Journal - Allianz
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<strong>Allianz</strong> <strong>Journal</strong> 3/2012 | Seite 40<br />
DEUTSCH-<br />
LAND<br />
Shutterstock<br />
Wenn es darum geht, ihre Kinder<br />
vor den Fährnissen des Lebens zu<br />
schützen, lassen sich die Deutschen<br />
von kaum einem Volk übertreffen.<br />
Fahrradhelm, Steckdosensicherung,<br />
Schutzimpfung – nichts wird dem<br />
Zufall überlassen. Auf den Ernstfall<br />
sind sie trotzdem nur unzureichend<br />
vorbereitet.<br />
FRANK STERN<br />
... Eltern sein dagegen sehr<br />
Welche Befürchtungen haben Eltern mit kleinen Kindern und wie sichern sie sich ab? Dieser Frage sind die <strong>Allianz</strong><br />
Deutschland und die Zeitschrift ELTERN Anfang dieses Jahres in einer repräsentativen Untersuchung nachgegangen.<br />
Befragt wurden 1000 Frauen und Männer in Deutschland, deren erstes Kind unter vier Jahre alt war. Das Ergebnis:<br />
Fast drei Viertel der Teilnehmer fühlen sich gut abgesichert, doch eine Risikolebensversicherung, die die Angehörigen<br />
für den Fall des Todes absichert, hatte von ihnen lediglich ein gutes Drittel (35 Prozent). Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
waren es 28 Prozent.<br />
Nicht besser sieht es bei der Versicherung für den Nachwuchs aus. Nicht einmal jeder Zweite schließt für sein Kind<br />
überhaupt eine Police ab. Nur 31 Prozent der Eltern haben eine Kinderunfallversicherung, gerade mal zwölf Prozent<br />
eine Kinderinvaliditätsversicherung. Zu wenig Geld ist meist nicht der Grund. »Vielmehr verdrängen Eltern oft den<br />
Gedanken, gerade ihr Kind könnte an Krebs oder Epilepsie erkranken«, sagt <strong>Allianz</strong> Deutschland-Vorstand Severin Moser.<br />
»Für den Ernstfall sind sie schlecht vorbereitet.«<br />
Wie eine Parallelumfrage der <strong>Allianz</strong> Suisse zeigte, sind Schweizer Eltern in dieser Beziehung besser gerüstet. Sie<br />
blicken nicht nur optimistischer in die Zukunft als die Deutschen, sie sichern ihre Kinder auch besser ab. 82 Prozent<br />
der Befragten gaben an, dass sie sich schon vor der Geburt ihres Kindes über den optimalen Versicherungsschutz<br />
informiert hätten, bei den Nachbarn im Norden waren es nur 62 Prozent.<br />
Mit Informieren allein lassen es die Eidgenossen nicht bewenden:<br />
Fast jeder Zweite hat eine Kinderunfallversicherung<br />
abgeschlossen, jeder fünfte eine Kinderinvaliditätsversicherung.<br />
Auch insgesamt wenden die Schweizer mehr für ihre<br />
Sicherheit und die ihrer Familie auf. Während die Deutschen<br />
monatlich im Schnitt 113 Euro für Versicherungen ausgeben,<br />
sind es rund ums Matterhorn fast 280 Euro. ><br />
Jedes Jahr verunglücken in Deutschland<br />
rund 1,67 Millionen Kinder, mehr als<br />
537 000 von ihnen im Heim- und<br />
Freizeitbereich. Damit gehören Unfälle zu den<br />
größten Gesundheitsrisiken für Kinder.<br />
(Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder)