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Journal - Allianz

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RUSSLAND<br />

<strong>Allianz</strong> <strong>Journal</strong> 3/2012 | Seite 51<br />

KASACHSTAN<br />

MONGOLEI<br />

ASIEN<br />

SÜDKOREA<br />

JAPAN<br />

Stern<br />

CHINA<br />

PAKISTAN<br />

INDIEN<br />

LAOS<br />

THAILAND<br />

TAIWAN<br />

PHILIPPINEN<br />

SRI LANKA<br />

MALAYSIA<br />

SINGAPUR<br />

INDONESIEN<br />

AUSTRALIEN<br />

Bestimmungen bis hin zu schweren Überschwemmungen. Dennoch sind es Einheiten, die in den Wachstumsmärkten<br />

weiterhin eine starke Marktstellung haben.<br />

Bei China wiederum haben wir es mit dem wohl schwierigsten Markt in Asien zu tun. Bislang war die <strong>Allianz</strong> dort nicht<br />

sehr erfolgreich. Aber andere ausländische Versicherer auch nicht. Für uns stellt sich jetzt die Frage, ob wir für China<br />

eine erfolgversprechende Strategie entwickeln können.<br />

Und wie soll die aussehen?<br />

Angefangen von einer völligen Neustrukturierung des Geschäfts über die Einführung neuer Managementstrukturen<br />

bis hin zur Etablierung neuer Partnerschaften mit anderen Gesellschaften ist alles auf dem Tisch. Als ich zur <strong>Allianz</strong><br />

kam, wurde mir gesagt, dass China ganz oben auf der Agenda steht. Es gibt noch andere Felder, wo es einiges zu tun<br />

gibt. Zum Beispiel müssen wir unser Risikoprofil verbessern, um Kapital sinnvoller für Wachstum einzusetzen. Doch<br />

auf China werden wir in nächster Zeit unser Hauptaugenmerk richten.<br />

Manche Experten sagen, China behandele ausländische Unternehmen unfair.<br />

China bietet keine gleichen Wettbewerbsvoraussetzungen. Kein ausländisches Joint Venture kann sich dort so entwickeln<br />

wie in anderen Ländern. Wenn man in Indien eine Geschäftslizenz erhält, kann man als Unternehmen im ganzen Land<br />

von Nord nach Süd und Ost nach West operieren. In China muss man sich von Stadt zu Stadt vorarbeiten. Und typischerweise<br />

erhält man nicht mehr als eine Lizenz pro Jahr. Die inländischen Gesellschaften haben diese Restriktionen nicht.<br />

Laut Vorschrift muss man zudem in jeder neuen Stadt eine eigene Gesellschaft gründen, was natürlich die Kosten<br />

hochtreibt. Unter diesen Bedingungen einen Gewinn zu erwirtschaften, ist äußerst schwierig.<br />

Der nächste Punkt ist, dass die lokalen Marktführer wie China Life, PICC oder Ping An eine halbe bis eine Million Vertreter<br />

ins Feld schicken können. Sie haben Bankkooperationen und manche verfügen über ein ausgezeichnetes Telemarketing.<br />

Sie haben die kritische Masse, um schnell zu expandieren. All das macht es für ausländische Anbieter so schwer, diese<br />

kritische Masse zu erreichen und profitabel zu arbeiten. Uns eingeschlossen.<br />

Was erwarten Sie sich von der Öffnung des Kfz-Versicherungsmarktes, die die chinesische Regierung im Mai<br />

angekündigt hat?<br />

Es ist ein positives Zeichen, bringt für unser Produktangebot allerdings keine große Veränderung. Durch unsere Kooperation<br />

mit dem lokalen Versicherer Taiping konnten wir auch bisher schon Kfz-Haftpflichtpolicen anbieten. Das holen<br />

wir jetzt nur unter unser eigenes Dach. Für unser Geschäft hat das keine großen Auswirkungen. Wir haben weiter mit<br />

denselben Einschränkungen zu kämpfen und müssen trotzdem überall erst eine Geschäftslizenz beantragen.<br />

Gibt es ein Geschäftsfeld in China, wo die <strong>Allianz</strong> derzeit Geld verdient?<br />

Nicht wirklich. Der Grund liegt zum einen darin, dass wir in der Vergangenheit zunächst in den Aufbau unserer<br />

Geschäftseinheiten investieren mussten, zum anderen in die Expansion unseres Vertriebskanals. Das ist nötig, um die<br />

kritische Masse zu erreichen, die es uns erlaubt, die Vertriebskosten auszugleichen. Im Moment sind wir dabei, ein<br />

Geschäftsmodell zu entwickeln, dass unseren Lebens- und Sachversicherungsgesellschaften Querverkäufe erlaubt.<br />

Die dafür nötigen Investitionen und die gesetzlichen Vorgaben werden den Gewinn noch für einige Zeit schmälern. >

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