lösung mit Namen, Adresse,<br />

E-Mail und Telefonnummer an:<br />

deli-magazin.de/gewinnspiel<br />

Teilnahmeschluss: 10. Mai <strong>2017</strong><br />

Die Gewinner werden per Los -<br />

verfahren ermittelt und schriftlich<br />

benachrichtigt. Eine Barauszahlung<br />

des Gewinns oder eine Übertragung<br />

des Gewinns auf einen Dritten ist<br />

ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Es gilt deutsches<br />

Recht. Teilnehmen kann nur, wer<br />

eigenhändig mitmacht. Ausdrücklich<br />

ausgeschlossen sind Einsendungen,<br />

die Gewinnspiel-Services oder ähn -<br />

liche Dienstleister für ihre Kunden/<br />

Mitglieder vornehmen.<br />

Produktinfos unter ramazzotti.de<br />

Naturnahe Kosmetik


Alles super<br />

Was in so ein Schälchen alles reinpasst! Ein ganzes<br />

Gericht zum Beispiel. Wie Radicchio, Chicorée,<br />

Zitrusfrüchte und dazu noch Ziegenfrischkäse. Oder<br />

schwarzer Reis mit Mango, Kokos und Johannisbeeren.<br />

Das sieht alles super aus, schmeckt super und ist dazu<br />

noch supergesund. „Life changing food – Super Bowls“,<br />

Eva Fischer, Brandstätter, 21,90 Euro<br />

ZUM EINLADEN<br />

Ein Anlass findet sich immer<br />

Wenig Zutaten, kaum Aufwand, große Wirkung und<br />

alles ohne Fleisch: Bloggerin Erin Gleeson weiß, wie<br />

man für viele Gäste entspannt ’ne Party schmeißt.<br />

„Ein Fest im Grünen für Gäste”, Knesebeck, 29,95 Euro<br />

12 deli 2|<strong>2017</strong>


Fotos: Erin Gleeson / Knesebeck Verlag (6), Émile Guelpa / Umschau Verlag (1), Kathrin Koschitzki / Kunstmann Verlag (4), Julia Stix/Brandstätter Verlag (2)<br />

ZUM RUNTERKOMMEN<br />

Aufgeräumt<br />

Nur nichts verkommen lassen. Darum geht‘s der<br />

Berlinerin Tainá Guedes in ihrem toll gestalteten<br />

Buch. Sie zeigt, wie man aus welchen Möhren<br />

Nachtisch macht und wie man sämtliche Gemüsereste<br />

in einem Palmherzenkuchen unterbringt.<br />

„Die Küche der Achtsamkeit“, Kunstmann, 28 Euro<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Bastelstunde<br />

Unsere Küche wollen wir möglichst schön haben, klar!<br />

Funktional und individuell. Tolle Ideen und machbare An -<br />

leitungen liefert das Buch der französischen Bastel-Queen<br />

Émilie Guelpa. Wir haben uns in das Hängegitter aus Kupfer<br />

verguckt. Es gibt aber auch Anleitungen für Topfuntersetzer,<br />

Schälchen, Mini-Gewächshäuser und nette Rezepte.<br />

„Das große Buch vom DIY“, Umschau, 24,95 Euro<br />

2|<strong>2017</strong> deli 13


EINFACH TEIGVERLIEB<br />

ZUM REINIGEN<br />

Aufgeblüht<br />

Abwaschen gehört nicht gerade zu unseren<br />

Lieblingsbeschäftigungen. Seit die von Illustratorin<br />

Johanna Basford gestalteten Putzmittelchen<br />

von Method in unserer Küche stehen, geht uns<br />

das Spülen und Putzen leichter von der Hand. Ab<br />

32 CM RUND<br />

für deine<br />

SELBSTGEMACHTEN GE<br />

800<br />

Frischteig-<br />

Rezepte<br />

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ZUM STÄRKEN<br />

klein und oho<br />

Die „Mini Power-Riegel“ von Lycka sind so klein<br />

und so gut, dass wir gern mal vier hintereinmehr<br />

braucht’s nicht. In den Sorten Schoko<br />

und Vanille-Mandel, 80 g, ca. 4 Euro lycka.bio<br />

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VEGAN<br />

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Aprikose-<br />

Basilikum-<br />

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Karottenbrot<br />

Chia&Sesam<br />

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SCHOKO UND LAKRITZ<br />

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19,95€/kg<br />

God Påsk<br />

Lakritz<br />

7,39€, 0,16kg<br />

44,78€/kg


12223<br />

Brunch<br />

Kommt<br />

zusammen!<br />

Ostern. Langes Wochenende. Die ideale<br />

Gelegenheit, mal wieder Freunde zum<br />

Brunch einzuladen. Stundenlang schlemmen,<br />

schnacken, versacken – mehr geht nicht<br />

ROTE-BETE-<br />

APFEL-<br />

SMOOTHIE<br />

Und es hat Zoom gemacht: Vitamin<br />

kick zum Start mit Orangen, Äpfeln,<br />

Roter Bete und Mandelmus. S. 24<br />

Vegan<br />

18 deli 2|<strong>2017</strong>


Statt eines<br />

OSTERKRANZ<br />

MIT FEIGEN-<br />

FÜLLUNG<br />

Der hat innere Werte:<br />

Oster zopfs gibt es diesmal einen<br />

Pinienkernen und Feigen. S. 24<br />

Den Kranz am<br />

besten mit salziger<br />

Butter servieren<br />

2|<strong>2017</strong> deli 19


KRÄUTER -<br />

AUFSTRICH<br />

Frühlingserwachen: So essen wir<br />

Brokkoli am liebsten, mit Kräutern<br />

und Cashews auf Brot. S. 24<br />

KRÄUTER-<br />

QUARK<br />

Was für ein Quark! Den mögen<br />

kartoffeln, mit Gemüsesticks. S. 27<br />

Vegan<br />

NUSS-NOUGAT-<br />

CREME<br />

So ein Süßer! Kaffeebohnen,<br />

Vanille und Haselnüsse machen<br />

die Creme unwiderstehlich. S. 27<br />

Vegan<br />

KRESSE-DIP<br />

Wie erfrischend!<br />

Der Dip passt super zu<br />

Roastbeef, Bratenaufschnitt<br />

oder Räucherlachs. S. 27<br />

20 deli 2|<strong>2017</strong>


VITAL-MÜSLI<br />

Echt knackig: Datteln und<br />

Bananen süßen das Knuspermüsli<br />

mit Cranberrys, Sonnenblumenkernen<br />

und Meersalz. S. 27<br />

Naturjoghurt schmeckt<br />

himmlisch zu diesem<br />

Müsli. Frische Beeren<br />

dazu oder ein bunter<br />

Obstsalat – perfekt!<br />

2|<strong>2017</strong> deli 21


22 deli 2|<strong>2017</strong><br />

PAPRIKA-<br />

FEIGEN- TARTE<br />

Kein Luftikuss: Auf fertigem<br />

Blätter teig treffen sich Feigen und<br />

Ziegenkäse, bereichert von Paprika<br />

und Oliven. S. 28


Wer mag, schneidet<br />

tomaten in den Salat<br />

EIER-<br />

KRABBEN-<br />

SALAT<br />

Eijeijei, ist der hip! Avocado,<br />

Blattspinat und ’ne scharfe Mayo<br />

mischen die Neuinterpretation des<br />

Eiersalats kräftig auf. S. 28<br />

2|<strong>2017</strong> deli 23


ROTE-BETE-APFEL-<br />

SMOOTHIE<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 15 Minuten<br />

- 200 g Rote Bete (Vakuumpack)<br />

-<br />

- 300 ml naturtrüber Apfel-Direktsaft<br />

- 200 ml Orangensaft, frisch gepresst<br />

- Salz<br />

- 2 Tl weißes Mandelmus<br />

- 150 g Crushed Ice<br />

Rote Bete grob in Stücke schneiden (mit<br />

Küchenhandschuhen arbeiten!), Äpfel<br />

vierteln, entkernen und grob in Stücke<br />

schneiden. Äpfel, Rote Beten, Apfel- und<br />

Orangensaft, 1 Prise Salz, Mandel mus<br />

und Eis in den Mixer geben und sehr fein<br />

pürieren. Sofort servieren.<br />

Pro Portion: 2 g E, 2 g F, 32 g KH =<br />

172 kcal (718 kJ)<br />

OSTERKRANZ MIT<br />

FEIGENFÜLLUNG<br />

Für ca. 20 Stücke<br />

Zubereitung: 40 Minuten plus Gehzeit<br />

HEFETEIG<br />

- 20 g frische Hefe<br />

- 75 g Zucker<br />

- 250 ml Milch, lauwarm<br />

- 500 g Mehl<br />

- 1 Ei<br />

- Salz<br />

- 80 g Butter, weich<br />

FÜLLUNG<br />

- 50 g Pinienkerne<br />

- 50 g gehackte Mandeln<br />

- 200 g gemahlene Mandeln<br />

- 50 g Löffelbiskuit<br />

- 175 ml Milch<br />

- 100 g Akazienhonig<br />

- 40 g Butter<br />

- ¼ Tl Zimtpulver<br />

- 100 g getrocknete Soft-Feigen<br />

- 2–3 El Zitronensaft<br />

ZUM BESTREICHEN<br />

- 1 Eigelb<br />

- 2 El Milch<br />

1. Für den Teig Hefe zerbröckeln, mit<br />

Zucker und 100 ml Milch mit dem Schnee -<br />

besen glatt rühren. Mehl in eine Schüssel<br />

geben, Hefemischung, restliche Milch, Ei<br />

und ½ Tl Salz zugeben. Mit den Knethaken<br />

der Küchenmaschine (oder des Hand -<br />

rührers) 2 Min. gut verkneten. Butter in<br />

Stücken zugeben, weitere 2 Min. ver -<br />

kneten. Abgedeckt an einem warmen<br />

2. Für die Füllung Pinienkerne und gehackte<br />

Mandeln gemischt in einer Pfanne ohne<br />

Fett anrösten, auf einem Teller abkühlen<br />

lassen. Gemahlene Mandeln in der Pfanne<br />

anrösten, auf einen Teller geben. Löffelbiskuit<br />

im Blitzhacker fein mahlen. Milch,<br />

Honig, Butter und Zimt aufkochen. Alle<br />

Mandeln, Pinienkerne und Biskuitbrösel un -<br />

terrühren. In eine Schüssel füllen, abkühlen<br />

lassen. Feigen fein würfeln, mit Zitronensaft<br />

unter die abgekühlte Masse rühren.<br />

3. Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche<br />

durchkneten, in 2 gleich große Stücke<br />

teilen und auf der bemehlten Fläche<br />

der Füllung bestreichen, dabei rundum<br />

einen 2 cm breiten Rand frei lassen. Von<br />

der Längsseite her fest aufrollen. Rollen<br />

längs mittig 2 cm tief einschneiden, am<br />

oberen und unteren Ende nicht ganz<br />

durch schneiden.<br />

4. Rollen auf einem mit Backpapier be -<br />

legten Blech umeinanderschlingen und zu<br />

einem Kranz legen, die Enden dabei zusammendrücken.<br />

Eigelb mit Milch verquir -<br />

len, den Kranz damit bestreichen, Kranz<br />

20 Min. gehen lassen. Im vorgeheizten<br />

Ofen bei 180 Grad (Umluft 160 Grad) auf<br />

der untersten Schiene 35–40 Min. backen.<br />

Kranz am besten lauwarm servieren.<br />

Pro Stück: 8 g E, 14 g F, 32 g KH =<br />

295 kcal (1234 kJ)<br />

KRÄUTER AUFSTRICH<br />

Für 2 Gläser (à 250 ml Inhalt)<br />

Zubereitung: 30 Minuten<br />

- 250 g Brokkoli<br />

- Salz<br />

- 1 Schalotte<br />

- 2–3 El Olivenöl<br />

- 100 g Cashewkerne<br />

- 30 g glatte Petersilie<br />

- 20 g Dill<br />

- 1 Beet Gartenkresse<br />

- ½ Bund Schnittlauch<br />

- Pfeffer<br />

1. Brokkoli in Röschen teilen, den Strunk<br />

schälen und grob in Würfel schneiden.<br />

Röschen und Strunk in kochendem Salz -<br />

wasser 3 Min. garen. Abgießen, in Eis -<br />

wasser abschrecken und abtropfen lassen.<br />

2. Schalotte in feine Würfel schneiden.<br />

darin glasig dünsten. Cashews zugeben,<br />

kurz anrösten und beiseite abkühlen<br />

lassen. Petersilienblätter und Dillspitzen<br />

von den Stielen zupfen. Kresse mit der<br />

Schere vom Beet schneiden. Schnittlauch<br />

in feine Röllchen schneiden.<br />

3. Restliches Öl, Brokkoli, Schalotten,<br />

Cashews, Petersilie und Dill im Blitzhacker<br />

sehr fein pürieren. Kresse und Schnittlauch<br />

unterrühren. Mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken und in verschließbare Gläser<br />

füllen. Hält im Kühlschrank ca. 2 Wochen.<br />

Pro Portion: 1 g E, 3 g F, 1 g KH = 43 kcal<br />

(182 kJ)<br />

KÜRBIS- TOMATEN-<br />

SUPPE<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 40 Minuten<br />

- 600 g Hokkaido-Kürbis<br />

- 150 g Zwiebeln<br />

- 300 g Tomaten<br />

- 3 El Olivenöl<br />

- 1 El brauner Zucker<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 500 ml Gemüsebrühe<br />

- 6 Stiele Zitronenmelisse<br />

- 3 El Magerquark<br />

- ½ Tl fein abgeriebene Orangenschale<br />

- ½ Tl Chiliflocken<br />

- 2 El heller Aceto balsamico<br />

1. Den Kürbis halbieren, entkernen und<br />

in ca. 2 cm breite Spalten schneiden.<br />

Spalten quer in ca. 1 cm breite Stücke<br />

schneiden. Zwiebeln in Streifen schneiden.<br />

Tomaten vierteln.<br />

2. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln<br />

darin glasig dünsten. Zucker, Kürbis und<br />

Tomaten zugeben, mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Mit Brühe und 400 ml Wasser<br />

auffüllen und zugedeckt bei mittlerer Hitze<br />

20 Min. leise kochen lassen.<br />

3. Von 2 Stielen Zitronenmelisse die Blätter<br />

abzupfen und fein hacken. Quark mit gehackter<br />

Zitronenmelisse, Orangen schale,<br />

3–4 El Wasser und 1 Prise Salz glatt rühren.<br />

4. Von den restlichen Stielen Zitronenme -<br />

lisse die Blätter abzupfen. Kürbis-Tomaten-<br />

Suppe im Mixer fein pürieren und mit Salz,<br />

Pfeffer, Chiliflocken und Essig abschmecken.<br />

Suppe in tiefen Tellern anrichten,<br />

mit jeweils 2–3 Tl Quark beträufeln und<br />

mit Zitronenmelisse bestreut servieren.<br />

Pro Portion: 6 g E, 8 g F, 30 g KH =<br />

236 kcal (987 kJ)<br />

24 deli 2|<strong>2017</strong>


KÜRBIS-<br />

TOMATEN-<br />

SUPPE<br />

Schnelle Nummer: Hokkaido-<br />

Kürbis und Tomaten köcheln nur<br />

gibt's Orangenquark.<br />

Links<br />

Stellt doch zusätzlich noch<br />

ein Fläschchen Kürbiskernöl<br />

neben die Suppe. Oder<br />

Croûtons. Oder geröstete<br />

Kürbiskerne<br />

2|<strong>2017</strong> deli 25


LAMMSTEAK<br />

MIT BULGUR<br />

Da gibt’s nichts zu meckern: Die<br />

Lammhüfte kommt in zarten Scheiben<br />

in Begleitung von Bulgur daher. Rechts<br />

Der Bulgur<br />

macht sich auch<br />

ohne das Lamm<br />

gut zum Brunch<br />

26 deli 2|<strong>2017</strong>


KRÄUTERQUARK<br />

Für 4–6<br />

Zubereitung: 15 Minuten plus Ziehzeit<br />

20 Minuten<br />

- 12 Stiele Kerbel<br />

- 1 Bund glatte Petersilie<br />

- 1 Bund Schnittlauch<br />

- 500 g Magerquark<br />

- 100 g Doppelrahmfrischkäse<br />

- 150 g Saure Sahne<br />

- 5 El Mineralwasser mit Kohlensäure<br />

- grobes Meersalz<br />

- Pfeffer<br />

- Zucker<br />

- ¼ Tl gemahlener Kümmel<br />

- ¼ Tl edelsüßes Paprikapulver<br />

1. Kerbel- und Petersilienblätter von den<br />

Stielen zupfen und fein hacken, Schnittlauch<br />

in feine Röllchen schneiden, ca.<br />

2 El gehackte Kräuter beiseitelegen.<br />

2. Quark, Frischkäse, Saure Sahne und Mineralwasser<br />

mit den Quirlen des Handrührers<br />

5 Min. cremig rühren. Mit Salz, Pfeffer,<br />

1 Prise Zucker, Kümmel und Paprikapulver<br />

würzig abschmecken. Kerbel, Petersilie<br />

und Schnittlauch unterrühren und 20 Min.<br />

im Kühlschrank durch ziehen lassen. Quark<br />

mit restlichen Kräutern bestreut servieren.<br />

Pro Portion (bei 6 Portionen): 14 g E, 10 g F,<br />

20 g KH = 234 kcal (980 kJ)<br />

KRESSE-DIP<br />

Für 8<br />

Zubereitung: 15 Minuten<br />

- 3 Eier<br />

- 100 g Hüttenkäse<br />

- 100 g Magermilchjoghurt<br />

- 150 g Schmand<br />

- 100 g Mayonnaise<br />

- 1 Tl mittelscharfer Senf<br />

- 1 Tl körniger Senf<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 1 Beet Gartenkresse<br />

- 1 Beet violette Kresse<br />

Eier anstechen und in kochendem Wasser<br />

6 Min. nicht zu hart kochen. Eier abgießen,<br />

abschrecken und pellen. Hüttenkäse mit<br />

Joghurt, Schmand, Mayonnaise, beiden<br />

Senfsorten, Salz und Pfeffer mischen.<br />

Eier grob schneiden. Kresse von den<br />

Beeten schneiden. Eier und die Hälfte<br />

der Kresse unter den Dip rühren. In einer<br />

Schale anrichten und mit der restlichen<br />

Kresse bestreut servieren.<br />

Pro Portion: 5 g E, 13 g F, 2 g KH =<br />

153 kcal (640 kJ)<br />

NUSS-NOUGAT-CREME<br />

Für 2 Gläser (à 250 ml Inhalt)<br />

Zubereitung: 1 Stunde<br />

- 1 Tl Kaffeebohnen<br />

- 1 Vanilleschote<br />

- 15 g Kokosöl<br />

- 200 g Haselnüsse<br />

-<br />

Außerdem: 2 fest verschließbare<br />

(à 250 ml Inhalt; sterilisiert)<br />

Gläser<br />

1. Kaffeebohnen grob hacken. Vanilleschote<br />

längs halbieren und das Mark<br />

he rauskratzen. Kokosöl in einem Topf<br />

schmelzen. Kaffeebohnen, Vanillemark<br />

und -schote zugeben und 30 Min. auf<br />

dem ausgeschalteten Herd ziehen lassen.<br />

2. Haselnüsse auf ein Blech geben.<br />

Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad<br />

(Umluft 160 Grad) auf der 2. Schiene<br />

von unten 15–18 Min. rösten. Nüsse auf<br />

ein Küchentuch geben, ein wickeln, die<br />

Schale abreiben und abkühlen lassen.<br />

3. Schokolade grob hacken und über<br />

einem heißen Wasserbad schmelzen.<br />

Haselnüsse in der Küchenmaschine sehr<br />

fein hacken. Kokosöl eventuell erwärmen,<br />

durch ein Sieb gießen und mit der<br />

Schoko lade zu den Nüssen in die Küchen -<br />

maschine geben. Alles noch einmal gut<br />

mischen und in sterilisierte Gläser füllen.<br />

Pro El 2 g E, 8 g F, 4 g KH = 99 kcal (415 kJ)<br />

VITAL-MÜSLI<br />

Für 800 g<br />

Zubereitung: 20 Minuten plus Röstzeit<br />

1 Stunde plus Abkühlzeit<br />

- 2 reife Bananen<br />

- 7 Soft-Datteln (ohne Kern)<br />

- 1 Vanilleschote<br />

- Meersalz<br />

- 50 g Mandelmus<br />

- 300 g kernige Multikornflocken<br />

- 200 g blütenzarte Haferflocken<br />

- 50 g Amaranth (gepufft)<br />

- 50 g Sonnenblumenkerne<br />

- 50 g Mandelkerne<br />

- 50 g Soft-Cranberrys<br />

1. Bananen schälen, grob würfeln.<br />

Datteln grob hacken, Vanilleschote längs<br />

einschneiden, das Mark herauskratzen.<br />

Vanillemark mit Bananen, Datteln und<br />

¼ Tl Salz im Blitzhacker fein pürieren.<br />

Mandelmus zugeben und kurz auf kleiner<br />

Stufe weitermixen.<br />

2. Multikorn- und Haferflocken, Amaranth<br />

und Sonnenblumenkerne mit der<br />

Bananenmischung in einer Schüssel gut<br />

mischen (das geht am besten mit den<br />

Händen). Mischung auf einem mit<br />

Backpapier belegten Blech verteilen<br />

(Umluft nicht empfehlenswert) auf der<br />

untersten<br />

und<br />

wenden und durchmischen,<br />

damit das Müsli gleichmäßig röstet.<br />

Inzwischen Mandeln und Cranberrys grob<br />

hacken und 5 Min. vor Ende der Röstzeit<br />

untermischen. Müsli aus dem Ofen<br />

nehmen, vollständig abkühlen lassen und<br />

in einem fest schließenden Glas (oder in<br />

einer Dose) aufbewahren.<br />

Pro Portion (bei 50 g Müsli mit Obst<br />

und Joghurt): 15 g E, 13 g F, 59 g KH =<br />

453 kcal (1897 kJ)<br />

LAMMSTEAK<br />

MIT BULGUR<br />

Für 4–6<br />

Zubereitung: 1 Stunde<br />

- 4 Lammhüftsteaks (à ca. 180 g)<br />

- 1 kg Dicke Bohnen (ca. 300 g<br />

Bohnenkerne gepalt; ersatzweise<br />

TK-Dicke-Bohnen-Kerne)<br />

- 300 g breite Bohnen<br />

- Salz<br />

- 1 Schalotte<br />

- 10 Stiele Bohnenkraut<br />

- 8 El Olivenöl<br />

- 1 Salzzitrone (50 g)<br />

- 250 g Schafsjoghurt<br />

- 60 g geröstete gesalzene<br />

Pistazienkerne<br />

- 250 g Bulgur<br />

- 375 ml Gemüsebrühe, heiß<br />

- 2 El Öl<br />

- Pfeffer<br />

- 3 frische Knoblauchzehen<br />

- 3 Zweige Rosmarin<br />

- 6 Stiele Thymian<br />

1. Steaks mind. 30 Min. vor dem Zubereiten<br />

aus dem Kühlschrank nehmen.<br />

Dicke Bohnen aus den Schoten palen.<br />

Kerne in kochendem Wasser 3 Min. garen,<br />

abgießen, abschrecken, aus den Häuten<br />

drücken und beiseitestellen. Breite Bohnen<br />

putzen, 8–10 Min. in kochendem Salz -<br />

wasser garen, abschrecken und abtropfen<br />

lassen. Schalotte in feine Würfel schneiden.<br />

Weiter geht’s mit dem Rezept auf Seite 28


2. Bohnenkraut von den Stielen zupfen, im<br />

und beiseitestellen. Salzzitrone längs vierteln,<br />

Kerne entfernen, Zitrone nicht zu fein<br />

hacken. Unter den Joghurt rühren und<br />

beiseitestellen. Pistazien grob hacken.<br />

3. Restliches Olivenöl in einem Topf erhitzen,<br />

Schalotte darin bei mittlerer Hitze<br />

3 Min. glasig dünsten. Bulgur unterrühren,<br />

kurz mitdünsten. Pistazien unterrühren.<br />

Brühe zugeben und zugedeckt aufkochen.<br />

Bei mildester Hitze 20 Min. quellen lassen.<br />

4. 1 El Öl in einer heißen Grillpfanne<br />

verlaufen lassen. Steaks rundum mit Salz<br />

und Pfeffer würzen. Knoblauch an drücken.<br />

Steaks mit Knoblauch, Rosmarin und<br />

Thymian bei mittlerer bis starker Hitze<br />

-<br />

liches Öl in der Pfanne verlaufen lassen,<br />

Fleisch weitere 7–8 Min. braten. Steaks<br />

herausnehmen, nebeneinander fest in<br />

5. Bohnen schräg in 3 cm große Stücke<br />

schneiden. Mit den Bohnenkernen unter<br />

den Bulgur heben und erhitzen. Steaks<br />

quer in Scheiben schneiden. Mit Bohnenbulgur,<br />

Bohnenkrautöl und Salzzitronen -<br />

joghurt anrichten.<br />

Pro Portion (bei 6 Portionen): 34 g E, 40 g F,<br />

41 g KH = 685 kcal (2865 kJ)<br />

PAPRIKA-FEIGEN-<br />

TARTE<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 1:30 Stunden<br />

- 5 Platten TK-Blätterteig (à ca. 65 g)<br />

- 1 gelbe Paprikaschote<br />

- 2 rote Paprikaschoten<br />

- 10 g Pinienkerne<br />

- 300 g festkochende Kartoffeln<br />

- 2 frische Feigen<br />

- 10 schwarze Oliven in Öl (ohne Stein)<br />

- ½ Tl Koriandersaat<br />

- ½ Tl Chiliflocken<br />

- 1 El Semmelbrösel<br />

- 2 El Milch<br />

- 150 g Ziegenfrischkäserolle<br />

- 6–8 Stiele Thymian<br />

- 2–3 El Akazienhonig<br />

- ½ Tl Schwarzkümmelsaat<br />

Außerdem: Mehl zum Bearbeiten,<br />

Tarte- Form mit herausnehmbarem<br />

Boden (28 cm Ø)<br />

Walnüsse passen<br />

ebenso gut<br />

1. Blätterteig nebeneinander auf ein Blech<br />

legen und auftauen lassen. Aufgetaute<br />

Platten übereinanderlegen, leicht mit<br />

Mehl bestäuben und auf der bemehlten<br />

Arbeits<br />

Tarte-Form fetten, Teig hineinlegen, dabei<br />

den Rand leicht andrücken, Boden mehr -<br />

mals mit der Gabel einstechen. Form<br />

kalt stellen.<br />

2. Paprika längs vierteln, entkernen, mit<br />

der Hautseite nach oben auf ein Blech<br />

legen und unter dem vorgeheizten Ofengrill<br />

auf der obersten Schiene 6–8 Min.<br />

rösten, bis die Haut schwarze Blasen wirft.<br />

Paprika aus dem Ofen nehmen, mit einem<br />

feuchten Küchentuch bedecken und<br />

auf Küchenpapier abtropfen lassen. Pinien -<br />

kerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun<br />

rösten, beiseitestellen.<br />

3.<br />

dünne Scheiben hobeln. Feigen waschen,<br />

trocken tupfen und längs vierteln. Oliven in<br />

einem Sieb abtropfen lassen. Koriander im<br />

Mörser fein mahlen und mit Chili mischen.<br />

4. Tarte-Boden mit Semmelbröseln bestreuen.<br />

Eine Schicht Kartoffelscheiben<br />

dicht nebeneinander darauflegen.<br />

Restliche Kartoffeln, Paprika und Feigen<br />

darüber verteilen und mit der Koriander-<br />

Chili- Mischung bestreuen. Blätterteigrand<br />

dünn mit Milch einpinseln. Tarte im vor -<br />

geheizten Ofen auf der untersten Schiene<br />

Oliven auf der Paprika verteilen.<br />

5. Tarte aus dem Ofen nehmen, aus der<br />

Form lösen, mit Honig beträufeln und<br />

mit Schwarzkümmel und Pinienkernen<br />

bestreuen. Sofort servieren.<br />

Pro Portion: 12 g E, 30 g F, 62 g KH =<br />

588 kcal (2466 kJ)<br />

EIER-KRABBEN-SALAT<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 25 Minuten<br />

- 1–2 Limetten<br />

- 10 g frischer Ingwer<br />

- 1 rote Peperoni<br />

- 7 Eier (sehr frisch; zimmerwarm)<br />

- grobes Meersalz<br />

- 1 Tl Honig<br />

- 175 ml Sonnenblumenöl (zimmerwarm)<br />

- 150 g Sahnejoghurt<br />

- 100 g Baby-Blattspinat<br />

- 1 reife Avocado („ready to eat“)<br />

- 150 g <strong>No</strong>rdseekrabben<br />

- 1 Beet Shiso-Kresse<br />

- grobes Salz<br />

1. Für die Mayonnaise von 1 Limette die<br />

Schale dünn abreiben und insgesamt 3 El<br />

Saft auspressen. Ingwer fein reiben. Peperoni<br />

einritzen, entkernen und fein hacken.<br />

Öl zugießen. Den Schneidstab auf den<br />

Boden des Rührbechers in die Flüssigkeit<br />

stellen. Schneidstab auf höchster Stufe<br />

einschalten und während des Mixens ganz<br />

langsam nach oben ziehen, sodass sich<br />

alles gut verbindet. Limettenschale, Hälfte<br />

der Peperoni und Ingwer kurz untermixen.<br />

Joghurt unterrühren. Mit Salz und Limettensaft<br />

abschmecken und kalt stellen.<br />

2. Für den Salat restliche Eier in kochendem<br />

Wasser 6 Min. wachsweich kochen<br />

und eiskalt abschrecken. Spinat verlesen,<br />

waschen und trocken schleudern. Restlichen<br />

Limettensaft, restliche Peperoni,<br />

etwas Salz und restliches Öl verrühren.<br />

Avocado halbieren, den Kern entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus<br />

der Schale heben. Quer in dünne Spalten<br />

schneiden, mit der Hälfte der Limetten-<br />

Vinaigrette mischen. Krabben mit der<br />

restlichen Vinaigrette mischen.<br />

3. Eier pellen und halbieren, mit Spinat,<br />

Avocado und Krabben anrichten.<br />

Etwas Mayonnaise darüber verteilen.<br />

Mit der Kresse und etwas grobem Salz<br />

bestreut servieren. Restliche Mayonnaise<br />

extra dazustellen.<br />

Pro Portion: 22 g E, 62 g F, 7 g KH =<br />

690 kcal (2886 kJ)<br />

Und dann<br />

noch ...<br />

Dem Brunch-Buffet sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Was sich auch<br />

noch gut macht:<br />

- Käseplatte mit Trauben, Nüssen<br />

und Chutneys<br />

- Salami am Stück, hauchzarter<br />

Schinken und Roastbeef<br />

- Tortilla<br />

- Frikadellen in Miniatur – der<br />

Klassiker<br />

- Crumble mit Vanillesauce<br />

- Schoko-Tarte<br />

- selbst gemachte Limonade<br />

- Bier, Wein in allen Farben, Sekt<br />

oder Crémant<br />

Fotos: Julia Hoersch (5), Ulrike Holsten (4), Thorsten Suedfels (2); Styling: Anne Beckwilm (1), Isabel de la Fuente (3), Katja Graumann (1), Katrin Heinatz (3), Krisztina Zombori (3)<br />

28 deli 2|<strong>2017</strong>


ANZEIGE<br />

Farbenspiel: Rohkaffee t. is<br />

gelblich grün, geröstete . Bohnen<br />

sind dunkelbraun .<br />

Melitta Punktröstung<br />

ERST<br />

KNACKEN,<br />

DANN<br />

KNISTERN<br />

Wie entlockt man Kaffeeboh -<br />

nen das maximale Aroma? Die<br />

Melitta Röstmeister haben<br />

die Antwort<br />

Kaffee ist und bleibt unser aller Lieblings-Heißgetränk.<br />

Warum wir uns da<br />

so sicher sind? Weil in kaum einem<br />

anderen Lebensmittel so viele Aromen<br />

stecken wie im „schwarzen Gold“.<br />

Über 800 können es sein – das sind<br />

doppelt so viele wie im Wein. Das<br />

Maximum an Aromen aus den Bohnen<br />

herauszukitzeln ist eine große Kunst.<br />

Einfach rösten, bis sie knackig-braun<br />

sind, reicht nicht. Man braucht schon<br />

jede Menge Erfahrung und nicht zuletzt<br />

ein feines Gehör, um das<br />

gewünschte Röstprofil zu erzie len.<br />

Bei Melitta wird auf den Punkt geröstet.<br />

Die Bohnen durchlaufen dabei verschie -<br />

dene Röstphasen. Zunächst erwärmen<br />

sie sich, behalten aber noch ihre helle<br />

Farbe. Mit der Zeit verändert sich<br />

langsam ihre Farbe von Zartgrün zu<br />

Brauntönen und die ersten Röstaromen<br />

entwickeln sich. Poppt da Popcorn auf?<br />

Nein, was da so klingt, ist der soge -<br />

nannte „First Crack“. Wenig später ist<br />

dann ein leises Knistern, ähnlich dem<br />

von Kaminfeuer, zu hören: Das ist der<br />

„Second Crack“. Jetzt kommt es auf jede<br />

Sekunde an, denn zwischen den beiden<br />

„Cracks“ entwickeln sich die Aromen der<br />

Kaffeebohnen.<br />

Das Spannende daran: Den perfekten<br />

Röstpunkt der verschiedenen Kaffeesorten<br />

kann auch heute noch kein<br />

Computer bestimmen. Das können nur<br />

die Röstmeister selbst. Das Ergebnis<br />

sind Kaffees, die je nach Herkunft und<br />

Bohnensorte höchst individuelle Ge -<br />

schmackserlebnisse bieten. Ein echtes<br />

Highlight: die BellaCrema Selection<br />

des Jahres <strong>2017</strong>.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.800aromen.de<br />

Ideal für Kaffee-<br />

Vollautomaten<br />

Die BellaCrema Selection des Jahres<br />

<strong>2017</strong> überzeugt durch ein feines Aroma<br />

mit Nuancen von Granatapfel.<br />

Die Pad- Variante<br />

Die BellaCrema Selection des Jahres<br />

<strong>2017</strong> bietet auch in der Pad-Variante<br />

Genuss pur für alle Kaffeefans.


Dazu passt<br />

Baguette oder<br />

Graubrot<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezept: Julia Luck; Styling: Katja Graumann<br />

Warmer<br />

Rhabarber<br />

mit Speck und<br />

Ziegenkäse<br />

2|<strong>2017</strong> deli 31


82229 Burger<br />

Vorsicht,<br />

Hochstapler<br />

Wir haben Brötchen, Gemüse und Saucen zu saftigen<br />

Burgern aufgetürmt, mal Rind, mal Huhn oder<br />

’nen Pilz dazwischengeschoben. Das Ergebnis? Burger<br />

für alle – vom Fleischfan bis zum Veganer<br />

32 deli 2|<strong>2017</strong>


CHEESE-<br />

Burger<br />

Der Klassiker gepimpt: Hackfleisch vom<br />

Rind, dazu Zwiebelmarmelade und würziger<br />

Taleggio-Käse – läuft! S. 37<br />

2|<strong>2017</strong> deli 33


PORTOBELLO-<br />

Burger<br />

Orient-Express: Statt Patty gibt’s<br />

Portobello-Pilz, statt Mayo Hummus und<br />

statt Ketchup Granatapfelsirup. Diese Kombi ist<br />

mindestens genauso lecker. S. 37<br />

Vegan<br />

34 deli 2|<strong>2017</strong>


SEELACHS-<br />

Burger<br />

Schichtwechsel: Die Frikadelle vom<br />

Seelachs ruht auf einer Remoulade aus<br />

Joghurt, Sirup und Senf. Zwiebel und Dill<br />

dürfen nicht fehlen. S. 38<br />

2|<strong>2017</strong> deli 35


CHICKEN-<br />

Burger<br />

Stückwerk: Hähnchenbrust und<br />

Avocado gehen immer. Hier wurde das<br />

Dream-Team um Aprikose und Chili<br />

erweitert. Rechts<br />

TITEL-<br />

Rezept<br />

36 deli 2|<strong>2017</strong>


CHEESEBURGER<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 60 Minuten<br />

- 250 g rote Zwiebeln<br />

- 3 Pimentkörner<br />

- 1 Nelke<br />

- 2 Zweige Thymian<br />

- 2 Lorbeerblätter<br />

- 6 El Olivenöl<br />

- 80 g Zucker<br />

- 150 ml Aceto Balsamico<br />

- Salz, Pfeffer<br />

- 560 g Rinderhackfleisch<br />

- 1 Römersalatherz<br />

- 3 Feigen<br />

- 200 g Taleggio-Käse<br />

- 4 Cornichons<br />

- 4 Burgerbrötchen<br />

- 2 El Butter<br />

- 4 Tl mittelscharfer Senf<br />

- 4 El Tomatenketchup<br />

Außerdem: Teebeutel, Küchengarn<br />

Wer es klassisch<br />

haben möchte,<br />

nimmt Cheddar<br />

1. Für die Zwiebelmarmelade Zwiebeln<br />

halbieren und in feine Streifen schneiden.<br />

Gewürze in einen Teebeutel geben und<br />

mit Küchengarn zubinden.<br />

2. 3 El Öl in einem weiten Topf erhitzen<br />

und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze<br />

8–10 Min. goldgelb dünsten. Zucker, Essig,<br />

Gewürzsäckchen und 1 Tl Salz zugeben<br />

und bei mittlerer Hitze 15–20 Min. leicht<br />

rühren. Das Gewürzsäckchen entfernen.<br />

Mit Pfeffer abschmecken. Abkühlen lassen.<br />

3. Hackfleisch mit ½ Tl Salz verkneten, zu<br />

folie bespannten Teller geben (damit die<br />

Pattys nicht kleben bleiben) und abgedeckt<br />

20 Min. kalt stellen.<br />

4. Salat putzen, waschen, trocknen, quer in<br />

feine Streifen schneiden. Feigen waschen<br />

und in dünne Scheiben schneiden. Käse<br />

und Cornichons in Scheiben schneiden.<br />

5. Pattys von beiden Seiten mit Salz und<br />

ne erhitzen. Pattys darin 4–5 Min. auf jeder<br />

Seite braten. Nach dem Wenden jeweils<br />

mit Käse belegen (evt. mit halb geöffnetem<br />

Deckel, damit der Käse besser schmilzt).<br />

6. Die Brötchen quer halbieren. Butter in<br />

einer Pfanne erhitzen und Brötchenhälften<br />

auf den Schnittflächen goldgelb braten.<br />

up bestreichen und mit Feige, Salat und<br />

Pattys belegen. Mit Zwiebelmarmelade<br />

bestreichen. Brötchendeckel darauflegen.<br />

Pro Portion: 41 g E, 56 g F, 72 g KH =<br />

995 kcal (4147 kJ)<br />

PORTOBELLO-<br />

BURGER<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 60 Minuten<br />

- 200 g Kichererbsen (aus der Dose)<br />

- 4 El Tahina (Sesampaste)<br />

- 2 Knoblauchzehen<br />

- 50–60 ml Gemüsebrühe<br />

- 2 El Zitronensaft<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 1 Msp. Cayennepfeffer<br />

- ½ Tl gemahlener Kreuzkümmel<br />

- 8 getrocknete Tomaten in Öl<br />

- 2 El helle Sesamsaat<br />

- 2 El Schwarzkümmelsaat<br />

- 60 g Rucola<br />

- 1 Mini-Salatgurke<br />

- 2 Zweige Thymian<br />

- 1 Zweig Rosmarin<br />

- 8 El Olivenöl<br />

- 4 Portobello-Pilze<br />

- 4 Burgerbrötchen<br />

- 4 El Granatapfelsirup<br />

1. Kichererbsen abspülen und im Sieb<br />

abtropfen lassen. Dann mit Tahina,<br />

1 Knoblauchzehe, Brühe, Zitronensaft,<br />

1 Tl Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und<br />

Kümmel in ein hohes Gefäß geben. Mit<br />

dem Schneidstab fein pürieren. Mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken.<br />

2. Getrocknete Tomaten abtropfen lassen<br />

und fein würfeln. Sesam und Kümmelsaat<br />

in einer Pfanne ohne Fett anrösten und<br />

mit den getrockneten Tomaten mischen.<br />

Rucola putzen, waschen und trocken<br />

schleudern. Gurke waschen, streifig<br />

schälen und in Scheiben schneiden.<br />

3. Thymianblättchen und Rosmarinnadeln<br />

abzupfen und fein hacken. Restlichen<br />

men mit 4 El Öl in einer Schale mischen<br />

Eine normale<br />

Pfanne<br />

geht auch<br />

nen und je 1 Tl der Kräutermischung in<br />

die Pilzkappen geben. Eine Grillpfanne mit<br />

1 El Öl einpinseln und erhitzen. Pilze auf<br />

den Unterseiten 10 Min. bei mittlerer Hitze<br />

garen. Anschließend wenden, die restliche<br />

Kräutermischung in die Pilzkappen geben<br />

und weitere 6–8 Min. garen.<br />

4. Brötchen quer halbieren. Restliches Öl<br />

chen darin auf den Schnittflächen goldgelb<br />

rösten. Brötchenunterhälften mit Hummus<br />

bestreichen und jeweils mit Rucola und<br />

einem Pilz belegen. Getrocknete Tomaten<br />

darauf verteilen und mit Granatapfelsirup<br />

deckel mit Hummus bestreichen, auf die<br />

Pilze setzen und sofort servieren.<br />

Pro Portion: 15 g E, 47 g F, 55 g KH =<br />

720 kcal (3020 kJ)<br />

CHICKEN-BURGER<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 30 Minuten<br />

- 1 rote Chilischote<br />

- ½ Bund Schnittlauch<br />

- 3 El Aprikosenmarmelade<br />

- 150 g Salat-Mayonnaise<br />

- 1 Tl mittelscharfes Currypulver<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 6 Blätter Radicchio<br />

- 100 g Baby-Blattspinat<br />

- 1 Tomate<br />

- 1 Avocado<br />

- 1–2 El Limettensaft<br />

- 2 Hähnchenbrustfilets (à ca. 250 g;<br />

ohne Haut)<br />

- 2 El Olivenöl<br />

- 4 Burgerbrötchen<br />

- 2 El Butter<br />

1. Chilischote fein hacken. Schnittlauch<br />

in feine Röllchen schneiden. Beides in<br />

einer Schüssel mit Aprikosenmarmelade,<br />

Mayonnaise und Currypulver mischen.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

2. Radicchio und Spinat waschen, trocken<br />

schleudern und in Stücke zupfen. Tomate<br />

in Scheiben schneiden. Avocado längs<br />

halbieren, entkernen und schälen. Das<br />

Fruchtfleisch in Scheiben schneiden und<br />

mit Limettensaft beträufeln.<br />

3. Hähnchenbrustfilets quer halbieren<br />

und von allen Seiten mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Öl in einer beschichteten Pfanne<br />

erhitzen und das Fleisch darin 5 Min. auf<br />

jeder Seite braten.<br />

4. Währenddessen die Brötchen quer<br />

halbieren. Butter in einer Pfanne erhitzen<br />

chen und mit Salat, Avocado, Fleisch und<br />

feln und Brötchendeckel darauflegen.<br />

Pro Portion: 32 g E, 41 g F, 47 g KH =<br />

700 kcal (2931 kJ)<br />

2|<strong>2017</strong> deli 37


SEELACHS-BURGER<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 35 Minuten<br />

Garzeit: 50 Minuten<br />

- 400 g Seelachsfilet (ohne Haut<br />

und Gräten)<br />

- 75 g Butter<br />

- 100 g Zwiebeln<br />

- 4 Stiele Petersilie<br />

- Salz<br />

- 2 El Tomatenketchup<br />

- 1 Ei<br />

- 1 Tl edelsüßes Paprikapulver<br />

- Pfeffer<br />

- 2–3 El Zitronensaft<br />

- 1 rote Zwiebel<br />

- 1 Mini-Salatgurke<br />

- 8 Blätter Kopfsalat<br />

- 1 Bund Dill<br />

-<br />

- 1 El Ahornsirup oder flüssiger Honig<br />

- 1 El grober Senf<br />

- 1 El feiner Senf<br />

- 50 Pankobrösel (im Asia-Markt;<br />

oder Semmelbrösel)<br />

- 40 g Butterschmalz<br />

- 4 Burgerbrötchen<br />

1. Fisch in grobe Würfel schneiden. Für<br />

10 Min. auf einem Teller ins Gefrierfach<br />

legen und leicht anfrieren.<br />

2. Inzwischen Butter in einem kleinen<br />

Topf zerlassen. Zwiebeln fein würfeln und<br />

darin glasig dünsten. Vom Herd nehmen<br />

und abkühlen lassen. Petersilienblätter<br />

von den Stielen abzupfen, fein hacken, zu<br />

den Zwiebeln geben.<br />

3. Fisch in der Küchenmaschine oder im<br />

Blitzhacker mit einer kräftigen Prise Salz<br />

in kurzen Intervallen fein zerkleinern.<br />

4. Fischmasse in eine Schüssel geben.<br />

Ketchup, Ei, Paprikapulver, Pfeffer und<br />

Zwiebeln zugeben und unterheben.<br />

schmecken. 10 Min. abgedeckt kalt stellen.<br />

5. Rote Zwiebel in Ringe schneiden. Gurke<br />

den. Salatblätter waschen und trocken<br />

schleudern. Dillspitzen von den Stielen<br />

abzupfen, eine Hälfte fein hacken. Joghurt,<br />

ren. Gehackten Dill untermischen. Mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken.<br />

6. Pankobrösel auf einem flachen Teller<br />

den aus der Fischmasse 4 Pattys formen<br />

und rundum in den Bröseln panieren.<br />

7.<br />

zen, Butterschmalz darin zerlassen. Pattys<br />

darin von jeder Seite ca. 5 Min. braten.<br />

8. Brötchen quer halbieren und im Ofen<br />

moulade bestreichen. Die Unterhälften<br />

ringen und dem restlichen Dill belegen.<br />

Brötchen deckel darauflegen.<br />

Pro Portion: 26 g E, 39 g F, 49 g KH =<br />

664 kcal (2783 kJ)<br />

LINSEN-SÜSS -<br />

KARTOFFEL-BURGER<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 35 Minuten<br />

Garzeit: 50 Minuten<br />

- 400 g Süßkartoffeln<br />

- 2 Frühlingszwiebeln<br />

- 1 kleine Fenchelknolle<br />

- 2–3 El Zitronensaft<br />

- 6 El Olivenöl<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 120 g Schafskäse<br />

- 120 g Tomatenketchup<br />

- 1–2 El Harissa (scharfe Würzpaste)<br />

- 100 g rote Linsen<br />

- 1 Ei<br />

- 1 Zwiebel<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- 1 Msp. Cayennepfeffer<br />

- 1–2 El Mehl<br />

- 4–5 El Semmelbrösel<br />

- 4 dunkle Brötchen<br />

- 1 El Butter<br />

1. Süßkartoffeln halbieren und im<br />

Ofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad)<br />

2. Zwiebeln schräg in feine Scheiben<br />

schneiden. Fenchel putzen, waschen<br />

und in feine Scheiben schneiden.<br />

Beides mit Zitronensaft und 2 El Olivenöl<br />

mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Schafskäse zerbröseln. Ketchup und<br />

Harissa verrühren.<br />

3. Linsen in kochendem Wasser offen<br />

bei mittlerer Hitze in 8 Min. weich garen.<br />

Linsen im Sieb abgießen, gut abtropfen<br />

und abkühlen lassen.<br />

4. Süßkartoffeln pellen und in kleine<br />

Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch<br />

grob würfeln. ¹ der Süßkartoffeln in der<br />

Küchen<br />

stab mit Linsen, Ei, Zwiebeln, Knoblauch,<br />

½ Tl Salz<br />

mittelfein pürieren. Restliche Süßkartoffel<br />

mit der Gabel zerdrücken und mit der<br />

Linsenmasse in einer Schale mischen.<br />

Mehl und Semmelbrösel zugeben und<br />

zu einem glatten Teig verkneten. Mit<br />

Pfeffer würzen und zu 4 gleich großen<br />

Pattys formen.<br />

5.<br />

teten Pfanne erhitzen und die Pattys darin<br />

6–7 Min. auf jeder Seite braten.<br />

6. Brötchen quer halbieren. Butter in<br />

einer weiteren Pfanne erhitzen und die<br />

flächen goldbraun braten.<br />

7. Harissa<br />

schnittflächen verteilen. Die Unter<br />

hälften mit der Fenchelmischung, Pattys<br />

und Schafskäse belegen. Brötchen deckel<br />

darauflegen.<br />

Pro Portion: 23 g E, 29 g F, 86 g KH =<br />

740 kcal (3103 kJ)<br />

Wer es nicht so<br />

scharf mag, nimmt<br />

weniger Harissa<br />

38 deli 2|<strong>2017</strong>


LINSEN-SÜSS -<br />

KARTOFFEL-<br />

Burger<br />

Pretty Patty: Der säuerliche Fenchel setzt einen<br />

feinen Kontrast zum Süßkartoffel-Linsen-<br />

Bratling. Schafskäse und Harissa-Ketchup passen<br />

bestens dazu. Links<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezepte: Marcel Stut; Styling: Katja Graumann (5), Dörthe Schenk (1)<br />

2|<strong>2017</strong> deli 39


622227<br />

Thai-Food<br />

Der Sonne<br />

entgegen<br />

Unser Koch Marcel hat alles richtig<br />

gemacht! Um dem Wintergrau zu<br />

entfliehen, hat er eine Auszeit in<br />

Thailand genommen. Für uns gibt<br />

es diese exotischen fünf<br />

als Souvenirs


Glasnudelsalat<br />

Auf Blättern gebettet: Unter<br />

Römersalat und Nudeln<br />

mischen sich Garnelen und<br />

Pomelo. Gute Idee! S. 46<br />

2|<strong>2017</strong> deli 43


Grünes<br />

Hähnchen-Curry<br />

Eintauchen: Zartes Hähnchen<br />

und knackiges Gemüse<br />

nehmen ein Bad in cremigscharfer<br />

Sauce. S. 46<br />

44 deli 2|<strong>2017</strong>


Mango-Salat<br />

Erfrischung gefällig?<br />

Mango, Zuckerschoten und<br />

Frühlingszwiebeln sind ein<br />

tolles Trio. Die Erdnüsse<br />

sind der Kracher. S. 49


Glasnudelsalat<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 35 Minuten<br />

- 100 g Pomelo<br />

- 100 g Kirschtomaten<br />

- 1 Stange Staudensellerie<br />

- 2 Schalotten<br />

- 1 Römersalatherz<br />

- 1 rote Chilischote<br />

- 6 Stiele Thai-Basilikum<br />

- 2 Stiele Minze<br />

- 8 Stiele Koriander<br />

- 1 Stange Zitronengras<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- 100 g Glasnudeln<br />

- 4 El Öl<br />

- 12 Garnelen (ohne Kopf und Schale)<br />

- 1 Tl Zucker<br />

- 30 ml Fischsauce<br />

- 200 g Geflügelbrühe<br />

- 50 ml Limettensaft<br />

1. Pomelo mit der weißen Haut schälen<br />

und das Fruchtfleisch in Stücke zupfen.<br />

Kirschtomaten vierteln. Sellerie putzen und<br />

in dünne Scheiben schneiden. Schalotten<br />

in feine Streifen schneiden. Salat putzen,<br />

waschen und grob klein schneiden. Chili -<br />

schote in feine Ringe schneiden. Blätter<br />

von Thai-Basilikum, Minze und Koriander<br />

abzupfen und grob hacken. Zitronengras<br />

putzen, die holzigen äußeren Blätter<br />

entfernen und die inneren weißen fein<br />

hacken. Knoblauch fein hacken. Glas -<br />

nudeln nach Packungsanweisung garen,<br />

im Sieb abschrecken und abtropfen lassen.<br />

2. 2 El Öl in einer Pfanne erhitzen und die<br />

Garnelen darin von beiden Seiten scharf<br />

anbraten. Aus der Pfanne nehmen. Rest -<br />

liches Öl in der Pfanne erhitzen. Knoblauch<br />

und Zitronengras darin andünsten.<br />

Zucker und Fischsauce zugeben und mit<br />

Geflügelbrühe ablöschen. Garnelen zurück<br />

in die Pfanne geben und bei milder Hitze<br />

4–5 Min. garen. Chili, Limettensaft und<br />

Schalotten zugeben.<br />

3. Garnelen und Marinade mit Glasnudeln,<br />

Tomaten, Sellerie, Salat, Pomelo und<br />

Kräutern in einer großen Schale mischen<br />

und noch lauwarm servieren.<br />

Pro Portion: 14 g E, 11 g F, 31 g KH =<br />

295 kcal (1235 kJ)<br />

Entenbrust<br />

mit Basilikum<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 35 Minuten<br />

Grünes Hähnchen-Curry<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 45 Minuten<br />

- 300 g Hähnchenbrustfilet<br />

- 3–4 El Fischsauce<br />

- 1 Zucchini<br />

- 4 Schalotten<br />

- 2 rote Paprika<br />

- 2 Knoblauchzehen<br />

- 30 g frischer Galgant (ersatzweise<br />

frischer Ingwer)<br />

- 2 Stangen Zitronengras<br />

- 1 Bund Koriander<br />

- 2 El Öl<br />

- 400 ml ungesüßte Kokosmilch (Dose)<br />

- 2–3 El grüne Currypaste<br />

- 400 ml Geflügelbrühe<br />

- 8 Kaffirblätter<br />

- 1 El Zucker<br />

- Salz<br />

- 2–3 El Limettensaft<br />

1. Fleisch in ca. 2 cm große Stücke schnei -<br />

den und mit 2 El Fischsauce in einer Schale<br />

mischen. Zucchini längs halbieren und<br />

quer in Scheiben schneiden. Schalotten<br />

längs vierteln. Paprika putzen, vierteln,<br />

entkernen, waschen und in ca. 2 cm große<br />

Stücke schneiden.<br />

2. Knoblauchzehen andrücken. Galgant<br />

schälen und in Scheiben schneiden.<br />

Zitronengras flach klopfen. Koriander mit<br />

den zarten Stielen grob hacken.<br />

3. Öl in einem weiten Topf erhitzen<br />

Schalotten, Knoblauch und Galgant darin<br />

glasig dünsten. 3 El Kokoscreme und die<br />

Currypaste zugeben und unter Rühren<br />

1–2 Min. anbraten. Restliche Kokosmilch<br />

zugeben, mit Brühe auffüllen. Kaffirblätter,<br />

Zitronengras und Zucker zugeben. 15 Min.<br />

bei mittlerer Hitze offen kochen lassen.<br />

4. Fleisch, Paprika und Zucchini zugeben.<br />

Bei milder Hitze 6–7 Min. zugedeckt garen.<br />

5. Koriander zugeben, mit Salz und<br />

Limetten saft abschmecken und servieren.<br />

Dazu passt Jasmin-Duftreis.<br />

Pro Portion: 24 g E, 24 g F, 18 g KH =<br />

395 kcal (1646 kJ)<br />

- 2 Entenbrustfilets (à ca. 250 g)<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 5 El Öl<br />

- 4 rote Pfefferschoten<br />

- 2 Knoblauchzehen<br />

- 2 Bund Thai-Basilikum<br />

- 1–2 Tl Zucker<br />

- 70 g Austernsauce<br />

- 60 ml trockener Sherry<br />

- 2 El Fischsauce<br />

- 200 ml Hühnerbrühe<br />

- 1–2 Tl Speisestärke<br />

- 1–2 Tl Limettensaft<br />

Schmeckt wie<br />

i talienisches<br />

Basilikum,<br />

aber mit einem<br />

Hauch von<br />

Minze und Anis<br />

1. Silberhäute und Sehnen von den Enten -<br />

brustfilets entfernen. Die weiße Haut mit<br />

einem scharfen Messer mehrfach schräg<br />

einschneiden (ohne das Fleisch zu<br />

verletzen). Die Filets rundum mit Salz und<br />

Pfeffer einreiben.<br />

2. 2 El Öl in einer Pfanne erhitzen. Die<br />

Filets darin auf der Hautseite bei mittlerer<br />

Hitze 6–8 Min. knusprig braten. Wenden<br />

und weitere 3 Min. braten. Aus der Pfanne<br />

nehmen und 8 Min. ruhen lassen.<br />

3. Pfefferschoten längs aufschneiden,<br />

entkernen und in feine, ca. 5 cm lange<br />

Streifen schneiden. Knoblauch fein hacken.<br />

Basilikumblätter abzupfen.<br />

4. Restliches Öl in einem Wok erhitzen.<br />

Knoblauch darin goldgelb braten. Zucker<br />

und Austernsauce zugeben und mit Sherry<br />

ablöschen. Fischsauce und Hühnerbrühe<br />

zugeben und aufkochen. Die in wenig<br />

kaltem Wasser angerührte Speise stärke,<br />

Pfefferschoten und die Hälfte vom<br />

Basi likum zugeben und leicht einkochen.<br />

5. Das Fleisch quer in dünne Scheiben<br />

schneiden, mit dem restlichen Basilikum<br />

zur Sauce geben. Kräftig mit Pfeffer würzen<br />

und bei mittlerer Hitze 1–2 Min. garen.<br />

Mit Limettensaft abschmecken und sofort<br />

servieren. Dazu passt Jasmin-Duftreis.<br />

Pro Portion: 26 g E, 25 g F, 11 g KH =<br />

393 kcal (1645 kJ)<br />

46 deli 2|<strong>2017</strong>


Entenbrust<br />

mit Basilikum<br />

Die vergisst du nie! Wenige<br />

Zutaten, Riesengeschmack –<br />

Pfefferschoten, Sherry und Thai-<br />

Basilikum machen die<br />

Ente unvergleichlich. Links


Rotes<br />

Veggie-Curry<br />

Nettes Get-together: In scharfer<br />

Kokossauce tümmeln sich<br />

Kürbis, Champignons, Bohnen<br />

und Bambus. Rechts


Fotos: Jorma Gottwald; Rezepte: Marcel Stut; Styling: Isabel de la Fuente<br />

Rotes Veggie-Curry<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 50 Minuten<br />

- 100 g Schalotten<br />

- 2 Knoblauchzehen<br />

- 30 g Galgant<br />

- 2 Stangen Zitronengras<br />

- 80 g Kirschtomaten<br />

- 600 g Butternut-Kürbis<br />

- 150 g Champignons<br />

- 200 g Brechbohnen<br />

- Salz<br />

- 80 g Bambusscheiben (in Wasser<br />

eingelegt)<br />

- 2 El Öl<br />

- 400 ml ungesüßte Kokosmilch (Dose)<br />

- 2–3 El rote Currypaste<br />

- 400 ml Gemüsebrühe<br />

- 3 El Sojasauce<br />

- 8 Kaffirblätter<br />

- 1–2 El brauner Zucker<br />

- 2–3 El Limettensaft<br />

- 1 Bund Thai-Basilikum<br />

Aubergine macht<br />

sich auch gut in<br />

dem Curry<br />

1. Schalotten und Knoblauch fein würfeln.<br />

Galgant schälen und in Scheiben schneiden.<br />

Zitronengras putzen, mit der Rück -<br />

seite eines großen Messers flach klopfen<br />

und quer halbieren. Tomaten halbieren.<br />

Kürbis schälen, halbieren, die Kerne mit<br />

einem Löffel entfernen und in ca. 2,5 cm<br />

große Stücke schneiden. Champignons<br />

putzen und je nach Größe vierteln oder<br />

halbieren. Bohnen putzen und in kochendem<br />

Salzwasser 3–4 Min. garen. In einem<br />

Sieb abgießen, abschrecken und abtropfen<br />

lassen. Bambus abtropfen lassen.<br />

2. Öl in einem weiten Topf erhitzen.<br />

Schalotten, Knoblauch und Galgant darin<br />

glasig dünsten. 3 El Kokoscreme und die<br />

Currypaste zugeben und unterrühren,<br />

1–2 Min. anbraten. Restliche Kokosmilch<br />

zugeben und mit Gemüsebrühe auffüllen.<br />

Sojasauce, Kaffirblätter, Zitronengras und<br />

Zucker zugeben und zugedeckt 15 Min.<br />

bei mittlerer Hitze kochen lassen.<br />

3. Kürbis zugeben, mit Salz würzen und<br />

ca. 15 Min. garen. Pilze und Tomaten nach<br />

10 Min. untermischen. Basilikumblätter<br />

abzupfen. Bohnen, Bambus und die Hälfte<br />

vom Basilikum kurz vor Ende der Garzeit<br />

untermischen und erwärmen.<br />

4. Das Curry mit Zucker, Limettensaft und<br />

Salz abschmecken. Zitronengras, Galgant<br />

und Kaffirblätter entfernen. Mit dem restlichen<br />

Basilikum bestreut servieren. Dazu<br />

passt Jasmin-Duftreis.<br />

Pro Portion: 8 g E, 23 g F, 20 g KH =<br />

342 kcal (1425 kJ)<br />

Mango-Salat<br />

Für 2–4<br />

Zubereitung: 25 Minuten<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- 100 g Tomaten<br />

- 1 rote Chilischote<br />

- 75 ml Limettensaft<br />

- 40 ml Fischsauce<br />

- 1 El Zucker<br />

- 100 g Zuckerschoten<br />

- 1 Möhre<br />

- 1 unreife, feste Mango (ca.450 g)<br />

- 2 Frühlingszwiebeln<br />

- 4 El geröstete Erdnüsse<br />

- 10 Stiele Koriandergrün<br />

Ihr könnt auch<br />

kernen greifen<br />

1. Knoblauch fein hacken. Tomaten<br />

würfeln. Chili nach Belieben entkernen<br />

und fein hacken. Limettensaft, Fischsauce<br />

und Zucker verrühren. Knoblauch, Chili<br />

und Tomaten untermischen.<br />

2. Zuckerschoten putzen, in 1 l kochendem<br />

Salzwasser 10 Sek. blanchieren, im<br />

Sieb abschrecken, abtropfen lassen und<br />

längs in feine Streifen schneiden.<br />

3. Möhre schälen und längs in feine,<br />

schälen. Fruchtfleisch erst vom Stein, dann<br />

in feine, ca. 5 cm lange Streifen schneiden.<br />

Frühlingszwiebeln putzen, waschen<br />

und schräg in dünne Scheiben schneiden.<br />

Erdnüsse grob hacken. Koriander zupfen.<br />

4. Zuckerschoten, Mango, Möhre, Frühlingszwiebeln<br />

und Koriander mit dem<br />

Dressing mischen und mit Erdnüssen<br />

bestreut servieren<br />

Pro Portion (bei 4): 6 g E, 8 g F, 26 g KH =<br />

218 kcal (914 kJ)<br />

Die könnt ihr vom<br />

Dosendeckel löffeln –<br />

die Dose darf vorher<br />

aber nicht geschüttelt<br />

werden!<br />

NACHGEFRAGT<br />

Unser Koch Marcel reist gern<br />

nach Thailand und isst am<br />

liebsten in den Garküchen am<br />

Straßenrand. Was er wo gerne<br />

bestellt, verrät er hier.<br />

Was macht Thai-Essen aus?<br />

Frisches Gemüse, viele Kräu -<br />

ter. Es vereinen sich immer<br />

scharf, süß, sauer und salzig. Das<br />

schmeckt mir richtig gut. Und<br />

die Zubereitung geht fix.<br />

Was isst du vor Ort am liebsten?<br />

Laab Gai, Salat mit gehacktem<br />

Fleisch. Rohes Gemüse mit Nam<br />

Prik, einer tierisch scharfen<br />

Chilipaste. Glasnudelsuppe mit<br />

Hackbällchen. Ich kaufe mir aber<br />

auch gern gegrillte Hühnerfüße.<br />

Die sind wirklich lecker.<br />

Woran erkennst du eine gute<br />

Garküche?<br />

Ich gucke, ob das Gemüse frisch<br />

aussieht. Und schaue den ande -<br />

ren auf den Teller. Manchen ist<br />

das vielleicht unangenehm, mir<br />

nicht. Man will ja schließlich wis -<br />

sen, was man bekommen wird.<br />

Welches Thai-Restaurant<br />

in Deutschland kannst du<br />

empfehlen?<br />

Es gibt bestimmt ein paar<br />

gute Adressen. Aber vor Ort<br />

schmeckt’s einfach am besten.<br />

Und es ist dort supergünstig.<br />

Fliegt am besten mal hin!<br />

2|<strong>2017</strong> deli 49


mit Kümmel<br />

KNÄCKEBROT<br />

Salzig<br />

Vier<br />

mit Käse<br />

mit Apfel<br />

50 deli 2|<strong>2017</strong><br />

Süß<br />

mit Walnüssen<br />

Foto: Jorma Gottwald; Rezepte: Julia Luck


Knäckebrot mit Kümmel<br />

Für ca. 60 Portionen<br />

Zubereitung: 15 Minuten plus 1:15 Stunden Garzeit<br />

Knäckebrot mit Käse<br />

Für ca. 60 Portionen<br />

Zubereitung: 15 Minuten plus 1:15 Stunden Garzeit<br />

- 100 g Roggenmehl<br />

- 150 g feine Haferflocken<br />

- 90 g Hafer- oder Weizenkleie<br />

- 100 g Sesamsaat<br />

- 100 g Leinsaat<br />

- 2 Tl Salz<br />

- je 2 El Koriander-, Fenchel- und Kümmelsaat<br />

- 2 El Meersalz<br />

Oder einem<br />

wender<br />

- 100 g Roggenmehl<br />

- 150 g feine Haferflocken<br />

- 90 g Hafer- oder Weizenkleie<br />

- 100 g Sesamsaat<br />

- 100 g Leinsaat<br />

- 2 Tl Salz<br />

- 400 g geriebener Käse (Cheddar oder Emmentaler)<br />

- 8 El Salatkerne-Mix<br />

1. Mehl, Flocken, Kleie, Saaten und Salz in eine Schüssel<br />

geben. 700 ml lauwarmes Wasser zugießen, mit einem<br />

Holzlöffel mischen und 30 Min. quellen lassen. Koriander-,<br />

Fenchel- und Kümmelsaat im Mörser grob zerstoßen und<br />

mit Meersalz mischen.<br />

2. Ofen auf 180 Grad Umluft (Ober-/Unterhitze nicht<br />

empfehlenswert) vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier<br />

belegen. Die Masse auf den Blechen verteilen und mit<br />

einer Winkelpalette glatt streichen. Mit einem Messer in<br />

Portionen teilen, mit Saat-Meersalz-Mischung bestreuen.<br />

3. Beide Bleche im Ofen 45 Min. backen, dabei alle<br />

15 Min. die Ofentür kurz öffnen. Nach 45 Min. Temperatur<br />

auf 100 Grad reduzieren und weitere 30 Min. backen, bis<br />

das Knäckebrot kross ist. Brot abkühlen lassen.<br />

Pro Portion: 1 g E, 2 g F, 4 g KH = 41 kcal (172 kJ)<br />

Knäckebrot mit Apfel<br />

Für ca. 60 Portionen<br />

Zubereitung: 15 Minuten plus 1:15 Stunden Garzeit<br />

- 100 g Roggenmehl<br />

- 150 g feine Haferflocken<br />

- 90 g Hafer- oder Weizenkleie<br />

- 100 g Sesamsaat<br />

- 100 g Leinsaat<br />

- 2 Tl Salz<br />

-<br />

- 3 El Puderzucker<br />

- 500 g getrocknete Apfelringe (soft)<br />

1. Mehl, Flocken, Kleie, Saaten und Salz in eine Schüssel<br />

geben. 700 ml lauwarmes Wasser zugießen, mit einem<br />

Holzlöffel mischen und 30 Min. quellen lassen. Zimt mit<br />

Puderzucker mischen.<br />

2. Ofen auf 180 Grad Umluft (Ober-/Unterhitze nicht<br />

empfehlenswert) vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier<br />

belegen. Die Masse auf den Blechen verteilen und mit<br />

einer Winkelpalette glatt streichen. Mit einem Messer in<br />

Portionen teilen. Mit Apfelringen belegen.<br />

3. Beide Bleche im Ofen 45 Min. backen, dabei alle<br />

15 Min. die Ofentür kurz öffnen. Nach 45 Min. Temperatur<br />

auf 100 Grad reduzieren und weitere 30 Min. backen,<br />

bis das Knäckebrot kross ist. Brot mit Puderzucker-Zimt-<br />

Mischung bestäuben und abkühlen lassen.<br />

Pro Portion: 1 g E, 2 g F, 9 g KH = 62 kcal (260 kJ)<br />

In einer verschlossenen<br />

Blechdose halten sich<br />

alle Knäckebrote mind.<br />

4 Wochen<br />

1. Mehl, Flocken, Kleie, Saaten und Salz in eine Schüssel<br />

geben. 700 ml lauwarmes Wasser zugießen, mit einem<br />

Holzlöffel mischen, 30 Min. quellen lassen. Käse und<br />

Kerne mischen.<br />

2. Ofen auf 180 Grad Umluft (Ober-/Unterhitze nicht<br />

empfehlenswert) vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier<br />

belegen. Die Masse auf den Blechen verteilen und mit<br />

einer Winkelpalette glatt streichen. Mit einem Messer in<br />

Portionen teilen, mit Käse-Kerne-Mischung bestreuen.<br />

3. Beide Bleche im Ofen 45 Min. backen, dabei alle 15 Min.<br />

die Ofentür kurz öffnen. Nach 45 Min. Temperatur auf<br />

100 Grad reduzieren und weitere 30 Min. backen, bis das<br />

Knäckebrot kross ist. Brot abkühlen lassen.<br />

Pro Portion: 3 g E, 5 g F, 3 g KH = 73 kcal (309 kJ)<br />

Knäckebrot mit Walnüssen<br />

Für ca. 60 Portionen<br />

Zubereitung: 15 Minuten plus 1:15 Stunden Garzeit<br />

- 100 g Roggenmehl<br />

- 250 g feine Haferflocken<br />

- 90 g Hafer- oder Weizenkleie<br />

- 100 g Sesamsaat<br />

- 100 g Leinsaat<br />

- 2 Tl Salz<br />

- 400 g Walnüsse<br />

- 200 g getrocknete Cranberrys<br />

1. Mehl, 150 g Flocken, Kleie, Saaten und Salz in eine<br />

Schüssel geben. 700 ml lauwarmes Wasser zugießen, mit<br />

einem Holzlöffel mischen und 30 Min. quellen lassen.<br />

Nüsse grob hacken und mit den Beeren und restlichen<br />

Flocken mischen.<br />

2. Ofen auf 180 Grad Umluft (Ober-/Unterhitze nicht<br />

empfehlenswert) vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier<br />

belegen. Die Masse auf den Blechen verteilen und mit<br />

einer Winkelpalette glatt streichen. Mit einem Messer in<br />

Portionen teilen. Die Nuss-Beeren-Flocken-Mischung<br />

darüber verteilen.<br />

3. Beide Bleche im Ofen 45 Min. backen, dabei alle 15 Min.<br />

die Ofentür kurz öffnen. Nach 45 Min. Temperatur auf<br />

100 Grad reduzieren und weitere 30 Min. backen, bis das<br />

Knäckebrot kross ist. Brot abkühlen lassen.<br />

Pro Portion: 3 g E, 6 g F, 7 g KH = 102 kcal (427 kJ)


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ROXY MUSS RAN<br />

Ein paar winzige<br />

Muscheln können<br />

Roxy nicht die Laune<br />

vermiesen. Oder doch?<br />

Wie es dazu kam<br />

Unsere Redakteurin kann<br />

ganz ordentlich schreiben,<br />

aber nicht rasend gut kochen.<br />

Es gibt eine Menge Dinge,<br />

die Roxy noch nicht probiert<br />

hat. Das geht gar nicht, findet<br />

ihre Chefin Nadine und über -<br />

legt sich immer wieder neue<br />

Herausforderungen.<br />

PROJEKT 3: MIESMUSC<br />

INS NET Z<br />

GEGANGE N<br />

ROXY BEREITET IN JEDEM HEFT E<br />

DAS EIGENTLICH NICHT AUF IHREM TELL<br />

DAFÜR GEHT SIE EMOTIONAL,<br />

HANDWERKLICH AN IHRE<br />

2|<strong>2017</strong> deli 53


SO WAR’<br />

S<br />

SEHEN „Muscheln kochen, das hatte<br />

für mich immer was von: etepetete =<br />

schwierig zu machen = Finger weg.<br />

Jetzt liegen viele, viele Miesmuscheln<br />

in einem Netz vor mir, klein und<br />

blau schimmernd. Der Duft von Meer<br />

steigt mir in die Nase. Als ich das Netz<br />

anfasse, ertönt ein Kastagnetten-<br />

Konzert. Herrlich! Allerdings sind mein<br />

Magen und ich etwas nervös, seitdem<br />

ich weiß, dass man von Muscheln<br />

Hepatitis A bekommen kann. ‚Das sind<br />

Bouchots – feines französisches Zeug’,<br />

versucht unser Koch Marcel mich zu<br />

beruhigen. Und zeigt mir, wie sich die<br />

Muscheln schließen, sobald man leicht<br />

draufklopft. Wirklich süß.“<br />

Der Bart muss ab!<br />

Mit einem kleinen<br />

Messer die herausstehenden<br />

Haare<br />

entfernen.<br />

Petersilie hacken,<br />

Knoblauch und Zwiebeln<br />

in den Topf geben, dann<br />

mit Weißwein ablöschen.<br />

KOCHEN „Ich sortiere die kaputten<br />

Muscheln aus und schneide mit<br />

einem Messer die herausstehenden<br />

Haare, die Bärte, ab. Mit denen halten<br />

sich die Muscheln an Pfählen fest.<br />

‚Jetzt musst du die wegpacken,<br />

die nicht zugegangen sind’, erklärt<br />

Marcel. ‚Von denen kannst du eine<br />

Lebensmittelvergiftung bekommen.’<br />

Na toll! Mein Magen meldet sich kurz.<br />

Dann Ablenkung: Schalotten schnei -<br />

den, Petersilie hacken, Knoblauch<br />

platt drücken, alles nach und nach in<br />

den Topf geben. Als ich den Wein und<br />

die Muscheln ins Wasser gebe, mischt<br />

sich der Geruch von Salz wasser<br />

mit einem sanften Hauch Alkohol.<br />

Lecker! ‚Schau jetzt, ob geschlossene<br />

Muscheln dazwischen sind. Die<br />

solltest du auf keinen Fall essen!’<br />

Hört das denn nie auf?! Was ich aber<br />

zu geben muss: Miesmuscheln zu<br />

kochen ist viel einfacher als gedacht.<br />

Und sie sind auch gar nicht teuer.“<br />

Thymian und Peter -<br />

silienstengel kommen für<br />

mehr Würze rein.<br />

ESSEN „Das orangefarbene Fleisch<br />

leuchtet mir zwischen den dunklen<br />

Muschelschalen entgegen. Boah, sieht<br />

super aus! Bei manchen ist das Fleisch<br />

eher beige – das sind die Männchen,<br />

wie ich später erfahre, die schönen<br />

die Weibchen. Ich greife mir die oran -<br />

genen raus, das Auge isst ja mit. Eine<br />

Muschel benutze ich als Zange und<br />

zupfe damit professionell das Fleisch<br />

aus der anderen heraus – hat Marcel<br />

mir gezeigt. Die mundgerechte Größe<br />

finde ich schon mal praktisch. Weich<br />

ist das Fleisch, sanft im Geschmack.<br />

Besonders gelungen: der Sud. In<br />

dem trifft Weißwein auf Kräuter.<br />

Baguette reintunken – saugut! Den<br />

Muscheltopf werde ich auf jeden Fall<br />

noch mal machen.“<br />

Einmal alles durchmischen<br />

und danach die geschlossenen<br />

Muscheln aussortieren.<br />

Wie war’s?<br />

Ging leicht, schnell –<br />

und schmeckt gut,<br />

nämlich zart und<br />

aromatisch. Ran da!<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezepte: Marcel Stut; Styling: Isabel de la Fuente<br />

54 deli 2|<strong>2017</strong>


MUSCHELTOPF<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 40 Minuten<br />

Die Stengel von der<br />

Petersilie könnt ihr auch<br />

dazugeben – sorgt für<br />

mehr Geschmack<br />

- 2 kg Miesmuscheln<br />

- 250 g Schalotten<br />

- 3 Knoblauchzehen<br />

- 8 Stiele Petersilie<br />

- 4 El Olivenöl<br />

- 3 El Butter<br />

- 120 ml trockener Weißwein<br />

- 3 Stiele Thymian<br />

- 1 rote Chilischote<br />

- Pfeffer<br />

1. Muscheln unter fließend kaltem Wasser<br />

waschen, die Bärte entfernen und die<br />

Muscheln mit einer Bürste säubern. Offene<br />

und beschädigte Muscheln aussortieren.<br />

2. Die Schalotten in feine Streifen schneiden.<br />

Die Knoblauchzehen andrücken.<br />

Petersilie fein hacken.<br />

3. Öl und 2 El Butter in einem großen<br />

Topf erhitzen. Schalotten und Knoblauch<br />

darin glasig dünsten. Mit Wein ablöschen.<br />

Thymian, Chilischote und Muscheln zugeben<br />

und zugedeckt bei mittlerer Hitze<br />

10–12 Min. garen. Dabei ein- bis zweimal<br />

mit einem großen Löffel durchmischen,<br />

bis sich die Muscheln geöffnet haben.<br />

4. Restliche Butter und Petersilie zugeben<br />

und mit Pfeffer abschmecken. Geschlossene<br />

Muscheln entfernen. Muscheln mit<br />

dem Sud servieren. Dazu passt Baguette.<br />

Pro Portion: 17 g E, 23 g F, 10 g KH =<br />

332 kcal (1396 kJ)


