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Journal - Allianz

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<strong>Allianz</strong> <strong>Journal</strong> 3/2011 3/2012 | Seite 37<br />

AMERIKA<br />

RUSSLAND<br />

SPEZIAL<br />

Die <strong>Allianz</strong> ist an der Versicherung des neuen<br />

Zenit-Stadions in St. Petersburg (Bild rechts)<br />

und des Olympischen Dorfs in Sotschi beteiligt<br />

dpa / picture-alliance<br />

Unbegrenzte Möglichkeiten<br />

Für einen Industrieversicherer wie <strong>Allianz</strong> Global Corporate & Specialty (AGCS) ist Russland so etwas wie das Land der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten. Theoretisch zumindest. In der Praxis tun sich bislang allerdings doch etliche Hürden auf.<br />

Eine davon ist der weiterhin beträchtliche staatliche Einfluss und die Abschottung verschiedener Wirtschaftsbereiche<br />

gegen ausländische Anbieter. Zudem decken viele Großkonzerne ihre Risiken intern über so genannte Captives, was<br />

dem Versicherungsmarkt einen Großteil des Geschäfts entzieht. Andere, wie Gazprom, mischen selbst im Versicherungsmarkt<br />

mit.<br />

Ein weiteres Handicap ist die generell geringe Neigung der Russen, sich gegen mögliche Gefahren abzusichern. Das<br />

gilt nicht nur für den kleinen Mann auf der Straße. Auch viele Firmen sind entweder gar nicht oder notorisch unterversichert,<br />

sagt Willy Schaugg, Landesmanager der AGCS für Russland, die bisher als <strong>Allianz</strong> Russia auftrat und seit April<br />

unter dem Dach der <strong>Allianz</strong> Russland angesiedelt ist.<br />

Trotz der schwierigen Ausgangslage ist es der russischen Industrieversicherungssparte der <strong>Allianz</strong> zwischen 2006<br />

und 2011 gelungen, den Umsatz von 38 Millionen Dollar auf 100 Millionen Dollar zu steigern. Und das keineswegs<br />

nur durch die Kooperation mit Auslandsunternehmen, die von ihr in Russland betreut werden wie Toyota oder VW<br />

oder Siemens. Mittlerweile ist AGCS auch in der russischen Wirtschaft eine gefragte Adresse. Von der engeren Anbindung<br />

der Industriesparte an die <strong>Allianz</strong> Russland verspricht sich deren Chef Hakan Danielsson für die Zukunft noch<br />

größere Durchschlagskraft.<br />

»Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, das in Wladiwostok eine Produktionsstätte errichten will«, entwickelt der<br />

Schwede ein mögliches Szenario. »Einer unserer lokalen Repräsentanten steht als direkter Kontakt vor Ort zur Verfügung,<br />

und am nächsten Tag fliegt ein <strong>Allianz</strong> Experte aus den USA ein, um die für diesen Betrieb spezifischen Risiken<br />

zu analysieren.« Das sei ein wirklich starkes Signal in den Markt, so Danielsson. Kein anderes Unternehmen könne mit<br />

einer solchen Kombination aus lokaler Präsenz und globalem Know-how aufwarten.<br />

Trotz der noch vorhandenen Hürden: Werner Lellinger, bis April Geschäftsführer der Industriesparte <strong>Allianz</strong> Russia,<br />

sieht deutliche Fortschritte. »Der Markt öffnet sich immer mehr. Nicht zuletzt, weil auch für russische Unternehmen<br />

die finanzielle Stabilität ihrer Versicherung zunehmend zum Thema wird«, beschreibt er die Lage. »Sie schätzen das<br />

hohe Rating der <strong>Allianz</strong>.« Mit rund 60 der 150 größten, an der russischen Börse notierten Unternehmen hat die <strong>Allianz</strong><br />

inzwischen Versicherungsverträge abgeschlossen, darunter Sovcomflot, eines der weltweit größten Tankerunternehmen,<br />

oder mit den Energiegiganten Gazprom, Lukoil und Rosneft. ><br />

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