Jagdmagazins - Wild und Hund
Jagdmagazins - Wild und Hund
Jagdmagazins - Wild und Hund
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Hecken <strong>und</strong> Sträucher<br />
Lebensadern<br />
fürs <strong>Wild</strong><br />
H<strong>und</strong>eausbildung<br />
Einarbeitung in<br />
der Quersuche<br />
Die kniffligsten Fragen<br />
<strong>Wild</strong>tierk<strong>und</strong>e,<br />
<strong>Wild</strong>krankheiten,<br />
Brauchtum<br />
Ausrüstung<br />
Messeneuheiten von<br />
der IWA in Nürnberg<br />
DAS JAGDMAGAZIN<br />
www.wild<strong>und</strong>h<strong>und</strong>.de<br />
Mai 2011
Jagd ist Handwerk<br />
Mit dem Jungjägerkurs beginnt eines der spannendsten <strong>und</strong> vielleicht<br />
schwierigsten Kapitel Ihres Lebens. Wir wollen Ihnen helfen, das<br />
grüne Abitur zu bestehen, damit Sie möglichst bald den heiß begehrten<br />
Jagdschein in Händen halten.<br />
Dazu finden Sie in dieser JungJäger-Info eine wertvolle Übersicht über<br />
heimische Sträucher <strong>und</strong> Bäume, die nicht nur in der Prüfung abgefragt<br />
werden, sondern auch später bei der Hegearbeit wertvoll ist. Das Wissen<br />
um die Zusammenhänge in der Natur, egal ob es um die Funktion von<br />
Mooren oder um unser <strong>Wild</strong> geht, macht den Jäger zu einem kompetenten<br />
Fachmann.<br />
Überprüfen Sie anhand der kniffligsten Prüfungsfragen aus den B<strong>und</strong>esländern,<br />
ob Sie in der <strong>Wild</strong>tierk<strong>und</strong>e, im Erkennen von <strong>Wild</strong>krankheiten<br />
oder im Jagdlichen Brauchtum fit sind.<br />
Nur der Jäger, der über umfangreiches Wissen verfügt, wird in der<br />
Öffentlichkeit ernst genommen <strong>und</strong> nicht als waffentragender Schießer<br />
registriert, der seinem privilegierten Hobby nachgeht.<br />
Unabdingbar gehört zur waidgerechten Jagd auch der brauchbare<br />
H<strong>und</strong>. Wie der Vorstehh<strong>und</strong> beispielsweise in der Quersuche im Feld sauber<br />
eingearbeitet wird <strong>und</strong> worauf der H<strong>und</strong>eführer achten sollte, erläutert<br />
ein Beitrag des WILD UND HUND-Autors Sascha Schmitt.<br />
Neben dem Wissen gehört zum Jäger eine gute Ausrüstung. Ihr Handwerkszeug<br />
werden Sie sich bald zusammenstellen. Was es auf dem Waffen-,<br />
Munitions- <strong>und</strong> Optikmarkt gibt, zeigen die Berichte von der<br />
jüngsten Internationalen Waffenausstellung in Nürnberg.<br />
Ständig gibt es Neues in allen Bereichen der Jagd, <strong>und</strong> es ist ein Teil Ihrer<br />
Verantwortung als Vollblutjäger, Ihr Wissen zu erweitern. Dazu gehört<br />
zumindest der Bezug einer kompetenten Jagdzeitschrift. WILD UND<br />
HUND liefert Ihnen zwei Mal im Monat das Aktuellste aus der <strong>Wild</strong>biologie,<br />
der Jagdpraxis, dem H<strong>und</strong>ewesen, der Politik, Ausrüstung, Jagdkultur<br />
<strong>und</strong> dem Jagdrecht. Leisten Sie sich nicht weniger als diesen professio-<br />
nellen, engagierten <strong>und</strong> investigativen Journalismus des me meistgelesenen<br />
<strong>Jagdmagazins</strong> Deutschlands.<br />
Ich freue mich, Sie bald in der großen Leserfamilie der<br />
WILD UND<br />
HUND zu begrüßen. Zusätzliche Vorteile ggibt<br />
es viele,<br />
egal egal ob bei uns im Netz, im Shop oder<br />
bei unseren<br />
zahlreichen aktiv-Seminaren.<br />
Bis dahin alles Gute bei der PPrüfungsvor<br />
bereitung <strong>und</strong> Waidmannsheil<br />
auf Ihren<br />
ersten Pirschgängen.<br />
Ihr<br />
Heiko Hornung Ho<br />
Chefredakteur<br />
Chefreda<br />
Wer nachts jagt,<br />
muss die Grenzen<br />
des Lichts überwinden.<br />
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Das Geheimnis des Nachtjägers.<br />
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wird Sie Dinge sehen lassen,<br />
die bisher nicht möglich waren.<br />
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Inhalt<br />
18<br />
Querarbeiter<br />
Wie man dem<br />
Vorstehh<strong>und</strong> die richtige<br />
Quersuche beibringt,<br />
erklärt Sascha Schmitt.<br />
EDITORIAL<br />
3<br />
Mit WuH in die Jagdpraxis<br />
WILD, JAGD, JÄGER<br />
6<br />
16<br />
Hecken <strong>und</strong> Sträucher<br />
Wichtige Lebensadern<br />
Wissen kompakt<br />
Mystische Moore<br />
UNSERE HUNDE<br />
18<br />
Einarbeitung in die Quersuche<br />
Wind holen, <strong>Wild</strong> finden<br />
6<br />
Grüne<br />
Oasen<br />
Hecken <strong>und</strong><br />
Sträucher sind<br />
wichtige<br />
Lebens adern in<br />
jedem Jagdrevier.<br />
Warum, sagt<br />
Andreas David.<br />
AUSRÜSTUNG<br />
26<br />
34<br />
38<br />
42<br />
38. IWA & Outdoor Classics –<br />
Waffen <strong>und</strong> Munition<br />
Von Anschütz bis Winchester<br />
38. IWA & Outdoor Classics – Optik<br />
Starke Spieler im Mittelfeld<br />
38. IWA & Outdoor Classics –<br />
Sonstige Ausrüstung<br />
Vom Scheitel bis zur Sohle<br />
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Ihr Wissen ist gefragt<br />
Anhand von Fragen <strong>und</strong> Antworten können<br />
Sie hier Ihr Wissen überprüfen.<br />
PRÜFUNGSFRAGEN<br />
42<br />
50<br />
56<br />
62<br />
62<br />
<strong>Wild</strong>tierk<strong>und</strong>e<br />
Boviden, Bachen, Bodenbrüter<br />
<strong>Wild</strong>krankheiten <strong>und</strong><br />
<strong>Wild</strong>versorgung<br />
Prüfung auf Herz <strong>und</strong> Nieren<br />
Jägersprache <strong>und</strong> Brauchtum<br />
Wissen, wovon die Rede ist<br />
Die Antworten<br />
Liegen Sie richtig?<br />
Impressum<br />
26<br />
IWA 2011<br />
Wir zeigen Ihnen die wichtigsten<br />
Messeneuheiten der 38. IWA & Outdoor<br />
Classics in Nürnberg.<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 5<br />
TITELFOTOS: BROWNING, FOTOS INHALT: DR. KARL-HEINZ BETZ, FLORIAN STANDKE, SASCHA SCHMITT, HEINZ LEHMANN
WILD, JAGD, JÄGER<br />
H E C K E N U N D S T R Ä U C H E R<br />
Wichtige<br />
Lebensadern<br />
Hecken, Wegraine, Böschungen <strong>und</strong> Feldgehölze sind wie Überlebensinseln inmitten intensiv<br />
genutzter Feld- <strong>und</strong> Grünlandflächen. Das <strong>Wild</strong> bevorzugt diese Ecken, vor allem, weil es dort Äsung<br />
<strong>und</strong> Deckung findet. Aber wissen Sie eigentlich, welche Sträucher bevorzugt vom Rehwild verbissen<br />
werden? Und welche Pflanzen für dichte Deckung bekannt sind? Hier finden Sie die Antworten.<br />
Durch die Knospen, Blüten <strong>und</strong><br />
Früchte der Hecken <strong>und</strong> ihrer<br />
angrenzenden Säume aus Gräsern<br />
<strong>und</strong> <strong>Wild</strong>kräutern ist in ihrem „Einzugsbereich“<br />
für zahlreiche <strong>Wild</strong>tiere das<br />
ganze Jahr hindurch Deckung <strong>und</strong> Äsung<br />
vorhanden. Untersuchungen englischer<br />
Weißdornhecken mit dichtem,<br />
ausladendem Unterwuchs beispielsweise<br />
ergaben durchschnittlich 45 Brutvogelpaare<br />
aus 19 verschiedenen Vogelspezies<br />
auf einer Heckenlänge von nur 900 Metern.<br />
Allein die Zerstörung der Knicks<br />
<strong>und</strong> anderer Heckenformen im Rahmen<br />
der ehemaligen „Flurbereinigung“ in<br />
Norddeutschland führte zu Jungvogelverlusten<br />
in Millionenhöhe.<br />
Als Windschutz <strong>und</strong> Wasserspeicher<br />
bringen diese Lebensadern jedoch auch<br />
einen Nutzen für die Landwirtschaft. Auf<br />
Äckern, die von Hecken umrahmt <strong>und</strong><br />
geschützt sind, werden Ertragssteigerungen<br />
erzielt, denn Hecken brechen<br />
6 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
den Wind, vermindern dadurch das Austrocknen<br />
sowie das Abtragen der fruchtbaren<br />
Humus anteile des Bodens.<br />
Also: Greifen Sie zum Spaten <strong>und</strong><br />
planen Sie eine „grüne Insel“ im Revier.<br />
Die heimischen Straucharten,<br />
ihre Standort bedingungen sowie<br />
ihr Wert als <strong>Wild</strong>äsung <strong>und</strong> ihre<br />
Bedeutung für die Vogelwelt<br />
kalkhaltig<br />
Doch welche Pflanze soll man wo anpflanzen?<br />
Und was wächst auch auf<br />
sandigen Böden? Wir stellen Ihnen die<br />
Pflanzen in Form eines Steckbriefes e<br />
vor.<br />
sauer<br />
Berberitze Berberis vulgaris . . . . .<br />
Schlehe, Schwarzdorn Prunus spinosa . . . . . .<br />
Traubenkirsche Prunus padus . . . . . .<br />
Himbeere Rubus idea . . . . . . . .<br />
Brombeere Rubus fructicosus . . . . . . . . . .<br />
H<strong>und</strong>srose Rosa canina . . . . . . .<br />
Weißdorn Crataegus monogyna . . . . . . . . .<br />
Sanddorn Hippophae rhamnoides . . . . . . . .<br />
Besenginster Cytisus scoparius . . . . . . . .<br />
Pfaffenhütchen Euonymus europaeus . . . . . . . . . . . .<br />
Faulbaum Rhamnus frangula . . . . . . . .<br />
Schwarzer Hol<strong>und</strong>er Sambucus nigra . . . . . . . .<br />
Gewöhnlicher Schneeball Viburnum opulus . . . . . . . .<br />
Wolliger Schneeball Viburnum lantana . . . . . . . . . .<br />
Heckenkirsche Lonicera xylosteum . . . . . .<br />
tonig<br />
sandig<br />
trocken<br />
feucht<br />
Hecken, Wegraine<br />
Feldgehölze<br />
Uferbegrünung, Auen<br />
Proßholz<br />
<strong>Wild</strong>äsung<br />
„Vogelfutter“
FOTOS: BURKHARD WINSMANN-STEINS<br />
Allgemeine Merkmale: Sehr stacheliger, bis<br />
drei Meter hoher, sommergrüner Strauch;<br />
Blätter wechselständig <strong>und</strong> kurzgestielt;<br />
Blüten intensiv duftend, gelb (Mai bis Juni),<br />
mit ein- bis sieben- (meist drei-)teiligen aus<br />
umgewandelten Blättern hervorgegangenen<br />
Dornen; Früchte als scharlachrote, längliche,<br />
saure <strong>und</strong> genießbare Beeren; Holz<br />
sehr hart, feinfaserig <strong>und</strong> gelblich.<br />
Allgemeine Merkmale: Meist sperrig verzweigter,<br />
dorniger, sommergrüner Strauch<br />
bis drei Meter Höhe; Blätter wechselständig<br />
lanzettlich, Zweige schwarzbraun, nektarreiche<br />
weiße Blüten von April bis Mai (blüht<br />
vor dem Laub-Austrieb); hartes, rötliches<br />
Holz (Drechslerholz); Frucht „kirschenähnlich“<br />
kugelig, in der Reife blau schwarz bereift.<br />
Berberitze, Sauerdorn<br />
(Berberis vulgaris)<br />
Standort: Wächst auf trockenen (sandigsteinigen),<br />
sonnigen, meist kalkigen Böden.<br />
In Hecken, Gebüschen <strong>und</strong> Waldrändern,<br />
seltener in lichten Wäldern (bis etwa 2 300<br />
Meter). Als Zwischenwirt des Getreideros tes<br />
sollte die Berberitze nicht an Feldrändern<br />
gepflanzt werden.<br />
Schlehe, Schwarzdorn<br />
(Prunus spinosa)<br />
Standort: Bevorzugt sonnige, trockene<br />
Kalkböden (bis 1 500 Meter). Der flachwurzelnde,<br />
frostharte Strauch wächst aber auch<br />
auf feuchteren Böden. In Feldgehölzen, Hecken<br />
<strong>und</strong> Waldsäumen.<br />
Besonderheiten: Aus dem Holz der Berberitze<br />
wird ein gelblicher Farbstoff gewonnen.<br />
Verschiedene Teile des Strauches werden<br />
oder wurden in der Arzneiherstellung<br />
verwendet. Direkter Nutzen für die Tierwelt<br />
eher gering. Bietet jedoch gute Deckung<br />
<strong>und</strong> schützt Heckenstrukturen <strong>und</strong> Feldgehölze<br />
vor anthropogenen Störungen.<br />
Besonderheiten: Die Schlehe gilt als Insekten-<br />
<strong>und</strong> Vogelnährgehölz, bietet ausgezeichnete<br />
Deckung <strong>und</strong> sollte wegen ihres<br />
großen Ausschlagvermögens in keiner Hecke<br />
fehlen. Dient durch üppige Wurzelbrut<br />
auch der Hangbefestigung. Die erst nach<br />
Frosteinwirkung oder gekocht wohlschmeckenden<br />
Früchte dienen der Gewinnung<br />
von Saft, Schnaps <strong>und</strong> Marmelade.<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 7
FOTOS: BURKHARD WINSMANN-STEINS (9), DR. KARL-HEINZ BETZ (3)<br />
WILD, JAGD, JÄGER<br />
Allgemeine Merkmale: Sommergrüner, oft<br />
mehrstämmiger Strauch oder Baum (bis zu<br />
18 Meter hoch). Blätter wechselständig, lanzettlich,<br />
zugespitzt, Rand scharf gesägt; Blüten<br />
weiß (Mai bis Juni) in überhängenden<br />
Trauben; Früchte: erbsengroße, schwarzglänzende<br />
Steinfrüchte (ungenießbar bis<br />
giftig); Holz hellgelb bis rötlich; Rinde beim<br />
Zerreiben mit unangenehmem Geruch.<br />
Allgemeine Merkmale: Bis zwei Meter hoher,<br />
eventuell borstiger bis schwach stacheliger<br />
Strauch mit fast aufrechten Schösslingen.<br />
Blätter deutlich gezahnt <strong>und</strong> gerippt,<br />
unterseits weißfilzig. Blüten weiß (Mai bis<br />
Juli/August). Rote Sammelfrüchte (Sammelsteinfrucht),<br />
die sich im Reifezustand (etwa<br />
ab September) leicht von der Blütenachse<br />
lösen, wohlschmeckend.<br />
8 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Traubenkirsche, Ahlkirsche<br />
(Prunus padus)<br />
Standort: Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche,<br />
frische Böden (Gr<strong>und</strong>wasseranzeiger)<br />
der Ebenen <strong>und</strong> Flussauen (im Gebirge bis<br />
etwa 1 800 Meter). Als Halbschattenholzart<br />
oft im Unterstand (häufig in Flussauen);<br />
leicht Kalk meidend.<br />
Himbeere<br />
(Rubus idaeus)<br />
Standort: Gedeiht am besten auf fruchtbaren,<br />
leicht feuchten Kalkstandorten (bis etwa<br />
2 000 Meter). In Wäldern, auf Lichtungen<br />
<strong>und</strong> Kahlschlägen sowie sonnigen Hängen;<br />
sonst kultiviert.<br />
Besonderheiten: Insekten- <strong>und</strong> Vogelnährgehölz;<br />
intensiv duftende Blüten als<br />
exzellente Bienenweide; raschwüchsiger<br />
Strauch/Baum mit großem Wurzel- <strong>und</strong><br />
Stockausschlagvermögen, Rinde leicht<br />
blausäurehaltig; gut geeignet für beschattete<br />
Waldränder sowie als Unterholz in vernässten<br />
Gehölzen.<br />
Besonderheiten: Äußerst beliebte Äsungspflanze<br />
sämtlicher Schalenwildarten sowie<br />
Brutplatz verschiedener Hühnerarten <strong>und</strong><br />
Sperlingsvögel. Zudem Vögel- <strong>und</strong> Insektennährgehölz.<br />
Früchte eignen sich hervorragend<br />
zur Sirup-, Schnaps- <strong>und</strong> Saftherstellung; beliebter<br />
Fraß verschiedener Raubwildarten (insbesondere<br />
von Baum- <strong>und</strong> Steinmarder) sowie<br />
fraßbietende Deckung des Schwarzwildes.
Allgemeine Merkmale: Bis etwa 2,5 Meter<br />
hoher, zum Teil immergrüner, stark stacheliger<br />
Strauch; durch seine rankende Wuchsform<br />
oft <strong>und</strong>urchdringlich. Blätter wechselständig,<br />
deutlich gezahnt; Blattstiele <strong>und</strong><br />
-nerven stachelig. Blüten weiß bis rötlich<br />
(Juni bis August/September). Früchte zunächst<br />
rot, im vollreifen Zustand schwarz<br />
(Sammelsteinfrucht).<br />
Allgemeine Merkmale: Bis sechs Meter hoher<br />
tiefwurzelnder, sperriger Strauch (sommergrün)<br />
mit langen, stabilen Dornen. Blätter<br />
wechselständig, schmal (lineal-lanzettlich)<br />
<strong>und</strong> kurz gestielt; weiß behaart. Blüten<br />
im Mai <strong>und</strong> Juni unscheinbar gelblich bis<br />
rotbräunlich (vor Laub-Austrieb); Früchte<br />
zunächst grün, später orangerot, r<strong>und</strong>, sauer<br />
(hochgradig Vitamin-C-haltig).<br />
Brombeere<br />
(Rubus fructicosus)<br />
Standort: Relativ anspruchslos. Wächst sowohl<br />
auf sauren als auch kalkhaltigen, sandigen<br />
bis tonigen Böden. In lichten Waldbeständen<br />
sowie Waldrändern, Hecken,<br />
Feldgehölzen <strong>und</strong> -rainen (bis etwa 1 000<br />
Meter).<br />
Sanddorn, Seedorn<br />
(Hippophae rhamnoides)<br />
Standort: Auf möglichst kalkhaltigen, trockenen,<br />
sandigen Böden (auch auf Kies <strong>und</strong><br />
Schotter). Oft als Pionierpflanze in Küstengebieten<br />
(Dünen), Sand- <strong>und</strong> Kiesgruben,<br />
Flussauen <strong>und</strong> Hecken, im Gebirge bis<br />
etwa 2 000 Meter (Alpen); sonnenliebend.<br />
Besonderheiten: Die frostharten Blätter der<br />
Brombeere sind als Äsung vor allem beim<br />
Rehwild sehr beliebt. Brutplatz für verschiedene<br />
Hühnerarten sowie Insekten- <strong>und</strong><br />
Vögelnährgehölz, bietet ausgezeichnete<br />
Deckung. Früchte wie bei Himbeere. Die<br />
Brombeere sollte zumindest in Saumzonen<br />
von Feldgehölzen, Waldrändern <strong>und</strong> Hecken<br />
nicht fehlen.<br />
Besonderheiten: Der grobsperrige Wuchs<br />
des Sanddorns macht ihn zu einem fast optimalen<br />
deckungsreichen Schutzstrauch im<br />
Saum von Hecken <strong>und</strong> Feldgehölzen. Exzellentes<br />
Vogelnährgehölz – zum Beispiel für<br />
Fasan – <strong>und</strong> Brutstrauch. Von den Früchten<br />
kann man Marmelade <strong>und</strong> Säfte (Heilwirkung)<br />
kochen. Gut geeignet zur Bodenfestigung:<br />
starke Wurzelbrut.<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 9
FOTOS: DR. KARL-HEINZ BETZ (4), BURKHARD WINSMANN-STEINS (8)<br />
WILD, JAGD, JÄGER<br />
Allgemeine Merkmale: Bis drei Meter (selten<br />
fünf Meter) hoher pfahlwurzelnder<br />
Strauch; kleine wechselständige, schmale<br />
Blätter; Blüten als Schmetterlingsblüten<br />
groß <strong>und</strong> intensiv gelb gefärbt (Blütezeit<br />
Mai bis Juni). Äste <strong>und</strong> Zweige grün (Assimilation)<br />
<strong>und</strong> gefurcht. Früchte als flache<br />
Hülsen zunächst grün, später schwarz (bohnenförmige,<br />
viele, kleine Samen).<br />
Allgemeine Merkmale: Bis sechs Meter hoher,<br />
aufrechter, sommergrüner Strauch mit<br />
vierkantigen Zweigen-, Blätter länglich-lanzettlich<br />
(gegenständig), unterseits heller,<br />
Blüten (Mai bis Juni) meist vierzählig, klein,<br />
weiß; Frucht als rosa bis karminrote Kapselfrucht<br />
(Pfaffenhütchen), die bei Reife in vier<br />
Lappen aufspringt <strong>und</strong> die außen orangefarbenen<br />
Samen freigibt.<br />
10 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Besenginster<br />
(Cytisus scoparius)<br />
Standort: Trockene Ton-, Fels- <strong>und</strong> Sandböden;<br />
wächst auch auf sauren Böden. Als<br />
Pioniergehölz in Dünen, an Flussufern <strong>und</strong><br />
Böschungen, Heiden <strong>und</strong> lichten Kiefernwäldern.<br />
Lichtbedürftig <strong>und</strong> frostempfindlich;<br />
in den Alpen bis etwa 1 000 Meter.<br />
Pfaffenhütchen<br />
(Euonymus europaeus)<br />
Standort: Weitgefasstes Spektrum – wächst<br />
sowohl auf feuchten, tonigen Böden (Auwälder)<br />
als auch auf relativ trockenen<br />
Stand orten. In Hecken, Feldgehölzen <strong>und</strong><br />
Waldrändern bis etwa 1 200 Meter; auch als<br />
Unterholz in lichten Waldungen.<br />
Besonderheiten: Die Zweige des Ginsters<br />
wurden zum Besenbinden genutzt, daher<br />
der Name Besenginster. Gut zur Festigung<br />
lockerer Böden; durch Stickstoffbindung in<br />
Wurzelknöllchen bodenverbessernd. Sehr<br />
gut geeignet zur Schaffung von Deckung auf<br />
Ruderalflächen <strong>und</strong> Sandböden. Bekannt als<br />
Bienenweide <strong>und</strong> beliebtes Verbissgehölz<br />
des Schalenwildes <strong>und</strong> des Hasen.<br />
Besonderheiten: Vogelnährgehölz <strong>und</strong><br />
Brut strauch; das Pfaffenhütchen ist überaus<br />
ausschlagfähig <strong>und</strong> verträgt Schnitt <strong>und</strong><br />
Verbiss gleichermaßen gut. Die Früchte,<br />
Rinde <strong>und</strong> Blätter der Pflanze sind für den<br />
Menschen stark giftig (Erbrechen, Durchfall,<br />
Ohnmacht). Nach Angaben sollen schon 30<br />
bis 40 Früchte eine tödliche Wirkung haben.