WEINPROBE<br />

Leugnen nützt nichts! Manchmal gehen wir nur nach Äußerlichkeiten: bei<br />

der neuen Kollegin, dem Nachbarn oder auch beim Wein. Diese acht<br />

haben wir nach dem Etikett ausgesucht. Aber schmecken sie auch? Ein Test<br />

CHAVAL / ROTWEIN<br />

Das verspricht das Etikett<br />

Das Rennrad suggeriert: Dieser<br />

Wein ist ultragesund! Man kann<br />

sich praktisch den Sport schenken<br />

und direkt zum Alkohol übergehen.<br />

Das ist ja toll!<br />

Das ist drin<br />

Das Weingut Bodegas <strong>No</strong>dus klingt<br />

so, als würden wir da im nächsten<br />

Urlaub gerne mal hinfahren: Es liegt<br />

im spanischen Weinanbaugebiet<br />

Utiel-Requena, 50 Kilometer entren<br />

hat Vater Adolfo das Gut<br />

gekauft und mit der spanischen<br />

Bobal-Traube einen auf Bio<br />

gemacht. Mittlerweile haben die<br />

Kinder übernommen und schicken<br />

mit dem „Chaval“ einen<br />

jungen Rotwein ins Rennen.<br />

So schmeckt er<br />

Oha, eine frische Säure im<br />

Rotwein, das muss man mögen.<br />

Wir schwanken in unserem<br />

Urteil und lassen das<br />

Fahrrad noch eine zweite<br />

Runde im Mund drehen. Der<br />

Wein schmeckt interessant –<br />

nach Kräutern und Johannisbeeren,<br />

aber irgendwie fehlt<br />

ihm was. Außerdem kratzt er<br />

leicht im Abgang.<br />

Den trinkt man<br />

als Wasserträger zu Fleisch,<br />

fettem Fisch und Paella – sagt<br />

der Winzer. Wir sind ganz bei<br />

ihm: Der Wein braucht auf<br />

jeden Fall ein Essen, das mit<br />

seinem außergewöhnlichen<br />

Charakter mithalten kann. Und<br />

als Geschenk? Ist er perfekt für<br />

den sportverrückten Nachbarn.<br />

Der bereitet sich gerade wieder<br />

auf den Marathon vor und trinkt<br />

sowieso keinen Alkohol. Aber<br />

als Deko im Wohnzimmer ist die<br />

Flasche echt top.<br />

Info<br />

„Chaval“ von Bodegas <strong>No</strong>dus,<br />

ca. 7,90 Euro<br />

HENSEL UND GRETEL /<br />

WEISS WEIN<br />

Das verspricht das Etikett<br />

Märchenhafte Trinkerlebnisse.<br />

Aber so happy wie auf dem alten<br />

Kupferstich waren die zwei Kinder<br />

doch gar nicht! Unterernährt und<br />

verirrt stoßen sie im Wald auf eine<br />

Art Konditorei. Doch die Frau am<br />

Ofen ist eine Hexe, macht Gretel<br />

zur Minna und sperrt Hans in einen<br />

Käfig. Ganz schön grausam als<br />

Das ist drin<br />

Die Pfälzer Winzer Markus<br />

Schneider und Thomas<br />

Hensel scheren sich nicht um<br />

das Schicksal der Kinder im<br />

Grimm’schen Märchen, sondern<br />

machen ein ganz neues Fass auf:<br />

Der trockene Weißwein, eine<br />

Cuvée aus Grau- und Weiß -<br />

burgunder, dufte wie der Schatz<br />

der Totonaken. What? Das sei jener<br />

mexikanische Volksstamm, der die<br />

Vanille entdeckt habe. Und weil<br />

der Wein 150 Tage in einem Holzfass<br />

mit Vanillearomen ge lagert<br />

wurde, sei er auch „irgendwie<br />

mexikanisch“. Aha!<br />

So schmeckt er<br />

Im Glas schimmert er golden, am<br />

Gaumen perlt er leicht. Wir schmecken<br />

viel Frucht – Birne, Maracuja,<br />

Apfel – aber auch Rauch und ja,<br />

Vanille. Der Wein ist irgendwie<br />

würzig und fast ein wenig süßlich,<br />

ganz so, als seien die Trauben<br />

für diesen Wein sehr, sehr reif<br />

gewesen.<br />

Den trinkt man<br />

mit Menschen, die über einen<br />

Wortwitz wie „Hensel und Gretel“<br />

schmunzeln können. Denen<br />

servieren wir den Wein zu hellem<br />

Fleisch, vegetarischen Gerichten<br />

oder thailändischem Curry. Oder<br />

wir schrauben ihn mit Opa vorm<br />

Kamin auf. Und der erzählt uns<br />

dann Märchen, so wie früher.<br />

Info<br />

„Hensel und Gretel“ von Markus<br />

Schneider und Thomas Hensel,<br />

ca. 12,90 Euro<br />

56 deli 2|<strong>2017</strong>


MMM / ROTWEIN<br />

Das verspricht das Etikett<br />

Vollbart, Glatze, Unterhemd und<br />

tätowierte Arme: Der Typ macht<br />

ganz schön einen auf dicke Hose.<br />

So einer wäre früher auf dem<br />

Rummel als Preisboxer eine große<br />

Nummer gewesen. Aber selbst als<br />

Poser auf dem Etikett flößt er noch<br />

Respekt ein. Zumal die drei „M“ für<br />

kurz: spanischer Macho. Ui, das<br />

kann ja lustig werden.<br />

Das ist drin<br />

Der Rotwein kommt aus der<br />

Jumilla, einer Weinanbauregion<br />

in der spanischen Levante. Die<br />

Sommer sind dort bis zu 40 Grad<br />

heiß, die Weine dementsprechend<br />

alkoholschwer. Früher wurden<br />

sie in andere spanische Regionen<br />

vertickt, um dort im Verschnitt<br />

den Kollegen mehr Wumms zu<br />

geben. Heute steht der Monastrell<br />

auch allein seinen Mann: Vor zwei<br />

Jahren hat der „Macho Man“ einen<br />

Preis als einer der hundert besten<br />

Weine Spaniens gewonnen. Und<br />

wie hinter jedem erfolgreichen Kerl<br />

steht auch hinter dem Preisboxer<br />

eine Frau – Eigentümerin des<br />

Weinprojekts „Casa Roja“ ist die<br />

Winzerin Laura Muñoz.<br />

So schmeckt er<br />

Fast 13 Euro kostet die<br />

Flasche – da erwarten wir<br />

Tiefgang. Der wird schon<br />

durch das Gewicht der<br />

Flasche erzeugt. Die ist<br />

so schwer, dass man beim<br />

Einschenken Krafttraining<br />

macht. Beim Trinken ist<br />

der Wein sehr spritzig und<br />

frisch. Wir schmecken deutliche<br />

Säure und zunächst<br />

<strong>No</strong>ten von dunkler Schokolade.<br />

Dann mischt sich kalte<br />

Asche (der Wein war im Holzfass!)<br />

darunter und ein Hauch<br />

von Lakritz. Und im Abgang<br />

wird aus dem Boxer dann ein<br />

richtig eleganter Gentleman.<br />

Den trinkt man<br />

zum zerfließenden Camembert,<br />

zur Pizza und zum geschmorten<br />

Rindfleisch – der wird mit<br />

allem fertig! Angesichts des<br />

Preises entkorken wir ihn gern<br />

mit den besten Freundinnen.<br />

Und als Geschenk bringen wir<br />

ihn den Schwiegereltern mit. So<br />

zeigen wir gleich beim Antritts -<br />

besuch, mit wem sie es hier zu<br />

tun haben.<br />

Info<br />

„Macho Man Monastrell“ von<br />

Casa Roja, ca. 12,90 Euro<br />

CON UN PAR / WEISSWEIN<br />

Das verspricht das Etikett<br />

Ein Paar High Heels, die eher nach<br />

Business als nach Ballkleid aus -<br />

sehen, das kurbelt die Fantasie an.<br />

Ist das der Wein, mit dem wir uns<br />

ab sofort die Karriereleiter hochtrinken?<br />

Oder müssen wir die<br />

Kolleginnen endlich mal wieder<br />

auf ein Feierabendgetränk<br />

nach Hause einladen?<br />

Das ist drin<br />

Der Stiletto-Wein ist aus<br />

Albariño-Trauben gekeltert.<br />

Die wachsen im spanischen<br />

Weinanbaugebiet Rías<br />

Baixas, nördlich der portugiesischen<br />

Grenze. Weil<br />

den Reben dort ständig<br />

der frisch-feuchte Wind<br />

des Atlantiks um die Nase<br />

weht, reift dort angeblich<br />

die Crème de la Crème<br />

der spanischen Weißweine<br />

So schmeckt er<br />

Eine klare, leuchtende<br />

Farbe, die Lust aufs<br />

Anstoßen macht. Aromen<br />

von Man darine, Orangen und<br />

Aprikosen, die dem Wein eine<br />

tolle Textur und Temperament<br />

geben. Wir waren sehr<br />

angetan. Die Nacht würden<br />

wir uns mit dem Wein zwar<br />

nicht um die Ohren schlagen,<br />

aber um den Ball zu eröffnen,<br />

ist er perfekt. Und wer weiß,<br />

vielleicht holt uns nach dem<br />

zweiten Glas ja doch noch ein<br />

Prinz von der Tanzfläche ab?<br />

Den trinkt man<br />

zu Meeresfrüchten, Gambas,<br />

gegrilltem Fisch. Denn dass dieser<br />

Wein eine edle Begleitung braucht,<br />

suggeriert ja schon das Etikett. Wir<br />

mochten ihn aber auch sehr im Pas de<br />

Deux mit Oliven und Serrano-Schinken.<br />

Und als Geschenk kriegt ihn die kleine<br />

Schwester – ein Wink, dass es dringend<br />

an der Zeit ist, dass sie von zu Hause<br />

auszieht und auf eigenen Füßen steht.<br />

Info<br />

„Con un Par“ von Vicente Gandia,


DER WILDE / ROSÉ<br />

Das verspricht das Etikett<br />

Wer seinen Wein als „wild“<br />

bezeichnet, darf beim Etikettenmalen<br />

schon mal ein bisschen<br />

mehr ausflippen. Gut, das Schild<br />

ist pink. Aber sonst? Superseriös.<br />

Quasi der Schlipsträger unter<br />

den Weinflaschen. Und bei<br />

einem „wilden“ Rosé liegt die<br />

Messlatte auch geschmacklich<br />

hoch. Wir stellen uns da einen<br />

Stoff vor, der die Kraft und die<br />

Leidenschaft hat, die Abendgestaltung<br />

notfalls auch<br />

allein zu übernehmen.<br />

Das ist drin<br />

„Wein ist Liebe“, so lautet<br />

der Slogan der Winzerbande<br />

Weigand. Das gefällt uns.<br />

In Sohn Andi, den jungen<br />

Wilden der Familie, haben<br />

wir uns dann auch gleich<br />

ein bisschen verliebt. Denn<br />

der übernimmt gerade nach<br />

und nach das fränkische<br />

Familienweingut in Iphofen<br />

und dreht erst mal alles auf<br />

links. Für seine Weine hat er<br />

einen klaren Plan und einen<br />

eigenen Stil. Den Rosé hat er<br />

mit wilden Hefen vergoren, das<br />

soll ihm Frische verleihen.<br />

So schmeckt er<br />

Erfrischend, spritzig, süffig – ein<br />

echtes Sommergetränk. „Wild“<br />

ist an dem fruchtigen Rosé<br />

absolut nichts. Er schmeckt ganz<br />

leicht, fast wie ein Saft, und hat<br />

ein feines Erdbeeraroma. Gut<br />

gekühlt hat er beim Abendbrot<br />

die Stulle mit Schinken zu einem<br />

Knaller gemacht.<br />

Den trinkt man<br />

mit Menschen über 40, die gerne<br />

noch mal 25 wären. Wir können<br />

ihn uns auch gut zu Erdbeeren mit<br />

Schlagsahne vorstellen. Auf jeden<br />

Fall passt er wunderbar in den<br />

Picknickkorb.<br />

Info<br />

„Der Wilde“ – Rosé 2015 von<br />

Weingut Weigand, ca. 8,50 Euro<br />

APPENHOFEN PINOT NOIR /<br />

ROSÉ<br />

Das verspricht das Etikett<br />

Yeah, people, yeah, please listen: This<br />

is great new international shit. The<br />

winemakers are working somewhere<br />

far away in a very creative space, where<br />

beautiful people invent every day deep<br />

philosophical sentences like this one.<br />

Yes, we are longer dead than alive. So<br />

let’s drink rosé until the end and don’t<br />

read the little imprints. Because then<br />

you will see that the wine comes from<br />

Rhineland-Palatinate, Germany.<br />

Das ist drin<br />

Seit 2011 leiten die Brüder Alexander<br />

und Martin zusammen mit ihrem<br />

Vater <strong>No</strong>rbert Bauer den Familienbetrieb<br />

in der Südpfalz – inzwischen<br />

schon in der fünften Generation! Der<br />

Rosé besteht aus Trauben der alten<br />

Rebsorte Pinot <strong>No</strong>ir, Spätburgunder.<br />

Sie gilt als klassische Rebe der kühleren<br />

Weinanbaugebiete.<br />

So schmeckt er<br />

Sehr fruchtig und fast schon lieblich<br />

kommt er daher. Aber davon darf man<br />

sich nicht in die Irre führen lassen,<br />

denn der Rosé hat ordentlich Wumms.<br />

Beim zweiten Glas merken wir: Wow,<br />

der ist ja richtig gehaltvoll. Hat mal<br />

jemand ein paar Chips zum Abfedern<br />

zur Hand?<br />

Den trinkt man<br />

mit dem Schwarm. Der Satz auf<br />

dem Etikett ist ein guter Einstieg für<br />

hochtrabende Gedanken und tiefe<br />

Blicke in die Augen. Geht da noch<br />

was? Dazu servieren wir gebratenen<br />

Fisch, Steak oder Hühnchen<br />

in Sahnesauce. Wer beim ersten<br />

Date nicht zu dick auftragen will,<br />

bestückt eine Käseplatte mit kräfti -<br />

gen, cremigen Weichkäsen.<br />

Info<br />

„Enjoy“ Pinot <strong>No</strong>ir Rosé 2015,<br />

von Weingut Emil Bauer & Söhne,<br />

Fotos: Jorma Gottwald<br />

58 deli 2|<strong>2017</strong>


TAPPS / ROTWEIN<br />

Das verspricht das Etikett<br />

Der Bär nuckelt an der Flasche<br />

wie ein kleines Kind – ist das ein<br />

Hinweis, dass der Wein speziell für<br />

Jungtrinker geeignet ist? Das Zeug<br />

muss jedenfalls irre gut schmecken,<br />

denn Meister Petz ist schon<br />

bei der dritten Flasche! Nur mit<br />

dem Recycling scheint er es nicht<br />

so genau zu nehmen: Statt sie wie<br />

jeder ordentliche Bär zum Altglascontainer<br />

zu bringen, wirft er die<br />

leeren Flaschen einfach neben sich<br />

Das steckt drin<br />

Die Brüder Christian und Oliver<br />

Zeter bewirtschaften gemeinsam<br />

ein Weingut in der Pfalz und binden<br />

all ihren Flaschen als Markenzeichen<br />

einen Bären auf. Zur Linie<br />

der „Kleinen Bären“ gehören auch<br />

noch ein Weißwein und ein Rosé.<br />

Der rote „Tapps“ ist eine Mischung<br />

aus Merlot- und St.-Laurent-<br />

Trauben und sehr umgänglich:<br />

Er passt praktisch zu allem und<br />

zu jedem.<br />

So schmeckt er<br />

Statt der Leichtigkeit des Seins,<br />

die wir bei einem trockenen,<br />

deutschen Rotwein erwartet<br />

hätten, zeigt dieser Wein ordentlich<br />

Präsenz: Er füllt den<br />

Mund aufs Angenehmste aus,<br />

ist kräftig, aber nicht stark.<br />

Wir schmecken Kirschen<br />

und Brombeeren und haben<br />

überhaupt kein Problem,<br />

mit dem Bären den ganzen<br />

Abend zu verbringen.<br />

Den trinkt man<br />

zur Pasta, zum Fleisch, zum<br />

Käse und zur griechischen<br />

Vorspeisen-Sause – sogar<br />

zum Flammkuchen macht<br />

er eine tierisch gute<br />

Figur. „Mit dem macht ihr<br />

garantiert nichts falsch“,<br />

hatte uns der Weinhändler<br />

unseres Vertrauens mit auf<br />

den Weg gegeben. Müssen<br />

wir ihm recht geben.<br />

Durch das Etikett ist er<br />

als Geschenk für Taufen<br />

und Kindergeburtstage<br />

prädestiniert – die<br />

Erwachsenen wollen da<br />

schließlich auch ihren<br />

Spaß haben.<br />

Infos<br />

„Tapps“ Rot von Oliver<br />

HOFMANN / WEISSWEIN<br />

Das verspricht das Etikett<br />

Ein Gebiss mit einer perfekten Zahnreihe<br />

vor einer Zitrone. Oder ist das<br />

eine Honigmelone? Dieses Etikett ist<br />

ein Bilderrätsel. Unlösbar. Wir spielen<br />

den Internet-Joker und googeln: Das<br />

Etikett soll auf den „Biss“ des Weines<br />

verweisen. Gut, fragen wir uns, wie<br />

viele Gläser davon muss man sich<br />

hinter die Binde kippen, um sich so<br />

einen Quatsch auszudenken?<br />

Das ist drin<br />

Jürgen Hofmann lebt in dem<br />

Weindörfchen Appenheim in Rheinhessen<br />

und baut die Trauben für den<br />

trockenen Grauburgunder am Fuße der<br />

Spitzenlage „Hundertgulden“ an – auf<br />

Muschelkalk aus dem Tertiärzeitalter.<br />

Das ist jetzt noch nicht sonderlich<br />

verrückt, aber angeblich top für Weißweine.<br />

Und das ist ja das Wichtigste.<br />

So schmeckt er<br />

Der Wein ist ziemlich spritzig und<br />

trotzdem sehr angenehm zu trinken.<br />

Wir schenken uns nach dem ersten<br />

Glas gleich noch ein zweites ein.<br />

Die Aromen von Birne und Melone<br />

sorgen für ein schönes, cremiges<br />

Gefühl im Mund, und noch bevor der<br />

erste Gang kommt, ist die Flasche<br />

schon fast leer.<br />

Den trinkt man<br />

mit dem gut aussehenden Kieferorthopäden<br />

von gegenüber. Nach<br />

den leichten Vorspeisen zaubern<br />

wir ein gegrilltes Schweinelendchen<br />

aus dem Ofen und servieren<br />

dazu einen sommerlichen Salat.<br />

Zum Nachtisch gibt es Melone mit<br />

Zitronen. Was sonst?<br />

Info<br />

„Hofmann“ Grauer Burgunder<br />

2015 vom Weingut Hofmann,<br />

SCHENKT EUCH EIN!<br />

Weine shoppen und sparen<br />

Haben wir euch den Mund wässrig gemacht? Dann bestellt die<br />

Weine doch einfach über delinero.de/deli*. Ab drei Flaschen bekommt<br />

ihr 20 Prozent Nachlass auf die gesamte Lieferung, (zzgl.<br />

kostenfrei).<br />

Um den Rabatt-Code „deli17” einlösen zu können, müssen<br />

mindestens drei der von deli aus gewählten Weine bestellt werden.<br />

stellungen anwendbar. Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

* <strong>Deli</strong>nero ist ein Unternehmen von Gruner+Jahr, dem Verlag, der auch an<br />

„deli“ bzw. der G+J Food & Living GmbH & Co. KG beteiligt ist.


mit Nudeln<br />

und Tomaten<br />

FRITTATA<br />

Vier<br />

mit Mais<br />

und Bohnen<br />

mit Kartoffeln<br />

und Speck<br />

60 deli 2|<strong>2017</strong><br />

mit Lauch und<br />

Ziegenkäse<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezepte: Julia Luck


Frittata mit Nudeln und Tomaten<br />

Für 2<br />

Zubereitung: 30 Minuten<br />

- 150 g Cherrytomaten<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- ½ Bund Basilikum<br />

- 4 Eier<br />

- 100 ml Milch<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

-<br />

- 2 El Olivenöl<br />

- 300 g Bavette oder Spaghetti, gegart<br />

Perfektes Gericht,<br />

um Nudeln vom<br />

Vortag zu verwerten<br />

1. Tomaten waschen und halbieren. Knoblauchzehe<br />

fein hacken. Blättchen von ½ Bund Basilikum abzupfen<br />

und grob hacken. Eier in ein hohes Gefäß geben, mit<br />

Milch, ²<br />

pürieren. Käse unterrühren.<br />

2. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Knoblauch<br />

darin glasig dünsten, Nudeln zugeben und kurz anbraten.<br />

Die Tomaten unterheben, die Eiermilch gleichmäßig in der<br />

Pfanne verteilen und zugedeckt 5–6 Min. stocken lassen.<br />

Die Frittata mithilfe eines großen Tellers wenden* und von<br />

der anderen Seite weitere 6–8 Min. garen. Mit restlichem<br />

Basilikum bestreut servieren.<br />

Pro Portion: 32 g E, 31 g F, 53 g KH = 642 kcal (2687 kJ)<br />

Frittata mit Mais und Bohnen<br />

Für 2<br />

Zubereitung: 25 Minuten<br />

- 1 kleine Dose Mais (ca. 140 g Abtropfgewicht)<br />

- 1 kleine Dose Kidneybohnen<br />

(ca. 140 g Abtropf gewicht)<br />

- 4 Eier<br />

- ½ Bund Koriandergrün<br />

- 100 ml Milch<br />

- Salz, Pfeffer<br />

- 2 El Öl<br />

- 1 rote Paprika, geputzt, entkernt und fein gewürfelt<br />

- 2 Frühlingszwiebeln, geputzt, das Weiße und Hellgrüne<br />

in feine Ringe geschnitten<br />

- ½ rote Chili, fein gehackt<br />

- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt<br />

Am besten<br />

Guacamole<br />

dazu servieren<br />

1. Mais und Bohnen abtropfen lassen. Eier in ein hohes<br />

Gefäß geben, mit den abgezupften Korianderblättchen,<br />

Milch, ½ Tl Salz und Pfeffer fein pürieren.<br />

2. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Paprika darin<br />

kurz anbraten, die Frühlingszwiebeln, Chili und Knoblauch<br />

zugeben und andünsten. Hitze reduzieren, Mais und<br />

Kidneybohnen zugeben und alles mischen. Dann die Eiermilch<br />

gleichmäßig darüber verteilen und zugedeckt ca.<br />

5 Min. stocken lassen. Die Frittata mithilfe eines großen Tel -<br />

lers wenden* und von der anderen Seite 5–8 Min. garen.<br />

Pro Portion: 26 g E, 26 g F, 28 g KH = 463 kcal (1935 kJ)<br />

Frittata mit Kartoffeln und Speck<br />

Für 2<br />

Zubereitung: 25 Minuten<br />

- 500 g Pellkartoffeln<br />

- 1 Bund Schnittlauch<br />

- 4 Eier<br />

- 100 ml Milch<br />

- Salz<br />

- Kümmel<br />

- Pfeffer<br />

- 100 g Speckwürfel<br />

- 1 El Öl<br />

Dazu passen<br />

Gewürzgurken<br />

oder eingelegte<br />

Rote Bete<br />

1. Kartoffeln in feine Scheiben schneiden. Schnittlauch<br />

in feine Röllchen schneiden. Eier in ein hohes Gefäß geben,<br />

mit Milch, ½ Tl Salz, ½ Tl Kümmel und etwas Pfeffer<br />

fein pürieren. ² vom Schnittlauch unterrühren.<br />

2. Speckwürfel in einer beschichteten Pfanne auslassen.<br />

Öl zugeben, dann die Kartoffeln in der Pfanne verteilen.<br />

Die Eiermilch darübergießen und zugedeckt stocken<br />

lassen. Die Frittata mithilfe eines großen Tellers wenden*<br />

und von der anderen Seite weitere 5–8 Min. zu Ende<br />

garen. Mit restlichem Schnittlauch bestreut servieren.<br />

Pro Portion: 28 g E, 32 g F, 35 g KH = 555 kcal (2327 kJ)<br />

Frittata mit Lauch und Ziegenkäse<br />

Für 2<br />

Zubereitung: 25 Minuten<br />

- 1 Stange Lauch<br />

- 100 g getrocknete Tomaten (in Öl)<br />

- 150 g Ziegenkäse-Rolle<br />

- 4 Eier<br />

- 10 Stiele Thymian<br />

- 100 ml Milch<br />

- Salz<br />

- Cayennepfeffer<br />

*Gilt für alle: Die Frittata<br />

aus der Pfanne auf einen<br />

Teller gleiten lassen, Pfanne<br />

darüberstülpen, drehen und<br />

das Omelett so wenden<br />

1. Lauch putzen, längs halbieren, gründlich waschen<br />

und in feine Ringe schneiden. Tomaten abtropfen lassen,<br />

das Öl dabei auffangen. Tomaten in Stücke schneiden.<br />

Ziegenkäse würfeln. Eier in ein hohes Gefäß geben,<br />

abgezupfte Thymianblättchen, Milch, ½ Tl Salz und etwas<br />

Cayenne fein pürieren.<br />

2. 2 El Tomaten-Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen,<br />

die Lauchstreifen darin andünsten und leicht salzen.<br />

Tomaten und die Hälfte vom Ziegenkäse zugeben, dann<br />

die Eiermilch gleichmäßig darüber verteilen und mit dem<br />

restlichen Käse bestreuen. Zugedeckt ca. 5 Min. stocken<br />

lassen. Die Frittata mithilfe eines großen Tellers wenden*<br />

und von der anderen Seite weitere 5–8 Min. garen.<br />

Pro Portion: 24 g E, 37 g F, 14 g KH = 492 kcal (2053 kJ)


42 2 2225<br />

Backen in Miniatur<br />

Immer auf<br />

die Kleinen<br />

Diese Küchlein und Tartelettes machen<br />

richtig glücklich. Damit niemand sein<br />

Glück teilen muss, backen wir sechs<br />

verschiedene – in Miniatur


Wir fanden Butterkekse<br />

aus Vollkorn am<br />

leckersten, aber ihr<br />

könnt auch andere<br />

trockene Kekse nehmen<br />

Lime Pies<br />

Sauer macht froh: Die sonnige<br />

Limettencreme wird von süßen Keks -<br />

krümeln umschlossen. Dazu Crème<br />

fraîche – wow! S. 68<br />

2|<strong>2017</strong> deli 63


64 deli 2|<strong>2017</strong><br />

cheesecakes<br />

Treffer! Versenkt! Die<br />

Himbeeren sind im fluffigen<br />

Bad aus Quark und Frisch -<br />

käse abgetaucht. S. 68


Wer einen stärkeren<br />

Kontrast von herb und<br />

süß möchte, greift nur<br />

zu Walnüssen<br />

KaramellNusstörtchen<br />

Alles andere als Kleckerkram:<br />

Gemischte Nüsse vereinen sich mit<br />

Karamell- und Ahornsirup zum<br />

knusprigen Herz in mürbem Teig. S. 70<br />

2|<strong>2017</strong> deli 65


Zitronen<br />

Kuchen<br />

Das große Funkeln:<br />

Die saftigen Kuchen haben<br />

sich als Cannelés getarnt,<br />

der Guss verstärkt den<br />

zitronigen Geschmack.<br />

S. 70<br />

Den Teig könnt ihr<br />

auch gut in Muffin -<br />

Formen backen<br />

66 deli 2|<strong>2017</strong>


RhabarberTörtchen<br />

Pink Party! Wir haben Teigquadrate<br />

geschnitten und sie mit Rhabarber<br />

und Marzipan gefüllt – das nennen<br />

wir Top-Form! S. 70<br />

2|<strong>2017</strong> deli 67


SCHOKO SCHOCK MIT ERDNÜSSEN<br />

Für 9 Stück<br />

Zubereitung: 55 Minuten<br />

Kühlzeit: ca. 15 Stunden<br />

Backzeit: 25 Minuten<br />

- 125 g kalte Butter<br />

- 50 g Puderzucker<br />

- Salz<br />

- 1 Eigelb<br />

- 175 g Mehl<br />

- 25 g Speisestärke<br />

- 25 g Kakaopulver<br />

- 180 g Bitter-Kuvertüre<br />

(55 % Kakaoanteil)<br />

- 400 ml Schlagsahne<br />

- 2 El Zucker<br />

-<br />

-<br />

- 2 El geröstete, gesalzene Erdnüsse<br />

Außerdem: runder Ausstecher<br />

(13–14 cm Ø), 9 Tarte-Förmchen mit<br />

herausnehm barem Boden (10 cm Ø),<br />

Hülsenfrüchte zum Blindbacken<br />

1. Butter, Puderzucker, 1 Prise Salz, Eigelb,<br />

Mehl, Stärke, Kakao und 1 El Wasser in<br />

einer Küchenmaschine mit Knethaken<br />

(oder mit dem Handrührer) zügig zu einem<br />

glatten Teig kneten. Teig flach drücken, in<br />

Klarsichtfolie gewickelt 3 Std. kalt stellen.<br />

2. Für die Creme Kuvertüre hacken und<br />

in einer Schüssel im heißem Wasserbad<br />

schmelzen. Sahne in einem Topf auf -<br />

kochen, sorgfältig mit der Kuvertüre<br />

verrühren. Abkühlen lassen und mit Klarsichtfolie<br />

bedeckt mind. 12 Std. (am besten<br />

über Nacht) kalt stellen.<br />

3. Für die Schokosauce 120 ml Wasser<br />

mit Zucker, 1 El Kakao und 1 Prise Salz<br />

aufkochen. Kuvertüre einrühren und darin<br />

auflösen. Auf Zimmertemperatur abkühlen<br />

lassen. Erdnüsse grob hacken.<br />

4. Schoko-Mürbeteig auf ganz leicht bemehlter<br />

Arbeitsfläche (oder zwischen<br />

rollen. Mit einem runden Ausstecher<br />

die Tarte-Förmchen damit auslegen. Teig<br />

zusammenkneten, erneut ausrollen, weitere<br />

Teigkreise ausstechen und weitere Tarte-<br />

Förmchen damit auslegen. Förmchen<br />

30 Min. kalt stellen. Dann jedes Förmchen<br />

mit etwas Backpapier auslegen und<br />

Hülsenfrüchte zum Blindbacken einfüllen.<br />

Im vorgeheizten Ofen auf dem Ofengitter<br />

auf der 2. Schiene von unten bei 180 Grad<br />

(Umluft 170 Grad) 15 Min. backen. Gitter<br />

aus dem Ofen nehmen, Hülsenfrüchte<br />

und Backpapier vorsichtig entfernen und<br />

die Tartes weitere 10 Min. backen. Auf dem<br />

Ofengitter vollständig abkühlen lassen.<br />

5. Schokocreme mit den Quirlen des<br />

Handrührers 1 Min. wie Schlagsahne<br />

cremig-fest aufschlagen. Creme in die<br />

Tartes füllen und mit den Erdnüssen<br />

bestreuen. Mit etwas Schokosauce be -<br />

träufeln. Mit restlichem Kakaopulver<br />

bestäubt servieren. Restliche Schokosauce<br />

dazu servieren.<br />

Pro Stück: 7 g E, 40 g F, 43 g KH =<br />

574 kcal (2402 kJ)<br />

LIME PIES<br />

Für 8 Stück<br />

Zubereitung: 40 Minuten<br />

Kühlzeit: 30 Minuten<br />

Backzeit: 20 Minuten<br />

- 200 g Vollkorn-Butterkekse<br />

- 150 g Butter<br />

- 4–5 Limetten<br />

- 4 Eigelbe<br />

-<br />

- 150–200 g stichfeste Crème fraîche<br />

Außerdem: 8 rechteckige beschichtete<br />

Tarte -Förmchen mit herausnehmbaren<br />

1. Für den Boden die Kekse in einem<br />

Gefrierbeutel mit dem Rollholz fein zerkleinern.<br />

Butter schmelzen, mit den<br />

Bröseln mischen. Die Butterbrösel in den<br />

Tarte-Förmchen als Boden verteilen. Die<br />

Brösel an den Böden und den Rändern<br />

fest andrücken. Förmchen auf ein Blech<br />

stellen und mind. 30 Min. kalt stellen.<br />

Ofen auf 170 Grad vorheizen (Umluft nicht<br />

empfehlenswert).<br />

2. Limetten heiß abspülen und trocken<br />

reiben. Die Schale von 2 Limetten fein<br />

abreiben. Mit Folie bedeckt bis zum<br />

Ser vieren kalt stellen. Alle Limetten<br />

halbieren und ca. 150 ml Saft auspressen.<br />

Eigelbe und Kondensmilch mit einem<br />

Schnee besen glatt rühren. Limettensaft<br />

durch ein feines Sieb einrühren. Füllung<br />

auf den Bröselboden in den Tarte-<br />

Förmchen gießen. Förmchen vorsichtig<br />

auf die Arbeitsfläche klopfen, damit<br />

Luftbläschen nach oben steigen.<br />

3. Pies auf einem Blech im Ofen auf der<br />

In den Förmchen auf einem Ofengitter<br />

vollständig auskühlen lassen.<br />

4. Für das Topping Crème fraîche in einen<br />

Einmalspritzbeutel füllen. Eine kleine<br />

Spitze abschneiden und die Creme tupfen -<br />

artig auf die Pies spritzen. Mit Limettenschale<br />

bestreuen und servieren.<br />

Pro Stück: 8 g E, 31 g F, 49 g KH =<br />

519 kcal (2178 kJ)<br />

Oder eine Ecke<br />

vom Gefrierbeutel<br />

abschneiden<br />

HIMBEER CHEESECAKES<br />

Für 6 Stück<br />

Zubereitung: 40 Minuten<br />

Backzeit: 35 Minuten<br />

- 50 g Zwieback<br />

- 50 g Butterkekse<br />

- 50 g Butter<br />

- 300 g TK-Himbeeren<br />

- 375 g Magerquark<br />

- 150 g Doppelrahmfrischkäse<br />

- 50 g Zucker<br />

- 1 Päckchen Vanillezucker<br />

- 2 Eier<br />

- 40 g Mehl<br />

- 1 El Zitronensaft<br />

- 1 El Puderzucker<br />

Außerdem: 6 Backringe (ca. 8 cm Ø)<br />

Im Sommer sind<br />

frische Himbeeren<br />

oder Blaubeeren<br />

perfekt<br />

1. Ofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft<br />

170 Grad). Für den Boden Zwieback und<br />

Kekse in einem Blitzhacker fein zerkleinern.<br />

Butter zerlassen und mit den Bröseln<br />

mischen. Ringe auf ein mit Backpapier<br />

belegtes Blech setzen. Die Bröselmischung<br />

als Boden in die Ringe drücken. Im heißen<br />

backen. Aus dem Ofen nehmen und<br />

abkühlen lassen. Temperatur auf 160 Grad<br />

(Umluft bei 170 Grad lassen) reduzieren.<br />

2. Himbeeren antauen lassen. Quark,<br />

Frischkäse, Zucker und Vanillezucker<br />

mit den Quirlen des Handrührers 5 Min.<br />

cremig rühren. Ei und Mehl kurz unterrühren.<br />

Masse in die Förmchen auf dem<br />

Keksboden verteilen. 100 g Himbeeren auf<br />

die Förmchen verteilen und leicht in die<br />

Käsemasse drücken.<br />

3. Tarte-Förmchen mit Füllung auf der<br />

untersten Schiene 25–30 Min. backen.<br />

Mit dem Blech aus dem Ofen nehmen<br />

und voll ständig abkühlen lassen.<br />

Weiter geht’s auf der nächsten Seite


Im Sommer könnt<br />

ihr die Creme noch<br />

mit frischen Süßkirschen<br />

dekorieren<br />

SchokoSchock mit<br />

Erdnüssen<br />

Doppelt gut: Erst in den zarten Mürbeteig<br />

beißen, dann die supercremige Füllung<br />

mit Kakao, Kuvertüre und Sahne auf der<br />

Zunge zergehen lassen. Links<br />

2|<strong>2017</strong> deli 69


4. Für die Himbeersauce 200 g Himbeeren<br />

mit Zitronensaft und Puderzucker in<br />

einem schmalen hohen Gefäß mit dem<br />

Schneidstab fein pürieren und durch<br />

ein Sieb streichen.<br />

5. Cheesecakes mit einem spitzen Messer<br />

von den Rändern der Förmchen lösen und<br />

mit der Himbeersauce beträufelt servieren.<br />

Pro Stück: 16 g E, 18 g F, 34 g KH =<br />

380 kcal (1589 kJ)<br />

RHABARBER TÖRTCHEN<br />

Für 6 Stück<br />

Zubereitung: 45 Minuten<br />

Backzeit: 15 Minuten<br />

- 5 rechteckige Platten TK- Blätterteig<br />

- 1 Eigelb<br />

- 2 El Schlagsahne<br />

- 50 g Marzipanrohmasse<br />

- 250 g Rhabarber<br />

- 80 g Himbeerkonfitüre<br />

- 1 El gehackte Pistazien<br />

- Puderzucker zum Bestäuben<br />

1. Blätterteigplatten auf ganz leicht<br />

bemehlter Arbeitsfläche neben einander<br />

auftauen lassen. 3 Platten halbieren,<br />

sodass 6 Quadrate entstehen. Restliche<br />

Blätter teigplatten in 1 cm breite Streifen<br />

schneiden. Eigelb mit Sahne verquirlen. Die<br />

Ränder der Quadrate dünn mit der Eigelbmischung<br />

bestreichen. Die Teig streifen<br />

passend zurechtschneiden, als Ränder auf<br />

die Quadrate legen und dann auf ein mit<br />

Backpapier belegtes Blech legen. Marzipan<br />

in 12 dünne Scheiben schneiden und<br />

mittig auf den Teigplatten verteilen. Ofen<br />

auf 220 Grad (Umluft 200 Grad) vorheizen.<br />

2. Rhabarber putzen und in ca. 6 cm lange<br />

und 1 cm breite Stifte schneiden. Konfitüre<br />

aufkochen und durch ein Sieb streichen.<br />

Mit den Rhabarberstiften mischen<br />

und parallel zueinander mittig auf den<br />

Marzipanscheiben verteilen. Die Blätter -<br />

teigränder gründlich mit der restlichen<br />

Eigelb mischung bestreichen.<br />

3. Im heißen Ofen auf der 2. Schiene von<br />

unten 13–15 Min. backen. Aus dem<br />

Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.<br />

Mit den Pistazien bestreuen und mit<br />

Puder zucker bestäubt servieren.<br />

Pro Stück: 5 g E, 20 g F, 34 g KH =<br />

349 kcal (1463 kJ)<br />

KARAMELL NUSSTÖRTCHEN ZITRONENKUCHEN<br />

Für 9 Stück<br />

Zubereitung: 1 Stunde<br />

Backzeit: 25–30 Minuten<br />

Kühlzeit: 1 Stunde<br />

- 200 g Butter, kalt<br />

- 100 g Puderzucker<br />

- Salz<br />

- 1 Ei<br />

- 300 g Mehl<br />

- 300 g gemischte Nüsse (z. B. Walnüsse,<br />

Haselnüsse, Mandelkerne)<br />

- 150 ml Schlagsahne<br />

- 70 g Zucker<br />

- 80 g Honig<br />

- 20 g Butter<br />

- 2 Tl fein abgeriebene Orangenschale<br />

- 6 El Karamellsirup<br />

- 4 El Ahornsirup<br />

Außerdem: runder Ausstecher<br />

(13–14 cm Ø), 9 konisch zulaufende<br />

beschichtete Förmchen (8 cm Ø)<br />

1. Butter in Stücken mit Puderzucker,<br />

der Küchenmaschine (oder des Hand -<br />

rührers) zu einem glatten Teig verkneten.<br />

Teig flach drücken, in Klar sichtfolie<br />

wickeln und mind. 3 Std. kalt stellen.<br />

2. Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />

(13–14 cm Ø) ausstechen und die<br />

Förmchen damit auslegen. Den Rand<br />

dabei gut andrücken. Förmchen 1 Std.<br />

kalt stellen. Ofen auf 180 Grad (Umluft<br />

3. Inzwischen die Nüsse grob hacken.<br />

Sahne, Zucker und Honig in einem Topf<br />

aufkochen. Bei mittlerer Hitze 3–4 Min.<br />

sehr zähflüssig einkochen lassen. Nüsse,<br />

Butter und Orangenschale unterrühren,<br />

etwas abkühlen lassen.<br />

4. Die Nussmasse in die vorbereiteten<br />

Förmchen füllen und 25–30 Min. auf der<br />

2. Schiene von unten backen. Törtchen in<br />

der Form auf einem Kuchengitter abkühlen<br />

lassen, dann vorsichtig aus den Förmchen<br />

nehmen und vollständig abkühlen lassen.<br />

5. Karamellsirup mit Ahornsirup verrühren<br />

und die Törtchen damit beträufeln.<br />

Pro Stück: 11 g E, 47 g F, 60 g KH =<br />

716 kcal (2998 kJ)<br />

Für 11 Stück<br />

Zubereitung: 45 Minuten<br />

Backzeit:<br />

- 160 g Butter, sehr weich<br />

- 3–4 El Mehl (zum Ausstäuben)<br />

- 2 Zitronen<br />

- 300 g Puderzucker<br />

- Salz<br />

- 2 Eier<br />

- 1 Eigelb<br />

- 150 g Mehl<br />

- 30 g Speisestärke<br />

-<br />

- 50 g stichfeste Crème fraîche<br />

- 2–3 Tl Zuckerperlen zum Verzieren<br />

Außerdem: 11 Cannelé-Förmchen<br />

(am besten aus Edelstahl bzw. Kupfer)<br />

1. 50 g Butter in einem Topf zerlassen. Die<br />

Förmchen damit nacheinander auspinseln<br />

und sorgfältig mit Mehl ausstäuben. Ofen<br />

auf 170 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.<br />

2. 1 Zitrone heiß abwaschen, trocken reiben,<br />

Schale fein abreiben. Beide Zitronen<br />

halbieren, den Saft auspressen und beiseitestellen.<br />

Restliche Butter in einer kleinen<br />

Rührschüssel mit 150 g Puderzucker und<br />

1 Prise Salz mit den Quirlen des Hand -<br />

Eier und Eigelb nachein ander zugeben,<br />

Mehl, Stärke und Back pulver sieben<br />

Silikon-Formen<br />

sind günstiger und<br />

gehen in diesem<br />

Fall auch<br />

Zitronen saft und Crème fraîche verrühren.<br />

Abwechselnd mit der Mehl mischung unter<br />

die Buttermasse heben.<br />

3. Teig bis knapp unter den Förmchenrand<br />

einfüllen. Im vorgeheizten Ofen auf der<br />

2. Schiene von unten 25–30 Min. backen.<br />

Aus dem Ofen nehmen und auf dem<br />

Ofengitter 5 Min. abkühlen lassen. Dann<br />

die Teigränder mit einem spitzen Messer<br />

(oder einem Holzspieß) vorsichtig von den<br />

Förmchen trennen, stürzen und vollständig<br />

abkühlen lassen.<br />

4. Für den Guss restlichen Zitronensaft<br />

mit restlichem Puderzucker zu einem<br />

zähflüssigen Zuckerguss verrühren und<br />

diesen über die Kuchen laufen lassen (auf<br />

dem Kuchengitter). Direkt mit den Zuckerperlen<br />

verzieren. Guss 20 Min. fest werden<br />

lassen. Zitronenkuchen frisch servieren.<br />

Pro Stück: 3 g E, 15 g F, 43 g KH =<br />

325 kcal (1364 kJ)<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezepte: Achim Ellmer; Styling: Isabel de la Fuente<br />