Allgemeine Merkmale: Etwa vier bis fünf<br />
Meter hoher, weitverbreiteter, sommergrüner<br />
Strauch; flachwurzelnd; Blätter gegenständig<br />
als Fiederblattpaare, dunkelgrün,<br />
unterseits heller; Blüten gelblich-weiß, fünfzählig<br />
(Mai/Juni). Früchte: kleine r<strong>und</strong>liche<br />
Steinfrüchte (Hol<strong>und</strong>erbeeren, Vitamin C,<br />
Kalium), zunächst rot, in der Reife schwarz.<br />
Allgemeine Merkmale: Sommergrüner, bis<br />
vier Meter hoher, flachwurzelnder Strauch;<br />
Blätter gegenständig, meist dreilappig<br />
(ahorn ähnlich), unterseits behaart. Äußere<br />
Blüten groß (Schaublüten), weiß <strong>und</strong> fünflappig<br />
(steril, Insektenanlockung), innere<br />
Blüten klein, weiß bis gelbweiß (Mai/Juni);<br />
Früchte als etwa erbsengroße, rot glänzende<br />
Beeren (ungenießbar).<br />
Schwarzer Hol<strong>und</strong>er, Holler, Holder, Fliederbeere<br />
(Sambucus nigra)<br />
Standort: Frische, nährstoffreiche Lehm-<br />
<strong>und</strong> Tonböden; verträgt auch Halbschatten<br />
(Waldränder). In Hecken, Gebüschen, Feldgehölzen<br />
sowie im Waldtrauf; bis etwa 1 200<br />
Meter.<br />
Gewöhnlicher Schneeball<br />
(Viburnum opulus)<br />
Standort: Wächst auf feuchten beziehungsweise<br />
nassen, nährstoffreichen, tonigen Böden;<br />
auch in schattigen Bereichen; Feuchtgebiete,<br />
Laubwälder, Waldränder sowie<br />
Bach- <strong>und</strong> Flussufer; in Gebirgslagen bis<br />
etwa 1 100 Meter.<br />
Besonderheiten: Wertvolles Vogel- <strong>und</strong> Insektennährgehölz;<br />
sollte in keinem Revier<br />
fehlen. Bietet sowohl dem Schalenwild<br />
(Verbiss) als auch zahlreichen NiederwiIdarten<br />
fast r<strong>und</strong> ums Jahr Äsung; beliebtes<br />
„Fegeholz“ des Rehbockes. Nachteil: geringe<br />
Bodendeckung. Aus den Früchten kann<br />
man Saft, Marmelade <strong>und</strong> Likör gewinnen.<br />
Besonderheiten: Durch seine Frosthärte,<br />
Stockausschlagkraft, Nässe- <strong>und</strong> Schattenverträglichkeit<br />
auch auf „Extremstandorten“<br />
gute Deckungspflanze; Früchte, Blätter <strong>und</strong><br />
Zweige sind giftig, die Beeren werden von<br />
vielen Vögeln kaum aufgenommen, sodass<br />
sie oft noch im Winter am Strauch zu finden<br />
sind. Vom Haarwild wird der Gewöhnliche<br />
Schneeball kaum verbissen.<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 11
FOTOS: BURKHARD WINSMANN-STEINS<br />
WILD, JAGD, JÄGER<br />
Allgemeine Merkmale: Bis fünf Meter hoher,<br />
sommergrüner, relativ dichtwüchsiger<br />
Strauch; Blätter gegenständig, oval <strong>und</strong><br />
„dicklich-runzelig“, unterseits heller, graufilzig;<br />
insgesamt rau anfühlend; Blüten klein,<br />
gelblich-weiß (Mai bis Juni), wohlduftend,<br />
fünfzählig; Früchte eiförmig, seitlich abgeflacht<br />
<strong>und</strong> erbsengroß, zunächst rot, in der<br />
Reife schwarz (süßlich, ungenießbar).<br />
Allgemeine Merkmale: Dichtverzweigter,<br />
sommergrüner, bis etwa drei Meter hoher<br />
flachwurzelnder Strauch; Blätter gegenständig,<br />
eiförmig <strong>und</strong> ganzrandig, beidseitig<br />
flaumig behaart; Blüten weiß bis gelbweiß<br />
(April bis Juni); Früchte im Juli <strong>und</strong> August<br />
als kleine, r<strong>und</strong>e, in der Reife rote Beeren<br />
(glänzend, paarweise), ungenießbar; Holz<br />
gelblich, hart (Drechslerarbeiten).<br />
12 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Wolliger Schneeball<br />
(Viburnum lantana)<br />
Standort: Wächst auf trockenen, sandigtonigen,<br />
meist kalkhaltigen Böden. Sonnen-<br />
<strong>und</strong> wärmeliebend; in Feldhecken <strong>und</strong> Gehölzen<br />
sowie an anderen „sonnenseitigen“<br />
Saumzonen <strong>und</strong> in lichten Laubwäldern; im<br />
Gebirge bis etwa 1 500 Meter.<br />
Rote oder Gemeine Heckenkirsche<br />
(Lonicera xylosteum)<br />
Standort: Vorzugsweise auf kalkhaltigen,<br />
sandigen oder tonigen, nicht auf sauren Böden;<br />
im Gebirge bis etwa 1 600 Meter. Verträgt<br />
leichten Schatten. In Hecken, Waldrändern<br />
<strong>und</strong> Feldgehölzen, oft im Unterstand<br />
lichter Wälder.<br />
Besonderheiten: Stockausschlagfähig; auf<br />
entsprechendem Standort wichtiger <strong>und</strong><br />
dichtwüchsiger Bestandteil der Saumzonen<br />
von Hecken <strong>und</strong> Feldgehölzen im Niederwildrevier.<br />
Vogelnährgehölz; die Früchte,<br />
Blätter <strong>und</strong> Zweige des Wolligen Schneeballs<br />
sind für den Menschen giftig; beliebtes<br />
Ziergehölz.<br />
Besonderheiten: Als schattenertragende<br />
Pflanze <strong>und</strong> durch ihre dichte Verzweigung<br />
bietet die Heckenkirsche auch in den Kernzonen<br />
von Hecken <strong>und</strong> Feldgehölzen noch<br />
gute Deckung. Vogelnährgehölz; wird vom<br />
Haarwild kaum oder gar nicht verbissen.<br />
Die giftigen Früchte verursachen beim Menschen<br />
Brechreiz, Durchfall <strong>und</strong> Leibschmerzen.
Allgemeine Merkmale: Sommergrüner, aufrechter<br />
Großstrauch von lockerem Wuchs<br />
bis etwa vier Meter Höhe; Blätter wechselständig,<br />
kahl, an der Unterseite heller, mit<br />
sieben bis neun deutlich bogig verlaufenden<br />
Blattnervenpaaren. Blüten klein, grünlich-weiß,<br />
fünfzählig; Früchte kaum erbsengroß<br />
<strong>und</strong> erst rot, in der Reife blau schwarz<br />
(ungenießbar); Rinde mit deutlich helleren<br />
Lenti zellen (Korkwarzen).<br />
Allgemeine Merkmale: Die häufigste einheimische<br />
<strong>Wild</strong>rose, ein bis drei Meter hoher,<br />
sehr stacheliger Strauch (Stacheln gekrümmt),<br />
Blätter wechselständig, Blüten<br />
groß <strong>und</strong> wohlriechend, weiß bis rosa (Mai<br />
bis Juli); Früchte (Sammelnussfrucht) oft<br />
schon im Frühherbst als ovale rote, fleischige<br />
Hagebutten mit zahlreichen, behaarten<br />
einsamigen Nüßchen.<br />
Faulbaum, Pulverholz<br />
(Rhamnus frangula)<br />
Standort: Bevorzugt frische, feuchte Böden,<br />
zum Beispiel in Auwäldern, Erlenbrüchen<br />
<strong>und</strong> am Gewässerrand, mitunter jedoch<br />
auch auf trockenen Standorten anzutreffen.<br />
Verträgt als Unterholz auch Schatten.<br />
H<strong>und</strong>srose<br />
(Rosa canina)<br />
Standort: Wie alle <strong>Wild</strong>rosen auf sonnigen,<br />
lichten Wuchsorten; der tiefwurzelnde<br />
Strauch bevorzugt kalkige, sandige Böden<br />
(Pionierpflanze); in Hecken, Waldrändern,<br />
Böschungen.<br />
Besonderheiten: Vogel- <strong>und</strong> Insektenbrut-Nährgehölz.<br />
Frisch abgeschabte<br />
Rinde oder abgebrochene Äste mit fauligem<br />
Geruch (Faulbaum). Die Holzkohle des<br />
Faulbaums diente früher der Herstellung<br />
von Schießpulver (Pulverholz). Der Faulbaum<br />
bildet reichlich Wurzel- <strong>und</strong> Stockausschlag<br />
<strong>und</strong> gilt auf geeignetem Standort als<br />
schnellwüchsig.<br />
Besonderheiten: Idealer Strauch in den<br />
Saumzonen <strong>und</strong> Randbereichen von Hecken<br />
<strong>und</strong> Waldrändern; Vogelbrut- <strong>und</strong><br />
-nährgehölz, Bienenweide sowie Deckung<br />
für alles Niederwild. Früchte hochgradig Vitamin-C-haltig<br />
(für Saft, Marmelade, Tee <strong>und</strong><br />
Schnaps). Rehwild, Hasen <strong>und</strong> Kanin verbeißen<br />
gern die jungen Triebe der H<strong>und</strong>srose,<br />
schützt vor „unbefugtem Zutritt“.<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 13
FOTOS: DR. KARL-HEINZ BETZ (3), BURKHARD WINSMANN-STEINS (3)<br />
WILD, JAGD, JÄGER<br />
Allgemeine Merkmale: Relativ häufiger,<br />
meist bis drei Meter hoher, dorniger, sperriger<br />
Strauch oder Großstrauch (kann in seltenen<br />
Fällen bis zu zehn Meter hohem Baum<br />
auswachsen); Blätter wechselständig, tief<br />
gebuchtet mit drei bis fünf Lappen; Blüten<br />
weiß von Mai bis Juli; Früchte (September<br />
bis November) rot, apfelförmig mit einem<br />
Kern; Holz rötlich, sehr hart.<br />
Allgemeine Merkmale: Bis vier Meter hoher,<br />
sehr dichter, sommergrüner Strauch; Blätter<br />
gegenständig, spitz zulaufend, unterseits<br />
heller; Zweige rot bis dunkelpurpurrot; Blüten<br />
sind schirmförmig, weiße (weißgelbe),<br />
unangenehm riechende Rispen von Mai bis<br />
Juli. Früchte: erbsengroße, zunächst grüne<br />
kugelige, später schwarzblaue Steinfrüchte<br />
(bis Oktober). Holz sehr hart.<br />
14 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Weißdorn, Eingriffeliger Weißdorn<br />
(Crataegus monogyna)<br />
Standort: Bevorzugt auf kalkhaltigen, tonigen,<br />
nährstoffreichen Böden (bis 1 700<br />
Meter). Gedeiht aber prinzipiell auf fast<br />
allen Böden, auch im Halbschatten. Sehr<br />
anspruchslos. Hecken, Laub- <strong>und</strong> Mischwälder,<br />
Feldgehölze, Waldränder.<br />
Roter Hartriegel, Hartriegel<br />
(Cornus sanguinea)<br />
Standort: Bevorzugt auf sonnigen bis halbschattigen,<br />
kalkhaltigen, lockeren Böden;<br />
vom Flachland bis in die montane Stufe<br />
(1 400 bis 1 500 Meter) in Laub- <strong>und</strong> Nadelmischwäldern,<br />
Hecken, Waldrändern, Uferzonen<br />
<strong>und</strong> Auen.<br />
Besonderheiten: Vorzügliche Heckenpflanze<br />
(Windschutz); schützt durch seine sperrige<br />
Wuchsform <strong>und</strong> dornenbewehrten Zweigen<br />
Hecken <strong>und</strong> Feldgehölze vor „unbefugtem<br />
Zutritt“; Vogelnährgehölz <strong>und</strong> beliebter<br />
Brutplatz von Hecken- <strong>und</strong> Buschbrütern;<br />
ältere Pflanzen kaum verbiss anfällig; Früchte-<br />
<strong>und</strong> Blütentee finden in der Medizin (Homöopathie)<br />
Verwendung.<br />
Besonderheiten: Der Hartriegel ist Vogelnährgehölz,<br />
seine Beeren <strong>und</strong> Samen<br />
werden auch von Kleinsäugern gern genommen,<br />
seine Triebe zudem vom Rehwild<br />
verbissen. Früchte stark Vitamin-C-haltig<br />
(Marmelade), wurzelausläuferbildender,<br />
stockausschlagfähiger, bodenfestigender<br />
aber frostempfindlicher Strauch. Holz wird<br />
für Spazierstöcke genutzt.
FOTO: HELMUT PIEPER WILD, JAGD, JÄGER<br />
W I S S E N K O M PA K T<br />
Mystische Moore<br />
Andreas David<br />
Moorlandschaften haben den Menschen seit jeher in ihren<br />
Bann gezogen. Einerseits als mystischer Naturraum, andererseits als<br />
Wirtschaftsfaktor. Durch ihre einzigartigen Lebensgemeinschaften<br />
<strong>und</strong> ihre Bedeutung im Natur- <strong>und</strong> Artenschutz sind sie heute<br />
Moore gehören heute zu den seltensten<br />
<strong>und</strong> bedrohtesten Lebensräumen<br />
Deutschlands. Von den vor allem in<br />
Norddeutschland ehemals weit ausgedehnten<br />
Moorniederungen sind nur noch kleine Restflächen<br />
auf einigen tausend Hektar natürlich oder<br />
naturnah erhalten geblieben.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es mit dem Flach- oder Niedermoor<br />
sowie dem Hochmoor zwei charakteristische<br />
Moorformen. Beide unterscheiden sich<br />
zum einen durch ihre Oberflächenform, zum anderen<br />
durch ihre Wasserversorgung. Hochmoore<br />
stehen im Gegensatz zu den Niedermooren nicht<br />
mit dem Gr<strong>und</strong>wasser in Verbindung. Niederschläge<br />
gewährleisten ihre Wasserversorgung.<br />
Der Name Hochmoor rührt daher, dass der Moorkörper<br />
– im Gegensatz zu jenem der Niedermoore<br />
– in die Höhe wächst, <strong>und</strong> sich schließlich<br />
uhrglasförmig über die Umgebung erhebt. Flachmoore<br />
„leben“ also vom Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Stauwasser,<br />
Hochmoore vernässen stets erneut durch Regen<br />
<strong>und</strong> andere Niederschläge.<br />
16 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
aber auch fester Bestandteil der Jägerprüfung.<br />
Unter Übergangsmooren versteht man Formen,<br />
die von Niederschlags- aber auch noch<br />
von Untergr<strong>und</strong>wasser vernässt werden. Sie<br />
bilden die Vorläufer des Hochmoores. Darüber<br />
hinaus gibt es zahlreiche weitere, sogenannte<br />
ökologische Moortypen. Hierzu zählen<br />
beispielsweise Sauer-Zwischenmoore <strong>und</strong><br />
Kalk-Zwischenmoore mit einer jeweils spezifischen<br />
Tier- <strong>und</strong> Pflanzenwelt. Hier soll es jedoch<br />
in der gebotenen Kürze nur um Hoch-<br />
<strong>und</strong> Niedermoore <strong>und</strong> ihre Enstehung gehen.<br />
Nasse Senken, Altarme von Flüssen <strong>und</strong><br />
Stillgewässer neigen natürlicherweise zur Verlandung.<br />
Nährstoffe werden fortwährend eingetragen<br />
<strong>und</strong> fördern das Algen- <strong>und</strong> Pflanzenwachstum.<br />
Die absterbende Biomasse wird<br />
am Gewässerboden zunächst durch Bakterien<br />
<strong>und</strong> andere Kleinlebewesen abgebaut.<br />
Dabei wird viel Sauerstoff verbraucht. Es<br />
kommt zu Sauerstoffmangel <strong>und</strong> zum Stocken<br />
der Abbauprozesse. Die Reste lagern sich am<br />
Gewässerboden ab. Dadurch, dass die Zufuhr<br />
von Luftsauerstoff quasi unterbrochen ist, bil-<br />
Bedeutung <strong>und</strong><br />
Bedrohung der<br />
Moore<br />
Mooren – vor allem<br />
Hochmooren – fällt<br />
durch ihre hohe Wasserhaltekapazität<br />
eine bedeutende<br />
Rolle für den<br />
natürlichen Wasserhaushalt<br />
zu. Darüber hinaus<br />
beher bergen sie<br />
zahlreiche seltene Tier-<br />
<strong>und</strong> Pflanzenarten. Entwässerte<br />
Hochmoore<br />
sind in der Regel an ihrem<br />
Folgestadium, der<br />
sogenannten Moorheide,<br />
zu erkennen.<br />
Moorheiden sind unter<br />
anderem durch Besen-<br />
<strong>und</strong> Glockenheide sowie<br />
durch das Pfeifen-<br />
oder Bentgras gekennzeichnet.<br />
Die Gefährdung<br />
oder Vernichtung<br />
von Mooren haben in<br />
der Vergangenheit vor<br />
allem folgende Faktoren<br />
vorangetrieben:<br />
. Entwässerung<br />
. Torfabbau<br />
. Land- <strong>und</strong><br />
Forstwirtschaft<br />
. Freizeitdruck
Birkwild Kampfläufer<br />
Kranich Rohrweihe<br />
Bekassine Sumpfohreule<br />
Großer Brachvogel Moorfrosch<br />
Uferschnepfe Kreuzotter<br />
Goldregenpfeifer Wald-, Berg- oder<br />
„Mooreidechse“<br />
det sich aus abgestorbenem Pflanzenmaterial<br />
der ebenso bekannte wie geschätzte<br />
Torf. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig.<br />
Die Gewässer verlanden <strong>und</strong> „wachsen“<br />
von den Seiten her in den Flachwasserzonen<br />
zu. Es entsteht ein nährstoffreiches<br />
Flach- oder Niedermoor mit einer<br />
reichhaltigen Pflanzenwelt, so, wie sie auch<br />
in den Uferbereichen von Seen <strong>und</strong> Teichen<br />
anzutreffen ist.<br />
Zunächst durch die große Nässe noch<br />
unterdrückt, bilden sich später an den Rändern<br />
Bruchwaldgesellschaften zumeist mit<br />
Erlen <strong>und</strong> Weiden (Niedermoorbruchwald).<br />
Zahlreiche Niedermoore wurden schon<br />
recht früh entwässert, um ihre nährstoffreichen<br />
Böden landwirtschaftlich nutzen<br />
zu können. Hochmoore „wachsen“ – so<br />
merkwürdig das klingen mag – auf einem<br />
wasser<strong>und</strong>urchlässigen Untergr<strong>und</strong> oberhalb<br />
des Gr<strong>und</strong>wasserspiegels, auf dem sich<br />
Wasser staut <strong>und</strong> nicht ablaufen oder ins<br />
Gr<strong>und</strong>wasser versickern kann. Hochmoore<br />
sind folglich auch durch eine positive Wasserbilanz<br />
gekennnzeichnet. Es wird – vereinfacht<br />
ausgedrückt – mehr Wasser zugeführt,<br />
als durch Verdunstung entzogen<br />
wird. Die Bildung von Hochmooren ist also<br />
nur in Klimagebieten mit ausreichenden<br />
Niederschlägen möglich.<br />
Die charakteristischen Pflanzen der<br />
Hochmoore sind Torfmoose der Gattung<br />
Torfmoos<br />
(Sphagnum;<br />
ca. 40 Arten)<br />
FOTO: DR. KARL-HEINZ BETZ<br />
Tiere im Moor <strong>und</strong> seinen Randbereichen<br />
Pflanzen im Moor<br />
Scheidiges Wollgras Besenheide<br />
Schmalblättriges Wollgras Glockenheide<br />
Sonnentau (3 Arten) Fieberklee<br />
Moosbeere Moorbirke (Randbereich) Sumpfkalla<br />
Krähenbeere Gagelstrauch Moorlilie<br />