70 deli 2|<strong>2017</strong>


MEINE KUCHE.<br />

MEIN GESCHMACK.<br />

M<br />

eine Rezepte.<br />

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Das neue Rezeptheft von<br />

Living at Home mit den<br />

beliebtesten Rezepten aus<br />

dem Magazin – schnell,<br />

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FOOD-FACTS<br />

DICKE BACKEN<br />

Lust auf ’nen Frischekick? Dann fix ein KAUGUMMI in den Mund geschoben.<br />

Wir haben 12 kuriose Fakten zum Chewinggum zusammengetragen und<br />

sind dabei Leuten mit ziemlich schrägen Hobbys begegnet<br />

30.<br />

September ist der Tag<br />

des Kaugummis<br />

Am<br />

KAUGUMMI<br />

IST NICHT<br />

BIOLOGISCH<br />

ABBAUBAR.<br />

AUF DIE STRASSE<br />

GESPUCKT ODER<br />

IN DIE NATUR<br />

GEWORFEN,<br />

DAUERT ES<br />

MEHRERE JAHRE,<br />

BIS ES ZERFÄLLT<br />

Das erste Produkt, das<br />

M 1974 N<br />

an einer computer -<br />

gestützen Kasse im<br />

Supermarkt gescannt<br />

wurde, war eine<br />

Packung Kaugummi<br />

„Wrigley’s Juicy Fruit“<br />

Die Kalifornierin Susan Montgomery<br />

Williams hält den offiziellen<br />

Rekord für die größte<br />

Kaugummi blase der<br />

Welt. Sie hat mit<br />

nur drei Kaugummis<br />

eine Blase von<br />

58,4<br />

Zentimetern<br />

Durchmesser geformt<br />

8,3<br />

Milliarden<br />

Kaugummis kauen<br />

die Deutschen<br />

in etwa pro Jahr<br />

In der kalifornischen Stadt San Luis Obispo gibt<br />

es eine „Bubblegum Alley“. In 21 dieser METER<br />

langen Gasse kleben Passanten seit Jahrzehnten<br />

gebrauchte Kaugummis an die Häuserwände. An<br />

den Enden der Gasse stehen Kaugummiautomate


Die anregende<br />

Wirkung des<br />

Kaugummis<br />

kommt durch<br />

die Arbeit der<br />

Kaumuskulatur,<br />

die die Blutund<br />

Sauerstoff -<br />

versorgung<br />

des Gehirns<br />

verbessert<br />

DER AMERIKANER GARY<br />

DUSCHL FALTET SEIT<br />

PAPIERCHEN<br />

UND VERBINDET SIE. DIE<br />

KETTE IST INZWISCHEN<br />

14,6<br />

KILOMETER<br />

LANG<br />

In Singapur<br />

war der<br />

Verkauf von<br />

Kaugummi<br />

von 1992 bis<br />

2004 absolut<br />

ver boten,<br />

um die Stadt<br />

sauber zu<br />

halten.<br />

Auch heute<br />

bekommt man<br />

Kaugummi<br />

nur in der<br />

Apotheke und<br />

gegen Vorlage<br />

ausweises<br />

Die Brüder Volker und<br />

Thomas Martins besitzen<br />

die größte<br />

Kaugummisammlung<br />

der Welt — mehr als<br />

2.600<br />

unterschiedliche<br />

Kaugummipäckchen<br />

DER GRÖSSTE<br />

ANTEIL DES<br />

KAUGUMMIS<br />

BESTEHT AUS<br />

KUNSTSTOFFEN.<br />

AUSSERDEM<br />

ENTHALTEN<br />

KAUGUMMIS<br />

ZUCKER ODER<br />

MITTEL UND<br />

ALUMINIUMOXID,<br />

KIESELSÄURE<br />

ODER ZELLULOSE<br />

Die Anbaufläche, die Wrigley’s für seinen jährlichen Minzebedarf braucht, entspricht einer Größe von<br />

16.000<br />

Fußballfeldern<br />

2|<strong>2017</strong> deli 73


Drinnen<br />

LAUT MARCEL DIE<br />

ULTIMATIVE FÜLLUNG: SPECK<br />

UND CORNICHONS<br />

Draußen<br />

GEWUSST? ROULADEN<br />

SIND SCHEIBEN AUS DER<br />

OBERKEULE VOM RIND<br />

Marcels kitchen<br />

TEIL 3:<br />

VON<br />

DER<br />

ROLLE<br />

UNSER KOCH MARC<br />

DIE ROULADE AM W<br />

DIE MACHT ER G<br />

KLASSISCH. D<br />

STAMPF GIB<br />

ER NEUEN<br />

BISS<br />

74 deli 2|<strong>2017</strong>


ROULADEN<br />

ZU DEN TRADITIONELLEN<br />

ROULADEN SERVIERT<br />

MARCEL KARTOFFELSTAMPF,<br />

DEN ER KNACKIGEM<br />

MIT<br />

SPITZKOHL AUFGEMISCHT<br />

HAT. S. 76


KARTOFFELSTAMPF<br />

MIT SPITZKOHL<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 30 Minuten<br />

- 1 kg mehligkochende Kartoffeln<br />

- Salz<br />

- 300 g Spitzkohl<br />

- 2 El Olivenöl<br />

- 2 El Butter<br />

- 50 ml Milch<br />

- Pfeffer<br />

- Muskat<br />

ROULADEN<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 40 Minuten<br />

Garzeit 1:30 Stunden<br />

- 8 Cornichons<br />

- 2 Zwiebeln<br />

- 4 Rinderrouladen (à ca. 250 g)<br />

- 4 Tl mittelscharfer Senf<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 12 Scheiben Bacon<br />

- 120 g Möhren<br />

- 120 g Knollensellerie<br />

- 100 g Lauch<br />

- 150 g Zwiebeln<br />

- 5 El Olivenöl<br />

- 2 Lorbeerblätter<br />

- 1 Stiel Thymian<br />

- 1 El Tomatenmark<br />

- 175 ml Rotwein<br />

- 1 El Speisestärke<br />

- 5 Stiele Petersilie<br />

Außerdem: Rouladennadeln, kleine<br />

Holzspieße oder Küchengarn<br />

1. Für die Rouladen die Cornichons längs<br />

vierteln. Zwiebeln halbieren und in dünne<br />

sichtfolie flach klopfen.<br />

2. Fleisch nebeneinanderlegen und mit<br />

Senf bestreichen. Salzen, pfeffern und mit<br />

3. Cornichons auf dem breiten Ende der<br />

legen, die Längsseiten darüberklappen und<br />

vom breiten Ende aus aufrollen. Fleisch mit<br />

Rouladennadeln feststecken.<br />

4.<br />

len und in ca. 1 cm große Würfel schneiden.<br />

Lauch putzen und mit den Zwiebeln in<br />

ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die<br />

Rouladen rundum salzen und pfeffern.<br />

Statt der klassischen<br />

Füllung: Versucht<br />

mal Feige mit<br />

Serranoschinken<br />

Gar sind sie, wenn sich<br />

eine Rouladennadel oder<br />

Fleischgabel ohne Probleme<br />

rausziehen lässt<br />

5. 3 El Öl in einem Bräter erhitzen.<br />

Rou laden darin rundum anbraten, danach<br />

herausheben. Restliches Öl im Bräter<br />

erhitzen und Gemüse darin anrösten.<br />

zugeben und unter Rühren kurz mitrösten.<br />

Wein dazugeben, kurz einkochen lassen.<br />

Rouladen hineinlegen, 450 ml Wasser<br />

dazugießen, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad<br />

(Umluft 160 Grad) auf der 1. Schiene<br />

von unten 1:30 Std. zugedeckt garen,<br />

dabei ab und zu wenden.<br />

6. Rouladen herausheben, in Alufolie<br />

wickeln. Kräuter entfernen, Sauce durch<br />

kochen, abschmecken und mit der in<br />

stärke binden. Rouladen 8–10 Min. bei<br />

milder Hitze darin ziehen lassen.<br />

7. Petersilie fein hacken. Rouladen mit<br />

dem Kartoffelstampf (siehe nächstes<br />

Rezept) anrichten und mit Petersilie<br />

bestreut servieren.<br />

Pro Portion: 60 g E, 36 g F, 10 g KH =<br />

634 kcal (2655 kJ)<br />

1. Kartoffeln schälen und je nach Größe<br />

halbieren oder vierteln. Kartoffeln in<br />

Salzwasser 20–25 Min. garen.<br />

2. Inzwischen Spitzkohl putzen, waschen,<br />

vierteln und den Strunk entfernen. Die<br />

Blätter grob würfeln. Öl in einer großen<br />

Pfanne erhitzen und den Kohl darin bei<br />

starker Hitze rundum mit Farbe an braten.<br />

Dabei mit Salz würzen. Warm halten.<br />

3. Kartoffeln abgießen. Im offenen<br />

Topf auf der ausgeschalteten Herd platte<br />

aus dampfen lassen. Butter und Milch<br />

zu geben, die Kartoffelmasse zer stampfen.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.<br />

Spitzkohl unterheben. Stampf kartoffeln<br />

zu den Rouladen servieren.<br />

Pro Portion: 5 g E, 12 g F, 33 g KH =<br />

278 kcal (1171 kJ)<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezept: Marcel Stut; Styling: Katja Graumann; Illustration: Adriane Krakowski


1 gut, ähnlich wie Schnitzel.“<br />

Marcel macht das Fleisch<br />

platt. „3–4 mm Dicke ist<br />

2<br />

Senf, Speck und Gurken sind schon perfekt<br />

positioniert. Gleich kommen die Zwiebeln<br />

dazu, bevor Marcel das Ganze einwickelt.<br />

3<br />

Unser Koch klappt die Seiten ein,<br />

damit nichts herausfällt. Dann rollt<br />

er das Fleisch langsam auf.<br />

4<br />

stocher fest. „Rouladennadeln oder Küchengarn<br />

gehen auch. Mir ist Zubinden aber zu lästig.“<br />

5<br />

„Und jetzt schön mit Farbe<br />

anbraten! Erst das Fleisch,<br />

dann das Gemüse.“<br />

6<br />

Im Topf: Kräuter, Tomatenmark,<br />

Wasser, Rotwein. Die Rouladen rein<br />

setzen und dann ab in den Ofen!<br />

7<br />

90 Minuten später passiert<br />

unser Profi die Sauce mit einer<br />

Kelle durch ein feines Sieb.<br />

8<br />

Schaumschlägerei: Marcel bindet<br />

die Sauce mit Stärke. „Mit Mehl<br />

und Butter geht’s auch“, sagt er.<br />

9<br />

Schmeckt’s? „Das Fleisch ist schön mürbe, die<br />

Füllung saftig“, schwärmt Marcel. „Das ist schon<br />

ein feines Wohlfühl Essen, sone Roulade.“<br />

2|<strong>2017</strong> deli 77


RISOTTO<br />

RUHR-<br />

STUCKE<br />

Ein gut gemachter Risotto ist großes Kino.<br />

Schon mit wenigen Zutaten wird er zum<br />

Publikums magneten. Alles, was er braucht,<br />

sind W ärme, Geduld und, na klar – Liebe<br />

Für eine vegetarische<br />

Variante Ofengemüse<br />

als Topping machen<br />

78 deli 2|<strong>2017</strong>


SAFRAN-RISOTTO<br />

MITFISCH<br />

Wenn die Sonne sanft im Meer<br />

versinkt: Auf dem absoluten<br />

Risotto - Klassi ker thront kurz<br />

gebratene Dorade. S. 84<br />

2|<strong>2017</strong> deli 79


Wer mag, gibt<br />

noch krossen<br />

Bacon on top<br />

EDELPILZ-<br />

RISOTTO<br />

Wie ein Waldspaziergang im<br />

Spätsommer: Viererlei Pilze<br />

und Thymian geben dem<br />

Risotto eine erdige <strong>No</strong>te. S. 84<br />

80 deli 2|<strong>2017</strong>


KRÄUTER -<br />

RISOTTO MIT<br />

ZIEGENKÄSE<br />

Als würde man sich<br />

rü ckwärts auf eine<br />

Wiese fallen lassen.<br />

Estrago n, Dill und Kerbel<br />

färben den Risotto, der<br />

Käse gibt Würze. S. 84


82 deli 2|<strong>2017</strong><br />

SÜSS


Nehmt roten<br />

Traubensaft,<br />

wenn ihr keinen<br />

Alkohol mögt<br />

SCHOKOLADEN-RISOTTO<br />

MITNUSS-CRUNCH<br />

Für 8–10 (als Dessert)<br />

Zubereitung: 45 Minuten<br />

SCHOKOLADEN-<br />

RISOTTO MIT<br />

NUSS-CRUNCH<br />

Besser als eine Nacht im Bo nbonladen:<br />

Cremig, fru chtig, knusprig –<br />

mehr kann man von einem<br />

Dessert nicht verlangen. Rechts<br />

Im Sommer könnt<br />

ihr den Risotto auch<br />

gut mit frischen<br />

Himbeeren oder<br />

Erdbeeren garnieren<br />

SAUCE<br />

- 250 g R ote Johannisbeeren (TK)<br />

- 50 m l Crème de Cassis<br />

- 80 g Z ucker<br />

CRUNCH<br />

- 150 g Edeln ussmix, geröstet<br />

und gesalzen<br />

- 1 Tl Kakaopulver<br />

- 2–3 El Z ucker<br />

RISOTTO<br />

- 1 Liter Milch<br />

- 1 Prise Sa lz<br />

- 2 El Bu tter<br />

- 250 g R isotto-Reis<br />

- 100 g weiße Schok olade<br />

- ½ T l Vanillemark (Paste)<br />

- 1–2 P ck. Vanillezucker<br />

1. Für die Sauce die Beeren auftauen und<br />

in einem Topf mit Cassis-Likör und Zucker<br />

aufkochen. Fein pürieren und durch ein<br />

Sieb streichen. Abkühlen lassen.<br />

2. Für den Crunch die Nüsse in einer Pfanne<br />

ohne Fett anrösten, dann mit Kakao<br />

und Zucker bestäuben und den Zucker<br />

karamellisieren lassen. Alles auf ein Stück<br />

Back papier geben, abk ühlen lassen und<br />

anschließend grob hacken.<br />

3. Für den Risotto die Milch mit Salz in<br />

einem Topf erhitzen und beiseitestellen.<br />

Butter in einem breiten Topf schmelzen,<br />

den Reis zugeben und unter Rühren<br />

ca. 2 Min. glasig dünsten. Kellenweise<br />

nach und nach die heiße Milch angießen<br />

und den Reis wie einen klassischen Risotto<br />

in 20–25 Min. offen garen, dabei häufig<br />

umrühren. Weiße Schokolade fein hacken<br />

und mit der Vanillepaste zum Schluss<br />

unter den Risotto rühren. Nach<br />

Geschmack mit V anillezucker süßen<br />

und etwas abkühlen lassen.<br />

4. Zum Servieren etwas Sauce in tiefe<br />

Teller geben, den Risotto darauf anrichten<br />

und mit den Nüssen bestreut servieren.<br />

Pro Portion (bei 10 Portionen): 8 g E, 18 g F,<br />

45 g KH = 397 kcal (1665 kJ)<br />

2|<strong>2017</strong> deli 83


SAFRAN-RISOTTO<br />

MIT FISCH<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 40 Minuten<br />

RISOTTO<br />

- 0,1 g Safranfäden<br />

- 1 Zwiebel<br />

- 1 El Butter<br />

- 250 g Risotto-Reis<br />

- 150 ml Weißwein<br />

- 800 ml Gemüsebrühe, heiß<br />

- 50 g milder Pecorino, gerieben<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

FISCH<br />

- 4 Doradenfilets (à ca. 120 g)<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- 6 Zweige Thymian<br />

- 2 El Öl<br />

- 1 El Butter<br />

Alternativ<br />

könnt ihr auch<br />

Rotbarbenfilet<br />

verwenden<br />

1. Safranfäden in 50 ml heißem Wasser<br />

einweichen. Zwiebel fein würfeln.<br />

2. 1 EL Butter in einem Topf schmelzen,<br />

die Zwiebeln darin andünsten. Den Reis<br />

unterrühren, kurz andünsten und mit dem<br />

Wein ablöschen. Safran mit Flüssigkeit zugeben<br />

und die heiße Brühe nach und nach<br />

zugießen, dabei immer weiterrühren, bis<br />

der Reis nach 20–25 Min. alle Flüssigkeit<br />

aufgesogen hat.<br />

3. In der Zwischenzeit die Doradenfilets<br />

kalt abspülen und gut trocken tupfen.<br />

Leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Knob -<br />

lauch in Scheiben schneiden, Thymian<br />

von den Stielen zupfen. Öl und Butter in<br />

einer beschichteten Pfanne erhitzen, die<br />

Fischfilets darin zuerst auf der Hautseite<br />

scharf anbraten. Knoblauch und Thymian<br />

zugeben, die Filets auf die Fleischseite<br />

legen und auf der ausgeschalteten Herdplatte<br />

gar ziehen lassen.<br />

4. Den Käse unter den Risotto rühren, mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken und auf<br />

Teller verteilen. Die Fischfilets darauf anrichten,<br />

mit etwa Knoblauchbutter aus der<br />

Pfanne beträufeln und sofort servieren.<br />

Pro Portion: 33 g E, 18 g F, 52 g KH =<br />

522 kcal (2188 kJ)<br />

EDELPILZ-RISOTTO<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 40 Minuten<br />

- 800 ml Gemüsebrühe<br />

- 20 g getrocknete Steinpilze<br />

- 1 Zwiebel<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- -<br />

gnons, Kräuterseitlinge, Shiitake)<br />

- ½ Bund glatte Petersilie<br />

- 10 Stiele Thymian<br />

- 2 El Butter<br />

- 250 g Risotto-Reis<br />

- 150 ml Weißwein<br />

- 4 El Olivenöl<br />

- Salz<br />

- Cayennepfeffer<br />

-<br />

gerieben<br />

1. Gemüsebrühe in einem Topf erhitzen<br />

und warm halten. Die getrockneten<br />

Steinpilze in 150 ml heißem Wasser<br />

2. Zwiebel und Knoblauchzehe fein<br />

würfeln, die gemischten Pilze putzen<br />

und in Scheiben schneiden. Petersilienund<br />

Thymian blättchen von den Stielen<br />

abzupfen, die Petersilie fein hacken.<br />

Steinpilze über einem Sieb abgießen und<br />

die Flüssigkeit dabei auffangen. Steinpilze<br />

grob hacken.<br />

3. Die Butter in einem Topf erhitzen.<br />

Zwiebeln, Knoblauch und Steinpilze darin<br />

bei mittlerer Hitze 2 Min. dünsten. Risotto-<br />

Reis zugeben und unter Rühren kurz<br />

mitdünsten. Mit Weißwein und dem Steinpilzwasser<br />

ablöschen und stark einkochen.<br />

4. Gerade so viel Brühe zugießen, dass<br />

der Reis bedeckt ist. Offen bei mittlerer<br />

garen. Immer wieder etwas heiße Brühe<br />

zu gießen, sobald sie vom Reis fast<br />

auf ge sogen ist.<br />

5. In der Zwischenzeit in einer beschichteten<br />

Pfanne das Öl erhitzen und die<br />

vorbereiteten Pilze darin kräftig anbraten.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen.<br />

6. Die Hälfte der gebratenen Pilze, die<br />

Hälfte des Käses und die Petersilie in den<br />

gegarten Risotto geben. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Mit restlichem<br />

Käse und den Pilzen garniert servieren.<br />

Pro Portion: 12 g E, 21 g F, 56 g KH =<br />

490 kcal (2049 kJ)<br />

KRÄUTER-RISOTTO<br />

MIT ZIEGENKÄSE<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 40 Minuten<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- 2 Schalotten<br />

- 20 g Butter<br />

- 250 g Risotto-Reis<br />

- 150 ml Weißwein<br />

- 850 ml heiße Gemüsebrühe<br />

- 1 großes Bund gemischte Kräuter<br />

(Petersilie, Schnittlauch, Dill,<br />

Estragon, Kerbel)<br />

- ½ Zitrone<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- Zucker<br />

- 100 g kräftiger Ziegenhartkäse<br />

1. Knoblauch und Schalotten schälen<br />

und fein würfeln. Butter in einem Topf<br />

zerlassen, Zwiebeln, Knoblauch und Reis<br />

darin glasig dünsten, mit Wein ablöschen,<br />

aufkochen und stark einkochen lassen.<br />

Dann den Reis mit so viel heißer Gemüsebrühe<br />

auffüllen, dass er knapp bedeckt ist.<br />

Bei milder Hitze offen 30 Min. garen, dabei<br />

nach und nach die restliche heiße Brühe<br />

zugießen und immer wieder rühren.<br />

2. Die Kräuterblättchen von den Stielen<br />

zupfen und fein hacken. Zitronenschale<br />

fein abreiben und Saft auspressen. Ziegenkäse<br />

fein reiben.<br />

3. Wenn der Risotto gegart ist, die Kräuter<br />

mit Zitronenschale und ¾ des geriebenen<br />

Käses untermischen. Den Risotto mit Salz,<br />

Pfeffer, Zitronensaft und evtl. etwas Zucker<br />

abschmecken. Auf Teller verteilen und mit<br />

dem restlichen Käse bestreuen.<br />

Pro Portion: 13 g E, 12 g F, 53 g KH =<br />

400 kcal (1673 kJ)<br />

Wer es gern richtig<br />

intensiv mag, nimmt<br />

Blau schimmelkäse<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezepte: Julia Luck; Styling: Katja Graumann; Artwork: Adriane Krakowski<br />

84 deli 2|<strong>2017</strong>


Deine Meinung zählt<br />

WIE GEFÄLLT<br />

q<br />

DIR DELI?<br />

deli-magazin.de/Leserbefragung<br />

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Wir sind gespannt<br />

auf deine<br />

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Für<br />

Gewinner<br />

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ist uns wichtig!<br />

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den Online-Fragebogen ausfüllen auf<br />

deli-magazin.de/Leserbefragung


mit Apfel<br />

BLINI<br />

Süß<br />

Vier<br />

mit Granatapfel<br />

mit Ziegenkäse<br />

Salzig<br />

mit Räucherlachs<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezepte: Jürgen Büngener<br />

86 deli 2|<strong>2017</strong>


Blini mit Apfel<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 15 Minuten<br />

Gehzeit: 45 Minuten<br />

- 10 g frische Hefe<br />

- 70 ml Milch, lauwarm<br />

- 75 g Mehl<br />

- 30 g Buchweizenmehl<br />

- 2 Eier<br />

- Salz<br />

-<br />

- 2 El Zitronensaft<br />

- 2 El Öl<br />

- 2 El Mandelblättchen, geröstet<br />

- Puderzucker<br />

Birne schmeckt<br />

auch super!<br />

1. Hefe in Milch auflösen. Mit Mehl, Buchweizenmehl,<br />

Eiern und 2 Prisen Salz verkneten. An einem warmen<br />

Ort 45 Min. abgedeckt gehen lassen.<br />

2. In der Zwischenzeit Apfel entkernen und in 16 Spalten<br />

schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln. Öl erhitzen. Teig<br />

durchrühren. 8 El Teig nebeneinander in die Pfanne geben.<br />

Je 1 Apfelspalte darauflegen. Blini bei mittlerer Hitze<br />

1–2 Min. goldbraun backen, wenden und 1–2 Mi n. weiterbacken.<br />

Aus dem restlichen Teig 8 weitere Blini backen.<br />

Blini mit Mandelblättchen und Puderzucker bestreuen.<br />

Pro Portion: 8 g E, 11 g F, 30 g KH = 262 kcal (1100 kJ)<br />

Blini mit Granatapfel<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 15 Minuten<br />

Gehzeit: 45 Minuten<br />

- 10 g frische Hefe<br />

- 70 ml Milch, lauwarm<br />

- 75 g Mehl<br />

- 30 g Buchweizenmehl<br />

- 2 Eier<br />

- Salz<br />

- 1 kleiner Granatapfel (ca. 200 g)<br />

- 2 El Öl<br />

- 1 El Pistazien, gehackt<br />

1. Hefe in Milch auflösen. Mit Mehl, Buchweizenmehl,<br />

Eiern und 2 Prisen Salz verkneten. An einem warmen<br />

Ort 45 Min. abgedeckt gehen lassen.<br />

2. Granatapfel halbieren, die Kerne herauslösen. Öl<br />

erhitzen. Teig durchrühren. 8 El Teig nebeneinander<br />

in die Pfanne geben. Jeweils ½ El Granatapfelkerne<br />

darauf geben. Blini bei mittlerer Hitze 1–2 Min. goldbraun<br />

backen, wenden und weitere 1–2 Min. backen. Aus dem<br />

restlichen Teig 8 weitere Blini backen. Blini mit gehackten<br />

Pistazien bestreuen.<br />

Pro Portion: 7 g E, 11 g F, 29 g KH = 253 kcal (1060 kJ)<br />

Ein Klacks griechischer Joghurt<br />

schmeckt frisch dazu<br />

Blini mit Ziegenkäse<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 15 Minuten<br />

Gehzeit: 45 Minuten<br />

- 10 g frische Hefe<br />

- 70 ml Milch, lauwarm<br />

- 75 g Mehl<br />

- 30 g Buchweizenmehl<br />

- 2 Eier<br />

- Salz<br />

- 200 g Ziegenkäserolle<br />

- 2 El Öl<br />

- 2 El Walnüsse, geröstet, gehackt<br />

- 2 El glatte Petersilie, grob gehackt<br />

- 2 El Honig<br />

hafter mag, legt<br />

krossen Bacon dazu<br />

1. Hefe in Milch auflösen. Mit Mehl, Buchweizenmehl,<br />

Eiern und 2 Prisen Salz verkneten. An einem warmen<br />

Ort 45 Min. abgedeckt gehen lassen.<br />

2. Ziegenkäserolle in 16 Scheiben schneiden. 2 El Öl<br />

erhitzen. Teig durchrühren. 8 El Teig nebeneinander mit<br />

je 1 Käsescheibe bedeckt bei mittlerer Hitze 1–2 Min.<br />

goldbraun backen, wenden und 1–2 Min. weiter backen.<br />

Ebenso 8 weitere Blini backen. Mit Walnüssen und<br />

Petersilie bestreuen. Mit Honig beträufeln.<br />

Pro Portion: 12 g E, 20 g F, 29 g KH = 352 kcal (1475 kJ)<br />

Blini mit Räucherlachs<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 15 Minuten<br />

Gehzeit: 45 Minuten<br />

- 10 g frische Hefe<br />

- 70 ml Milch, lauwarm<br />

- 75 g Mehl<br />

- 30 g Buchweizenmehl<br />

- 2 Eier<br />

- Salz<br />

- 100 g Räucherlachs (4–5 Scheiben)<br />

- 2 El Öl<br />

- 150 g Crème fraîche<br />

- 2 El Schnittlauch, grob geschnitten<br />

Statt<br />

Schnittlauch<br />

passt ebenso<br />

gut Dill<br />

1. Hefe in Milch auflösen. Mit Mehl, Buchweizenmehl,<br />

Eiern und 2 Prisen Salz verkneten. An einem warmen<br />

Ort 45 Min. abgedeckt gehen lassen.<br />

2. Lachs in 16 Streifen schneiden. Öl erhitzen. Teig durchrühren.<br />

8 El Teig nebeneinander in die Pfanne geben. Blini<br />

bei mittlerer Hitze 1–2 Min. goldbraun backen, wenden<br />

und 1–2 Mi n. weiterbacken. Aus dem restlichen Teig<br />

8 weitere Blini backen. Blini mit jeweils 1 Streifen Lachs<br />

belegen. Crème fraîche glatt rühren. Jeweils 1 Tl Crème<br />

fraîche auf die Blini geben. Mit Schnittlauch bestreuen.<br />

Pro Portion: 13 g E, 22 g F, 21 g KH = 347 kcal (1452 kJ)


88 deli 2|<strong>2017</strong><br />

Food-Reportage


Frauen am Herd<br />

Warum haben es Frauen in Profiküchen so schwer? Und stimmt das<br />

überhaupt? Wir haben uns in Berlins Gastroszene umgeschaut und mit<br />

drei Köchinnen gesprochen, die es wissen müssen<br />

Illustration: Frauke Ditting; Text: Ferdinand Dyck<br />

Vorne eine Einbauküche in Creme,<br />

hinter den Fenstern eine Dorfidylle<br />

auf Leinwand, so waren vor 30 Jahren<br />

Kochshows dekoriert. Diese aus dem<br />

Jahr 1987 heißt „Thommys Kochstudio“,<br />

und das ist noch nicht das Schlimmste.<br />

Wie Thomas Gottschalk die zierliche<br />

Frau in der weißen Schürze neben sich<br />

betatscht, ist schwer zu ertragen. Der<br />

Witz, der folgt, ist mindestens dumm:<br />

„Männer haben wahrscheinlich doch<br />

den feineren Geschmack als Frauen.“<br />

Die Köchin erträgt beides mit Fassung –<br />

sie ist es gewohnt.<br />

Doris-Katharina Hessler, die Frau aus<br />

der Sendung, war mal die beste Köchin<br />

Deutschlands. 25 Jahre in Folge wurde<br />

ihre leichte, moderne Küche mit einem<br />

Michelin-Stern ausgezeichnet. Sie<br />

verwendete weniger Sahne und Butter,<br />

dafür mehr Vollkorn, kochte als eine<br />

der Ersten mit asiatischen Sprossen.<br />

Die männlichen Kollegen und Kritiker<br />

verspotteten sie als „Körner- Katharina“.<br />

Die 80er und ihre Kochshows sind<br />

längst vorbei, die alten Vorurteile hielten<br />

sich hartnäckiger: Frauen kämen mit<br />

Stress nicht zurecht. Seien zu schwach,<br />

schwere Kochtöpfe zu wuchten. Besäßen<br />

nicht genug Kreativität – das alles<br />

haben berühmte Köche schon mal auf<br />

die Frage geantwortet, warum es immer<br />

noch so wenige Spitzenköchinnen gebe.<br />

Nun hat Deutschland seit fünf Jahren<br />

mit Douce Steiner seine erste 2-Sterne-<br />

Köchin, Fernsehköchinnen wie Sarah<br />

Wiener oder Cornelia Poletto kennt eh<br />

jeder. Ist mit dem Frauen-Bashing in<br />

der Küche nun endlich Schluss? Mit<br />

welchen Problemen haben erfolgreiche<br />

Köchinnen noch immer zu tun? Und<br />

warum werden lediglich sechs der<br />

310 Sterne- Restaurants in Deutschland<br />

von Küchencheffinnen geleitet?<br />

Wir fragen, drei Berliner Köchinnen<br />

antworten.<br />

O DIE GRÜNDERIN<br />

Dienstagabend, 21 Uhr, Neukölln, Ecke<br />

Kreuzberg. In 200 Meter Entfernung<br />

liegen ein japanisches Knödelrestaurant,<br />

ein Craft-Bier-Laden und eine gluten -<br />

freie Bäckerei. Hipper wird Berlin gerade<br />

nicht. Dazwischen hat Aparna Aurora<br />

(49) ihr zweites „Chutnify“- Restaurant<br />

eröffnet. Die ehemalige Modedesignerin<br />

bietet Currys und Chutneys aus ihrer<br />

süd indischen Heimat an. Am Anfang<br />

hat sie die noch selbst gekocht, dann<br />

kam der Erfolg. Heute setzen fünf Köche<br />

ihre kulinarischen Vorstellungen um.<br />

Aparna, du hast dich dem Feminist<br />

Food Club angeschlossen, einer Art<br />

Frauen-Gastro-Netzwerk. Warum?<br />

Weil wir Frauen in der Branche immer<br />

noch andere Erfahrungen machen als<br />

Männer. Etwa, dass Köche lieber mit<br />

dem Manager als mit der Besitzerin über<br />

Probleme sprechen. Dass Lieferanten<br />

überrascht sind, dass eine Frau das<br />

Sagen hat. Dass man abends angeflirtet<br />

wird. Da tut es gut, sich auszutauschen.<br />

Wer flirtet?<br />

Vor allem Lieferanten und Gäste. Wenn<br />

ich um 22 oder 23 Uhr im Restaurant<br />

bin, sagt schon mal einer: ,Komm, lass<br />

uns was trinken gehen. Bei dir zu Hause<br />

schlafen doch eh schon alle.’<br />

Haben diese Erfahrungen dich<br />

ver ändert?<br />

Zumindest mein Auftreten. Ich habe<br />

gemerkt, dass ich klar sagen muss: ,Ich<br />

bin die Chefin, ich bestimme die Regeln.’<br />

Dass ich hart sein muss. Es ist halt immer<br />

noch eine Männerwelt.<br />

Also stimmt das Gerücht, dass die<br />

Profiküche ein hartes Geschäft ist?<br />

Es geht schon sehr stressig zu, und es<br />

wird auch mal laut, einfach weil so viele<br />

2|<strong>2017</strong> deli 89


Sachen schieflaufen können. Aber in<br />

der Modeindustrie gibt es auch Stress.<br />

Als ich bei Hugo Boss beschäftigt war,<br />

habe ich oft bis ein, zwei Uhr morgens<br />

gearbeitet. In der Anfangsphase des<br />

Restaurants war es ähnlich.<br />

Es gibt immer noch viel weniger<br />

Köchinnen als Köche. Woran liegt das?<br />

Frauen legen mehr Wert darauf, ein<br />

echtes Privatleben zu haben. Und das ist<br />

in der Gastronomie schwierig. Im ersten<br />

Jahr war ich praktisch geschieden von<br />

meinem Mann. Meine Kinder habe ich<br />

fast nicht gesehen, das war sehr hart.<br />

Ich liebe es aber, in der Küche zu sein.<br />

Deshalb habe ich es durchgezogen.<br />

Chutnify: Sredzkistraße 43,<br />

Berlin und Pflü gerstraße 25,<br />

12047 Berlin, chutnify.com<br />

O DIE STARKÖCHIN<br />

Samstagmittag, 13 Uhr. Auf den Sandplätzen<br />

des „Tennisclubs Grunewald“,<br />

im tiefen, alten Westberlin, liegt Schnee.<br />

In der Garderobe des Clubhauses<br />

Tennistaschen, daneben eine Tür, sie<br />

führt in den Gastraum des Restaurants<br />

„Frühsammers“. Küchenchefin Sonja<br />

Frühsammer (47) erkochte sich 2015<br />

als erste Frau in der Geschichte Berlins<br />

einen Michelin-Stern. Gerade öffnet sie<br />

Jakobsmuscheln. Die gibt‘s später mit<br />

Möhrenmus und geräucherter Vanille.<br />

Sonja, kochen Frauen anders als<br />

Männer?<br />

Ich sehe diesen großen Unterschied<br />

zwischen Frauen- und Männerküche<br />

nicht. Okay, Mädels machen gern ein<br />

bisschen mehr Gemüse auf den Teller.<br />

Männern ist Fleisch wichtiger. Aber das<br />

war’s auch schon.<br />

Man sagt, Männer würden eher ihren<br />

Als die Molekularküche aufkam, da hat<br />

mich dieses ‚Kochen mit dem Chemie -<br />

ba ukasten‘ auch fasziniert. Oder letztes<br />

Jahr, da war ich bei einem Koch, der<br />

hatte ein per Bluetooth gesteuertes<br />

Räuchergerät. Mit einer Glocke, wo sich<br />

der Rauch sammelte, das hatte eine geile<br />

Optik. Warum sollte mir das weniger<br />

Spaß machen als Männern?<br />

In Männerküchen herrscht oft ein<br />

ra uer Kommandoton. Bei dir auch?<br />

Nein, auf keinen Fall. Wenn man so viel<br />

Zeit mit denselben Leuten verbringt,<br />

muss die Chemie stimmen. Außerdem<br />

bin ich von Natur aus nicht laut,<br />

so ndern eher harmoniebedürftig. Wenn<br />

bei mir einer cholerisch wird, trenne<br />

ich mich von ihm.<br />

Kochst du lieber mit Frauen?<br />

Das nehme ich, wie’s kommt. Leider<br />

steigen die begabten jungen Köchinnen<br />

nach der Ausbildung oft wieder aus.<br />

Gerade heute habe ich erfahren, dass<br />

eine sehr gute Auszubildende, die bei<br />

mir vor einem Jahr ausgelernt hat, jetzt<br />

lieber Sozialarbeiterin wird.<br />

Dein Mann Peter war selbst einmal der<br />

jüngste Sterne-Koch Deutschlands.<br />

Als du mit ihm das ,Frühsammers’<br />

eröffnet hast, bat er aber dich, Küchenchefin<br />

zu werden. Wie wichtig war<br />

seine Unterstützung?<br />

Alleine hätte ich nicht die Vision<br />

gehabt, dass es funktionieren könnte.<br />

Der Gedanke ‚ich werde Küchenchefin<br />

und habe am Ende vielleicht sogar<br />

einen Stern‘ war komplett abwegig. Mir<br />

hat auch der Ehrgeiz gefehlt. Ich habe<br />

jemanden gebraucht, der mich nach<br />

vorne schiebt. Das war mein Mann.<br />

Frühsammers Restaurant: Flinsberger<br />

Pl. 8, 14193 Berlin, fruehsammers.de<br />

O DIE NACHWUCHSKÖCHI<br />

Dienstagmorgen, 9:45 Uhr. Sandra<br />

Krumreich (22) kommt aus der Uni<br />

Potsdam, gleich geht’s mit der S-Bahn<br />

auf die 75 Minuten lange Heimreise<br />

Richtung Berlin-Marzahn, ihre einzige<br />

Vorlesung des Tages ist schon um. Seit<br />

Oktober studiert sie BWL, vorher machte<br />

sie im Restaurant des „Hilton“-Hotels<br />

in Berlin-Mitte eine Kochlehre – und<br />

wurde zur besten Nachwuchsköchin<br />

der Hauptstadt gekürt.<br />

Sandra, wie bist du damals an die<br />

Top adresse ,H ilton’ gekommen?<br />

Als Abiturientin kann man es sich fast<br />

aussuchen, in welchem Restaurant man<br />

anfängt. Es sind ja eh viele Stellen frei,<br />

und die wenigsten Azubis haben Abi.<br />

Wie rau war das Klima in der Küche?<br />

Eine Pfanne hat mir niemand hinterhergeworfen,<br />

das soll es ja auch geben.<br />

Aber laut sind meine Chefs schon mal<br />

ge worden, wenn was schiefgelaufen<br />

ist. Auch sonst ist es ein harter Job.<br />

90 deli 2|<strong>2017</strong>


Vorher sitzt du in der Schule, auf einmal<br />

arbeitest du in Schichten von acht<br />

Stunden und länger. Schon das Dauerstehen<br />

unterschätzen viele.<br />

Wie viele Frauen gab es in der Küche?<br />

Meine Chefs waren alle Männer. Ich<br />

war die einzige Frau unter den zwölf<br />

Azubis. Das ist normal, im ,Hilton’ haben<br />

sie in der Regel eine Frau pro Jahrgang.<br />

An dere Köchinnen in meinem Alter<br />

habe ich erst getroffen, als ich bei den<br />

Wett bewerben mitgemacht habe.<br />

Du wurdest Zweite bei den deutschen<br />

Jugendmeisterschaften, auf Platz<br />

eins und drei kamen auch Frauen, wie<br />

schon in den vergangenen Jahren.<br />

Früher haben da fast immer Jungs<br />

gewonnen. Wie erklärst du dir das?<br />

Ich kann das nur für mich sagen –<br />

ich war einfach ehrgeiziger als die<br />

anderen Azubis. Viele hatten die Ein -<br />

stellung ,Hauptsache, mein Geld<br />

kommt, aber machen will ich dafür<br />

nichts.‘ Das langt nicht.<br />

Jetzt studierst du BWL. Wirst du<br />

danach in die Küche zurückkehren?<br />

Nein. Ich möchte eine Familie haben.<br />

Und das geht nicht, wenn ich von<br />

15:30 Uhr bis Mitternacht Schicht habe,<br />

danach aufräumen muss und um 3 Uhr<br />

zu Hause bin. Als Köchin hätte ich viel<br />

zu wenig von meinen Kindern.<br />

Weißt du, in welchem Beruf du stattdessen<br />

arbeiten willst?<br />

Ich will ins Management gehen. Darauf<br />

hat mich die Küche ja gut vorbereitet:<br />

Ich kann gut im Team arbeiten, mit<br />

Stress umgehen, mich gut organisieren.<br />

Und du verdienst besser, oder?<br />

Ganz sicher. Nach der Ausbildung habe<br />

ich ein halbes Jahr als Jungköchin gearbeitet,<br />

da bekommt man am Ende des<br />

Monats etwa einen Tausender raus. Das<br />

finde ich nicht so berauschend.<br />

Serviervorschläge<br />

aus Berlin<br />

Saftiges Vollkornbrot von einer<br />

berühmten Köchin oder koreanische<br />

sängerin – diese fünf Frauen kochen<br />

in der Hauptstadt auf<br />

1987 eröffnete Doris Burneleit die<br />

erste Pizzeria der DDR – obwohl sie<br />

wesen war. Ihre „Trattoria Paparazzi“<br />

in Prenzlauer Berg (Husemann<br />

straße 35) ist noch heute eine der<br />

ersten italienischen Adressen der<br />

Hauptstadt. trattoria paparazzi.de<br />

Als Pâtissière backte<br />

nueva Guerra in Restaurants, jetzt<br />

hat sie sich mit dem Catering Service<br />

„Tausendsuend“ selbstständig gemacht<br />

gane Desserts und Torten, für die sie<br />

ausschließlich Zutaten aus biologi<br />

schem Anbau verwendet, die meisten<br />

kommen aus der Region. Vegane<br />

Back und Kochkurse bietet sie auch<br />

an. Mehr unter tausendsuend.com<br />

Sarah Wiener ist mehr als bloß<br />

Fernseh köchin. Mit ihrer Stiftung<br />

bringt sie Tausenden Kindern pro Jahr<br />

Kochen und „vernünftiges Essen“ bei.<br />

In Mitte backt sie in einem riesigen<br />

Steinofen, den sie mit Robinienholz<br />

aus Branden burg befeuert, Vollkorn<br />

brot und Vollkornbrötchen, aber auch<br />

allerlei handgemachten Süßkram:<br />

Wiener Brot, Tucholskystraße 31, 10117<br />

Berlin, wienerbrot.de<br />

Unter dem Label „Little Joy“ steht Kate<br />

Bailey für den besten Brunch Berlins.<br />

Den bereitet sie mit ihrem Team in der<br />

eigenen Küche zu. Herauskommen<br />

und Buttermilchsauce oder Polenta<br />

mit gerösteten Nüssen. Serviert<br />

werden die Köstlichkeiten einmal<br />

pro Woche im „Bitte Coffeehouse“ in<br />

Kreuzberg (Glogauer Straße 6, 10999<br />

Berlin) oder immer mal wieder spontan<br />

als Pop up. Mehr unter littlejoy.berlin<br />

Lauren Lee ist Opernsängerin aus<br />

Kanada. Als sie nach Berlin kam, ver<br />

misste sie authentisches koreanisches<br />

Essen so sehr, dass sie zur Köchin<br />

wurde. Als „Fräulein Kimchi“ verbindet<br />

sie die kulinarischen Einflüsse Kanadas,<br />

Koreas und Deutschlands, etwa in<br />

ihrem Kimchi Schmortopf. Ihre Krea<br />

tionen präsentiert sie in der Markthalle<br />

Neun in Kreuzberg (Eisenbahnstraße<br />

42–43, 10997 Berlin) oder als Catering.<br />

Mehr unter fraeuleinkimchi.com<br />

2|<strong>2017</strong> deli 91


Vorher/Nachher<br />

150 g<br />

frischkäse<br />

30 g Butter<br />

300 g<br />

Bundmöhren<br />

2<br />

Eigelb<br />

SCHALE VON<br />

½ ZITRONE<br />

1—2 Tl brauner<br />

Zucker<br />

300 g grüner Spargel<br />

20 g<br />

nuss<br />

kerne<br />

4 Platten<br />

Blätterteig<br />

1 kleines Bund<br />

Kerbel<br />

Fotos: Thorsten Suedfels; Styling: Krisztina Zombori<br />

92 deli 2|<strong>2017</strong>


Diesmal:<br />

MÖHREN-<br />

TARTE<br />

Erstes Grün, sonniges Orange –<br />

vereint auf knusprigem Boden, so<br />

schmeckt uns der Frühling<br />

60 Minuten<br />

Für 4<br />

1. 4 rechteckige Platten TK-Blätterteig (à ca. 75 g) auftauen lassen. 300 g<br />

Bundmöhren putzen, schälen, dickere Möhren längs halbieren. 300 g grünen<br />

Spargel im unteren Drittel schälen, die Enden abschneiden. 30 g Butter<br />

in einem großen flachen Topf mit 1–2 Tl braunem Zucker und ½ Tl Salz<br />

schmelzen. Möhren zugeben und 100 ml Wasser zugießen. Abgedeckt bei<br />

Herd ziehen, Möhren und Spargel darin abkühlen lassen. 2. 1 Eigelb (Kl. S)<br />

mit 2 Tl Wasser verquirlen. Blätterteigplatten nebeneinander auf ein mit<br />

drücken. 150 g Ziegenfrischkäse mit dem restlichen Eigelb cremig verrühren<br />

und mit Pfeffer<br />

stücken verstreichen, dabei einen Rand lassen. Möhren und Spargel abtropfen<br />

lassen und mittig auf der Käsecreme längs verteilen. Blätterteigränder mit<br />

einpinseln. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad (Umluft nicht<br />

empfehlenswert) auf der untersten Schiene 15–20 Min. backen. 3. Für die<br />

Gremolata 20 g Haselnusskerne fein hacken. 1 kleines Bund Kerbel (ca. 15 g)<br />

mit den zarten Stielen fein hacken und mit der fein abgeriebenen Schale<br />

von ½ Zitrone und Haselnüssen mischen. 4. Tartes jeweils mit etwas<br />

Gremolata bestreuen und sofort servieren.<br />

Pro Stück: 11 g E, 35 g F, 35 g KH = 513 kcal (2147 kJ)<br />

Volle<br />

Möhre!


LOW CARB<br />

Weniger<br />

ist mehr<br />

An sich ist Verzicht ja nicht so unser Ding. Deshalb<br />

schwören wir auch auf diese acht Low-Carb-Gerichte.<br />

Sie haben wenig Kohlenhydrate,<br />

schmecken trotzdem genial und machen richtig satt<br />

94 deli 2|<strong>2017</strong>


Gefüllte<br />

Zucchini<br />

Lang gemacht: Die Zucchini<br />

werden mit Bulgur und<br />

Nüssen gefüllt. Baden dürfen sie<br />

in Käsesahne. S. 102


Halloumi-<br />

Rösti<br />

Süßholz raspeln?<br />

Nein, Gemüse! Mit Halloumi<br />

vereint werden aus den<br />

Gemüsestiften köstliche<br />

Puffer. S. 102<br />

96 deli 2|<strong>2017</strong>


GEMÜSENUDELN<br />

MIT BOLOGNESE<br />

Für 2<br />

Zubereitung: 40 Minuten<br />

- 1 Zwiebel<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- 2 El Öl<br />

- 250 g gemischtes Hack<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 1 El Tomatenmark<br />

- 50 ml trockener Rotwein<br />

- 1 kleine Dose stückige Tomaten<br />

(400 g)<br />

- 200 ml Gemüsebrühe<br />

- ¼ Tl Zucker<br />

- 1 Lorbeerblatt<br />

- 1 Tl getrockneter Oregano<br />

- 2 Zucchini<br />

- 3 Möhren<br />

- 20 Basilikumblätter<br />

-<br />

Außerdem: Spiralschneider<br />

1.<br />

lauch fein würfeln. Öl in einem großen<br />

Topf erhitzen, Hack darin krümelig und<br />

hellbraun anbraten. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Tomatenmark kurz mitbraten. Mit<br />

chen lassen. Tomaten und Brühe zugeben.<br />

blatt und Oregano würzen. Zugedeckt<br />

aufkochen und bei mittlerer bis milder<br />

Hitze 15 Min. schmoren.<br />

2. Für die Gemüsenudeln Zucchini und<br />

Möhren putzen bzw. schälen und mithilfe<br />

fen schneiden. In reichlich kochendem<br />

Salzwasser 1 Min. blanchieren, abgießen<br />

und gut abtropfen lassen. Basilikumblätter<br />

klein schneiden. Käse zu Spänen hobeln.<br />

3. Nudeln mit der Bolognese anrichten.<br />

Mit Basilikum und Käse bestreut servieren.<br />

Pro Portion: 35 g E, 37 g F, 20 g KH =<br />

585 kcal (2450 kJ)<br />

Gemüse -<br />

nudeln mit<br />

Bolognese<br />

Auf Streifzug: Die Nudeln<br />

drehen wir selbst, aus Möhren<br />

und Zucchini. Dazu ’ne<br />

fruchtige Bolo – einfach<br />

lecker!<br />

2|<strong>2017</strong> deli 97


Wer keinen Koriander<br />

mag, mischt einfach ein<br />

paar Blättchen frische<br />

Minze unter<br />

Brathähnchen<br />

-<br />

salat<br />

Huhn im Grünen:<br />

Das Fleisch lassen<br />

wir andere für uns garen.<br />

Wir schnippeln und<br />

mischen nur noch<br />

BRATHÄHNCHEN -<br />

SALAT<br />

Für 2–4<br />

Zubereitung: 20 Minuten<br />

- 6 El Limettensaft<br />

- 1 El Honig<br />

- 3 El Olivenöl<br />

- Salz, Pfeffer<br />

- 40 g Cashewkerne<br />

- Fleisch von ½ gegarten<br />

Brat hähnchen (ca. 450 g)<br />

- 1 Römersalatherz<br />

- 1 rote Zwiebel<br />

- 8 Stiele Koriandergrün<br />

- Chiliflocken<br />

1.<br />

quirlen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett<br />

anrösten, abkühlen lassen und grob<br />

hacken. Das Fleisch vom Brathähnchen<br />

von den Knochen lösen und in grobe<br />

Stücke schneiden.<br />

2. Salatherz putzen, waschen, trocken<br />

schleudern und klein schneiden. Rote<br />

Zwiebel in dünne Scheiben schneiden.<br />

Koriandergrün mit den zarten Stielen<br />

grob schneiden.<br />

3. Alle vorbereiteten Zutaten mit dem<br />

Dressing mischen, mit Chiliflocken würzen<br />

und sofort servieren.<br />

Pro Portion (bei 4): 27 g E, 17 g F, 8 g KH =<br />

310 kcal (1298 kJ)<br />

98 deli 2|<strong>2017</strong>


Kürbis -<br />

gulasch<br />

Das aus dem Ofen kam:<br />

Dieses Gulasch braucht kein<br />

Fleisch. Dafür gibt es<br />

Butter nusskürbis und<br />

Blumenkohl-Topping. S. 102<br />

2|<strong>2017</strong> deli 99


Gefüllte<br />

Spitz paprika<br />

Die sind spitze! Die Paprika<br />

füllen wir mit Schweinemett und<br />

Feta. Tomaten-Gurken- Salat<br />

dazu – fertig. S. 102<br />

Natürlich könnt ihr<br />

auch die normale<br />

Paprika füllen<br />

100 deli 2|<strong>2017</strong>


SALAT MIT STEAK<br />

Für 2<br />

Zubereitung: 45 Minuten<br />

- 30 g ital. Hartkäse<br />

(z. B. Parmigiano Reggiano)<br />

- 150 g Sahnejoghurt<br />

- 3 El Olivenöl<br />

- 50 ml Milch<br />

- 1 Tl mittelscharfer Senf<br />

- 2 Tl Worcestershiresauce<br />

- 2 El Zitronensaft<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- Zucker<br />

- 1 Römersalat (ca. 120 g)<br />

- 1 kleiner Radicchio (ca. 150 g)<br />

- 1 Rumpsteak (300 g)<br />

- 2 El Öl<br />

-<br />

Bittersalate wie<br />

Radicchio oder<br />

Endivie kurbeln<br />

den Stoffwechsel an<br />

1. Für das Dressing Käse fein reiben.<br />

Joghurt mit Olivenöl, Milch, Senf,<br />

Worcester shiresauce, Zitronensaft und<br />

Käse verrühren. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise<br />

Zucker würzen. Römersalat und Radicchio<br />

putzen, vierteln, in Streifen schneiden,<br />

waschen und trocken schleudern.<br />

2. Steak quer in ½ cm dicke Streifen<br />

schneiden. Öl in einer großen Pfanne<br />

erhitzen. Steakstreifen bei starker<br />

Hitze auf jeder Seite 1 Min. braten, salzen<br />

und pfeffern.<br />

3. Salat auf 2 Tellern anrichten und mit<br />

dem Dressing beträufeln. Steakstreifen<br />

und Sprossen auf dem Salat verteilen.<br />

Pro Portion: 43 g E, 44 g F, 9 g KH =<br />

624 kcal (2618 kJ)<br />

Salat<br />

mit Steak<br />

Frischekick: Zu zweierlei<br />

Salaten kommen zarte<br />

Streifen vom Rumpsteak.<br />

Sprossen sorgen<br />

für leichte Schärfe<br />

2|<strong>2017</strong> deli 101


GEFÜLLTE ZUCCHINI<br />

Für 2–4<br />

Zubereitung: 1 Stunde<br />

- 150 g Bulgur<br />

- 120 g Zwiebeln<br />

- 3 Zucchini (à 250 g)<br />

- 3 El Olivenöl<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 50 g Haselnusskerne, gehobelt<br />

- 1 Tl fein abgeriebene Zitronenschale<br />

- 1–2 Tl Zitronensaft<br />

- 50 g Gouda<br />

- 150 ml Kochsahne<br />

- 150 ml Milch<br />

- Muskatnuss, frisch gerieben<br />

- ½–1 Tl heller Saucenbinder<br />

Außerdem: Fett für die Auflaufform<br />

1. Bulgur nach Packungsanweisung garen,<br />

dann lauwarm abkühlen lassen.<br />

2. Zwiebeln fein würfeln. 1 Zucchini<br />

putzen, längs halbieren, das weiche Innere<br />

herauskratzen. Die Zucchini fein raspeln.<br />

Zwiebeln und Zucchini in einer Pfanne im<br />

Olivenöl 4–5 Min. andünsten, mit Salz<br />

und Pfeffer würzen. Nüsse zugeben und<br />

kurz mitrösten. Bulgur, Zitronenschale<br />

und saft untermischen. Füllung etwas<br />

abkühlen lassen.<br />

3. Käse grob raspeln. Sahne und Milch<br />

in einem Topf aufkochen. Mit Salz,<br />

Pfeffer und Muskat würzen und die Sauce<br />

mit etwas Saucenbinder leicht binden.<br />

Von der Herdplatte nehmen und die<br />

Hälfte vom Käse mit einem Schneebesen<br />

ein rühren. Ofen auf 180 Grad (Umluft<br />

160 Grad) vorheizen.<br />

4. Die restlichen Zucchini längs halbieren<br />

und das weiche Innere herauskratzen.<br />

form legen. Bulgurfüllung in den Zucchini<br />

drittel 20–25 Min. überbacken.<br />

5. Sauce unter Rühren erwärmen und mit<br />

den gefüllten Zucchini servieren.<br />

Pro Portion (bei 4): 15 g E, 29 g F, 35 g KH =<br />

476 kcal (1999 kJ)<br />

HALLOUMI-RÖSTI<br />

Für 10 Stück<br />

Zubereitung: 30 Minuten<br />

- 1 kleine Zucchini (ca. 150 g)<br />

- 1 kleine Möhre (100 g)<br />

- 225 g Halloumi<br />

- 1 Ei<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 4 El Öl<br />

- 100 g Joghurt<br />

- 1 Tl Harissa-Paste<br />

1. Zucchini und Möhren putzen bzw.<br />

schälen und grob raspeln. Käse ebenfalls<br />

grob raspeln. Alles mit dem Ei mischen<br />

und mit wenig Salz und Pfeffer würzen.<br />

2. Öl in einer großen, breiten Pfanne<br />

groß in der Pfanne verteilen, leicht<br />

flach drücken und 2–3 Min. von jeder<br />

Seite knusprig braten. Herausnehmen,<br />

auf Küchenpapier abtropfen lassen und<br />

warm halten. Aus der restlichen Masse<br />

5 weitere Rösti braten.<br />

3. Joghurt mit Harissa verrühren und dazu<br />

servieren.<br />

Pro Stück: 7 g E, 12 g F, 1 g KH =<br />

142 kcal (594 kJ)<br />

KÜRBISGULASCH<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 50 Minuten<br />

- 100 g Zwiebeln<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- 150 g Möhren<br />