Mit den Mooren<br />
gingen auch die<br />
Birkwildbesätze<br />
zurück.<br />
Wollgras (im Bild) <strong>und</strong> Torfmoose<br />
gehören zu den charakteristischen Arten.<br />
Sphagnum. Sie entziehen nach ihrer Ansiedlung<br />
dem Wasser Mineralien <strong>und</strong> geben<br />
dafür Wasserstoffionen ab. Der pH-Wert<br />
sinkt. Durch das von ihnen geschaffene<br />
saure Milieu entziehen die Torfmoose fast<br />
allen anderen Pflanzenarten die Lebensgr<strong>und</strong>lage.<br />
Hochmoore sind folglich extrem<br />
nährstoffarme Lebensräume. Später, wenn<br />
die Torfmoose eine geschlossene Decke gebildet<br />
haben, wachsen sie quasi auf sich<br />
selbst weiter – je höher die Jahresniederschläge<br />
sind, umso schneller.<br />
Zahlreiche Entwässerungsmaßnahmen<br />
jedoch haben vielerorts zu einem Absacken<br />
des Moorkörpers geführt. In der Folge ist<br />
die ursprüngliche Form des Hochmoores<br />
kaum oder nicht mehr zu erkennen. Die in<br />
den unteren Schichten absterbenden Torfmoose<br />
bilden den sogenannten Hochmoortorf<br />
<strong>und</strong> letztlich erneut eine wasser<strong>und</strong>urchlässige<br />
Schicht.<br />
Ebenso können sich Hochmoore auch<br />
auf den Torfschichten von Niedermooren<br />
bilden. Offene Wasserflächen werden von<br />
den Torfmoosen überwachsen. Die so gebildeten<br />
Schwingrasen wurden manchem<br />
Moorwanderer zum tödlichen Verhängnis.<br />
Doch sind durchaus nicht alle gef<strong>und</strong>enen<br />
„Moorleichen“ auf Unfälle zurückzuführen.<br />
Moore galten schon bei den alten Germanen<br />
als eine Zone, in der sich das Reich<br />
der Götter von der Welt der<br />
Irdischen schied. Um ihre Götter zu ehren<br />
<strong>und</strong> zu besänftigen, opferten (versenkten)<br />
sie in den Schwing rasen Tiere, Schmuck,<br />
ganze Boote, aber auch Menschen. Die Opferplätze<br />
waren durch hölzerne Götzen gekennzeichnet.<br />
Bis heute aber verschwindet<br />
manche Leiche im Moor. Der Mythos<br />
lebt weiter ...<br />
FOTO: JÜRGEN SCHIERSMANN<br />
Fragen<br />
1. Welche typische Moorpflanze zählt zu den<br />
fleischfressenden Arten?<br />
2. Warum zählen Hochmoore zu den artenarmen<br />
Lebensräumen?<br />
3. In welchen beiden B<strong>und</strong>esländern finden sich heute<br />
noch die meisten <strong>und</strong> größten Moorgebiete?<br />
Antworten: 1) Sonnentau, 2) saures Milieu <strong>und</strong> extreme Nährstoffarmut,<br />
3) Niedersachsen, Bayern<br />
e<br />
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FOTO: MICHAEL MIGOS<br />
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Wind holen,<br />
<strong>Wild</strong> finden<br />
Die Suche im Feld ist eine der gr<strong>und</strong>legenden Arbeiten, die ein<br />
Vorstehh<strong>und</strong> zu verrichten hat. Revierjagdmeister SASCHA SCHMITT<br />
erklärt, wie man den H<strong>und</strong> richtig im Feld einarbeitet <strong>und</strong> auch führt.<br />
18 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 19
UNSERE HUNDE<br />
Sobald der H<strong>und</strong> in die falsche Richtung<br />
sucht, wird er mit Kommando <strong>und</strong><br />
zeigender Geste korrigiert.<br />
Mit raumgreifenden Sprüngen<br />
sucht der Kurzhaar die stillgelegte<br />
Fläche ab. Im festen Abstand<br />
von etwa 50 Metern zu seinem<br />
Führer arbeitet der Rüde zügig hin <strong>und</strong><br />
her. Immer wieder bleibt er stehen, orientiert<br />
sich an seinem Führer <strong>und</strong> wechselt<br />
mit ihm die Richtung. Auf dem Prüfungszeugnis<br />
der Verbandsjugendprüfung<br />
(VJP) wird die vorbildliche Arbeit<br />
des Jährlings mit 11 Punkten bewertet.<br />
Die Führigkeit ebenso – die Belohnung<br />
für konsequente <strong>und</strong> saubere Ausbildung.<br />
Bevor man mit dem H<strong>und</strong> die Feldarbeit<br />
beginnt, muss er bereits im Gr<strong>und</strong>gehorsam<br />
ausreichend gearbeitet sein.<br />
Im Feld ist es nämlich äußerst ungünstig,<br />
etwaige Ausbildungsmängel im Gehorsam<br />
abzustellen. Besonders junge <strong>und</strong><br />
sensible H<strong>und</strong>e kann der Dressurdruck<br />
derart hemmen, dass sie nicht mehr frei<br />
suchen. Stattdessen kleben sie ihrem<br />
Führer an den Hacken. Deshalb müssen<br />
die Gehorsamslektionen wie das „Herankommen<br />
auf Ruf <strong>und</strong> Pfiff“, die Leinführigkeit<br />
<strong>und</strong> vor allem das „Down“ auf<br />
Triller, Ruf <strong>und</strong> Handzeichen derart gefestigt<br />
sein, dass hier keine großen Korrekturen<br />
nötig sind.<br />
Das wichtigste Werkzeug bei der Einarbeitung<br />
im Feld ist die lange Feldleine.<br />
Durch sie lässt sich der H<strong>und</strong> auf Distanz<br />
leiten, korrigieren <strong>und</strong> auch vom Hetzen<br />
von Haar- <strong>und</strong> Federwild abhalten.<br />
Um sauber mit der Feldleine arbeiten<br />
zu können, muss sich der Vierläufer aber<br />
erst einmal an sie gewöhnen. Oft ist es<br />
für ihn ein großes Hindernis, unvorbereitet<br />
mit dem bis zu 40 Meter langen<br />
„Anhängsel“ im Bewuchs zu suchen.<br />
20 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Arm hoch, H<strong>und</strong> runter:<br />
Sucht der Vierläufer zu stürmisch,<br />
wird er ins „Down“ gebracht.<br />
Jedesmal, wenn sich die Leine nur leicht<br />
verhakt, bleiben unerfahrene H<strong>und</strong>e stehen<br />
<strong>und</strong> werden aus dem flüssigen Suchenstil<br />
gerissen. Hier hilft eine einfache<br />
Feldleinenattrappe: An einen zwei Meter<br />
langen, fingerdicken Strick wird ein stabiler<br />
Karabinerhaken geknüpft. Sobald<br />
der H<strong>und</strong> aus dem Zwinger kommt, wird<br />
ihm die Attrappe an der Halsung befestigt.<br />
Anfänglich wird sich der Auszubildende<br />
noch von der Leine, die zwischen<br />
seinen Läufen schleift, beeindrucken lassen.<br />
In aller Regel gewöhnt er sich aber<br />
recht schnell daran. Wichtig ist, dass der<br />
Vierläufer nur noch Auslauf mit der Attrappe<br />
erhält. Erst wenn er sich nicht<br />
mehr daran stört, kann mit der richtigen<br />
Feldleine gearbeitet werden. Auch sein<br />
Führer muss den Umgang mit diesem<br />
Werkzeug üben <strong>und</strong> es so handhaben,<br />
dass der H<strong>und</strong> nicht unnötig behindert<br />
wird.<br />
Zum Schutz vor Verletzungen sollten<br />
bei der Arbeit mit der Feldleine immer<br />
stabile Handschuhe getragen werden.<br />
Andernfalls sind einschneidende Erlebnisse<br />
programmiert. Gerade bei längeren,<br />
kräftezehrenden Suchen ist es vorteilhaft,<br />
wenn der H<strong>und</strong> durch Zuruf zu<br />
schnellerem Laufen animiert werden<br />
kann. Dies übt man ganz einfach beim<br />
Fahrradfahren: Der angeleinte H<strong>und</strong><br />
läuft an der rechten Seite des Rades im<br />
Trab. Auf ein immer gleichbleibendes<br />
Kommando (z. B. „Allez!“) wird das Tempo<br />
sofort gesteigert, bis der H<strong>und</strong> im Galopp<br />
laufen muss. Diese Steigerungsläufe<br />
werden so lange wiederholt, bis der Jagdhelfer<br />
auf den bekannten Befehl selbstständig<br />
schneller wird.
FOTOS: SASCHA SCHMITT<br />
Mit dem so vorbereiteten Vierläufer<br />
geht es dann ins Feld. Gerade bei den<br />
ersten Suchengängen ist es wichtig,<br />
Gelände mit entsprechend hoher Vegetation<br />
auszuwählen, damit der Jagdh<strong>und</strong><br />
einen abgehenden Hasen nicht<br />
eräugen kann.<br />
Andernfalls wird der junge Adlatus<br />
zu sehr auf Sicht geprägt <strong>und</strong> neigt<br />
später dazu, bei der Quersuche immer<br />
wieder zu verharren <strong>und</strong> das Feld mit<br />
den Augen abzusuchen. Außerdem<br />
ist es empfehlenswert, dass bei den<br />
ersten Übungen möglichst wenig<br />
<strong>Wild</strong> vorkommt. Andauernde, frische<br />
Wittrung kann den noch unerfahrenen<br />
H<strong>und</strong> zu sehr ablenken <strong>und</strong> eine<br />
flüssige Suche behindern.<br />
Der wichtigste Punkt dabei ist<br />
die Windrichtung: Weil der H<strong>und</strong> mit<br />
hoher Nase arbeiten soll, wird anfänglich<br />
immer gegen den Wind gearbeitet.<br />
So wird dem Lehrling die Wittrung<br />
zugetragen <strong>und</strong> er lernt, auch auf weitere<br />
Distanz <strong>Wild</strong> zu lokalisieren. Erst<br />
im Laufe der fortgeschrittenen Felddressur<br />
lernt der Vierläufer schrittweise,<br />
mit Seiten- oder Nackenwind zu<br />
suchen.<br />
Steht der H<strong>und</strong> vor, nähert sich<br />
der Führer langsam von der<br />
Seite. Ein Einspringen wird<br />
sofort unterb<strong>und</strong>en.<br />
Nachdem also das passende Feldstück<br />
ausgewählt wurde, wird der H<strong>und</strong> an<br />
der langen Feldleine mit dem Kommando<br />
„Voran!“ zur Suche geschickt.<br />
Dabei muss die rechte Hand immer in<br />
die Richtung zeigen, in die der H<strong>und</strong><br />
laufen soll. Um den Jüngling zu animieren,<br />
geht der Führer mit ihm in die<br />
angewiesene Richtung. Die „Marschrichtung“<br />
des H<strong>und</strong>es soll sich mehr<br />
in die Breite des Feldes erstrecken als<br />
in die Tiefe. Nur wenn der Feldschlag<br />
in großen Schleifen von Kante zu Kante<br />
abgesucht wird, werden alle Bereiche<br />
abgedeckt <strong>und</strong> das <strong>Wild</strong> sicher gef<strong>und</strong>en.<br />
Viele Führer machen bei dieser<br />
Übung sprichwörtlich eine schlechte<br />
Figur, indem sie etwas antriebslos hinter<br />
ihrem Jagdhelfer hertrotten. Auch<br />
sie sind gefordert <strong>und</strong> müssen sich zügig<br />
bewegen, damit sie den H<strong>und</strong> zum<br />
durchgehenden Galopp animieren.<br />
Ein Jäger, der sich im Feld wie eine<br />
Schlaftablette bewegt, hat selten einen<br />
flotten H<strong>und</strong>! Und ungeschickte Führung<br />
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Such voran: Es schadet nichts, den H<strong>und</strong><br />
bis zur VJP an der Feldleine arbeiten zu<br />
lassen.<br />
22 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
siert der Vierläufer seinen Führer in<br />
der Querbewegung, ändert dieser sofort<br />
die Richtung, um dem H<strong>und</strong> zu<br />
zeigen, dass er an der Ackerkante<br />
wenden muss.<br />
Jeder Richtungswechsel wird dem<br />
H<strong>und</strong> durch Ruf oder Wendepfiff <strong>und</strong><br />
zusätzliches Ausstrecken des Armes<br />
in die gewünschte Richtung angezeigt.<br />
Der optische Befehl wird verstärkt,<br />
indem der Führer seine gesamte<br />
Frontpartie in die gewünschte<br />
Richtung wendet. Voraussetzung ist<br />
natürlich, dass der H<strong>und</strong> auch zu seinem<br />
Herrn äugt <strong>und</strong> während der Suche<br />
Verbindung hält.<br />
Ist der Vierläufer am Rand des<br />
Schlages angekommen, erfolgt der<br />
Wendepfiff. Dreht der H<strong>und</strong> darauf<br />
ein, wird er auf Distanz gelobt <strong>und</strong><br />
zur Weitersuche animiert. Stürmt er<br />
jedoch weiter, wird er unverzüglich<br />
mit einem Kommando <strong>und</strong> leichtem,<br />
aber bestimmtem Ruck an der Feldleine<br />
ins „Down“ gebracht. Nach<br />
kurzer Pause ertönt dann wieder der<br />
Wendepfiff, <strong>und</strong> der Vierläufer wird<br />
mit der langen Leine in die richtige<br />
Richtung dirigiert.<br />
Ähnlich wird mit dem H<strong>und</strong> verfahren,<br />
wenn er sich aus dem Wind<br />
zum Führer dreht <strong>und</strong> nicht nach<br />
vorne. Sofort wird er ins „Down“ gebracht<br />
<strong>und</strong> dann in die richtige Richtung<br />
geschickt. Dies muss so lange<br />
wiederholt werden, bis der Vierläufer<br />
richtig in den Wind wendet. Nur so<br />
kann trainiert werden, dass der H<strong>und</strong><br />
später selbstständig ein Feld absucht.<br />
Interessant ist, dass viele Vierläufer<br />
von sich aus entweder die Rechts-<br />
oder Linkswendung immer richtig<br />
machen, bei der anderen Wendung<br />
aber gr<strong>und</strong>sätzlich aus dem Wind<br />
drehen. Genauso neigen viele H<strong>und</strong>e<br />
dazu, in einer Richtung tiefer zu suchen<br />
als in die entgegengesetzte.<br />
Bei solchen Mängeln ist der Abrichter<br />
gefragt. Sollte „Harras“ also zu<br />
früh wenden wollen, geht der Führer<br />
in die gewünschte Richtung <strong>und</strong><br />
schickt den H<strong>und</strong> weiter. Dies wird<br />
so lange exerziert, bis der Vierläufer<br />
verstanden hat, dass er stets die zugewiesene<br />
Fläche in ganzer Breite absuchen<br />
soll.<br />
Je nach Temperament <strong>und</strong> Rasse<br />
des Lehrlings unterscheidet sich auch<br />
das Tempo der Suche. Je flotter der<br />
H<strong>und</strong> läuft, desto einfacher ist er zu<br />
führen <strong>und</strong> abzurichten. Es ist einfacher,<br />
einen feurigen H<strong>und</strong> zu bremsen,<br />
als einen zur Trabsuche neigenden<br />
Phlegmatiker anzuschieben.<br />
Wichtig ist jedoch, dass die Geschwindigkeit<br />
der Suche <strong>und</strong> die Nasenleistung<br />
in Einklang stehen. Es<br />
nützt nichts, wenn der H<strong>und</strong> wie ein<br />
Pfeil durch das Feld jagt, aber jedes<br />
Stück <strong>Wild</strong> überrennt <strong>und</strong> damit<br />
nicht findet. Bei einigen Vorstehh<strong>und</strong>erassen,<br />
die auf extrem schnelle Suchen<br />
gezüchtet sind, tritt dieses Problem<br />
sehr häufig auf. Die Läufe sind
Zu früh gesehen: Die ersten Suchengänge<br />
sollten in höherem Bewuchs erfolgen,<br />
damit der H<strong>und</strong> den Hasen nicht eräugt.<br />
schneller, als die Verarbeitung der vom Wind übertragenen<br />
Informationen im Gehirn. Diese „Organismen“ laufen<br />
nicht, um <strong>Wild</strong> zu finden, sondern nur um der Bewegung<br />
Willen.<br />
Sicherlich liefern gerade diese H<strong>und</strong>e die spektakulärsten<br />
Bilder im Feld, für die jagdliche Praxis taugen sie<br />
aber nicht. Bei diesem Problem kann auf Dauer nur die<br />
Feldleine Abhilfe schaffen. Der hoch im Blut stehende, rasend<br />
suchende Vierläufer muss während seiner Arbeit gebremst<br />
werden. Wird seine Suche zu flott, wird er ins<br />
„Down“ getrillert. In dieser Position lässt man ihn eine<br />
Weile verharren, bevor er die Suche wieder fortsetzt. Jedesmal,<br />
wenn er zu schnell wird, wird diese Prozedur wiederholt.<br />
Der Lernprozess ist meist recht langwierig, doch<br />
wenn es der H<strong>und</strong> einmal verstanden hat, wird er es so<br />
leicht nicht mehr vergessen.<br />
Zeigt unser Jagdh<strong>und</strong> nun eine systematische, planvolle<br />
Suche, geht es in Revierteile mit gutem Niederwildbesatz.<br />
Der Aspirant soll nun lernen, mit hoher Nase <strong>Wild</strong> zu finden.<br />
Selbstverständlich ist er dabei an der Feldleine. Besonders<br />
jetzt muss der Führer darauf bedacht sein, den<br />
jungen Adlatus immer mit bestmöglichem Wind ans <strong>Wild</strong><br />
zu bringen. Gerade sichtig eingefallenes Federwild wird<br />
auf Prüfungen sehr oft nur schlecht vorgestanden.<br />
Obwohl der Aufenthaltsort der Fasane sowohl Führer<br />
als auch Richtergruppe bekannt ist, schaffen es viele H<strong>und</strong>eführer<br />
nicht, den Vierläufer richtig ans <strong>Wild</strong> zu bringen.<br />
Es bringt nichts, wenn ein unerfahrener Führer versucht,<br />
Fasane mit dem H<strong>und</strong> festzumachen, die in der Fahrspur<br />
weglaufen. Meist flüchten die Infanteristen bis zum Beginn<br />
des Vorgewendes <strong>und</strong> drücken sich erst dort.<br />
Dies sollte jedem Führer bekannt sein, der H<strong>und</strong>e erfolgreich<br />
auf Prüfungen vorstellen möchte.<br />
Steht der Vierläufer nun während der Quersuche <strong>Wild</strong><br />
fest vor, hangelt sich der Führer an der Feldleine bis zu<br />
seinem H<strong>und</strong>. Dabei ist wichtig, sich immer seitlich zu<br />
nähern, damit der H<strong>und</strong> uns kommen sieht. Viele Vor-<br />
FOTOS: SASCHA SCHMITT<br />