- 600 g Butternusskürbis<br />

- 5–6 El Öl<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

- 1 Tl edelsüßes Paprikapulver<br />

- 2 Tl Tomatenmark<br />

- 400 ml Gemüsebrühe<br />

- 100 g passierte Tomaten<br />

- 1 Lorbeerblatt<br />

- 250 g Blumenkohl<br />

- ½ Bund Petersilie<br />

-<br />

Wer den Joghurt<br />

schärfer mag,<br />

rührt einfach mehr<br />

Harissa unter<br />

1. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln.<br />

Möhren und Kürbis putzen, schälen.<br />

Kürbiskerne und Fasern mit einem Löffel<br />

ausschaben. Kürbisfleisch und Möhren<br />

2. Alles in einem Topf in 3 El Öl andünsten,<br />

rühren, kurz mitrösten. Mit Brühe und den<br />

Tomaten auffüllen. Lorbeer zugeben und<br />

mit halb geöffnetem Deckel 30 Min. leise<br />

kochen lassen.<br />

3.<br />

chen von den Stielen schneiden und fein<br />

hacken. Petersilienblätter von den Stielen<br />

zupfen und fein hacken. Käse fein reiben.<br />

Blumenkohl in einer Pfanne in restlichem<br />

Öl bei starker Hitze 3–4 Min. braten, salzen<br />

und pfeffern. Von der Herdplatte nehmen,<br />

Petersilie unterheben. Ofen auf 200 Grad<br />

(Umluft 180 Grad) vorheizen.<br />

4. Gemüsegulasch in eine Aufflaufform<br />

füllen. Erst Blumenkohlbrösel, dann<br />

den Käse darüberstreuen. Anschließend<br />

im heißen Ofen auf der mittleren Schiene<br />

15–20 Min. überbacken.<br />

Pro Portion: 5 g E, 15 g F, 9 g KH =<br />

204 kcal (858 kJ)<br />

GEFÜLLTE<br />

SPITZPAPRIKA<br />

Für 2<br />

Zubereitung: 30 Minuten<br />

- 2 rote Spitzpaprika (à 150 g)<br />

- 1 Bund glatte Petersilie<br />

- 100 g Feta<br />

- 300 g Schweinemett<br />

- ½ Tl edelsüßes Paprikapulver<br />

- 5 El + 4 Tl Olivenöl<br />

- Pfeffer<br />

- Salz<br />

- 1 kleine rote Zwiebel<br />

- 300 g Salatgurke<br />

- 300 g Kirsch tomaten<br />

- 3 El Zitronensaft<br />

- Zucker<br />

1. Paprika waschen, längs halbieren und<br />

entkernen. Petersilienblätter von den<br />

Stielen zupfen und hacken. Feta in kleine<br />

Stücke schneiden.<br />

2. Mett mit Paprikapulver, 1 El Öl, der<br />

Hälfte der Petersilie und Feta mischen.<br />

Mettmischung mit Pfeffer und evtl. etwas<br />

Salz würzen. Mettmischung gleichmäßig<br />

in die Paprikahälften füllen und auf ein<br />

mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.<br />

Paprikahälften mit je 1 Tl Öl beträufeln.<br />

Im heißen Ofen bei 200 Grad (Umluft<br />

180 Grad) in der Ofenmitte 20 Min. garen.<br />

3. Inzwischen für den Salat die Zwiebel<br />

in feine Ringe schneiden. Gurke schälen,<br />

längs vierteln und in Stücke schneiden.<br />

Tomaten halbieren. Zwiebeln, Gurken,<br />

Tomaten, restliche Petersilie, Zitronensaft<br />

und restliches Öl mischen. Salat mit Salz,<br />

Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen.<br />

Gefüllte Spitzpaprika mit Salat servieren.<br />

Pro Portion: 40 g E, 76 g F, 13 g KH =<br />

905 kcal (3784 kJ)<br />

Fotos: Jorma Gottwald (7), Matthias Haupt (1); Styling: Anka Rehbock (4), Dörthe Schenk (4)<br />

102 deli 2|<strong>2017</strong>


STEINZEITKEKSE<br />

Für 15 Stück<br />

Zubereitung: 1 Stunde<br />

Steinzeit -<br />

kekse<br />

Echte Kracher: Ein paar<br />

Kerne, Eiweiß, Honig<br />

es nicht für dieses<br />

Knusper erlebnis<br />

- 100 g Mandeln (ungeschält)<br />

- 75 g Sonnenblumenkerne<br />

- 75 g Kürbiskerne<br />

- 50 g Sesamsaat<br />

- 1 Eiweiß (Kl. M)<br />

- 1 Tl Honig<br />

- ½ Tl Salz<br />

1.<br />

blumen , Kürbiskernen und Sesamsaat<br />

mischen.<br />

2. Eiweiß mit Honig und Salz in eine große<br />

Schüssel geben. Mit einem Schneebesen<br />

zugeben und mit einem Kochlöffel<br />

gründlich untermischen.<br />

3. Den Ofen auf 130 Grad (Umluft<br />

papier belegen und mit einem Esslöffel<br />

die Nusskernmischung als kleine Häufchen<br />

darauf verteilen. Die Häufchen vorsichtig<br />

flach drücken. Im heißen Ofen auf der<br />

braun backen. Auf dem Blech vollständig<br />

ab kühlen lassen. Luftdicht lagern.<br />

Pro Stück: 5 g E, 9 g F, 3 g KH =<br />

117 kcal (489 kJ)<br />

Neu abmischen:<br />

kerne oder Leinsamen<br />

eignen sich auch<br />

2|<strong>2017</strong> deli 103


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J O G H U R T<br />

GROSSES<br />

KINO<br />

5 CREMIGE HELDEN<br />

Eigentlich ist ja Ryan Gosling der<br />

einzige Leinwand-Milchbubi,<br />

der uns in Ekstase versetzt. Doch<br />

diese Joghurt-Desserts begeistern<br />

mindestens genauso. Spot on!<br />

106 deli 2|<strong>2017</strong>


Zur Erdbeerzeit<br />

könnt ihr das<br />

Dessert auch gut<br />

mit pürierten<br />

Früchten zubereiten<br />

Joghurt-<br />

SCHICHTDESSERT<br />

IM GLAS<br />

kompott thront auf griechischem Jogurt mit aromatisch<br />

süßer Tonkabohne und Schoko Kekskrümeln. S. 110<br />

2|<strong>2017</strong> deli 107


Wer mag, serviert frische<br />

Beeren oder Melone dazu<br />

Joghurt-<br />

BASILIKUM-<br />

SÜPPCHEN<br />

Erfrischend anders: Joghurt begegnet Mandelsirup und<br />

Basilikum. Dieser Dreier ist so leicht und überraschend wie<br />

eine gut gemachte romantische Komödie. S. 110<br />

108 deli 2|<strong>2017</strong>


Eingelegte<br />

SCHAFSJOGHURT-<br />

HONIG-BÄLLCHEN<br />

Schafsjoghurt in der Rolle seines Lebens: Über Nacht<br />

abgetropft wird er in Sesam, Mohn und Nüssen gewälzt. <strong>No</strong>ch<br />

Kräuter und Öl dazu – und die Häppchen sind rund. S. 113<br />

Wir streichen<br />

den Joghurt auf<br />

ge röstetes Baguette<br />

oder Nussbrot<br />

2|<strong>2017</strong> deli 109


Joghurt-<br />

SCHICHTDESSERT<br />

IM GLAS<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 45 Minuten<br />

Kühlzeit: 1 Stunde<br />

- 500 g roter Rhabarber<br />

- 80 g Zucker<br />

- 100 ml Apfelsaft<br />

- 20 g Vanillepuddingpulver<br />

-<br />

- 1–2 El cremiger Honig<br />

- ½ Tonkabohne<br />

- 100 g Hafer-Cookies mit<br />

Schokolade<br />

Außerdem: 4 hohe Gläser<br />

1. Rhabarber putzen, waschen, ggf.<br />

entfädeln und in Scheiben schneiden.<br />

Rhabarberstücke mit Zucker und Apfel -<br />

saft in einem Topf aufkochen. Pudding -<br />

pulver mit wenig kaltem Wasser an rühren<br />

und das Kompott damit abbinden.<br />

Vollständig abkühlen lassen (ca. 1 Std.).<br />

2. Für die Creme den Joghurt mit Honig<br />

glatt rühren. Die Tonkabohne fein reiben<br />

und die Creme damit abschmecken.<br />

Hafer-Cookies grob hacken und auf<br />

4 hohe Gläser verteilen, dabei ca. 1 El<br />

für die Deko zurückbehalten.<br />

3. Kurz vor dem Servieren Kompott und<br />

Creme abwechselnd über die Keksbrösel<br />

schichten. Anschließend mit den übrigen<br />

Bröseln bestreuen.<br />

Pro Portion: 6 g E, 20 g F, 51 g KH =<br />

430 kcal (1805 kJ)<br />

Wirklich erst direkt vor dem<br />

Servieren machen! Sonst<br />

zieht der Joghurt Flüssigkeit,<br />

und in den Gläsern bildet<br />

sich ein Wasserrand<br />

Joghurt-<br />

BASILIKUM-SÜPPCHEN<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 10 Minuten<br />

Kühlzeit: 2 Stunden<br />

Fall du keinen Kokosjoghurt<br />

bekommst, kannst<br />

du Naturjoghurt mit<br />

etwas Puderzucker und<br />

gerösteten Kokosraspeln<br />

aromatisieren<br />

- 500 g Vollmilchjoghurt, gekühlt<br />

- 100 ml weißer Mandelsirup<br />

- ½ Bund Basilikum plus Blättchen<br />

zum Garnieren<br />

- Saft und Schale von ½ Zitrone<br />

- 35 g Amarettini<br />

- 250 ml Mineralwasser (Medium),<br />

eisgekühlt<br />

1. Joghurt mit Mandelsirup, abgezupften<br />

Basilikumblättchen und Zitronensaft in<br />

einem hohen Gefäß (oder im Standmixer)<br />

fein pürieren und mind. 2 Std. kühlen.<br />

2. Amarettini grob hacken und mit der fein<br />

abgeriebenen Zitronenschale mischen.<br />

3. Kurz vor dem Servieren das Mineralwasser<br />

zum Joghurt geben. Mit dem<br />

Schneidstab aufschäumen. Süppchen<br />

in Schüsseln füllen und die Amarettini-<br />

Brösel darüberstreuen. Mit Basilikumblättchen<br />

garnieren und sofort servieren.<br />

Pro Portion: 5 g E, 5 g F, 29 g KH =<br />

193 kcal (810 kJ)<br />

Frozen<br />

KOKOSJOGHURT<br />

MIT TOPPINGS<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 45 Minuten<br />

Abtropfzeit: 12–24 Stunden<br />

Kühlzeit: 20–30 Minuten<br />

FROZEN JOGHURT<br />

-<br />

- 1 Pck. Vanillezucker<br />

- Saft und Schale von 1 Limette<br />

- 2 Eiweiß<br />

TOPPINGS<br />

- reife Mango, fein gewürfelt<br />

- gesalzene Cashews, gehackt<br />

- Schoko-Kekse, zerkrümelt<br />

- bunte Zuckerstreusel<br />

- Mini-Marshmallows<br />

- Erdbeersauce<br />

Außerdem: Eismaschine<br />

1. Den Joghurt am besten am Vortag<br />

in ein mit Küchenpapier oder einem<br />

sauberen Mulltuch ausgelegtes Sieb<br />

geben, direkt auf der Oberfläche mit<br />

Frischhalte folie abdecken und mit einem<br />

den Kühlschrank stellen und abtropfen<br />

lassen. Die Konsistenz der Masse sollte<br />

ähnlich wie Magerquark sein. Den<br />

trockenen Joghurt mit Vanillezucker,<br />

Limettensaft und abgeriebener Limetten -<br />

schale cremig rühren. Eiweiß steif<br />

schlagen und unter die Masse ziehen.<br />

Danach den Joghurt in eine Eismaschine<br />

füllen und rührend in ca. 15–20 Min.<br />

cremig gefrieren.<br />

2. Sofort servieren oder in einen Gefrier -<br />

behälter umfüllen und einfrieren.<br />

Mit Toppings nach Wahl servieren.<br />

Pro Portion: 9 g E, 13 g F, 61 g KH =<br />

425 kcal (1781 kJ)<br />

Wer keine Eismaschine<br />

hat, friert die Masse in<br />

einem Gefrierbehälter ein<br />

(dauert ca. 1,5 Stunden)<br />

mit einer Gabel um. So<br />

friert der Joghurt gleichmäßig<br />

und wird cremig<br />

110 deli 2|<strong>2017</strong>


Frozen<br />

KOKOSJOGHURT<br />

MIT TOPPINGS<br />

Manche mögen’s süß: Die gefrorene Variante schmeckt<br />

intensiv nach Kokos und wird je nach Laune mit Mango,<br />

Cashews, Schoko Keksen, Mini Marshmallows oder<br />

Erdbeersauce getoppt. Links


Holunderblüten-<br />

MOUSSE MIT<br />

ANANAS KOMPOTT<br />

Publikumsliebling: Die cremige Joghurt Mousse bekommt<br />

durch das Ananaskompott einen ungewöhnlichen Dreh.<br />

Herbsüßer Holunderblütensirup passt perfekt dazu. Rechts<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezepte: Julia Luck; Styling: Katja Graumann; Artwork: Adriane Krakowski<br />

112 deli 2|<strong>2017</strong>


Holunderblüten-<br />

MOUSSE MIT<br />

ANANASKOMPOTT<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 30 Minuten<br />

Kühlzeit: 1–2 Stunden<br />

- 4 Blatt Gelatine<br />

- 150 g Schlagsahne<br />

-<br />

- 40 g Puderzucker<br />

- 100 ml Holunderblütensirup<br />

- Saft und abgeriebene Schale<br />

von ½ Zitrone<br />

- 1 Baby-Ananas<br />

- 120 ml Ananas- oder Orangensaft<br />

- 1 Pck. Vanillezucker<br />

- 1 Tl Stärke<br />

- 4 Stiele Minze<br />

1. Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />

Sahne steif schlagen und kalt stellen.<br />

Joghurt mit Puderzucker, Sirup, Zitronen -<br />

saft und -schale kurz glatt rühren.<br />

2. Die eingeweichte Gelatine aus dem<br />

Wasser nehmen, ausdrücken und mit<br />

2–3 El der Joghurtmasse in einem<br />

kleinen Topf erwärmen, bis sie sich aufgelöst<br />

hat. Dann die restliche Masse zugeben<br />

und zum Schluss die Sahne luftig<br />

unterheben. Die Masse in kleine Gläser<br />

füllen und mind. 1–2 Std. kalt stellen.<br />

3. Ananas schälen, vierteln, den harten<br />

Strunk entfernen und sehr fein würfeln .<br />

Mit Saft und Zucker in einen Topf geben,<br />

kurz aufkochen. Stärke mit wenig kaltem<br />

Wasser anrühren und das Kompott damit<br />

abbinden. Beiseitestellen und abkühlen<br />

lassen. Minzblättchen von den Stielen<br />

zupfen, die Blattspitzen aufbewahren<br />

und beiseitelegen. Blättchen fein hacken<br />

und unter das Kompott rühren.<br />

4. Mousse auf Teller stürzen oder direkt<br />

in den Gläsern mit Kompott anrichten.<br />

Mit den Blattspitzen der Minze garnieren<br />

und servieren.<br />

Pro Portion: 6 g E, 14 g F, 42 g KH =<br />

333 kcal (1396 kJ)<br />

Schmeckt im<br />

Sommer auch mit<br />

frischen Erdbeeren<br />

Eingelegte<br />

SCHAFSJOGHURT-<br />

HONIG-BÄLLCHEN<br />

Für 18 Bällchen<br />

Zubereitung: 60 Minuten<br />

Kühlzeit: 24 Stunden<br />

-<br />

- 1 El Honig<br />

- ½ Tl Salz<br />

- 3 El Sesam (weißer und schwarzer)<br />

- 3 El gemahlene Pistazien<br />

- 3 El gemahlene Haselnüsse<br />

- 3 El Mohnsaat<br />

- 2 Rosmarinzweige<br />

- 1 Salbeizweig<br />

- 100 g Walnüsse<br />

- 300 ml gutes Olivenöl<br />

1. Joghurt mit Honig verrühren, salzen<br />

und in ein mit Küchenpapier oder einem<br />

sauberen Mulltuch ausgelegtes Sieb<br />

geben. Direkt auf der Oberfläche mit<br />

Frischhaltefolie abdecken und mit einem<br />

Teller beschweren. Für mind. 24 Std. in<br />

den Kühlschrank stellen und abtropfen<br />

lassen. Die Konsistenz der Masse sollte<br />

ähnlich wie Frischkäse sein.<br />

2. Den Joghurt zu walnussgroßen<br />

Bällchen formen und nach Belieben<br />

jeweils 3–4 Bällchen in Sesam, Pistazien,<br />

Haselnüssen und Mohnsaat wälzen.<br />

3. Joghurtbällchen vorsichtig mit den<br />

Kräutern und Nüssen in ein weites<br />

Schraubglas einschichten oder in eine<br />

Schale legen. Mit Öl aufgießen und<br />

über Nacht kalt stellen. Mit geröstetem<br />

Brot servieren.<br />

Pro Portion: 4 g E, 20 g F, 3 g KH =<br />

212 kcal (890 kJ)<br />

Die Walnüsse vor<br />

dem Einlegen<br />

anrösten, dann<br />

wird das Öl<br />

noch zusätzlich<br />

aromatisiert<br />

Je länger der Joghurt<br />

abtropfen kann, desto fester<br />

wird die Konsistenz – und<br />

umso einfacher ist das Rollen<br />

der Bällchen!<br />

5 Fakten über<br />

JOGHURT<br />

Das Wort Joghurt kommt<br />

aus dem Türkischen: „Yogurt"<br />

bedeutet gegorene Milch.<br />

17 Kilo Joghurt isst jeder<br />

Deutsche im Schnitt pro Jahr.<br />

Der, die, das Joghurt? Ja,<br />

wie denn jetzt? Bei uns ist der<br />

Joghurt männlich, in der<br />

Schweiz – wie sollte es<br />

anders sein – neutral und in<br />

Österreich weiblich.<br />

In Griechenland hat das Wer -<br />

fen von Joghurt als Ausdruck<br />

des Protestes vor allem gegen<br />

Politiker und Polizisten eine<br />

lange, schmierige Tradition.<br />

Apropos schmieren:<br />

Bei Sonnenbrand betroffene<br />

Stellen mit Naturjoghurt<br />

einreiben. Er kühlt, entspannt<br />

die Haut und stabilisiert den<br />

Säureschutzmantel.<br />

2|<strong>2017</strong> deli 113


ZUPFBROT<br />

Hand drauf!<br />

Wir basteln uns ein Brot: Teig<br />

in Quadrate schneiden, hübsch<br />

aneinanderreihen und mit<br />

leckeren Zutaten versehen.<br />

snack für jede Gelegenheit<br />

114 deli 2|<strong>2017</strong>


Weißbrot<br />

mit<br />

Schoko lade<br />

und<br />

Nüssen<br />

Nimm dir! Das Brot ist dank<br />

Zartbitterschokolade und Butter<br />

herrlich saftig. Haselnüsse<br />

knuspern schön dazu. S. 118<br />

2|<strong>2017</strong> deli 115


Ratzfatz<br />

fertig!<br />

MIT<br />

FERTIG -<br />

TEIG<br />

Pizzabrot<br />

mit<br />

Pesto und<br />

Oliven<br />

Kleine Italiener: Statt<br />

Tomaten sauce haben wir<br />

Pesto auf den Pizzateig<br />

gestrichen und das Ganze mit<br />

Oliven, Walnüssen und Käse<br />

getoppt. S. 118


Wer mag, backt<br />

tropfen mit ein<br />

Brioche<br />

mit Zimt<br />

und<br />

Beeren<br />

Oh, là, là: In dem fluffigen<br />

Hefeteig verstecken sich Zimt,<br />

Muskatnuss und Kardamom.<br />

Beeren bringen säuerliche<br />

sauce – ein Traum! S. 118<br />

2|<strong>2017</strong> deli 117


Weißbrot mit<br />

Schokolade<br />

und Nüssen<br />

Für 1 Kastenform (ca. 30 cm)<br />

Zubereitung: 35 Minuten<br />

Ruhezeit: 90 Minuten<br />

Backzeit: 40 Minuten<br />

TEIG<br />

- 300 g Weizenmehl (Type 550)<br />

- 50 g Zucker<br />

- 1 Pck. Vanillezucker<br />

- 1 Prise Salz<br />

- 15 g frische Hefe<br />

- 2 Eier<br />

- 70 g Butter, weich<br />

FÜLLUNG<br />

- 50 g Puderzucker<br />

- 2 El ungesüßtes Kakaopulver<br />

-<br />

geschmolzen<br />

- 60 g Butter, flüssig<br />

- 100 g geröstete Haselnussblättchen<br />

1.<br />

zucker und Salz in eine Schüsssel geben.<br />

Hefe zerbröseln und in ca. 50 ml Wasser<br />

auf ösen. Zusammen mit den Eiern zur<br />

Mehl<br />

maschine (oder den Knethaken des<br />

Handrührers) auf mittlerer Stufe zu einem<br />

glatten Teig kneten. Butterwürfel<br />

zu geben und weitere 5 Min. auf mittlerer<br />

Stufe kneten.<br />

2. Teig abdecken und ca. 60 Min. an<br />

einem warmen Ort gehen lassen. In der<br />

Zwischen<br />

zucker mit Kakaopulver, geschmolzener<br />

Schokolade und Butter glatt rühren.<br />

3. Teig erneut durchkneten und auf<br />

bemehlter Fläche zu einem Rechteck von<br />

Mit der Schokoladenmischung bestreichen<br />

und mit Nussblättchen bestreuen.<br />

4. Teig Rechteck in 10 cm breite Streifen<br />

schneiden und diese übereinanderlegen.<br />

Auf Kastenformhöhe zurechtschneiden<br />

und die Teigstreifen hochkant in die<br />

Kastenform schichten. Zugedeckt 30 Min.<br />

gehen lassen. Ofen auf 190 Grad<br />

(Umluft 170) vorheizen. Das Zupfbrot<br />

30–40 Min. auf der untersten Schiene<br />

backen. Anschließend warm servieren.<br />

Pro Portion (bei 8): 9 g E, 26 g F, 46 g KH =<br />

467 kcal (1956 kJ)<br />

Dazu passt ein Rucola<br />

TomatenSalat<br />

Pizzabrot mit Pesto<br />

und Oliven<br />

Für 1 Kastenform (ca. 30 cm)<br />

Zubereitung: 15 Minuten<br />

Backzeit: ca. 30 Minuten<br />

- 2 Rollen Pizzateig (je 400 g)<br />

- 150 g Basilikum-Pesto<br />

- 160 g schwarze Olivenringe,<br />

abgetropft<br />

- 100 g Walnüsse, grob gehackt<br />

-<br />

oder Gouda)<br />

1. Ofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad)<br />

vorheizen. Einen der beiden Pizzateige<br />

ausrollen und vom Papier lösen. Mit Pesto<br />

bestreichen und mit der Hälfte der Zutaten<br />

bestreuen. Den zweiten Teig ausrollen,<br />

vom Papier lösen, über den ersten Teig<br />

legen und mit den übrigen Zutaten<br />

ge nauso belegen wie den ersten. Die<br />

geschichtete Teigplatte in gleichmäßige<br />

Quadrate schneiden und diese senkrecht<br />

eng aneinander in eine mit Backpapier<br />

ausgelegte Kastenform stellen.<br />

2. Im vorgeheizten Ofen auf der untersten<br />

Schiene ca. 30 Min. goldbraun backen.<br />

Warm servieren.<br />

Pro Portion (bei 6): 22 g E, 42 g F, 58 g KH =<br />

720 kcal (3017 kJ)<br />

Brioche mit Zimt<br />

und Beeren<br />

Für 1 Kastenform (ca. 30 cm)<br />

Zubereitung: ca. 30 Minuten<br />

Ruhezeit: ca. 90 Minuten<br />

Backzeit: ca. 40 Minuten<br />

TEIG<br />

- 400 g Dinkelmehl (Type 630)<br />

- 50 g Zucker<br />

- 1 Prise Salz<br />

- 30 g frische Hefe<br />

- 225 ml Milch, lauwarm<br />

- 50 g Butter, weich<br />

FÜLLUNG<br />

- 80 g Butter<br />

- 120 g brauner Zucker<br />

- 1 Tl Zimt<br />

- ¼ Tl gemahlene Muskatnuss<br />

- ¼ Tl gemahlener Kardamom<br />

-<br />

Him-, Brom-, Heidelbeeren)<br />

- Puderzucker zum Bestäuben<br />

- 300 ml Vanillesauce<br />

1.<br />

schüssel mit Zucker und Salz mischen.<br />

In der Mitte eine Mulde graben, die Hefe<br />

hineinbröckeln und mit so viel lauwarmer<br />

Milch verrühren, bis sie sich aufgelöst hat<br />

und ein dick f üssiger Vorteig entstanden<br />

ist. Diesen mit etwas Mehl vom Rand<br />

bestäuben und gehen lassen, bis sich Risse<br />

in der Mehlschicht zeigen. Dann restliche<br />

Milch und die weiche Butter in Flöckchen<br />

hinzugeben und mit der Küchenmaschine<br />

(oder den Knethaken des Handrührers)<br />

in 5 Min. zu einem glatten Teig kneten.<br />

Zu gedeckt an einem warmen Ort ca.<br />

45 Min. gehen lassen, bis sich das Volumen<br />

deutlich vergrößert hat.<br />

2. Für die Füllung die Butter in einem Topf<br />

rühren und etwas abkühlen lassen. Beeren<br />

waschen, in einem Sieb abtropfen lassen.<br />

3. Ofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad)<br />

vorheizen. Den aufgegangenen Hefeteig<br />

erneut kräftig kneten und auf bemehlter<br />

Fläche zu einem großen Rechteck von<br />

der Gewürzbutter bepinseln und Beeren<br />

gleichmäßig darauf verteilen. Teig<br />

eck längs in 3 gleich breite Streifen und<br />

quer in 4 gleich breite Streifen teilen. Die<br />

Teilstücke stapeln und aufrecht hinter<br />

einander in eine mit Backpapier ausgelegte<br />

Kastenform stellen. Erneut 15 Min. gehen<br />

lassen. Dann im vorgeheizten Ofen auf der<br />

braun backen. Herausnehmen und etwas<br />

abkühlen lassen. Leicht mit Puderzucker<br />

bestäuben und mit Vanillesauce servieren.<br />

Pro Portion (bei 8): 9 g E, 17 g F, 70 g KH =<br />

487 kcal (2039 kJ)<br />

Wenn's zu schnell<br />

zu braun wird:<br />

Nach der halben<br />

fläche abdecken<br />

Fotos: Jorma Gottwald; Rezepte: Julia Luck; Styling: Katja Graumann<br />

118 deli 2|<strong>2017</strong>


Reise<br />

wesen, und meiner Erinnerung nach<br />

brunch an Ostern: Man weiß genau,<br />

was einen erwartet. Dekor und Gäste<br />

sind alte Bekannte, auch die meisten<br />

Themen schon mal dagewesen. Jeder<br />

UNTER<br />

PALMEN<br />

Unsere Autorin war auf der Suche nach<br />

Sonne und gutem Essen. Gefunden hat<br />

sie beides – in Palma! Ein köstlicher<br />

Rundgang durch Mallorcas Hauptstadt<br />

Text: Stéphanie Souron<br />

sprache ist ja deutsch. Am Flughafen<br />

von Palma laden Hinweisschilder<br />

zum Weißwurstfrühstück ein, und<br />

die Rentnerdichte am Gepäckband ist<br />

höher als im Kirchenchor. Bei meiner<br />

Ankunft fragte ich mich: Gibt es keine<br />

spannenderen Ziele an Ostern?<br />

Doch als ich in meinem Hotel in<br />

der Altstadt von Palma einchecke,<br />

scheint die Sonne, und am Himmel<br />

ist keine Wolke zu sehen. Ich lasse die<br />

dere ein paar Meter über den Platz zu<br />

einer kleinen Bar. Dort bestelle ich<br />

ein paar Tapas und ein Glas Weißwein,<br />

und es dauert keine drei Minuten, da<br />

stellte sich das Urlaubsgefühl ein.<br />

Denn mal ehrlich: Wo hat man<br />

heute noch zwei Flugstunden von<br />

tigkeit des Seins? Einfach mal die<br />

Beine aus strecken und die Karten für<br />

eine Weile aus der Hand geben. Es<br />

läuft schon. Und vor allem: Es läuft<br />

einem hier ja nichts weg. Bevor ich<br />

am nächsten Morgen die Kathedrale<br />

besichtige, trinke ich im Straßencafé<br />

erst mal einen Cortado und esse ein<br />

Im Hochsommer nach<br />

Mallorca zu fliegen, findet<br />

unsere Autorin ziemlich<br />

verrückt. Sie empfiehlt<br />

Januar bis April<br />

kosen. Dann lasse ich mich durch die<br />

kleinen Gassen treiben und begrüße<br />

den Frühling mit offenen Armen.<br />

Denn während wir in Deutschland<br />

noch bibbern, ist er hier längst<br />

angekommen, wärmt Menschen<br />

und Steine und taucht die Gebäude<br />

in ein weiches Licht. Die geplanten<br />

Museumsbesuche streiche ich von<br />

der Liste und schlendere stattdessen<br />

einfach durch die Stadt. Denn das ist<br />

das Geheimnis von Palma: Alles kann,<br />

nichts muss. Beim Brunch isst man ja<br />

auch nur das, worauf man Lust hat.