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WILD UND HUND MAI 2011 23
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24 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
stehh<strong>und</strong>e neigen nämlich zum Einspringen, wenn<br />
von hinten an sie herangetreten wird. Am H<strong>und</strong> angekommen,<br />
wird dieser gelobt <strong>und</strong> dann das <strong>Wild</strong> herausgetreten.<br />
Beim geringsten Ansatz zum Einspringen<br />
wird der Vierläufer mittels Trillerpfiff <strong>und</strong> Feldleine in<br />
die Downlage gebracht. Dies gilt übrigens in jeder Situation,<br />
in der der H<strong>und</strong> <strong>Wild</strong> sichtet. Dadurch erhält<br />
man nach <strong>und</strong> nach einen – auch am abgehenden Hasen<br />
– gehorsamen Jagdh<strong>und</strong>.<br />
Sollte „Harras“ trotz Trillerpfiff eine Hetze starten,<br />
wird die Feldleine mit beiden Händen festgehalten <strong>und</strong><br />
genau in dem Moment, in dem sich die Leine spannt,<br />
der Downbefehl erteilt. Entweder der H<strong>und</strong> gehorcht,<br />
oder er springt in die Leine <strong>und</strong> wird unsanft an seinen<br />
Gehorsam erinnert. Gefahr, dass der H<strong>und</strong> diese unangenehme<br />
Erfahrung mit der <strong>Wild</strong>witterung verknüpft,<br />
besteht aber nicht, da er in der Gr<strong>und</strong>ausbildung im<br />
„Down“ gearbeitet wurde <strong>und</strong> die Zwangseinwirkung<br />
genau im Moment des Ungehorsams erteilt wurde.<br />
Liegt der Vierläufer dann im „Down“, lassen wir ihn<br />
das Erlebte eine Weile verarbeiten <strong>und</strong> danach weiter<br />
suchen.<br />
Um zu verhindern, dass der H<strong>und</strong> in der Suche zu<br />
selbstständig wird, wird er regelmäßig herangerufen.<br />
Es ist von großem Vorteil für Prüfung <strong>und</strong> Praxis, wenn<br />
sich der Führer dem herankommenden H<strong>und</strong> durch<br />
Sichtzeichen bemerkbar macht. Dazu werden die Arme<br />
horizontal vom Körper gestreckt <strong>und</strong> auf <strong>und</strong> ab bewegt.<br />
So kann der Vierläufer seinen Herrn bereits aus<br />
großer Entfernung erkennen. Gerade im Feld <strong>und</strong> bei<br />
der Schleppenarbeit kommt es während Prüfungen<br />
vor, dass der zurückkehrende Vierläufer seinen Herrn<br />
nicht auf Anhieb entdeckt, erst einmal durch die Korona<br />
läuft <strong>und</strong> im schlechtesten Fall dort verbleibt.<br />
Gerade in Verbindung mit <strong>Wild</strong>wittrung neigen<br />
viele H<strong>und</strong>e dazu, ihre Suche immer weiter auszudehnen<br />
<strong>und</strong> gehen ihrem Führer aus der Hand. Dies lässt<br />
sich mit der Feldleine hervorragend unterbinden.<br />
Viele H<strong>und</strong>eführer machen einen entscheidenden<br />
Fehler <strong>und</strong> lassen – aus Ungeduld <strong>und</strong> falschem Stolz<br />
– ihren H<strong>und</strong> viel zu früh selbstständig suchen. Dabei<br />
ist es kein Problem, den Vierläufer bis kurz vor der Verbandsjugendprüfung<br />
(VJP) nur an der langen Leine<br />
arbeiten zu lassen. Viele Rüdemänner, die so ver-<br />
fahren, stellen häufig sogar den Suchensieger.<br />
FOTO: SASCHA SCHMITT<br />
e
AUSRÜSTUNG<br />
3 8 . I W A & O U T D O O R C L A S S I C S –<br />
W A F F E N U N D M U N I T I O N<br />
Von<br />
Anschütz<br />
bis<br />
Winchester<br />
Lochschäfte, Mündungsbremsen <strong>und</strong> Tarnmuster waren<br />
im Waffensegment allgegenwärtig – konstruktive Knaller<br />
blieben aus. Viele Hersteller präsentierten jedoch<br />
neue Munition. Wir haben aus beiden Bereichen die<br />
interessantesten Produkte herausgepickt.<br />
26 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Steyer Mannlicher<br />
überraschte auf der IWA mit<br />
der Bockbüchsflinte<br />
„Mannlicher Duett“. Die<br />
erste kombinierte Waffe<br />
der Österreicher entstand in<br />
Kooperation mit Merkel.<br />
Dieter Krieghoff präsentierte zum 125-jährigen<br />
Firmenjubiläum die exklusive Bockdoppelflinte<br />
K-80 „Waters of the Chesapeake“.<br />
FOTOS: HERSTELLER, WOLFRAM OSGYAN, FLORIAN STANDKE
Die neue Repetierbüchse „1780“<br />
von Anschütz mit Lochschaft<br />
Wolfram Osgyan/Florian Standke (Waffen),<br />
Claudia Elbing/Michael Schmid (Munition)<br />
Die Meistermacher aus dem Hause<br />
Anschütz haben die Zielgruppe<br />
der Jäger fest im Visier <strong>und</strong> mit<br />
der „1780“ eine zeitgemäße, konkurrenzfähige<br />
Repetierbüchsen-Modellreihe im<br />
Programm. Für konstant gute Schussleistungen<br />
sorgen Matchläufe. Einsteckmagazine<br />
mit einer Kapazität von fünf<br />
Patronen in hochwildtauglichen<br />
Standardkalibern gewährleist gewährleisten Feuer-<br />
kraft, <strong>und</strong> justierbare, j<br />
staubtrockene<br />
Direktab züge lassen keine Wünsche offen.<br />
Im nunmehr angebotenen Lochschaft<br />
stecken über 100 Jahre Erfahrung,<br />
die das Unternehmen mit dieser von<br />
Sportschützen seit jeher bevorzugten<br />
Variante sammelte.<br />
R8 Big Bore Edition heißt Blasers<br />
neue Generation leistungsstarker Großwildbüchsen.<br />
Sie umfasst drei speziell für<br />
die hohen Anforderungen der professionellen<br />
Großwildjagd in Afrika ausgelegte<br />
Finnischer<br />
Ganzstahl-Geradezugrepetierer<br />
„Hunter“ von Lynx (knapp<br />
3 000 €) mit Wurzelholz (o.) sowie<br />
Schichtholzschaft (u.). Seit vergangenem Jahr werden<br />
die Waffen auch in Deutschland vertrieben (www.waffen-strecker.de).<br />
Merkels Geradezugrepetierer „Helix“ gibt es in<br />
Zukunft auch mit Karbonschaft.<br />
Blaser R8 BIG BORE EDITION:<br />
Modell „Professional Hunter“<br />
Blaser R8 BIG BORE EDITION:<br />
Modell „Selous“<br />
Mauser M03 „Stalker“: 47 cm kurzer<br />
Lauf, Gesamtlänge 99 cm, Alpine-<br />
Schäftung mit Maserholz der Klasse 4<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 27
AUSRÜSTUNG<br />
R8 Modelle elle namens „Kilombero“, „Pro- „Professional<br />
Hunter“ <strong>und</strong> „Selous“. Zur Aus- Ausstattung<br />
des Trios zählen Stahlsystemkasten,<br />
Safari-Lauf mit 22 Millimetern<br />
Mündungsdurchmesser, Schmetterlingskimme,<br />
Ringkornsattel mit Silberperlkorn,<br />
Ringriemenbügel am Lauf sowie<br />
Safari-Schäftung mit Kickstopp im Hinterschaft.<br />
Sechs Kaliber stehen zur<br />
Disposition, nämlich .375 H&H Mag.,<br />
.375 Blaser Mag., .416 Rem. Mag., .458<br />
Win., .458 Lott <strong>und</strong> .500 Jeffery.<br />
Zum 90. Geburtstag von Sako stellte<br />
die Firma Manfred Alberts (www.<br />
manfred-alberts.de) unter anderem den<br />
Repetierer „85 Black Bear“ vor – wahlweise<br />
mit Schäften aus Kunststoff oder<br />
Nussbaum. Letzterer besitzt einen klassisch<br />
geraden Rücken <strong>und</strong> eine rote<br />
Gummischaftkappe. Zur Serienausstattung<br />
gehört auch ein mittelschwerer,<br />
kannelierter Matchlauf in den Kalibern<br />
.308 Win. bis .370 Sako Mag. Eine Hausnummer<br />
größer fällt die „Brown Bear“<br />
mit Schichtholzschaft in den Kalibern<br />
.338 Win. Mag. <strong>und</strong> .375 H&H Mag. aus.<br />
Die „Classic Deluxe“ wartet als dritte im<br />
B<strong>und</strong> mit poliertem Maserschaft sowie<br />
Hochglanzfinish auf allen Metallteilen<br />
auf <strong>und</strong> ist ein Edelfräulein finnischer<br />
Provenienz.<br />
GTI steht für Beschleunigung <strong>und</strong><br />
Geschwindigkeit. Genau damit lockt<br />
Sauer. Mündungsbremse <strong>und</strong> Syncro-<br />
28 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Jean Verney-Carron führte den neuen Vorderschaft-Repetierer „Impact LA“ vor.<br />
Das Besondere: Legale sechs Patronen (5+1) sorgen für Feuerkraft.<br />
Lochschaft in Kombination mit einem<br />
mittelschweren (heavy medium) 51 cm<br />
Lauf tunen die „202 Classic“ <strong>und</strong> geben<br />
ihr die Sporen. Das heißt: optimaler<br />
Anschlag, bestmögliche Balance <strong>und</strong><br />
verminderter Rückstoß respektive Hochschlag.<br />
Gleiche Attribute verbessern<br />
auch die Selbstladebüchsen „Sauer 303“<br />
(Testbericht WuH 7/2011). Was nützen<br />
den partiell Farbenblinden Rot <strong>und</strong><br />
Grün? Sauers Antwort heißt Signalgelb.<br />
Daher gibt es ab sofort die Variante<br />
„Hardwood blaze“ im Sortiment der für<br />
menschliche Augen auffälligen Tarnmuster.<br />
Darüber hinaus animierte am<br />
Sauer-Stand ein höchst funktioneller, ba-<br />
Sakos neue „85 Black Bear“<br />
mit Nussbaumschaft<br />
Signalgelb:<br />
das Modell<br />
„Hardwood Blaze“ der Sauer 202<br />
Für Links- <strong>und</strong> Rechtsschützen geeignet:<br />
die Sauer 303 303 „Classic XT“ mit<br />
geradem geradem Schaftrücken<br />
ckenloser Kunststoffschaft mit griffigen<br />
Einlagen am rechten Fleck zum Anschlagen<br />
der „303 XT“. Dieser überzeugte auf<br />
Anhieb sowohl Rechts- als auch Linksschützen.<br />
Auf dem Stand der Firma Helmut<br />
Hofmann (www. helmut-hofmann.de) gab<br />
es auch wieder einiges zu sehen. Der Generalimporteur<br />
von Savage Arms präsentierte<br />
die drei neuen Modelle „Bear<br />
Hunter“, „Light Weight Hunter“ <strong>und</strong><br />
„Axis“. Erstgenannter zeigt sich mit einem<br />
tarnfarbenen Kunststoffschaft, geflutetem<br />
rostfreiem Lauf <strong>und</strong> Mündungsbremse<br />
– letzterer mit schwarzem Syn-<br />
Das abgebildete Modell „Bear Hunter“ von Savage ist mit<br />
dem Sicherheitsabzug „Accutrigger“, Mündungsbremse<br />
sowie Camouflage-Schaft ausgestattet.
thetikschaft, gleichfarbenem Matchlauf<br />
<strong>und</strong> verkürzter Mündungsbremse. Beim<br />
Leichtgewicht Leichtgewicht wiederum wurde vorne<br />
<strong>und</strong> <strong>und</strong> hinten an Gewicht gespart, wo es<br />
nur geht. Nicht aber an der Lagerung im<br />
verwindungssteifen Aluminiumbett,<br />
welches bis zum Vorderschaft reicht <strong>und</strong><br />
eine dreiseitige Abstützung sicherstellt.<br />
Unter der Bezeichnung „Impact LA“<br />
stellte Verney-Carron einen Vorderschaft-Linear-Repetierer<br />
vor, der auf der<br />
Selbstladebüchse „Impact NT“ basiert.<br />
Legale sechs Patronen (5+1) <strong>und</strong> ein<br />
schneller Wechsel des Einsteckmagazins<br />
sorgen für Feuerkraft.<br />
Eine Kipplaufbüchse unter 600<br />
Euro, rostgeschützt <strong>und</strong> mit Kunststoffschaft?<br />
Kein Wunsch, sondern Wirklichkeit.<br />
„Apex“ heißt das inte ressante Stück<br />
<strong>und</strong> wird von der spanischen Firma<br />
Bergara produziert. Ein außen liegender<br />
Hahn ersetzt die Sicherung, <strong>und</strong> der<br />
Abzug lässt sich auch von sensiblen Drü-<br />
Mathelon<br />
präsentierte einen Afrika-<br />
Drilling mit drei Schlossen<br />
<strong>und</strong> drei Abzügen.<br />
ckefingern handhaben. Verriegelt<br />
wird mittels mittels angeschrägtem<br />
Haken <strong>und</strong> Federkraft. Ein Verfahren,<br />
das Heym 1965 bei seiner leichten Si- Sicherheitsbockbüchsflinte<br />
„22 F“ im Kaliber<br />
.222 Rem. erstmals praktizierte. Kalibermäßig<br />
lässt die Apex kaum Wünsche<br />
offen, denn der Einstieg beginnt bei der<br />
beliebten Einstecklaufpatrone .22 WMR,<br />
umfasst nahezu alle Standardkaliber mit<br />
<strong>und</strong> ohne Rand einschließlich 9,3 <strong>und</strong><br />
spart weder die .300 Win. Mag. noch die<br />
.35 Whelen aus.<br />
Die Doppelbüchse in den Händen des<br />
Professional Hunters gilt gemeinhin als<br />
Lebensversicherung. Doch was passiert,<br />
wenn der annehmende Büffel nach zwei<br />
Schüssen noch auf den Läufen ist? Wohl<br />
dem, der noch eine dritte Kugel in Reserve<br />
hat. Genau diese bietet Mathelon in<br />
Die Kipplaufbüchse „Apex“ (oben<br />
Modell „Light“) von Bergara wird über<br />
Leader Trading vertrieben <strong>und</strong> kostet etwa 700 €.<br />
„Express“ heißt die neue<br />
Doppelbüchse im Kaliber 9,3x74 R<br />
aus dem Hause Perazzi.<br />
angemessenen<br />
Kalibern bei seinem<br />
Triple-Afrika-Drilling „MXT“. Konsequenterweise<br />
mit drei Abzügen sowie<br />
Schlossen, angemessenem Gewicht <strong>und</strong><br />
ansehnlichen Proportionen. Ein echter<br />
Hingucker!<br />
Perazzi, für viele Sportschützen immer<br />
noch der Inbegriff im Flintenbau,<br />
überraschte mit zwei Neuheiten. Auf der<br />
Basis der „MX 20“ bieten die Italiener<br />
eine schlicht „Express“ genannte Bockbüchse<br />
im Kaliber 9,3x74 R an, die auch<br />
mit einem Zwanziger-Laufbündel konfiguriert<br />
werden kann. Bei der neuen<br />
Querflinte „DC 12“ in den Kalibern 12/70<br />
<strong>und</strong> 12/76 ist die Abzugsgruppe heraus-<br />
Das Bockflintenmodell „Hunt“ (etwa 2 000 €)<br />
des renommierten türkischen Büchsenmachers Büyük<br />
Huglu sieht nicht nur gut aus – die Abzugsgruppe<br />
ist von Hand entnehmbar.<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 29<br />
FOTOS: HERSTELLER, WOLFRAM OSGYAN, FLORIAN STANDKE
FOTOS: CLAUDIA ELBING, WOLFRAM OSGYAN, FLORIAN STANDKE, HERSTELLER<br />
AUSRÜSTUNG<br />
Austauschbare Gewichtelemente der „Ambassador“ im Kaliber 20 von Zoli passen die<br />
Balance an die Bedürfnisse des Schützen an.<br />
nehmbar. Deren Verriegelung weicht vom<br />
üblichen Standard ab: Monoblock-Bauweise<br />
<strong>und</strong> zwei parallele, überdimensionierte<br />
Laufhaken, in die ein Keil greift.<br />
Zum Schluss unseres R<strong>und</strong>gangs noch<br />
ein Schmankerl: Zolis hübsche „Ambassador“<br />
im Kaliber 20. Austauschbare<br />
Gewichtelemente unterm Vorderschaft<br />
sowie im Pistolgriff sollen die Balance<br />
der Bockflinte gemäß den Bedürfnissen<br />
des Schützen optimieren.<br />
Munition <strong>und</strong> Geschosse: US-<br />
Geschosshersteller Barnes wartet in diesem<br />
Jahr erstmals mit einer eigenen<br />
Munitionsserie auf. Die<br />
Querflinte „DC 12“ von Perazzi in Monoblock-<br />
Bauweise mit zwei überdimensionalen Laufhaken.<br />
Die Abzugsgruppe lässt sich von Hand entnehmen.<br />
30 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
„Vor-TX“-Laborierungen untergliedern<br />
sich in die Produktgruppen „Rifle“, „Safari“,<br />
„Metric“ <strong>und</strong> „Handgun“. Verladen<br />
werden populäre bleifreie Projektile<br />
wie „TSX“ oder „TTSX“. Besonders<br />
interessant: Bereits im Einführungssortiment<br />
finden sich auch metrische Kaliber.<br />
Das italienische Traditionsunternehmen<br />
Baschieri & Pellagri präsentiert<br />
mit der „MG 2 Saturn Line“ eine innovative<br />
Schrotpatronen-Familie. Statt klassischer<br />
Kugelform weisen die Bleischrote<br />
einen als „Saturnring“ bezeichneten<br />
Wulst auf. Die Verdickung<br />
soll die W<strong>und</strong>wirkung<br />
erhöhen. erhöhen. Eine zusätzliche<br />
Nickel- oder<br />
Die hauseigene<br />
Munitionsserie „Vor-TX“<br />
von Barnes ist auch in metrischen<br />
Kalibern erhältlich (z. B. 8x57 IS).<br />
Brenneke bietet mit der .243 Winchester<br />
„TOG“ erstmals ein Geschoss unter<br />
sieben Millimetern an.<br />
Kupferplattierung steigert die Durchschlagskraft.<br />
Ausschließlich im Kaliber<br />
12/70 werden bisher drei Varianten<br />
gefertigt („Pheasant“ 2,8 mm, „Hare“ 3,3<br />
mm, „Duck“ 2,8 mm + 3,1 mm).<br />
Ein Geschoss unter 7 mm – das gab es<br />
noch nie in unserer 116-jährigen Fir-<br />
mengeschichte“, so Brenneke-Inhaber<br />
Brenneke-Inhaber<br />
<strong>und</strong> Geschäftsführer Dr. Mank. Mit<br />
Erweiterung des „TOG“-Angebots (Verb<strong>und</strong>kern)<br />
auf auf die Kaliber .243 Win.<br />
(6,2 g – 65,80 €/20 €/20 St.) <strong>und</strong> .375 H&H<br />
(17,5 g – 99,60 €/20 €/20 St.) deckt das Langenhagener<br />
Unternehmen eine breite<br />
jagdliche Palette ab. Ebenfalls aufgestockt<br />
wurde die Auswahl an „TIG“ <strong>und</strong><br />
„TUG nature“ Laborie Laborie rungen (z. B.<br />
9,3x62 TUG 14,2 g – 88,50 €/20 St.).<br />
Hornady Hornady präsentierte eine Vielzahl<br />
von neuen Produkten. Die Premium-<br />
Marke „Superformance“ wurde beispielsweisespielsweise<br />
um eine eine leistungsstarke<br />
Varmint-Serie (z. B.
.222 Rem. mit „V-<br />
Max“ Mantelgeschoss<br />
– 20,00 €/<br />
20 St.) sowie<br />
um eine universelleinsetzbare<br />
.30-06 Spr.<br />
mit 11,7 g „Interbond“-<br />
Verb<strong>und</strong>kernprojektil ergänzt<br />
(42,00 €/20 St.). Speziell<br />
für Generalimporteur Helmut Hofmann<br />
legte Hornady eine Custom-Laborierung<br />
im Kaliber 8x57 IS auf (12,7 g „Interlock“,<br />
40,00 €/20 St.). Aufgestockt wurde<br />
auch das Angebot der „Dangerous Game<br />
Series“ <strong>und</strong> der „LEVERevolution“<br />
(Unterhebelrepetierer – bleifreies „Monoflex“-Geschoss).<br />
Seit 2010 führt die amerikanische Geschosslegende<br />
Nosler fertig geladene<br />
Hornady erweitert seine<br />
„Superformance“-Laborierungen um<br />
eine Raubwildpatrone.<br />
Durch das strömungsgünstige<br />
Geschoss „V-Max“ wird eine hohe<br />
Geschwindigkeit erreicht.<br />
US-Geschosshersteller<br />
Nosler bietet mit dem „Trophy Grade“<br />
eine rasante, bleifreie Raub-<br />
wildlaborierung an.<br />
Fabrikmunition im Programm. In diesem<br />
Jahr wurden die ersten „Trophy<br />
Grade“-Laborierungen mit dem neuen<br />
„Ballistic Tip Varmint Lead Free“ bestückt<br />
(.204 Rug., .223 Rem. 2,3 g z. B.<br />
36,00 €/20 St, .22-250 Rem.). Immer<br />
mehr US-B<strong>und</strong>es staaten verbieten bleihaltige<br />
Jagd munition. Nosler hat deshalb<br />
auch in den universellen Kalibern nachgelegt.<br />
Das monolithische Kupfer-Deformationsgeschoss<br />
„E-Tip“ ist jetzt von<br />
.243 Win. bis zur .35 Whelen<br />
(z. B. .308 Win. – 60,00 €/20 St.) verfügbar.<br />
Auf Anregung der Helmut<br />
Hofmann GmbH wurden auch Patronen<br />
in den Kalibern 7x64 (29,00 €/20 St.)<br />
<strong>und</strong> 9,3x62 (50,00 €/20 St.) mit „Core-<br />
Das Reflexvisier<br />
der neuesten Generation<br />
● 3 Betriebsarten wählbar; von „Minimal“ bis „Power“<br />
● robust <strong>und</strong> wasserdicht auch bei extremen Dauerbelastungen<br />
● hohe Batterienutzungsdauer mit Batterieende-Warnung<br />
● individuelle Helligkeitsanpassung<br />
● beste Abbildung durch Spitzenoptik<br />
Die RUAG Ammotec GmbH haucht der<br />
Marke Geco mit einer neuen Kurzwaffen-<br />
Munitionsserie sowie modernen<br />
Verpackungen neues Leben ein.<br />
Die bleifreie „Kalahari“ von Norma wurde in<br />
Zusammenarbeit mit Professional Hunter<br />
Don Heath entwickelt.<br />
Analytik Jena AG I Niederlassung Eisfeld I Seerasen 2 I D-98673 Eisfeld I www.docter-germany.com Erhältlich im guten Fachhandel
FOTOS: CLAUDIA ELBING, HERSTELLER<br />
AUSRÜSTUNG<br />
RWS erweitert<br />
seine „Cineshot“-<br />
Munition<br />
um das Kaliber<br />
.300 Win. Mag.<br />
(l. o.). Mit der<br />
„Target Elite“ (M.)<br />
<strong>und</strong> „Target Elite<br />
Plus“ steht nun<br />
außerdem spezielle<br />
Übungs munition für<br />
Weitschüsse zur Verfügung.<br />
Lokt“ Verb<strong>und</strong>kerngeschoss<br />
in das Programm aufgenommen.<br />
Gebündelte Innovation<br />
bei der RUAG Ammotec otec<br />
GmbH. Mit moderner Verpackung <strong>und</strong><br />
einer neuen Kurzwaffen-Munitionsserie<br />
stand die bisher eher ein Schattendasein<br />
fristende Firmenmarke Geco im Fokus.<br />
Besonders interessant für Jäger sind<br />
die Hohlspitz-Fangschusslaborierungen<br />
(9 mm Luger, 16,50 €/50 St.). Ein Hauch<br />
von Afrika umweht die Norma-Neuentwicklung<br />
„Kalahari“. Der universell einsetzbare,<br />
bleifreie „Teilzerleger“ ist in<br />
Zusammenarbeit mit Professional Hunter<br />
Don Heath entstanden. Herausragende<br />
Merkmale des in sechs Fahnen aufsplitternden<br />
Kupferprojektils sind definierter<br />
Restkörper <strong>und</strong> ein ausgezeichneter<br />
ballistischer Koeffizient. Das<br />
Kaliberan gebot erstreckt sich von .270<br />
Win. über die 7x64 bis hin zur .300 Win.<br />
Mag. (.30-06 Spr. – 71,00 €/20 St.). Ebenfalls<br />
neu sind Norma „Solids“ in den<br />
klassischen Afrikakalibern. Das Angebot<br />
32 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
an Norma „Oryx“ Büchsenmunition<br />
wurde deutlich erweitert (z. B. 7x64,<br />
7x65 R, Blaser Magnums).<br />
Der finnische Waffen- <strong>und</strong> Munitionshersteller<br />
Sako (Vertrieb über<br />
Manfred Alberts GmbH) hat sein Portfolio<br />
um drei interessante jagdliche Laborierungen<br />
erweitert. Im rasanten Kaliber<br />
.260 Rem. stehen jetzt die 6,5 g „FMJ<br />
Range“ (Vo = 920 m/sec) <strong>und</strong> die 10,1 g<br />
„Deerhead SP“ im Programm. Wer seine<br />
8x57 IS beschleunigen <strong>und</strong> auf weite<br />
Schussentfernungen trimmen will, ist<br />
mit 9,7 g „Gamehead SP“ (Vo 820 m/sec)<br />
gut bedient.<br />
Winchester hat den europäischen<br />
Markt fest im Visier. Mit dem klas sischen<br />
„Power Point“ bestückt, werden Patronen<br />
in den Kalibern 7x64, 8x57 IRS<br />
(48,90 €/20 St.), 9,3x62 <strong>und</strong> 9,3x74 R<br />
Zwei Neuentwicklungen von Winchester:<br />
das Geschoss „PowerMax“ (l.) <strong>und</strong> die<br />
Schrotpatrone „Krähe-Spezial“ (u.).<br />
Zusätzlich bietet der US-Hersteller<br />
vermehrt metrische<br />
Büchsenkaliber an.<br />
Maximale Stoppwirkung bei minimaler<br />
H<strong>und</strong>e- <strong>und</strong> Hinterlandgefährdung:<br />
die Nachsuchenpatrone vom Labor für<br />
Ballistik<br />
angeboten. Viel Leistung für wenig Geld<br />
verspricht auch die Geschoss-Neuentwicklung<br />
„PowerMax“. Aktuell führt<br />
AKAH (www.akah.de) Verb<strong>und</strong>kern-Laborierungen<br />
in populären US-Kalibern<br />
(z. B. .308 Win. 9,7 g – 36,50 €/20 St.).<br />
Mit der „Krähe-Spezial“ steht eine leistungsstarke<br />
Bleischrotlaborierung im Kaliber<br />
12/70 mit 38 g Vorlage (3,25 mm)<br />
<strong>und</strong> einer Vo von 400 m/sec zur Verfügung<br />
(12,90 €/25 St.). Ergänzt wird das<br />
Schrotsortiment um die Streupatrone<br />
„Spezial Fibre“ (12/67,7, 12/70, 20/70).<br />
Die Munition garantiert vor allem auf<br />
kurze Entfernung optimale Ergebnisse<br />
(13,80 €/25 St.). e<br />
Produktmanager Volker Sonntag von der<br />
Firma Manfred Alberts präsentiert die<br />
neuen Sako-Laborierungen.
FOTO: CLAUDIA ELBING, FLORIAN STANDKE, HERSTELLER<br />
AUSRÜSTUNG<br />
3 8 . I W A & O U T D O O R C L A S S I C S – O P T I K<br />
Starke Spieler<br />
im Mittelfeld<br />
Im Optikbereich präsentierten viele Anbieter neue oder<br />
weiterentwickelte Produkte. Vor allem US-amerikanische<br />
Fabrikate drängen im mittleren Preissegment<br />
in den europäischen Markt.<br />
Claudia Elbing, Michael Schmid<br />
Hoher Zoomfaktor, optimierte optische<br />
Qualität, schmutz- <strong>und</strong><br />
wasserabweisende Linsenbeschichtung,<br />
vielfältige „intelligente“ Absehen<br />
<strong>und</strong> Absehenschnellverstellung –<br />
die Zielfernrohr-Mittelklasse rüstet auf.<br />
Mit beeindruckender Angebotsfülle drücken<br />
die US-Amerikaner Produkte à la Europa<br />
auf den Markt. Auch kleinere Optik-<br />
34 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Das „Montana“ 8x42 ist<br />
ein Modell der neuen<br />
Ferngläser von Burris.<br />
Viel Technik für wenig Geld<br />
bietet das Bushnell 12x50 „Fusion 1600 ARC“.
Chris Sauerbrei von Docter präsentiert<br />
das beleuchtete 3–12x50-Zielfernrohr der<br />
Basic-Linie. Die Montage ist nur mit<br />
Ringen möglich.<br />
hersteller mischen 2011 kräftig mit. Absoluter<br />
Magnet für die Händler waren die<br />
Stände von Nachtziel- <strong>und</strong> Nachtsichtoptik,<br />
wie beispielsweise Pulsar oder ATN.<br />
Der nordamerikanische Optikhersteller<br />
Burris steigt mit drei Produktlinien<br />
erstmals im Fernglassektor ein. Die<br />
Linie „Montana“ (ab 249 €) deckt alle<br />
jagdlichen Einsatzbereiche ab. Die Zielfernrohrreihe<br />
„FourX“ geht mit überarbeiteter<br />
Optik sowie dem Drückjagdzuwachs<br />
1–4x24 (mit Leuchtab sehen 4,<br />
499 €) in die nächste Genera tion.<br />
Bushnell führte 2010 das 10x42<br />
Dachkantprismen-Fernglas „Fusion 1600<br />
ARC“ mit integrierter Entfernungs-/Winkelmessung<br />
<strong>und</strong> Haltepunktberechnung<br />
ein. 2011 kommt das 12x50 „Fusion<br />
1600 ARC“ (1 149 €) hinzu. Identische<br />
Messtechnik bietet der Laser-Entfernungsmesser<br />
„Elite 1 600 ARC“ (Messbereich<br />
von 5 bis 1 450 Meter, 699 €). Die<br />
Zielfernrohrreihe „Elite 6 500“ wurde um<br />
ein 1–6,5x24 <strong>und</strong> 2,5–16x50 (ab 1 199 €)<br />
erweitert. Die Opt Optik ist mit be-<br />
leuchtetem Absehen<br />
4A <strong>und</strong> 6,5-<br />
fachem Zoom ausgesta ausgestattet.<br />
In Hemd- Hemd- oder Gürt Gürteltasche lassen<br />
sich die neuen „Docter ccompact“-Fern<br />
gläser (ab 390 €) 8x21<br />
<strong>und</strong> 10x25<br />
problem problem los stecken. Die LLeichtge<br />
wichte<br />
sind ab Juli erhältlich. EEin<br />
gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis biete bietet die neue Ziel-<br />
fernrohrserie „Docter ba basic“ (ab 1 280 €,<br />
ab Juli). Im Angebot sin sind 1–4x24, 2,5–<br />
10x50 x50 <strong>und</strong> 3–12x50.<br />
Das neue Kaps 3–12x50 (ca. 1 285 €)<br />
wird voraussichtlich mit einem veränderten<br />
Bedienelement der Leuchtabsehensteuerung<br />
(evtl. Druckknöpfe) ausgestattet,<br />
informierte Geschäftsführer<br />
Holger Kaps.<br />
Leica bietet ab Herbst 2011 seine neue<br />
Premium-Zielfernrohrserie „Magnus“<br />
(1 900 bis 2 680 €) an. Die drei Modelle<br />
decken von der Drückjagd bis zum Nachteinsatz<br />
alles ab. Der Weitschussspezialist<br />
2,4–16x56 wird mit Paral laxeausgleich<br />
ausgeliefert. Alle Modelle können zusätzlich<br />
mit Absehenschnellverstellung ausgerüstet<br />
werden. 60-stufiger Tag-/Nachtmodus<br />
des Leuchtab sehens, intelligente Abschaltautomatik<br />
<strong>und</strong> die wasserabweisende<br />
„Aqua-Dura-Vergütung TM “ sind weitere<br />
Austattungsmerkmale. Der Laserentfernungsmesser<br />
„CRF 1 000“ (550 €) ist das<br />
neue Einsteigermodell.<br />
Leupold hatte traditionell Neuheiten<br />
<strong>und</strong> Weiterentwicklungen ohne<br />
Ende im Gepäck. Für die sechs Modelle<br />
der neuen „VX-R“ Reihe (von 1,25–4x20<br />
Geschäftsführer Holger Kaps mit de dem<br />
neuen 3–12x50<br />
bis 4–12x50, 649 bis 949 €) stehen vier<br />
verschiedene „Fire Dot“-Absehen (Duplex,<br />
Ballistic, Circle <strong>und</strong> Absehen 4) zur<br />
Auswahl. Drei Modelle bieten die individuelle<br />
Absehenschnellverstellung „CDS“<br />
(alle anderen nachrüstbar). Besonderes<br />
Schmankerl für Sauenjäger: Das Drückjagdglas<br />
1,25–4x20 ist als „VX-R Hog“<br />
(699 €) mit einem speziellen Sauen-Plex-<br />
Absehen lieferbar. Schnellere Zielerfas-<br />
Leistungsstarkes Trio: Die Premium-Zielfernrohrserie „Magnus“ von Leica<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 35
AUSRÜSTUNG<br />
Beeindruckend: Leupold stellte zahlreiche<br />
Neu- <strong>und</strong> Weiterentwicklungen vor.<br />
sung soll damit gewährleistet werden.<br />
Die Bedürfnisse des europäischen Jägers<br />
bringt der US-Riese mit den „VX-6“-Modellen<br />
(Preis steht noch nicht fest) auf<br />
den Punkt. Kompakt, 6-fach-Zoom, hohe<br />
Transmissionsleistung <strong>und</strong> endlich ein<br />
komfortabler Dioptrienausgleich. Der<br />
Einstieg nstieg erfolgt mit einem 1–6x24 <strong>und</strong><br />
2–12x42 12x42 (ab Mitte des Jahres, zunächst<br />
ohne ne Leuchtabsehen). Die Modelle mit<br />
Minox no nox<br />
bietet etet et mit<br />
dem m „N „NV<br />
351“ 1“ eein<br />
ein<br />
preiswertes eisw swertes<br />
Nachtsichtgerät<br />
ch chtsichtgerät<br />
an (249 24 249 €).<br />
36 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Allro<strong>und</strong>er von<br />
Meopta: das neue<br />
Meostar 1,5–6x42 mit<br />
Tag/Nacht-Leuchtabsehen in<br />
der 2. Bildebene<br />
„Fire Dot“-Leuchtabsehen <strong>und</strong> ein<br />
3–18x50 kommen voraussichtlich im<br />
vierten Quartal 2011 zur Auslieferung.<br />
Der Laserentfernungsmesser „RX-<br />
1 000i“ (499 €, mit Ballistikfunktion<br />
TBR ab 549 €) mit DNA<br />
(DigitallyeNhancedAccuracy)<br />
soll laut Her steller<br />
auf zehn Zentimeter<br />
genau messen.<br />
Minox erweitert<br />
seine junge Zielfernrohrlinie<br />
„ZA3“ <strong>und</strong> „ZA5“ um fünf Modelle<br />
(ab 499 €) vom kleinen „ZA5 1,5–8x32“<br />
bis zum lichtstarken 6–30x56 SF. Zölliges<br />
Mittelrohr <strong>und</strong> fehlendes Leuchtabsehen<br />
spiegeln die Ausrichtung auf den amerikanischen<br />
Markt wider. Mit sicherem<br />
Gespür für den Trend bietet das Wetzlarer<br />
Unternehmen das preiswerte<br />
Nachtsicht gerät „NV 351“ (249 €) mit<br />
2,5-facher Vergrößerung <strong>und</strong> einem<br />
Eins Einsatz bereich bis 70 Meter an. Professi-<br />
onel onelles Nachtsehen ermöglicht das „NV<br />
500“<br />
(2. Generation Plus, 4 449 €). Ab<br />
Augu August ist das Spektiv Minox „MD 88<br />
APO“<br />
(1 349 €) im Angebot.<br />
Die Di Einsteigerklasse wertet Nikon so-<br />
wohl<br />
im Zielfernrohr- als auch Fernglas-<br />
segm segment auf. Die Fernglasserie „Prostaff<br />
7“ (ab ( (ab 249 €) startet mit dem 8x42 <strong>und</strong><br />
10x4 10x42 x42 im Allro<strong>und</strong>bereich. Die „Pro<br />
staff“-Zielfernrohre st staff“-Zielfernrohre (ab 179 €) mit zö zöl-<br />
Weitschuss-Spezialist:<br />
das neue „ZA5 6–30x56 SF“<br />
von Minox<br />
Das Nikon<br />
„L 700“ mit<br />
Entfernungsmesser <strong>und</strong><br />
Fernbedienung ist ab Juli lieferbar.<br />
Prototyp des „Prostaff 7“<br />
von Nikon<br />
ligemMittelrohrdurchmesser wurden in Sachen<br />
optische Qualität<br />
<strong>und</strong> Transmissionsleistung<br />
komplett überarbeitet.<br />
Das „L700“<br />
4–12x42M (1 099 €) mit integriertem<br />
Entfernungsmesser <strong>und</strong><br />
Fernbedienung ist jetzt auch für den<br />
europäischen Markt verfügbar. Alle Neuheiten<br />
sind ab Juli lieferbar.<br />
Das ursprüngliche optische Hilfsmittel<br />
offene Visierung peppt Recknagel<br />
mit dem Greendot-Ringkornsattel, ein<br />
Kornschutz mit spezieller, lichtsammelnder<br />
Kunststoffeinlage, auf. Das gesammelte<br />
Licht wird durch diese Technik auf das<br />
Korn fokussiert <strong>und</strong> der Zielvorgang, insbesondere<br />
bei schlechtem Licht, beschleunigt<br />
<strong>und</strong> vereinfacht.<br />
Mit dem kleinen Laser-Entfernungsmesser<br />
„Raider 550 Metric“ (249 €) von<br />
Redfield hat man gerade mal 140 g<br />
Ausrüstung im Rucksack.<br />
Schmidt & Bender bringt die IWA-<br />
Überraschung des Jahres 2010, das<br />
1–8x24 „Zenith“ (ab 1 850 €) mit „Come<br />
Closer“-Funktion (Umschaltung auf<br />
parallaxefreies „Rotpunktvisier“) jetzt<br />
tatsächlich auf den Markt.<br />
Die Premium-Produktfamilie „EL<br />
Swarovision“ des Tiroler Optikspezialisten<br />
Swarovski hat<br />
Der Greendot-Ringkornsattel<br />
von Recknagel fokussiert<br />
das Licht auf das<br />
Korn.
Das Steiner<br />
„Nighthunter<br />
Xtreme“<br />
ist mit einer<br />
neuartigen<br />
Linsenbeschichtung<br />
ausgestattet.<br />
„EL 12x50<br />
Swarovision“ von<br />
Swarovski mit<br />
„Field Flatterer“-<br />
Linsen <strong>und</strong><br />
optimierter<br />
Vergütung<br />
zwei neue Mitglieder (ab<br />
2 440 €). „EL 10x50“<br />
<strong>und</strong> „12x50 Swarovision“<br />
eignen sich für den<br />
Einsatz in der Dämmerung.<br />
„Field Flatterer“-<br />
Linsen, optimierte Vergütungen<br />
<strong>und</strong> exzellente Mechanik<br />
haben allerdings ihren<br />
Preis. Das hauseigene Ballistikprogramm<br />
wurde nochmals<br />
erweitert. Es ist auch als<br />
iPhone-Applikation erhältlich.<br />
Die Nachtglaslegende<br />
„Nighthunter“ des Bayreuther<br />
Unternehmens Steiner erhielt<br />
ein vollständiges Update<br />
zum „Nighthunter Xtreme“<br />
(929 €). Eine neuartige Linsenbeschichtung<br />
soll ein<br />
deutliches Plus an<br />
Transmissions leistung <strong>und</strong><br />
mehr „Nacht sicht“ bringen.<br />
Der kleine Bruder ist das<br />
„Xtreme“ 8x30 (549 €).<br />
Hersteller von Nachtsicht- oder Nachtzieloptik,<br />
wie ATN, hatten Hochkonjunktur.<br />
Die Neuheiten von Zeiss („Duralyt“-<br />
Zielfernrohre mit Leuchtabsehen) wurden<br />
bereits in der WuH 7/2011 vorgestellt.<br />
e
FOTOS: BJÖRN EBELING, FLORIAN STANDKE, HERSTELLER<br />
AUSRÜSTUNG<br />
Adleraugen unter sich: Der Greif<br />
beäugt interessiert die neue<br />
<strong>Wild</strong>kamera „DTC 500“ von Minox.<br />
Björn Ebeling<br />
3 8 . I W A & O U T D O O R C L A S S I C S – S O N S T I G E A U S R Ü S T U N G<br />
Vom Scheitel<br />
bis zur Sohle<br />
Innovation oder „kennen wir schon“? Wir haben uns für Sie<br />
im unübersichtlichen Messedschungel nach neuen<br />
Produkten umgesehen.<br />
38 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Zwei schneereiche Winter haben im<br />
Ausrüstungssektor Spuren hinterlassen.<br />
Die Bekleidungshersteller hoffen<br />
wohl auf den dritten in Folge, denn die<br />
Sortimente werden fleißig um wärmeisolierende<br />
Kleidung <strong>und</strong> Schneetarnmuster<br />
erweitert. Auffällig war auch, dass <strong>Wild</strong>kameras<br />
in den unterschiedlichsten Größen<br />
<strong>und</strong> Ausführungen nahezu wie Pilze<br />
aus dem Boden schießen.<br />
AIGLE ist schon lange nicht mehr nur<br />
eine reine „Gummistiefelschmiede“. Die<br />
Jacke „DELTAMORE“ (270 €) <strong>und</strong> die Hose<br />
„VERSAN“ (140 €) kleiden den Jäger auch<br />
„obenrum“. Im Stiefelsegment bleibt AI-<br />
GLE seinen Wurzeln treu <strong>und</strong> präsentiert<br />
den Outlast Kautschukstiefel<br />
„Parcours Vario“ (190 €)<br />
als Ganzjahresprodukt,<br />
den „Parcours Ice Plus“<br />
(170 €) mit Wechsel-<br />
Einlegesohlen<br />
Die Jacke<br />
„DELTAMORE“<br />
<strong>und</strong> die Hose<br />
„VERSAN“ von<br />
Aigle sind<br />
wasserdicht <strong>und</strong><br />
atmungsaktiv.