Bella Juanita<br />

Ca’n Joan de S’aigo<br />

El Perrito<br />

Caffee con<br />

Kleinigkeiten<br />

El Perrito<br />

Der Name ist Programm – hier sind<br />

sie voll auf den Hund gekommen. An<br />

der Wand hängen lustige Grafiken<br />

von Vierbeinern, und gleich drei Gäste<br />

haben einen Kläffer in der Hand tasche<br />

dabei! Der kleine Hipster- Dackel im<br />

Sportbag hat mich echt zum Lachen<br />

gebracht. Überhaupt war der Be -<br />

such gut für die Morgenlaune. Die<br />

Inhaberin des Cafés ist Schwedin.<br />

Morgens serviert sie leckeres Müsli<br />

mit Joghurt, Haferflocken und<br />

frischen Früchten und nachmittags<br />

die vielleicht besten Zimtschnecken<br />

der Balearen. Dazwischen bekommt<br />

ihr zwei verschiedene Tagesge -<br />

richte, selbst gemachte Crumbles<br />

und knuspriges Pan con Tomate.<br />

Ihr könnt aber auch einfach nach<br />

dem Bummel über den Markt von<br />

Santa Catalina auf einen guten Kaffee<br />

vorbei kommen und den an die Haus -<br />

wand gelehnt in der Sonne genießen.<br />

Carrer Annibal 20, FB elperritocafe<br />

Bella Juanita<br />

Wer bitte ist denn diese Frau?, frage<br />

ich mich, als ich das Café in der<br />

schmalen Gasse hinter dem Passeig<br />

del Born betrete. Denn an der weiß<br />

getünchten Wand hängt das Foto ei -<br />

ner schönen, aber sehr ernst blicken -<br />

den Spanierin mit langen dunklen<br />

Haaren. „Das ist meine Mutter“, er -<br />

klärt Vito, der an der Kaffeemaschine<br />

steht und morgens im Akkord feinen<br />

dunklen Cortado ausschenkt. Später<br />

setzt er sich kurz zu mir, beißt in ein<br />

knuspriges Sandwich mit Honig und<br />

Sobrasada und erzählt, seine Mutter<br />

heiße Juanita, und das mit dem Café<br />

sei allein ihre Idee gewesen. Nun steht<br />

„bella Juanita“ jeden Tag in der Kü -<br />

che, schmiert morgens Brötchen und<br />

kocht mittags Suppen. „Futtern wie<br />

bei Muttern – für alle“, sagt Vito und<br />

lacht. „Klingt das nicht paradiesisch?“<br />

Carrer dels Paraires 23,<br />

FB cafebellajuanita<br />

Ca’n Joan de S’aigo<br />

Die Bäckerei existiert seit dem<br />

Jahr 1700 – und ganz ehrlich: das<br />

Interieur ist schon etwas in die Jahre<br />

gekommen. Grüne Kronleuchter<br />

und Glasvitrinen, Marmortische und<br />

schwarz-rot gekleidete Kellner, puh.<br />

Doch was die Ensaïmadas angeht,<br />

stecken Bäcker Toni und seine Kolle -<br />

gen noch jeden Newcomer locker<br />

in die Tasche. Die Miniversion der<br />

mallorquinischen Hefeschnecke ist<br />

hier so fluffig und knusprig, dass<br />

ich nach der ersten noch eine zweite<br />

-<br />

stehen. Soll ich die mit Aprikose neh -<br />

men? Oder die mit Schokolade, mit<br />

Äpfeln, mit Engelshaar? Daneben gibt<br />

es ja noch eine Auswahl von Cocas,<br />

herzhaften vegetarischen Tartes<br />

mit Tomaten und Paprika. Auch die<br />

passen wunder bar zum Cortado.<br />

Carrer de Can Sanç 10,<br />

canjoandesaigo.com<br />

2|<strong>2017</strong> deli 121


Zwischen -<br />

durch<br />

Fornet de la Soca<br />

Tomeu Arbona ist eine Art Food<br />

Rezepte auf und bewahrt in<br />

seiner kleinen Bäckerei ihr Erbe.<br />

„Angefangen hat alles mit ein paar<br />

Rezepten von seiner Mutter“, erklärt<br />

mir Tomeus Frau Maria, die an der<br />

Kasse steht. „Dann hat Tomeu seine<br />

Freunde nach den Rezepten ihrer<br />

Kindheit gefragt. Und inzwischen<br />

schicken uns die Leute von sich<br />

aus Fundstücke ihrer Großeltern<br />

zu.“ Tomeu probiert sie aus, nimmt<br />

dafür Zutaten von der Insel und<br />

Fornet de la Soca<br />

formen. „Genau wie früher eben“,<br />

sagt Maria. Manche Kunden hätten<br />

schon angefangen zu weinen, weil<br />

sie so überwältigt waren von dem<br />

Geschmack, sagt Maria. Auch in mir<br />

wecken Tomeus Tartes Erinnerungen.<br />

Die Coca mallorquina etwa, die dünne<br />

Pizza mit Gemüse, kenne ich nur zu<br />

gut: Meine Oma war Spanierin und<br />

hat sie oft gebacken. Leider gibt es<br />

in dem Laden keine Sitzgelegenheit,<br />

aber um sich fürs Picknick am Meer<br />

einzudecken (oder den Hunger<br />

zwischendurch zu stillen) ist diese<br />

Bäckerei wirklich der allerbeste Ort.<br />

Carrer Sant Jaume 23,<br />

fornetdelasoca.com<br />

Café Antiquari<br />

Hier habe ich mich auf Anhieb wohl<br />

gefühlt: Tisch aus abgeschubbertem<br />

Holz, an der Wand Bandposter, die<br />

vom wilden Vorleben des Cafés<br />

erzählen. Und eine Speisekarte, die<br />

liebevoll mit Fahrrädern gestaltet ist<br />

und faire Preise hat. Ich kann mich<br />

nur schwer entscheiden zwischen<br />

der großen Auswahl an spanisch<br />

Café Antiquari<br />

Ganoush und Shich Chicken), den<br />

Burgern und den Quiches. Schließlich<br />

bestelle ich ein Safran Pilz Risotto<br />

sanfahne. Wer am Nachmittag vor<br />

beikommt: Es gibt auch leckere selbst<br />

gemachte Kuchen, zum Beispiel<br />

einen tollen Mango Crumble. Der<br />

lässt sich zusammen mit einem<br />

Kaffee ganz prima draußen in der<br />

Sonne auf den roten Stühlen genießen.<br />

Carrer Arabí 5, FB cafeantiquari<br />

122 deli 2|<strong>2017</strong>


Lluis Perez<br />

Rosevelvet Bakery<br />

Süss<br />

Lluis Perez<br />

Ich kriege ja immer um 15 Uhr<br />

verlässlich Lust auf Süßes, und so<br />

kommt die Begegnung mit Lluis<br />

Perez genau zur rechten Zeit. Der<br />

29 jährige Konditor backt Törtchen,<br />

denen man gleich ansieht, dass sie<br />

köstlich schmecken: Halbkugeln<br />

mit flüssigem Schokoladenüberzug,<br />

Apfelküchlein mit Karamellhaube,<br />

Zitronentörtchen mit Meringue,<br />

Baba au Rhum mit Rosmarin. Waaah.<br />

Und dann liegen da noch knusprige<br />

Mandel und Schoko Croissants, die<br />

ich auch unbedingt probieren will.<br />

stube wirklich alles selbst, auch den<br />

Blätterteig. „Ehrensache“, sagt er. Er<br />

hat in Barcelona, London und meh<br />

reren französischen Städten gearbei<br />

tet, bevor er vor zwei Jahren seine<br />

eigene Pâtisserie in Palma eröffnet<br />

hat. „Ich habe schon als Kind immer<br />

gerne gebacken. Jetzt versuche ich,<br />

jedem Törtchen meinen eigenen Stil<br />

mitzugeben“, sagt er und bringt mir<br />

die Schokohalbkugel auf antikem<br />

Oma Geschirr. Was für ein schöner<br />

Kontrast zu der kühlen blau weißen<br />

Innenausstattung des Cafés! Die<br />

kern, darum Schoko Biskuit und ein<br />

paar krokantige Elemente und eine<br />

Hülle aus Mousse au chocolat. Lluis<br />

Perez, ich schmelze dahin.<br />

Carrer de Bonaire 14,<br />

FB lluisperezpastisser<br />

Rosevelvet Bakery<br />

Den besten Platz in dem lichten<br />

Raum ist definitiv der neben der<br />

Kuchentheke! Ich kann mich kaum<br />

sattsehen an dem Carrot Cake, dem<br />

Banana Bread, der Tarte au citron,<br />

dem Apple Crumble und dem Rose<br />

Velvet Cake, einer amerikanischen<br />

Prunktorte, die dem Café seinen<br />

Namen gegeben hat. Sie ist hoch<br />

wie zwei Fäuste und besteht aus<br />

Buttercreme und dunkelrotem Bis<br />

kuit. Frank, der am Kaffeeautomaten<br />

steht und mit Bedacht das Pulver für<br />

meinen Cappuccino tampert, lacht,<br />

als er meine großen Augen sieht.<br />

„Das sind nur fünf aus 25“, sagt er.<br />

„Wir backen jeden Tag fünf andere<br />

Kuchen und Torten. Meistens inter<br />

nationale Klassiker, aber auch ein<br />

paar Eigenkreationen.“ Ich probiere<br />

die Zitronen Tarte, sie ist super: Auf<br />

dem knusprigen Mürbeteig liegt eine<br />

feine, süßsäuerliche Creme. Ich muss<br />

wohl wirklich noch mal herkommen<br />

Carrer de la Missió 15,<br />

FB Rosevelvet Bakery<br />

2|<strong>2017</strong> deli 123


TAPAS und<br />

DRINKS<br />

Bar España<br />

Genau so habe ich mir eine echte<br />

Tapas-Bar vorgestellt: Auf dem Tresen<br />

stehen große Teller mit kleinen<br />

Häppchen, die dafür sorgen, dass<br />

der Durst nach Cerveza nicht versiegt.<br />

Als ich gerade drei von diesen<br />

üppig belegten Schnitten bestellen<br />

will (mit Hühnchen-Guacamole,<br />

Sardinen und Auberginenmus),<br />

fällt mein Blick auf die Tortilla. Wie<br />

konnte ich die übersehen? Sie ist<br />

höher als meine Handspanne, ein<br />

stolzes Statement aus Kartoffeln und<br />

Ei. Der Kellner schneidet mir eine<br />

wuchtige Scheibe ab, sie ist köstlich:<br />

fest, aber im Inneren noch saftig.<br />

Dann bestelle ich noch eine Portion<br />

Langostinos crujientes, Langustinen<br />

im frittierten Filoteig, die mit einem<br />

tollen, süß-scharfen Dip kommen.<br />

Lecker! Ich kann verstehen, dass<br />

die Mallorquiner nach so einer<br />

Tapas- Sause gerne aufs Abendessen<br />

verzichten. Zumal auch der Gin Tonic<br />

hier in so ordentlichen Portionen<br />

ausgeschenkt wird, dass man besser<br />

noch eine weitere Stulle ordert,<br />

bevor man den Heimweg antritt.<br />

Carrer de Can Escursac 1,<br />

FB Bar España<br />

Buscando el norte<br />

Als sich der Abend über die Stadt<br />

legt, fühle ich mich hier richtig<br />

gut aufgehoben. Zwischen Natur -<br />

steinwänden, Bücherregalen und<br />

Holztischen servieren die Kellner zum<br />

Drink gestylte Teller mit Pinchos,<br />

kleinen Tapas, die hier alle einen<br />

außergewöhnlichen Dreh haben.<br />

Meine Gambas etwa kommen mit<br />

Guacamole und Ananas-Chutney und<br />

bilden geschmacklich einen perfekten<br />

Dreiklang aus pikant, frisch und knus -<br />

prig. Auch die Focaccia mit saftigem<br />

Roastbeef und Zwiebelmarmelade<br />

und die Doradenfilets im Käse mantel<br />

auf schwarzem Reis schmecken<br />

herrlich. Weil die Portionen anständig<br />

sind, bleibt der Abend erschwinglich.<br />

Als am Nebentisch Wan Tans mit<br />

einer Füllung aus frischem Thunfisch,<br />

Kräutern und Sojasauce anlanden,<br />

werde ich neidisch. Denn obwohl<br />

ich schon ziemlich satt bin, höre<br />

ich die anderen Gäste minutenlang<br />

von den knusprigen Teigtaschen<br />

schwärmen. „Gaston, woher nimmst<br />

du bloß die Ideen für solche ausgefallenen<br />

Kreationen?”, frage ich<br />

den Koch. „Mein Kopf explodiert, ich<br />

habe ständig neue Einfälle“, sagt er.<br />

Demnächst will er auch ein Frühstück<br />

anbieten. Das wird bestimmt auch<br />

nicht ganz alltäglich.<br />

Carrer de Miguel Fleta 77,<br />

restaurantebuscandoelnorte.com<br />

La Rosa Vermuteria<br />

Wo in anderen Bars nur schnödes<br />

Bier aus dem Hahn fließt, hängt bei<br />

„La Rosa“ ein eigener Zapfhahn für<br />

Wermut. Dieser süß-herbe Kräuter -<br />

likör ist ja eine urspanische Angele -<br />

genheit, aber die „Vermuterias“ waren<br />

lange Zeit in Vergessenheit geraten.<br />

Jetzt scheinen sie ihre Renaissance<br />

zu erleben. „La Rosa“ jedenfalls ist<br />

mit ihrer Mischung aus exzellenten<br />

Drinks, den zahlreichen Wermuts auf<br />

der Karte, den traditionellen Tapas<br />

und dem Retro-Dekor gerade so<br />

etwas wie der Hotspot von Palma.<br />

Ich erobere einen der begehrten<br />

Plätze am Tresen und schaue den<br />

Kellnern beim Zapfen zu. José<br />

bringt mir meinen Wermut im<br />

großen Wasserglas auf Eis mit einer<br />

Orangen scheibe. Daneben stellt er<br />

eine Schüssel Chips mit Essigsauce,<br />

ich soll unbedingt probieren. Na ja.<br />

Besser schmecken mir die Spieß -<br />

chen mit Oliven, Anchovis und<br />

getrockneten Tomaten, eine Speziali -<br />

tät dieser Bar. Aus den Lautsprechern<br />

plätschert „Jamaica Farewell“, und<br />

ich lasse mich auf den Wellen des<br />

Wermuts durch den Abend treiben.<br />

Carrer de la Rosa 5,<br />

FB larosavermuteria<br />

Bar España<br />

Buscando el norte<br />

La Rosa Vermuteria<br />

124 deli 2|<strong>2017</strong>


Cort<br />

Patrón Lunares<br />

Bon Lloc<br />

HANDFESTES<br />

Patrón Lunares<br />

Der ehemalige Seniorentreff ist<br />

derzeit ein schwer angesagtes<br />

Res taurant. Das Dekor ist schon mal<br />

echt toll: Unter den hohen Decken<br />

hängen Lampen aus Fischernetzen<br />

und erinnern an die ehemaligen<br />

Bewohner des Arbeiterviertels Santa<br />

Catalina. Auf der Karte stehen viele<br />

Gerichte mit Meeresfrüchten und<br />

Fisch, die Zubereitung ist ebenso<br />

extravagant wie die Präsentation.<br />

Meine Vorspeise, schwarze Karotten<br />

mit Orange und Zimt, lag auf einer<br />

Platte und sah aus wie ein Gemälde.<br />

Danach habe ich Artischockenherzen<br />

mit Tapenade und Mandeln bestellt.<br />

Was fehlte, war der Aal („Sorry, der<br />

ist aus.“), geschmacklich waren die<br />

Artischocken trotzdem eine Wucht.<br />

Das einzig Ärgerliche war, dass<br />

der abwesende Aal später auf der<br />

Rechnung auftauchte.<br />

Carrer de la Fàbrica 30,<br />

patronlunares.com<br />

Bon Lloc<br />

Fast hätte ich zwischen den schicken<br />

Läden der Altstadt dieses wunder -<br />

bare vegane Restaurant übersehen.<br />

Aber das „Bon Lloc“ will ich euch<br />

ans Herz legen – besonders mittags,<br />

weil es da zwei verschiedene Menüs<br />

für 15 Euro gibt. Und jeder Gang ist<br />

ein gut durchdachter Aromen-Mix<br />

von Juanjo Ramírez. Ich hatte als<br />

Starter eine Tortellini von der Roten<br />

Bete gefüllt mit Cashew-Mus, Kresse<br />

und Oliven-Tapenade. Danach gab’s<br />

selbst gemachte Falafel, einen Dip<br />

aus Artischocken und Haselnüssen<br />

und eine Paprika-Blumenkohl-<br />

Pastete. Diese Kombi allein wäre<br />

schon die Reise wert.<br />

Carrer Sant Feliu 7,<br />

bonllocrestaurant.com<br />

Cort<br />

Geht euch das auch so? Nach diesen<br />

vielen kleinen Tapas-Tellerchen<br />

ist man froh, auch mal eine echte<br />

Portion vor sich zu haben. Zum<br />

Beispiel einen großen, frischen Salat<br />

mit Ziegenkäse und Brombeeren.<br />

Oder ein sieben Stunden in Rotwein<br />

gegartes, ultrazartes Lamm mit<br />

Kartoffeln und Ratatouille-Gemüse.<br />

Kriegt ihr alles im „Cort“, dem schönen<br />

Restaurant des gleichnamigen Hotels.<br />

Der Architekt durfte sich hier aus -<br />

toben: auf dem Boden verschiedene<br />

Fliesen und Hölzer, an den Wänden<br />

unterschiedliche Kacheln, Täfelungen<br />

und Glasvitrinen. Selbst die Stühle<br />

sind verschieden. Ich mag so was.<br />

Beliebt sind die Plätze an der Bar, wo<br />

man den Köchen dabei zusehen kann,<br />

wie sie die Spezialitäten des Hauses<br />

zubereiten: Ceviche und Thunfisch-<br />

Tatar in verschiedenen Variationen.<br />

Und dann die Weine dazu! Viele sind<br />

aus den Trauben alter Rebstöcke, die<br />

auf der Insel gedeihen. Wenn euch<br />

danach etwas warm im Kopf ist, könnt<br />

ihr auch gleich hier einchecken. Das<br />

Bett ist ein zwei Meter breiter Traum<br />

in Weiß (mit 7 Kissen!), die Terrasse<br />

eine Sonnenoase, und im Bad<br />

stehen ganz viele tolle Produkte von<br />

Molton Brown.<br />

Plaça de Cort 11, hotelcort.com<br />

Naan<br />

Ach, hier ist es aber wirklich<br />

ge mütlich. Die Shabby-Holztische<br />

sind in halbdunkles Licht getaucht,<br />

und aus der offenen Küche wehen<br />

verführerische Düfte in den<br />

Gastraum. Das Bistro hat sich auf<br />

internationales Street- und Soulfood<br />

spezialisiert. Vorweg der Gruß aus der<br />

Küche: selbst gemachte Chips mit<br />

Tomatendip, außerdem kann man<br />

warmes, fluffiges Naan-Brot ordern.<br />

Das passt super zum Quinoasalat<br />

mit Paprika- Ragout und gebratenem<br />

Pulpo. Was das kleine Lokal aber zur<br />

echten Wohlfühloase macht, ist die<br />

unfassbar herzliche Bedienung.<br />

Carrer Caro 16, naanstreetfood.es<br />

2|<strong>2017</strong> deli 125


Estilo Sant Feliu<br />

SOUVENIRS<br />

Colmado La Montaña<br />

Beim Betreten des Ladens musste<br />

ich mich regelrecht unter Würsten,<br />

Schinken und getrockneten Chilis<br />

ducken. Denn der Laden ist eine<br />

Schatzkammer der Köstlichkeiten:<br />

Rechts hängen die hausgemachten<br />

Sobrasadas, hübsch verpackt zum<br />

Mitnehmen. Links stapeln sich<br />

Gläser mit Honig und Mandeln aus<br />

Mallorca, daneben Flaschen mit<br />

Olivenöl. Und in der Mitte steht ein<br />

großes Weinfass, auf dem ich viele<br />

Spezialitäten gleich mal probieren<br />

kann. Die Sobrasada schmeckt<br />

wirklich außergewöhnlich gut,<br />

und auch die Oliven mag ich sehr.<br />

Schade, dass ich nur mit Hand -<br />

gepäck an gereist bin und nicht so<br />

viel einpacken kann.<br />

Carrer de Jaume II 27<br />

Estilo Sant Feliu<br />

Die Llengües-Stoffe gehören zu<br />

Mallorca wie die Orangen aus Soller.<br />

Mich erinnern die verwischten<br />

Streifen immer an betrunkene Zebras<br />

(obwohl ich noch nie einem be -<br />

gegnet bin). Was mir an dem Laden<br />

des Architekten und Designers<br />

Jorge Sosa Balle besonders gefällt:<br />

Er verwendet das Llengües-Muster<br />

nicht nur in seiner klassischen Form,<br />

sondern variiert es immer wieder neu<br />

auf seinen Tassen, Kerzenständern,<br />

Müslischalen und Tischdecken.<br />

„Am Anfang war dieser Laden mein<br />

Hobby, inzwischen habe ich ihn zu<br />

meinem Beruf gemacht“, sagt er. Die<br />

Teile lassen sich super kombinieren,<br />

aber auch eine einzelne Tasse ist ein<br />

schönes Andenken an Palma.<br />

Carrer Sant Feliu 11B,<br />

estilosantfeliu.com<br />

Torrons Vicens<br />

Torrons Vicens<br />

Ein Geheimtipp ist dieser Laden<br />

nicht – die Weltenbummler unter<br />

euch werden die Shops von „Torrons<br />

Vicens“ vielleicht schon in Paris und<br />

Abu Dhabi gesehen haben. Ausge -<br />

hend von einem kleinen Betrieb<br />

in Agramunt beliefert Vicens inzwi -<br />

schen die halbe Welt mit spanischem<br />

<strong>No</strong>ugat. Und trotzdem lohnt sich<br />

ein Besuch in der Boutique. Ich bin<br />

von der riesigen Auswahl fasziniert.<br />

Neben den festen und soften<br />

Klassikern bekommt ihr hier auch<br />

extravagante Sorten mit Gin Tonic,<br />

Ob das schmeckt? Ich verlasse<br />

mich lieber auf Altbewährtes. Denn<br />

das spanische <strong>No</strong>ugat besteht aus<br />

Mandeln und schmeckt ja ganz anders<br />

als unser braunes Nussnougat!<br />

Die hellbraune, zart schmelzende<br />

Vari ante esse ich am liebsten – pur<br />

oder als Topping auf Vanilleeis.<br />

Carrer Bosseria 6, vicens.com<br />

La Montaña<br />

126 deli 2|<strong>2017</strong>


Titel 2|<strong>2017</strong><br />

Fotos: Gunnar Knechtel (1), Adriane Krakowski (33), Patron Lunares (1)<br />

? Fragen<br />

Toni Dilme, 60, Konditormeister bei<br />

„Ca’n Joan de S’aigo“. Er backt seit<br />

Jahren täglich bis zu 1500 Ensaïmadas<br />

in Handarbeit<br />

Woran erkennt man eine gute Ensaïmada?<br />

In einer selbst gemachten Ensaïmada<br />

stecken nur ganz einfache Zutaten wie<br />

Mehl, Eier, Wasser, Zucker und Hefe –<br />

kein industrieller Mist. Aus diesen Zutaten<br />

knete ich einen Hefeteig, den ich dann<br />

zu kleinen Fladen ausrolle. Auf die Fladen<br />

... etwas Schweineschmalz? Sie haben<br />

gerade eine ganze Hand voller Schmalz<br />

in zwei kleine Ensaïmada-Fladen<br />

einbalsamiert …<br />

Ja, ja, Ensaïmadas sind nicht so gesund<br />

wie Salat. Ich brauche etwa 300 Gramm<br />

Schmalz pro Kilo Mehl. Aber keine Angst,<br />

das meiste Schmalz geht beim Backen<br />

durch die Hitze auch wieder raus. Wir<br />

müssen alle zwei Tage die Öfen reinigen,<br />

weil das Fett alle Ritzen verstopft. Aber<br />

jetzt erst mal langsam: Bevor ich die<br />

Ensaïmadas in den Ofen schiebe, müssen<br />

sie zunächst 24 Stunden ruhen. Dabei be -<br />

kommen sie diese leichte Kruste, die sich<br />

dann später im Mund entblättert – hach,<br />

Ensaïmadas sind einfach köstlich.<br />

Sie rollen seit 40 Jahren Ensaïmadas,<br />

können Sie die überhaupt noch sehen?<br />

Klar. Am liebsten würde ich jeden Tag<br />

eine essen. Aber ich muss etwas auf mein<br />

Gewicht achten, deshalb gönne ich mir<br />

nur etwa eine pro Monat.<br />

Viele Touristen schleppen die Ensaïmdas<br />

kistenweise als Souvenir nach Hause.<br />

Können Sie das verstehen?<br />

Ja, klar. Frisch schmecken Ensaïmadas<br />

zwar am besten, aber in Deutschland<br />

gibt es die ja nicht zu kaufen. Ich empfehle<br />

deshalb, sie ganz kurz in den Ofen zu<br />

schieben, dann schmecken sie fast wieder<br />

wie hier auf der Insel. Und dann einen<br />

Cortado und eine Kugel Eis dazu, das ist<br />

die Krönung des Nachmittags.<br />

Foto Jorma Gottwald<br />

Illustrationen Adriane Krakowski<br />

Rezept/Food-Styling Marcel Stut<br />

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2|<strong>2017</strong> deli 127


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VERZEICHNIS<br />

Freut<br />

euch!<br />

VEGETARISCHES<br />

Blini mit Ziegenkäse 87<br />

Edelpilz-Risotto 84<br />

Frittata mit Lauch und Ziegenkäse 61<br />

Frittata mit Mais und Bohnen 61<br />

Frittata mit Nudeln und Tomaten 61<br />

Gefüllte Zucchini 102<br />

Halloumi-Rösti 102<br />

Kartoffelstampf mit Spitzkohl 76<br />

Knäckebrot mit Käse 51<br />

Knäckebrot mit Kümmel 51<br />

Knäckebrot mit Walnüssen 51<br />

Kräuteraufstrich 24<br />

Kräuterquark 27<br />

Kräuter-Risotto mit Ziegenkäse 84<br />

Kresse-Dip 27<br />

Kürbisgulasch 102<br />

Kürbis- Tomaten-Suppe 24<br />

Linsen-Süß kartoffel-Burger 38<br />

Möhren-Tarte 93<br />

Paprika-Feigen-Tarte 28<br />

Pizzabrot mit Pesto und Oliven 118<br />

Portobello- Burger 37<br />

Rote-Bete-Nudeln mit Spinat 130<br />

Rotes Veggie-Curry 49<br />

MIT FLEISCH<br />

Brathähnchen salat 98<br />

Cheeseburger 37<br />

Chicken- Burger 37<br />

Entenbrust mit Basilikum 46<br />

Frittata mit Kartoffeln und Speck 61<br />

Gefüllte Spitzpaprika 102<br />

Gemüsenudeln mit Bolognese 97<br />

Grünes Hähnchen-Curry 46<br />

Lammsteak mit Bulgur 27<br />

Rouladen 76<br />

Salat mit Steak 101<br />

Warmer Rhabarber mit Speck<br />

und Ziegenkäse 30<br />

Blini mit Räucherlachs 87<br />

Eier-Krabben-Salat 28<br />

Glasnudelsalat 46<br />

Mango-Salat (mit Fischsauce) 49<br />

Muscheltopf 55<br />

Safran-Risotto mit Fisch 84<br />

Seelachs- Burger 38<br />

SÜSSES<br />

Blini mit Apfel 87<br />

Blini mit Granatapfel 87<br />

Brioche mit Zimt und Beeren 118<br />

Eingelegte Schafsjoghurt-<br />

Honig-Bällchen 113<br />

Frozen Kokosjoghurt<br />

mit Toppings 110<br />

Himbeer-Cheesecakes 68<br />

Holunderblüten- Mousse<br />

mit Ananaskompott 113<br />

Joghurt- Basilikum-Süppchen 110<br />

Joghurt- Schicht dessert im Glas 110<br />

Karamell-Nusstörtchen 70<br />

Knäckebrot mit Apfel 51<br />

Lime Pies 68<br />

Nuss-<strong>No</strong>ugat-Creme 27<br />

Osterkranz mit Feigenfüllung 24<br />

Rhabarber-Törtchen 70<br />

Schoko laden-Risotto mit<br />

Nuss-Crunch 83<br />

Schoko-Schock mit Erdnüssen 68<br />

Steinzeitkekse 103<br />

Vital-Müsli 27<br />

Weißbrot mit Schokolade<br />

und Nüssen 118<br />

Zitronenkuchen 70<br />

GETRÄNKE<br />

Cucumber Spring 40<br />

Le Mango Tonic 41<br />

Rote-Bete-Apfel- Smoothie 24<br />

DIE NÄCHSTE<br />

DELI<br />

ERSCHEINT<br />

AM<br />

16. MAI <strong>2017</strong><br />

Die Küche empfiehlt:<br />

FRISCH<br />

VERLIEBEN<br />

Erdbeeren – wir können jetzt<br />

nicht von ihnen lassen. Und<br />

vernaschen sie auf Cheesecake,<br />

im Eis oder als Carpaccio<br />

ALLES AUF<br />

GRÜN<br />

Die Avocado, Mutter aller Super -<br />

foods, zeigt ihr ganzes Können.<br />

Und punktet zur Pasta, im Salat,<br />

als Kuchen und im Dessert<br />

KUCHEN FÜR<br />

FAULE<br />

Backen ohne backen!<br />

Dafür bröseln, rühren, streichen,<br />

kühlen – fertig sind unsere<br />

fünf fantastischen Kuchen<br />

Koch doch, wie du bist


m Feierabendn<br />

Rote-Bete-Nudeln<br />

mit Spinat<br />

Für 4<br />

Zubereitung: 30 Minuten<br />

Statt Feta könnt ihr<br />

käse nehmen<br />

1. 400 g Spaghetti in reichlich kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung<br />

bissfest garen. In einem kleinen Topf 150 ml Rote-Bete-Saft mit<br />

und 2 El Weißweinessig bei mittlerer Hitze 5–6 Min. einkochen<br />

lassen. Nudeln in ein Sieb abgießen, dabei 150 ml Nudelwasser auffangen.<br />

Nudelwasser mit der Rote-Bete-Reduktion in eine Pfanne gießen und kurz<br />

aufkochen lassen. Mit wenig Salz und Pfeffer würzen. 2. Nudeln, 100 g geputzten<br />

Spinat und 1 Tl fein abgeriebene Zitronenschale zugeben. 2–3 Min.<br />

unter Wenden erwärmen, bis die Nudeln die Farbe der Roten Bete angenommen<br />

haben. 1 Beet Gartenkresse schneiden, 100 g Feta zerbröseln. Nudeln in<br />

tiefen Tellern anrichten und mit Käse und Kresse garnieren.<br />

Pro Portion: 17 g E, 11 g F, 73 g KH = 487 kcal (2040 kJ)<br />

Für Extrabiss<br />

machen sich<br />

Walnüsse auf den<br />

Nudeln prima<br />

30 Min.<br />

Foto: Julia Hoersch; Styling: Katja Graumann<br />

130 deli 2|<strong>2017</strong>


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