AKAH bietet einen Gewehrriemen mit<br />
einem neuen praktischen<br />
Schnellverschluss an. Das<br />
Patent stammt aus dem<br />
Segelsport.<br />
für kaltes <strong>und</strong> den „Benyl Aero“ (110 €) mit „poro-max-Futter“<br />
für warmes Wetter mit lüftender Funktion (im Fachhandel).<br />
Von AKAH werden Gewehrriemen mit neuen Schnellverschlüssen<br />
gefertigt. Damit lässt sich der Gewehrriemen mit<br />
wenigen Griffen von der Waffe lösen. Mittels eines weiteren<br />
Verschlusses kann der Riemen einfach in der Länge reguliert<br />
werden (www.akah.de).<br />
Unter Outdoorfre<strong>und</strong>en ist Bergans of Norway für funktionelle<br />
Kleidung <strong>und</strong> Rucksäcke ein Begriff. Mit der neuen Jagdkollektion<br />
spricht Bergans die Anhänger aktiver Jagdarten, wie Bergjäger<br />
<strong>und</strong> H<strong>und</strong>eführer, an. Im Programm ist beispielsweise die<br />
„Budor“-Jacke für Damen <strong>und</strong> Herren mit elastischer „Dermizax“-<br />
Membrane für 360 €, die gut mit der daunengefüllten „Down<br />
Light“-Jacke als Wärmelage kombiniert werden kann (www.<br />
bergans.de).<br />
Blaser Active Outfits erweitert seine Kollektion unter anderem<br />
um Strickwaren, wie eine Strickjacke (159 €) <strong>und</strong> einen<br />
Troyer (149 €). Auf Gesellschaftsjagden wird das Argali-Logo<br />
nun auch auf „blaze“-orange mit von der Partie sein (www.<br />
activeoutfits.de).<br />
Sein Messersortiment hat Böker um die Muela-Messer<br />
aus Spanien ergänzt. Als Blickfang für den Ästheten ist das Da-<br />
Knobloch stellte einen 19 kg leichten Sitz in<br />
Signalorange (optional in Grün, Alu) vor, der mit<br />
wenigen Handgriffen zusammen geklappt ist.<br />
Der „Fischers Space Pen“<br />
im Kaliber .338 Lapua Mag.<br />
wird über Böker vertrieben.<br />
Die <strong>Wild</strong>kamera von Bresser mit fünf<br />
Megapixeln macht Video- <strong>und</strong> Fotoaufnahmen<br />
vom 360°-Umfeld des Standortes.<br />
mast-Jahresmesser 2011 zu bezeichnen<br />
(399 €). Im Lampenbereich vertreibt Böker<br />
das Fenix-Programm. Besonders erwähnenswert:<br />
das Leuchtw<strong>und</strong>er „TK<br />
35“ mit 830 Lumen für 109,95 € (www.<br />
boker.de).<br />
Bushnell stellt für seine <strong>Wild</strong>kameras<br />
einen Schraubhalter vor, der in den<br />
Baumstamm geschraubt wird (19 €). Die<br />
„Trophy Cam“ gibt es nun mit geschwärztem<br />
Infrarotblitz, der selbst den<br />
geringsten Lichtschein verhindern soll<br />
(399 € in Standardausführung). Neu wird<br />
eine Nutzer-Community im Internet<br />
(www.trophycam.eu), in der Bilder gespeichert<br />
<strong>und</strong> Erfahrungen ausgetauscht<br />
werden sollen (www.bushnell.fr).<br />
Zecken, Mücken, Bremsen <strong>und</strong><br />
andere Plagegeister werden auf Diät gesetzt,<br />
wenn man die Kleidung von Craghoppers<br />
trägt. Durch natürlichen Chrysanthemenextrakt,<br />
der in die Fäden mit<br />
eingewoben ist, sollen Insekten nsekten landungen<br />
um 50 % <strong>und</strong> Bisse sowie<br />
Stiche um 90 % vermindert ndert<br />
werden. Zudem schützen en<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 39
AUSRÜSTUNG<br />
die Stoffe mit Lichtschutzfaktor tzfaktor 40 vor<br />
UV-Strahlung. Die „Nosilife“-Hose ife“-Hose kostet<br />
zirka 70 € <strong>und</strong> das Hemd etwa<br />
65 € (www.craghoppers.com). ).<br />
Ein deutliches Signal<br />
sendet Knobloch-Jagd<br />
mit der Vorstellung eines<br />
nur 19 kg leichten<br />
Alu-Drückjagd-Ansitzstuhls<br />
in Signal-Rot<br />
(549 €). Wer es dezenter<br />
mag, kann auch auf Alu-<br />
Natur (399 €) oder Nato-<br />
Grün (519 €) ausweichen.<br />
Wer den Anschusspointer einsetzt,<br />
gelangt schneller zum Anschuss. Dahinter<br />
verbirgt sich ein Laserpointer, der<br />
auf der Hochsitzbrüstung befestigt wird<br />
<strong>und</strong> mit einem Laserpunkt die ver-<br />
Mit dem Drückjagdgurt von Niggeloh ist<br />
der Jäger allzeit bereit.<br />
40 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
<strong>Wild</strong>kamera „RCX“ von Leupold:<br />
Bilder oder Videos<br />
werden über einen<br />
zusätzlichen Controller<br />
ausgelesen <strong>und</strong><br />
verwaltet.<br />
Mithilfe des Laserpointers (links<br />
Endprodukt, rechts Prototyp) wird<br />
der Anschuss vom Hochsitz aus markiert,<br />
um sich eine Suche zu ersparen.<br />
meintliche Stelle markiert. Ob er zur Serienreife<br />
gelangt, bleibt noch abzuwarten<br />
(www.knobloch-jagd.de). Entwickelt<br />
wurde er von Hubert Zeller.<br />
Dem <strong>Wild</strong>kamera-Trend folgt auch<br />
Leupold mit einer eigenen Kamera im<br />
Programm. Das Besondere ist, dass es zusätzlich<br />
einen Controller zu kaufen gibt,<br />
über den die Bilder ausgelesen, angesegesehen <strong>und</strong> verwaltet werden können (www.<br />
leupold.com).<br />
Dank Mannser geht es beim Aufbrefbrechen sauber zu. Mit der Aufbrechvorvorrichtung für die Anhängerkupplung plung<br />
(89 €) hat man überall die Möglichkeit, keit,<br />
das <strong>Wild</strong> im Hängen aufzubrechen (www.<br />
mannser.de).<br />
Die intelligente Heizung schaltet tet<br />
auch mal „runter“. Die Heizsysteme<br />
für Handschuhe (199 €), Sohlen<br />
(179 €) <strong>und</strong> Sitzkissen (129 €) von<br />
Mematec verfügen über einen<br />
Sensor, der die Wärmeleistung an<br />
die Körpertemperatur anpasst (www. .<br />
mematec.com).<br />
Die Firma Mannser stellte einen Aufbrechgalgen vor,<br />
der an der Anhängerkupplung fixiert wird.<br />
Es muss nicht immer Hirsch sein!<br />
Mikael Tham stellt einen Kahlwildlocker<br />
mit dem Namen „Nordic Hind“<br />
vor, der den Klageschrei eines Rotkalbes<br />
imitiert <strong>und</strong> dadurch Kahlwild zum Anwechseln<br />
animiert (39,90 €). In anderer<br />
Tonlage ist der Locker auch als Brunftschrei<br />
des Sikahirsches einzusetzen. Im<br />
Dialog mit <strong>Wild</strong> steht man auch mit dem<br />
neuen Schwarzwildlocker „Nordic Boar“<br />
(39,90 €, www.frankonia.de).<br />
Meindl <strong>und</strong> Outfox haben gemeinsam<br />
diesen Schuh (Prototyp) entwickelt,<br />
der die menschliche<br />
Wittrung<br />
absorbieren<br />
soll.
Das Motto „von Kopf bis Fuß“ wird bei<br />
Outfox beherzt. So wird voraussichtlich<br />
bis August in Kooperation mit Meindl<br />
ein Pirschstiefel entwickelt, der die<br />
menschliche Wittrung absorbiert. Er<br />
wird preislich bei etwa 200 € liegen. Neu<br />
im Programm ist ein Anzug mit dem Namen<br />
„Bavaria Classic“ aus Loden für den<br />
traditionsbewussten Jäger. Die Jacke kostet<br />
699 € <strong>und</strong> die Hose 399 € (www.<br />
outfox-wear.com).<br />
„Trigger Stick“ heißen die pfiffigen<br />
Schießstöcke vom Primos Hunting,<br />
die sehr komfortabel durch einen Abzug<br />
am Handgriff höhenverstellbar sind. Dadurch<br />
entfällt das sonst notwendige Verstellen<br />
jedes einzelnen Standbeines. Der<br />
Griffteil mit der Gabelauflage ist zudem<br />
um 360° schwenkbar. Erhältlich sind die<br />
„Trigger Sticks“ als Ein-, Zwei- oder Dreibein.<br />
Ein deutscher Importeur ist noch<br />
nicht gef<strong>und</strong>en (www.primos.com).<br />
Trockenwachs ist bei Raschers Microvelours<br />
Ganzjahresjacke Trumpf. Zur<br />
Oberjacke (349 €) kann eine warme In-<br />
OPTIMA<br />
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<strong>und</strong> Balkenkorn<br />
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einer SIM-Karte werden<br />
die Aufnahmen der <strong>Wild</strong>kamera<br />
umgehend end auf<br />
das Handy gesendet ndet<br />
(www.jagdfieber.com). m).<br />
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Mikael Tham:<br />
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Verhaltensweisen kennen. Wo Sie diesbezüglich stehen, erfahren Sie hier.<br />
FOTO. HEINZ LEHMANN PRÜFUNGSFRAGEN<br />
42 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
In welchen Monaten<br />
ranzt die <strong>Wild</strong>katze?<br />
1. Was versteht man unter einem<br />
Gewölle?<br />
a) ausgewürgte, unverdauliche<br />
Nahrungsreste bei Vögeln<br />
b) haarige Magenkugeln bei Boviden<br />
c) Federn <strong>und</strong> Haare in der<br />
Raubwildlosung<br />
2. In welche Monate fällt die Hauptranz<br />
der <strong>Wild</strong>katze?<br />
a) Februar <strong>und</strong> März<br />
b) Oktober <strong>und</strong> November<br />
c) Dezember <strong>und</strong> Januar<br />
3. Welche <strong>Wild</strong>krankheit verursacht<br />
beim Feldhasen bedeutende<br />
Verluste?<br />
a) Tollwut<br />
b) Myxomatose<br />
c) Kokzidiose<br />
4. Wann bellen Füchse besonders<br />
häufig?<br />
a) in der Tragzeit<br />
b) bei Räudebefall<br />
c) in der Ranzzeit<br />
5. Welche Arten sind sogenannte<br />
Folgebrüter?<br />
a) Baumfalken bei Rabenvögeln<br />
b) Elstern bei Greifvögeln<br />
c) Hohltauben beim Schwarzspecht<br />
6. Welche Arten ernähren sich in<br />
erster Linie von Kleinsäugern?<br />
a) Mäusebussard<br />
b) Großes Wiesel<br />
c) Baumfalke<br />
7. Woher stammen der Marderh<strong>und</strong>,<br />
der Mink <strong>und</strong> die Nutria?
FOTO. HEINZ LEHMANN<br />
Dolessi Gehört et das nis ex el il il in<br />
ut Grünfüßige acidunt lortio er si tisit<br />
Teichhuhn acidunt ulputem zu adiam,<br />
den conum Rallen? nisl dolorperat,<br />
sim irilla consent<br />
a) Nordamerika, Südamerika, Ostasien<br />
b) Ostasien, Nordamerika, Südamerika<br />
c) Nordeuropa, Nordamerika, Ostafrika<br />
8. Rehwild ist ein …<br />
a) Pflanzenfresser<br />
b) Allesfresser<br />
c) Konzentratselektierer<br />
9. Wie viele Frischlinge frischt eine<br />
ältere Bache im Durchschnitt?<br />
a) sechs bis acht<br />
b) drei bis vier<br />
c) zehn bis zwölf<br />
10. Welche Arten gehören zu den<br />
Raufußhühnern?<br />
a) Wachtel<br />
b) Haselwild<br />
c) Alpenschneehuhn<br />
11. Welche Gruppen sind<br />
Bodenbrüter?<br />
a) Limikolen<br />
b) Gänse<br />
c) Störche<br />
12. Wem obliegt beim Auerwild die<br />
Aufzucht <strong>und</strong> Führung der<br />
Gesperre?<br />
a) dem Hahn<br />
b) Hahn <strong>und</strong> Henne<br />
c) der Henne<br />
13. Welche Arten leben sozial<br />
organisiert in Kolonien oder<br />
Rudeln?<br />
a) <strong>Wild</strong>kaninchen<br />
b) Feldhase<br />
c) Muffelwild<br />
14. Wo lebt Gamswild in Deutschland<br />
(freie <strong>Wild</strong>bahn)?<br />
a) Bayern<br />
b) Baden-Württemberg<br />
c) Niedersachsen<br />
15. Welche Arten gehören zu den<br />
Rallen?<br />
a) Blässhuhn<br />
b) Grünfüßiges Teichhuhn<br />
c) Wachtelkönig<br />
16. Bei welchen Eulen erscheinen die<br />
Augen einfarbig dunkel?<br />
a) Steinkauz<br />
b) Waldkauz<br />
c) Schleiereule<br />
17. Zu welcher Gruppe gehören<br />
Bekassine <strong>und</strong> Waldschnepfe?<br />
a) Hühnervögel<br />
b) Limikolen<br />
c) Rallen<br />
18. Welche der genannten<br />
Marderarten erreicht die<br />
höchste Körpermasse?<br />
a) Baummarder<br />
b) Fischotter<br />
c) Mink<br />
19. Wann <strong>und</strong> wo lebt Rehwild<br />
gesellig in großen Sprüngen<br />
zusammen?<br />
a) Herbst <strong>und</strong> Winter in offenen<br />
Landschaften<br />
b) Sommer im Feld<br />
c) ganzjährig im Wald<br />
20. Welche Sinne sind beim<br />
Schwarzwild gut ausgebildet?<br />
a) Geruchssinn<br />
b) Gehör<br />
c) Gesichtssinn<br />
21. Welches Geschlecht trägt beim<br />
Steinwild ein Gehörn?<br />
a) nur die Geißen<br />
b) nur die Böcke<br />
c) Geißen <strong>und</strong> Böcke<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 43
PRÜFUNGSFRAGEN<br />
22. Bei welchen Arten sind die<br />
Geschlechter äußerlich kaum zu<br />
unterscheiden?<br />
a) Kranich<br />
b) Ringeltaube<br />
c) Turmfalke<br />
23. Wie schwer werden starke<br />
männliche Steinböcke?<br />
a) über 100 Kilogramm<br />
b) 60 bis 80 Kilogramm<br />
c) 40 bis 50 Kilogramm<br />
24. Wie lange dauert die Tragzeit beim<br />
Waschbär?<br />
a) 28 Wochen<br />
b) mit Eiruhe neun Monate<br />
c) 63 bis 65 Tage<br />
25. Wie viele Welpen umfasst ein<br />
durchschnittlich starkes<br />
Steinmardergeheck?<br />
a) zwei bis vier<br />
b) fünf bis sechs<br />
c) acht bis zehn<br />
26. Welche Arten zählen zu den<br />
sogenannten Trughirschen?<br />
a) Rehwild<br />
b) Elchwild<br />
c) Rentier<br />
44 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
27. Worin unterscheiden sich die<br />
europäischen Trug- <strong>und</strong><br />
Echthirsche eindeutig<br />
voneinander?<br />
a) Mittelhand bzw. Mittelfußknochen<br />
b) Zeitpunkt des Haarwechsels<br />
c) Geweihsubstanz<br />
28. Wer trägt für gewöhnlich einen<br />
Aalstrich im Sommerhaar?<br />
a) Rotwild<br />
b) Sikawild<br />
c) Rehwild<br />
29. Wo wurde Europäisches Rehwild<br />
ein- oder wiedereingebürgert?<br />
a) Texas<br />
b) England<br />
c) Fehmarn<br />
30. Wessen Sommerdecke trägt im<br />
Normalfall auch adult noch weiße<br />
Punkte?<br />
a) Sikawild<br />
b) Damwild<br />
c) Elchwild<br />
31. Welches ist der größte <strong>und</strong><br />
schwerste freilebende Cervide<br />
Deutschlands?<br />
a) Rotwild<br />
b) Wapiti<br />
c) Elchwild<br />
32. In welchem Land findet man<br />
durchschnittlich die höchsten<br />
Rehwilddichten?<br />
a) Frankreich<br />
b) Schweden<br />
c) Deutschland<br />
33. Wie hoch ist das durchschnittliche<br />
Geburtsgewicht von Rehkitzen?<br />
a) 1,2 bis 1,6 kg<br />
b) 2 bis 2,5 kg<br />
c) 3 bis 4 kg<br />
34. Von welchen Krankheiten kann<br />
auch Rehwild befallen sein?<br />
a) Tollwut<br />
b) Milzbrand<br />
c) Myxomatose<br />
35. Welche Zähne haben bereits<br />
neugeborene Rehkitze?<br />
a) Schneidezähne<br />
b) Prämolare<br />
c) Molare<br />
36. Welche Aussage trifft auf die<br />
Tragzeit des Rehwildes zu?<br />
Ein Sikatier mit Kalb. Wo liegt die<br />
ursprüngliche Heimat des Sikawildes?<br />
FOTO: HEINZ LEHMANN
Ist das Muffelwild die Schalenwildart, bei der die vergleichsweise<br />
geringste Strecke in Deutschland erzielt wird?<br />
a) Rehwild hat eine Eiruhe.<br />
b) Rehwild hat die längste<br />
Tragzeit aller heimischen<br />
Schalenwildarten.<br />
c) Rehwild hat die kürzeste Tragzeit<br />
aller heimischen Schalenwildarten.<br />
37. Wo ist das Sikawild<br />
ursprünglich beheimatet?<br />
a) Afrika<br />
b) Asien<br />
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38. Welche Arten leben monogam<br />
beziehungsweise in Saisonehe?<br />
a) Rebhuhn<br />
b) Fasan<br />
c) Graugans<br />
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FOTO: HEINZ LEHMANN
PRÜFUNGSFRAGEN<br />
39. Bei welcher Art sind die<br />
Laufbürsten auffallend weiß?<br />
a) Rehwild<br />
b) Damwild<br />
c) Sikawild<br />
40. Welcher Hirsch bildet zur<br />
Fortpflanzungszeit keine<br />
Brunftmähne aus?<br />
a) Rothirsch<br />
b) Sikahirsch<br />
c) Damhirsch<br />
41. Wie lang ist die Tragzeit des<br />
Elchwildes?<br />
a) etwa 235 Tage<br />
b) etwa 200 Tage<br />
c) etwa 180 Tage<br />
42. Bei welchen Arten werden<br />
gehäuft beziehungsweise<br />
regelmäßig Zwillingsgeburten<br />
beobachtet?<br />
a) Rotwild<br />
b) Rehwild<br />
c) Elchwild<br />
Werden Jungkaninchen in<br />
einer Setzröhre, im Bau<br />
oder in der Sasse geboren?<br />
46 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
43. Welche Arten können sich<br />
prinzipiell auch in freier <strong>Wild</strong>bahn<br />
miteinander kreuzen?<br />
a) Rot- <strong>und</strong> Sikawild<br />
b) Dam- <strong>und</strong> Rotwild<br />
c) Sika- <strong>und</strong> Damwild<br />
44. Welche Cerviden suhlen?<br />
a) Rotwild<br />
b) Sikawild<br />
c) Rehwild<br />
45. Bei welcher Art wird in<br />
Deutschland aktuell die<br />
geringste Jahresjagdstrecke<br />
erreicht?<br />
a) Damwild<br />
b) Muffelwild<br />
c) Sikawild<br />
46. Bei welcher Art gehören auch<br />
„Prellsprünge“ zu den<br />
Fortbewegungsweisen?<br />
a) Rotwild<br />
b) Rehwild<br />
c) Damwild<br />
47. Welche Art wirft im Jahreslauf<br />
normalerweise zuletzt ab?<br />
a) Rehwild<br />
b) Rotwild<br />
c) Damwild<br />
48. In welcher zeitlichen Reihenfolge<br />
brunften Dam-, Reh- <strong>und</strong> Rotwild?<br />
a) Rotwild, Damwild, Rehwild<br />
b) Rehwild, Rotwild, Damwild<br />
c) Damwild, Rotwild, Rehwild<br />
49. Welche Art schält nicht oder<br />
nur in sehr seltenen<br />
Ausnahmefällen?<br />
a) Rotwild<br />
b) Damwild<br />
c) Rehwild<br />
50. Bei welcher Art treten am<br />
häufigsten Abweichungen von<br />
der „normalen“ Deckenfarbe<br />
auf?<br />
a) Rotwild<br />
b) Muffelwild<br />
c) Damwild<br />
FOTO: HEINZ LEHMANN
51. Die Seher des <strong>Wild</strong>kaninchens erscheinen …<br />
a) einfarbig dunkel<br />
b) orange mit schwarzer Pupille<br />
c) gelb mit schwarzer Pupille<br />
52. Wie schwer sind adulte Feldhasen im<br />
Durchschnitt?<br />
a) 3,5 bis 4,5 Kilogramm<br />
b) 2,5 bis 3,5 Kilogramm<br />
c) 1,5 bis 2,5 Kilogramm<br />
53. Hat der Schneehase in Deutschland eine Jagdzeit?<br />
a) ja<br />
b) nein<br />
c) nur in Bayern<br />
54. Wo werden die Jungkaninchen gesetzt?<br />
a) in der Setzröhre<br />
b) im Mutterbau<br />
c) in der Sasse<br />
55. Wie lange dauert die Tragzeit beim<br />
<strong>Wild</strong>kaninchen?<br />
a) 28 bis 31 Tage<br />
b) 40 bis 42 Tage<br />
c) 35 bis 36 Tage<br />
56. Ist das Geschlecht bei Feldhasen <strong>und</strong> Kaninchen<br />
ohne aufzubrechen zu erkennen?<br />
a) nein<br />
b) ja, an den äußeren Geschlechtsorganen<br />
c) ja, an der Blume<br />
57. Wo sitzen die Stiftzähne (I2) hinter dem ersten<br />
Schneidezahn der Hasenartigen?<br />
a) im Unterkiefer<br />
b) im Oberkiefer<br />
c) im Ober- <strong>und</strong> Unterkiefer<br />
58. Wie lange ist das Stroh’sche Zeichen beim<br />
Junghasen fühlbar?<br />
a) bis zum 7./8. Monat<br />
b) bis zum 11./12. Monat<br />
c) bis zum 14./15. Monat<br />
59. Wie lebt der Feldhase hinsichtlich seines<br />
Sozialverhaltens?<br />
a) Er ist Einzelgänger.<br />
b) Er lebt in Familienverbänden.<br />
c) Er lebt in Trupps mit Tieren<br />
verschiedener Herkunft.<br />
60. Wie hoch war die Hasenstrecke im Jagdjahr<br />
2007/08 in Deutschland?<br />
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WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 47
FOTO: HEINZ LEHMANN<br />
PRÜFUNGSFRAGEN<br />
Schlägt der Uhu außer<br />
diversen Greifvögeln<br />
auch Feldhasen?<br />
a) unter 300 000<br />
b) über 500 000<br />
c) über 1 000 000<br />
61. Wer gehört zu den Fressfeinden<br />
des Feldhasen?<br />
a) Fuchs<br />
b) Uhu<br />
c) Rabenvögel<br />
62. Ab welcher Lebenswoche folgen<br />
Junghasen ihrer Mutter?<br />
a) ab der 3. Woche<br />
b) ab der 5. Woche<br />
c) überhaupt nicht<br />
63. Das Haarkleid der Hasenartigen<br />
bezeichnet der Jäger als …<br />
a) Decke<br />
b) Schwarte<br />
c) Balg<br />
48 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
64. Wo lebt der Schneehase?<br />
a) in den Alpen<br />
b) in Schottland<br />
c) in Skandinavien<br />
65. Welche Aussagen sind hinsichtlich<br />
der Größenverhältnisse der<br />
Hasenartigen zutreffend?<br />
a) Feldhase > Schneehase<br />
b) Kaninchen = Schneehase<br />
c) Schneehase > Kaninchen<br />
66. Wie lange dauert die Tragzeit<br />
beim Schneehasen?<br />
a) etwa 30 Tage<br />
b) etwa 38 Tage<br />
c) etwa 48 Tage<br />
67. In welche Monate fällt die<br />
Rammelzeit des Schneehasen?<br />
a) März bis Juni<br />
b) Februar bis September<br />
c) April bis Oktober<br />
68. Zwischen welchen Arten<br />
kommt es zu Kreuzungen<br />
(Bastardierung)?<br />
a) <strong>Wild</strong>kaninchen <strong>und</strong> Feldhase<br />
b) Schneehase <strong>und</strong> <strong>Wild</strong>kaninchen<br />
c) Feld- <strong>und</strong> Schneehase<br />
69. Welche Anpassungen zeigen<br />
Schneehasen an ihren<br />
schneereichen, winterlichen<br />
Lebensraum?<br />
a) weißer Winterbalg<br />
b) Schneeschuhe (Pfotenbehaarung)<br />
c) kurze Löffel<br />
70. Wie lange dauert die Tragzeit<br />
beim Feldhasen?<br />
a) 28 bis 31 Tage<br />
b) 41 bis 43 Tage<br />
c) 35 bis 36 Tage<br />
71. Wie hoch war die<br />
Kaninchenstrecke im<br />
Jagdjahr 2007/08?<br />
a) unter 300 000<br />
b) über 500 000<br />
c) über 1 000 000<br />
72. Wie lange werden Junghasen<br />
gesäugt?<br />
a) etwa 10 Wochen<br />
b) etwa 8 Wochen<br />
c) etwa 4 Wochen<br />
73. Wann sind Feldhasen<br />
ausgewachsen?<br />
a) mit etwa 8 Monaten<br />
b) mit etwa 12 Monaten<br />
c) mit etwa 15 Monaten<br />
74. Wie schwer sind Junghasen<br />
bei der Geburt?<br />
a) 30 bis 50 Gramm<br />
b) 100 bis 150 Gramm<br />
c) 250 bis 300 Gramm<br />
75. Bei welchen Arten sind die<br />
Löffelspitzen schwarz?<br />
a) Schneehase<br />
b) Feldhase<br />
c) <strong>Wild</strong>kaninchen
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Ein Angebot der Paul Parey Zeitschriftenverlag GmbH & Co. KG, Erich-Kästner-Str. 2, 56379 Singhofen, Deutschland,<br />
vertreten durch Thorn Twer, Amtsgericht Montabaur HRA 3166.<br />
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Datum Unterschrift<br />
in<br />
W<br />
19/2010<br />
vorgestellt
<strong>Wild</strong>krankheiten <strong>und</strong> <strong>Wild</strong>versorgung<br />
Prüfung auf Herz <strong>und</strong> Nieren<br />
Um ges<strong>und</strong>es <strong>und</strong> einwandfreies <strong>Wild</strong>bret zu gewinnen <strong>und</strong> gegebenenfalls vermarkten zu<br />
können, müssen Jäger die Gr<strong>und</strong>züge der <strong>Wild</strong>anatomie sowie mögliche Symptome <strong>und</strong><br />
Erreger von <strong>Wild</strong>krankheiten kennen. Die theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen lernen Sie hier.<br />
1. Bandwürmer sind im Normalfall …<br />
a) Darmparasiten<br />
b) Lungenparasiten<br />
c) Leberparasiten<br />
2. Wer kann von Bandwürmern<br />
befallen sein?<br />
a) Schalenwild<br />
b) Hasenartige<br />
c) Haarraubwild<br />
3. Wo können sich Bandwurmfinnen<br />
im Zwischenwirt befinden?<br />
a) in der Leber<br />
b) im Muskelfleisch<br />
c) in der Herzmuskulatur<br />
Kann Schwarzwild an der<br />
Kokzidiose erkranken?<br />
Ecte digna feu faci ercilissit nit nosto consectet<br />
veliquis nostrud min utem<br />
FOTOS: HEINZ LEHMANN PRÜFUNGSFRAGEN<br />
50 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
4. Welche Parasiten verursachen<br />
beim Rehwild die höchsten<br />
Fallwildverluste?<br />
a) Zecken<br />
b) Haarlinge<br />
c) Magen- <strong>und</strong> Darmwürmer<br />
d) Rachenbremsen<br />
5. Kokzidiose tritt auf bei …<br />
a) <strong>Wild</strong>kaninchen<br />
b) Feldhase<br />
c) Schwarzwild<br />
6. Welche Organe können von<br />
Kokzidien befallen sein?<br />
a) Leber<br />
b) Darm<br />
c) Niere<br />
7. Wer oder was fördert das<br />
Auftreten, die Verbreitung<br />
<strong>und</strong>/oder Schwere von<br />
Infektionskrankheiten?<br />
a) überhöhte Populationsdichte<br />
b) ständige Beunruhigung<br />
c) Äsungsmangel<br />
8. Welche Formen der Tollwut<br />
werden unterschieden?<br />
a) Urbane Tollwut<br />
b) Sylvatische Tollwut<br />
c) Atlantische Tollwut
Bezeichnet Dolessi et man nis ex die el il il in<br />
weiß ut acidunt gefärbten lortio er si ti-<br />
Deckenpartien sit acidunt ulputem des adi-<br />
Muffelwildes am, conum nisl als dolorpe-<br />
Melanismus?<br />
rat, sim irilla consent<br />
9. Wer kann an Tollwut erkranken?<br />
a) Schalenwild<br />
b) Mensch<br />
c) Haarraubwild<br />
10. Der Erreger der Tollwut ist ein …<br />
a) Bakterium<br />
b) Pilz<br />
c) Virus<br />
11. Was sind mögliche Symptome der<br />
Tollwut?<br />
a) erhöhte Aggressivität<br />
b) taumelnde Fortbewegung<br />
c) Krämpfe, Lähmungen<br />
12. Die Tollwut ist eine Erkankung …<br />
a) der Atemwege<br />
b) des zentralen Nervensystems (ZNS)<br />
c) des Verdauungstraktes<br />
13. Der Erreger der Schweinepest<br />
ist ein …<br />
a) Bakterium<br />
b) Virus<br />
c) Pilz<br />
14. Welche Altersklasse ist für die<br />
Schweinepest besonders<br />
empfänglich?<br />
a) Frischlinge<br />
b) Überläufer<br />
c) grobe Sauen<br />
15. Wer kann von der Aujeszkyschen<br />
Krankheit betroffen sein?<br />
a) Fuchs<br />
b) Schwarzwild<br />
c) Wanderratte<br />
16. Wie können Zoonosen übertragen<br />
werden?<br />
a) nur von Tieren auf Menschen<br />
b) nur von Menschen auf Tiere<br />
c) beides<br />
17. Welche <strong>Wild</strong>krankheiten zählen<br />
zu den Zoonosen?<br />
a) Tularämie<br />
b) Myxomatose<br />
c) Tollwut<br />
18. Welche <strong>Wild</strong>art erkrankt an der<br />
Moderhinke?<br />
a) Fuchs<br />
b) Fasan<br />
c) Muffelwild<br />
19. Welche Krankheiten können<br />
durch Zecken übertragen werden?<br />
a) Enzephalitis<br />
b) Borreliose<br />
c) Tularämie<br />
20. Haar- <strong>und</strong> Federlinge sind …<br />
a) Insekten<br />
b) Spinnentiere<br />
c) Bakterien<br />
21. Den sogenannten Rotwurm<br />
(Syngamus trachea) bei Fasanen<br />
finden Sie …<br />
a) in der Luftröhre<br />
b) im Magen<br />
c) im Darm<br />
22. Welche Parasiten leben im<br />
Allgemeinen streng<br />
wirtsspezifisch?<br />
a) Hirschlausfliege<br />
b) Großer Leberegel<br />
c) Kokzidien<br />
23. Was bezeichnet man als<br />
Melanismus?<br />
a) Weißfärbung<br />
b) Schwarzfärbung<br />
c) Scheckung<br />
24. Welche Ursachen können abnorme<br />
Geweihbildungen haben?<br />
a) Bastverletzung<br />
b) Hormonstörung<br />
c) Rosenstockbruch<br />
25. Bei welcher <strong>Wild</strong>art wird die<br />
Strahlenpilzkrankheit<br />
(Aktinomykose) am häufigsten<br />
beobachtet?<br />
a) Schwarzwild<br />
b) Fuchs<br />
c) Rehwild<br />
26. Welche Krankheit kann von<br />
Zecken auf Menschen übertragen<br />
werden?<br />
a) Tollwut<br />
b) Räude<br />
c) Borreliose<br />
d) Hirnhautentzündung (FSME)<br />
27. Die Kokzidiose zehntet die Besätze<br />
welcher Niederwildart(en)?<br />
a) Fasan<br />
b) Feldhase<br />
c) Rehwild<br />
d) <strong>Wild</strong>kaninchen<br />
WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 51
PRÜFUNGSFRAGEN<br />
28. Welche <strong>Wild</strong>arten werden nicht<br />
von Hautdasseln <strong>und</strong><br />
Rachenbremsen befallen?<br />
a) Schwarzwild<br />
b) Rehwild<br />
c) Feldhase<br />
d) Rotwild<br />
29. Zu welcher Krankheitsgruppe<br />
gehört die Myxomatose?<br />
a) parasitäre Krankheiten<br />
b) Viruskrankheiten<br />
c) bakterielle Krankheiten<br />
30. In welchem Entwicklungskreislauf<br />
sind Schlammschnecken als<br />
Zwischenwirte eingeschaltet?<br />
a) Dreigliedriger H<strong>und</strong>ebandwurm<br />
b) Leberegel<br />
c) Schweinepest<br />
31. Auf welche Erkrankung deutet ein<br />
verschmutzter Spiegel beim<br />
Rehwild hin?<br />
a) Befall mit Rachenbremsen<br />
b) Befall mit Leberegel<br />
c) Befall mit Magen-Darm-Würmern<br />
32. Welche Abweichungen deuten<br />
beim frisch erlegten Schwarzwild<br />
auf Schweinepest hin?<br />
a) Blutungen der Nieren <strong>und</strong> am<br />
Kehldeckel<br />
b) bis fingernagelgroße schwarzrote<br />
Herde (Infarkte) in der Milz<br />
c) geschwollene Lymphknoten<br />
d) gelbgeränderte Leber<br />
33. Welche Krankheit des Feldhasen<br />
kann auch für den Menschen<br />
gefährlich werden?<br />
a) Staphylokokkose<br />
b) Brucellose<br />
c) EBHS<br />
d) Kokzidiose<br />
34. Welche Behörde ist für<br />
anzeigepflichtige <strong>Wild</strong>krankheiten<br />
vor Ort zuständig?<br />
a) Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />
b) Veterinäramt<br />
c) Oberste Jagdbehörde<br />
35. Welche Krankheit kann beim<br />
Genuss von Sauenwildbret auf<br />
Menschen übertragen werden?<br />
52 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
a) Trichinose<br />
b) Schweinepest<br />
c) Myxomatose<br />
36. Welche <strong>Wild</strong>krankheiten <strong>und</strong><br />
<strong>Wild</strong>arten passen zusammen?<br />
a) Enten <strong>und</strong> Botulismus<br />
b) <strong>Wild</strong>kaninchen <strong>und</strong> RHD<br />
c) Dachs <strong>und</strong> Myxomatose<br />
37. Welche Aussagen sind<br />
unzutreffend?<br />
a) Trichinen kommen nur bei <strong>Wild</strong>-<br />
<strong>und</strong> Hausschweinen vor.<br />
b) Trichinen kommen nur bei<br />
S chalenwild vor.<br />
c) Trichinen kommen nur bei<br />
Federwild vor.<br />
38. Welche Altersklasse hat beim<br />
Ausbruch der Schweinepest die<br />
höchsten Verluste?<br />
a) Frischlinge<br />
b) Überläufer<br />
c) Bachen <strong>und</strong> Keiler<br />
39. Welches Körperteil des Fuchses<br />
wird bei der Untersuchung auf<br />
Tollwut beprobt?<br />
a) Leber<br />
b) Gehirn<br />
c) Zwerchfell<br />
40. Welche <strong>Wild</strong>krankheit wird durch<br />
Parasiten verursacht?<br />
a) Schweinepest<br />
b) Echinokokkose<br />
c) Tollwut<br />
41. Der Erreger der Leptospirose<br />
ist ein …<br />
a) Virus<br />
b) Bakterium<br />
c) Pilz<br />
42. Welche <strong>Wild</strong>krankheiten sind auf<br />
Ihren Jagdh<strong>und</strong> übertragbar?<br />
a) Räude<br />
b) Schweinepest<br />
c) Tollwut<br />
Besitzt die Waldschnepfe<br />
Malerfedern, <strong>und</strong> wenn ja,<br />
wo sitzen sie?<br />
FOTO: MICHAEL MIGOS
FOTO: WERNER NAGEL<br />
43. An welchem Parasiten des<br />
Fuchses kann der Mensch<br />
lebensgefährlich erkranken?<br />
a) Kleiner Fuchsbandwurm<br />
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Wie viel Prozent des Gewichtes verliert<br />
im Durchschnitt ein Stück<br />
Schalenwild durch das Aufbrechen?<br />
b) Sarcoptesmilbe<br />
c) Spulwurm<br />
44. Unter welchen Parasiten hat<br />
Rehwild oft zu leiden?<br />
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a) Zecken<br />
b) Trichinen<br />
c) Rachenbremsen<br />
45. Kann Rehwild an Tollwut<br />
erkranken?<br />
a) ja<br />
b) ja – aber nur schwache Kitze<br />
c) nein<br />
46. Bei welcher der genannten<br />
Schalenwildarten treten so-<br />
genannte Schalenkrankheiten<br />
mehr oder minder regelmäßig<br />
auf?<br />
a) Rotwild<br />
b) Schwarzwild<br />
c) Muffelwild<br />
47. Worauf ist die Strahlenpilzerkrankung<br />
(Aktinomykose)<br />
zurückzuführen?<br />
a) auf Bakterien<br />
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WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011 53<br />
JJI 2011
FOTOS: HEINZ LEHMANN<br />
PRÜFUNGSFRAGEN<br />
b) auf Pilze<br />
c) auf Würmer<br />
48. Welchen Einfluss hat ein starker<br />
Befall mit Zecken auf die Qualität<br />
des <strong>Wild</strong>brets beim Rehwild?<br />
a) keinen<br />
b) Die Fleischreifung setzt später ein.<br />
c) Das <strong>Wild</strong>bret schmeckt säuerlich.<br />
49. Darf eingegangenes <strong>Wild</strong> – Fallwild<br />
– für den menschlichen<br />
Verzehr freigegeben werden?<br />
a) nur nach amtstierärztlicher<br />
Untersuchung<br />
b) nur wenn es „frisch tot“ gef<strong>und</strong>en<br />
wurde<br />
c) in keinem Fall<br />
50. Welche Körperteile müssen bei<br />
Verdacht auf Tollwut zur<br />
Untersuchung eingesandt werden?<br />
a) Herz<br />
b) Kopf<br />
c) Lunge<br />
51. Sie haben einen Keiler erlegt<br />
<strong>und</strong> möchten die Waffen<br />
Kann diese Tafelente<br />
an Botulismus erkranken?<br />
54 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
heraus trennen. Wo erfolgt der<br />
Schnitt im Unterkiefer?<br />
a) beim Austritt der Gewehre aus dem<br />
Unterkiefer<br />
b) hinter dem ersten Molar<br />
c) hinter den Schneidezähnen<br />
52. Wie verhalten Sie sich beim<br />
Abbalgen, eines Fuchses um eine<br />
Infektion mit dem Kleinen<br />
Fuchsbandwurm (Echinococcus<br />
multil ocularis) zu vermeiden?<br />
a) Sie balgen den Fuchs ohne weitere<br />
Maßnahmen ab.<br />
b) Sie feuchten den Balg an <strong>und</strong> tragen<br />
beim Abbalgen Handschuhe <strong>und</strong><br />
M<strong>und</strong>schutz.<br />
c) Sie müssen den Fuchs verwerfen.<br />
53. Sarcoptes-Milben sind die Erreger<br />
der …<br />
a) Räude<br />
b) Tollwut<br />
c) Staupe<br />
54. Ist es auch im Winter nötig,<br />
Schalenwild unverzüglich<br />
aufzubrechen?<br />
a) ja, in jedem Fall<br />
b) nicht bei starkem Frost<br />
c) nur bei Weidw<strong>und</strong>schüssen<br />
55. Welche <strong>Wild</strong>-Parasiten können<br />
auch dem Menschen gefährlich<br />
werden?<br />
a) Zecke (Holzbock)<br />
b) Kleiner Fuchsbandwurm<br />
c) Rachenbremse<br />
56. Hase <strong>und</strong> <strong>Wild</strong>kaninchen sind<br />
sachgemäß versorgt, wenn …<br />
a) ihnen die Blase ausgedrückt wird<br />
b) sie ausgeweidet sind<br />
c) sie an einer Stange mit den Hinterläufen<br />
aufgehängt sind<br />
57. Wann wird Schalenwild (in der<br />
Regel) zerwirkt?<br />
a) vor Eintritt der Totenstarre<br />
b) bei Erreichen der Kühltemperatur<br />
von + 7 Grad Celsius<br />
c) nach Beendigung der Fleischreifung<br />
58. Wie hoch ist das<br />
durchschnittliche Gewicht<br />
eines adulten weiblichen Rehes<br />
(aufgebrochen)?<br />
a) 8 bis 10 Kilogramm<br />
b) 13 bis 16 Kilogramm<br />
c) 20 bis 24 Kilogramm<br />
59. Wo sitzen die Malerfedern?<br />
a) vor der ersten Schwungfeder der<br />
Schnepfe<br />
b) am Stoß des Fasans<br />
c) im Bürzelbereich der Stockente<br />
60. Welche Organe befinden sich<br />
in der Kammer?<br />
a) Niere <strong>und</strong> kleines Gescheide<br />
b) Leber <strong>und</strong> Milz<br />
c) Herz <strong>und</strong> Lunge<br />
61. An welchem Organ sitzt – sofern<br />
vorhanden – die Gallenblase?<br />
a) an der Milz<br />
b) an der Bauchspeicheldrüse<br />
c) an der Leber<br />
62. Wie hoch ist in etwa der Anteil<br />
am Gesamtgewicht, der beim<br />
Schalenwild auf den Aufbruch<br />
entfällt?
a) etwa 10 Prozent<br />
b) etwa 25 Prozent<br />
c) gut 50 Prozent<br />
63. Wie hoch ist das durchschnittliche<br />
Gewicht adulter Hasen?<br />
a) 1,5 bis 2 Kilogramm<br />
b) 3,5 bis 4 Kilogramm<br />
c) 5,5 bis 6 Kilogramm<br />
64. Was versteht man unter dem Begriff<br />
„<strong>Wild</strong> verblenden“?<br />
a) erlegtes <strong>Wild</strong> vor Sonneneinstrahlung<br />
zu schützen<br />
b) <strong>Wild</strong> unter Verwendung einer<br />
künstlichen Lichtquelle bejagen<br />
c) erlegtes <strong>Wild</strong> vor dem Zugriff durch<br />
Raubwild <strong>und</strong> Raubzeug zu schützen<br />
65. Botulismus tritt hauptsächlich auf<br />
bei …<br />
a) Greifvögeln<br />
b) Entenvögeln<br />
c) Tauben<br />
66. Welche <strong>Wild</strong>krankheiten werden<br />
durch Viren verursacht?<br />
a) Tollwut<br />
b) Myxomatose<br />
c) Schweinepest<br />
Können Braunbären<br />
Trichinenträger sein?<br />
67. Wer kann an Tuberkulose erkranken?<br />
a) Schalenwild<br />
b) Federwild<br />
c) Mensch<br />
68. Nennen Sie Symptome der<br />
Leptospirose.<br />
a) Fieber<br />
b) Gelbfärbung von Unter- <strong>und</strong><br />
Schleimhäuten (Gelbsucht)<br />
c) Haarausfall<br />
69. Welche <strong>Wild</strong>tierarten können<br />
Trichinenträger sein?<br />
a) Schwarzwild<br />
b) Dachs<br />
c) Bär<br />
70. Welche Verhaltensweisen deuten auf<br />
eine Yersiniose-Erkrankung hin?<br />
a) verminderte Fluchtdistanz<br />
b) Beißwut<br />
c) Abmagerung
FOTOS: ULF MUUSS<br />
PRÜFUNGSFRAGEN<br />
Jägersprache <strong>und</strong> Brauchtum<br />
Wissen, wovon die Rede ist<br />
Die Jagd ist letztlich ein Handwerk – das älteste Handwerk überhaupt. Und wie jedes<br />
Handwerk hat auch die Jagd ganz eigene Begriffe <strong>und</strong> Traditionen. Der folgende Test hilft<br />
Ihnen, auch im Bereich der Jägersprache <strong>und</strong> des Brauchtums sattelfest zu werden.<br />
1. Der halbe Wind weht …<br />
a) dem Jäger ins Gesicht<br />
b) dem Jäger in den Rücken<br />
c) im rechten Winkel zur<br />
Pirschrichtung<br />
2. Wer trägt einen Balg?<br />
a) Fuchs<br />
b) Steinmarder<br />
c) <strong>Wild</strong>kaninchen<br />
3. Bei welchen Arten wird die Zunge<br />
als Lecker bezeichnet?<br />
a) Damwild<br />
b) Schwarzwild<br />
c) Rehwild<br />
4. Die Augen des Federwildes nennt<br />
der Jäger …<br />
56 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
a) Lichter<br />
b) Seher<br />
c) Augen<br />
5. Welche Marderart trägt den<br />
Beinamen Ratz?<br />
a) Hermelin<br />
b) Iltis<br />
c) Steinmarder<br />
6. Wie wird ein Erpel in der Mauser<br />
bezeichnet?<br />
a) Schlichterpel<br />
b) Biedermann<br />
c) Rauherpel<br />
7. Welche der genannten Arten leben<br />
in Rudeln?<br />
a) Rotwild<br />
b) Rehwild<br />
c) Schwarzwild<br />
8. Die Gesamtheit der Jungtiere<br />
(Geschwister) des Raubwildes nach<br />
der Geburt nennt der Jäger …<br />
a) Wurf<br />
b) Satz<br />
c) Geheck<br />
9. Wen oder was bezeichnet<br />
„das Gefäß“?<br />
a) Pansen des Rotwildes<br />
b) Griff des Hirschfängers<br />
c) Futtereimer für Federwild<br />
10. Wer horstet oder hat einen Horst?<br />
Dieser Jäger prüft<br />
den Wind mit<br />
Zigarettenrauch.<br />
Wann spricht man<br />
von halbem Wind?
FOTO: HEINZ LEHMANN<br />
Wird ein geringer<br />
Damhirsch als Knicker<br />
bezeichnet?<br />
a) Greifvögel<br />
b) Reiher<br />
c) Hühnervögel<br />
11. Die Himmelsziege ist ein weiterer<br />
Name der …<br />
a) Bekassine<br />
b) Waldschnepfe<br />
c) Uferschnepfe<br />
12. Welche Arten ziehen eine Fährte?<br />
a) Rehwild<br />
b) Birkwild<br />
c) Fuchs<br />
13. Der Uhu ist unsere größte<br />
heimische Eule. Der Jäger<br />
bezeichnet ihn als …<br />
a) Ab<br />
b) Auf<br />
c) Über<br />
Jäger–nichtSammler<br />
14. Das Überspringen eines<br />
Hindernisses durch Schalenwild<br />
heißt …<br />
Wir haben uns redlich bemüht – aber mehr ist es nicht<br />
geworden. Rechts sehen Sie unsere „Sammlung“ mit<br />
Reklamations-Rückläufen aus den letzten fünf Jahren.<br />
Scheinbar ist EAW nicht umsonst die beliebteste ZielfernrohrmontagederProfis.<br />
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a) Übereilen<br />
b) Überrollen<br />
c) Überfallen<br />
15. Wen oder was bezeichnet der Jäger<br />
als Geschmeiß?<br />
a) den Abwurf der Damhirsche<br />
b) den Kot der Greifvögel<br />
c) von Cerviden geschlagene junge<br />
Bäume <strong>und</strong> Sträucher<br />
16. Welche Beinamen trägt der Dachs?<br />
a) Grewing<br />
b) Grimbart<br />
c) Schmalzmann<br />
17. Wer oder was verbirgt sich hinter<br />
dem Namen Papke?<br />
a) die weibliche Waldschnepfe<br />
b) eine Schicht Altschnee<br />
c) das Bläßhuhn<br />
18. Welche <strong>Wild</strong>arten tragen eine<br />
Schwarte?<br />
a) Dachs<br />
b) Schwarzwild<br />
c) Marderh<strong>und</strong><br />
19. Welche Begriffe sind<br />
gleichbedeutend?<br />
a) Blattschlagen/Die Pf<strong>und</strong>e geben<br />
b) Großer Hahn/Auerhahn<br />
c) Abbiss/Anbiss<br />
20. Welche <strong>Wild</strong>arten nässen?
FOTO: HEINZ LEHMANN<br />
PRÜFUNGSFRAGEN<br />
a) Rehwild<br />
b) Fasan<br />
c) Fuchs<br />
21. Wie wird das Einwechseln des<br />
Hirsches vom Feld in den Wald<br />
bezeichnet?<br />
a) Kirchgang<br />
b) Eingang<br />
c) Waldgang<br />
22. Welche Begriffe sind<br />
gleichbedeutend mit dem<br />
„Kohlfuchs“?<br />
a) Birkfuchs<br />
b) Kreuzfuchs<br />
c) Brandfuchs<br />
23. Wie nennt man den leisen<br />
Ruf des (dann oft niedergetanen)<br />
Brunfthirsches?<br />
a) Knappen<br />
b) Knören<br />
c) Knebeln<br />
24. Was ist ein Knicker?<br />
a) ein geringer Damhirsch<br />
b) eine blanke Waffe<br />
c) ein rauschiger Keiler<br />
25. Bei welcher Jagd wird (wurde) mitunter<br />
„das Gespenst“ eingesetzt?<br />
Welche Lautäußerungen gibt<br />
es beim Rothirsch?<br />
58 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
a) Hirschjagd<br />
b) Krähenjagd<br />
c) Marderjagd<br />
26. Wer ist aufgedockt?<br />
a) ein Greifvogel<br />
b) ein Schweißriemen<br />
c) ein Zielfernrohr<br />
27. Wie werden „Jagdmesser“ noch<br />
bezeichnet?<br />
a) Skinner<br />
b) Stecher<br />
c) Nicker<br />
28. Welche „Hinterlassenschaften“ des<br />
Rothirsches zählen zu den<br />
hirschgerechten Zeichen?<br />
a) Himmelszeichen<br />
b) Übereilen<br />
c) Vierballenzeichen<br />
29. Den einzelnen Fußabdruck einer<br />
<strong>Wild</strong>art lautet …<br />
a) Fährte<br />
b) Tritt<br />
c) Geläuf<br />
30. Welche Laute gibt der Rothirsch<br />
von sich?<br />
a) Röhren<br />
b) Trensen (Trenzen)<br />
c) Knören<br />
31. Wie bezeichnet der Jäger das<br />
Sperbermännchen?<br />
a) Prinz<br />
b) Sprinz<br />
c) Hinz<br />
32. Bei wem bezeichnet man die<br />
Augen als Seher?<br />
a) Fuchs<br />
b) Hase<br />
c) Murmeltier<br />
33. Bei welcher Art ist der Hahn auch<br />
als „Urhahn“ bekannt?<br />
a) Haselwild<br />
b) Birkwild<br />
c) Auerwild<br />
34. Bei welchen Arten nennt man die<br />
Ohren Lauscher?<br />
a) Rotwild<br />
b) Rehwild<br />
c) Schwarzwild<br />
35. Den Stoß des Birkhahns<br />
bezeichnet man als …<br />
a) Leier<br />
b) Spiel<br />
c) Schere<br />
36. Wer „liegt“?<br />
a) Enten auf dem Wasser<br />
b) <strong>Wild</strong> auf der Strecke<br />
c) Hase in der Sasse<br />
37. Wen bezeichnet man als Löffler?<br />
a) Messermacher<br />
b) geringen Damhirsch<br />
c) Jäger beim Schüsseltreiben<br />
38. Wer trägt die Malerfeder?<br />
a) Fasan<br />
b) Rebhuhn<br />
c) Waldschnepfe<br />
39. Welche Zähne des Keilers bilden<br />
das Gewaff?<br />
a) Gewehre<br />
b) Haderer<br />
c) Grandeln<br />
40. Wen bezeichnet der Jäger auch als<br />
Markwart oder Markolf?<br />
a) Dohle<br />
b) Eichelhäher<br />
c) Kreuzschnabel
FOTO: HEINZ LEHMANN<br />
Um welche Entenart handelt es<br />
sich auf dem Bild? Wird sie auch<br />
als Märzente bezeichnet?<br />
41. Wie bezeichnet man das Schwimmen<br />
vom Haarwild?<br />
a) Fließen<br />
b) Rudern<br />
c) Rinnen<br />
42. Welche Entenart wird auch als<br />
Märzente bezeichnet?<br />
a) Löffelente<br />
b) Moorente<br />
c) Stockente<br />
43. Bei welchen Arten bezeichnet man<br />
den Schwanz als Pürzel oder Bürzel?<br />
a) Dachs<br />
b) Schwarzwild<br />
c) Braunbär<br />
44. Wie nennt der Jäger einen geweihlos<br />
bleibenden Rothirsch?<br />
a) Pater<br />
b) Mönch<br />
c) Bischof<br />
45. Von welchen Arten wird ein „Bart“<br />
als Hutschmuck oder Tröphäe<br />
gerupft?<br />
a) Rotwild<br />
b) Schwarzwild<br />
c) Gamswild<br />
46. Bei welcher Art bezeichnet man die<br />
Pässe im Getreide als Hexensteige?<br />
a) Fuchs<br />
b) Hase<br />
c) Rehwild<br />
47. Wer „hasst“ auf Greifvögel <strong>und</strong><br />
Eulen?<br />
a) Krähen<br />
b) Fuchs<br />
c) Marder<br />
48. Wer hat ein Geheck?<br />
a) Raubwild<br />
b) Federwild<br />
c) Schalenwild<br />
49. Wer hinterlässt ein Gestüber?<br />
a) Fasan<br />
b) Rebhuhn<br />
c) Auerhahn<br />
50. Um ein erlegtes Stück Haarwild<br />
besser tragen oder aufhängen zu<br />
können, wird es …<br />
a) gestellt<br />
b) gestrichen<br />
c) geschränkt<br />
51. Ein weibliches Stück Schalenwild,<br />
das keinen Nachwuchs (mehr) führt,<br />
nennt man …<br />
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FOTO: HEINZ LEHMANN<br />
PRÜFUNGSFRAGEN<br />
a) gängig<br />
b) gelt<br />
c) gering<br />
52. Wie bezeichnet man den Abstand<br />
in der Hirschfährte vom Trittsiegel<br />
der rechten Läufe zu jenen der<br />
linken Läufe?<br />
a) Schritt<br />
b) Schober<br />
c) Schrank<br />
53. Welche Arten schnüren?<br />
a) Fuchs<br />
b) Wolf<br />
c) Dachs<br />
54. Die Afterklauen des Schalenwildes<br />
nennt man …<br />
a) Geraffel<br />
b) Geäse<br />
c) Geäfter<br />
55. Wie bezeichnet man das<br />
Aufwickeln des Schweißriemens?<br />
a) Aufdecken<br />
b) Auffahren<br />
c) Aufdocken<br />
56. Was ist ein Katzluchs?<br />
60 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
a) männlicher Luchs<br />
b) weiblicher Luchs<br />
c) junger Luchs<br />
57. Die Augen des Feldhasen<br />
bezeichnet man als…<br />
a) Lichter<br />
b) Seher<br />
c) Kulpen<br />
58. Wo sitzt beim Fuchs die Viole?<br />
a) auf der Oberseite der Lunte<br />
b) an der Unterseite der Lunte<br />
c) am Weidloch<br />
59. Was bezeichnet man als Blume?<br />
a) Schwanz des Feldhasen<br />
b) Schwanz des <strong>Wild</strong>kaninchens<br />
c) Endspitze der Fuchslunte<br />
60. Bei welchen <strong>Wild</strong>arten findet man<br />
im Oberkiefer immer „Grandeln“?<br />
a) Rotwild<br />
b) Sikawild<br />
c) Damwild<br />
Besitzt diese <strong>Wild</strong>art<br />
eine Gallenblase?<br />
61. Ein von Ihnen beschossener Fasan<br />
„himmelt“. Auf welche Trefferlage<br />
deutet dieses Verhalten hin?<br />
a) Schwinge<br />
b) Lunge<br />
c) Ständer<br />
62. Wo sitzt die Malerfeder der<br />
Waldschnepfe?<br />
a) am Bürzel<br />
b) an der Schnabelwurzel<br />
c) an der Außenseite der Handschwinge<br />
(Schwingenbug)<br />
63. Auf welcher Körperseite liegt das<br />
<strong>Wild</strong> zur Strecke?<br />
a) auf der linken Seite<br />
b) auf der rechten Seite<br />
c) egal<br />
64. Welcher Bruch wird dem<br />
erfolgreichen Jäger an der<br />
Schalenwildstrecke überreicht?<br />
a) Inbesitznahmebruch<br />
b) letzter Bissen<br />
c) Erlegerbruch<br />
65. Bei einer Treibjagd werden Füchse,<br />
Hasen <strong>und</strong> Fasanen erlegt. Wie<br />
liegen sie auf der Strecke (von<br />
oben nach unten)?<br />
a) Hase, Fasan, Fuchs<br />
b) Fasan Fuchs, Hase<br />
c) Fuchs, Hase, Fasan<br />
66. Im Rahmen einer Bewegungsjagd<br />
werden Rothirsche ebenso wie<br />
Rotkahlwild gestreckt. Wie wird<br />
Strecke gelegt?<br />
a) männliches vor weiblichem <strong>Wild</strong><br />
b) weibliches vor männlichem <strong>Wild</strong><br />
c) gemischt<br />
67. Wo wird der Schützenbruch am<br />
Hut getragen?<br />
a) rechts<br />
b) links<br />
c) vorn<br />
68. Welche Greifvogelart wird in<br />
Deutschland häufig zur Beizjagd<br />
eingesetzt?<br />
a) Habicht<br />
b) Turmfalke<br />
c) Rohrweihe<br />
69. Am Anschuss finden Sie durch die<br />
Schalen des beschossenen Stückes<br />
herausgerissene Erdklumpen <strong>und</strong><br />
Pflanzenteile. Es handelt sich<br />
um …
FOTO: HEINZ LEHMANN<br />
a) Kugelrisse<br />
b) Ausrisse<br />
c) Einrisse<br />
70. Bei welchen <strong>Wild</strong>arten müssen<br />
Sie beim Aufbrechen auf die<br />
Gallenblase achten?<br />
a) Schwarzwild<br />
b) Cerviden<br />
c) Boviden<br />
71. Wer gilt heute in Deutschland als<br />
Schutzpatron der Jäger?<br />
a) Artemis<br />
b) Hubertus<br />
c) Diana<br />
72. Wer trägt zur Brunft eine<br />
„Brunftmähne“?<br />
a) Rothirsch<br />
b) Muffelwidder<br />
c) Damhirsch<br />
73. Welche Begriffe werden<br />
allgemein unter Waidgerechtigkeit<br />
zusammengefasst?<br />
a) Ethik<br />
b) Tierschutz<br />
c) Recht<br />
74. Wo stehen die H<strong>und</strong>eführer<br />
(brauchtumsgemäß) auf der<br />
Strecke?<br />
a) hinter den Schützen<br />
b) links neben den Treibern<br />
c) hinter dem <strong>Wild</strong><br />
75. Wie bezeichnet man den<br />
spielerischen Kampf von Rot-<br />
<strong>und</strong> Damhirschen?<br />
a) Forkeln<br />
b) Plätzen<br />
c) Scherzen<br />
Trägt der Damhirsch in<br />
der Brunft eine<br />
„Brunftmähne“?<br />
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62 WILD UND HUND JUNGJÄGER MAI 2011<br />
Lösungen <strong>Wild</strong>tierk<strong>und</strong>e: 1 a; 2 a, 3 c; 4 c; 5 a <strong>und</strong> c; 6 a <strong>und</strong> b; 7 b; 8 a <strong>und</strong> c;<br />
9 a; 10 b <strong>und</strong> c; 11 a <strong>und</strong> b; 12 c; 13 a <strong>und</strong> c; 14 a <strong>und</strong> b; 15 a, b <strong>und</strong> c; 16 b <strong>und</strong> c;<br />
17 b; 18 b; 19 a; 20 a <strong>und</strong> b; 21 c; 22 a <strong>und</strong> b; 23 a; 24 c; 25 a; 26 a, b <strong>und</strong> c; 27 a; 28 a<br />
<strong>und</strong> b; 29 a, b <strong>und</strong> c; 30 a <strong>und</strong> b; 31 c; 32 c; 33 a; 34 a <strong>und</strong> b; 35 a <strong>und</strong> b; 36 a <strong>und</strong> b;<br />
37 b; 38 a <strong>und</strong> c; 39 c; 40 c; 41 a; 42 b <strong>und</strong> c; 43 a; 44 a <strong>und</strong> b; 45 c; 46 c; 47 a; 48 b;<br />
49 c; 50 c; 51 a; 52 a; 53 b; 54 a <strong>und</strong> b; 55 a; 56 b; 57 b; 58 a; 59 a; 60 b; 61 a, b <strong>und</strong> c;<br />
62 c; 63 c; 64 a, b <strong>und</strong> c; 65 a <strong>und</strong> c; 66 c; 67 a; 68 c; 69 a, b <strong>und</strong> c; 70 b; 71 a;<br />
72 c; 73 a; 74 b; 75 a <strong>und</strong> b<br />
Lösungen <strong>Wild</strong>krankheiten: 1 a; 2 a, b<br />
<strong>und</strong> c; 3 a, b <strong>und</strong> c; 4 c; 5 a, b <strong>und</strong> c; 6 a, b<br />
<strong>und</strong> c; 7 a, b <strong>und</strong> c; 8 a <strong>und</strong> b; 9 a, b <strong>und</strong> c;<br />
10 c; 11 a, b <strong>und</strong> c; 12 b; 13 b; 14 a; 15 a,<br />
b <strong>und</strong> c; 16 c; 17 a <strong>und</strong> c; 18 c; 19 a, b <strong>und</strong><br />
c; 20 a; 21 a; 22 c; 23 b; 24 a, b <strong>und</strong> c;<br />
25 c; 26 c <strong>und</strong> d; 27 b <strong>und</strong> d; 28 a <strong>und</strong> c;<br />
29 b; 30 b; 31 c; 32 a, b <strong>und</strong> c; 33 a <strong>und</strong> b;<br />
34 b; 35 a; 36 a <strong>und</strong> b; 37 a, b <strong>und</strong> c; 38 a;<br />
39 b; 40 b; 41 b <strong>und</strong> c; 42 a <strong>und</strong> c; 43 a;<br />
44 a <strong>und</strong> c; 45 a; 46 c; 47 a; 48 a; 49 c;<br />
50 b; 51 b; 52 b; 53 a; 54 a; 55 a <strong>und</strong> b;<br />
56 b; 57 c; 58 b; 59 a; 60 c; 61 c; 62 b;<br />
63 b; 64 c; 65 b; 66 a; 67 a, b <strong>und</strong> c; 68 a<br />
<strong>und</strong> b; 69 a , b <strong>und</strong> c; 70 a <strong>und</strong> c<br />
Lösungen Jägersprache, Brauchtum:<br />
1 c; 2 a, b <strong>und</strong> c; 3 a <strong>und</strong> c; 4 c; 5 b; 6 c;<br />
7 a; 8 c; 9 b; 10 a <strong>und</strong> b; 11 a; 12 a; 13 b;<br />
14 c; 15 b; 16 a, b <strong>und</strong> c; 17 c; 18 a <strong>und</strong> b;<br />
19 a, b <strong>und</strong> c; 20 a <strong>und</strong> c; 21 a; 22 c; 23 b;<br />
24 b; 25 c; 26 b; 27 a <strong>und</strong> c; 28 a, b <strong>und</strong> c;<br />
29 b; 30 a, b <strong>und</strong> c; 31 b; 32 a, b <strong>und</strong> c;<br />
33 c; 34 a <strong>und</strong> b; 35 a, b <strong>und</strong> c; 36 a, b <strong>und</strong><br />
c; 37 b; 38 c; 39 a <strong>und</strong> b; 40 b; 41 c; 42 c;<br />
43 a, b <strong>und</strong> c; 44 b; 45 a, b <strong>und</strong> c; 46 b;<br />
47 a; 48 a; 49 a <strong>und</strong> b; 50 c; 51 b; 52 c;<br />
53 a <strong>und</strong> b; 54 c; 55 c; 56 c; 57 b; 58 a;<br />
59 a, b <strong>und</strong> c; 60 a <strong>und</strong> b; 61 b, 62 c; 63 b;<br />
64 c; 65 c; 66 a; 67 a; 68 a; 69 b; 70 a <strong>und</strong><br />
c; 71 b; 72 a <strong>und</strong> b; 73 a, b <strong>und</strong> c; 74 b <strong>und</strong><br />
c; 75 c<br />
IMPRESSUM<br />
WILD UND HUND Jungjäger, Mai 2011<br />
VERLEGER<br />
Walterpeter Twer, Thorn Twer<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Thorn Twer<br />
VERLAGSLEITER<br />
Christopher Pilger<br />
REDAKTIONSLEITER<br />
Dr. Karl-Heinz Betz<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Heiko Hornung<br />
HERAUSGEBER<br />
WILD UND HUND<br />
BEARBEITUNG<br />
Andreas David<br />
LAYOUT UND GRAFIK<br />
Dagmar Siegel<br />
TECHNISCHE HERSTELLUNG<br />
Leitung: Harald Busch, Tel. +49 (0) 26 04/9 78-150;<br />
Anzeigensatz: SAPRO GmbH, Gutenacker;<br />
Lithografie: maxmedia, Montabaur;<br />
Druck: RR Donnelley Europa<br />
ANZEIGENLEITUNG<br />
Sylvia Lühert<br />
ANZEIGENVERKAUFSLEITUNG<br />
Christina Best<br />
Tel. +49 (0) 26 04/9 78-514, Fax +49 (0) 26 04/9 78-521<br />
ANZEIGENDISPOSITION<br />
Uta Milz<br />
Tel. +49 (0) 26 04/9 78-513, Fax +49 (0) 26 04/9 78-518<br />
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